[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung zur Aufnahme von Gegenständen an Gitterflächen,
bestehend aus einem an horizontal oder schräg sowie parallel in vorgegebenem Abstand
zueinander verlaufenden Gitterstäben anbringbaren Befestigungselement,
an dem mindestens ein Tragelement befestigbar ist.
[0002] Wo Werkzeuge, Handmaschinen und andere Geräte durch bekannte Halterungen der vorgenannten
Art an üblicherweise vertikalen Gitterflächen, die beispielsweise durch Profilrahmen
eingefaßt sein können, aufgenommen werden, kann ein Befestigungselement aus Stahl
mit einem hakenartigen oberen Ende Verwendung finden, das an den horizontalen Gitterstäben
eingehängt wird. Im übrigen weist das Befestigungselement die Form einer Lasche auf,
von deren Mittelabschnitt ein an der Lasche befestigbarer Haken zur Aufnahme der Geräte
etc. vorsteht und deren unteres Ende an dem nach unten nächstfolgenden Gitterstab
anliegt, damit sich das Befestigungselement unter Last nicht nach hinten verdreht.
Ein derartiges Befestigungselement hat vor allem den Nachteil, daß es sich bei unbeabsichtigter
Berührung leicht von dem Gitterstab lösen und abfallen kann, ggfs. sogar mit dem angehängten
Gerät. Aus dem gleichen Grund müssen Gegenstände mit großer Vorsicht an den Haken
der Befestigungselemente angehängt werden.
[0003] Ein anderes bekanntes Befestigungselement hat die Form einer rechteckigen Platte
aus Hartkunststoff, ist vorn mit mindestens einem senkrecht abstehenden Metallhaken
versehen und hat auf der Rückseite zwei obere und zwei untere Haken zum Anhängen des
Befestigungselementes an zwei parallel im Abstand übereinander verlaufenden leistenförmigen
Gitterstäben einer Gitterfläche bzw. einer Aufhängeplatte. Das Befestigungselement
ist wahlweise auch an in einem bestimmten Muster gelochten Blechplatten anhängbar,
wobei die vier Haken in entsprechend angeordnete vier Löcher greifen. Beim Anhängen
an den Gitterstäben ist eine Parallelverschiebung möglich. Damit das Befestigungselement
einen festen Sitz an den Gitterstäben bzw. an der Lochblechplatte erhält und bei leichter
Berührung nicht abfällt, ist im unteren Teil des Befestigungselementes eine nach hinten
schräg abstehende Zunge vorgesehen, die beim Ansetzen des Befestigungselementes an
die Lochblechplatte oder an die Gitterstäbe unter Druck federnd gespannt wird. Die
Praxis zeigt jedoch, daß das Befestigungselement sich trotz der federnden Zunge von
der Lochblechplatte bzw. von den Gitterstäben bei unvorsichtiger Handhabung im Bereich
des Befestigungselementes leicht lösen kann. Außerdem weist das Befestigungselement
eine zerklüftete und entsprechend schwierig zu fertigende Form auf.
[0004] Es sind zwar Halterungen bekannt, bei denen das untere Ende des Befestigungselementes
an der Aufnahmefläche verschraubbar ist, während das obere hakenförmige Ende des Befestigungselementes
eingehängt wird, hierbei handelt es sich aber um Lochblech-Aufnahmeflächen mit starr
vorgegebenem Lochmuster, so daß der Abstand der Befestigungselemente in der Horizontalen
festliegt und nicht flexibel veränderbar ist. Außerdem sind die Befestigungselemente
mit relativ hohem Aufwand aus Stahl gefertigt und weisen - je nach aufzunehmendem
Gegenstand - verschiedene Form auf. Die Anbringung der Befestigungselemente an den
Lochblechen erfordert durch das Verschrauben nach dem Einhängen des Befestigungselementes
in mindestens zwei Löcher verhältnismäßig viel Zeit. Das gleiche gilt für ein eventuelles
Versetzen von Befestigungselementen.
[0005] Schließlich müssen Befestigungselemente der vorgenannten Art auch kippsicher sein,
damit die aufgehängten Gegenstände nicht um eine vertikale Achse pendeln können. Eine
kipp- bzw. pendelsichere Befestigung des Befestigungselementes am Gitter ergibt sich
bei den eingangs genannten Befestigungselementen mit hakenförmigem oberen Ende nicht,
und bei den festschraubbaren Befestigungselementen ist sie im wesentlichen nur bei
den Befestigungselementen erreichbar, die in vier Löcher greifen.
[0006] Schließlich ist es auch bekannt, derartige Halterungen in Ladengeschäften zu verwenden,
wo beispielsweise große Doppelhaken (Fleischerhaken) zum Anhängen von Kleiderbügeln
an Gitterflächen verwendet werden. Es liegt auf der Hand, daß mit derartigen Haken
als Befestigungselementen keine sichere Aufnahme von Gegenständen an Gitterflächen
erzielbar ist.
[0007] Zur Vermeidung der vorstehenden Nachteile ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
- bezogen auf die Gebrauchslage des Befestigungselementes - im oberen Abschnitt
des Befestigungselementes eine das Befestigungselement durchquerende obere Nut in
Richtung eines in dieser Nut aufzunehmenden oberen Gitterstabes
und im unteren Abschnitt des Befestigungselementes eine das Befestigungselement
durchquerende untere Nut in Richtung eines in dieser Nut aufzunehmenden unteren Gitterstabes
verläuft,
wobei sich beide Nuten von zur Richtung der Gitterstäbe im wesentlichen parallelen
Außenflächen des Befestigungselementes aus in das Befestigungselement hinein erstrecken,
die Breite der Nuten im wesentlichen dem Durchmesser der Gitterstäbe entspricht
oder jedenfalls nicht unnötig weit darüber liegt,
die beiden Nuten in derartiger Lage zueinander sowie an dem Befestigungselement
angeordnet sind, daß das Befestigungselement an einer Befestigungsstelle direkt auf
die beiden übereinander liegenden Gitterstäbe aufsetzbar ist, wobei der obere Gitterstab
in der oberen Nut und der untere Gitterstab in der unteren Nut aufgenommen wird
und wobei das Befestigungselement zur Aufnahme vertikal wirkender, durch das Gewicht
des von dem Befestigungselement gehaltenen Gegenstands verursachter Kräfte durch Anlage
einer oder mehrerer entsprechender im Querschnitt im wesentlichen horizontal gerader
oder gewölbter Nutflächen der oberen und/oder unteren Nut auf dem oberen und/oder
unteren Gitterstab aufliegt
und wobei horizontale, von dem gehaltenen Gegenstand ausgehende Kräfte das Befestigungselement
über im Querschnitt im wesentlichen vertikal gerade oder bogenförmig verlaufende Nutflächen
an den oberen und unteren Gitterstab drücken,
und zur Befestigung des Tragelementes, z.B eines Hakens an dem Befestigungselement
zwischen der oberen und der unteren Nut mindestens eine Aufnahme, insbesondere als
Öffnung oder Bohrung in dem Befestigungselement vorgesehen ist.
[0008] Diese Ausbildung der neuerungsgemäßen Halterung bzw. deren Befestigungselement gestattet
ein einfaches An- bzw. Aufsetzen des Befestigungselementes an bzw. auf zwei parallel
im Abstand übereinanderliegende Gitterstäbe an beliebiger Stelle der Gitterfläche,
insbesondere ohne Einschränkung oder Vorgabe der Befestigungsstelle in horizontaler
Richtung. Ganz gleich, welche der nachfolgend noch zu erläuternden bevorzugten neuerungsgemäßen
Halterungen gewählt wird, in jedem Falle wird unmittelbar mit dem Aufsetzen des Befestigungselementes
am oberen und unteren Gitterstab eine sichere Befestigung am oberen und am unteren
Ende des Befestigungselementes erreicht.
[0009] Im wesentlichen horizontal, und zwar entweder gerade oder aber in etwa horizontaler
Lage bogenförmig verlaufende Nutflächen von mindestens einer der beiden Nuten nehmen
jede Art von vertikalen Kräften auf. Entsprechende im wesentlichen in vertikaler Richtung
entweder gerade oder bogenförmig verlaufende Nutflächen mindestens einer der beiden
Nuten nehmen die horizontalen Kräfte auf, die auf das Befestigungselement wirken können.
Somit wird leichte Anbringbarkeit des Befestigungselementes mit der Eigenschaft einer
insbesondere auch unter Last sicheren Befestigung durch die neuerungsgemäße Gestaltung
erreicht. Dabei bleibt die seitliche Verschiebbarkeit der Befestigungselemente erhalten,
was nicht nur vorteilhaft ist beim späteren Anordnen und Zusammenschieben aufgehängter
Gegenstände, sondern insbesondere auch die Montage erleichtert, wenn die Befestigungselemente
paarweise zur Bildung einer relativ breiten Halterung eingesetzt werden. Sehr wichtig
ist außerdem, daß eine kipp- und pendelsichere Aufnahme des Befestigungselementes
am oberen und unteren Gitterstab dadurch erreicht wird, daß entsprechend breite Nutflächen
oben und unten für eine entsprechend breite Abstützung an beiden Gitterstäben zur
Verfügung steht. Eine vergleichbare Stabilität wird bisher nur mit Halterungen erreicht,
bei denen die Befestigungselemente auf Stäben oder dgl. wie Perlen auf einer Schnur
aufgezogen werden müssen, wo also die Durchgangsöffnungen bzw. Nuten keine seitliche
Öffnung nach außen haben wie im Falle der neuerungsgemäßen Ausbildung, die notwendig
ist, um das Befestigungselement eben an jeder beliebigen Stelle der Gitterfläche unmittelbar
von vorn auf- bzw. anzusetzen.
[0010] Eine erste bevorzugte neuerungsgemäße Ausführung der vorgenannten Halterung zeichnet
sich dadurch aus, daß
sich - bezogen auf die Gebrauchslage des Befestigungselementes - von der Oberseite
des Befestigungselementes her die obere Nut im wesentlichen vertikal
und von der der Gitterfläche zugewandten Rückseite des Befestigungselementes her die
untere Nut im wesentlichen horizontal in das Befestigungselement hinein erstreckt
und
die beiden Nuten in dem Befestigungselement in derartiger Lage angeordnet sind, daß
das Befestigungselement auf die beiden im Abstand parallel übereinander liegenden
Gitterstäbe aufsetzbar ist, indem das Befestigungselement zunächst von vorn mit dem
oberen Ende über den oberen Gitterstab geführt wird, wobei die obere Nut den oberen
Gitterstab aufnimmt, und das Befestigungselement anschließend soweit in Richtung des
unteren Gitterstabes verschwenkt wird, daß der untere Gitterstab in der unteren Nut
aufgenommen ist, während sich der obere Gitterstab weiterhin in der oberen Nut befindet.
[0011] Bei dieser ersten Ausführung ist das obere Ende des Befestigungselementes durch die
obere Nut praktisch gabelförmig ausgebildet, jedenfalls im Querschnitt gesehen. Deshalb
ist es auch sehr einfach, dieses gabelförmige obere Ende von der Vorderseite der Gitterfläche
her auf den oberen Gitterstab aufzusetzen und anschliessend das untere Ende des Befestigungselementes
auf den unteren Gitterstab hin zu verschwenken und auf diesen Stab so aufzusetzen,
daß die untere Nut den unteren Gitterstab umgreift. Über die untere Nut werden folglich
Vertikalkräfte auf den unteren Gitterstab übertragen, während das Oberteil die Führung
und Sicherung gegenüber horizontalen Kräften übernimmt. Dabei spielt es praktisch
keine Rolle, in welcher Höhe sich der obere Gitterstab innerhalb der oberen Nut befindet.
Unter Last durch einen aufgenommenen Gegenstand wird der hintere Schenkel des oberen
Endes des Befestigungselementes gegen den oberen Gitterstab und das innere Ende der
unteren Nut gegen den unteren Gitterstab gedrückt, so daß eine angehängte Last die
Befestigung des Befestigungselementes an der Gitterfläche noch verstärkt.
[0012] Eine Variante der vorgenannten ersten Ausführung ergibt eine zweite neuerungsgemäße
Ausführung, bei der sich nämlich die obere Nut - bezogen auf die Gebrauchslage des
Befestigungselementes - von der Vorderseite des Befestigungselementes her im wesentlichen
horizontal und die untere Nut von der der Gitterfläche zugewandten Rückseite des Befestigungselementes
her ebenfalls im wesentlichen horizontal in das Befestigungselement hinein erstreckt
und der Abstand der beiden Nuten voneinander im wesentlichen dem Abstand der beiden
Gitterstäbe entspricht.
[0013] Auch bei dieser zweiten Ausführung sind beide Gitterstäbe in den beiden Nuten in
der Gebrauchslage des Befestigungselementes aufgenommen, wobei das Befestigungselement
beim Anbringen an den beiden Gitterstäben in Schräglage mit dem oberen Ende hinter
den oberen Gitterstab und mit dem unteren Ende vor den unteren Gitterstab gebracht
wird, um durch entsprechendes Verdrehen des Befestigungselementes um eine mittlere
horizontale Achse das obere Ende auf den oberen Gitterstab und das untere Ende auf
den unteren Gitterstab aufzusetzen, und zwar so, daß sich beide Gitterstäbe in den
zugeordneten horizontalen Nuten befinden. Diese können jedoch auch einen, im Querschnitt
gesehen, leicht schrägen Verlauf haben, so daß die seitlichen Öffnungen der Nuten
jeweils etwas höher liegen als deren innere Enden. Auch in diesem Falle ergeben sich
sämtliche Vorteile der Neuerung, vor allem verstärkt sich unter Last der Andruck des
oberen Endes des Befestigungselementes an den oberen Gitterstab und des unteren Endes
gegen den unteren Gitterstab, weil das zwischen den beiden Nuten an dem Befestigungselement
angebrachte Trageelement von dem getragenen Gegenstand bzw. dessen Kraft her ein entsprechendes
Moment auf das Befestigungselement ausübt, das zu den genannten Andrückkräften führt.
[0014] Nach einer Abwandlung dieser zweiten Ausführung weisen beide Nuten innere vertikal
nach oben abgewinkelte Fortsätze auf.
[0015] Schließlich ist ein dritte neuerungsgemäße sowie bevorzugte Ausführung vorgesehen,
bei der die obere Nut - bezogen auf die Gebrauchslage des Befestigungselementes -
mit einem in der Körperebene nach oben abgebogenen oder abgewinkelten Fortsatz im
Querschnitt bogen- oder winkelförmig versehen ist, und sich die untere Nut von der
Unterseite des Befestigungselementes vertikal in das Befestigungselement hinein erstreckt
und das Befestigungselement auf die zwei parallel im Abstand übereinander liegenden
Gitterstäbe aufsetzbar ist, indem der Fortsatz der abgewinkelten oberen Nut den oberen
Gitterstab und die untere Nut den unteren Gitterstab aufnimmt.
[0016] Bei dieser Ausführung ist das obere Ende des Befestigungselementes einem Haken vergleichbar
auf den oberen Gitterstab aufsetzbar, wobei gleichzeitig das untere Ende auf den unteren
Gitterstab aufgesetzt wird, und dabei das gabelförmig ausgebildete untere Ende den
Gitterstab in ähnlicher Weise umfaßt wie die obere Nut im oberen Ende des Befestigungselementes
nach der ersten bevorzugten neuerungsgemäßen Ausführung. Bei der hier vorliegenden
dritten Ausführung wird das Befestigungselement durch die abgewinkelte obere Nut auf
dem oberen Gitterstab getragen, während die untere Nut, jedenfalls vorzugsweise die
Führung und Sicherung gegenüber horizontalen Kräften übernimmt. Sie kann auch so angeordnet
sein, daß sie vertikale Kräfte mitträgt.
[0017] Nach einer Abwandlung dieser dritten Ausführung ist die untere Nut in der gleichen
Weise abgewinkelt wie die obere Nut.
[0018] Besondere Vorteile ergeben sich für die neuerungsgemäße Halterung, wenn das Befestigungselement
als fester Körper aus einem harten Kunststoff wie Polyethylen oder Polyvinylchlorid
in entsprechender Qualität ausgebildet ist. Dabei soll der Körper zweckmäßig quader-
oder plattenförmig sein. Außerdem soll er möglichst senkrecht aufeinanderstehende
Schmalseitenflächen sowie Vorder- und Rückseitenflächen und hierzu parallel verlaufenden
Achsen der oberen und unteren Nuten aufweisen.
[0019] Diese Ausführung als Kunststoffblock läßt eine besonders einfache Herstellung des
Befestigungselementes zu, weil ein im Querschnitt entsprechend gestaltetes Kunststoffprofil
z.B. im Extruder hergestellt und die einzelnen Befestigungselemente von diesem Strang
nur in geeigneter Weise abgeteilt zu werden brauchen. Die zur Aufnahme des Tragelementes
an dem Befestigungselement notwendige Bohrung bzw. eine entsprechende Durchlaßöffnung
wird entweder in Verbindung mit dem Extruderverfahren oder anschließend hergestellt.
Die Herstellung des Befestigungselementes als Profilabschnitt läßt auch ohne jeglichen
Mehraufwand die Herstellung verschieden breiter Befestigungselemente zu.
[0020] Die für die Stabilität des Sitzes des Befestigungselementes auf den Gitterstäben
maßgeblichen Nutflächen lassen sich auf diese Weise sehr einfach und ohne jegliche
Nacharbeit sehr paßgenau herstellen, und diese Nutflächen erstrecken sich über die
gesamte Breite des Befestigungselementes, so daß eine besonders wackelfeste Verbindung
zwischen dem Befestigungselement und den Gitterstäben herstellbar ist.
[0021] Schließlich läßt die Ausführung des Befestigungselementes als Kunststoffkörper auch
genügend Spielraum für jede gewünschte Gestaltung des Designs des Befestigungselementes,
ebenso im Hinblick auf Farbgebung und sonstige Merkmale wie beispielsweise Transparenz
durch Verwendung eines durchsichtigen Kunststoffs. Durch entsprechende äußerliche
Gestaltung des Befestigungselementes erweitern sich dessen Anwendungsmöglichkeiten,
vor allem dort, wo es auf ansprechendes Design ankommt wie beispielsweise bei Ladeneinrichtungen.
[0022] Sehr wichtig ist das weitere neuerungsgemäße Merkmal, insbesondere in Verbindung
mit der Herstellung des Befestigungselementes als Kunststoffkörper, wonach das Befestigungselement
durch die Querschnittsgestaltung der unteren und/oder oberen Nut auf den entsprechenden
Gitterstab federnd aufklemmbar ist. Denn dieses Merkmal unterstützt das einfache Aufsetzen
des Befestigungselementes auf die Gitterstäbe als auch dessen sicheren Sitz.
[0023] Für die Klemmbefestigung ist es zweckmäßig, daß der Querschnitt der unteren und/oder
der oberen Nut von außen nach innen eine Verengung und eine anschließende Erweiterung
umfaßt. In diesem Falle rastet das Befestigungselement praktisch auf den Gitterstäben
ein, so daß ein Lösen des Befestigungselementes von den Gitterstäben nur bei entsprechendem
Kraftaufwand möglich ist. Dennoch kann eine leichte Seitenverschiebbarkeit beibehalten
werden.
[0024] Es ist vorteilhaft, wenn die Verengung beim Aufklemmen des Befestigungselementes
auf den Gitterstab federnd aufweitbar ist, beispielsweise durch eine Außennut in dem
Körper etwa in Höhe der Erweiterung, damit man das Befestigungselement trotz der sich
in der Endlage ergebenden Rastbefestigung leicht auf die Gitterstäbe aufsetzen kann.
[0025] Vorzugsweise ist der Querschnitt der Erweiterung derart bemessen, daß sich ein Klemmsitz
des Befestigungselementes an dem Gitterstab bzw. an den Gitterstäben ergibt, der das
Befestigungselement an den Gitterstäben festlegt, aber noch eine Verschiebung des
Befestigungselementes längs der Gitterstäbe unter von Hand ausgeübtem Druck gestattet.
[0026] Die Anbringung des oder der Tragelemente an dem zwischen den beiden Nuten liegenden
Abschnitt des Befestigungselementes ist zwar an sich beliebig, vorzugsweise ist jedoch
in der als durchgehende Bohrung ausgebildeten Aufnahme ein Schaft eines Tragelementes
z.B. eines Hakens aufnehmbar und in dieser Lage sicherbar, beispielsweise mittels
einer Mutter-/Bolzenbefestigung. Der Schaft des Tragelementes läßt sich besonders
leicht und sicher an dem Befestigungselement anbringen, wenn die durchgehende Bohrung
zur Schaffung eines sicheren Preß-/Klemmsitzes eine konische verengte Aufnahme für
einen im wesentlichen zylindrischen Schaft bildet. Zweckmäßig ist die konisch verengte
Aufnahme im Durchmesser kleiner als der zylindrische Schaft sowie federnd ausgebildet,
damit der Schaft, unterstützt durch die Kunststoffedereigenschaften, mit festem Griff
durch die konische Aufnahme gehalten wird.
[0027] Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Darstellung einer ersten Ausführung eines Befestigungselementes einer Halterung
zur Aufnahme von Gegenständen an Gitterflächen;
- Fig. 1a
- eine Darstellung einer bevorzugten Abwandlung der ersten Ausführung des Befestigungselementes
gemäß Fig. 1;
- Fig. 1b
- eine Darstellung einer Rückansicht des Befestigungselementes von Fig. 1a;
- Fig. 2
- eine Darstellung einer zweiten Ausführung des Befestigungselementes als Alternative
zu dem Befestigungselement von Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Darstellung einer dritten Ausführung des Befestigungselementes als weitere Alternative
zu den Befestigungselementen gemäß Fig. 1 und 2;
- Fig. 4
- eine Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der zweiten Ausführung des Befestigungselementes
gemäß Fig. 2;
- Fig. 5
- eine Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Ausführung des Befestigungselementes
gemäß Fig. 3;
- Fig. 6
- eine Darstellung einer vierten Ausführung des Befestigungselementes als weitere Alternative
zu den Befestigungselementen gemäß den vorstehenden Figuren;
- Fig. 7
- eine Querschnittsdarstellung einer wahlweise bei den Ausführungen gemäß Fig. 1 - 5
zu verwendenden Nut;
- Fig. 8
- eine Querschnittsdarstellung einer quer durch das Befestigungselement verlaufenden
Öffnung bzw. Bohrung zur Aufnahme des Schaftes eines Tragelementes;
- Fig. 9
- eine Darstellung eines an dem Befestigungselement zu befestigenden Tragelementes mit
abgewinkeltem Haken;
- Fig. 10
- eine Darstellung eines weiteren Tragelementes, jedoch mit einem rundgebogenen Haken
am Ende;
- Fig. 11
- eine Darstellung eines von zwei Befestigungselementen aufzunehmenden Tragelementes.
[0028] Bei der bevorzugten Ausführung nach Fig. 1 besteht ein allgemein mit 1a bezeichnetes
Befestigungselement einer neuerungsgemäßen Halterung aus einem blockförmigen Körper
aus einem harten Kunststoff wie Polyvinylchlorid oder Polyethylen in entsprechender
Qualität, der aufeinander senkrecht stehende Außenflächen, nämlich eine Oberseite
10, eine Unterseite 11, eine Vorderseite 12, eine Rückseite 13 sowie zwei Schmalseiten
14, 15 aufweist. Quer durch das Befestigungselement 1a hindurch erstreckt sich in
dessen unteren Abschnitt 7 eine untere Nut 5 und im oberen Abschnitt 9 eine obere
Nut 4. Bei dieser ersten Ausführung erstreckt sich die obere Nut 4 von der Oberseite
10 her mittig vertikal nach unten, während die untere Nut 5 von der Rückseite 13 aus
horizontal etwa bis zur Mitte des Befestigungselementes 1a verläuft. Da es sich bei
der oberen und der unteren Nut 4 bzw. 5 jeweils um durchgehende Nuten handelt, sind
sie entsprechend an den Schmalseiten 14, 15 offen, wie die Zeichnung zeigt.
[0029] Eine Bohrung 23 erstreckt sich im mittleren Abschnitt 8 des Befestigungselmentes
1a von der Rückseite 13 aus bis zur Vorderseite 12, und zwar in im wesentlichen senkrechter
Lage zu den vorgenannten Seiten. Sie dient zur Aufnahme eines beliebigen beispielsweise
hakenförmigen Tragelementes 6, von dem nur der Schaft dargestellt ist.
[0030] Die Anordnung sowie der Verlauf der unteren und oberen Nut 4, 5 an dem Befestigungselement
1a ist so gewählt, daß sich das Befestigungselement 1a, wie die Zeichnung zeigt, auf
einen oberen Gitterstab 2 und einen hierzu im Abstand parallel verlaufenden unteren
Gitterstab 3 einer größeren Gitterfläche, die nicht dargestellt ist, aufsetzen läßt.
Hierfür wird zunächst der durch die obere Nut 4 gabelförmige obere Anschnitt 9 des
Befestigungselementes 1a von vorn in horizontaler oder schräger Lage auf den oberen
Gitterstab 2 aufgesetzt, so daß die obere Nut 4 den oberen Gitterstab 2 umfaßt. Anschließend
wird das Befestigungselement 1a so weit nach unten verschwenkt, bis die untere Nut
5 den unteren Gitterstab 3, wie dargestellt, aufgenommen hat.
[0031] Wenn ein Gegenstand an das Tragelement 6 angehängt wird, erfährt das an dem oberen
und an dem unteren Gitterstab 2 bzw. 3 befestigte Befestigungselement 1a eine entsprechende
Belastung. Es werden vertikale Kräfte wirksam, die bei dieser Ausführung des Befestigungselements
1a über die horizontal gerade verlaufende und am Ende gewölbte Nutfläche 17 auf den
unteren Gitterstab 3 übertragen werden. Gleichzeitig werden die schematisch in Fig.
1 angedeuteten horizontalen Kräfte K1 und K2 infolge eines von dem angehängten Gegenstand
über das Tragelement 6 auf das Befestigungselement 1a ausgeübten Momentes M wirksam.
Diese horizontalen Kräfte K1, K2 werden durch vertikal gerade oder in der Vertikalen
gewölbte Nutflächen 18 der oberen und der unteren Nut 4 bzw. 5 aufgenommen. Das Befestigungselement
erhält folglich einen insbesondere auch unter Last sehr sicheren Sitz an bzw. auf
den beiden Gitterstäben 2, 3. Infolge der Breite des Befestigungselementes 1a ergeben
sich auch genügend lange bzw. breite innere Nutflächen 17 bzw. 18, so daß keine seitlichen
Wackel- bzw. Pendelbewegungen des Befestigungselementes 1a gegenüber den Gitterstäben
2, 3 auftreten können.
[0032] Wie sich auch aus der Zeichnung ergibt, nimmt die untere Nut 5 die vertikal wirkenden
Kräfte V auf, während die obere Nut 4 ausschließlich von vorn oder von hinten auftretende
horizontale Kräfte aufnimmt.
[0033] Bei der in Fig. 1 a sowie 1b dargestellten bevorzugten Abwandlung der ersten Ausführung
bezeichnen mit Bezug auf Fig. 1 gleiche Bezugszeichen entsprechend gleiche Teile des
dort dargestellten und allgemein mit 1a' bezeichneten Befestigungselementes, so daß
auf eine Wiederholung der detaillierten Beschreibung, wie sie vorstehend zu Fig. 1
dargestellt ist, verzichtet wird.
[0034] Ein wesentlicher Unterschied des Befestigungselementes 1a' gegenüber dem Befestigungselement
1a besteht darin, daß bei außen nach wie vor glattflächigen Schmalseiten 14, 15, einer
glattflächigen Vorderseite 12 ebensolchen Ober- bzw. Unterseiten 10 bzw. 11 innen
eine Skelettstruktur vorgesehen ist, die sich aus Fig. 1b ergibt. Bis auf den unteren
Abschnitt 7 besteht das im Kunststoff-Spritzverfahren hergestellte Befestigungselement
1a' aus einem hinten offenen Kasten mit einer ringsum laufenden Wandung 30. Bündig
mit der Wandung 30 abschließend sind zwei - auf die Gebrauchslage des Befestigungselementes
1a' bezogen - übereinander angeordnete Augen 31, 32 mit Querrippen 33, 34 bzw. 35,
36 zu der angrenzenden Wandung 30 und mit entsprechenden Längsrippen 37 sowie 38 und
39 zum Verbinden und Versteifen der Struktur vorgesehen. Die Längsrippe 37 läuft dabei
schräg auf eine zurückgesetzte Innenwandung 40 der oberen Nut 4 zu.
[0035] Unterhalb eines die untere Nut 5 bildenden Steges 5a erstreckt sich in der Verlängerung
der Vorderseite des Befestigungselementes 1a' ein Griffteil 7a an dem unteren Abschnitt
7 zur Erleichterung der Handhabung des Befestigungselementes 1a' vor allem beim Aufsetzen
und Abnehmen insbesondere des unteren Abschnitts 7 des Befestigungselementes 1a' an
dem bzw. von dem unteren Gitterstab 3.
[0036] Durch das obere Auge 31 erstreckt sich die Bohrung 23 z. B. zur Aufnahme des, wie
in Fig. 1 angedeutet, Tragelementes 6, und das untere Auge 32 weist eine durchgehende
Gewindebohrung 23a auf zum wahlweisen Einführen eines mit einem entsprechenden Außengewinde
versehenen Bolzens oder dergleichen, der gleichfalls als Tragelement dienen kann.
Die sich im Gebrauch des Befestigungselementes 1a' bei Belastung durch einen angehängten
Gegenstand ergebenden Beanspruchungen und Kraftverhältnisse sind die gleichen wie
bei dem Befestigungselement 1a von Fig. 1 bis auf den Unterschied, daß die durchgehende
Bohrung 23 und die durchgehende Gewindebohrung 23a in der Vertikalen gegenüber der
mittigen Bohrung 23 des Befestigungselementes 1a von Fig. 1 geringfügig versetzt sind.
[0037] Sehr wesentlich ist, daß sich beim Anbringen des Befestigungselementes 1a' eine Schnappbefestigung
zwischen dem oberen Gitterstab 2 und dem Nutende 18 der oberen Nut 4 sowie zwischen
dem unteren Gitterstab 3 und dem entsprechenden Nutende 18 der unteren Nut 5 ergibt.
Daß die Gitterstäbe 2, 3 in den Nuten 4 bzw. 5 einrasten bzw. einschnappen ist darauf
zurückzuführen, daß die Nutbreite, von der Nutöffnung her bis vor das Nutende geringer
ist als der Gitterstabdurchmesser und erst am Nutende 18 durch eine geringe Zunahme
der Breite bzw. des Radius an dieser Stelle die Klemmung geringer wird, und zwar so,
daß sich ein sicherer Paßsitz bzw. Klemmsitz am Nutende 18 ergibt. Dieser Sitz ist
so bemessen, daß eine seitliche Verschiebung des Befestigungselementes 1a' längs der
Gitterstäbe 2, 3 mit deutlichen Fingerdruck möglich ist, aber im übrigen ein fester
Sitz des Befestigungselementes 1a' an den Gitterstäben 2, 3 erreicht wird, so daß
sich keine unbeabsichtigte Verschiebung ergeben kann. Beim Aufsetzen des Befestigungselementes
1a' auf die Gitterstäbe 2, 3 weichen die Stege 4a, 5a aus, bis die Gitterstäbe 2,
3 in den geringfügig erweiterten Nutenden 18 einrasten. Hierbei erleichtert das Griffteil
7a die Handhabung des Befestigungselementes 1a'. Mit Bezug auf Fig. 7 wird der Klemmsitz
später noch einmal mit Bezug auf die dort dargestellte Geometrie erläutert.
[0038] Bei der Fig. 2 dargestellten zweiten bevorzugten Ausführung bezeichneten mit Bezug
auf Fig. 1 gleiche Bezugszeichen entsprechend gleiche Teile eines dort dargestellten
und allgemein mit 1b bezeichneten Befestigungselementes, so daß auf eine erneute detailierte
Beschreibung verzichtet wird. Im Gegensatz zu der ersten Ausführung verlaufen hier
beide Nuten 4, 5 - bezogen auf die Gebrauchslage des Befestigungselementes 1b - horizontal,
nämlich die obere Nut 4 von der Vorderseite 12 und die untere Nut 5 von der Rückseite
13 her etwa bis zu Mitte des Befestigungselementes 1b. Beim Aufsetzen auf den oberen
und den unteren Gitterstab 2 bzw. 3 wird das Befestigungselement 1b beispielsweise
zunächst mit seinem oberen Abschnitt 9 zwischen den oberen und den unteren Gitterstab
2 bzw. 3 geführt und vorzugsweise von unten so an den oberen Gitterstab 2 angesetzt,
daß die obere Nut 4 den oberen Gitterstab 2 aufnimmt. Anschließend erfolgt das Aufsetzen
des unteren Abschnitts 7 des Befestigungselementes 1b auf den unteren Gitterstab 3,
so daß dieser schließlich von dem inneren Ende der unteren Nut 5, wie dargestellt
aufgenommen ist. Die im wesentlichen horizontal geraden Nutflächen 17 der oberen sowie
der unteren Nut 4 bzw. 5 übernehmen bei dieser Ausführung beide die vertikalen Kräfte
V, während - vor allem unter Last - die in der Vertikalen gewölbte Nutfläche 18 der
oberen Nut 4 die horizontale Kraft K1 und die entsprechende Nutfläche 18 der unteren
Nut 5 die horizontale Kraft K2 aufnimmt.
[0039] Wie durch punktierte Linien angedeutet ist, kann eine oder können beide Nuten 4,
5 mit einem nach oben verlaufenden vertikalen Fortsatz 16 versehen sein, um die Befestigung
des Befestigungselementes 1b an dem oberen und dem unteren Gitterstab 2 bzw. 3 noch
sicherer zu gestalten und/oder das Aufsetzen des Befestigungselementes 1b in diese
Ausführung zu erleichtern, weil der Fortsatz 16 für Relativbewegungen benutzt werden
kann, wenn sich bereits einer der Gitterstäbe 2 in der zugeordneten Nut befindet,
während der zweite Gitterstab gerade in die ihm zugeordnete Nut eingeführt wird.
[0040] Auch die in Fig 3. dargestellte dritte Ausführung eines allgemein mit 1c bezeichneten
Befestigungselementes bedarf, da auch hier gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 und
2 gleiche Teile bezeichnen, keiner detaillierten Beschreibung. Die obere Nut 4 verläuft
hier infolge eines vertikalen inneren Fortsatzes 16 winkelförmig, so daß der obere
Abschnitt 9 des Befestigungselementes 1c hakenförmig ausgebildet ist und das Befestigungselement
1c auch eine einem Haken entsprechende Verbindung mit dem oberen Gitterstab 2 erfährt.
Da die obere Nut 4 sich von der Rückseite 13 des Befestigungselementes 1c her erstreckt,
läßt sich der obere Abschnitt 9 des Befestigungselementes 1c beim Aufsetzen des Befestigungselementes
1c auf die Gitterstäbe 2, 3 sehr leicht montieren. Zunächst kann man das Befestigungselement
1c jedcoh mit seinem unteren Abschnitt 7, an dem sich von der Unterseite 11 des Befestigungselementes
1c her die untere Nut 5 vertikal nach oben erstreckt, leicht auf den unteren Gitterstab
3 aufsetzen, um anschließend den oberen Abschnitt 9 des Befestigungselementes 1c gegen
den oberen Gitterstab 2 zu führen, bis dieser die vorbestimmte und dargestellte Lage
in der winkelförmigen oberen Nut 4 einnimmt. In Fig. 3 sind auch die in deer Horizontalen
gewölbten Nutflächen 17 zur Aufnahme vertikaler Kräfte v und vertikal gerade Nutflächen
18 zur Aufnahme horizontaler Kräfte K1 und K2 eingezeichnet.
[0041] Bei dem in Fig. 4 dargestellten und allgemein mit 1d bezeichneten Befestigungselement
handelt es sich im wesentlichen um eine abgewandelte Ausführungsform der zweiten Ausführung
gemäß Fig. 2 des Befestigungselementes 1b. Die obere Nut erstreckt sich hier von der
Vorderseite 12 nicht horizontal wie bei dem Befestigungselement 1b, sondern schräg
ins Innere des Befestigungselementes 1d, so daß sich auch hier eine hakenähnliche
Aufhängung des Befestigungselementes 1d an dem oberen Gitterstab 2 ergibt.
[0042] Das weiter in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel eines allgemein mit 1e befestigten
Befestigungselementes ist eine Abwandlung der dritten Ausführung des Befestigungselementes
1c nach Fig. 3, und zwar mit dem Unterschied, daß hier beide Nuten 4, 5 winkelförmig
von der Rückseite 13 des Befestigungselementes 1e her nach innen verlaufen und entsprechend
in einem Fortsatz 16 enden. Die kraftübertragenden Nutflächen 17 bzw. 18 sind auch
bei diesem Ausführungsbeispiel in Fig. 5 eingezeichnet, so daß die Funktion auch ohne
weitere Beschreibung verständlich ist.
[0043] In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Befestigungselementes 1f dargestellt,
das sich von den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen dadurch unterscheidet,
daß statt zwei Nuten nur eine einzige Nut 5a vorgesehen ist, die sich von der Unterseite
11 des Befestigungselementes 1f her vertikal (bezogen auf die Gebrauchslage des Befestigungselementes
1f) durch das Befestigungselement 1f hindurcherstreckt und im Abstand von der Oberseite
10 mit einer gewölbten Nutfläche 18 endet. Die Breite der Nut 5a ist kleiner als der
Durchmesser der Gitterstäbe 2, 3, aber die gewölbte Nutfläche 18 am Ende der Nut 5a
ist Bestandteil einer Nuterweiterung, wie die Zeichnung zeigt, und in Höhe des unteren
Gitterstabes 3 weisen die gerade und eben verlaufenden Nutflächen 17 gewölbte Nutflächen
18a zur Aufnahme des unteren Gitterstabes 3 in der Gebrauchslage des Befestigungselementes
1f auf.
[0044] Beim Ansetzen des Befestigungselementes 1f an dem Gitter wird das Befestigungselement
1f wie eine Klammer oder Gabel über den oberen Gitterstab 2 und nach entsprechender
Drehung in die Gitterebene auch über den unteren Gitterstab 3 geführt bis zum Einrasten
der Gitterstäbe 2, 3 an den gewölbten Nutflächen 18 bzw. 18a, wobei sich ein Klemmsitz
ergeben kann. Durch eine Nut 25 an der Oberseite 10 ergibt sich eine gewisse Gelenkwirkung,
so daß beim Aufsetzen des Befestigungselementes 1f auf den Gitterstab 2 eine ausreichende
Öffnung der beiden Gabelhälften des Befestigungselementes 1f bis zum Einrasten des
Gitterstabes 2 erfolgen kann. Nach dem Einrasten insbesondere auf dem Gitterstab 2
kann sich das Befestigungselement 1f nur mit entsprechendem Fingerdruck o. ä. von
dem Gitterwerk wieder lösen.
[0045] Nach dem Befestigen des Schaftes 6 des Tragelementes im mittleren Abschnitt 8 ergibt
sich eine zusätzliche Sicherung gegen unbeachsichtigtes Lösen des Befestigungselementes
1f von dem Gitter, weil der durch das Befestigungselement 1f hindurchreichende Schaft
6 den freien Durchgang in der Nut 5a versperrt. Im übrigen entspricht dieses Ausführungsbeispiel,
wie die Zeichnung zeigt, den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, so daß auf eine
weitergehende Beschreibung verzichtet wird.
[0046] In Fig. 7 ist eine bevorzugte Ausführungsform für die Nuten 4, 5 dargestellt. Um
einen sicheren Klemmsitz der verschiedenen Ausführungen des Befestigungselementes
1a, 1a', 1b, 1c, 1d und 1e zu erreichen, weist die Nut 4 bzw. 5 im Querschnitt am
Anfang zunächst einen Einlauftrichter 19 mit relativ großer Öffnung zum leichten Einführen
des betreffenden Gitterstabes 2 bzw. 3 auf. Der Einlauftrichter 19 mündet in einen
kreisförmigen Abschnitt 21, in dem der betreffende Gitterstab 2 bzw. 3 aufgenommen
werden soll. Um die Einführung des Gitterstabes 2 bzw. 3 in den kreisförmigen Abschnitt
21 zu erleichtern, ist eine an der entsprechenden Außenseite durchgehende Nut 22 in
Höhe des kreisförmigen Abschnitts 21 vorgesehen, so daß das Teil 24 bei entsprechendem
Untermaß des hinteren Teils des Einlauftrichters 19 beim Einführen des Gitterstabes
2 bzw. 3 federnd ausweichen kann, um jedoch, wenn der Gitterstab 2 bzw. 3 seine endgültige
Lage in dem kreisförmigen Abschnitt 21 erreicht hat, zurückzufedern und einen sicheren
Klemmsitz zu bewirken, so daß das Befestigungselement nur unter erheblicher Kraftanwendung
von dem Gitterstab wieder gelöst werden kann. Diese Querschnittsform läßt sich im
Extruderverfahren bei der Herstellung eines Stranges, von dem die einzelnen Befestigungselemente
abgeteilt werden, sehr leicht und genau herstellen. Sie ist im übrigen ohne prinzipiellen
Unterschied auf gerade in einer Richtung verlaufende und auf winkelförmige Nuten gleichermaßen
anwendbar.
[0047] Fig. 8 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform für die Gestaltung der Bohrung bzw.
Öffnung 23, die bei allen Ausführungsbeispielen des Befestigungselementes 1a-1f durch
dieses hindurch verläuft und zur Aufnahme des Schaftes 6 des jeweiligen Tragelementes
bestimmt ist. Um eine einfache und sichere Verankerung des Schaftes in der Öffnung
23 zu erreichen, weist diese zunächst einen geraden ringförmigen Abschnitt 23a auf
der Seite auf, wo der Schaft 6 eingeführt werden soll, und der Abschnitt 23a entspricht
im Durchmesser dem Schaft 6 oder ist nur geringfügig kleiner, jedenfalls so, daß der
Schaft 6 auch im Abschnitt 23a spielfrei umfaßt wird. An den Abschnitt 23a schließt
sich ein sich konisch verengender Abschnitt 23b an, und auf diesen folgt wieder ein
gerader Abschnitt 23c, der im Durchmesser aber kleiner ist als der Durchmesser des
Abschnitts 23a. Diese Ausbildung ermöglicht in Verbindung mit den Kunststoffedereigenschaften,
daß man den Schaft 6 des jeweiligen Tragelementes unter Druck in die Öffnung 23 einführen
kann, zweckmäßig bis zum Anschlag eines am Schaft 6 ausgebildeten Vorsprungs, beispielsweise
eines Ringes, so daß der Schaft 6 in dieser Lage mit festem Preßsitz durch die sich
verengende Öffnung 23 gehalten wird.
[0048] Die Figuren 9 - 11 verdeutlichen, daß man verschiedenartige Tragelemente mit einem
entsprechenden Schaft 6 an dem jeweiligen Befestigungselement anbringen kann.
[0049] Hierfür zeigt Fig. 9 ein Tragelement mit einem Hakenende 6a, Fig. 10 ein solches
mit einem rundgebogenen Hakenende 6b, und Fig. 11 zeigt ein Tragelement mit einem
Bügel 6c, der auf beiden Seiten jeweils in einen Schaft 6 übergeht, der dann von jeweils
einem Befestigungselement aufzunehmen ist.
1. Halterung zur Aufnahme von Gegenständen an Gitterflächen,
bestehend aus einem an horizontal oder schräg sowie parallel in vorgegebenem Abstand
zueinander verlaufenden Gitterstäben anbringbaren Befestigungselement,
an dem mindestens ein Tragelement befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- bezogen auf die Gebrauchslage des Befestigungselementes (1a, 1a', 1b, 1c, 1d, 1e,
1f) - im oberen Abschnitt (9) des Befestigungselementes (1a - 1f) eine das Befestigungselement
(1a - 1f) durchquerende obere Nut (4) in Richtung eines in dieser Nut (4) aufzunehmenden
oberen Gitterstabes (2)
und im unteren Abschnitt (7) des Befestigungselementes (1a - 1f) eine das Befestigungselement
(1a - 1f) durchquerende untere Nut (5) in Richtung eines in dieser Nut (5) aufzunehmenden
unteren Gitterstabes (3) verläuft,
wobei sich beide Nuten (4, 5) von zur Richtung der Gitterstäbe (2, 3) im wesentlichen
parallelen Außenflächen (10 - 15) des Befestigungselementes (1a - 1f) aus in das Befestigungselement
(1a - 1f) hinein erstrecken,
die Breite der Nuten (4, 5) im wesentlichen dem Durchmesser der Gitterstäbe (2, 3)
entspricht oder jedenfalls nicht unnötig weit darüber liegt,
die beiden Nuten (4, 5) in derartiger Lage zueinander sowie an dem Befestigungselement
(1a - 1f) angeordnet sind, daß das Befestigungselement (1a - 1f) an einer Befestigungsstelle
direkt auf die beiden übereinander liegenden Gitterstäbe (2, 3) aufsetzbar ist, wobei
der obere Gitterstab (2) in der oberen Nut (4) und der untere Gitterstab (3) in der
unteren Nut (5) aufgenommen wird
und wobei das Befestigungselement (1a - 1f) zur Aufnahme vertikal wirkender, durch
das Gewicht des von dem Befestigungselement (1a - 1f) gehaltenen Gegenstands verursachter
Kräfte durch Anlage einer oder mehrerer entsprechender im Querschnitt im wesentlichen
horizontal geraden oder gewölbten Nutflächen (17, 18) der oberen und/oder unteren
Nut (4 bzw. 5) auf dem oberen und/oder unteren Gitterstab (2, 3) aufliegt
und wobei horizontale von dem gehaltenen Gegenstand aufgebrachte Kräfte das Befestigungselement
(1a - 1f) über im Querschnitt im wesentlichen vertikal gerade oder bogenförmig verlaufende
Nutflächen (17, 18) an den oberen und unteren Gitterstab (2, 3) drücken,
und zur Befestigung des Tragelementes (6), z.B eines Hakens an dem Befestigungselement
(1a - 1f) zwischen der oberen und der unteren Nut (4, 5) mindestens eine Aufnahme,
insbesondere als Öffnung oder Bohrung (23) in dem Befestigungselement (1a - 1f) vorgesehen
ist.
2. Halterung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
sich - bezogen auf die Gebrauchslage des Befestigungselementes (1a) - von der Oberseite
(10) des Befestigungselementes (1a) her die obere Nut (4) im wesentlichen vertikal
und von der der Gitterfläche zugewandten Rückseite (13) des Befestigungselementes
(1a) her die untere Nut (5) im wesentlichen horizontal in das Befestigungselement
(1a) hinein erstreckt und
die beiden Nuten (4, 5) in dem Befestigungselement (1a) in derartiger Lage angeordnet
sind, daß das Befestigungselement (1a) auf die beiden im Abstand parallel übereinander
liegenden Gitterstäbe (2, 3) aufsetzbar ist, indem das Befestigungselement (1a) zunächst
mit dem oberen Ende über den oberen Gitterstab (2) geführt wird, wobei die obere Nut
(4) den oberen Gitterstab (2) aufnimmt, und das Befestigungselement (1a) anschließend
soweit in Richtung des unteren Gitterstabes (3) verschwenkt wird, daß der untere Gitterstab
(3) in der unteren Nut (5) aufgenommen ist, während sich der obere Gitterstab (2)
weiterhin in der oberen Nut (4) befindet.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die oberere Nut (4) - bezogen auf die Gebrauchslage des Befestigungselementes
(1b) - von der Vorderseite (12) des Befestigungselementes (1b) her im wesentlichen
horizontal
und die untere Nut (5) von der der Gitterfläche zugewandten Rückseite (13) des Befestigungselementes
(1b) her ebenfalls im wesentlichen horizontal in das Befestigungselement (1b) hinein
erstreckt
und der Abstand der beiden Nuten (4, 5) voneinander im wesentlichen dem Abstand der
beiden Gitterstäbe (2, 3) entspricht.
4. Halterung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Abwandlung, daß beide Nuten (4, 5) innere vertikal nach oben abgewinkelte
Fortsätze (16) aufweisen.
5. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Nut (4) - bezogen auf die Gebrauchslage des Befestigungselementes (1c)
- mit einem in der Körperebene nach oben abgebogenen oder abgewinkelten Fortsatz (16)
im Querschnitt bogen- oder winkelförmig versehen ist
und sich die untere Nut (5) von der Unterseite (11) des Befestigungselementes (1c)
vertikal in das Befestigungselement (1c) hinein erstreckt und
das Befestigungselement (1c) auf die zwei parallel im Abstand übereinander liegenden
Gitterstäbe (2, 3) aufsetzbar ist, indem der Fortsatz (16) der abgewinkelten oberen
Nut (4) den oberen Gitterstab (2) und die untere Nut (5) den unteren Gitterstab (3)
aufnimmt.
6. Halterung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Abwandlung, daß die untere Nut (5) in der gleichen Weise abgewinkelt ist
wie die obere Nut (4).
7. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1a - 1e) als fester Körper aus einem Hartkunststoff
wie Polyethylen oder Polyvinylchlorid in entsprechender Qualität ausgebildet ist.
8. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper quader- oder plattenförmig bzw. blockförmig ist.
9. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 8, gekennzeichnet durch senkrecht aufeinander stehende Schmalseitenflächen (14, 15) sowie Vorder- und
Rückseitenflächen (12, 13) und hierzu parallel verlaufende Achsen der oberen und unteren
Nuten (4, 5).
10. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1a - 1f) durch die Querschnittsgestaltung der unteren
und/oder oberen Nut (3, 4) auf den entsprechenden Gitterstab (2, 3) federnd aufklemmbar
ist.
11. Halterung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der unteren und/oder der oberen Nut (4, 5) von außen nach innen
einen Einlauftrichter (19) mit einer Verengung und einen anschließenden kreisförmigen
Abschnitt (21) als Erweiterung umfaßt.
12. Halterung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung des Einlauftrichters (19) beim beim Aufklemmen des Befestigungselementes
(1a - 1f) auf den Gitterstab (2 bzw. 3) federnd aufweitbar ist, beispielsweise durch
eine Außennut (22) in dem Körper etwa in Höhe der Erweiterung (= kreisförmiger Abschnitt
21).
13. Halterung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Erweiterung (= kreisförmiger Abschnitt 21) derart bemessen
ist, daß sich ein Klemmsitz des Befestigungselementes (1a - 1f) an dem Gitterstab
bzw. an den Gitterstäben (2, 3) ergibt, der das Befestigungselement (1a - 1f) an den
Gitterstäben (2, 3) festlegt, aber gegebenenfalls noch eine Verschiebung des Befestigungselementes
(1a - 1f) längs der Gitterstäbe (2, 3) unter von Hand ausgeübtem Druck gestatten kann.
14. Halterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der als durchgehende Bohrung (23) ausgebildeten Aufnahme ein Schaft (6) eines
Tragelementes z. B. eines Hakens (6a, 6b) aufnehmbar und in dieser Lage sicherbar
ist, beispielsweise mittels einer Mutter/Bolzenbefestigung.
15. Halterung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Bohrung (23) zur Schaffung eines sicheren Preß- bzw. Klemmsitzes
eine Aufnahme mit einem konisch verengten Abschnitt (23b) für einen im wesentlichen
zylindrischen Schaft (6) bildet.
16. Halterung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest abschnittsweise konisch verengte Aufnahme (23a, 23b, 23c) zumindest
im verengten Teil im Durchmesser kleiner als der zylindrische Schaft (6) sowie federnd
ausgebildet ist.