[0001] Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
[0002] Mehrteilige Nahverkehrszüge weisen im allgemeinen keinen, oder einen nur in Notfällen
begehbaren Übergang zwischen den einzelnen Wagenkästen auf, oder sind mit den bei
Vollbahnfahrzeugen üblichen, mit Faltenbalg und Gummiwulst geschützten Übergang mit
Klappbrücken im Fußbodenbereich ausgerüstet.
[0003] Bei kurzgekuppelten, vierachsigen Wageneinheiten ist hierbei ein Querversatz der
Stirnwände in Kauf zu nehmen, der beim Befahren von Gegenbögen auftritt und die konstruktiv
mögliche nutzbare Breite des Übergangs einschränkt.
[0004] Bei Gliederzügen der Jakobs-Bauart sind die benachbarten Wagenkästen auf einem gemeinsamen
Drehgestell gelagert, wobei im allgemeinen jedem der Wagenkästen ein eigener Drehzapfen
oder Koppelpunkt und ein eigenes Sekundärfedersystem zugeordnet ist. Hierdurch werden
Relativbewegungen der Wagenkästen zueinander auf die Sekundärebenen-Querspiele reduziert,
die jedoch bei gegenläufigen Bewegungen der Wagenkästen noch in einer Größenordnung
von 80 - 100 mm liegen können. Die Ausbildung eines durchgehend in gleicher Ebene
begehbaren Fußbodens ist damit erschwert.
[0005] Die mechanische Koppelung der Wagenkästen direkt oder indirekt über das Drehgestell
hat einen erheblichen Einfluß auf die Dynamik des Zugsystems.
[0006] Querkräfte aus der Eigendynamik der Wagenkästen beeinflussen über die erforderlichen
Querspiele in der Sekundärebene und der außermittigen Lage der Queranschläge die Querdynamik
des Laufwerkes.
[0007] Die Nachteile des Prinzips sind auch in umgkehrter Richtung wirksam. Wird das Querspiel
der Wagenkästen zum Erreichen einer größtmöglichen Übergangsbreite eingeschränkt,
führen schon relativ geringe laterale Störungen der Gleislage zu einer Auslenkung
der Wagenkästen und können so ein Schlingern der gesamten Wagenkette anregen.
[0008] Die Übertragung von Längskräften erfolgt im allgemeinen in einer gegenüber dem Untergestell
versetzten Ebene. Koppelelemente endlicher Länge, z.B. Zug-Druck-Stangen oder der
Drehgestellrahmen selbst, reagieren bei Auftreten von Traktions- und Stoßkräften instabil.
Liegt eine ungleiche Verteilung der Traktionskräfte innerhalb des Zugverbandes vor,
wie dies z.B. bei einer Achsfolge Bo'+Bo'+2'+Bo'+Bo' der Fall ist, werden stets Anteile,
im genannten Beispiel 25%, der auftretenden Traktionskräfte über die jeweils äußeren
Koppelelemente übertragen. Im Fall eines Auflaufstoßes wird durch das Koppelelement
ein Versatz der Wagenenden sowohl in lateraler, wie in vertikaler Richtung erzwungen.
Da für einen möglichst breiten Übergang die Endsäulen der Wagenkästen nahe der Seitenwandebene
liegen müssen, kann im Falle eines Unfalls der Gefahr des Teleskopierens nicht wirksam
begegnet werden.
[0009] Sowohl die Koppelelemente, wie auch die doppelte Anordnung der Sekundärfederung beeinträchtigen
den Einbauraum innerhalb des gemeinsamen Drehgestells erheblich und erschweren oder
verhindern dessen Ausführung als Triebdrehgestell.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schienenfahrzeug als Gelenkzug so auszuführen,
daß es auf voller Länge in voller Breite ohne wesentliche Einschränkung begehbar,
bzw. einsehbar ist, bei dem die Wagenkästen in üblicher Weise weitestgehend vom Laufwerk
entkoppelt sind, bei dem Längsdruckkräfte in üblicher Größenordnung übertragen werden
können, bei dem ein Ineinanderschieben der offenen Wagenkastenenden bei Unfällen verhindert
wird und bei dem eine beliebige Anzahl von Drehgestellen mit Antrieben ausgerüstet
werden kann.
[0011] Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmalen
gelöst. Fortbildungen und besondere Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren
Ansprüchen umfaßt.
[0012] Erfindungsgemäß ist zwischen den mindestens zwei Wagenkästen eines Schienenfahrzeugs
ein Zwischenstück angeordnet, wobei der eine Wagenkasten an dem Zwischenstück um eine
Querachse und der andere Wagenkasten an dem Zwischenstück um eine Hochachse drehbar
gelagert ist.
[0013] Die Lagerungen für die Wagenkästen am Zwischenstück sind vorteilhafterweise in Verwindungsrichtung
elastisch ausgeführt.
[0014] Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weisen die Untergestelle der Wagenkästen
unterhalb des Zwischenstücks mittige, gegeneinander zentrierte Anschläge auf.
[0015] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Wagenkasten, der
an dem Zwischenstück um eine Hochachse drehbar gelagert ist, in einem oberen Bereich
mittels eines Lenkers mit dem Zwischenstück verbunden, wobei der Lenker vorzugsweise
beidseitig kardanisch elastisch gelagert ist.
[0016] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der eine Wagenkasten mit an seiner unteren
Ebene in Richtung auf das Zwischenstück auskragenden Armen und an diesen angeordneten
Lagerbuchsen in einer quer zum Wagenkasten liegenden horizontalen Achse mit Lagerböcken
an, unter oder auf der unteren Ebene des Zwischenstücks und der andere Wagenkasten
mit an seiner unteren Ebene in Richtung auf das Zwischenstück auskragenden Armen mit
einem mittig auf oder unter der unteren Ebene des Zwischenstücks angeordneten Drehelement
verbunden.
[0017] Das Drehelement ist vorzugsweise ein vorgespanntes Kreuzrollenlager und vorteilhafterweise
liegen die Drehpunkte beider Wagenkästen bei Geradeausfahrt in einer Ebene.
[0018] Zur Erzielung einer größtmöglichen, niveaugleich begehbaren Breite des Innenraums
im Übergangsbereich, ist die direkte oder indirekte gemeinsame Abstützung zweier benachbarter
Wagenkästen auf einem Drehgestell Voraussetzung, um Relativbewegungen beim Befahren
von Gegenbögen, Kuppen und Senken auszuschließen. Eine weitere Voraussetzung ist eine
gelenkige Verbindung der beiden Wagenkästen in der Form, daß Hoch- und Querachse des
Gelenkes einen gemeinsamen Schnittpunkt nahe der Fußbodenoberkante aufweisen.
[0019] Zur Verringerung der zu überbrückenden Winkel zwischen den Wagenkästen ist es zweckmäßig,
ein Zwischenstück, z.B. in Form eines Zwischenstückes einzufügen, das durch Einstellmechanismen
oder Federelemente winkelhalbierend geführt wird oder so angelenkt ist, daß die aus
Bogenfahrt und Kuppen-/Senkenfahrt resultierenden Winkel je einem der beiden Übergangsbereiche
zugeordnet werden. Damit wird bei Anordnung von Faltenbälgen eine Minimierung der
Anzahl der Falten erreicht, da die Bälge nur für eine einfache, nicht jedoch für eine
kombinierte Bewegung zwischen den Wagenkästen ausgelegt werden können.
[0020] Um eine derartige Aufteilung der Winkelbewegungen zu erreichen, wird einer der beiden
Wagenkästen über zwei außen liegende Kragarme, in die großvolumige Elastomerbuchsen
formschlüssig eingepreßt sind, auf dem Querträger des Zwischenstückes gelagert.
[0021] Der zweite Wagenkasten wird über zwei innen liegende Kragarme mit eingepreßten Elastomerbuchsen
auf einem Drehelement, vorzugsweise einem vorgespannten Kreuzrollenlager, gelagert,
das seinerseits zentral auf dem Querträger des Zwischenstückes angeordnet ist. Das
Zwischenstück wird über einen Lenker, der an beiden Enden elastisch gelagert ist,
gegenüber dem Wagenkasten stabilisiert.
[0022] Ist es aufgrund extrem kleiner Ausrundungsradien erforderlich, das Zwischenstück
um die Querachse winkelhalbierend zu führen, kann der Lenker durch ein Gestänge ersetzt
werden, das die Relativbewegungen in x-Richtung zwischen beiden Wagenkästen erfaßt
und deren halben Betrag dem Zwischenstück übermittelt.
[0023] Die für beide Wagenkästen identischen, bei Stellung im geraden Gleis in einer Achse
liegenden Elastomerbuchsen sind so dimensioniert, daß sie Auflast, Querkraft und Verwindung
der Wagenkästen gegeneinander übertragen können.
[0024] Um für die erforderlichen Federwege eine ausreichende Vorspannung des Gummivolumens
in den Elastomerbuchsen zu erreichen, werden diese zweckmäßig so ausgeführt, daß der
Gummi am Befestigungsbolzen vulkanisiert ist und beim Einpressen in eine Bohrung der
Kragarme die erforderliche Vorspannung erfährt. Die Arretierung der Elastomerbuchse
erfolgt zweckmäßigerweise über deren Formgebung und eine dieser angepaßten Kontur
der Bohrung.
[0025] Die aufgrund der Geometrie der Buchse gegebene Elastizität in Längsrichtung des Zuges
ermöglicht die elastische Übertragung von Traktions- und Kupplungskräften. Wird eine
bestimmbare Größenordnung, z.B. die für Stoßverzehrglieder annehmbare Endkraft von
150 kN erreicht, wird der elastische Längsweg durch Anschläge begrenzt, die zweckmäßigerweise
durch zentrale Verlängerungen der Untergestelle, die zwischen den Kragarmen angeordnet
sind, gebildet werden. Damit ist es möglich, Pufferkräfte nach UIC- oder AAR-Normen
unter Umgehung der Gelenkkonstruktion zu übertragen.
[0026] Im Falle eines Auflaufstoßes, oder bei Unfällen sorgt die kalottenförmige Ausbildung
der ineinandergreifenden Endanschläge für eine Zentrierung der Wagenkästen, die bei
Überschreiten der das Gelenk stabilisierenden Querkräfte zwar zum Ausknicken, jedoch
nicht zum Teleskopieren führen kann.
[0027] Die Drehgestelle, die als konventionelle, wiegenlose Luftfederdrehgestelle ausgeführt
sein können, können direkt unter dem Querträger des Zwischenstücks angeordnet werden,
wobei die Querwegbegrenzung über einen zentral angeordneten Notführungszapfen erfolgen
kann und die Übertragung der Traktionskräfte zweckmäßigerweise über eine einseitig
angeordnete Lenkerstange auf das Untergestell eines der benachbarten Wagenkästen erfolgt.
Damit ist eine gleichmäßige Aufteilung der Traktionskräfte im Zugverband möglich,
so daß über die Gelenke nur Differenzkräfte aus unterschiedlichen Adhäsionsverhältnissen
übertragen werden müssen.
[0028] Einbauhöhe und Anlenkung des Drehgestells am Zwischenstück können identisch mit den
an den Endwagen direkt am Untergestell angeordneten Einbaudrehgestellen ausgeführt
werden. Damit können Baugleichheit und Tauschbarkeit ebenso gewährleistet werden,
wie die freizügige Anordnung von Antrieben.
[0029] Wird das Zwischenstück als Zwischenstück mit entsprechend gewählter Einbaulänge ausgeführt,
können ein Stromabnehmer und dessen Antrieb auf diesem und damit in der Drehgestellmitte
angeordnet werden. Hierdurch wird eine Minimierung der aus der Wagenkastendynamik
auf das Stromabnehmerschleifstück wirkenden lateralen Versatzbewegungen erreicht und
ein größerer Spielraum für die Wahl eines bestimmten Wagenkasten-Neigungswinkels ermöglicht.
[0030] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1)
- eine Ausführung des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs mit Portalen als Zwischenstücken;
- Fig. 2)
- eine Darstellung einer Verbindung mit Portal;
- Fig. 3) und Fig. 4)
- ein Gummielement für die Lagerung der Kragarme der Wagenkästen am Portal;
- Fig. 5)
- eine alternative Verbindung zwischen der Oberseite des Portals und den Wagenkästen.
[0031] Das Schienenfahrzeug gemäß Fig. 1) besteht aus mehreren Wagenkästen 1, 2 auf Drehgestellen
3, 4, 5, wobei jeweils zwei Wagenkästen 1, 2 gemeinsam auf einem Drehgestell 4 gelagert
sind. Zwischen den Wagenkästen sind Verbindungsstücke, hier Portale 6, 7 angeordnet.
Über einem Wagenkasten 2 ist ein Stromabnehmer 8 angeordnet.
[0032] Die Verbindung der Wagenkästen 11, 12 mittels eines Portals 16 ist der Fig. 2) zu
entnehmen. Der Wagenkasten 11 ist mit dem Portal um eine Querachse Y schwenkbar verbunden.
Hierzu ist er an seiner Unterseite mit zwei Kragarmen 111, 112 versehen, die sich
in einem Abstand voneinander in Richtung auf die untere Querstrebe des Portals 16
erstrecken. Im zusammengefügten Zustand greifen die Kragarme 111, 112 in das Portal
und sind dort mit elastischen Lagern in Lagerböcken 161, 162 gehalten. Die Querachse
Y verläuft dann entlang der Lagerböcke 161, 162. Zwischen den Kragarmen 112, 113 ist
in gleicher Richtung weisend und in der gleichen Ebene liegend eine Anschlagstange
113 angeordnet, deren kalottenförmiges Ende 114 im zuammengebauten Zustand über der
Mitte der unteren Querstrebe des Portals 16 liegt. Der andere Wagenkasten 12 weist
eine ähnliche Verbindung zum Portal 16 auf. Es sind ebenfalls zwei Kragarme 121, 122
vorgesehen, die so angeordnet sind, daß sie zwischen die Kragarme 111, 112 des ersten
Wagenkastens 11 fassen können, wobei sie zwischen sich genug Platz für eine Anschlagstange
123 lassen, welche mit ihrem Ende in die kalottenförmige Ausnehmung 114 der Anschlagstange
113 am ersten Wagenkasten paßt. Im zusammengebauten Zustand liegen die beiden Anschlagstangen
113, 123 mit Spiel aneinander und verhindern ein Teleskopieren der beiden Wagenkästen
bei Unfällen. Die Kragarme 121, 122 des zweiten Wagenkastens sind mit elastischen
Lagerungen in Lagerböcken 166, 167 gehalten, die auf einem mittig auf der unteren
Querstrebe des Portals 16 angeordneten Drehelement 165 angeordnet sind. Durch den
Mittelpunkt dieses Drehelements 165 verläuft im zusammengebauten Zustand die Hochachse
Z, um die der zweite Wagenkasten 12 schwenkbar in dem Protal gelagert ist. Bei Geradeausfahrt
liegen die Querachsen der Lageraugen aller Kragarme 111, 112, 121, 122 entlang der
unteren Querstrebe des Protals 16 in einer Hoch- und einer horizontalen Ebene. Der
zweite Wagenkasten 12 ist über einen Lenker 125, der beidseitig kardanisch elastisch
gelagert ist, mit der oberen Querstrebe des Portals 16 verbunden.
[0033] Fig. 3) und Fig. 4) zeigen ein elastisches Lagerelement 20 mit einem Elastomer 21,
wobei in Fig. 4) das Lagerelement im nicht eingebauten Zustand und in Fig. 3) im eingesetzten
Zustand dargestellt ist.
[0034] Statt des in Fig. 2) gezeigten Lenkers ist es auch möglich, den zweiten Wagenkasten
32 über ein Gestänge mit dem Portal 36 zu verbinden, wie dies in Fig. 5) dargestellt
ist. Das Gestänge besteht aus zwei, jeweils an beiden Enden elastisch kardanisch gelagerten
Stangen 37, 38, von denen die eine mit der einen Seite an dem zweiten Wagenkasten
32 und mit der anderen Seite an einem Übersetzungsstück 39, das drehbar an den ersten
Wagenkasten 31 befestigt ist, gelagert ist. Das Verbindungsstück 39 ist eine längliche
Scheibe, die an ihrem unteren Ende die Verbindung zu dem ersten Wagenkasten 31 und
an ihrem oberen Ende die Verbindung zu der Stange 37 aufweist. Zwischen diesen beiden
Verbindungen liegt die Verbindung zu der zweiten Stange 38, die so mit ihrem einen
Ende an dem Verbindungsstück 39 und mit ihrem anderen Ende an dem Portal 36 gelagert
ist.
1. Schienenfahrzeug mit wenigstens zwei Wagenkästen, wobei an oder neben deren Verbindungsstelle
ein beide Wagenkästen tragendes Drehgestell angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Wagenkästen (1, 2, 11, 12, 31, 32) ein Zwischenstück angeordnet ist,
daß der eine Wagenkasten (11) an dem Zwischenstück um eine Querachse (Y) drehbar gelagert
ist, und daß der andere Wagenkasten (12) an dem Zwischenstück um eine Hochachse (Z)
drehbar gelagert ist.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerungen (20) für die Wagenkästen (1, 2, 11, 12, 31, 32) am Zwischenstück
in Verwindungsrichtung elastisch ausgeführt sind.
3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Untergestelle der Wagenkästen (11, 12) unterhalb des Zwischenstücks mittige,
gegeneinander zentrierte Anschlagstangen (113, 123) aufweisen.
4. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagenkasten (12), der an dem Zwischenstück um eine Hochachse (Z) drehbar gelagert
ist, in einem oberen Bereich mittels eines Lenkers (125) mit dem Zwischenstück verbunden
ist.
5. Schienenfahrzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenker (125) beidseitig kardanisch elastisch gelagert ist.
6. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Wagenkasten (11) mit an seiner unteren Ebene in Richtung auf das Zwischenstück
auskragenden Armen (111, 112) und an diesen angeordneten Lagerbuchsen in einer quer
zum Wagenkasten (11) liegenden horizontalen Achse mit Lagerböcken (161, 162) an, unter
oder auf der unteren Ebene des Zwischenstücks verbunden ist, und daß der andere Wagenkasten
(12) mit an seiner unteren Ebene in Richtung auf das Zwischenstück auskragenden Armen
(121, 122) mit einem mittig auf oder unter der unteren Ebene des Zwischenstücks angeordneten
Drehelement (165) verbunden ist.
7. Schienenfahrzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehelement (165) ein vorgespanntes Kreuzrollenlager ist.
8. Schienenfahrzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehpunkte beider Wagenkästen (11, 12) bei Geradeausfahrt in einer Ebene liegen.
9. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagenkasten (32), der an dem Zwischenstück um eine Hochachse drehbar gelagert
ist, in einem oberen Bereich mittels eines Gestänges mit dem Zwischenstück verbunden
ist,
wobei das Gestänge aus einer zwischen dem Wagenkasten (32) und und einer an dem anderen
Wagenkasten (31) drehbar gelagerten Übersetzung (39) und einer zwischen dieser Übersetzung
(39) und dem Zwischenstück angeordneten Stange (37, 38) besteht.
10. Schienenfahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück ein Portal (6, 7, 16, 36) ist.