[0001] Die Erfindung betrifft ein Parkhaussystem zum Ein- und Auslagern von Fahrzeugen,
insbesondere Personenkraftwagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der US 3,896,955 ist ein Parkhaussystem für Fahrzeuge mit mehreren übereinander
angeordneten Parketagen bekannt. Die einzuparkenden Fahrzeuge werden von einem Etagenförderer,
auf dessen Plattform ein auf Schienen verfahrbarer Verteilwagen angeordnet ist, in
die gewünschte Parketage befördert. Bevor der Verteilwagen über die Schienen in die
ebenfalls mit Fahrschienen versehenen Parketagen mit Abstellvorrichtungen für die
Fahrzeuge einfährt, wird das auf dem Verteilwagen befindliche Fahrzeug von einer Hubgabel
mit kammartig angeordneten Armen, die die Räder der Fahrzeuge tragen, angehoben. An
dem vorgesehenen Abstellplatz angelangt, wird das Fahrzeug abgesenkt und hierdurch
auf weiteren in den Abstellplätzen kammartig angeordneten Tragarmen abgestellt. Die
Hubgabel senkt sich weiter ab, der Verteilwagen fährt unterhalb der Fahrzeuge und
den Tragarmen aus der Parketage heraus und zurück auf die Plattform des Etagenförderers.
[0003] Dieses Parkhaussystem erweist sich als nachteilig, da die Bauhöhe der Parketagen
durch die Ein- bzw. Auslagerung der Fahrzeuge durch den Verteilwagen nachteilig vergrößert
wird. Dies führt infolge einer Aufsummierung der einzelnen Bauhöhen der Parketagen
zu einem schlechten Ausnutzungsgrad des für das Parkhaussystem umbauten Raumes. Außerdem
ist durch die starre und auskragende Anordnung der Tragarme die Stahlkonstruktion,
die die Abstellplätze begrenzt und die Tragarme aufnimmt, entsprechend stabil auszubilden,
um die durch die Belastung der Tragarme entstehenden Lastmomente aufzunehmen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Parkhaussystem zu schaffen, das
eine kompakte Bauweise und eine minimierte Bauhöhe der Parketagen, insbesondere der
Abstellvorrichtungen aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Parkhaussystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Die kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche 2 bis 11 stellen vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Parkhaussystems dar.
[0006] Erfindungsgemäß wird durch die Anordnung der Schleppvorrichtung an dem Etagenförderer,
die zum Herausziehen bzw. Hineinschieben der horizontal verfahrbaren Abstellvorrichtungen
aus bzw. in die Parkboxen vorgesehen ist, ein Parkhaussystem geschaffen, das durch
die Verlagerung des Antriebs für die Übergabe- bzw. Übernahmebewegung der Fahrzeuge
auf den Etagenförderer ermöglicht, die Bauhöhe der Parkboxen zu minimieren. Die Anordnung
der Schienen und Fahrschienen für die Abstellvorrichtungen in der Mitte der Längsrichtung
des Etagenförderers und der Parkboxen erzielt vorteilhafterweise eine konstruktiv
einfache Ausgestaltung der Übernahmevorrichtung auf dem Etagenförderer. Hierdurch
wird auch eine gleichmäßige Verteilung der Last des Fahrzeugs und der Abstellvorrichtungen
auf die Schienen erreicht. Außerdem wird durch die Ausbildung der Abstellvorrichtungen
mit kammartig angeordneten Tragarmen, die über Träger miteinander verbunden sind,
sowie die Anordnung von Rollen an den Trägern, die in Fahrtrichtung gesehen zwischen
den Trägern angeordnet sind, die Bauhöhe der Abstellvorrichtungen minimiert. Die Bauhöhe
der Parkboxen wird zusätzlich durch die besonders vorteilhafte Anordnung der Tragarme
unterhalb der seitlich über die Schienen hervorragenden Träger minimiert, da hierdurch
die Fahrzeuge unter Ausnutzung der vorhandenen Bodenfreiheit auf ein tieferes Niveau
abgesenkt werden. Hierdurch wird erreicht, daß nur der Bereich der Höhe im Parkhaussystem
in dem die Fahrschienen angeordnet sind als Nutzfläche für die Einlagerung von Fahrzeugen
ausgespart wird. Die Ausbildung der Abstellvorrichtung mit parallel zueinander angeordneten
und in Längsrichtung zueinander beabstandeten Tragarmen, wobei zwei Tragarme zur Aufnahme
eines Vorderrades und eine Vielzahl von Tragarmen zur Aufnahme der Hinterräder eines
Fahrzeuges vorgesehen sind, hat zur Folge, daß die Abstellvorrichtungen besonders
leichtbauend sind. Außerdem werden die Räder der Fahrzeuge von den Tragarmen sicher
gehalten, da sie sich zwischen den Tragarmen eindrücken. Ein Anziehen der Handbremse
der abgestellten Fahrzeuge kann somit entfallen. Das Vorsehen von Hakenelementen an
dem dem Etagenförderer zugewandten Ende der Abstellvorrichtung als Angriffspunkt für
die Schleppvorrichtung erspart den aufwenigen Einzelantrieb der Abstellvorrichtungen.
Die Verwendung der Schleppvorrichtung ermöglicht durch die Zwangsführung der Abstellvorrichtung
über den Mitnehmer, auf aufwendige Endschalter zur Ermittlung der Endlage der Abstellvorrichtungen
zu verzichten. Des weiteren wird durch die parallel zueinander angeordnete und voneinander
beabstandete Anordnung der Schienen und Fahrschienen erreicht, daß die Abstellvorrichtungen
obwohl sie mittig geführt sind eine kippsichere Auflage für die Fahrzeuge bilden.
Die spezielle Ausgestaltung der Fahrschienen an dem dem Etagenförderer zugewandten
Ende und der Schienen an den den Parkboxen zugewandten Enden durch Aussparungen, derart,
daß sich die Schienen und die Fahrschienen bei gleicher Höhenlage derselben unter
Beibehaltung eines Spaltes einerseits komplementärergänzen und andererseits sich in
Fahrtrichtung der Abstellvorrichtung gesehen überlappen, gewährleistet, daß die Abstellvorrichtungen
die Stoßstelle zwischen den Schienen und Fahrschienen sicher überfahren können.
[0007] Durch die Ausbildung der Übergäbevorrichtung als Tragrahmen, der vertikal in dem
Etagenförderer geführt und von einer Hubvorrichtung angetrieben wird sowie mit kammartig
angeordneten Armen versehen ist, wird eine besonders kompakte Bauweise der Übergabevorrichtung
angegeben. Die Anordnung der Tragarme an dem Tragrahmen, derart, daß diese sich bei
eingefahrener Abstellvorrichtung und auf dasselbe Niveau verfahrener Übergabevorrichtung
mit den Armen der Abstellvorrichtung unter Beibehaltung eines Spaltes komplementär
ergänzen, gewährleistet eine besonders sichere Übergabe bzw. bzw. Übernahme der Fahrzeuge.
[0008] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
[0009] Es zeigen:
- Figur 1a) bis d)
- Seitenansichten eines Ausschnitts des Parkhaussystems in verschiedenen Phasen eines
Einlagerungsvorganges eines Kraftfahrzeuges,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf den Teil einer Parketage,
- Figur 3
- Seitenansicht des Etagenförderers mit angrenzender Abstellvorrichtung,
- Figur 4
- vergrößerter Ausschnitt von Figur 3 aus dem Bereich des Schleppantriebes,
- Figur 5
- Draufsicht auf eine Abstellvorrichtung für die Kraftfahrzeuge,
- Figur 6
- vergrößerter Querschnitt A-A von Figur 5.
[0010] Die Figuren 1a) bis d) zeigen Seitenansichten von Ausschnitten des erfindungsgemäßen
Parkhaussystems in verschiedenen Phasen eines Einlagerungsvorgangs eines Kraftfahrzeuges,
anhand derer nachfolgend der Ablauf einer Einlagerung erläutert wird.
Die Figur 1a) stellt eine Seitenansicht des Parkhaussystems aus dem Einfahrbereich
1 dar. Nachdem ein Parkhausbenutzer ein Fahrzeug 2 auf einer Abstellvorrichtung 3
geparkt hat, verläßt dieser über eine Plattform 4 den Einfahrbereich 1. Im Anschluß
daran wird die die Abstellvorrichtung 3 umgebende Plattform 4 abgesenkt, das Fahrzeug
2 hierdurch von der Abstellvorrichtung 3 aufgenommen, die dann mit dem Fahrzeug 1
in einen Etagenförderer 5 horizontal eingefahren wird.
[0011] Aus Figur 1b) ist ersichtlich, daß der Etagenförderer 5 mit einer Übernahmevorrichtung
6 für das Fahrzeug 2 ausgestattet ist, die über eine an dem Etagenförderer 5 angeordnete
Hubvorrichtung 7 relativ zum Etagenförderer 5 heb- bzw. senkbar ist. Das Fahrzeug
2 wird von der Übergabevorrichtung 6 durch eine von einer unterhalb der Abstellvorrichtung
3 abgesenkten Position ausgehenden Hubbewegung, die auf einem Niveau oberhalb der
Abstellvorrichtung 3 endet, übernommen. Anschließend wird die leere Abstellvorrichtung
3 zurück in den Einfahrbereich 1 transportiert, um weitere Fahrzeuge aufnehmen zu
können.
[0012] In Figur 1c) ist der Etagenförderer 5 nach erfolgter Fahrt auf eine freie Parkebene
in einer verriegelten Halteposition dargestellt. Die Übergabevorrichtung 6 ist im
angehobenen Zustand etwas über dem Niveau der Abstellvorrichtung 3 der entsprechenden
Parkebene angeordnet. Im Anschluß daran wird eine leere Abstellvorrichtung 3 aus einer
Parkbox 8 in den Etagenförderer 5 gezogen.
[0013] Gemäß Figur 1d) wird die Übergabevorrichtung 6 zur Abgabe des Fahrzeugs 1 auf die
Abstellvorrichtung 3 auf ein Niveau unterhalb der Abstellvorrichtung 3 abgesenkt.
Danach wird die Abstellvorrichtung mit dem Fahrzeug in die Parkbox 8 zurückgeschoben.
[0014] Die Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil einer Parketage mit dem Etagenförderer
5 und einer an diesen anschließenden Parkbox 8. Die auf dem Etagenförderer 5 angeordnete
Übergabevorrichtung 6 besteht aus einem rechteckigen Tragrahmen 9, der in seinen Eckbereichen
an einem Rahmen 10 des Etagenförderers 5 vertikal geführt ist. An den Längsseiten
des Tragrahmens 9 sind eine Vielzahl von Tragarmen 11, 11' zur Übernahme der Räder
der Fahrzeuge 2 angeordnet. Die Tragarme 11, 11' jeder Längsseite sind rechtwinklig
zu dieser, horizontal, parallel zueinander und voneinander beabstandet angeordnet,
so daß sie vergleichbar mit den Zinken eines Kammes ausgerichtet sind. Des weiteren
ist je Längsseite ein Tragarm 11 zur Übernahme des Vorderrades des Fahrzeuges 2 und
eine Gruppe von Tragarmen 11' vorgesehen, um das Hinterrad des Fahrzeuges 2 unter
Berücksichtigung der gängigsten Radstände der Fahrzeuge 2 zu übernehmen. Die von den
Tragarmen 11 und der Gruppe von Tragarmen 11', sowie dem Tragrahmen 9 gebildeten Zwischenräume
sind durch parallel zu den Tragarmen 11, 11' angeordnete Tragbleche 12 ausgefüllt,
die von den Tragarmen 11, 11' beabstandet sind. Die Tragbleche 12 sind gegenüber den
Tragarmen 11, 11' erhöht angeordnet, so daß insbesondere das nur auf einem Tragarm
11 ruhende Vorderrad in Fahrtrichtung der Abstellvorrichtung 3 gesehen vorne und hinten
von den Tragblechen 12 gestützt wird. Hierdurch erfolgt eine Zentrierung des Vorderrades
auf dem Tragarm 11. Die Tragbleche 12 dienen auch zur Begrenzung der Abstellfläche
für die Hinterräder auf den Tragarmen 11'. Die Länge der Tragarme 11, 11' ist so gewählt,
daß zwischen deren freien Enden der gegenüberliegenden Seiten ein Zwischenraum verbleibt,
der etwa einem Drittel der Breite des Tragrahmens 9 entspricht. Dieser Zwischenraum
dient zur Anordnung von zwei parallel zueinander in Längsrichtung des Rahmens 10 verlaufenden
Schienen 13, die im Bereich ihrer Enden auf zwischen dem Rahmen 10 befestigten Querträgern
14 angeordnet sind. Die Schienen 13 ragen in Längsrichtung des Rahmens 10 gesehen
nach vorne und hinten über den Rahmen 10 und die Querträger 14 hinaus und sind an
ihren Enden derart mit Aussparungen 27 versehen, daß sie mit in den Parkboxen 8 angeordneten
und mit sich komplementär ergänzenden Aussparungen 27' versehenen Fährschienen 15
unter Beibehaltung eines Spaltes im Eingriff stehen. Auf den Schienen 13 und den Fahrschienen
15 ist die Abstellvorrichtung 3 horizontal verfahrbar.
[0015] Die Abstellvorrichtung 3 besteht aus ebenfalls kammartig angeordneten Armen 17, 17',
die mit einem auf den Schienen 13, 15 laufenden Fahrwerk 16 verbunden sind. Die kammartige
Ausbildung der Arme 17, 17' der Abstellvorrichtung 3 und die der Tragarme 11, 11'
der Übernahmevorrichtung 6 sind so aufeinander abgestimmt, daß beim Übergabevorgang
eine komplementäre Ergänzung in der Art stattfindet, daß zwischen den Tragarmen 11,
11' und den Armen 17, 17' ein Spalt verbleibt, der das vertikale Aneinanderhindurchgleiten
ermöglicht.
[0016] In Figur 3 ist eine Seitenansicht des Etagenförderers 5 in Übergabeposition vor einer
freien Parkbox 8 mit angrenzender Fahrschiene 15 dargestellt. Der Etagenförderer 5
besteht im wesentlichen aus dem Rahmen 10, der an Hubseilen aufgehängt ist und in
dem der Tragrahmen 9 der Übergabevorrichtung 6 horizontal geführt ist. Der Tragrahmen
9 der Übergabevorrichtung 6 ist in angehobener Position dargestellt. Des weiteren
ist zu entnehmen, daß an dem Rahmen 10 eine Schleppvorrichtung 18 angeordnet ist,
um die Abstellvorrichtungen 3 aus den Parkboxen 8 herauszuziehen bzw. in die Parkboxen
8 zurückzuschieben. Die Schleppvorrichtung 18 besteht aus einem an dem Rahmen 10 angeordneten
Getriebemotor 19, der ein umlaufendes Zugmittel 20 antreibt. Das Zugmittel 20 ist
über zwei jeweils an dem in Fahrtrichtung der Abstellvorrichtung 3 gesehen vorderen
und hinteren Ende des Rahmens 10 angeordnete Umlenkrollen 21, die um horizontale Achsen
drehbar sind, umgelenkt. An dem Zugmittel 20 sind Mitnehmer 22 angeordnet, die mit
einem an der Abstellvorrichtung 3 angeordneten Hakenelement 23 im Eingriff stehen.
Ferner ist eine weitere, in der Parkbox befindliche Abstellvorrichtung 3 gestrichelt
dargestellt.
[0017] In Figur 4 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus Figur 3 aus dem Bereich des Getriebemotors
19 und einer Abstellvorrichtung 3 dargestellt. Der Getriebemotor 19 treibt über ein
z.B. als Zahnriemen ausgebildetes Zugmittel eine der um horizontale Achsen drehbaren
Umlenkrollen 21 an, um die das umlaufende Zugmittel 20 geführt ist. Die Umlenkrolle
21 ist außerhalb der Kontur des Rahmens 10 und unterhalb der Aussparung 27 der Schiene
13 angeordnet. Zum Herausziehen der Abstellvorrichtung 3 aus einer Parkbox 8 wird
der Getriebemotor 19 in Betrieb gesetzt und somit bewegt sich der Mitnehmer 22 von
der eingezeichneten untersten Stelle an der Umlenkrolle 21 mit dieser nach oben und
greift kurz vor Erreichen der obersten Stelle in ein an der Abstellvorrichtung 3 angeordnetes
Hakenelement 23 ein. Da der insbesondere als Bolzen ausgebildete Mitnehmer 22 nun
mit dem Hakenelement 23 im Eingriff steht, wird die Abstellvorrichtung 3 aus der Parkbox
heraus parallel zu dem Zugmittel 20 in Richtung des Etagenförderers 5 bewegt. Im Anschluß
an einen ersten Mitnehmer 22 greift noch ein zweiter und dritter Mitnehmer 22 in weitere
Öffnungen des Hakenelements 23 ein, um eine sichere Schleppverbindung zu gewährleisten.
An der zweiten Umlenkrolle 21 angelangt, klinken sich nacheinander die drei Mitnehmer
22 aus dem Hakenelement 23 aus und werden zurück in den Bereich der angetriebenen
Umlenkrolle 21 transportiert.
[0018] Die Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Parkbox 8 mit einer eingefahrenen und
leeren Abstellvorrichtung 3. Die Abstellvorrichtung 3 besteht aus mehreren parallel
zueinander angeordneten Armen 17, 17', wobei zwei Arme 17 zur Aufnahme der Vorderräder
der Fahrzeuge und mehrere Arme 17' zur Aufnahme der Hinterräder der Fahrzeuge vorgesehen
sind. Die Arme 17, 17', die jeweils in Fahrtrichtung gesehen rechts und links neben
den Fahrschienen 15 angeordnet sind, sind über Träger 24 mit dem Fahrwerk 16 der Abstellvorrichtung
3 verbunden. Das Fahrwerk 16 ist aus einer Vielzahl jeweils in Fahrtrichtung der Abstellvorrichtung
3 gesehen vor und hinter den Armen 17, 17' angeordnete Rollen 25 gebildet, die auf
dem Oberflansch einer als Doppel-T-Träger ausgebildeten Fahrschiene 15 abrollen. Zusätzlich
weist das Fahrwerk 16 Seitenführungsrollen 26 auf, die die Abstellvorrichtung 3 entlang
der Seiten des Oberflansches der als Doppel-T-Träger ausgeführten Fahrschiene 15 führen.
Außerdem ist aus der Figur 5 die rechteckförmige Ausbildung der Aussparungen 27, 27'
zu entnehmen, die einen Eingriff der Schienen 13 und Fahrschienen 15 ermöglichen.
In dieser Eingriffsposition verbleibt jedoch ein Spalt zwischen den Schienen 13, 15
und findet eine Überlappung der Fahrschienen 15 und Schienen 13 in Fahrtrichtung statt.
[0019] In Figur 6 ist ein vergrößerter Querschnitt durch Figur 5 gemäß der Schnittlinie
A-A dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Arme 17, 17' unterhalb des Trägers 24
angeordnet sind. Hierdurch wird die Auflagehöhe der Räder der Fahrzeuge 2 auf den
Armen 17, 17' etwa auf das Niveau der Oberfläche der Fahrschienen 15 abgesenkt, wobei
die das Maß der Absenkung mit der durchschnittlichen Bodenfreiheit der Fahrzeugeabgestimmt
ist. Außerdem ragen die Arme 17, 17' nicht nach unten über den Unterflansch der Fahrschiene
15 hinaus und beeinträchtigen somit nicht die Höhe einer darunter befindlichen Parkbox.
Bezugszeichen
[0020]
- 1
- Einfahrbereich
- 2
- Fahrzeug
- 3
- Abstellvorrichtung
- 4
- Plattform
- 5
- Etagenförderer
- 6
- Übergabevorrichtung
- 7
- Hubvorrichtung
- 8
- Parkbox
- 9
- Tragrahmen
- 10
- Rahmen
- 11, 11'
- Tragarme
- 12
- Tragblech
- 13
- Schienen
- 14
- Querträger
- 15
- Fahrschienen
- 16
- Fahrwerk
- 17, 17'
- Arme
- 18
- Schleppvorrichtung
- 19
- Getriebemotor
- 20
- Zugmittel
- 21
- Umlenkrollen
- 22
- Mitnehmer
- 23
- Hakenelement
- 24
- Träger
- 25
- Rollen
- 26
- Seitenführungsrollen
- 27, 27'
- Aussparungen
1. Parkhaussystem zum Ein- und Auslagern von Fahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen
mit in mehreren Ebenen in Parkboxen angeordneten Abstellvorrichtungen, die kammartig
ausgebildete Tragarme zur Aufnahme der Fahrzeuge aufweisen und mit einem zwischen
Ein- bzw. Ausfahrbereichen für die Fahrzeuge und den Ebenen vertikal verfahrbaren
Etagenförderer, der eine Übergabevorrichtung mit kammartig angeordneten Tragarmen
zum Transport der Fahrzeuge zwischen den Ein- bzw. Ausfahrbereichen und den Abstellvorrichtungen
aufweist, die mit einer Hubvorrichtung zur Übergabe bzw. Übernahme der Fahrzeuge auf
bzw. von der Abstellvorrichtung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstellvorrichtungen (3) auf Fahrschienen (15), die in der Parkboxen (8) angeordnet
sind und auf Schienen (13), die auf dem Etagenförderer (5) angeordnet sind, horizontal
verfahrbar sind und von einer Schleppvorrichtung (18) aus den Parkboxen (8) herausziehbar
bzw. in die Parkboxen (8) hineinschiebbar sind und die Schleppvorrichtung (18) an
dem Etagenförderer (5) angeordnet ist.
2. Parkhaussystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienen (13) und Fahrschienen (15) in der Mitte des Etagenförderers (5) bzw.
der Parkboxen (8) angeordnet sind.
3. Parkhaussystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragarme (11, 11') der Abstellvorrichtung (3), die in Fahrtrichtung gesehen
beidseitig neben den Schienen (13, 15) angeordnet sind, über einen Träger (24) verbunden
sind und an dem Träger (24) Rollen (26) angeordnet sind, die auf den Schienen (13,
15) abrollen.
4. Parkhaussystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (26) in Fahrtrichtung gesehen zwischen den Trägern (26) angeordnet
sind und in Richtung der Schienen (13, 15) aus der Kontur der Träger (26) herausragen.
5. Parkhaussystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragarme (11, 11') unterhalb des seitlich über die Schienen (13, 15) hervorragenden
Trägers (26) befestigt sind, derart, daß die von den Tragarmen (11, 11') gebildete
Auflagefläche etwa auf dem Niveau der Oberseite der Schienen (13, 15) liegt.
6. Parkhaussystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragarme (11, 11') parallel zueinander und in Längsrichtung der Abstellvorrichtung
(3) voneinander beabstandet angeordnet sind und zwei Tragarme (11) zur Aufnahme eines
Vorderrades eines Fahrzeuges (2) und eine Vielzahl von Tragarmen (17) zur Aufnahme
der Hinterräder des Fahrzeuges (2) vorgesehen sind.
7. Parkhaussystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem dem Etagenförderer (5) zugewandten Ende der Abstellvorrichtung (3) ein
Hakenelement (23) zur Übertragung der Antriebskräfte der Schleppvorrichtung (18) auf
die Abstellvorrichtung (3) angeordnet ist.
8. Parkhaussystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei parallel zueinander angeordnete und voneinander beabstandete Schienen (13)
und Fahrschienen (15) für jede Parkbox (8) vorgesehen sind.
9. Parkhaussystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrschienen (15) an dem dem Etagenförderer (5) zugewandten Ende und die Schienen
(13) an den den Parkboxen (8) zugewandten Enden mit Aussparungen (27, 27') versehen
sind in der Art, daß sich die Schienen (13) und die Fahrschienen (15) bei gleicher
Höhenlage derselben unter Beibehaltung eines Spaltes komplementär ergänzen und sich
in Fahrtrichtung der Abstellvorrichtung (3) gesehen überlappen.
10. Parkhaussystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (6) aus einem Tragrahmen (9) und
daran angeordneten Armen (17, 17') besteht, der Tragrahmen (9) in dem Etagenförderer
(5) vertikal geführt und mit einer an dem Etagenförderer (5) angeordneten Hubvorrichtung
(7) zum Anheben bzw. Absenken der Übergabevorrichtung (6) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragarme (11, 11') derart an dem Tragrahmen (9) angeordnet sind, daß diese
sich bei eingefahrener Abstellvorrichtung (3) und auf dasselbe Niveau verfahrener
Übergabevorrichtungen (6) mit den Armen (17, 17') unter Beibehaltung eines Spaltes
komplementär ergänzen.