[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Rollen eines mehrblättrigen,
gefalteten Druckereiprodukts, insbesondere einer Zeitung oder Zeitschrift, und Umwicklung
der Rolle mit einem die Rolle zusammenhaltenden und das Druckereiprodukt schützenden
Hüllelement gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine Einrichtung dieser Art ist aus der US-A-4,748,793 bekannt. Diese weist einen
gabelartigen, um seine Längsachse drehbaren Wickeldorn auf, in dessen Dornspalt eine
Zeitung eingeführt und zum Ausrichten an Anschläge in Anlage gebracht wird. Oberhalb
des Wickeldorns befindet sich eine Liefereinrichtung zum Zuführen eines folienartigen
Hüllelements. Diese weist einen schwenkbar gelagerten Speisearm auf, der den Randabschnitt
einer ab einer Vorratsrolle abgewickelten Folienbahn von oben in den Spalt zwischen
den einander zugewandten Teilen der bereits teilweise gerollten Zeitung einführt.
Die Folienbahn wird dann zusammen mit der Zeitung aufgerollt, wobei über ein Tänzerrollenpaar
eine gewünschte Zugspannung in der Folie aufgebaut und aufrechterhalten wird. Nachdem
die Zeitung fertig gerollt ist, wird die Rolle mit der Folienbahn weiter umwickelt
und beim Zurückschwenken des Speisearms wird mittels eines Heizdrahtes die Folienbahn
durchtrennt, so dass der aufgerollte Endbschnitt eine Hülle für das Druckereiprodukt
bildet. Die einander überlappenden Bereiche der Folie haften selbsttätig aneinander
und halten die Rolle zusammen. Zum Trennen der umhüllten Rolle vom Wickeldorn werden
schlussendlich Andrückwalzen, die die Zeitung beim Rollen gegen den Dorn drücken,
von der Rolle weggeschwenkt und diese vom Wickeldorn in axialer Richtung abgezogen.
Diese bekannte Einrichtung verlangt Handbedienung und weist eine erhebliche Zykluszeit
auf.
[0003] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die gattungsgemässe Einrichtung
derart weiterzubilden, dass sie bei kurzer Zykluszeit vollautomatisch betrieben werden
kann.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemässe Einrichtung erzielt, die die Merkmale
im Kennzeichen des Anspruches 1 aufweist.
[0005] Das zu rollende Druckereiprodukt wird mittels einer Bandförderanordnung zusammen
mit dem Hüllelement in den Dornspalt eines Wickeldorns mit seinem vorlaufenden Endbereich
eingeführt. Da dabei das Hüllelement den vorlaufenden Endbereich des Druckereiproduktes
umschlingt, wird diese sicher mit dem Druckereiprodukt weitergenommen und in den Dornspalt
eingeführt. Das Hüllelement wird von jener Seite in den Förderweg des Druckereiproduktes
eingeführt, dass es beim Aufrollen bezüglich dem Druckereiprodukt aussenliegend ist.
Dadurch werden kurze Zykluszeiten erreicht, da nach dem Rollen des Druckereiproduktes
nur noch ein über das Ende des Druckereiproduktes vorstehender, relativ schmaler hinterer
Randabschnitt weiter aufgerollt werden muss um die Verbindung dieses Randabschnittes
mit einem Bereich des bereits aufgerollten Hüllelements sicherzustellen.
[0006] Besonders bevorzugte Ausbildungsformen der erfindungsgemässen Einrichtung sind in
den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Die vorliegende Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. Es zeigen rein schematisch:
- Fig. 1:
- In einem Vertikalschnitt und stark vereinfacht die erfindungsgemässe Einrichtung;
- Fig. 2:
- In einer Seitenansicht entlang der Linie II Figur 1 einen Teil der erfindungsgemässen
Einrichtung, wobei Teile davon geschnitten gezeigt sind;
- Fig.3-7:
- Die erfindungsgemässe Einrichtung gemäss den Fig. 1 und 2 stark vereinfacht zu fünf
aufeinanderfolgenden Zeitpunkten eines Arbeitszyklus;
- Fig. 8:
- Perspektivisch ein, mit der erfindungsgemässen Einrichtung gemäss den Fig. 1 und 2
hergestelltes Fertigprodukt;
- Fig.9-11:
- Die erfindungsgemässe Einrichtung stark vereinfacht beim Rollen von in unterschiedlichen
Formationen zugeführten Druckereiprodukten.
[0008] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Einrichtung weist eine Aufrolleinrichtung 10
mit etwa zwei gleichachsigen, im wesentlichen zylinderförmigen Wickeldornen 12 auf,
die mit gegeneinander offenen und miteinander fluchtenden Dornspalten 14 versehen
sind. Den Wickeldornen 12 ist eine Bandförderanordnung 16 vorgeschaltet, die einen
Förderweg 18 für ein aufzurollendes Druckereiprodukt 20 festlegt und eine mit dem
Pfeil F bezeichnete Förderrichtung aufweist, die im wesentlichen horizontal und rechtwinklig
zur Achse 12' der Wickeldorne 12 verläuft. Oberhalb den Wickeldornen 12 ist eine schwenkbar
gelagerte Andrückeinrichtung 22 angeordnet und, in Förderrichtung F gesehen, ist den
Wickeldornen 12 ein Auslegerelement 24 nachgeschaltet, um das zu einer Rolle 26 gerollte
und mittels eines Hüllelements 28 umhüllte Druckereiprodukt 20 fertig von der Aufrolleinrichtung
10 wegzufördern. Im Bereich der Bandförderanordnung 16 mündet von unten eine Liefereinrichtung
30 in den Förderweg 18 ein. Das Hüllelement 28 wird jeweils von einem Abschnitt einer
Folienbahn 32 gebildet, der von dieser mittels einer Schneideinrichtung 34 abgetrennt
wird.
[0009] Die Liefereinrichtung 30 ist dazu ausgebildet, das Hüllelement 28 mit seinem, in
Zulieferrichtung Z gesehen, vorlaufenden Randabschnitt 36 (siehe Fig. 3) den Förderweg
18 kreuzend zu halten, so dass ein mittels eines Zuführbandförderers 38 in Förderrichtung
F zugeführtes Druckereiprodukt 20 mit seiner Vorlaufkante 40 auf den Randabschnitt
36 aufläuft. Der Randabschnitt 36 wird dann an das Druckereiprodukt 20 angelegt, so
dass er den vorlaufenden Endbereich 42 des Druckereiproduktes 20 umhüllt, (Fig. 4)
um zusammen mit diesem, mittels eines Bandförderers 44 (Fig. 1) in den Dornspalt 14
der Wickeldorne 12 eingeführt zu werden (Fig. 5). Das mittels der Schneideinrichtung
34 von der Folienbahn 32 abgetrennte Hüllelement 28 (Fig.6) wird zusammen mit dem
Druckereiprodukt 20 fertig gerollt und nach dem Ausfahren der Wickeldorne 12 in axialer
Richtung aus der fertig umhüllten Rolle 26 wird diese in, einem von der Andrückeinrichtung
22 und dem Auslegerelement 24 begrenzten Förderspalt 46 in Pfeilrichtung W weggefördert
(Fig. 7). Das Hüllelement 28 ist bezüglich dem Druckereiprodukt 20 beim Rollen radial
aussenliegend.
[0010] Im folgenden wird nun der konstruktive Aufbau der Einrichtung näher erläutert. Der
Bandförderer 44 weist mehrere zueinander paralelle, endlose Förderbändchen 48 auf,
die um voneinander in Förderrichtung F beabstandete, gemeinsame Umlenkwalzen 50,50'
geführt sind. Diese Umlenkwalzen 50,50' sind in allgemein bekannter Art und Weise
an einem Gestell 52 ortsfest frei drehbar gelagert, und die den Wickeldornen 12 benachbarte
Umlenkwalze 50' ist über einen in Förderrichtung F wirkenden, nur schematisch angedeuteten
Freilauf 54 mit einem Antriebsmotor 56 verbunden.
[0011] In Förderrichtung F gesehen ist dem Bandförderer 44 und den Wickeldornen 12 das Auslegerelement
24 mit einem endlosen Auslegerband 58 unmittelbar nachgeschaltet. Das Auslegerband
58 ist um ebenfalls am Gestell 52 ortsfest gelagerte Umlenkwalzen 60,60' geführt,
wobei wiederum die den Wickeldornen 12 benachbarte Umlenkwalze 60 über einen weiteren,
nur schematisch angedeuteten und ebenfalls in Förderrichtung F wirkenden Freilauf
54' mit dem Antriebsmotor 56 verbunden ist. Wie dies insbesondere aus der Figur 2
hervorgeht, besteht das Auslegerband 58 aus mehreren zueinander parallelen endlosen
Bändchen 58'.
[0012] Oberhalb des Bandförderers 44 ist am Gestell 52 eine Antriebswelle 62 über einen
in Drehrichtung D wirkenden Freilauf 64 gelagert, die über eine allgemein bekannte
Eintourenkupplung 66 mit einem schematisch angedeuteten Kettentrieb 68 verbindbar
ist, welcher mit dem Antriebsmotor 56 verbunden ist. Der auf die Antriebswelle 62
aufgekeilte Kupplungsteil 70 der Eintourenkupplung 66 weist einen Anschlag 72 auf,
der mit einem Gegenanschlag 74 zusammenwirkt, welcher mittels eines Schnellschalt-Zylinder-Kolbenaggregates
in und ausser den Weg des Anschlages 72 bringbar ist. Liegt der Anschlag 72 am Gegenanschlag
74 an, wird die Antriebswelle 62 in einer genau definierten Drehlage festgehalten
und der Freilauf 64 verhindert dabei das Ablaufen des Anschlages 72 vom Gegenanschlag
74 entgegen dem Drehsinn D wird der Gegenanschlag 74 von Anschlag 72 wegbewegt, koppelt
die Eintourenkupplung 66 die Antriebswelle 62 an den Kettentrieb 68.
[0013] Auf der Antriebswelle 62 sitzen zwei Lagerhülsen 78, die je über eine Nut-Keilverbindung
80 mit dieser drehfest aber in axialer Richtung verschiebbar verbunden sind. An den
Lagerhülsen 78 ist je ein einarmiger Hebel 82 frei drehbar gelagert, und diese Hebel
82 tragen an ihren freien Enden wiederum frei drehbar die Wickeldorne 12. Stirnseitig
ist an jeder Lagerhülse 78 ein Zahnrad 84 befestigt, das über einen Zahnriemen 86
mit einem auf dem betreffenden Wickeldorn 12 aufgekeilten Zahnrad 84' verbunden ist.
Die Wickeldorne 12 sind somit antriebsmässig starr an die Antriebswelle 62 gekoppelt.
[0014] Die Lagerhülsen 78 weisen zwischen dem Hebel 82 und dem Zahnrad 84 eine in radialer
Richtung gegen aussen offene, umlaufende Nut 88 auf, in die je zwei einander diametral
gegenüberliegende Gleitschuhe 90 eingreifen. Die einer Lagerhülse 78 zugeordneten
Gleitschuhe 90 sind an einem etwa U-förmigen Steuerbügel 92 befestigt, der von oben
die Antriebswelle 62 umgreift und mit einem in Richtung der Achse 62' der Antriebswelle
60 wirkenden Zylinder-Kolbenaggregat 94 verbunden ist. Die beiden ebenfalls am Gestell
52 befestigten Zylinder-Kolbenaggregate 94 wirken in entgegengesetzter Richtung, um
gleichzeitig die beiden Wickeldorne 12 in Richtung der Achse 62' zu verschieben. Der
Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Achse 12' der Wickeldorne 12 parallel
zur Achse 62' verläuft.
[0015] Die Andrückeinrichtung 22 weist mehrere zueinander parallele, endlose Andrückbändchen
96 auf, die um zwei Umlenkrollen 98,98' geführt sind. Die Umlenkrolle 98 sitzt frei
drehbar auf der Antriebswelle 62. Die Umlenkrolle 98 ist im Mittelbereich zwischen
zwei Andrückbändchen 96 von einem Bremsband 100 einer steuerbaren Bremseinrichtung
102 umgriffen, welches einerends ortsfest abgestützt ist und anderenends mit einem
ebenfalls schnellschaltenden weiteren Zylinder-Kolbenaggregat 104 verbunden ist. Zum
Stillsetzen der Andrückbändchen 96, die nur während des Wickelvorganges durch Reibschluss
mit den Wickeldornen 12 bzw. der Rolle 26 angetrieben sind, ist das Bremsband 100
mittels des Zylinder-Kolbenaggregates 104 an die Umlenkrolle 98 anlegbar.
[0016] Beidseits der Umlenkrolle 98 sind hebelartige Lagerschilder 106 an der Antriebswelle
62 frei drehbar abgestützt, an welchen im freien Endbereich die Umlenkrolle 98' frei
drehbar gelagert ist. In Förderrichtung F gesehen befinden sich die Wickeldorne 12
etwa im Mittelbereich des unteren andrückaktiven Trums 96' der Andrückbändchen 96.
[0017] Von den Lagerschildern 106 stehen im Mittelbereich, in Richtung gegen unten, Anschlagelemente
108 vor, die bei in die untere Endlage verschwenkter Andrückeinrichtung 22 (in Fig.
1 mit ausgestrichenen Linien dargestellt) die Wickeldorne 12 mit Abstand U-förmig
von oben umgreifen. Diese Anschlagelemente 108 dienen dazu, beim Herausziehen der
Wickeldorne 12 in Axialrichtung aus der umhüllten Rolle 26 eine Mitnahme der Rolle
26 in Richtung der Achse 12' zu verhindern.
[0018] In ihrer unteren Endlage stützt sich die Andrückeinrichtung 22 über die unteren Trume
96' der Andrückbändchen 96 an den Wickeldornen 12 ab, deren untere Endlage beispielsweise
durch mit den Hebeln 82 zusammenwirkende Anschlagelemente 110 definiert ist. In dieser
unteren Endlage befinden sich die Wickeldorne 12 bei der Umlenkwalze 50' und sind
bei am Gegenanschlag 74 anliegenden Anschlag 72 derart ausgerichtet, dass die Dornspalte
14 mit dem durch die oberen Trume 48' der Förderbändchen 48 definierten Förderweg
18 fluchten. Es ist auch denkbar, dass die Wickeldorne 12 sich in ihrer unteren Endlage
direkt auf der Lageranordnung für die Förderbändchen 48 im Bereich der Umlenkwalze
50' abstützen.
[0019] Die Liefereinrichtung 30 weist ein endloses Lieferband 112 auf, welches um Walzen
114,114' geführt ist. Das aktive Trum 112' des Lieferbandes 112, an welchem die Folienbahn
32 anliegt, schliesst mit dem etwa horizontal verlaufenden Förderweg 18 einen Winkel
ein, der kleiner als 90° ist. Das in Zulieferrichtung Z antreibbare Lieferband 112
führt somit die Folienbahn 32 schräg von unten gegen oben in den Förderweg 18 ein,
wobei die obere Walze 114 diesen Förderweg 18 tangiert oder geringfügig darunter angeordnet
ist. Die andere Walze 114' ist über eine Start-Stop-Kupplung 116 mit dem Antriebsmotor
56 verbunden. Eine Andrückrolle 118 drückt die Folienbahn 32 an das Lieferband 112.
Die Folienbahn 32 wird von einer am Gestell 52 gelagerten Vorratsrolle 120 abgezogen
und verläuft von dieser durch den Spalt eines Rollenpaares 122 hindurch zum Lieferband
112.
[0020] Die Schneideinrichtung 34 weist zwischen der Walze 114 der Liefereinrichtung 30 und
der Umlenkwalze 50 des Bandförderers 44 unterhalb des Förderwegs 18 ein ortsfestes
Zackenmesser 124 auf, welches mit einem, mittels eines weiteren Schnellschalt-Zylinder-Kolbenaggregat
126 heb- und senkbaren Gegenmesser 128 zusammenwirkt.
[0021] Beim Zackenmesser 124 ist eine, mit einer nicht gezeigten Ueberdruckquelle verbindbare
Blasdüsenanordnung 130 angeordnet, deren Blasdüsen derart gerichtet sind, dass der
Luftstrahl entgegen der Förderrichtung F und schräg nach oben geringfügig über die
Walze 114 der Liefereinrichtung 30 bläst, siehe dazu Fig. 3, 6 und 7. Mit dem Luftstrahl
dieser Blasdüsenanordnung 130 wird der Randabschnitt 36 des Hüllelementes 28 den Förderweg
18 kreuzend in Richtung gegen oben abstehend gehalten.
[0022] Wie dies in der Fig. 1 mit der strichpunktierten Linie 38' angedeutet ist, wird auch
der Zuführbandförderer 38 in Förderrichtung F vom Antriebsmotor 56 angetrieben. Der
förderwirksame Trum des Zuführbandförderers 38 ist in Förderrichtung F leicht ansteigend
ausgebildet, um sicherzustellen, dass die Druckereiprodukte 20 beim Zuführen zum Bandförderer
44 nicht in den Spalt zwischen diesen beiden Förderern 38, 44 und der Walze 114 hinunterfallen.
[0023] Im Endbereich des Zuführbandförderers 38 und oberhalb diesem, ist eine Produkteerkennungseinrichtung
132, beispielsweise eine Lichtschranke angeordnet, die einer Steuereinrichtung 134
jeweils einen Impuls abgibt, wenn ein auf dem Zuführbandförderer 38 aufliegendens
Druckereiprodukt 20 die Produkteerkennungseinrichtung 132 erreicht. Mit der Steuereinrichtung
134 ist weiter ein nur schematisch angedeuteter, mit dem Zuführbandförderers 38 gekoppelter
Tachogenerator 136 verbunden, der der Steuereinrichtung 134 ein der Fördergeschwindigkeit
v proportionales Signal liefert. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der Zuführbandförderer
38, der Bandförderer 44 und das Auslegerband 58 vom Antriebsmotor 56 mit gleicher
Geschwindigkeit v angetrieben sind. Mittels der Steuereinrichtung 134 werden das Schnellschalt-Zylinder-Kolbenaggregat
76 für die Eintourenkupplung 66, die Zylinder-Kolbenaggregate 94 für die axiale Verschiebung
der Wickeldorne 12, das Zylinder-Kolbenaggregat 104 der Bremseinrichtung 102, die
Start-Stop-Kupplung 116 für den Antrieb der Liefereinrichtung 30, das Schnellschalt-Zylinder-Kolbenaggregat
126 der Schneideinrichtung 34 und die Blasdüsenanordnung 130 gesteuert, wie dies weiter
unten beschrieben ist.
[0024] Die Figuren 3 bis 7 zeigen jeweils einen Wickeldorn 12 und den Förderweg 18, entlang
welchem das zu rollende Druckereiprodukt 20 in den Dornspalt 14 eingeführt wird. Weiter
ist die Liefereinrichtung 30 mit der Walze 114 angedeutet, über welche das Hüllelement
28 mit seinem Randabschnitt 36 vorsteht, welcher mittels der Blasdüsenanordnung 130
schräg aufwärts den Förderweg 18 kreuzend gehalten ist. Weiter ist die Schneideinrichtung
34 vereinfacht dargestellt und in der Figur 7 sind das untere Trum 96' der Andrückeinrichtung
22 und das obere Trum des Auslegerbandes 58 angedeutet.
[0025] Fig. 8 zeigt ein mit der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Einrichtung hergestelltes
Fertigprodukt 138 mit einer zu einer Rolle 26 aufgerollten Zeitung und einem gleichzeitig
mitaufgerollten Hüllelement 28 aus einem selbsthaftenden Folienmaterial, welches die
Rolle 26 in Umfangsrichtung vollständig umhüllt und in axialer Richtung seitlich über
die Enden der Rolle 26 vorsteht.
[0026] Die mehrblättrigen, gefalteten Druckereiprodukte 20 werden mit ihrem Falz vorauslaufend
in den Dornspalt 14 eingeführt. Mit den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Einrichtungen
lassen sich aber auch sogenannte Zweifalzprodukte aufrollen. Derartige Zweifalzprodukte,
wie sie insbesondere im Zeitungsbereich bekannt sind, sind entlang von zwei aneinander
angrenzenden Kanten gefaltet. Um beim Rollen derartiger Zweifalzprodukte im wesentlichen
zylinderförmige Rollen 26 herzustellen, ist es vorteilhaft den Dornspalt 14 desjenigen
Wickeldornes 12, der den in Förderrichtung F gesehen seitliche Falz aufnimmt, im Bereich
des Falzes auszuweiten und derart auszubilden, dass er sich in axialer Richtung gegen
das freie Ende des Dornspaltes 14 hin und in Durchmesserrichtung gesehen ebenfalls
verjüngt. Wobei zum jeweiligen Einführen eines Druckereiproduktes 20 in den Dornspalt
14 der betreffende Wickeldorn 12 in jene Lage verdreht ist, in der sich der ausgeweitete
Dornspalt 14 in Förderrichtung F gesehen verjüngt, wie dies die Figuren 9 bis 11 zeigen.
[0027] Mit der oben beschriebenen Einrichtung können auch mehrere deckungsgleich aufeinanderliegende
Druckereiprodukte 20 zu einer Rolle 26 gerollt und mit einem Hüllelement 28 versehen
werden (Fig. 9). Wie dies aus den Fig. 10 und 11 erkennbar ist, können auch in Schuppenformation
S zugeführte Druckereiprodukte 20 zu einer Rolle 26 aufgerollt und mit einem Hüllelement
28 umwickelt werden. Dabei ist zu beachten, dass jeweils nur das in Förderrichtung
gesehen vorderste Druckereiprodukt 20 in den Dornspalt 14 eingeführt wird. In der
Schuppenformation S kann jeweils jedes Druckereiprodukt 20 auf dem vorauslaufenden
(Fig. 10) oder auf dem nachlaufenden (Fig. 11) aufliegen. Es ist aber zu beachten,
dass nur wenige Druckereiprodukte 20 beispielsweise drei bis fünf, zu einem Fertigprodukt
aufgewickelt werden.
[0028] Die in den Figuren gezeigte Einrichtung arbeitet wie folgt: Der Zuführbandförderer
38, der Bandförderer 44 und das Auslegerband 58 sind kontinuierlich in Förderrichtung
F beziehungsweise W mit der Fördergeschwindigkeit v umlaufend angetrieben. Die Wickeldorne
12 befinden sich in ihrer unteren Endlage und sind mittels den Zylinder-Kolbenaggregaten
94 in ihre in der Figur 2 strichpunktiert angedeutete Lage verschoben, in welcher
sie am nächsten beieinander angeordnet sind. Der Anschlag 72 der Eintourenkupplung
66 liegt am Gegenanschlag 74 an, so dass die Dornspalten 14 mit dem Förderweg 18 fluchten,
wie dies die Figuren 1, 3 bis 5 und 9 bis 11 zeigen. Die Andrückeinrichtung 22 liegt
mit den Andrückbändchen 96 auf den Wickeldornen 12 auf. Die Bremseinrichtung 102 ist
gelöst. Die Start-Stop-Kupplung 116 ist ebenfalls gelöst, so dass das Lieferband 112
stillsteht. Der über die Walze 114 vorstehende Randabschnitt 36 der Folienbahn 32
wird durch den Luftstrahl der Blasdüsenanordnung 130 den Förderweg 18 kreuzend gehalten,
wie dies insbesondere Fig. 3 zeigt.
[0029] Die Produkteerkennungseinrichtung 132 gibt an die Steuereinrichtung 134 ein Signal
ab, sobald ein Druckereiprodukt 20 den Endbereich des Zuführbandförderers 38 erreicht
hat. Von diesem Moment an integriert die Steuereinrichtung das Signal des Tachogenerators
136, wodurch die Position der Vorlaufkante 40 des Druckereiproduktes 20 der Steuereinrichtung
134 immer bekannt ist. Erreicht nun die Vorlaufkante 40 die Walze 114, wird die Start-Stop-Kupplung
116 geschlossen und das Lieferband 112 in Zulieferrichtung Z mit einer Geschwindigkeit
angetrieben, die der Fördergeschwindigkeit v etwa entspricht. Beim Auflaufen der Vorlaufkante
40 auf das Hüllelement 28 legt sich dessen Randabschnitt 36 infolge des Luftstrahles
und der Haftfähigkeit des Folienmateriales auf die Oberseite des vorlaufenden Endbereiches
42 des Druckereiproduktes 20 und umschlingt diesen, wie dies aus der Fig. 4 erkennbar
ist. Dann wird der Luftstrom abgestellt.
[0030] Im Zuge der Weiterförderung des Druckereiproduktes 20 wird dessen vorlaufender Endbereich
42 zusammen mit dem Randabschnitt 36 der Folienbahn 32 in den Dornspalt 14 der Wickeldorne
12 eingeführt, Fig. 5. Nun zieht das Schnellschalt-Zylinder-Kolbenaggregat 76 aufgrund
eines Befehls der Steuereinrichtung 134 den Gegenanschlag 74 vom Anschlag 72 zurück,
so dass nun die Wickeldorne 12 in Pfeilrichtung D mit einer Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben werden, die mindestens gleich gross, vorzugsweise aber grösser ist als
die Fördergeschwindigkeit v. Dadurch wird in der Folienbahn 32 zwischen der Zuliefereinrichtung
30 und der Aufrolleinrichtung 10 direkt eine Zugspannung aufgebaut, sodass beim Fertigprodukt
138 das Hüllelement 28 die Rolle 26 satt anliegend umhüllt. Beim Rollen wird das Druckereiprodukt
20 und die Folienbahn 32 nun durch den Bandförderer 44 und die Andrückbändchen 96
in Richtung gegen die Wickeldorne 12 gedrückt, so dass ein sattes Aufrollen erfolgt.
Infolge der Durchmesserzunahme werden nun die Wickeldorne 12 unter Verschwenken der
Hebel 82 im Uhrzeigersinn und die Andrückeinrichtung 22 ebenfalls im Uhrzeigersinn
verschwenkt, wie dies für die Andrückeinrichtung 22 in der Fig. 1 strichpunktiert
angedeutet ist; dabei kommt das Hüllelement 28 auch mit dem Auslegerband 58 in Berührung
und die Abstützung erfolgt dann auch von diesem. Da beim Aufrollen die Geschwindigkeit
des Druckereiproduktes 20 grösser ist, als die vom Antriebsmotor 56 hervorgerufene
Fördergeschwindigkeit v, werden nun die Freiläufe 54,54' aktiv und der Bandförderer
44 und das Auslegerband 58 entsprechend beschleunigt, was auch zu einer Vergrösserung
der Folienspannung führt.
[0031] Sobald das nachlaufende Ende des Druckereiproduktes 20 und ein daran anschliessender
Abschnitt der Folienbahn 32 die Schneideinrichtung 34 passiert haben, wird das Gegenmesser
128 durch Befehl der Steuereinrichtung 134 an das Schnellschalt-Zylinder-Kolbenaggregat
126 auf das Zackenmesser 124 abgesenkt und wieder hinaufbewegt, wie dies Fig. 6 zeigt.
Gleichzeitig wird die Start-Stop-Kupplung 116 gelöst, um das Lieferband 112 stillzulegen.
Dadurch wird die Folienbahn 32 entlang der vom Zackenmesser 124 gebildeten Perforation
durchtrennt, so dass der das Hüllelement 28 bildende Abschnitt fertig aufgerollt werden
kann. Es wird nun wieder die Blasdüsenanordnung 130 mit der Druckquelle verbunden
um dem neugebildeten Randabschnitt 36 der Folienbahn 132 den Förderweg 18 kreuzend
anzuheben, um für die Verarbeitung eines weiteren Druckereiproduktes bereit zu sein
(Fig.6).
[0032] Sobald nun das Druckereiprodukt 20 zu einer Rolle 26 aufgewickelt ist und der hintere
Randabschnitt des Hüllelementes 28 an dem bereits aufgewickelten Teil des Hüllelementes
28 angelegt ist und dort durch die Hafteigenschaften festhält, werden die Wickeldorne
12 gleichzeitig in axialer Richtung mittels den schnellschaltenden Zylinder-Kolbenaggregaten
94 aus dem Bereich der Rolle 26 gezogen und daran anschliessend mittels des Gegenanschlags
74 stillgesetzt. Dann wird von der Steuereinrichtung 134 das Zylinder-Kolbenaggregat
104 der Bremseinrichtung 102 angesteuert, um die Andrückbändchen 96 stillzulegen.
Dies hat nun zur Folge, dass die umhüllte Rolle 26, d.h. das Fertigprodukt 138, im
Förderspalt 46 durch Abwälzen an den angetriebenen Bändchen 58' des Auslegerelementes
24 und an den stillstehenden Andrückbändchen 96 der Andrückeinrichtung 22 in Richtung
W von der Aufrolleinrichtung 10 weggefördert wird, wie dies in der Fig. 1 durch die
strichpunktiert angedeuteten Rollen 26 (Fertigprodukte 138) gezeigt ist. Sobald nun
die umhüllte Rolle 26 dem Bereich der Wickeldorne 12 verlassen hat, und die Andrückeinrichtung
22 noch vom Fertigprodukt 138 abgestützt ist, werden die Wickeldorne 12 wieder mittels
der Zylinder-Kolbenaggregate 94 in axialer Richtung aufeinanderzugefahren, so dass
die Andrückeinrichtung 22 sich wieder auf diese absenkt, wenn das Fertigprodukt 138
ab den Andrückbändchen 96 am Ende der Andrückeinrichtung 22 abläuft. Die Bremseinrichtung
102 wird nun wieder gelöst, sodass die Einrichtung nun für die Verarbeitung eines
weiteren Druckereiproduktes 20 bereit ist. Ein weiteres zu rollendes Druckereiprodukt
20 kann dann in den Dornspalt 14 in jener Zeit eingeführt werden, in welcher eine
fertige umhüllte Rolle 26 noch weggefördert wird.
[0033] Selbstverständlich ist es denkbar, Druckereiprodukte 20 unterschiedlicher Länge zu
verarbeiten. Mit der Produkteerkennungseinrichtung 132 ist ja das darunter weglaufende
Ende eines Druckereiproduktes 20 erkennbar, so dass die Steuereinrichtung 134 jederzeit
auch die Lage des Endes des Druckereiproduktes 20 kennt.
[0034] Es ist selbstverständlich auch möglich einzelne Hüllelemente, die das richtige Format
aufweisen, mit der Liefereinrichtung zuzuführen. Es ist auch denkbar als Hüllelement
Kraftpapier oder ein anderes geeignetes Material zu verwenden. Gegebenenfalls ist
eine Klebstoffauftrageinrichtung vorzusehen, um das Hüllelement zu verkleben. Es wäre
auch möglich, die Andrückeinrichtung und die Wickeldorne in ihrer Lage zu steuern
oder Dämpfungselemente vorzusehen, damit beim Absenken den Aufschlag zu mildern.
[0035] Weiter ist es denkbar, dass Hüllelement unmittelbar bei den Wickeldornen 12 zuzuführen.
Es ist auch möglich nur einen einzigen Wickeldorn zu verwenden und gegebenenfalls
die umhüllte Rolle von diesem Wickeldorn in axialer Richtung abzustossen.
[0036] Es ist auch denkbar, Mittel zu verwenden um den Randabschnitt des Hüllelementes zwangsweise
an das Druckereiprodukt 20 anzulegen. Dies kann beispielsweise mittels in den Förderweg
18 vorstehenden Blattfedern geschehen.
[0037] Es ist zudem ohne grosse Schwierigkeiten möglich, im Bereich der Walze 114 zwischen
die Folienbahn 32, bzw. das Hüllelement 28, und das aufzurollende Druckereiprodukt
20 einen Informationsträger einzuschieben, der mit aufgerollt wird und dessen aufgebrachte
Information im Fertigprodukt 138 durch das Hüllelement 28 hindurch sichtbar ist. Dieser
Informationsträger kann z.B. eine Adressinformation oder eine Kurzinformation über
den Inhalt des Druckereierzeugnisses tragen.
1. Einrichtung zum Rollen eines mehrblättrigen, gefalteten Druckereiprodukts, insbesondere
einer Zeitung oder Zeitschrift, und Umwickeln der Rolle mit einem die Rolle zusammenhaltenden
und das Druckereiprodukt schützenden Hüllelement, mit einer Aufrolleinrichtung (10)
mit einem gabelartigen, um seine Achse (12') drehend antreibbaren Wickeldorn (12)
in dessen Dornspalt (14) das Druckereiprodukt (20) zum Aufrollen einschiebbar ist,
einer Liefereinrichtung (30) zum Zuführen des zusammen mit dem Druckereiprodukt (20)
zu rollenden Hüllelements (28), und Andrückmitteln (22) zum Drücken des Druckereiprodukts
(20) und des Hüllelements (28) in Richtung gegen den Wickeldorn (12), dadurch gekennzeichnet,
dass dem Wickeldorn (12) eine, einen Förderweg (18) für das Druckereiprodukt (20)
festlegende Bandförderanordnung (16) mit quer zur Wickeldornachse (12') verlaufender
Förderrichtung (F) vorgeschaltet ist, um das Druckereiprodukt (20) mit dem in Förderrichtung
(F) vorlaufenden Endbereich (42) in den Dornspalt (14) einzuführen, dass die Liefereinrichtung
(30) auf jener Seite bezüglich des Druckereiprodukts (20) in den Förderweg (18) einmündet,
die beim Rollen radial aussenliegend ist, die Liefereinrichtung (30) dazu ausgebildet
ist, das Hüllelement (28) mit seinem in Zuführrichtung (Z) vorlaufenden Randabschnitt
(36) den Förderweg (18) kreuzend zu halten, so dass der Randabschnitt (36) beim Zuführen
des Druckereiprodukts (20) an dieses, den vorlaufenden Endbereich (42) umschlingend
anlegbar und mit diesem zusammen in den Dornspalt (14) einführbar ist, und Mittel
zum Trennen der umhüllten Rolle (26) vom Wickeldorn (12) und Mittel zum Wegfördern
der umhüllten Rolle (26) von der Aufrolleinrichtung (10) vorhanden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandförderanordnung
(16) einen dem Wickeldorn (12) vorgeschalteten Bandförderer (44) aufweist, dessen
förderaktives Trum (48') zum Einführen des Druckereiprodukts (20) in dem Dornspalt
(14) mit diesem fluchtet, und vorzugsweise der Wickeldorn (12) bezüglich des Bandförderers
(44) in seiner Lage verstellbar ist, sodass beim Rollen des Druckereiprodukts (20)
der Wickeldorn (12) über dieses und das Hüllelement (28) am Bandförderer (44) abgestützt
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Wickeldorns
(12) ein endloses Andrückband (96) angeordnet ist, um mit seinem unteren Trum (96')
das Druckereiprodukt (20) gegen den Wickeldorn (12) zu drücken, und dass dem Wickeldorn
(12) ein Auslegerelement (24) nachgeschaltet ist, das mit dem Andrückband (96) einen
Förderspalt (46) zum Wegfördern der umhüllten Rolle (26) vom der Aufrolleinrichtung
(10) bildet.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslegerelement (24)
ein umlaufend angetriebenes Auslegerband (58) aufweist, dessen förderwirksames Trum
beim Wickeldorn (12) beginnt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrückband (96) zum
Rollen des Druckereiprodukts (20) freilaufend ausgebildet ist und zum Wegfördern der
umhüllten Rolle (26) mittels eines Bremselements (102) anhaltbar ist, sodass sich
die umhüllte Rolle (26) am Andrückband (96) und angetriebenen Auslegerband (58) abwälzt.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandförderer
(44) und das Auslegerband (58) je um, in Förderrichtung (F) gesehen zueinander benachbarte
Umlenkwalzen (50',60) geführt sind und der Wickeldorn (12) in seiner unteren Endlage
zwischen diese Walzen (50',60) eingreift.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen zum Wickeldorn
(12) achsgleichen, weiteren Wickeldorn (12), wobei die Dornspalten (14) miteinander
fluchten um gemeinsam den Endbereich (42) des Druckereiprodukts (20) aufzunehmen und
die Wickeldorne (12) zum Freigeben der umhüllten Rolle (26) in axialer Richtung voneinanderweg
bewegbar sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, dass zum Rollen
eines Druckereiproduktes (20) mit einem etwa in Förderrichtung (F) verlaufenden seitlichen
Falz der Dornspalt (14) des falzseitigen Wickeldorns (12) keilartig erweitert ausgebildet
ist und beim Einführen des Druckereiprodukts (20) der Wickeldorn (12) sich in einer
Drehlage befindet bei der sich der Dornspalt (14) in Förderrichtung (F) gesehen verjüngt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Liefereinrichtung
(30) ein beim Förderweg (18) um eine Umlenkwalze (114) umgelenktes, endloses, antreibbares
Zulieferband (112), an dem das Hüllelement (28) anliegt, und gegebenenfalls bei der
Umlenkwalze (114) eine Blasdüsenanordnung (130) aufweist, um den vorlaufenden Randabschnitt
(36) des Hüllelements (28) von Zulieferband (112) abstehend und den Förderweg (18)
kreuzend zu halten.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllelement (28) ein
Abschnitt einer ab einer Vorratsrolle (120) abwickelbaren Folienbahn (32), vorzugsweise
aus selbshaftendem Folienmaterial ist, und dass der Umlenkwalze (114) in Förderrichtung
(F) eine Schneideinrichtung (34), nachgeschaltet ist um das Hüllelement (28) von der
Folienbahn (32) abzutrennen, und vorzugsweise die Blasdüsenanordnung (130) zwischen
der Umlenkwalze (114) und der Schneideinrichtung (34) angeordnet ist, um den beim
Durchtrennen der Folienbahn (32) gebildeten Randabschnitt (36) den Förderweg (18)
kreuzend zu halten.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bandförderer
(44) ein Zuführbandförderer (38) vorgeschaltet ist und zwischen diesen Förderern (38,44)
die Liefereinrichtung (30) in den Förderweg (18) einmündet.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsgeschwindigkeit
des nur während des Aufrollvorganges angetriebenen Wickeldorns (12) mindestens gleich
gross ist wie die Zuliefergeschwindigkeit der Liefereinrichtung (30) und die Fördergeschwindigkeit
(v) des Bandförderers (44).