Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem doppelt wirkenden elektromagnetischen Linearmotor
nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher angegebenen Gattung.
[0002] Es ist schon ein solcher elektromagnetischer Linearmotor aus der Zeitschrift O +
P (Ölhydraulik und Pneumatik) 34 (1990), Seiten 754 bis 761 bekannt, wobei ein in
nasser Bauweise ausgeführter Linearmotor für ein direkt betätigtes Servoventil verwendet
wird. Solche Linearmotoren weisen bei einem relativ kleinen Bauraum eine hohe Energiedichte
und eine hohe Dynamik auf, wobei der Anker aus einer neutralen Mittelstellung heraus
nach beiden Seiten hin Hübe und Kräfte erzeugen kann. Zu diesem Zweck sind bei dem
linearen Motor innerhalb einer elektrischen Spule zwei axial magnetisierte Permanentmagneten
angeordnet, welche so gepolt sind, daß ihre magnetischen Flußrichtungen in den Arbeitsluftspalten
entgegengesetzt sind. Bei diesem Linearmotor in nasser Bauweise ist nun von Nachteil,
daß der die Spule von einem druckmittelgefüllten Ankerraum trennende, rohrförmige
Körper einen relativ großen Durchmesser aufweist, da die Permanentmagneten innerhalb
dieses rohrförmigen Körpers angeordnet sind. Infolge dieser Bauweise des Rohrkörpers
eignet sich der Linearmotor nur für niedrige Drücke. Ferner verwendet dieser Linearmotor
relativ aufwendig bauende Formteile zur Bildung von Polschuhen, die mit den Stirnseiten
des kolbenförmigen Ankers im wesentlichen über axial verlaufende Arbeitsluftspalte
zusammenarbeiten. Solche axialen Luftspalte haben aber den Nachteil, daß sie eine
Abstimmung der Kennlinien des Linearmotors erschweren. Ferner ist der relativ aufwendig
bauende Linearmotor nicht zum unmittelbaren Anbau eines Wegmeßsystems geeignet, das
hier unmittelbar am Servoventil angeflanscht werden muß. Dieser Linearmotor führt
deshalb zu einer relativ aufwendigen, großen und kostspieligen Bauweise.
Vorteile der Erfindung
[0003] Der erfindungsgemäße doppelt wirkende elektromagnetische Linearmotor mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß er unter Beibehaltung
einer hohen Leistungsdichte und einer hohen Dynamik eine einfachere und kostengünstigere
Bauweise ermöglicht. So kann durch diese Ausbildung des hülsenförmigen Druckrohres
der Linearmotor nicht nur eine kleine Baugröße aufweisen, sondern es läßt sich auch
mit einfachen Magnetpolformen in Verbindung mit unterschiedlichen Anker-Polnasenüberdeckungen
ein günstiger Verlauf der Kraft-Weg-Kennlinien erzielen. Dabei ist von Vorteil, daß
der Magnetfluß im wesentlichen über radiale Luftspalte geführt wird. Eine hohe Dynamik
des Linearmotors wird auch durch möglichst gleichmäßige Querschnitte für den Magnetfluß
begünstigt, so daß parasitäre Wirbelströme durch einen querschnittsreduzierten Magnetkreis
und durch axiale Schlitze in einzelnen Magnetbauteilen unterdrückt werden. Durch die
Ausbildung des Druckrohrs lässt sich in platzsparender Weise auch ein Wegmeßsystem
anordnen, wobei in vorteilhafter Weise bereits vorhandene Bauelemente verwendbar sind.
[0004] Der hochdynamische Linearmotor kann relativ einfach, kostengünstig und kompakt hergestellt
werden.
[0005] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Linearmotors möglich. Sie unterstützen
vor allem eine einfache und kompakte Bauweise und begünstigen eine bessere Abstimmung
der Kennlinien.
Zeichnung
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch
einen doppelt wirkenden, elektromagnetischen Linearmotor, Figur 2 den Verlauf der
magnetischen Flußlinien im Linearmotor nach Figur 1 bei unbestromter Spule und in
vereinfachter Darstellung und in Figur 3 den Verlauf der Flußlinien bei bestromter
Spule.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0007] Die Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen doppelt wirkenden elektromagnetischen
Linearmotor 10, der im wesentlichen aus einem polarisierten Proportionalmagneten 11
und einem Wegmeßsystem 12 besteht, die in einem gemeinsamen Gehäuse 13 aus magnetisch
leitendem Material angeordnet sind. Das Gehäuse 13 weist eine ventilseitige, erste
Stirnfläche 14 auf, an der in an sich bekannter Weise ein nicht näher gezeichnetes
Proportionalventil angebaut werden kann.
[0008] Im Gehäuse 13 verläuft in Längsrichtung von der ventilseitigen Stirnfläche 14 aus
eine durchgehende Hohlbohrung 15 zu einer entgegengesetzt liegenden, ventilabgewandten,
zweiten Stirnfläche 16.
[0009] Diese Hohlbohrung 15 ist mehrfach abgesetzt und bildet einen zur ventilseitigen Stirnfläche
14 hin offenen, ersten Abschnitt 17 mit größerem Durchmesser, welcher u.a. eine Spule
18 des Proportionalmagneten 11 aufnimmt. An den ersten Abschnitt 17 schließt sich
in der Hohlbohrung ein zweiter Abschnitt 19 mit kleinerem Durchmesser an, in dem ein
Druckrohr 21 des Linearmotors 10 geführt und gelagert ist. Der zweite Abschnitt 19
der Hohlbohrung 15 geht in einen dritten Abschnitt 22 mit größerem Durchmesser über,
der zur zweiten Stirnfläche 16 hin offen ist.
[0010] Das in die abgesetzte Hohlbohrung 15 eingeführte Druckrohr 21 besteht aus mehreren
Einzelteilen, die so zusammengesteckt, miteinander verlötet und anschließend bearbeitet
sind, daß das Druckrohr 21 nach seiner Bearbeitung ein einstückiges Bauelement ergibt.
Das einstückige Druckrohr 21 besteht im wesentlichen aus einem mehrgliedrigen Ankerrohr
23 und einem damit fest verbundenen, eingliedrigen Aufnehmerrohr 24 mit kleinerem
Durchmesser. Bei dem Ankerrohr 23 mit gegenüber dem Aufnehmerrohr 24 größeren Durchmesser
sind zwischen einem außen liegenden Druckrohrstück 25 und einem innenliegenden Druckrohrteil
26 zwei hülsenförmige Zwischenstücke 27, 28 angeordnet, zwischen denen ein hohlzylindrisches
Mittelstück 29 liegt. Während die beiden Zwischenstücke 27, 28 aus magnetisch nicht
leitendem Material bestehen, sind das Druckrohrstück 25, das Druckrohrteil 26 sowie
das Mittelstück 29 aus magnetisch leitendem Material hergestellt. Das Druckrohrstück
25 kann daher in seinem hohlzylindrischen Bereich als Polschuh 31 arbeiten, während
das Druckrohrteil 26 einen entsprechenden Polschuh 32 bildet, die mit einem im Ankerrohr
23 angeordneten Anker 33 zusammenarbeiten. Das Druckrohrstück 25 weist dabei einen
nach außen kragenden Ringflansch 34 auf, mit dem das Druckrohr 21 im ersten Abschnitt
17 der Hohlbohrung 15 geführt ist, während andererseits das Druckrohrteil 26 an seinem
Außenumfang im Bereich des zweiten Abschnitts 19 der Hohlbohrung 15 geführt ist.
[0011] Am Außenumfang des Druckrohres 21 sind in dem ringförmigen Raum zwischen Spule 18
und Ankerrohr 23 zwei ringförmige Permanentmagneten 35, 36 eingebaut, die axial magnetisiert
sind und zur Erzielung einer großen Hubenergie aus seltenen Erden bestehen. Die Permanentmagnete
35, 36 sind so ausgebildet und angeordnet, daß die gleichnamigen Nord-Pole einander
gegenüberliegen und zwischen sich ein ringförmiges Polstück 37 aus magnetischem Material
aufnehmen. Die axiale Länge der beiden Permanentmagnete 35, 36 und des dazwischenliegenden
Polstücks 37 ist so gewählt daß es der Länge der elektrischen Spule 18 entspricht.
Zudem ist die axiale Länge des Polstücks 37 so groß wie diejenige des Mittelstücks
29 im Druckrohr 21. Ferner wird in vorteilhafter Weise die axiale Länge der beiden
Zwischenstücke 27, 28 und des Mittelstücks 29 so groß gewählt, daß sie in etwa der
Länge des Ankers 33 entspricht.
[0012] Der Anker 33 ist mit Hilfe seiner Hubstange 38 zweifach gelagert. Der durch das Druckrohrstück
25 nach außen ragende Teil der Hubstange 38 bildet eine erste Lagerstelle 39 in einem
Magnetkern 41, der in das Druckrohrstück 25 von der ersten Stirnfläche 14 her eingesetzt
ist. Ein entgegengesetzt liegendes Ende 42 der Hubstange 38 ist in einer zweiten Lagerstelle
43 geführt, die im Druckrohrteil 26 ausgebildet ist. Unmittelbar angrenzend an die
zweite Lagerstelle 43 ist im Druckrohrteil 26 eine Befestigungsstelle 44 ausgebildet,
in der das becherförmige Aufnehmerrohr 24 mit seinem offenen Ende, an dem ein verdickter
Außenbund angeordnet ist, in dem Ankerrohr 23 dicht befestigt ist. Das Aufnehmerrohr
24, das aus magnetisch nicht leitendem Material besteht, wird in der Befestigungsstelle
44 in der Regel hart verlötet. Die Befestigungsstelle 44 liegt auf diese Weise in
der gleichen radialen Ebene wie der zweite Abschnitt 19 der Hohlbohrung 15 und somit
im Bereich des als Polschuh 32 dienenden Druckrohrteils 26. Da die dem zweiten Abschnitt
19 der Hohlbohrung 15 zugeordnete Gehäusewand 45 relativ dünn ausgebildet ist, kann
das im dritten Abschnitt 22 angeordnete Wegmeßsystem 12 relativ nahe an den Permanentmagneten
36 bzw. die Spule 18 herangebaut werden, so daß sich eine in axialer Richtung besonders
kurze Bauweise ergibt.
[0013] Das Wegmeßsystem 12 weist einen die Meßspulen 46 tragenden Spulenkörper 47 auf, der
axial verschiebbar auf dem Aufnehmerrohr 24 angeordnet ist. Der Spulenkörper 47 ist
allseitig von einer eisenmetallischen Ummantelung 48 umgeben, aus der lediglich nach
oben die Anschlußkabel 49 herausgeführt sind. Zwischen der Ummantelung 48 und dem
Druckrohrteil 26 sind Tellerfedern 51 angeordnet, so daß der Spulenkörper 41 zusammen
mit seiner Ummantelung 48 mit Hilfe einer selbstsichernden Mutter 52 axial justierbar
ist. Zum Schutz gegen Verdrehen ist außen an der Ummantelung 48 eine Verdrehsicherung
53 angeordnet. Der dritte Abschnitt 22 der Hohlbohrung 15 ist nach außen hin durch
eine Abschlußkappe 54 verschlossen.
[0014] Im Inneren des Aufnehmerrohrs 24 ist als Teil des Wegmeßsystems 12 ein Ferritkern
55 angeordnet, der mit Hilfe einer Druckfeder 56 kraftschlüssig auf einem Kerntäger
57 fixiert ist, der seinerseits im Ende 42 der Hubstange 38 befestigt ist, wobei dessen
axiale Festlegung mit Hilfe einer Verstemmung 58 leicht durchführbar ist.
[0015] Die Wirkungsweise des Linearmotors 10 wird wie folgt erläutert, wobei zusätzlich
auf die Figuren 2 und 3 Bezug genommen wird.
[0016] Der als polarisierter Proportionalmagnet ausgebildete Linearmotor 10 bezieht seine
Hubenergie aus den zwei gegenpolig eingebauten, axial magnetisierten Permanentmagneten
35, 36 und aus einer in Abhängigkeit der Stromrichtung die Kraftwirkrichtung vorgebende
Spule 18.
[0017] Die Figur 2 zeigt nun in vereinfachter Darstellung den Verlauf der magnetischen Flußlinien
im Linearmotor 10 nach Figur 1, wenn dessen Spule 18 nicht bestromt ist. Bei der in
Figur 1 und Figur 2 dargestellten Mittelstellung des Ankers 33 bilden sich im unbestromten
Zustand die magnetischen Flußlinien über beide Permanentmagnete 35, 36 symmetrisch
derart aus, daß sie im Norden austreten, unter gemeinsamer Nutzung des Polstücks 37
und des magnetisch leitenden Mittelstücks 29 radial in den Anker 33 eingeleitet werden
und dort parallel zu den jeweils nicht magnetischen, eingelöteten Zwischenstücken
27 bzw. 28 verlaufen. Von dort werden sie im Bereich der beiden Stirnflächen des Ankers
33 über die Luftspalte 59, 61 im wesentlichen in radialer Weise in den Polschuh 31
des Druckrohrstücks 25 bzw. in den Polschuh 32 des Druckrohrteils 26 und weiter in
die Gehäusewand 45 überführt, von wo sie in die Südpole der Permanentmagneten 35,
36 eintreten und den Magnetkreis schließen. Dabei fließt nur ein relativ geringer
Streufluß von den Nordpolen der Permanentmagneten 35, 36 über die Spule 18 und das
Gehäuse 13 zurück zu den Südpolen. Gering ist auch der Nutzfluß vom Anker 33 unmittelbar
über dessen Stirnflächen in axialer Richtung zu dem Magnetkern 41 bzw. zum Druckrohrteil
26. In diesem Betriebszustand bei unbestromter Spule 18 ist die resultierende Kraft
bei einer Mittelstellung des Ankers 33 gleich Null.
[0018] Wie die Figur 3 näher zeigt, überlagert sich bei einer Bestromung der Spule 18 deren
Feld dem Permanentmagnetfeld und führt somit innerhalb des einen Permanentmagneten
36 zu einer Feldabschwächung bzw. einer Feldauslöschung im Luftspalt 61, während innerhalb
des gegenüberliegenden, ersten Permanentmagneten 35 eine Feldverstärkung im Luftspalt
59 mit entsprechender Kraftwirkung auf den Anker 33 entsteht. In Abhängigkeit von
der Stromrichtung durch die Spule 18 lassen sich auf diese Weise die Magnetfelder
in den Arbeitsluftspalten 59, 61 verstärken oder abschwächen und damit magnetische
Kräfte axial in zwei Wirkrichtungen erzielen. Der Linearmotor 10 kann auf diese Weise
bei relativ kleiner Baugröße und geringer Strom- und Leistungsaufnahme sowie einem
hohen maximalen Kraftniveau eine hohe Dynamik erreichen. Begünstigt wird dies auch
dadurch, daß durch möglichst gleichmäßige Querschnitte im Magnetkreis und durch das
Einbringen von axialen Schlitzen in einzelnen Bauteilen parasitäre Wirbelströme unterdrückt
werden. Dabei lässt sich trotz der einfach aufgebauten Bauelemente der Verlauf der
Kraft-Weg-Kennlinien leicht beeinflussen, indem die Polnasenüberdeckung in den Luftspalten
59 und 61 variiert werden kann. Äußerst günstig für die kompakte Bauform des Linearmotors
10 ist dabei die Verlegung der Befestigungsstelle 44 hinein in das vom Magnetfluß
durchströmte Druckrohrteil 26, so daß Spule 18 und Wegmeßsystem 12 in axialer Richtung
des Linearmotors 10 gesehen relativ nahe beieinander liegen können. Begünstigt wird
diese kurze Bauform des Linearmotors 10 auch durch die Ummantelung 48, welche die
Meßspulen 46 von dem störenden Magnetfluß des Proportionalmagneten 11 schützt. Ferner
wird die kurze Bauweise auch durch die flachen Tellerfedern 51 unterstützt. Vorteilhaft
für die kompakte Bauform ist ferner auch die kraftschlüssige Fixierung des Ferritkerns
55, so daß eine einwandfreie Montage und Justierung des Wegmeßsystems 12 möglich ist.
Bei dem Linearmotor 10 lässt sich somit mit Hilfe des Druckrohrs 21 auch bei nasser
Bauweise eine in axialer Richtung kurze Bauform erzielen.
[0019] Selbstverständlich sind an der gezeigten Ausführungsform Änderungen möglich, ohne
vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann anstelle des gezeigten Wegmeßsystems
in Drosselbauweise ein Spulenkörper mit drei Meßspulen für eine Transformatorbauweise
verwendet werden. Auch bleiben die Vorteile des Linearmotors erhalten, wenn die Befestigungsstelle
44 des Aufnehmerrohrs 24 im Druckrohrteil 26 noch weiter nach links, in Richtung zu
den Polschuhen 32 hin, verlagert wird. Auch wäre es möglich, anstelle des gezeigten
Aufnehmerrohrs 24 an dessem offenen Ende einen radialen Flansch vorzusehen und es
damit an der radialen Stirnseite des Druckrohrteils 26 zu befestigen so daß hierbei
wenig axialer Bauraum verloren geht. Fernerhin wäre es möglich, die Verstemmung 58
für eine weitere Baulängenreduzierung auf die andere Seite der zweiten Lagerstelle
43 zu verlegen, wobei sie auch innerhalb des Ankers 33 angeordnet werden kann.
1. Doppeltwirkender elektromagnetischer Linearmotor, insbesondere für Ventilschieber,
mit einem Anker und einer radial außerhalb des Ankers liegenden elektrischen Spule,
die durch einen zwischen ihnen angeordneten rohrförmigen Körper voneinander getrennt
sind, der die Spule von einem druckmittelgefüllten Ankerraum trennt, sowie mit zwei
axial magnetisierten Permanentmagneten, die entgegengesetzt gepolt innerhalb der Spule
eingebaut sind und zwischen ihren einander zugewandten, gleichnamigen Polen wenigstens
ein magnetflußleitendes Polstück aufweisen, während ihren außenliegenden, gleichnamigen
Polen Polschuhe zugeordnet sind, die mit dem Anker Arbeitsluftspalte bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß der rohrfömige Körper als ein den Anker (33) aufnehmendes im wesentlichen
hülsenförmiges Druckrohr (21) ausgebildet ist, an dessen Außenumfang die Permanentmagneten
(35, 36) angeordnet sind und daß das Druckrohr (21) zwischen seinen die beiden Polschuhe
(31, 32) bildenden Abschnitten (25, 26) zwei nichtmagnetische Zwischenstücke (27,
28) aufweist, zwischen denen ein magnetflußleitendes Mittelstück (29) angeordnet ist.
2. Linearmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge der beiden
Permanentmagneten (35, 36) mit ihrem dazwischenliegenden Polstück (37) im wesentlichen
der Länge der Spule (18) entspricht.
3. Linearmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (33) mit
den Polschuhen (31, 32) des Druckrohrs (21) Arbeitsluftspalte (59, 61) bildet, in
denen der Magnetfluß im wesentlichen radial überführt wird.
4. Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale
Länge des Mittelstücks (29) im Druckrohr (21) im wesentlichen dem Abstand der beiden
Permanentmagnete (35, 36) voneinander enspricht, der insbesondere dem einzigen Polstück
(37) gleicht.
5. Linearmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge eines Zwischenstückes
(27, 28) im wesentlichen die halbe Länge eines Permanentmagneten (35, 36) beträgt.
6. Linearmotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckrohr (21) aus einem die Permanentmagnete (35, 36) und die Spule (18)
tragenden Ankerrohr (23) und einem dem Wegmeßsystem (12) zugeordneten Aufnehmerrohr
(24) besteht, das mit seinem offenen Ende in einer Befestigungsstelle (44) dicht und
fest mit dem Ankerrohr (23) verbunden ist, wobei das Ankerrohr (23) im Gehäuse (13)
gelagert und in seinem Inneren der Anker (33) gleitend geführt ist.
7. Linearmotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem als Polschuh (32)
dienenden Druckrohrteil (26) des Ankerrohrs (23) die Befestigungsstelle (44) des Aufnehmerrohrs
(24) angeordnet ist.
8. Linearmotor nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstelle
(44) des Aufnehmerrohrs (24) im wesentlichen in der gleichen radialen Ebene liegt,
wie der das Ankerrohr (23) la gernde, zweite Abschnitt (19) der Hohlbohrung (15).
9. Linearmotor nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die außen
auf dem Aufnehmerrohr (24) angeordneten Meßspulen (46) des Wegmeßsystems (12) von
einer abschirmenden Ummantelung (48) umgeben sind.
10. Linearmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspulen (46) mit Ummantelung
(48) axial justierbar auf dem Aufnehmerrohr (24) angeordnet sind und insbesondere
sich über Tellerfedern (51) am Druckrohr (21) abstützen.
11. Linearmotor nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Anker (33) ein in das Aufnehmerrohr (24) hineinragender Kernträger (57) befestigt
ist, auf dem ein Ferritkern (55) des Wegmeßsystems (12) gleitend geführt und von einer
Feder (56) in einer Endstellung gehalten ist.