[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern bzw. von Gefäßen,
wie Dosen oder Kanister, die als "kindersicher" bezeichnet werden kann.
[0002] Kindersichere Verschlüsse sind für verschiedene Gefäße bekannt. Es handelt sich beispielsweise
um Verschlüsse für Plastikgefäße, in denen im Haushalt übliche flüssige oder feste
Produkte, z. B. Reinigungsmittel, aufbewahrt werden. Dabei ist notwendig, daß diese
Verschlüsse auf einfache Art und Weise zu öffnen sind, jedoch für Kinder aufgrund
höherer mechanischer Anforderungen nicht ohne weiteres zu öffnen sind.
[0003] Verschüsse müssen die in dem zu verschließenden Gefäß enthaltenen Stoffe gegen Auslaufen
sichern. Gewöhnlich müssen sie nur den Belastungen auf den Behälter bzw. den Verschluß
widerstehen, die im Haushalt oder beim Transport üblich sind.
[0004] Vielen Vorrichtungen zum Verschließen von Gefässen sind so ausgebildet, daß eine
Kindersicherheit nur bei erstmaligem Verschließen gegeben ist. Das wird beispielsweise
dadurch erreicht, daß der Verschluß an bestimmten vorher vorbereiteten Stellen brechen
soll. Danach ist nur ein übliches Verschließen des Gefäßes möglich. Eine Kindersicherheit
ist danach nicht mehr gegeben.
[0005] Kindersichere Verschlüsse für Flüssigkeiten sind beispielsweise so ausgebildet. daß
auf ein Schraubgewinde des zu verschließenden Gefäßes ein Deckel aus harten Kunststoffen
aufgebracht wird. Dieser kann z.B. aus zwei ineinandergreifenden Teilen bestehen,
wobei der innere Teil das Verschlußgewinde trägt und über eine Nut mit dem äußeren
Teil in Verbindung gebracht werden kann. Der äußere Deckelteil greift nur dann in
die Nut ein, wenn er auf den inneren Deckelteil gedrückt wird Nur in diesem Fall ist
der Verschluß durch Drehen zu öffen.
[0006] Weiterhin sind Verschlüsse bekannt, bei denen das zu verschließende Gefäß an der
Öffnung ein Gewinde trägt. Unterhalb dieses Gewindes sind zwei Aussparungen ausgebildet.
Auf dieses Gewinde wird ein Deckel aus weichem, flexiblen Material aufgeschraubt.
Dieser Deckel enthält zwei nach unten gerichtete Fortsätze, die in die Aussparungen
eingreifen können. Ein Öffnen des Verschlußdeckels ist nur dann möglich, wenn durch
seitliches Drücken bestimmter Stellen des weichen Deckels dieser so verformt wird,
daß er eine ovale Form bildet. Dadurch werden die Fortsätze des Deckels nach unten
aus den Aussparungen am Gewinde entfernt und der Deckel kann durch Drehen geöffnet
werden.
[0007] Beim Verschließen von gesundheits- oder umweltgefährdende Flüssigkeiten enthaltenden
Gefäßen - insbesondere in der Lackindustrie - besteht die Anforderung, daß diese transportsicher
sein müssen. Dazu werden sie Tests unter bestimmten mechanischen Beanspruchungen,
z. B. Fallen aus festgelegten Höhen, unterworfen. Dabei darf der Gefäßverschluß nicht
undicht werden und es darf keine Flüssigkeit in die Umgebung gelangen.
[0008] Alle oben erwähnten kindersicheren Verschlüsse haben den Nachteil, daß sie den Anforderungen
an eine sichere Transportverpackung nicht genügen. Insbesondere durch die notwendige
Materialauswahl, z. B. harte spröde Deckelmaterialien oder besonders weiche Verschlußdeckel,
ist ein sicheres Verschließen nach den verschiedenen Testverfahren für die Transportsicherheit
nicht gegeben.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zum Verschließen eines Gefäßes,
insbesondere eines Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes zu schaffen, die ein unerwünschtes
Undichtwerden des Gefäßes während des Transports bei nicht sachgemäßer Handhabung
verhindert, gleichzeitig jedoch in Form eines kindersicheren Verschlusses ausgebildet
ist, der auch bei mehrmaliger Benutzung noch den entsprechenden Anforderungen genügt.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters gelöst,
die einen an dem Behälter befestigten oder befestigbaren stutzenförmig ausgebildeten
Hals der an seinem oberen Ende mit einem Schraubgewinde versehen ist und mit einem
auf den Hals aufschraubbaren Deckel aufweist, wobei Hals und Deckel lösbar ineinandergreifend
ausgebildete Verzahnungen aufweisen. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der stutzenförmige Hals unterhalb des Schraubgewindes zumindest eine elastisch flexibel
ausgebildete Zone aufweist und daß sich die lösbare Verzahnung des Halses am Rande
oder innerhalb der flexiblen Zone befindet.
[0011] Der Hals weist unterhalb des Schraubgewindes eine Verzahnung auf. Diese befindet
sich vorzugsweise auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Halses, wobei auf jeder Seite
mindestens ein Zahn ausgebildet ist. Die Zähne der Verzahnung weisen auf einer Seite
eine steile Flanke und auf der anderen Seite eine schräge Flanke auf, wobei die schräge
Flanke auf der Seite ausgebildet ist, die der Verzahnung des Deckels beim Aufschrauben
des Deckels zugewandt ist. Ebenso ist es möglich, daß die Verzahnung in Form von zwei
oder mehr Stegen ausgebildet ist. Diese Stege können gegebenenfalls auch eine abgerundete
Oberflächenform aufweisen.
[0012] Der Deckel (bzw. das Verschlußteil) weist ein innenliegendes Gewinde auf, an dessen
Unterseite beispielsweise ein Zahnkranz ausgebildet ist, dessen Zähne so geformt sind,
daß sie beim Eindrehen des Deckels in die Zähne des Halses eingreifen können. Der
Zahnkranz kann durchlaufend ausgebildet sein. Ebenso ist es möglich, daß kein durchgehender
umlaufender Zahnkranz ausgebildet ist. Es können z.B. an zwei gegenüberliegenden Stellen
zwei oder mehrere Zähne ausgebildet sein. Durch das Gewinde kann sichergestellt werden,
daß diese Zähne in die entsprechenden Zähne des Halses einrasten.
[0013] Der Verschluß wird durch Ineinanderdrehen der Gewinde verschlossen, wobei die schrägen
Zahnflanken leicht übereinander gleiten und den Verschlußvorgang nicht weiter behindern.
Zum Öffnen kann das elastisch flexibel ausgeprägte Unterteil des Halses auf zwei gegenüberliegenden
Seiten zusammengedrückt werden. Dabei werden die z. B. an gegenüberliegenden Seiten
befindlichen Zähnen seitwärts aus dem Zahnkranz des Verschlußoberteiles ausgedrückt.
Dadurch ist ein Lösen des Gewindes durch Drehen möglich. Ebenso ist es möglich, ein
mehrmaliges Öffnen und Verschließen durchzuführen, ohne die Verschlußvorrichtung zu
beschädigen.
[0014] Das Unterteil des Halses der Verschlußvorrichtung besteht aus einem elastisch flexiblen
Material. Es kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform balgartig ineinander faltbar
und wieder ausziehbar gestaltet sein. Wenn es als Balg ausgebildet ist, kann es gegebenenfalls
in zusammengefaltete Form vorliegen und kann durch Ausziehen auf größere Länge gebracht
werden. Es ist aus flexiblem Material gestaltet, so daß bei mechanischer Belastung
ein Teil der Verformungsenergie aufgenommen werden kann. Zur oberen Öffnung des Halses
hin, wird das Material bevorzugt weniger flexibel; es bildet ein Schraubgewinde aus.
Dieses soll keine wesentlichen Verformungen zulassen, damit ein Verschließen des Gefäßes
jeder Zeit sichergestellt ist. Auch der unter der elastisch flexiblen balgförmig ausgebildeten
Zone liegende Teil des Halses kann aus einem weniger flexiblen oder starren Material
ausgebildet sein und ist so gestaltet, daß die untere Öffnung des Halses zum Anschluß
bzw. zur Befestigung an den Behälter geeignet ist, so daß ein sicherer Halt und Verschluß
des Behälters gegeben ist.
[0015] Die flexible Zone des Halses kann gleichmäßig rund ausgebildet sein. Ebenso ist es
möglich, daß unterschiedliche Wandstärken in der flexibelen Zone vorliegen. Es ist
günstig, wenn sich ein dickerer Teil der Wandzone an den gegenüberliegenden Stellen
mit der Verzahnung befindet. Beispielsweise kann die äußere Form des Halses ringförmig
ausgebildet sein, während die innere Form ellipsenförmig ist, wobei der kleinere Durchmesser
der Ellipse in der Achse der Verzahnung liegt.
[0016] Die Befestigung kann über eine manschettenförmige Ausbildung erzielt werden, die
in die Öffnung des Behälters eingreift. Eine bevorzugte Ausführungsform ist so ausgebildet,
daß sie von oben über den umgebogenen Behälterrand greift. Diese Verbindung kann gegebenenfalls
noch mit einem Sicherungsring befestigt werden. Eine so geformte Vorrichtung ist besonders
zum Restlosen Entleeren der Behälter geeignet.
[0017] Am unteren Ende des Gewindes sind bevorzugt auf zwei gegenüberliegenden Seiten des
Halses nach außen gerichtete Verzahnungen ausgebildet. Die Verzahnungen können auf
Vorsprüngen ausgebildet sein, wobei diese Vorsprünge bevorzugt mindestens ein, bevorzugt
zwei oder drei Zähne aufweisen. Diese Zähne können entweder nach oben gerichtet sein
oder nach außen gerichtet sein. Sie sind so ausgeprägt, daß die eine Zahnflanke senkrecht,
die andere jedoch abgeschrägt ist. Die abgeschrägte Seite der Zähne ist jeweils gleichsinnig
in Drehrichtung angeordnet.
[0018] Es ist möglich, daß der mit dem Gewinde versehene untere Teil des Halses noch einen
nur einmal zu verwendenden Verschlußdeckel aufweist. Dieser ist bevorzugt im oberen
Drittel der Gewindehöhe angeordnet. Er kann beispielsweise als mit dem Hals gemeinsam
hergestellte durchgehende Schicht ausgeprägt sein. Diese ist z. B. am Rande dünner
ausgeprägt, so daß ein Aufreißen dem Gewindeverlauf entsprechend erfolgen kann. Ebenso
ist es möglich, auf dem oberen Rand des Gewindes eine Verschlußfolie nachträglich
aufzubringen. Um ein leichteres Entfernen zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, diesen
den Hals zusätzlich verschließenden Deckel mit einem Griffstück zu versehen, das ein
leichteres Aufreißen gestattet. Dieser zusätzliche Verschlußdeckel ist bevorzugt nicht
eben. Er kann sich nach innen wölben, besonders bevorzugt zeigt er eine napfförmige
Ausprägung, die am oberen Rand ausreißbar mit dem Halse verbunden ist. Diese zusätzliche
Vorrichtung kann auch als Kontrolle für den Originalverschlußzustand des Gefäßes eingesetzt
werden.
[0019] Der auf den Hals der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufschraubbare Deckel weist ein
innenliegendes Gewinde auf. Dieses Gewinde ist zu dem Gewindeteil des Halses passend.
Es ergibt beim Aufeinanderdrehen einen dichten Verschluß. Weiterhin enthält dieser
Deckel an der unteren Seite unterhalb des Gewindes einen Zahnkranz. Dieser kann entweder
mit den Zähnen nach unten gerichtet sein, um in die nach oben gerichteten Vorsprünge
des unteren Verschlußteiles einzugreifen oder er ist nach innen gerichtet, um in die
gegebenenfalls nach außen weisenden Zähne des unteren Verschlußteiles einzugreifen.
Die Zähne haben eine steile Zahnflanke und eine weitere abgeschrägte Zahnflanke. Diese
sind gegensinnig zum Drehrichtungsverschluß angeordnet. Der Zahnkranz kann durchgehend
ausgebildet sein. Es ist auch möglich, daß kein durchgehender Zahnkranz ausgebildet
ist. Es ist ausreichend, wenn an zwei gegenüberliegenden Stellen zwei oder mehrere
Zähne ausgebildet sind. Dabei ist darauf zu achten, daß im verschlossenen Zustand
diese Zähne in die entsprechenden Zähne des Verschlußhalses eingreifen.
[0020] Sind die Zähne im unteren Teil des Verschlußdeckels angeordnet, können sie beispielsweise
so ausgebildet sein, daß ein oder mehrere Zähne voneinander durch Aussparungen getrennt
sind. Diese Aussparungen können die gleiche Tiefe wie die Zähne aufweisen. Sie erleichtern
das Öffnen und Verschließen des Deckels.
[0021] Der Deckel des erfindungsgemäßen Verschlusses besteht aus harten Materialien. Sie
sollen durch den Druck, der zum Aufnehmen der Drehbewegung notwendig ist, nicht verformt
werden. Weiterhin müssen sie eine solche Elastizität aufweisen, daß sie durch mögliche
mechanische Belastungen nicht brechen oder wesentlich verformt werden. Der Hals soll
im Gewindebereich aus solchem Material gebildet werden, daß eine mechanische Verformung
nicht zum Undichtwerden des Schraubverschlusses führt. Im Balgbereich soll das Material
flexibel sein. Das kann entweder durch die Auswahl des verwendeten Materials geschehen
oder es ist möglich, durch eine unterschiedliche Wandstärke die Flexibilität und Härte
zu beeinflussen.
[0022] Beim Verschließen greifen die Schraubgewindeteile von Hals und Deckel ineinander.
Sie bewirken das sichere Abschließen des Behälters. Durch die Schraubbewegung gleiten
die geschrägten Zahnflanken von Deckel und Hals leicht übereinander. Es ist kein erhöhter
Kraftaufwand notwendig. Ein Öffnen des Verschlusses wird dadurch verhindert, daß bei
einer Umkehrung der Drehrichtung die senkrechten Zahnflanken ineinandergreifen. So
ist ein unbeabsichtigtes Öffnen durch Drehen nicht möglich. Wird an zwei gegenüberliegenden
Seiten bevorzugt an den Stellen, an denen am Hals der Verschlußvorrichtung die Vorsprünge
ausgebildet sind, auf den Hals der Verschlußvorrichtung gedrückt, so verformt sich
dieser durch die Elastizität das Material. Dabei werden die dort befindlichen Zähne
aus der Kreisform des Halsquerschnitts gedrückt, d. h. sie werden aus den Zähnen des
Deckels gedrückt. Damit ist durch Drehen in die Gegenrichtung ein Öffnen des Verschlusses
möglich. Da das Material elastisch ausgeprägt ist, ist dieser Vorgang wiederholbar,
ohne daß Dichtigkeit und Verschlußsicherheit leiden.
[0023] Sind die Zähne der Verschlußvorrichtung beim Deckel nach innen bzw. am Hals nach
außen ausgerichtet, wird ebenfalls direkt auf die gegenüberliegenden Vorsprünge des
Halses gedrückt werden. Dadurch werden diese nach innen gedrückt und aus den entsprechenden
Zähnen des Deckels entfernt. In diesem Falle ist ebenso ein leichtes Öffnen des Verschlusses
möglich.
[0024] Durch den als Balg ausgeprägten unteren Teil des Halses ist eine hohe Elastizität
gegeben. Damit ist auch bei mechanischer Belastung des Verschlusses des Behälters,
z. B. durch Sturz oder Schlag, eine hohe Bruchsicherheit gegeben. Damit ist es möglich,
die Anforderungen an die Transportsicherheit zu erfüllen.
[0025] Durch die Ausprägung des Halses als Balg ist ein gutes Ausgießen der Gefäße sichergestellt.
Wird der Balg ausgezogen in den verlängerten Zustand, ist ein leichtes Entleeren der
Flüssigkeiten aus den Gefäßen möglich.
[0026] Bevorzugt ist der Balg so ausgebildet, daß, wenn der Balg im eingeschobenen Zustand
ist, der aufgeschraubte Deckel nur wenig über den Deckelteil des Behälters erhöht
ist. Dadurch ist es nicht möglich auf den unteren Teil des Verschlusses zu drücken.
Der Deckel kann somit nicht entriegelt werden und ein Öffnen des Behälters ist nicht
möglich.
[0027] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verschließen von Behältern eignet sich insbesondere
zum Verschließen von Behältern für gefährliche Flüssigkeiten. Durch die Wahl des Materials
kann die Chemikalienbeständigkeit sichergestellt werden. Mit dieser Vorrichtung zum
Verschließen von Behältern ist es möglich, die bestehenden Normen und Anforderungen
in bezug auf Transport- und Gebrauchssicherheit zu erfüllen.
[0028] In den beigefügten Figuren werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verschlußvorrichtung anhand von Beispielen erläutert.
[0029] Figur 1 zeigt einen stutzenförmigen Hals 1, der an seinem oberen Ende mit einem Schraubgewinde
2 versehen ist. Auf dieses ist ein Schraubdeckel 3 aufgesetzt. Unterhalb des Schraubgewindes
weist der Hals an gegenüberliegenden Seiten nach oben gerichtete Verzahnungen 4 auf,
die aus seitlich abgeschrägten Zähnen bestehen. Letztere können in den Zahnkranz des
Schraubdeckels mit nach unten gerichteten Zähnen 5 eingreifen. Der unter dem Schraubgewinde
liegende Teil des Halses ist in seiner oberen Zone 6 und seiner darunterliegenden
Zone 7 elastisch flexibel ausgebildet. Im oberen Teil der elastischen Zone 6 ergeben
sich somit die mit D gekennzeichneten Druckpunkte zur Entriegelung der Verzahnung.
Der unterer Teil der elastischen Zone ist als Balg 7 ausgebildet, der ineinander faltbar
ist. Dieser Balg 7 wird in der Figur 1 in ausgezogener Form dargestellt. Unter dem
elastischen Balg 7 weist der Hals 1 eine Befestigungseinrichtung 8 auf, die in der
vorliegenden Ausführungsform als Manschette dargestellt ist. Diese kann beispielsweise
in eine kreisförmige entsprechende Öffnung des Behälters eingefügt und sicher daran
befestigt werden. In der Figur 1 ist das obere Ende des Halses mit einem Originalitäts-Aufreißverschluß
9 versehen, der bei der ersten Anwendung entfernt werden kann.
[0030] Figur 2 entspricht der Figur 1, wobei jedoch der Balg 7 in zusammengefalteter Form
dargestellt ist. Auch wird gezeigt wie die Manschette 8 in den Behälterrand 10 eingreifen
kann.
[0031] Figur 3 stellt ein Beispiel für den erfindungsgemäßen Verschluß dar, in dem der Balg
7 in ausgezogener Form dargestellt wird. Die Verzahnung 4 des Halses ist in Form von
auf zwei gegenüberliegenden Seiten dargestellten Vorsprüngen 4 ausgebildet (in der
Figur ist nur einer dieser Vorsprünge dargestellt). Jeder Vorsprung weist zwei Zähne
auf, die nach oben gerichtet sind. Diese greifen in die Verzahnung 5 des Deckels (Schraubkappe)
mit nach unten gerichteten Zähnen ein. In der Drehrichtung 11 kann der als Schraubkappe
ausgebildete Deckel leicht auf den Hals aufgeschraubt werden. Zum Abschrauben muß
durch Eindrücken des Halsoberteils senkrecht zu den Vorsprüngen mit den Verzahnungen
entriegelt werden.
[0032] Figur 4 stellt eine Seitenansicht des in Figur 3 dargestellten Halses ohne aufgebschraubten
Deckel dar.
[0033] Figur 5 stellt eine schematische Aufsicht des Oberteils des in der Figur 4 dargestellten
Halses, in der die gegenüberliegend angeordneten Vorsprünge mit jeweils zwei Zähnen
und die Druckrichtungen (Pfeile) zur Entriegelung bei aufgeschraubter Verschlußkappe
dargestellt sind.
[0034] Figur 6 stellt eine erfindungsgemäße Vorrichtung dar, die im wesentlichen der in
der Figur 1 dargestellten Vorrichtung entspricht, wobei jedoch die gegenüberliegend
ausgebildeten Verzahnungen 4 des Halses jeweils zwei nach außen gerichtete Zähne aufweisen
und der Deckel dementsprechend einen innenliegenden Zahnkranz mit nach innen gerichteter
Verzahnung 5 aufweist.
[0035] Die Druckpunkte für die Entriegelung (dargestellt durch D) liegen daher direkt an
bzw. unterhalb der Vorsprünge mit den Verzahnungen 4. A stellt einen möglichen Originalitäts-Aufreißverschluß
dar.
[0036] Figur 7 stellt die schematische Aufsicht des innenliegenden Zahnkranzes mit nach
innen gerichteten Verzahnungen 5 des Deckels und der Verzahnungen 4 des Halses, wie
in Figur 6 beschrieben, dar.
[0037] Figur 8 zeigt den Hals der in Figur 6 dargestellten Verschlußvorrichtung ohne aufgesetzten
Schraubdeckel.
[0038] Figur 9 stellt eine schematische Aufsicht des Querschnitts des oberen Teils des in
Figur 8 gezeigten Halses mit den nach außen gerichteten Verzahnungen 4 und den durch
Pfeilen dargestellten entsprechenden Druckpunkten dar.
[0039] Figur 10 stellt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Befestigung 8 auf dem Behälter von oben dar.
[0040] Figur 11 stellt eine bevorzugte Ausführungsform des Originalverschlusses dar. Dabei
ist der Originalverschluß 13 napfförmig (9, 12) an den Balgverschluß 2 befestigt.
[0041] Figur 12 und 13 stellen den Deckel dar mit Zähnen, die durch Aussparungen voneinander
getrennt sind. Dabei sind die Zähne 5 am unteren Rand des Deckels 3 befestigt. Zwischen
den einzelnen Zähnen 5 sind hier die Aussparungen 14 zu erkennen. Sie können bis zur
gesamten Höhe der Zähne reichen.
[0042] Figur 14 stellt eine Ausführungsform mit unterschiedlicher Wandstärke des flexiblen
Balges dar. Dabei ist der Innendurchmesser oval ausgebildet mit einer kleineren Achse
d in Verlängerung der Zähne, wobei die Wandstärke dadurch im Bereich der Zähne dicker
ist, als im Bereich der übrigen Seitenwand.
1. Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters mit einem an dem Behälter befestigten
oder befestigbaren stutzenförmigen Hals (1), der an seinem oberen Ende mit einem Schraubgewinde
(2) versehen ist, und mit einem auf diesen aufschraubbaren Deckel (3), wobei Hals
(1) und Deckel (3) lösbar ineinandergreifend ausgebildete Verzahnungen (4, 5) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß der stutzenförmige Hals (1) unterhalb des Schraubgewindes (2) zumindest eine
elastisch flexibel ausgebildete Zone (6, 7) aufweist, und daß sich die lösbare Verzahnung
(4) des Halses (1) am Rande oder innerhalb der flexiblen Zone (6) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Zone (6, 7)
zumindest in ihrem unteren Teil (7) balgartig ineinander faltbar und wieder ausziehbar
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (4) des Halses
(1) im oberen Teil (6) der flexiblen Zone (6, 7) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzahnung (4) des Halses (1) an zwei gegenüberliegenden Seiten des Halses (1) ausgebildet
ist, wobei jede Seite mindestens einen Zahn aufweist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzahnung (4) des Halses aus einem oder mehreren Zähnen besteht, die eine abgeschrägte
Flanke, die ein Schließen des aufschraubbaren Deckels (3) ermöglicht, und auf der
Gegenseite eine steile Flanke aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzahnung (4) des Halses (1) seitlich oder nach oben gerichtete Zähne aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzahnung des schraubbaren Deckels (3) als Zahnkranz mit seitlich nach innen oder
nach unten gerichteten Zähnen unterhalb des Schraubgewindes ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hals (1) an seinem unteren Ende Einrichtungen (8) zur sicheren Befestigung an der
Öffnung eines Behälters aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein napfförmiger
(13) Originalitäts-Aufreißverschluß (9) mit einem im wesentlichen zylindrischen Anteil
(12), vorhanden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung
(5) des aufschraubbaren Deckels (3) mit Zwischendurchbrüchen (14) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser
des stutzenförmigen Halses (1) elliptisch ausgeführt ist und der Kleinstdurchmesser
(d) der Ellipse vorzugsweise im Bereich der Verzahnung (4) liegt.