TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit wenigstens
zwei aus Hauptkontaktstiften und zugeordneten Hauptkontaktbuchsen bestehenden Hauptkontakten
und einer Mehrzahl von aus Steuerkontaktstiften und zugeordneten Steuerkontaktbuchsen
bestehenden Steuerkontakten.
STAND DER TECHNIK
[0002] Für eine Anwendung, wie sie beispielsweise bei den derzeit in Entwicklung befindlichen
Elektro-Automobilen vorliegt, werden elektrische Steckverbinder für den Batterieanschluss,
die Motorkontaktierung und dgl. benötigt, die einerseits relativ hohe Leistungen und
Ströme (z.B. bis zu 400 V bzw. 250 A) sicher übertragen können, und die andererseits
den rauhen Umgebungsbedingungen wie wechselnden Temperaturen, Schmutz oder Spritzwasser,
gewachsen sind. Darüberhinaus sollen sie möglichst klein, für unterschiedliche Betriebsspannungen
verwendbar, für verschiedene Einsatzorte im Automobil kodierbar und mit zusätzlichen
Steuerkontakten zur Signalübertragung ausgerüstet sein. Insbesondere ist es wünschenswert,
dass derartige Steckverbinder eine Druckwasserdichtheit und einen entsprechenden Berührungsschutz
nach der Norm IP 67 (entspricht der IEC 529 oder der DIN 40050) aufweisen, da sie
an besonders kritischen Stellen, z.B. im Motorraum unter dem Bodenblech, eingebaut
werden.
[0003] Aus der DE-A1-39 40 652 ist beispielsweise eine elektrische Steckverbindung für den
untertägigen Grubenbetrieb bekannt, bei der durch eine spezielle Ausbildung der Isolierkörper
und eine spezielle Anordnung der Kontaktstifte und -buchsen sowohl die Kriech- als
auch die Luftstrecken zwischen zwei Kontakten bei gleichbleibendem Kontaktabstand
deutlich vergrössert werden. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die jeweilige
Kontaktbuchse aus dem Isolierkörper herausstehend angeordnet und gleichzeitig der
herausstehende Teil mit einem äusseren Isoliermantel überzogen ausgebildet ist.
[0004] Obgleich die bekannte Steckverbindung bereits deutliche Sicherheitsvorteile im Hinblick
auf einen Ueberschlag zwischen den Kontakten aufweist, ist sie weder hinsichtlich
der Kriechstrecke optimiert, noch berührungssicher oder druckwasserdicht ausgeführt.
Darüberhinaus sind bei der bekannten Steckverbindung auch keine Steuerkontakte zur
Signalübertragung vorgesehen.
[0005] Andererseits gibt es im Stand der Technik eine Vielzahl von Steckverbindungen, bei
denen Haupt- und Steuerkontakte miteinander kombiniert sind, ohne dass spezielle Vorkehrungen
zur Erhöhung des Kriechweges, der Druckwasserdichtheit oder des Berührungsschutzes
getroffen sind.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Steckverbinder mit Haupt-
und Steuerkontakten zu schaffen, der bei geringen Aussenabmessungen berührungssicher,
druckwasserdicht, für höhere Spannungen geeignet, und für unterschiedliche Spannungen
und Ströme einsetzbar ist.
[0007] Die Aufgabe wird bei einem elektrischer Steckverbinder mit wenigstens zwei aus Hauptkontaktstiften
und zugeordneten Hauptkontaktbuchsen bestehenden Hauptkontakten und einer Mehrzahl
von aus Steuerkontaktstiften und zugeordneten Steuerkontaktbuchsen bestehenden Steuerkontakten,
dadurch gelöst, dass
(a) die Hauptkontaktstifte und die Steuerkontaktstifte nebeneinander in einem ersten
Isolierkörper, und die Hauptkontaktbuchsen und die Steuerkontaktbuchsen nebeneinander
in einem zweiten Isolierkörper angeordnet sind;
(b) jeder der Hauptkontaktstifte in dem ersten Isolierkörper für sich vollständig
versenkt in einem ersten Sackloch angeordnet ist; und
(c) jede der Hauptkontaktbuchsen aus dem zweiten Isolierkörper herausragt und seitlich
vollständig von einem an den zweiten Isolierkörper angeformten ersten Isoliermantel
umgeben ist, welcher beim Zusammenstecken des Steckverbinders das erste Sackloch um
den zugeordneten Hauptkontaktstift vollständig ausfüllt.
[0008] Der Kern der Erfindung besteht darin, alle Hauptkontakte relativ nahe nebeneinander
anzuordnen und den Kriechweg dadurch zu optimieren, dass jeder der Hauptkontaktstifte
in einem Sackloch versenkt ist, welches beim Zusammenstecken vom Isoliermantel der
zugeordneten Hauptkontaktbuchse ausgefüllt wird. Die ineinandersteckenden Isoliermäntel
und Sacklöcher der Hauptkontakte bilden zusammen jeweils eine breite Dichtfläche und
trotz der Nähe der Kontakte einen entsprechend langen, labyrinthartigen Kriechweg.
[0009] Die Dichtfunktion wird bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besonders vorteilhaft dadurch unterstützt, dass auf der Aussenseite jedes ersten Isoliermantels
und auf der Innenseite jedes ersten Sacklochs wenigstens eine umlaufende Nut bzw.
wenigstens ein umlaufender, an die Nut angepasster erster Dichtwulst angeordnet sind,
derart, dass beim Zusammenstecken des Steckverbinders der erste Dichtwulst in die
zugehörige Nut einrastet. Die ersten Dichtwulste haben in diesem Zusammenhang vorzugsweise
einen kreissegmentförmigen Querschnitt und damit entsprechend die Funktion einer O-Ring-Dichtung,
und sorgen auf diese Weise für eine erhöhte Dichtheit gegen Druckwasser.
[0010] Die Dichtigkeit an den Leitungsabgängen kann dadurch verbessert werden, wenn gemäss
einer Weiterbildung der Erfindung an dem ersten und zweiten Isolierkörper für jede
zu einem Hauptkontakt führende Zuleitung eine konisch zulaufende Leitungstülle angeformt
ist, welche als Leitungsabdichtung eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten,
am Innendurchmesser umlaufenden zweiten Dichtwulsten aufweist.
[0011] Besonders günstig sind die Dichteigenschaften dann, wenn gemäss einer weiteren Ausführungsform
die ersten und zweiten Isolierkörper jeweils einstückig aus einem Elastomer, insbesondere
einem Chloropren mit einer Shore-Härte von 70-80, hergestellt sind. Derartige Isolierkörper
sind einerseits mechanisch hinreichend stabil, andererseits aber genügend weich, um
z.B. die Leitungen dichtend zu umschliessen.
[0012] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Schutzansprüchen.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0013] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
- Fig. 1
- im Querschnitt den Aufbau eines Steckverbinders gemäss einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 2
- in der Draufsicht mit teilweisem Schnitt den Steckverbinder nach Fig. 1 mit den zugehörigen
Steuerkontakten; und
- Fig. 3a,b
- zwei verschiedene Beispiele einer Steckerkodierung gemäss einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemässen Steckverbinders.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0014] In Fig. 1 und 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für einen Steckverbinder
nach der Erfindung mit zwei Hauptkontakten und mehreren Steuerkontakten dargestellt.
Der Steckverbinder 1 besteht im wesentlichen aus zwei flach ausgeführten Isolierkörpern
2 und 12, die jeweils einstückig, und zwar vorzugsweise aus einem Elastomer, insbesondere
einem Chloropren mit einer Shore-Härte von 70-80, hergestellt sind. Die Isolierkörper
2 und 12 haben in ihrem Inneren jeweils mehrere nebeneinanderliegende Kontaktkammern,
welche die einzelnen Kontakte aufnehmen und fixieren. Die Monoblockausführung mit
der Integration von Haupt- und Steuerkontakten gewährleistet dabei eine kleine Bauweise.
[0015] Im Beispiel der Fig. 1 und 2 sind zwei nebeneinanderliegende Hauptkontakte und mehrere,
z.B. 4-6 übereinanderliegende, neben den Hauptkontakten angeordnete Steuerkontakte
vorgesehen. Die Hauptkontakte setzen sich jeweils zusammen aus einem Hauptkontaktstift
5 und einer Hauptkontaktbuchse 15, die beim Zusammenstecken ineinander eingeführt
werden. Die Steuerkontakte umfassen entsprechend jeweils einen Steuerkontaktstift
20 und eine Steuerkontaktbuchse 21. Sowohl die Hauptkontakte (5,15) als auch die Steuerkontakte
(20,21) sind direkt in ihren jeweiligen Kontaktkammern eingerastet. Die Kontaktkammern
und auch die Kontakte selbst weisen zu diesem Zweck speziell (stufig) ausgebildete
Halte- und Abdichtbereiche auf, die in Fig. 1 und 2 für die Hauptkontakte mit den
Bezugszeichen 6 und 16 bezeichnet sind. Die Halte- und Kontaktbereiche 6 bzw. 16 sind
dabei so dimensioniert, dass eine einwandfrei Kontakthalterung und Abdichtung gewährleistet
ist.
[0016] Die Druckwasserdichtheit, aber auch die Berührungssicherheit des Steckverbinders
1 wird durch verschiedene Massnahmen sichergestellt: Zunächst sind die Hauptkontaktstifte
5 in dem ersten Isolierkörper 2 jeweils für sich vollständig versenkt in einem ersten
Sackloch 3 angeordnet; jede der Hauptkontaktbuchsen 15 ragt ihrerseits aus dem zweiten
Isolierkörper 12 heraus und ist seitlich vollständig von einem an den zweiten Isolierkörper
12 angeformten ersten Isoliermantel 13 umgeben, welcher beim Zusammenstecken des Steckverbinders
1 das erste Sackloch 3 um den zugeordneten Hauptkontaktstift 5 vollständig ausfüllt.
Durch die Versenkung der Hauptkontaktstifte 5 und die Einhüllung der Hauptkontaktbuchsen
15 mit dem ersten Isoliermantel 13 wird bereits ein hohes Mass an Berührungssicherheit
erreicht.
[0017] Der Kriechweg von einem Hauptkontaktstift zum anderen verläuft über die Wandungen
der zwei relativ tiefen ersten Sacklöcher 3. Er ist daher unabhängig von der engen
Nachbarschaft beider Kontakte hauptsächlich durch die Tiefe der ersten Sacklöcher
3 bestimmt und damit entsprechend lang. Durch diese Massnahme wird die elektrische
Sicherheit auch bei eventuell eingedrungenem Wasser gegenüber herkömmlichen Konstruktionen
wesentlich erhöht.
[0018] Die eng aneinanderliegenden Wände von erstem Isoliermantel 13 und erstem Sackloch
3 bilden bereits eine ausgezeichnete Dichtfläche. Weiterhin sind auf der Aussenseite
jedes ersten Isoliermantels 13 und auf der Innenseite jedes ersten Sacklochs 3 eine
oder mehrere (zwei im Beispiel der Fig. 1 und 2 ) umlaufende Nute 18 bzw. ein oder
mehrere umlaufende, an die Nut 18 angepasste erste Dichtwülste 8 angeordnet, und zwar
derart, dass beim Zusammenstecken des Steckverbinders 1 die ersten Dichtwülste 8 in
die zugehörigen Nute 18 einrasten. Die ersten Dichtwülste 8 weisen vorzugsweise einen
kreissegmentförmigen Querschnitt auf und haben so die Funktion einer O-Ring-Dichtung.
Es versteht sich von selbst, dass ohne Aenderung der Dichtfunktion die ersten Dichtwülste
8 - wie in den Figuren gezeigt - auf der Innenwand der ersten Sacklöcher 3 angeformt
und die Nute 18 entsprechend auf der Aussenwand der ersten Isoliermäntel 13 angebracht
sein können und umgekehrt.
[0019] Eine zusätzliche Verbesserung der Dichtheit wird dadurch erreicht, dass an dem ersten
und zweiten Isolierkörper 2 bzw. 12 für jede zu einem Hauptkontakt führende Zuleitung
eine konisch zulaufende Leitungstülle 4 angeformt ist, welche als Leitungsabdichtung
eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten, am Innendurchmesser umlaufenden zweiten
Dichtwulsten 14 aufweist. Durch derartige innen gewellte Leitungstüllen ist gewährleistet,
dass auch von der Leitungsseite her ein Eindringen von Feuchtigkeit oder Wasser sicher
ausgeschlossen wird.
[0020] Um die Forderung nach Berührungssicherheit im ungesteckten Zustand buchsen- und stiftseitig
zu erfüllen, sind die Hauptkontaktstifte 5 an ihrem vorderen Ende mit einer Isolierkappe
9 abgedeckt. Im Zentrum der Hauptkontaktbuchsen 15 ist jeweils ein sich über die gesamte
Buchsenlänge erstreckender Isolierstift 17 koaxial angeordnet, welcher beim Zusammenstecken
des Steckverbinders 1 in eine im Zentrum des zugehörigen Hauptkontaktstiftes 5 eingebrachte,
entsprechende Sackbohrung 7 eingeschoben wird.
[0021] Neben den bereits beschriebenen Hauptkontakten, die in der Regel für hohe Leistungen
vorgesehen sind, weist der Steckverbinder zusätzlich Steuerkontakte zur Informationsübertragung
auf. Die Hauptkontakte und die Gruppe der Steuerkontakte sind innerhalb derselben
Isolierkörper 2 und 12 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, sodass der Steckverbinder
1 die Form eines kompakten Flachsteckers hat. Die Gruppe der Steuerkontakte ist von
den Hauptkontakten getrennt. Die Gruppe der Steuerkontaktstifte 20 ist in dem ersten
Isolierkörper 2 für sich vollständig versenkt in einem zweiten Sackloch 22 angeordnet.
Die Gruppe der Steuerkontaktbuchsen 21 ragt aus dem zweiten Isolierkörper 12 heraus
und ist seitlich vollständig von einem an den zweiten Isolierkörper 12 angeformten
zweiten Isoliermantel 23 umgeben, welcher beim Zusammenstecken des Steckverbinders
1 das Sackloch 22 um die zugeordneten Steuerkontaktstifte 20 vollständig ausfüllt.
Mit dieser Konstruktion werden in gleicher Weise Dichtheit beim Zusammenstecken und
Berührungssicherheit erreicht, wie bei den Hauptkontakten. Durch die Trennung der
ersten und zweiten Sacklöcher 3 bzw. 22 voneinander ist sichergestellt, dass in dem
Fall, in welchem z.B. manche Kontaktkammern gar nicht mit Steuerkontakten belegt werden,
kein spezielles Verschliessen der unbelegten Kontaktkammern, wie z.B. durch Blindstopfen,
notwendig ist, da in die anderen Kontaktpartien kein Wasser eindringen kann.
[0022] Um den Steckverbinder 1 an verschiedenen Orten und für verschiedene Aufgaben einsetzen
zu können, ist schliesslich eine Kodierung vorgesehen, die vorzugsweise aus auf den
Isolierkörpern 2 und 12 angebrachten Kodierblechen 10 und 19 besteht, die sich im
zusammengesteckten Zustand des Steckverbinders 1 gegenüberliegen und mit entsprechenden
Aussparungen ineinandergreifen. Diese Art der Kodierung hat gegenüber einer Kodierung
mit Stiften den Vorteil, dass sie bei den relativ weichen Isolierkörpern 2 und 12
in jedem Fall einwandfrei funktioniert. Zwei Beispiele für die Ausgestaltung derartiger
Kodierbleche 10 und 19 sind in Fig. 3a und b wiedergegeben. Das Zusammenfügen der
Kodierbleche beim Zusammenstecken kann darüberhinaus dadurch erleichtert werden, dass
auf einem der Isolierkörper 2 bzw. 12 oberhalb des Kodierbleches 10 bzw. 19 parallel
ein im vorderen Bereich sich öffnendes Führungsblech 11 angebracht ist.
[0023] Schliesslich ist anzumerken, dass die ersten Sacklöcher 3 der Hauptkontaktstifte
5 und die ersten Isoliermäntel 13 der Hauptkontaktbuchsen 15 (ebenso wie auch das
zweite Sackloch 22 und der zweite Isoliermantel 23 der Steuerkontakte) zur Erleichterung
des Ein- und Aussteckens schwach konisch ausgebildet sein können.
[0024] Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein kompakter, druckwasserdichter, berührungssicherer
und in rauher Umgebung vielseitig einsetzbarer Steckverbinder.
BEZEICHNUNGSLISTE
[0025]
- 1
- Steckverbinder
- 2,12
- Isolierkörper
- 3
- Sackloch (Hauptkontaktstift)
- 4
- Leitungstülle
- 5
- Hauptkontaktstift
- 6,16
- Halte- und Abdichtbereich
- 7
- Sackbohrung
- 8,14
- Dichtwulst
- 9
- Isolierkappe
- 10,19
- Kodierblech
- 11
- Führungsblech
- 13
- Isoliermantel (Hauptkontaktbuchse)
- 15
- Hauptkontaktbuchse
- 17
- Isolierstift
- 18
- Nut (für Dichtwulst)
- 20
- Steuerkontaktstift
- 21
- Steuerkontaktbuchse
- 22
- Sackloch (Steuerkontaktstifte)
- 23
- Isoliermantel (Steuerkontaktbuchsen)
1. Elektrischer Steckverbinder (1) mit wenigstens zwei aus Hauptkontaktstiften (5) und
zugeordneten Hauptkontaktbuchsen (15) bestehenden Hauptkontakten und einer Mehrzahl
von aus Steuerkontaktstiften (20) und zugeordneten Steuerkontaktbuchsen (21) bestehenden
Steuerkontakten, dadurch gekennzeichnet, dass
(a) die Hauptkontaktstifte (5) und die Steuerkontaktstifte (20) nebeneinander in einem
ersten Isolierkörper (2), und die Hauptkontaktbuchsen (15) und die Steuerkontaktbuchsen
(21) nebeneinander in einem zweiten Isolierkörper (12) angeordnet sind;
(b) jeder der Hauptkontaktstifte (5) in dem ersten Isolierkörper (2) für sich vollständig
versenkt in einem ersten Sackloch (3) angeordnet ist; und
(c) jede der Hauptkontaktbuchsen (15) aus dem zweiten Isolierkörper (12) herausragt
und seitlich vollständig von einem an den zweiten Isolierkörper (12) angeformten ersten
Isoliermantel (13) umgeben ist, welcher beim Zusammenstecken des Steckverbinders (1)
das erste Sackloch (3) um den zugeordneten Hauptkontaktstift (5) vollständig ausfüllt.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Aussenseite jedes
ersten Isoliermantels (13) und auf der Innenseite jedes ersten Sacklochs (3) wenigstens
eine umlaufende Nut (18) bzw. wenigstens ein umlaufender, an die Nut (18) angepasster
erster Dichtwulst (8) angeordnet sind, derart, dass beim Zusammenstecken des Steckverbinders
(1) der Dichtwulst (8) in die zugehörige Nut (18) einrastet.
3. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste
Dichtwulst (8) einen kreissegmentförmigen Querschnitt aufweist.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem
ersten und zweiten Isolierkörper (2 bzw. 12) für jede zu einem Hauptkontakt führende
Zuleitung eine konisch zulaufende Leitungstülle (4) angeformt ist, welche als Leitungsabdichtung
eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten, am Innendurchmesser umlaufenden zweiten
Dichtwulsten (14) aufweist.
5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
ersten und zweiten Isolierkörper (2 bzw. 12) jeweils einstückig aus einem Elastomer,
insbesondere einem Chloropren mit einer Shore-Härte von 70-80, hergestellt sind.
6. Steckverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den ersten und zweiten
Isolierkörpern (2 bzw. 12) für jeden der Hauptkontaktstifte (5) bzw. Hauptkontaktbuchsen
(15) eine Kontaktkammer ausgebildet ist, in welche die Hauptkontaktstifte (5) bzw.
Hauptkontaktbuchsen (15) mit speziell ausgebildeten Halte- und Abdichtbereichen (6
bzw. 16) eingeschoben sind.
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
(a) die Hauptkontakte und die Gruppe der Steuerkontakte in einer gemeinsamen Ebene
angeordnet sind und der Steckverbinder (1) als Flachstecker ausgebildet ist;
(b) die Gruppe der Steuerkontaktstifte (20) in dem ersten Isolierkörper (2) für sich
vollständig versenkt in einem zweiten Sackloch (22) angeordnet ist; und
(c) die Gruppe der Steuerkontaktbuchsen (21) aus dem zweiten Isolierkörper (12) herausragt
und seitlich vollständig von einem an den zweiten Isolierkörper (12) angeformten zweiten
Isoliermantel (23) umgeben ist, welcher beim Zusammenstecken des Steckverbinders (1)
das Sackloch (22) um die zugeordneten Steuerkontaktstifte (20) vollständig ausfüllt.
8. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Erhöhung der Berührungssicherheit
(a) die Hauptkontaktstifte (5) an ihrem vorderen Ende mit einer Isolierkappe (9) abgedeckt
sind; und
(b) im Zentrum der Hauptkontaktbuchsen (15) jeweils ein sich über die gesamte Buchsenlänge
erstreckender Isolierstift (17) koaxial angeordnet ist, welcher beim Zusammenstecken
des Steckverbinders (1) in eine im Zentrum des zugehörigen Hauptkontaktstiftes (5)
eingebrachte, entsprechende Sackbohrung (7) eingeschoben wird.
9. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer der flachen
Seiten des Steckverbinders (1) auf dem ersten und zweiten Isolierkörper (2 bzw. 12)
jeweils ein Kodierblech (10 bzw. 19) angebracht ist, welche Kodierbleche (10,19) innerhalb
eines Steckverbinders (1) beim Zusammenstecken mit entsprechenden Aussparungen ineinandergreifen.
10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
ersten Sacklöcher (3) der Hauptkontaktstifte (5) und die ersten Isoliermäntel (13)
der Hauptkontaktbuchsen (15) zur Erleichterung des Ein- und Aussteckens schwach konisch
ausgebildet sind.