[0001] Die Erfindung betrifft einen Münzenkassierautomat, bestehend aus einem Gehäuse mit
einer Öffnung zum Bedienen und Warten seines Inhaltes, einem Schliesselement zum Verschliessen
der Öffnung, einem Sperrorgan welches das Schliesselement in der geschlossenen Stellung
sperrt, einem Betätigungsorgan zum Entsperren des Sperrorgans, einem Münzenprüfer
mit Schlitz zum Einschieben von Münzen sowie einer Einrichtung zum Datenaustausch
mit einem portablen Informationsträger.
[0002] Verkaufsautomaten für Zeitungen und Zeitschriften oder Lebensmittel und Getränke,
aber auch z.B. Parkuhren haben häufig Münzenkassierautomaten. Diese Münzenkassierautomaten
sind innerhalb eines Gehäuses untergebracht, von dem mit einem Schlüssel z.B. ein
Deckel geöffnet werden kann, um z.B. die kassierten Münzen einzusammeln, den Automaten
zu revidieren oder bei Verkaufsautomaten Produkte nachzufüllen.
[0003] Leider muss immer wieder festgestellt werden, dass einzelne der mit dem Einsammeln
von Münzen betrauten Personen unzuverlässig arbeiten, wobei sich nachträglich schwer
nachprüfen lässt, ob ein Fehlbetrag auf einen fehlerhaften Münzenprüfer oder eine
falsche Abrechnung der einsammelnden Person zurückzuführen ist. Aus diesem Grunde
wurde schon vorgeschlagen, den Münzenprüfkanal in einen Sammelbehälter zu leiten,
der automatisch schliesst, wenn er aus dem Automaten entnommen wird (US-Patent Nr.
4 889 221). Der Sammelbehälter ist von aussen über eine separate, mit einem Schlüssel
verschlossene Klappe zugänglich. Diese Lösung ist aufwendig. Ausserdem muss für das
Einsammeln der Münzen und das Nachfüllen des Automaten separates Personal eingesetzt
werden.
[0004] Aus der Patentschrift US 4 845 484 ist ein Verkaufsautomat für Zeitungen bekannt,
bei dem die Zeitungen in einem schrankförmigen Ständer gestapelt zum Verkauf angeboten
werden. Frontseitig weist der Ständer eine verriegelbare Türe auf. Auf dem Ständer
ist eine Verkaufseinrichtung mit einem Münzprüfer und einer Schliesseinrichtung für
die Verriegelung und Freigabe der Ständertür angeordnet. Vom Verkaufsautomaten gesammelte
Daten wie Nachfüllzeit, Verkaufszahlen, Verkaufszeiten und einkassierte Geldmenge
können mittels einer portablen Datenübertragungseinheit mit Tastenfeld und Digitalanzeige
einer zentralen Datenverarbeitungsanlage zugeführt werden.
[0005] Ein Nachteil der bekannten Einrichtung liegt darin, dass nach der Freigabe der Ständertür
der Zeitungsstapel zugänglich ist und dadurch die Möglichkeit der missbräuchlichen
Entnahme von mehr als einer Zeitung gegeben ist. Ein weiterer Nachteil ist darin zu
sehen, dass entweder jeder Bediener eine unhandliche Datenübertragungseinheit auf
der Bestückungstour mitführen muss oder dass zusätzliches Personal zum Einsammeln
der Verkaufsdaten eingesetzt werden muss.
[0006] Die Patentschrift US 4 654 513 offenbart einen Verkaufsautomat für flache Materialien,
insbesondere für Zeitungen. Der durch die in geneigter Lage gestapelten Zeitungen
gebildete Stapel wird einerseits von einer vertikalen Rückwand und andererseits von
einer teleskopartig wirkenden Stabeinrichtung aufrecht gehalten. Zur Ausgabe einer
Zeitung treibt ein Motor ein mit der Stabeinrichtung in Verbindung stehendes Getriebe
an, wobei die sich nach unten bewegende Stabeinrichtung die oberste Zeitung des Stapels
freigibt, welche unter Einwirkung der Schwerkraft vom Stapel abgleitet und in die
Ausgabelucke fällt. Die Bewegung des Motors wird durch Steuer- und Speichermittel
kontrolliert, die wiederum mit einem Magnetkartenleser in Verbindung stehen. Daten
wie Maschinencode, Abonnentencode, Anzahl Ausgaben pro Abonnent und Tag sowie spezifische
Ausgabetage werden an die Steuer- und Speichermittel mittels einer vom Kartenleser
lesbaren Magnetkarte übertragen.
[0007] Ein Nachteil der bekannten Einrichtungen liegt darin, dass die Ausgabe der Zeitung
lediglich durch Schwerkraft bewirkt wird. Je nach Papierbeschaffenheit und Luftfeuchtigkeit
gleitet die auszugebende Zeitung nicht in jedem Fall vom Stapel, was zu Störungen
und verärgerten Zeitungskäufern führt. Ein weiterer Nachteil liegt im unidirektionalen
Datenaustausch, der eine vielseitige Verwendung des Verkaufsautomaten verhindert.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Münzenkassierautomaten
derart auszubilden, dass er einfach und sicher zu bedienen ist. Diese Aufgabe wird
durch die Merkmalskombination gemäss Anspruch 1 gelöst.
[0009] Beim Automaten gemäss der Erfindung erhält die Bedienungsperson eine Karte, bei einem
Zeitungsautomaten zweckmässig zusammen mit den nachzufüllenden Zeitungen. Die Karte
autorisiert die Person, den Automaten zu öffnen. Die Karte enthält dazu auf ihrem
elektronischen Informationsträger Daten über den oder die zu bedienenden Automaten,
z.B. deren Nummern, über die Bedienperson und über die auszuführenden Arbeiten, z.B.
über die Anzahl der nachzufüllenden Produkte und deren aktuellen Preis wie auch Daten
über die Münzen der aktuellen Landeswährung. Die Bedienperson schiebt die Karte beim
Automaten in den entsprechenden Schlitz. Das Datenübertragungselement liest die Daten
des Informationsträgers ab. Die Daten werden mittels des Rechners im Speicher abgespeichert.
Gleichzeitig werden vom Rechner mindestens die seit der letzten Bedienung angefallenen
Daten über das Datenübertragungselement auf den Informationsträger der Karte übertragen,
z.B. Angaben über Person und Zeit der letzten Bedienung, Zeitpunkt der jetzigen Bedienung,
Anzahl der verkauften Produkte, Zeitpunkt des Verkaufs, Anzahl und Art der kassierten
Münzen. Ferner können Daten übertragen werden über den Betrieb des Automaten, z.B.
über Anzahl und Art der zurückgewiesenen Münzen, Batteriezustand, Annahme- oder Ausgabestörungen.
[0010] Sobald diese Daten auf den Informationsträger der Karte übertragen sind, entsperrt
der Rechner über das Leistungsglied die Sperre des Schliesselementes, so dass nun
die beauftragte Arbeit, z.B. das Nachfüllen der Produkte und Einsammeln der kassierten
Münzen durchgeführt werden kann.
[0011] Die Bedienungsperson erhält also gewissermassen einen Schlüssel zum Oeffnen des Automaten
im Austausch gegen Daten. Sie nimmt mit ihrer Karte gewissermassen einen Lieferschein
für die einkassierten Münzen zum Betreiber zurück. Es kann deshalb ohne weiteres die
gleiche Person zum Nachfüllen der Produkte und Einsammeln der Münzen eingesetzt werden,
was den Personalaufwand erheblich reduziert. Nach der Rückkehr der Bedienungsperson
werden die auf der Karte gespeicherten Daten in einen Computer eingelesen. Der Betreiber
erhält nicht nur eine Quittung über die kassierten Münzen, sondern wertvolle Angaben
über die Planung des Unterhalts und des Einsatzes der Bedienungsmannschaft. Ist z.B.
ein Automat häufig wesentlich vor der Zeit der nächsten Bedienung ausverkauft, kann
dessen Bedienungszyklus entsprechend angepasst werden. Weist ein Automat häufig Münzen
einer Sorte zurück, kann der Münzenprüfer dieses Automaten gezielt durch einen Monteur
anders eingestellt werden. Batterien brauchen nicht prophylaktisch gewartet zu werden.
An ein und demselben Automaten können unterschiedliche Produkte verkauft werden, z.B.
an jedem Wochentag eine andere Zeitschrift, wobei der Rechner des Automaten automatisch
auf den aktuellen Preis der angebotenen Zeitschrift programmiert wird, der z.B. an
einer Flüssigkristallanzeige angezeigt wird.
[0012] Der erfindungsgemässe Automat kann deshalb erheblich kostengünstiger betrieben werden.
[0013] Ausserdem ermöglicht der erfindungsgemässe Automat z.B. die Ausgabe von Kunden-Abonnementen
an Kunden. Eine Kundenkarte öffnet selbstverständlich den Automaten nicht, sondern
bewirkt beim Einstecken, dass eine Zeitung abgegeben und gleichzeitig diese Karte
für diesen Tag gesperrt wird. Der Kunde kann also mit der Karte täglich an jedem beliebigen
erfindungsgemässen Automaten, welcher die abonnierte Zeitung enthält, eine solche
beziehen.
[0014] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Kundenkarte als Wertkarte wirkt.
In diesem Fall wird bei der Ausgabe eines Produktes der entsprechende Kaufpreis abgebucht.
Die Karte kann z.B. an einem separaten Automaten aufgewertet werden.
[0015] Eine weitere Möglichkeit ist die Ausgabe sogenannter Bingo-Karten, welche z.B. zu
Werbezwecken die Gratisabgabe einer bestimmten Anzahl eines bestimmten Artikels ermöglicht.
[0016] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
Darin zeigt:
- Fig. 1
- einen schematischen Querschnitt durch einen Teil eines Zeitungsverkaufsautomaten,
- Fig. 2
- ein Detail des Münzenprüfers im Schnitt,
- Fig. 3
- eine Bediener-Karte, und
- Fig. 4
- einen schematischen Querschnitt durch einen andern Teil des Automaten.
[0017] Der Zeitungsverkaufsautomat nach Fig. 1 und 4 hat ein Gehäuse 1, das oben offen und
durch einen um ein Scharnier 3 klappbaren Deckel 2 verschlossen ist. Am Deckel 2 ist
ein Haken 4 angebracht, der in der geschlossenen Stellung hinter einer am Gehäuse
1 schwenkbar angelenkten Klinke 5 einrastet. Die Klinke 5 ist durch eine Feder 6 in
die Sperrstellung belastet und kann durch einen Elektromagneten 7 in die Entsperrstellung
gezogen werden.
[0018] Im Gehäuse 1 ist ein Münzenprüfer 9 montiert. Ein Münzeneinwurfschlitz 10 ist mit
einem Münzenprüfkanal 11 verbunverbunden. Dieser enthält auf einer gedruckten Schaltungsplatte
12, welche die eine Seitenwand des Kanals 11 bildet, mehrere elektromagnetische und
elektrooptische Messelemente 13. In Fig. 2 ist schematisch ein Schnitt durch den Münzenprüfer
9 dargestellt. Der Kanal 11 wird gebildet durch die Schaltungsplatte 12, eine gegenüberliegende
gedruckte Schaltungsplatte 14 und eine Metallschiene 15, auf welcher die Münzen 17
rollen. Der Prüfer 9 wird durch Schrauben 16 zusammengehalten. Die auf den Platten
12, 14 montierten Messelemente 13 umfassen mindestens zwei Lichtschranken je gebildet
aus einer lichtemittierenden Diode 20 und einem Photoempfänger 21. Diode 20 und Empfänger
21 sind mit Abstand von den Platten 12, 14 montiert. Eine sehr präzise, scharf definierte
Position der Lichtschranke wird dadurch erreicht, dass das Licht der Diode 20 durch
zwei enge Bohrungen 19 in den Platten 12, 14 passiert, bevor es den Empfänger 21 erreicht.
Dadurch kann der Durchmesser der Münzen 17 genau gemessen werden.
[0019] Ferner umfasst der Prüfer 9 elektromagnetische Messelemente 22, welche z.B. die Dicke
der Münze 17, deren Material und/oder Gewicht messen.
[0020] Am Ende des Prüfkanals 11 befindet sich eine Weiche 25, welche mittels eines Elektromagneten
26 in zwei Stellungen gestellt werden kann. In der dargestellten Grundstellung leitet
die Weiche 25 die akzeptierten Münzen 17 in eine als Schale ausgebildete Zwischenkasse
30. In der andern Stellung leitet die Weiche 25 die refusierten Münzen 17 in eine
Rückgabeschale 33.
[0021] Die Zwischenkasse 30 ist aus der dargestellten horizontalen Grundstellung um eine
Achse 31 mittels eines Elektromagneten 32 in beiden Richtungen schwenkbar. In der
einen Schwenkstellung gleiten die Münzen durch eine Oeffnung 34 in die Rückgabeschale
33, in der andern Schwenkstellung in einen Sammelbehälter 35.
[0022] Im Gehäuse 1 ist ein Schlitz 40 zum Einstecken einer Karte 41 angebracht. Die Karte
41 hat auf beiden Seiten am einen Ende je einen programmierbaren Datenträger 42 (Fig.
3) in Form einer integrierten Schaltung, der mit elektrisch leitenden Kontaktflächen
43 verbunden ist. In der eingeschobenen Stellung der Karte 41 stehen Kontaktzungen
44 mit den Kontaktflächen 43 in Verbindung. Die Kontaktzungen 44 sind auf einem Träger
45 montiert, der zweckmässig Teil der Schaltungsplatte 12 ist. Die Kontaktzungen 44
sind mit einem programmierbaren Rechner 50 verbunden, der ebenfalls auf der Schaltungsplatte
12 montiert ist. Dem Rechner 50 ist ein Speicher 51 zugeordnet. Der Rechner 50 verarbeitet
die von den Messelementen 13, 22 erzeugten Daten und steuert über je einen Verstärker
52 die Elektromagnete 7, 26 und 32. Die Stromversorgung des Automaten wird aus auf
dem Gehäuse 1 angeordneten photovoltaischen Zellen 55 und einem Akkumulator 56 gebildet.
[0023] In Fig. 4 ist der Teil des Automaten schematisch dargestellt, in welchem die Ausgabe
von Zeitungen und Zeitschriften 61 erfolgt. Der Zeitungsstapel ist auf einem höhenverstellbaren
Tisch 60 gestapelt. Der Tisch 60 kann beispielsweise in der in der schweizerischen
Patentanmeldung Nr. 4001/90-7 der Journomat AG, welche zum integrierenden Bestandteil
dieser Anmeldung erklärt wird, beschriebenen Art geführt und in der Höhe so verstellt
werden, dass die oberste Zeitung 61 des Stapels immer auf derselben Höhe ist.
[0024] Am Deckel 2 sind zwei verzahnte Rollen 62, 63 drehbar gelagert. Die Rolle 63 ist
mit der Abtriebswelle eines reversierbaren Motors 64 verbunden. Ueber die Rollen 62,
63 ist ein endloser Zahnriemen 65 gespannt. Am Zahnriemen 65 ist ein Träger 66 befestigt,
an welchem ein Arm 67 angelenkt ist. Am freien Ende des Arms 67 ist eine Walze 68
drehbar gelagert. Der Winkelbereich der Drehbewegung der Walze 68 ist durch nicht
dargestellte Anschläge auf etwa 60° begrenzt. In der einen, dargestellten Grenzstellung
ragen von der Walze 68 Stacheln 69 nach vorn und unten ab. In dieser Stellung wird
beim Einschalten des Motors 64 die oberste Zeitung 61 erfasst und aus einem Ausgabeschlitz
73 ausgeschoben.
[0025] Der Motor 64 wird vom Rechner 50 eingeschaltet, sobald der korrekte Münzenbetrag
in der Zwischenkasse 30 liegt. Der Motor 64 reversiert, sobald der Träger 66 einen
nicht dargestellten Endschalter erreicht hat. Beim Zurückfahren des Trägers 66 rollt
die Walze 68 zunächst auf der Zeitung 61 ab, so dass die Stacheln 69 abgehoben werden,
und gleitet anschliessend auf dieser Zeitung 61 auf die nächstfolgende, bis der Träger
66 in der dargestellten hinteren Grenzstellung einen weiteren Endschalter schaltet.
[0026] Vor dem Ausgabeschlitz 73 ist ein Fühler 74, dargestellt als Lichtschranke, angebracht,
der die ausgeschobene Zeitung 61 dem Rechner 50 meldet. Der Rechner 50 betätigt auf
dieses Signal hin den Magneten 32, so dass der kassierte Betrag von der Zwischenkasse
30 in den Sammelbehälter 35 fällt.
[0027] Sollte bei der Zeitungsausgabe eine Störung auftreten, z.B. wenn eine Zeitung 61
verklemmt ist, wird eine vorbestimmte Zeit, z.B. 5 Sekunden, nach dem Einschalten
der Motor 64 reversiert und in die Grundstellung gefahren. Gleichzeitig wird über
den Rechner 50 der Magnet 32 so angesteuert, dass die Zwischenkasse 30 in die Rückgabeschale
33 entleert wird. Diese Geldrückgabe kann auch erfolgen, wenn z.B. eine gewisse Zeit
keine weiteren Münzen eingeworfen werden, obwohl der Kaufpreis noch nicht voll bezahlt
ist, oder wenn andere Störungen die Zeitungsausgabe verunmöglichen. Dadurch kann auf
das Anbringen einer Rückgabetaste verzichtet werden.
[0028] Der beschriebene Automat ist ausserordentlich bedienungs- und benützerfreundlich
und sehr gut gegen mutwillige Beschädigung geschützt, da er keine zu betätigenden
Hebel oder Knöpfe aufweist. Er bringt für die Bewirtschaftung ausserordentliche Vorteile,
was in der Beschreibungseinleitung erläutert wurde.
[0029] Falls sich der Bezug von Zeitungen mittels Kundenkarten eingeführt hat, können auch
Verkaufsautomaten ohne Münzenprüfer 9, Zwischenkasse 30, Sammelbehälter 35 und Rückgabeschale
33 eingesetzt werden. Diese Verkaufsautomaten sind entsprechend preiswerter herstellbar,
betriebssicherer und einfacher zu warten.
1. Münzenkassierautomat, bestehend aus einem Gehäuse (1) mit einer Öffnung zum Bedienen
und Warten seines Inhaltes, einem Schliesselement (2) zum Verschliessen der Öffnung,
einem Sperrorgan (5), welches das Schliesselement (2) in der geschlossenen Stellung
sperrt, einem Betätigungsorgan (7) zum Entsperren des Sperrorgans (5), einem Münzenprüfer
(9) mit Schlitz (10) zum Einschieben von Münzen sowie einer Einrichtung (40,44,45)
zum Datenaustausch mit einem portablen Informationsträger (41,42,43),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Münzenprüfer (9) innerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist und einen Prüfkanal
(11), der mit dem Schlitz (10) verbunden ist, aufweist, wobei längs des Prüfkanals
(11) mit einem programmierbaren Rechner (50) in Verbindung stehende Messelemente (13,22)
zum Prüfen der Münzen angeordnet sind,
dass eine im Gehäuse (1) angeordnete Zwischenkasse (30) und ein im Gehäuse (1) angeordneter
Sammelbehälter (35) vorgesehen sind, in welche der Prüfkanal (11) mündet,
dass ein mit dem Rechner (50) verbundener Speicher (51) zum Speichern von Daten vorgesehen
ist,
dass ein in dem Gehäuse (1) angeordnetes, mit dem programmierbaren Rechner (50) verbundenes
Datenübertragungselement (44,45) zum Ablesen von Daten von einer Karte (41) mit programmierbaren
Datenträgern (42) und zum Übertragen von Daten auf die Karte (41) mit programmierbaren
Datenträgern (42) vorgesehen ist,
dass ein mit dem Rechner (50) und dem Betätigungsorgan (7) verbundenes Leistungsglied
(52) zum Aktivieren des Betätigungsorgans (7) auf ein Kommando des Rechners (50) vorgesehen
ist und
dass eine aus photovoltaischen Zellen (55) und einem Akkumulator (56) gebildete Stromversorgung
vorgesehen ist.
2. Münzenkassierautomat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Datenübertragungselement (45) mehrere elektrisch leitende Kontakte (44) aufweist,
die bei eingeschobener Karte (41) gegen entsprechende Kontaktflächen (43) der Karte
(41) anliegen.
3. Münzenkassierautomat nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwischenkasse (30) einen vom Rechner (50) gesteuerten Elektromagneten (32)
aufweist, der den Inhalt der Zwischenkasse (30) bei der Ausgabe eines Produktes in
den Sammelbehälter (35) und in den übrigen Fällen in eine Rückgabeschale (33) entleert.
4. Münzenkassierautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine der beiden Seitenwände des Prüfkanals (11) durch eine gedruckte
Schaltungsplatte (12,14) gebildet ist, an welcher die Messelemente (13,22) angeordnet
sind.
5. Münzenkassierautomat nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Messelemente (13,22) elektromagnetische Messelemente (22) und mindestens
zwei Lichtschranken (20,21) mit einem Emitter (20) und einem Empfänger (21) umfassen,
wobei zwischen dem Emitter (20) und dem Empfänger (21) enge Bohrungen (19) in den
Leiterplatten (12,14) zur genauen Positionierung der Lichtschranke vorhanden sind.
6. Verkaufsautomat für Produkte, insbesondere Zeitungen oder Zeitschriften, mit einem
Münzenkassierautomaten gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Gehäuse (1) eine
Ausgabeöffnung (73) für Produkte (61) hat und ein vom Rechner (50) gesteuerter Elektromotor
(64) zum Ausschieben der Produkte (61) vorhanden ist.
7. Verkaufsautomat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor der Ausgabeöffnung (73) ein mit dem Rechner (50) in Verbindung stehender
Fühler (74) zum Feststellen der Ausgabe des betreffenden Produktes (61) angeordnet
ist.
8. Verkaufsautomat nach den Ansprüchen 3 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rechner (50) derart programmiert ist, dass er die Zwischenkasse (30) auf
ein Signal des Fühlers (74) hin in den Sammelbehälter (35) entleert.
9. Verkaufsautomat für Produkte, insbesondere Zeitungen oder Zeitschriften, bestehend
aus einem Gehäuse (1) mit einer Öffnung zum Bedienen und Warten seines Inhaltes, einem
Schliesselement (2) zum Verschliessen der Öffnung, einem Sperrorgan (5), welches das
Schliesselement (2) in der geschlossenen Stellung sperrt, einem Betätigungsorgan (7)
zum Entsperren des Sperrorgans (5), einer Vorratseinrichtung (60) für die angebotenen
Produkte (61) sowie einer Einrichtung (40,44,45) zum Datenaustausch mit einem portablen
Informationsträger (41,42,43),
dadurch gekennzeichnet,
dass ein programmierbarer Rechner (50) vorgesehen ist, der mit einem Speicher (51)
zum Speichern von Daten verbunden ist,
dass ein in dem Gehäuse (1) angeordnetes, mit dem programmierbaren Rechner (50) verbundenes
Datenübertragungselement (44,45) zum Ablesen von Daten von einer Karte (41) mit programmierbaren
Datenträgern (42) und zum Übertragen von Daten auf die Karte (41) mit programmierbaren
Datenträgern (42) vorgesehen ist,
dass ein mit dem Rechner (50) und dem Betätigungsorgan (7) verbundenes Leistungsglied
(52) zum Aktivieren des Betätigungsorgans (7) auf ein Kommando des Rechners (50) vorgesehen
ist,
dass ein im Gehäuse (1) angeordneter höhenverstellbarer Tisch (60) für die angebotenen
Produkte (61) vorgesehen ist,
dass ein vom Rechner (50) gesteuerter Elektromotor (64) mit einer Betätigungseinrichtung
(67,68,69) zur Ausgabe jeweils eines der Produkte (61) durch eine Ausgabeöffnung (73)
des Gehäuses (1) vorgesehen ist und
dass eine aus photovoltaischen Zellen (55) und einem Akkumulator (56) gebildete Stromversorgung
vorgesehen ist.