(19)
(11) EP 0 571 816 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.12.1993  Patentblatt  1993/48

(21) Anmeldenummer: 93107676.4

(22) Anmeldetag:  11.05.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B27D 5/00, B27C 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT ES FR GB IT

(30) Priorität: 25.05.1992 DE 4217291
26.04.1993 DE 9306270 U

(71) Anmelder: PAUL OTT GmbH
A-4650 Lambach (AT)

(72) Erfinder:
  • Kaser, Hans
    A-4671 Aichkirchen 38 (AT)
  • Pittrich, Gerhard
    A-4702 Wallern (AT)

(74) Vertreter: Finck, Dieter, Dr.Ing. et al
Patentanwälte v. Füner, Ebbinghaus, Finck Mariahilfplatz 2 - 3
D-81541 München
D-81541 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kantenanleimmaschine


    (57) Die Kantenanleimmaschine dient zur Anleimung einer Kante (14) auf ein Werkstück, das zwischen einem in der Höhe verstellbaren Rollenoberdruck (22) und einer Fördereinrichtung (28) entlang eines Anschlags (12) geführt ist. Die Kantenanleimmaschine ist mit wengistens einem Bearbeitungsaggregat (48, 50) für die Längsbearbeitung der angeleimten Kante (14) versehen. Damit das Bearbeitungsaggregat für die Längsbearbeitung mit geringem Aufwand in vertikaler Richtung zu- und rückgestellt werden kann, ist das Bearbeitungsaggregat (48, 50) auf einer zur Führungsrichtung F des Werkstücks (10) parallelen Achse (36, 40) schwenkbar angeordnet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Kantenanleimmaschine zur Anleimung einer Kante auf ein zwischen einem in der Höhe verstellbaren Rollenoberdruck und einer Fördereinrichtung entlang eines Anschlags geführtes Werkstück, mit wenigstens einem Bearbeitungsaggregat für die Längsbearbeitung der aufgeleimten Kante.

    [0002] Kantenanleimmaschinen werden zum Anleimen von Kantenmaterial aus Holz oder holzähnlichen Werkstoffen auf Platten aus Holz oder holzähnlichen Werkstoffen verwendet. Die Platten werden dabei mit kontinuierlicher Geschwindigkeit durch die Maschine bewegt und das Kantenmaterial von einer Rolle bzw. in vorabgelängten Streifen bzw. Leisten zugeführt und mit der Platte dauerhaft verbunden. Die angeleimten Kanten werden anschließend in Längsrichtung durch verschiedene hintereinander angeordnete Bearbeitungsaggregate je nach Aufgabenstellung bearbeitet. Solche Bearbeitungsaggregate sind u.a. Bündigfräsaggregate oder Feinfräsaggregate.

    [0003] Es sind Kantenanleimmaschinen, beispielsweise die Kantenanleimmaschine "Kantomat" der Firma Paul Ott GmbH, bekannt, bei denen die Bearbeitungsaggregate auf einem horizontal angeordneten Maschinengrundkörper hintereinander angeordnet sind. Die Bearbeitungsaggregate sind auf einer ebenen, bearbeiteten horizontale Fläche verschraubt. Je nach Aufgabenstellung müssen die Werkzeuge der Aggregate in vertikaler bzw in vertikaler und horizontaler Richtung beweglich sein, um sich an die Bearbeitungskante des Werkstücks anpassen zu können.

    [0004] Bündigfräsaggregate dienen zum Vorfräsen der aufgeleimten Kante und sorgen für einen bündigen Übergang vom Werkstück zur Kante. Sie müssen daher in vertikaler Richtung, d.h. normal zum Werkstück, zugestellt werden. Eine mit dem Bündigfräsaggregat verbundene Tastrolle drückt mit einer gewissen Vorspannkraft auf das Werkstück, damit der Messerkopf des Bündigfräsaggregats einen konstanten Abstand zur Oberfläche des Werkstücks hat. Bei den bekannten Kantenanleimmaschinen wird das Bündigfräsaggregat vertikal in einer Linearführung geführt und manuell zugestellt.

    [0005] Feinfräsaggregate dienen zum Fertigfräsen aufgeleimter und in der Regel vorgefräster Kanten, wobei die Bearbeitung im wesentlichen in der Herstellung von Fasen mit unterschiedlichen Fasenstärken und Fasenwinkeln sowie von Radien besteht. Die Feinfräsaggregate sind bei den bekannten Kantenanleimmaschinen sowohl horizontal als auch vertikal in Linearführungen geführt.

    [0006] Durch die erforderlichen Linearführungen sind die bekannten Kantenanleimmaschinen konstruktiv sehr aufwendig und verursachen daher auch hohe Kosten.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit konstruktiv einfachen Mitteln eine Kantenanleimmaschine zu schaffen, deren Bearbeitungsaggregate für die Längsbearbeitung der aufgeleimten Kante mit geringem Aufwand in vertikaler Richtung zu- und rückstellbar sind und diese Bewegung mit z.B. Pneumatikzylindern leicht berwerkstelligbar und automatisierbar ist.

    [0008] Diese Aufgabe wird ausgehend von dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch gelöst, daß das Bearbeitungsaggregat auf einer zur Führungsrichtung des Werkstücks parallelen Achse schwenkbar angeordnet ist. Die Achse dient gleichzeitig als Aufnahme und Befestigung der Aggregate.

    [0009] Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kantenanleimmaschine ermöglicht es, daß die Bearbeitungsaggregate lediglich durch Verschwenkung auf der Achse vertikal zugestellt werden müssen. Die erfindungsgemäße Kantenanleimmaschine ist daher konstruktiv sehr einfach. Darüberhinaus können die Bearbeitungsaggregate von einem Bediener schnell auf die entsprechende Werkstückstärke eingestellt werden. Es hat sich dabei überraschenderweise gezeigt, daß der Winkelversatz, der kleiner als ein Grad ist, vernachlässigt werden kann. Die erfindungsgemäße Kantenanleimmaschine ist daher insbesondere für Kantenanleimmaschinen geeignet, die für eine geringe Kantenstärke konzipiert sind.

    [0010] Dabei werden die Bearbeitungsaggregate zur Berarbeitung der oberen Längsseite auf einer zum verstellbaren Rollenoberdruck parallel angeordneten und an diesem befestigten oberen Achse angeordnet.

    [0011] Bearbeitungsaggregate zur Bearbeitung der unteren Längs-seite werden an einer parallel zum Rahmen, an dem die Fördereinrichtung aufgenommem ist, angeordneten unteren Achse schwenkbar befestigt.

    [0012] Zu- und rückstellbare Bearbeitungsaggregate werden dabei über Pneumatikzylinder abgestützt und mit diesen auch vor- und rückgestellt. Der erforderliche Anpreßdruck wird in der zugestellten Position ebenfalls durch diese Pneumatikzylinder bewerkstelligt.

    [0013] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
    Fig. 1
    den Arbeitsablauf einer Kantenanleimmaschine;
    Fig. 2
    die Anordnung einer oberen und unteren Achse zur Aufnahme der schwenkbaren Lagerung von Bearbeitungsaggregaten;
    Fig. 3
    ein oberes und unteres Bündigfräsaggregat der Kantenanleimmaschine in Bearbeitungsstellung;
    Fig. 4
    eine rechte Seitenansicht der Bündigfräsaggregate von Fig. 3;
    Fig. 5
    die Bündigfräsaggregate von Fig. 3 in rückgestelltem Zustand;
    Fig. 6
    die zugestellte Position der Bündigfräsaggregate von Fig. 3 mit Darstellung der Vorpsannung und des daraus resultierenden Winkelversatzes;
    Fig. 7
    ein Feinfräsaggregat der Kantenanleimmaschine in Bearbeitungsstellung;
    Fig. 8
    das Feinfräsaggregat von Fig. 7 in rückgestelltem Zustand.


    [0014] Fig.1 zeigt einzelne Arbeitsbereiche der Kantenanleimmaschine. Am Einlauf der Maschine wird das Werkstück, beispielsweise eine Platte 10 entlang eines Anschlags 12 in einer Führungsrichtung F eingeführt. In Führungsrichtung nach dem Anschlag 12 befindet sich die Druckzone D, in der eine Kante 14 auf eine Stirnseite der Platte 10 geleimt wird. Die Kante 14 wird von einer nicht gezeigten Rolle zugeführt und über eine erste angetriebene Druckrolle 16 umgelenkt. Anschließend an die Druckrolle 16 sind mehrere Preßrollen 18 angeordnet, die zur Anpressung der Kante 14 an die Platte 10 dienen.

    [0015] Anschließend an die Druckzone D ist in Führungsrrichtung der Platte 10 eine Bearbeitungszone B vorgesehen, in der mehrere, in Fig. 1 nicht gezeigte Bearbeitungsaggregate die aufgeleimte Kante 14 bearbeiten. Bearbeitungsaggregate für die Längsbearbeitung der Kante sind zum Beispiel Bündigfräsaggregate, Radius- und Fasefräsaggregate (Feinfräsaggregate), Ziehklingenaggregate oder Kantenputzaggregate. Darüberhinaus kann auch ein Kappaggregat angebracht sein, daß die Kante in Querrichtung ablängt.

    [0016] Wie es durch die Pfeile A in Fig.1 angedeutet ist, ist der Anschlag 12 quer zur Führungsrichtung F einstellbar. Der Anschlag 12 wird so eingestellt, daß seine Anschlagfläche in einer Ebene mit der Anleimfläche der Kante 14 in der Druckzone B liegt. Die Bearbeitungskante 20 in der Bearbeitungszone ist fest eingestellt. Sie liegt in einer Ebene mit den Andruckpunkten der Preßrollen 18.

    [0017] Wie es in Fig.2 gezeigt ist, weist die Kantenanleimmaschine einen als Formrohr ausgebildeten Rollenträger 24 eines Rollenoberdrucks 22 (Fig. 3) auf, der, wie es durch die Pfeile angedeutet ist, in vertikaler Richtung einstellbar ist. Hierdurch kann der Rollenoberdruck 22 entsprechend der Dicke der Platte 10 eingestellt werden.

    [0018] An der Seitenfläche des Rollenträgers 24 sind sich horizontal erstreckende obere Querträger 34 normal zu dem Rollenträger 24 angebracht. An den oberen Querträgern 34 ist eine obere Achse 36 so gelagert, daß sie parallel zum Rollenträger 24 und parallel zur Führungsrichtung F (Fig.1) des Werkstücks 10 in einer horizontalen Ebene verläuft.

    [0019] Unterhalb des Rollenträgers 24 ist ein Rahmen 32 vorgesehen, der eine Fördereinrichtung trägt, die von einem Kettenantrieb 28 (Fig.3) gebildet wird. An dem Rahmen 32 sind ebenfalls untere Querträger 38 normal zum Rahmen 32 angebracht. Die unteren Querträger 38 tragen eine untere Achse 40, die parallel zur oberen Achse 36 und zur Führungsrichtung F verläuft.

    [0020] Wie es in den Fig. 3 und 7 gezeigt ist, sind an der Unterseite des Rollenträgers 24 Druckrollen 22 angebracht, die einen Druck auf die Oberfläche der eingeführten Platte 10 ausüben. Die Platte 10 liegt auf den Kettenplatten 30 des oberen Trums des Kettenantriebes 28 auf, der auf dem Rahmen 32 angebracht ist. Die Platte 10 wird durch die Kette 28 gefördert.

    [0021] Wie es in Fig. 3 gezeigt ist, weist ein sich senkrecht von dem Rollenträger 24 erstreckender obere Querträger 34 zur Lagerung eines oberen Bündigfräsaggregats 48 an seinem dem Rollenträger 24 abgewandten Ende einen sich nach unten erstreckenden Abschnitt auf, in dem die obere Achse 36 befestigt ist. Auf der Achse 36 ist das Bündigfräsaggregat 48 angelenkt. Hierzu weist das Bündigfräsaggregat 48 einen Lagerklotz 35 auf. An dem Lagerklotz 35 ist eine Schwenkplatte 49 senkrecht zur Achse 36 befestigt. Auf der Schwenkplatte 49 ist der Antriebsmotor 62 des Bündigfräsaggregates 48 befestigt, an dessen der oberen Achse 36 abgewandten Ende ein Messerkopf 52 zur Bearbeitung der Kante 14 angeordnet ist.

    [0022] Die Höhe der Achse 36 ist so gewählt, daß die Schneiden des Messerkopfes 52 in der in Fig. 3 gezeigten Bearbeitungsstellung parallel zur Oberfläche der Platte 10 verlaufen.

    [0023] Das Bündigfräsaggregat 48 besitzt eine Tastrolle 60, die in bekannter Weise den Messerkopf 52 des Bündigfräsaggregats 48 so steuert, daß der Übergang von Platte 10 zur Kante bündig bleibt.

    [0024] An der Schwenkplatte 49 ist im Bereich des Messerkopfes 52 eine Kolbenstange 58 eines Pneumatikzylinders 56 angelenkt. Der Pneumatikzylinder 56 ist an seinem der Kolbenstange 58 gegenüberliegenden Ende an einem an dem Rahmen 24 befestigten Winkel 54 angelenkt.

    [0025] Der an dem Rahmen 32 angebrachte untere Querträger 38 weist an seinem dem Rahmen 32 gegenüberliegenden Ende einen sich nach oben erstreckenden Abschnitt 41 auf, in dem die untere Achse 40 befestigt ist. An der Achse 40 ist ebenfalls ein Bündigfräsaggregat 50 schwenkbar gelagert. Die Höhe der Achse 40 ist so gewählt, daß der Messerkopf 52 des Bündigfräsaggregats 50 in der in Fig.3 gezeigten Bearbeitungsstellung parallel zur Unterseite der Platte 10 verläuft. Das Bündigfräsaggregat 50 ist in gleicher Weise mit einem Pneumatikzylinder 56 verbunden, wie das obere Bündigfräsaggregat 48. Zur Anpassung an die Kontur der Unterseite der Plate 10 hat das untere Bündigfräsaggregat ebenfalls eine Tastrolle 60. Der Pneumatikzylinder 56 ist an seinem dem Kolben 58 gegenüberliegenden Ende an einer sich senkrecht vom Rahmen 32 erstreckenden Querstrebe 54 angelenkt. Zur Anpassung an die Kontur der Unterseite der Platte 10 ist das untere Bündigfräsaggregat 50 ebenfalls mit einer Tastrolle 60 verbunden.

    [0026] Die Kolbenstange 58 ist in der Bearbeitungsstellung des Bündigfräsaggregats 48 voll ausgefahren. Wie es in Fig. 6 gezeigt ist, befindet sich der Messerkopf 52 und die Tastrolle 60 des oberen Bündigfräsaggregats 48 in diesem ausgefahrenen Zustand um den Abstand a unterhalb der gedachten Ebene der oberen Oberfläche einer Platte 10, wenn keine Platte 10 zwischen die Bündigfräsaggregate 48, 50 eingeführt ist. In gleichem Maße befindet sich der Messerkopf 52 und die Tastrolle 60 des unteren Bündigfräsaggregats 50 im ausgefahrenen Zustand um den Abstand a oberhalb der gedachten Ebene der unteren Oberfläche einer Platte 10. Die Vorspannung a beträgt vorzugsweise 1 mm.

    [0027] Der Abstand des Messerkopf 52 von der Achse 36 bzw. 40 beträgt dagegen ca. 300 mm. Daraus folgt, daß der entstehende Winkelversatz bei der Abtastung sehr gering und daher im Einsatz vernachlässigbar ist.

    [0028] Das in den Fig. 7 und 8 gezeigte Feinfräsaggregat ist auf der oberen Achse 36 schwenkbar gelagert. Für die schwenkbare Lagerung ist ein Lagerklotz 70 vorgesehen, durch den die Achse 36 hindurchgeht. Oberhalb der Achse 36 ist in dem Lagerklotz 70 eine im wesentlichen horizontale Bohrung 73 vorgesehen, die im rechten Winkel zur Achse 36 verläuft. In der Bohrung 73 ist eine Führungsstange 74 im wesentlichen horizontal verschiebbar gelagert, an deren dem Rollenträger 24 zugewandten Stirnende eine vertikale Schwenkplatte 72 befestigt ist. Auf der Oberfläche der Schwenkplatte 72 ist ein Motor 80 mit Werkzeug 52 um eine zur Achse 36 parallele Schwenkachse verschwenkbar angebracht. Die Schwenkposition des Motors 80 auf der Schwenkplatte 72 ist in z.B. 15°-Schritten einstellbar. Auf der Schwenkplatte 72 ist außerdem ein Tastklotz 86 im wesentlichen horizontal verschiebbar gelagert. Wie es in Fig. 7 gezeigt ist, liegt der Tastklotz 86 während der Bearbeitung auf der aufgeleimten Kante 14 des Werkstücks 10 auf. Der Tastklotz 86 ist an einer Winkelplatte 82 befestigt, die auf der Schwenkplatte über ein Langloch verstellbar mit einer Schraube befestigt ist. Durch die Verschiebbarkeit des Tastklotzes 86 relativ zum Werkzeug 52 können unterschiedliche Bearbeitungen, z.B. Fasen, bewerkstelligt werden.

    [0029] An der Oberseite des Lagerklotzes 70 ist ein Ende eines horizontalen Pneumatikzylinders 76 angebracht, dessen Kolbenstange während der Bearbeitung der Kante 14 gegen die Schwenkplatte 72 drückt. Der Pneumatikzylinder 76 sorgt für den nötigen Anpreßdruck des Tastklotzes 86 in horizontaler Richtung.

    [0030] An der Schwenkplatte 72 ist oberhalb des Messerkopfes 52 eine Kolbenstange eines vertikale angeordneten Pneumatikzylinders 56 befestigt, dessen Ende wie bei dem in Fig. 3 gezeigten Bündigfräsaggregat am Rahmen 24 angelenkt ist. An der Schwenkplatte 72 ist außerdem eine Tastrolle 60 befestigt, die das Feinfräsaggregat in vertikaler Richtung gegen den Anpreßdruck des Pneumatikzylinders 56 in Bearbeitungsposition führt.

    [0031] Die Kante kann außerdem noch durch Ziehklingenaggregate oder Kantenputzaggregate bearbeitet werden. Vor dem Bündigfräsaggregat kann auch ein Kappaggregat angeordnet sein. Die Höhe der Achse der jeweiligen Bearbeitungsaggregate ist so gewählt, daß sich ihre Werkzeuge im Einsatz in der gewünschten Bearbeitungslage befinden.

    [0032] Nach dem Durchlauf der Bearbeitungszone wird die Platte 10 mit der angeleimten und bearbeiteten Kante 14 aus der Kantenanleimmaschine herausbefördert.


    Ansprüche

    1. Kantenanleimmaschine zur Anleimung einer Kante (14) auf ein zwischen einem in der Höhe verstellbaren Rollenoberdruck (22) und einer Fördereinrichtung (28) entlang eines Anschlags (12) geführtes Werkstück (10), mit wenigstens einem Bearbeitungsaggregat (48, 50) für die Längsbearbeitung der aufgeleimten Kante (14), dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungsaggregat (48, 50) für die Längsbearbeitung der aufgeleimten Kante (14) auf einer zur Führungsrichtung (F) des Werkstücks (10) parallelen Achse (36, 40) schwenkbar angeordnet ist.
     
    2. Kantenanleimmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bearbeitungsaggregat (48) für die obere Längsbearbeitung der Kante auf einer oberen Achse (36) verschwenkbar angebracht ist, die parallel zur Führungsrichtung (F) und zum Rollenoberdruck (22) an diesem befestigt ist.
     
    3. Kantenanleimmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bearbeitungsaggregat (50) für die untere Längsbearbeitung der Kante auf einer unteren Achse (40) verschwenkbar angebracht ist, die parallel zur Führungsrichtung (F) und zu einem Rahmen (32), an dem die Fördereinrichtung (28, 30) aufgenommen ist, an diesem befestigt ist.
     
    4. Kantenanleimmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bearbeitungsaggregat (48, 50) im Abstand zur entsprechenden Achse (36, 40) mit jeweils mindestens einem Pneumatikzylinder (56) verbunden ist.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht