[0001] Die Erfindung betrifft eine Rotationskolbenmaschine gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche
1 und 7.
[0002] Solche Maschinen können als Pumpe, als Kompressor oder als Motor bzw. Brennkammerturbine
ausgebildet sein. Sie haben herkömmlich in einem Gehäuse einen in bezug auf eine Hauptwelle
exzentrisch gelagerten Ringkörper, mit dem - bei Pumpen und Kompressoren - ein als
Ganzes rotierendes Kammersystem angetrieben wird, wobei Flügel veränderliche Kammervolumina
begrenzen.
[0003] Beispielsweise ist in der CH 445 947 C1 eine Maschine beschrieben, deren Flügel (dort
Klingen genannt) den Ringkörper radial gleitend durchsetzen und mit ihren Enden an
der Gehäusewand sowie an einer Innenhülse schleifend entlanggeführt werden, wie das
unter anderem auch nach US 3 572 985 A1 vorgesehen ist. Ungünstig sind dabei die etwas
umständliche Montage, vor allem aber auch die Lagerungs- und Schmierverhältnisse sowie
die Gestaltung des Ringkörpers, der an gewissen Umfangsstellungen Einwölbungen und
Ausnehmungen erfordert.
[0004] Bei verschiedenen Konstruktionen sind die Flügel in Gleitsteinen bzw. Gelenkgabeln
geführt, welche sich zwischen Segmenten des Ringkörpers befinden und dreh- bzw. schwenkbar
sind, damit die Flügel während des Umlaufs unterschiedliche Winkelstellungen zueinander
einnehmen können. Bei abdichtend an der Gehäuseinnenwand entlangschleifenden Flügelenden
ergeben sich praktische Probleme dadurch, daß beim Umschlagen eines nacheilenden Flügels
in eine vorauseilende Position eine hohe Kantenpressung an der Innenwand des Mantelkörpers
auftritt, die zu Beschädigungen und höchst unerwünschten Verformungen führen kann.
Die Nachteile solcher Anordnungen vermeidet ein System gemäß EP 0 011 762 B1, das
jedoch ein von der Kreiszylinderform abweichendes Gehäuse verlangt und daher fertigungstechnisch
Probleme aufwirft.
[0005] Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, eine Rotationskolbenmaschine der eingangs
genannten Art auf möglichst wirtschaftliche Weise zu verbessern und eine kompakte
Konstruktion zu schaffen, die einfach herzustellen und bequem zu montieren ist. Die
neue Maschine soll wartungsfreundlich aufgebaut sein und ein günstiges Leistungsgewicht
mit einem weiten Bereich von Drehzahlen und Drehmomenten sowie mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
kombinieren. Angestrebt werden ferner ruhiger Lauf, wirtschaftlicher Betrieb und lange
Nutzungsdauer.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgaben sieht die Erfindung die im kennzeichnenden Teil der Ansprüche
1 und 7 angegebenen Merkmale vor. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2
bis 6 sowie 8 bis 16.
[0007] In der Bauform nach Anspruch 1 bestehen wesentliche Merkmale darin, daß jeder Flügel
einem Ringelement zugeordnet ist, daß diese Ring-Flügel-Elemente zueinander höhenversetzt
angeordnete, relativbewegliche Bestandteile eines Ringpakets sind und daß die Welle
samt daran angebrachtem oder damit einstückigem Ringkörper im Gehäuse zentrisch gelagert
ist. Während des Umlaufs des Ringpakets kann sich daher jedes Ring-Flügel-Element
in begrenztem Winkelbereich unabhängig von den benachbarten Elementen bewegen, ohne
daß irgendeine gegenseitige Beeinflussung stattfindet. Die von den Flügeln eingenommenen
Winkelpositionen bestimmen die momentanen Ausmaße der umlaufenden Kammern, die infolge
der Achs-Versetzung des (bei Kompressor und Pumpe) antreibenden Ringkörpers gegenüber
dem angetriebenen Ringpaket fortlaufend ihre Größe ändern und das an einer Ansaugöffnung
eintretende Fluid fördern, gegebenenfalls verdichten und anschließend ausschieben.
[0008] Bevorzugt wird die Ausführungsform von Anspruch 2, wonach jedes Ring-Flügel-Element
einen Innenring sowie einen dazu konzentrischen Außenring aufweist und jedes Paar
von Innen- und Außenringen an je einem Flügel jeweils um mindestens eine Ringstärke
höhenversetzt starr befestigt oder damit einstückig ist. Dank dieser Konstruktion
werden die Abdichtungsprobleme auf überaus einfache Weise zuverlässig gelöst. Außerdem
läßt sich das sehr kompakte Ringpaket gut lagern.
[0009] In der Weiterbildung von Anspruch 3 ist vorgesehen, daß eine mit dem Gehäuse um Umfang
verschraubte ebene Deckelplatte einen damit bündigen Exzenterring haltert, an dem
der stirnseitige Ring des Ringkörpers entlanggleitet. Das bewirkt eine ausgezeichnete,
reibungsarme Abstützung, die ruhigen Lauf gewährleistet.
[0010] Die Innenringe können nach Anspruch 4 auf einem Exzenterzapfen drehbar gelagert sein,
der insbesondere gemäß Anspruch 5 mit der Deckelplatte starr verbunden oder einstückig
ist. Bezüglich dieses Zapfens sind die Ringelemente hierbei sämtlich zentriert, was
weiter zu großer Laufruhe beiträgt.
[0011] Antriebsseitig kann die Maschine laut Anspruch 6 am Ringkörper eine ebene Abschlußplatte
oder Antriebsscheibe haben, die mit ihm einstückig oder starr verbunden und ihrerseits
an die Antriebs-Welle angeschlossen ist. Auch hierbei gleiten während des Umlaufs
nur ebene Teile aneinander, was sichere Abdichtung bei geringen Reibungsverlusten
gewährleistet.
[0012] Für die Bauform gemäß dem unabhängigen Anspruch 7 sieht die Erfindung vor, daß der
Ringkörper einen zu der Welle koaxialen Zylinder aufweist, der in einer Deckelplatte
exzentrisch zur mittig angeordneten Achse eines Ringpakets geführt ist, das die einzelnen
Flügel an zueinander höhenversetzten und relativbeweglichen Ring-Flügel-Elementen
aufweist. Gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 sind hier die Drehachsen von Ringkörper
und Ringpaket bei ansonsten gleichartigem Aufbau vertauscht. Die Ring-Flügel-Elemente
können sich in begrenztem Winkelbereich gleichfalls ohne gegenseitige Beeinflussung
bewegen. Der Ringkörper, welche die inneren Kammern von den äußeren trennt, hat gleichzeitig
Lager- und Dichtfunktion. Mit ihm ist die Welle vorzugsweise gemäß Anspruch 9 starr
verbunden oder einstückig. Auch bei dieser Ausführungsform kann jedes Ring-Flügel-Element
laut Anspruch 8 aus einem Innenring und einem dazu konzentrischen Außenring bestehen,
wobei jedes Paar von Innen- und Außenringen an je einem Flügel jeweils um zumindest
eine Ringstärke höhenversetzt starr befestigt oder damit einstückig ist. Die Konstruktion
gewährleistet hohe Stabilität und ruhigen Lauf.
[0013] Dazu trägt es bei, wenn die Deckelplatte nach Anspruch 10 mit einem Zentralzapfen
starr verbunden oder einstückig ist, auf dem die Innenringe des Ringpakets gemäß Anspruch
11 drehbar gelagert sein können. Zusätzliche Laufruhe wird laut Anspruch 12 dadurch
gewonnen, daß das Ringpaket von einem Mantel des Gehäuses umschlossen bzw. darin gelagert
ist.
[0014] Für die stirnseitigen Abstützung ist es vorteilhaft, wenn der Ringkörper und/oder
die Abschlußplatte bzw. Antriebsscheibe gemäß Anspruch 13 an einer Stirnfläche des
Gehäuses gleitbeweglich abdichtend anliegt, wobei dank der eben aneinander vorbeigleitenden
Flächen nur minimale Reibungsverluste auftreten. Analog sieht Anspruch 14 vor, daß
die auf der gegenüberliegenden Seite befindliche, mit dem Gehäuse am Umfang verschraubte
Deckelplatte eine Deckfläche aufweist, an der das ihr benachbarte Ring-Flügel-Element
des Ringpakets entlanggleitet, so daß auch dort eine ebenso reibungsarme wie zuverlässige
Abstützung gewährleistet ist.
[0015] Allgemein ist es ferner möglich, gemäß Anspruch 15 durch den Innenring desjenigen
Ringelements, das der Abschlußplatte bzw. Antriebsscheibe unmittelbar benachbart ist,
eine an dieser dicht anliegende Gleitscheibe zu haltern, was Laufruhe und Abdichtung
weiter verbessert. Ferner kann das Lager der Welle laut Anspruch 16 von einer in das
Gehäuse außen eingelassenen Scheibe überdeckt sein, um das Lager zu schützen und eine
gekapselte Anordnung zu erzielen, die für viele Anwendungsfälle vorteilhaft ist.
[0016] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Axialschnittansicht einer Rotationskolbenmaschine entsprechend der Linie I-I
in Fig. 2,
- Fig. 2
- eine Querschnittansicht entsprechend der Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Querschnittansicht eines Ring-Flügel-Elements,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Schnittansicht entsprechend der Linie V-V in Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Ansicht einer anderen Rotationskolbenmaschine, teilweise im Axialschnitt entsprechend
der Linie VI-VI in Fig. 7 und
- Fig. 7
- eine Querschnittansicht entsprechend der Linie VII-VII in Fig. 6.
[0017] Die allgemein mit 10 bezeichnete Maschine der Ausführungsform von Fig. 1 und 2 hat
ein Gehäuse 12 mit einer Bohrung 14, die ein Lager 16 für eine Welle 18 aufnimmt.
Diese ist mit einem Ringkörper 20 starr verbunden oder einstückig, der aus einer Scheibe
bzw. Platte 22 und aus bogenförmigen Segmenten 24 besteht, die zwischen Aussparungen
26 Gleitstücke 28 halten (Fig. 2).
[0018] In diesen Gleitstücken 28 werden Flügel 34 geführt, die jeweils einstückig mit einem
Innenring 32 sowie einem Außenring 36 sind, wie in Fig. 3 bis 5 für zwei Ring-Flügel-Elemente
a, b veranschaulicht. Die einzelnen Ring-Flügel-Elemente eines solchen Ringpakets
30 (Fig. 1) sind mit ihren Flügeln 34 zueinander winkelversetzt, wie aus Fig. 2 für
sechs Ring-Flügel-Elemente a, b, c, d, e, f mit deren Flügeln 34 hervorgeht. In Fig.
3 ist ein Ringpaket mit fünf Ring-Flügel-Elementen a, b, c, d, e dargestellt, von
denen die beiden Ring-Flügel-Elemente a und b in Fig. 4 bzw. 5 jeweils in einem (Axial-)Schnitt
dargestellt sind. Man erkennt daraus, daß Innenring 32 und Außenring 36 jedes Ringelements
mit dem zugehörigen Flügel 34 um zumindest je eine Ringstärke w höhenversetzt starr
verbunden oder einstückig sind; wäre z.B. in einer auf Fig. 5 folgenden Abbildung
das nächste Ring-Flügel-Element c dargestellt, so hätte es die Innen- und Außenringe
32, 36 um eine weitere Ringstärke w nach rechts versetzt.
[0019] Die Innenringe 32 sind mit ihrer inneren Ringfläche 50 auf einem Exzenterzapfen 48
gelagert, der an einer Deckelplatte 40 starr befestigt oder mit ihr einstückig ist.
Seine Achse A ist gegenüber der parallelen Wellen-Achse M um das Maß v versetzt, so
daß das Ringpaket 30 gegenüber dem Ringkörper 20 exzentrisch umläuft. Dessen untere
bzw. innere Enden gleiten auf einem Exzenterring 38, der in die Deckelplatte 40 bündig
eingelassen ist. Eine Ausnehmung 44 bildet die radial abstützende Begrenzung der Scheibe
bzw. Platte 22, welche an einer ebenen Stirnfläche 52 des Gehäuses 12 gleitbeweglich
anliegt. Am Umfang angeordnete Verschraubungen 46 verbinden das Gehäuse 12 mit der
Deckelplatte 40, gegebenenfalls unter Zwischenlage von (nicht gezeichneten) Abstandsstücken,
die das Ringpaket 30 mantelförmig umschließen.
[0020] Die beschriebene Ausführungsform bildet eine Rotationspumpe mit zwei Pump-Kreisläufen,
wobei äußere Kammern K das Pumpmedium über eine (nicht dargestellte) Ansaugöffnung
aufnehmen. Ein (der Übersicht halber gleichfalls nicht dargestellter) Überströmkanal
läßt das Pumpmedium in die inneren Kammern einströmen, die etwa zwei Drittel des Volumens
der Außenkammern fördern. Sieht man separate Einström- und Ausströmöffnungen vor,
so kann man die Pumpe auch mit getrennten Kreisläufen ausbilden.
[0021] Die Welle 18 treibt über den Ringkörper 20 das Ringpaket 30 an, wobei die Flügel
34 zueinander in begrenztem Winkelbereich verschiedene Positionen einnehmen, so daß
sich größere und kleinere Kammer-Volumina ergeben. Die Schwenkung der Flügel wird
durch die Gleitstücke 28 ermöglicht, in denen die einzelnen Flügel 34 gleitverschieblich
geführt sind. Da alle Ring-Flügel-Elemente innerhalb des Ringpakets 30 zwar mit gleicher
Drehzahl, jedoch fortlaufend veränderter Phasenverschiebung umlaufen, spielen toleranzbedingte
Abweichungen grundsätzlich keine Rolle; sie sind für das Gesamtsystem unerheblich
und unschädlich. Die nur geringfügigen Verdrehungen der Ring-Flügel-Elemente a...e
bzw. a...f untereinander haben außerdem zur Folge, daß lediglich geringe Reibungsverluste
auftreten. Im Bedarfsfalle können entlang den Außenkanten der Flügel 34 (nicht gezeichnete)
Abdichtelemente vorgesehen sein, um die Abdichtung des Ringpakets 30 noch zu verbessern.
[0022] Das gesamte Pumpensystem läßt sich sehr gut schmieren, und zwar sowohl am Exzenterzapfen
48 für die Innenringe 32 als auch - eventuell über den Ringkörper 20 - an den Außenringen
36. Auftretende Radialkräfte werden an der Ausnehmung 44 des Gehäuses 12 und gegebenenfalls
an Mantelteilen vollständig aufgenommen. Die Maschine 10 arbeitet äußerst geräuscharm,
ist wenig störanfällig und läßt sich gut warten.
[0023] Für den Betrieb als Kompressor eignet sich derselbe Aufbau, wobei lediglich im Deckel
40 (nicht dargestellte) Überströmkanäle angeordnet sind, welche komprimierte Luft
von den Außenkammern in den Innenkreis führen. Es ist möglich, die erste Kompressionsstufe
zwischenzukühlen. Die Luftabnahme erfolgt über einen (nicht gezeichneten) Auslaß im
feststehenden Gehäuse 12.
[0024] Eine andere Bauform ist in Fig. 6 und 7 dargestellt. Hierbei sitzt die Welle 18 samt
Antriebsscheibe 22 und einem vorzugsweise mit ihr einstückigen Zylinder 58 exzentrisch
im Gehäuse 12, das in einer Bohrung 14 ein Lager 16 aufweist, welches durch eine Deckscheibe
56 abgedeckt ist. Am Umfang geht das Gehäuse 12 in einen Mantel 62 über, der durch
Verschraubungen 46 mit einer Deckelplatte 60 fest verbunden ist. Diese ist vorzugsweise
mit einem Zentralzapfen 64 einstückig, auf dem die Innenringe 32 eines Ringpakets
30 gelagert sind, das im vorliegenden Fall fünf einzelne Ring-Flügel-Elemente a, b,
c, d, e aufweist. Am Innenring 32 des Ring-Flügel-Elements a kann eine Gleitscheibe
54 vorgesehen sein, die eine dichtende Abstützung zwischen der Innenfläche des Ringkörpers
20 und der Stirnfläche des Zentralzapfens 64 reibungsarm übernimmt. Eine Ringnut 66
in der Deckelplatte 60 nimmt das innere Ende 68 des Zylinders 58 gleitbeweglich auf.
[0025] Die Achsen der beiden mit gleicher Drehzahl rotierenden Systeme 20 bzw. 30 sind wiederum
mit M bzw. A bezeichnet und zueinander um das Maß v versetzt. Infolgedessen bewegen
sich die fünf Flügel 34 des Ringpakets 30 mit den Ring-Flügel-Elementen a, b, c, d,
e ebenfalls mit unterschiedlicher Phasenverschiebung gegenüber dem Ringkörper 20,
so daß durch größenveränderliche Volumina der Kammern K die gewünschte Pump- bzw.
Verdichtungswirkung erzielt wird. Auch hier können Außen- und Innenkreis wahlweise
separate Kreisläufe bilden oder zu einem zweistufigen Förderkreislauf hintereinander
geschaltet werden.
[0026] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr
fallen in den Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen, vor allem im Hinblick
auf Umkehrung des Antriebs bei Motoren bzw. Brennkammerturbinen. Man erkennt jedoch,
daß eine insbesondere als Pumpe oder Kompressor ausführbare Rotationskolbenmaschine
vorzugsweise ein Gehäuse 12 aufweist, in dem eine angetriebene Welle 18 gelagert ist,
die einen Ringkörper 20 rotierend mitnimmt, der bogenförmige Segmente 24 mit schwenkbaren,
achsparallelen Gleitstücken 28 hat und zwischen Deckflächen 42, 52 stirnseitig geführt
ist. Gleitstücke 28 führen Flügel 34 verschieblich, die größenveränderliche Kammern
K außer- und/oder innerhalb des Ringkörpers 20 begrenzen. Jeder Flügel 34 ist mit
einem Innenring 32 und einem dazu konzentrischen Außenring 36 einstückig. Die einzelnen
Ring-Flügel-Elemente a...e bzw. a...f sind an den Flügeln 34 jeweils um eine Ringstärke
w höhenversetzt und zueinander relativbeweglich. Die Innenringe 32 sind auf einem
Zapfen 48 bzw. 64 drehbar gelagert, der an einer Deckelplatte 40 bzw. 60 befestigt
ist. Die Achse A des Ringpakets 30 ist zur Wellen-Achse M um das Maß v versetzt, so
daß die Flügel 34 bei ihrem Umlauf verschiedene Winkelstellungen zueinander einnehmen.
Wahlweise kann die Welle 18 samt Ringkörper 20 im Gehäuse 12 zentrisch (Fig. 1 und
2) oder exzentrisch (Fig. 6 und 7) angeordnet sein, wobei das Ringpaket 30 umgekehrt
exzentrisch oder zentrisch an der Deckelplatte 40 bzw. 60 entlanggeführt wird.
[0027] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen,
können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich
sein.
Bezugszeichen-Liste
[0028]
- A
- Achse
- K
- Kammern
- M
- Wellen-Achse
- v
- Versetzung
- w
- Ringstärke
- 10
- Maschine
- 11
- Ständer / Bodenplatte
- 12
- Gehäuse / Träger
- 14
- Bohrung
- 16
- Lager
- 18
- Welle
- 20
- Ringkörper
- 22
- Scheibe / Platte
- 24
- Segmente
- 26
- Aussparungen
- 28
- Gleitstücke
- 30
- Ringpaket; Ring-Flügel-Elemente: a...e; a...f
- 32
- Innenring
- 34
- Flügel
- 36
- Außenring
- 38
- Exzenterring
- 40
- Deckelplatte
- 42
- Deckfläche
- 44
- Ausnehmung
- 46
- Verschraubungen
- 48
- Exzenterzapfen
- 50
- Ringfläche
- 52
- Stirnfläche
- 54
- Gleitscheibe/Dichtung
- 56
- Deckscheibe
- 58
- Zylinder
- 60
- Deckelplatte
- 62
- Mantel
- 64
- Zentralzapfen
- 66
- Ringnut
- 68
- inneres Ende
1. Rotationskolbenmaschine (10) mit einem Gehäuse (12), in dem eine angetriebene Welle
(18) gelagert ist, die einen Ringkörper (20) um eine zur Wellen-Achse (M) versetzte
Achse (A) rotierend mitnimmt, der bogenförmige Segmente (24) mit schwenkbaren, achsparallelen
Gleitstücken (28) aufweist und zwischen beiderseits anschließenden ebenen Deckflächen
(42, 52) stirnseitig geführt ist, wobei die Gleitstücke (28) Flügel (34) verschieblich
führen, welche eine Anzahl von Kammern (K) außer- und/oder innerhalb des Ringkörpers
(20) größenveränderlich begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flügel (34) einem Ringelement (32, 36) zugeordnet ist, daß diese Ring-Flügel-Elemente
(a bis e; a bis f) zueinander höhenversetzt angeordnete, relativbewegliche Bestandteile
eines Ringpakets (30) sind und daß die Welle (18) samt daran angebrachtem oder damit
einstückigem Ringkörper (20) im Gehäuse (12) zentrisch gelagert ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ring-Flügel-Element (a, b, c, d, e, f) einen Innenring (32) sowie einen
dazu konzentrischen Außenring (36) aufweist und daß jedes Paar von Innen- und Außenringen
(32, 36) an je einem Flügel (34) jeweils um mindestens eine Ringstärke (w) höhenversetzt
starr befestigt oder damit einstückig ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Gehäuse (12) am Umfang verschraubte ebene Deckelplatte (40) einen
damit bündigen Exzenterring (38) haltert, an dem das stirnseitige Ringelement (f)
des Ringkörpers (20) entlanggleitet.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenringe (32) auf einem Exzenterzapfen (48) drehbar gelagert sind.
5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen (48) mit der Deckelplatte (40) starr verbunden oder einstückig
ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (20) mit einer ebenen Anschlußplatte oder Antriebsscheibe (22)
starr verbunden oder einstückig ist, welche ihrerseits an die Antriebs-Welle (18)
angeschlossen ist.
7. Rotationskolbenmaschine (10) mit einem Gehäuse (12), in dem eine angetriebene Welle
(18) gelagert ist, die einen Ringkörper (20) um eine zur Wellen-Achse (M) versetzte
Achse (A) rotierend mitnimmt, der bogenförmige Segmente (24) mit schwenkbaren, achsparallelen
Gleitstücken (28) aufweist und zwischen beiderseits anschließenden ebenen Deckflächen
(42, 52) stirnseitig geführt ist, wobei die Gleitstücke (28) Flügel (34) verschieblich
führen, welche eine Anzahl von Kammern (K) außer- und/oder innerhalb des Ringkörpers
(20) größenveränderlich begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (20) einen zu der Welle (18) koaxialen Zylinder (58) aufweist,
der in einer Deckelplatte (60) exzentrisch zur mittig angeordneten Achse (A) eines
Ringpakets (30) geführt ist, das die einzelnen Flügel (34) an zueinander höhenversetzten
und relativbeweglichen Ring-Flügel-Elementen (a, b, c, d, e, f) aufweist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ring-Flügel-Element (a, b, c, d, e, f) einen Innenring (32) sowie einen
dazu konzentrischen Außenring (36) aufweist und daß jedes Paar von Innen- und Außenringen
(32, 36) an je einem Flügel (34) jeweils um zumindest eine Ringstärke (w) höhenversetzt
starr befestigt oder damit einstückig ist.
9. Maschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (18) mit dem Ringkörper (20) starr verbunden oder einstückig ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelplatte (60) mit einem Zentralzapfen (64) starr verbunden oder einstückig
ist.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennnzeichnet, daß die Innenringe (32) des Ringpakets (30) auf dem Zentralzapfen (64) drehbar gelagert
sind.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringpaket (30) von einem Mantel (62) des Gehäuses (12) umschlossen bzw.
darin gelagert ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (20) und/oder die Abschlußplatte bzw. Antriebsscheibe (22) an
einer Stirnfläche (52) des Gehäuses (12) gleitbeweglich abdichtend anliegt.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Gehäuse (12) am Umfang verschraubte Deckelplatte (40, 60) eine
Deckfläche (42) aufweist, an welcher das ihr benachbarte Ringelement (a) des Ringpakets
(30) entlanggleitet.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (32) desjenigen Ringelements (a) des Ringpakets (30), das der
Abschlußplatte bzw. Antriebsscheibe (22) unmittelbar benachbart ist, eine an dieser
dicht anliegende Gleitscheibe (54) haltert.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (16) der Welle (18) von einer in das Gehäuse (12) außen eingelassenen
Scheibe (56) überdeckt ist.