[0001] Die Erfindung betrifft einen Kosmetikstifthalter mit einem zum Tragen des Kosmetikstiftes
dienenden Kolben, der in einer Schlitzhülse verschiebbar ist, die in einer Schraubhülse
drehbar ist und einen Längsschlitz aufweist, durch den hindurch ein Zapfen an dem
Kolben bis in einen Gewindegang in der Schraubhülse ragt, wobei die Schlitzhülse mit
einem Fußteil aus der Schraubhülse herausragt, der leicht lösbar in einen einen Bodenteil
aufweisenden Außenkappenteil einsetzbar ist, aus dem die Schraubhülse ihrerseits drehbar
vorsteht, derart, daß der Kolben in der Schlitzhülse durch Drehen der Schraubhülse
relativ zum Außenkappenteil in der einen Drehrichtung zu dem dem Fußteil abgewandten
Ende der Schlitzhülse hin, und in der anderen Drehrichtung zurück zu dem Fußteil hin
bis in eine Ausgangsstellung verschiebbar ist.
[0002] Durch eine solche Verschiebung des Kolbens beim Drehen der Schraubhülse relativ zu
dem Außenkappenteil wird der mit seinem Fuß an dem z.B. becherförmigen Kolben abgestützte
Kosmetikstift, der ein Lippenstift, ein Deodorantstift oder dergl. sein kann, aus
dem offenen Ende der Schlitzhülse herausgefahren bzw. wieder in die Schlitzhülse hineingefahren.
Der Außenkappenteil dient als unterer Teil einer Schutzhülle, die zumeist als Dekorhülle
ausgeführt ist. Hierbei ist es bekannt, zwischen dem Außenkappenteil und der in dieser
befestigten Baugruppe, die auch mit "Kosmetikstiftmechanik" bezeichnet wird, einen
leicht lösbaren Verschluß vorzusehen, so daß der Außenkappenteil als relativ wertvolles
Schmuckstück ausgeführt sein und nach dem Verbrauch des Kosmetikstiftes mit einer
anderen Kosmetikstiftmechanik mit einem neuen Kosmetikstift wiederverwendet werden
kann. Hierzu werden Kosmetikstiftmechaniken als Austauschbaugruppen hergestellt und
vertrieben. Jedoch kann bei solchen Austauschbaugruppen außerhalb des Außenkappenteils
der Kosmetikstift auch dadurch aus der Schlitzhülse ausgefahren werden, daß die Schraubhülse
relativ zu dem aus dieser herausstehenden Fußteil gedreht wird, so daß für die Käufer
in etlichen Fällen nicht gewährleistet ist, daß der eingekaufte Kosmetikstift unbenutzt
ist.
[0003] Durch die Erfindung wird das Problem gelöst, einen Kosmetikstifthalter der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art so zu gestalten, daß die Kosmetikstiftmechanik außerhalb
des Außenkappenteils für ein Ausfahren des Kosmetikstiftes weitgehend funktionsuntüchtig,
jedoch innerhalb des Außenkappenteils funktionstüchtig ist.
[0004] Gemäß der Erfindung sind der Kolben und der Fußteil in der Ausgangsstellung des Kolbens
mittels zweier Verriegelungsglieder aneinander verriegelbar, von denen das eine Verriegelungsglied
von dem Kolben nach unten absteht und eine dem Kolben zugewandte Verriegelungsschulter
aufweist, und von denen das andere Verriegelungsglied an dem Fußteil ausgebildet ist
und eine der Verriegelungsschulter zugeordnete Gegenschulter aufweist. Die Verriegelungsglieder,
von denen wenigstens eines federnd auslenkbar ist, sind jedoch in dem Außenkappenteil
bei in der Ausgangsstellung befindlichem Kolben von einem Entriegelungsvorsprung,
der von dem Bodenteil des Außenkappenteils vorzugsweise frei absteht und in den Fußteil
axial von unten eingreift, federnd außer Eingriff miteinander gehalten.
[0005] Wenn sich daher die Kosmetikstiftmechanik außerhalb des Außenkappenteils befindet,
ist der Kolben über die Gegenschulter am Fußteil, von der die Verriegelungsschulter
an dem am Kolben ausgebildeten Verriegelungsglied übergriffen wird, in der Ausgangsstellung
des Kolbens gegen dessen Axialverschiebung in der Schlitzhülse verriegelt. Hierdurch
sind über den in den Gewindegang der Schraubhülse eingreifenden Zapfen des Kolbens
auch die Schraubhülse und die Schlitzhülse gegen eine Relativdrehung gesperrt. Durch
die Montage der Kosmetikstiftmechanik in dem Außenkappenteil hingegen greift der Entriegelungsvorsprung
am Bodenteil des Außenkappenteils zwischen die Verriegelungsglieder ein und drückt
sie radial auseinander und löst damit die Verriegelung. Hierdurch kann die Gegenschulter
von der Verriegelungsschulter beim Drehen des Außenkappenteils relativ zu der Schraubhülse
für das Ausfahren des Kolbens und damit des Kosmetikstiftes passiert werden.
[0006] Der leicht lösbare Verschluß zwischen dem Außenkappenteil und dem Fußteil der Kosmetikstiftmechanik
kann ein Steckverschluß sein, der durch axiales Aufstecken des Außenkappenteils auf
den Fußteil hergestellt wird. Bei einer solchen Ausführungsform fährt der Entriegelungsvorsprung
axial zwischen die Verriegelungsglieder in dem Fußteil ein. Es ist jedoch auch möglich,
den leicht lösbaren Verschluß durch eine Relativdrehung oder eine schraubende Relativbewegung
herzustellen, so daß dann der Entriegelungsvorsprung zwischen die Verriegelungsglieder
hineingedreht wird.
[0007] Wenn das die Verriegelungsschulter aufweisende Verriegelungsglied als von dem Entriegelungsvorsprung
federnd ausgelenkte Lasche ausgebildet ist, und die Auslenkung der Lasche bei deren
Abgleiten von dem Entriegelungsvorsprung während des Ausfahrens des Kosmetikstiftes
rückgängig gemacht wird, kann durch entsprechende Schrägflächen dafür gesorgt werden,
daß die Lasche beim Zurückkehren des Kolbens in die Ausgangsstellung und dem Anlaufen
der Lasche gegen den Entriegelungsvorsprung leichter wieder ausgelenkt wird. Es ist
auch möglich, beide Verriegelungsglieder als von dem Entriegelungsvorsprung federnd
ausgelenkte Laschen auszubilden. Bevorzugt wird jedoch das die Verriegelungsschulter
aufweisende Verriegelungsglied an dem Kolben von dem Entriegelungsvorsprung nicht
ausgelenkt, so daß es seine Relativlage zum Kolben während der Kolbenbewegungen beibehält.
In diesem Fall ist daher das die Gegenschulter aufweisende Verriegelungsglied von
dem Entriegelungsvorsprung beim Einsetzen der Kosmetikstiftmechanik in den Außenkappenteil
federnd auslenkbar gestaltet, sei es als an oder in der Umfangswand des Fußteils angeformte
federnde Lasche, sei es als von dem Bodenteil des Fußteils abstehende Lasche oder
abstehender anders ausgebildeter Vorsprung.
[0008] Die Verriegelungsschulter und/oder die Gegenschulter können an seitlichen Vorsprüngen
der Verriegelungsglieder ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, daß die Verriegelungsschulter
oder die Gegenschulter von dem dem Kolben abgewandten Randteil einer Öffnung in dem
betreffenden einen Verriegelungsglied ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform
weist das andere Verriegelungsglied einen seitlichen Vorsprung auf, der bei außerhalb
des Außenkappenteils befindlicher Kosmetikstiftmechanik in die Öffnung eingreift und
beim Einsetzen der Kosmetikstiftmechanik in das Außenkappenteil von dem Entriegelungsvorsprung
entriegelnd aus der Öffnung ausgehoben wird.
[0009] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsformen erläutert, die schematisch aus der
Zeichnung ersichtlich sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kosmetikstifthalter im Längsschnitt, wobei in der linken
Hälfte der Figur die Kosmetikstiftmechanik in einen Außenkappenteil eingesetzt gezeigt
ist, und in der rechten Hälfte der Figur die Kosmetikstiftmechanik außerhalb des Außenkappenteils
dargestellt ist,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kosmetikstifthalters im
Bereich des Fußteils im Teillängsschnitt, und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kosmetikstifthalters im
Teillängsschnitt.
[0010] Wie insbesondere aus Figur 1 der Zeichnung ersichtlich, ist ein becherförmiger Kolben
1, der den Kosmetikstift (nicht gezeigt) trägt, in einer Schlitzhülse 2 verschiebbar,
die ihrerseits in einer Schraubhülse 5 drehbar aufgenommen ist. Die Schlitzhülse 2
weist zwei einander diametral gegenüberliegende Längsschlitze 4 auf. In der Innenwandung
der Schraubhülse 5 sind zwei einander gegenüberliegende Gewindegänge 6 mit relativ
großer Steigung ausgebildet. Der Kolben 1 weist an seiner Außenwandung zwei einander
diametral gegenüberliegende, radial abstehende Zapfen 7 auf, die durch die Längsschlitze
4 der Schlitzhülse 2 bis in den jeweils zugeordneten Gewindegang 6 der Schraubhülse
5 ragen. Daher werden die Zapfen 7 bei Drehen der der Schraubhülse 5 um die Schlitzhülse
2 an dem dabei nachlaufenden Rand der Gewindegänge 6 in dem zugeordneten Längsschlitz
4 verschoben, wodurch der Kolben 1 in der Schlitzhülse 2 axial verlagert wird und
daher der Kosmetikstift aus dem offenen Ende der Schlitzhülse 2 herausgefahren bzw.
in die Schlitzhülse 2 bis in seine in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung zurückgefahren
wird.
[0011] In den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsformen ragt die Schlitzhülse 2 mit
einem becherförmigen Fußteil 3 mit einer Zentralöffnung 19 im Fußteilboden 17 über
die Schraubhülse 5 hinaus, wodurch die Schlitzhülse relativ zur Schraubhülse 5 durch
Angreifen an dieser und an dem Fußteil 3 gedreht werden kann. Der Außendurchmesser
des Fußteils 3 entspricht dem der Schraubhülse 5. Die Kosmetikstiftmechanik ist mit
dem Fußteil 3 der Schlitzhülse 2 und dem unteren Teil der Schraubhülse 5 in ein im
Ausführungsbeispiel zylindertopfförmiges Außenkappenteil 8 (andere Formen desselben
sind ebenfalls möglich) eingesetzt, in dem die Schraubhülse drehbar ist, das Fußteil
3 jedoch axial und gegen Drehung gehalten ist. Hierzu weist bei der Ausführungsform
aus Fig. 1 das Außenkappenteil 8 an der Innenseite seines Kappenbodenteils 16 einen
zentralen hohlzylindrischen Ansatz 35 auf, der durch eine Zentralöffnung 19 im Boden
17 des Fußteils 3 ragt und reibschlüssig am Begrenzungsrand der Zentralöffnung 19
gehalten ist.
[0012] Bei nicht in das Außenkappenteil 8 eingesetzter Kosmetikstiftmechanik ist bei allen
dargestellten Ausführungsformen der Kolben 1 in seiner in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung
gegen ein Ausfahren des Kosmetikstiftes aus der Schlitzhülse 2 axial verriegelt, wodurch
auch die Schraubhülse 5 und die Schlitzhülse 2 gegen eine Relativdrehung verriegelt
sind. Diese Verriegelung wird jedoch durch das Einsetzen der Kosmetikstiftmechanik
mit dem Fußteil 3 ihrer Schlitzhülse 2 in das Außenkappenteil 8 selbsttätig gelöst.
Der Verriegelungszustand für den Kosmetikstifthalter nach Fig. 1 ist dort in der rechten
Figurenhälfte gezeigt, in welcher das Außenkappenteil 8 fehlt. An der Unterseite des
Kolbens 1 ist als erstes Verriegelungsglied eine hohlzylindrische Schürze 30 angeformt,
die in der Ausgangsstellung des Kolbens 1 bis nahe zum Boden 17 des Fußteils 3 reicht
und im Abstand über dem Fußteilboden 17 eine als axiales Langloch ausgebildete Verriegelungsöffnung
34 aufweist, deren dem Kolben 1 abgewandter Randteil eine dem Kolben zugewandte Verriegelungsschulter
38 bildet. Radial im Abstand von und innerhalb der Schürze 30 ist an der Innenseite
des Bodens 17 des Fußteils 3 als zweites Verriegelungsglied eine federnde Lasche 31
angeformt, die schräg nach oben und radial nach außen zur Schürze 30 hin absteht und
an ihrem freien Ende einen radial nach außen bis in die Verriegelungsöffnung 34 hinein
verlaufenden Verriegelungsansatz 42 aufweist. Von der Unterseite des Verriegelungsansatzes
42 wird eine Gegenschulter 39 gebildet, von welcher die Verriegelungsschulter 38 verriegelnd
untergriffen wird. Dadurch ist der Kolben 1 gegen eine Axialverschiebung in der Schlitzhülse
2 gesperrt, so daß über die Zapfen 7 des Kolbens auch die Schlitzhülse 2 und die Schraubhülse
5 gegen eine Relativdrehung gesperrt sind.
[0013] Zur Entriegelung des Kolbens 1 weist das Außenkappenteil 8 an der Innenseite seines
Bodenteils 16 radial im Abstand von seiner Umfangswand einen Entriegelungsvorsprung
32 auf, der axial in das Außenkappenteil 8 hineinragt. Im Boden 17 des Fußteils 3
ist eine mit dem Entriegelungsvorsprung 32 korrespondierende Öffnung 41 unter der
Verriegelungslasche 31 ausgebildet. Wenn die Kometikstiftmechanik mit ihrem Fußteil
3 in den Außenkappenteil 8 eingesetzt wird, greift der Entriegelungsvorsprung 32 durch
die Öffnung 41 und unter die Verriegelungslasche 31, die dadurch elastisch verformt
wird und mit ihrem Verriegelungsansatz 42 aus der Verriegelungsöffnung 34 herausgehoben
wird. Dies ist in der linken Hälfte der Fig. 3 dargestellt. In dieser Weise ist der
Kolben 1 für das Ausfahren des Kosmetikstiftes aus der Schlitzhülse 2 durch Drehen
des Außenkappenteils 8 relativ zur Schraubhülse 5 freigegeben. Der exzentrisch zur
Drehachse angeordnete Entriegelungsvorsprung bildet gleichzeitig einen Mitnehmer für
das Fußteil 3.
[0014] Bei der Ausführungsform aus Fig. 2 sind als Verriegelungsglieder an der Unterseite
des Kolbens 1 zwei federnde Verriegelungslaschen 30 angeformt, die im unverformten
Zustand axial nach unten von dem Kolben abstehen. Jede der Verriegelungslaschen 30
weist an ihrem unteren Ende einen radial nach außen abstehenden Ansatz auf, von dessen
Oberseite die Verriegelungsschulter 38 gebildet wird, die im unverformten Zustand
der Laschen 30 wenigstens annähernd in einer Radialebene des Fußteils 3 liegt. Das
andere Verriegelungsglied an dem Fußteil 3 ist als zentraler hohlzylindrischer Verriegelungsvorsprung
33 ausgebildet, der vom Boden 17 des Fußteils 3 nach oben ragt und am oberen Ende
einen radial nach innen ragenden Ringbund bildet, von dessen Unterseite die Gegenschulter
39 gebildet wird.
[0015] Bei außerhalb des Außenkappenteils 8 befindlicher Kosmetikstiftmechanik greifen die
Verriegelungslaschen 30 mit ihren Verriegelungsschultern 38 unter die Gegenschulter
39 des Ringbundes, so daß der Kolben 1 in seiner Ausgangsstellung verriegelt gehalten
ist. Zur Entriegelung weist das Außenkappenteil 8 an seinem Bodenteil 16 einen Entriegelungsvorsprung
37 auf, der bei der Ausführungsform als hohlzylindrischer Stutzen ausgebildet ist,
der jedoch auch beispielsweise aus einzelnen, ggf. federnd nachgiebigen Zylindersegmenten
ausgebildet sein kann.
[0016] Beim Einsetzen der Kosmetikstiftmechanik in das Außenkappenteil 8 greift der Entriegelungsvorsprung
37 zwischen die abgeschrägten Seitenflächen der Verriegelungsansätze der Verriegelungslaschen
30 und die Innenseite des Verriegelungsvorsprungs 33 ein, wodurch die Verriegelungsansätze
unter elastischer Verformung der Laschen 30 radial nach innen gedrückt werden und
die Verriegelungsschultern 38 außer Eingriff mit der Gegenschulter 39 gelangen. In
dieser Lage, die in Fig. 2 dargestellt ist, werden die Verriegelungsansätze der Laschen
30 in der Ausgangsstellung des Kolbens 1 an der Innenseite des Entriegelungsvorsprungs
37 gehalten. Der Entriegelungsvorsprung 37 paßt mit leichtem Reibschluß in den Verriegelungsvorsprung
33 und wirkt mit diesem zum Halten der Kosmetikstiftmechanik in dem Außenkappenteil
8 zusammen.
[0017] Wenn der Kolben 1 bei der Ausführungsform nach Fig. 2 in der Schlitzhülse 8 durch
Drehen des Außenkappenteils 8 relativ zur Schraubhülse nach oben verschoben wird,
treten die Verriegelungslaschen 30 aus dem Innenraum des Entriegelungsvorsprungs 37
aus, wodurch ihre Verformung federnd rückgängig gemacht wird. Beim Zurückkehren des
Kolbens 1 in dessen Ausgangsstellung treffen die Verriegelungslaschen 30 mit der Außenseite
ihrer Verriegelungsansätze auf eine an der Oberseite des Ringbundes des Verriegelungsvorsprungs
33 ausgebildete, radial nach innen abfallende Schrägschulter 43 auf, wodurch sie wieder
in den Innenraum des Entriegelungsvorsprungs 37 unter erneuter Verformung der Verriegelungslaschen
30 geführt werden.
[0018] Bei der Ausführungsform aus Fig. 3 ist an der Unterseite des Kolbens 1 ebenfalls
eine Verriegelungslasche 30 auf, deren Verriegelungsansatz jedoch nicht wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 2 radial nach außen, sondern radial nach innen weist und
mit seiner Oberseite die Verriegelungsschulter 38 bildet. Das Fußteil 3 ist mit einem
zentralen, hohlzylindrischen Verriegelungsvorsprung 33 versehen, der an seinem freien
Ende einen radial nach außen abstehenden Ringbund aufweist, von dessen Unterseite
die Gegenschulter 39 gebildet wird. Das Außenkappenteil 8 weist einen Entriegelungsvorsprung
32 auf, der aus einzelnen Hohlzylindersegmenten besteht und den hohlzylindrischen
Verriegelungsvorsprung 33 des Fußteils 3 nach dem Einsetzen der Kosmetikstiftmechanik
reibschlüssig umgibt. Beim Einsetzen der Kosmetikstiftmechanik in das Außenkappenteil
8 tritt der Entriegelungsvorsprung 32 durch entsprechende Öffnungen 41 in der Bodenwand
17 des Fußteils 3 hindurch und hebt die Verriegelungslasche 30 aus dem Eingriff ihrer
Verriegelungsschulter 38 mit der Gegenschulter 39 in einer Weise aus, wie dies oben
für die Ausführungsform aus Fig. 2 beschrieben ist.
[0019] Wenngleich bei den dargestellten Ausführungsformen von dem Vorhandensein zweier erfindungsgemäßer
Verriegelungsvorrichtungen ausgegangen wird, kann auch nur eine Verriegelungsvorrichtung
ausreichend sein oder mehr als zwei Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen sein. Anstelle
eines Steckverschlusses zwischen dem Fußteil 3 der Kosmetikstiftmechanik und dem Außenkappenteil
8 kann auch ein Schraubverschluß oder ein Drehverschluß vorgesehen sein. Beispielsweise
ist es in Abwandlung der Ausführungsform aus Fig. 1 möglich, einen zylindersegmentförmigen
Entriegelungsvorsprung 32 vorzusehen, der einen kreisbogenförmigen Schlitz 41 durchgreift
und dessen Oberseite als Schrägrampe für das Ausheben der Verriegelungslasche 31 aus
der Verriegelungsöffnung 34 durch Drehen des Außenkappenteils relativ zu dem Fußteil
3 bei dessen Einsetzen in das Außenkappenteil 3 ausgebildet ist. Der Entriegelungsvorsprung
32 kann hierbei mit einer axial nach unten weisenden Schulterfläche an seiner in Drehrichtung
vorlaufenden Seite versehen sein, welche Schulterfläche mit einer nach oben weisenden
Gegenfläche am Fußteil 3, beispielsweise mit der Oberseite des Fußteilbodens 17, am
Ende des Schlitzes 41 zur axialen Verriegelung des Außenkappenteils 8 am Fußteil 3
in einer Stellung zusammenwirkt, in welcher er die Verriegelungslasche 31 aus der
Verriegelungsöffnung 34 herausgehoben hat. Bei dieser Abwandlung ist daher eine Art
Bajonettverschluß zwischen dem Außenkappenteil 8 und dem Fußteil 3 vorhanden. Durch
Ausbildung beispielsweise einer Federlasche am Bodenteil 16 des Außenkappenteils 8
oder der Bodenwand 17 des Fußteils 3 können das Außenkappenteil 8 und das Fußteil
3 zur Sicherung des Bajonettverschlusses in der Schließlage federnd auseinandergedrückt
gehalten sein. Bei entsprechender Gestaltung der federnden Verriegelungslasche 31
kann ggf. deren auf den Entriegelungsvorsprung 32 einwirkende Federkraft ausreichen,
um das Außenkappenteil 8 und das Fußteil 3 etwas auseinandergedrückt zu halten.
1. Kosmetikstifthalter mit einem zum Tragen des Kosmetikstiftes dienenden Kolben (1),
der in einer Schlitzhülse (2) verschiebbar ist, die in einer Schraubhülse (5) drehbar
ist und einen Längsschlitz (4) aufweist, durch den hindurch ein Zapfen (7) an dem
Kolben (1) bis in einen Gewindegang (6) in der Schraubhülse (5) ragt, wobei die Schlitzhülse
(2) mit einem Fußteil (3) aus der Schraubhülse (5) herausragt, der leicht lösbar in
einen einen Bodenteil (16) aufweisenden Außenkappenteil (8) einsetzbar ist, aus dem
die Schraubhülse (5) ihrerseits drehbar vorsteht, derart, daß der Kolben (1) in der
Schlitzhülse (2) durch Drehen der Schraubhülse (5) relativ zum Außenkappenteil (8)
in der einen Drehrichtung zu dem dem Fußteil (3) abgewandten Ende der Schlitzhülse
(2) hin, und in der anderen Drehrichtung zurück zu dem Fußteil (3) hin bis in eine
Ausgangsstellung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (1) und
der Fußteil (3) in der Ausgangsstellung des Kolbens mittels zweier Verriegelungsglieder
(30, 31; 30, 33) aneinander verriegelbar sind, von denen das eine Verriegelungsglied
(30) von dem Kolben (1) nach unten absteht und eine dem Kolben zugewandte Verriegelungsschulter
(38) aufweist, und von denen das andere Verriegelungsglied (31; 33) an dem Fußteil
(3) ausgebildet ist und eine der Verriegelungsschulter (38) zugeordnete Gegenschulter
(39) aufweist, und daß die Verriegelungsglieder, von denen wenigstens eines federnd
auslenkbar ist, in dem Außenkappenteil (8) bei in der Ausgangsstellung befindlichem
Kolben (1) von einem Entriegelungsvorsprung (32; 37), der von dem Bodenteil (16) des
Außenkappenteils (18) absteht und in das Fußteil (3) eingreift, federnd außer Eingriff
miteinander gehalten sind.
2. Kosmetikstifthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Verriegelungsgliedern
wenigstens eines als von dem Entriegelungsvorsprung federnd auslenkbare Lasche (30,
31) ausgebildet ist.
3. Kosmetikstifthalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gegenschulter
(39) aufweisende Verriegelungsglied (31) an einem vom Boden (17) des Fußteils (3)
zum Kolben (1) hin vorstehenden, von dem Entriegelungsvorsprung (37) federnd ausgelenkter
Verriegelungsvorsprung ausgebildet ist.
4. Kosmetikstifthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsschulter (38) oder die Gegenschulter von dem dem Kolben (1) abgewandten
Randteil einer Verriegelungsöffnung (34) ausgebildet ist.