[0001] Eine nicht vorveröffentlichtes Verrichtung zum Öffnen von festen, eindrückbaren Umhüllungen
oder von flexiblen Beuteln ist dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem Gehäuse
(1) mit einem, in seiner Mitte darin angeordneten Aufnahmebehälter (2), vorzugsweise
in Form eines Drehkorbes, besteht, der mittels eines Griffes (4a) in dem Scharnier
(4b) durch die bewegliche Öffnungsklappe (4) zu öffnen und zu schliessen ist , und
in dem sich an seinem unteren Ende sich scherenförmig zu öffnende und zu schliessende
Messer auf einer Drehachse (6) befinden, derart, dass mehrere, vorzugsweise zwei,
parallele, waagerecht angeordnete, feste Messer (3a-n) mit mehreren, vorzugsweise
zwei,parallelen, im Winkel nach oben und innen angeordneten Messern (3a, - n,) funktionell
in Verbindung stehen, wobei die beweglichen Messer (3a,-n,) über Zugstangen (7a-n),
die an Hebeln (13a-n) an ihrem unteren Ende und an Hebeln (14a-n) an ihrem oberen
Ende auf einer Drehachse (8a-n) befestigt sind, die ihrerseits durch eine äussere
Lagerung (8a) und eine Motorenlagerung (8b) geführt sind, durch einen Motor (9) so
weit geöffnet und geschlossen werden können, dass durch diese Bewegung der Messer
gegeneinander, die durch parallele Schlitze in den Aufnahmebehälter (2) eindringen,
dadurch die in den Umhüllungen oder Beuteln befindliche Flüssigkeit in den Ablauf
(11) abfliessen kann, und danach der auf der Drehachse (5) , die ihrerseits durch
eine äussere Lagerung (5a) und durch eine Motorlagerung (5b) geführt ist, angeordnete
Aufnahmebehälter (2) mittels eines Motors (10) so weit mit seiner Öffnung (12) nach
unten gedreht werden kann, das die weitgehend entleerten Umhüllungen ohne eine äussere
Berührung aus dem Gehäuse (1) über den Spülkonus (15) mit einer Lippenabdichtung (16)
herausrutschen können, und danach der Aufnahmebehälter (2) in umgekehrter Drehrichtung
durch den Motor (10) in seine Ausgangslage für eine erneute Einführung von gefüllten
Umhüllungen oder Beuteln zurückgedreht werden kann.
[0002] Die DE 3605560 A1 beschreibt ein Verfahren zum Öffnen von flexiblen, mit Flüssigkeit
gefüllten Beuteln, die aus einem wannenförmigen Behälter mit horizontal verschiebbarem
Deckel mit Griff mit einem Gegenhalter besteht. Diese Vorrichtung weist an ihrer Unterseite
des Deckels Messer auf zum Aufschneiden eingelegter Beutel, die durch horizontale
Bewegung des Deckels aufgeschnitten werden.
[0003] Diese Vorrichtung erfordert Handbewegung zum Aufschneiden von Beuteln und für deren
Entnahme.
[0004] Die DE 3140467 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Sackentleerung mit Handbetätigung.
Diese benötigt zum Öffnen der Säcke eine Luftlanze., die in die kopfseitige Öffnung
des Sackes von Hand gestossen wird. Zur Entleerung des Sackes wird dieser auf einer
Welle um 90
o unter Zuführung von Blasluft gewendet. Die Luftlanze wird nach der Entleerung von
Hand wieder aus dem Leersack gezogen.
[0005] Diese Vorrichtung kann nicht zur Entsorgung von Beuteln mit Flüssigkei verwendet
werden.
[0006] Die DE 8429069 U1 beschreibt eine Beutel- Aufreissvorrichtung, die einen Reissdorn
an einem Stab verwendet, der in Querrichtung kreisförmig um 30 - 60
o verschwenkbar ist durch Handbewegung oder mittels Antrieb. Diese Vorrichtung verwendet
eine leicht geneigte Auflage mit Stegen zum Auflegen des Beutels, der selbst keine
Bewegung ausführt. Diese offene Vorrichtung lässt die Flüssigkeit und zwar Lake von
Gurken frei auslaufen.
[0007] Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Öffnen und Entleeren von festen,
eindrückbaren Umhüllungen oder von flexiblen Beuteln, die eine zu entsorgende Flüssigkeit
enthalten.
[0008] Es ist die Aufgabe der Vorrichtung der Erfindung, diese gegenüber den konstruktiven
Ausbildungen des Standes der Technik für zu entsorgende Flüssigkeiten zu vereinfachen,
ohne dass eine Berührung des aufgeschnittenen, leeren Beutels von Hand erforderlich
ist.
[0009] Die Lösung der Aufgabe der Erfindung ist im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1
definiert.
[0010] Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Teil des Innenraumes (10) auf einer
senkrechten ,verschraubten Grundplatte (3) sich 2 parallele, zackenförmig ausgebildete
Messer (5,5a) befinden, und dass nach dem Öffnen der Klappe und Einlegen eines gefüllten
Beutels in einen Drehkorb (2) und nach dem Schliessen der Klappe eine Drehung des
Drehkorbes (2) in Richtung auf die Messer (5,5a) mittels eines Elektromotors (6) auf
einer Drehachse (7) um etwa 45
o erfolgt, und der Beutel durch die Messer (5,5a) aufgeschnitten wird und sich danach
der flüssige und/oder breiförmige Inhalt nach unten entleert und über einen Ablauf
(8) abläuft, danach durch feste Düsen (9,9a) an der Oberseite des Innenraumes (10)
eine Spülung des Innenraumes und der äusseren Fläche des entleerten Beutels und des
Drehkorbes (2) erfolgt und nach beendeter Spülung eine Drehung des Drehkorbes (2)
auf der Drehachse (7) in der entgegengesetzten Richtung um bis etwa 360
o in die Ent leerungsstellung erfolgt, sodass der Drehkorb (2) mit seiner Öffnung nach
unten zeigt, und der entleerte Beutel herausrutscht, danach eine weitere Spülung und/oder
Desinfektion des Innenraumes und der Messer erfolgt, danach der Drehkorb in die Ausgangsstellung
mittels des Elektromotors zurückgedreht wird und danach die gleichen Vorgänge wiederholt
werden.
[0011] Die Unteransprüche beanspruchen die alternative und bevorzugte Ausgestaltung der
Vorrichtung der Erfindung.
[0012] Die Vorrichtung der Erfindung ist in den Figuren erläutert.
[0013] Die Vorrichtung der Erfindung bietet den Vorteil, dass diese gegenüber der Vorrichtung
nach Patent 4022276 nur eine Drehachse und einen Motor benötigt.In dieser konstruktiven
Ausbildung liegt eine konstruktive Vereinfachung. Diese liegt auch darin, dass keine
beweglichen Messer verwendet werden, sondern solche die nebeneinander und parallel
feststehen.
[0014] Ein wesentlicher Vorteil liegt in der besseren Hygiene gegenüber Vorrichtungen nach
dem Stand der Technik, weil nach der Eingabe der gefüllten Beutel bis zur Entsorgung
keine Kontaminierung durch Berührung mehr erfolgen kann.
1. Vorrichtung zum Öffnen und Entleeren von festen, eindrückbaren Umhüllungen oder von
flexiblen Beuteln, die eine zu entsorgende Flüssigkeit enthalten, mit einem Gehäuse
mit einem, in seiner Mitte angeordnetem Aufnahmebehälter als Drehkorb und mit einer
Öffnungsklappe und mit Schlitzen am unteren Ende des Drehkorbes zum Eindringen von
Messern zum Aufschneiden in den gefüllten Beutel, wobei der Drehkorb auf einer Drehachse
angeordnet ist, die zum Entfernen des entleerten Beutels gedreht werden kann,dadurch
gekennzeichnet, dass im unteren Teil des Innenraumes (10) auf einer senkrechten ,verschraubten
Grundplatte (3) sich 2 parallele, zackenförmig ausgebildete Messer (5,5a) befinden,
und dass nach dem Öffnen der Klappe und Einlegen eines gefüllten Beutels in einen
Drehkorb (2) und nach dem Schliessen der Klappe eine Drehung des Drehkorbes (2) in
Richtung auf die Messer (5,5a) mittels eines Elektromotors (6) auf einer Drehachse
(7) um etwa 45o erfolgt, und der Beutel durch die Messer (5,5a) aufgeschnitten wird und sich danach
der flüssige und/oder breiförmige Inhalt nach unten entleert und über einen Ablauf
(8) abläuft, danach durch feste Düsen (9,9a) an der Oberseite des Innenraumes (10)
eine Spülung des Innenraumes und der äusseren Fläche des entleerten Beutels und des
Drehkorbes (2) erfolgt und nach beendeter Spülung eine Drehung des Drehkorbes (2)
auf der Drehachse (7) in der entgegengesetzten Richtung um bis etwa 360o in die Ent leerungsstellung erfolgt, sodass der Drehkorb (2) mit seiner Öffnung nach
unten zeigt, und der entleerte Beutel herausrutscht, danach eine weitere Spülung und/oder
Desinfektion des Innenraumes und der Messer erfolgt, danach der Drehkorb in die Ausgangsstellung
mittels des Elektromotors zurückgedreht wird und danach die gleichen Vorgänge wiederholt
werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (10) aus gegossenem
oder geblasenem Kunststoff als eine in sich geschlossenen, dichte Einheit besteht
und dieser in einem metallischem Gehäuse (1) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkorb
(2) mehrere, insbesondere 2 Schlitze an seinem unteren Ende aufweist durch welche
die Messer (5,5a) bei der Drehung des gefüllten Beutels eindringen und diesen aufschneiden.
4. Vorrichtung nach dem Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, durch die Verwendung
zum Entleeren von Umhüllungen oder Beuteln, die Flüssigkeiten mit breiförmigen oder
feinteiligen festen Beimengungen enthalten.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese Ventile
für den Eintritt von Spül- und von Desinfektionsflüssigkeit aufweist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Steuereinheit
aufweist und automatisch arbeitet.