[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Betriebsstoff für den Einsatz in Verbrennungsmotoren
nach dem Fremd- und Selbstzündungsprinzip mit Umlaufschmierung in Getrieben, Hydrauliken,
Kupplungen u. dgl. Aggregaten in Fahrzeugen und Arbeitsmaschinen.
[0002] Die Erfindung bezieht sich also auf einen Betriebsstoff, der in erster Linie für
den Einsatz in Verbrennungsmotoren nach dem Selbstzündungs- oder Fremdzündungsprinzip
geeignet ist, soweit diese ein Umlaufschmierungssystem besitzen. Der Betriebsstoff
soll von Fall zu Fall in gleicher Weise besonders geeignet sein für die Erfüllung
von Anforderungen von Aggregaten, die der Verwertung der in den Verbrennungsmotoren
erzeugten Antriebsenergie, wie bspw. Schaltgetriebe, Hydrauliksysteme, Turbokupplungen,
Achsgetriebe, unabhängig davon, ob die Aggregate und Motoren getrennte oder gemeinsame
Ölhaushalte besitzen.
[0003] Zur Vermeidung der Umweltbelastung ist bereits allgemein, jedoch ohne nähere Spezifizierung
vorgeschlagen worden, Schmierstoffe auf der Basis leicht abbaubarer Grundöle vom Estertyp
und Additive leichter Abbaubarkeit und geringer Toxizität einzusetzen.
[0004] In der Praxis sind solche Schmierstoffe und ähnliche Betriebsstoffe vorzugsweise
da in Anwendung, wo durch Verlustschmierung der gesamte verwendete Betriebsstoff nach
seinem Gebrauch in die Umwelt gelangt, was beispielhaft für Sägekettenöle, Weichenschmieren,
Entschalungsöle, Sägegatterschmierstoffe und 2-Takt-Motorenöle zutrifft. Es sind jedoch
auch Fälle bekannt, in denen solche Schmierstoffe und ähnliche Betriebsstoffe in Aggregaten
verwendet werden, bei denen keine Verlustschmierung vorgesehen ist, jedoch die Befürchtung
oder der Verdacht besteht, daß gelegentlich Betriebsstoffe in die Umwelt gelangen,
wie beispielhaft in Getriebe, Hydrauliken und Kompressoren.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Betriebsstoff der eingangs genannten
Art vorzuschlagen, welcher zunächst generell als Umlaufschmierstoff für Verbrennungsmotoren
aller Art geeignet ist, vorzugsweise solcher, die in Fahrzeugen und Arbeitsmaschinen
Verwendung finden. Solche Motoren stellen erhebliche Anforderungen an die eingesetzten
Schmierstoffe, insbesondere dann, wenn sie mit Sondereinrichtungen zur Beeinflussung
der Verbrennung und der Verbrennungsprodukte wie Turboladern, Abgaskatalysatoren versehen
sind. Neben dieser generellen Eignung für Verbrennungsmotoren soll der Betriebsstoff
gemäß der vorliegenden Erfindung universell insbesondere im Bereich der Bau- und Landmaschinen
einsetzbar sein. Das Einsatzprofil des erfindungsgemäßen Universalöls soll bei geringer
Umweltbelastung insoweit und beispielhaft die Aggregate Otto- und Dieselmotoren, vorzugsweise
nach dem 4-Takt-Prinzip, mit und ohne Turboaufladung, separate Hydrauliksysteme mit
eigenem Ölhaushalt, Getriebe und Hydrauliken mit gemeinsamen Ölhaushalt mit und ohne
integrierte Naßbremssysteme, Turbokupplungen und Lastschaltgetriebe überdecken und
ggf. Achsgetriebe mit und ohne Sperrdifferential einschließen.
[0006] Die vorliegende Erfindung schließt also die Aufgabe der Vermeidung von Umweltbelastungen
durch Betriebsstoffe in allen Phasen des praktischen Einsatzes und die bisher nur
mit umweltgefährdenden Kombinationen von Grundölen und Additiven erreichten bzw. erreichbaren
technischen Leistungen in den erwähnten Aggregaten ein.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Grundöl
in seiner Gesamtheit biologisch abbaubar und die Additive nicht toxisch und nicht
umweltgefährdend sind.
[0008] Der Gewichtsanteil des biologisch abbaubaren Grundöls kann dabei vorzugsweise zwischen
80 und 95 % und der Gewichtsanteil der Additive zwischen 20 und 5 % liegen.
[0009] Das Grundöl besteht dabei vorzugsweise aus einem oder mehreren biologisch abbaubaren
Esterölen, insbesondere Gemischen unterschiedlicher Estertypen, wobei die Erfindung
insbesondere vorsieht, nur Estertypen einzusetzen, deren biologische Abbaubarkeit
mindestens 80 % nach CEC-L-33-T-82 entsprechen.
[0010] Für Einsätze dieser Art, d.h. für die Umlaufschmierung von Verbrennungsmotoren generell
und darüber hinaus universell in den erwähnten Aggregaten sind bisher vorzugsweise
Betriebsstoffe auf Mineralölbasis unter Verwendung von solchen Additiven oder Additiv-Kombinationen
aufgebaut worden, die sowohl auf die gestellten technischen Aufgaben, als auch auf
die Verträglichkeit mit den Grundölen auf Mineralölbasis abgestimmt sind. Zur Verbesserung
der Leistungsfähigkeit, im besonderen hinsichtlich des Kältefließverhaltens und des
Verdampfungsverlustes, sind anstelle der Grundöle auf Mineralölbasis solche auf Synthesebasis
eingesetzt worden, wobei wiederum vorzugsweise synthetische Kohlenwasserstoffe wie
Polyalphaolefine Verwendung gefunden haben. Soweit Grundöle vom Estertyp in solche
Formulierungen Eingang gefunden haben, beschränkt sich deren Anteil - in der Größenordnung
von bis zu 25 % - ausschließlich auf die Verbesserung der Leistungsfähigkeit, ohne
daß hierbei irgendwelche Umweltaspekte eine Rolle spielten. Teil- oder vollsynthetische
Betriebsstoffe mit einem Grundölanteil vom Estertyp konnten in diesem Zusammenhang
mit den gleichen oder nur geringfügig modifizierten Additivkombinationen, wie sie
für Grundöle auf Mineralölbasis bewährt sind, auf das erforderliche Leistungsniveau
eingestellt werden.
[0011] Als erfindungsgemäße Ester kommen vorzugsweise Di-Carbonsäureester, Polyolester,
Komplexester und/oder Ester auf der Basis von Dimerfettsäuren bzw. Gemische derselben
in Frage.
[0012] Spezielle erfindungsgemäße Di-Carbonsäureester ergeben sich aus Anspruch 4.
[0013] Spezielle erfindungsgemäße Polyolester ergeben sich aus Anspruch 5.
[0014] Spezielle erfindungsgemäße Komplexester ergeben sich aus Anspruch 6.
[0015] Die eingesetzten Additive können vorzugsweise Antioxidantien, Metallpassivatoren,
Rost- bzw. Korrosionsinhibitoren, Viskositätsindex-Verbesserer, Stockpunkt-Erniedriger,
Ablagerungsverhinderer, Detergier- und Dispergiermittel, Hochdruck- und Verschleißschutzzusätze
und/oder Reibungsmodifikatoren od. dgl. sein.
[0016] Was den Additivanteil betrifft, so ist entscheidend, auf den überwiegenden Teil der
konventionellen, in technisch anspruchsvollen Betriebsstoffen der erwähnten Art eingesetzten
Komponenten und deren Kombinationen zu verzichten, weil diese überwiegend umweltgefährdend
sind und sich darüber hinaus nicht mit erfindungsgemäßen Grundölen ausschließlich
vom Estertyp kombinieren lassen. Unter der Voraussetzung, daß alle Additive nicht
toxisch und nicht umweltgefährdend sind, können diese vorzugsweise anhand ihrer Aufgabenstellung
definiert werden. Bevorzugt sind dabei insbesondere solche Additive mit multifunktionellen
Eigenschaften.
[0017] Als Additive werden vorzugsweise phenolische und/oder aminische Antioxidantien eingesetzt,
soweit diese die gewünschte biologische Abbaubarkeit und geringe Toxizität gewährleisten.
[0018] Dabei ist es insbesondere von Vorteil, wenn als Additive eine Kombination synergetisch
wirkender Antioxidantien eingesetzt wird.
[0019] Der Gewichtsanteil der Antioxidantien liegt vorzugsweise in der Größenordnung zwischen
1 bis 6 %.
[0020] Spezielle erfindungsgemäße Antioxidantien ergeben sich aus den Ansprüche 11 bis 13.
[0021] Als besondere Metallpassivatoren, Rost- bzw. Korrosionsinhibitoren, Viskositätsindex-Verbesserer,
Stockpunkt-Erniedriger, Ablagerungsverhinderer, Detergier- bzw. Dispergiermittel,
Hochdruck- und Verschleißschutzzusätze sowie Reibungsmodifikatoren werden mit der
Erfindung insbesondere die in den Ansprüchen 14 bis 21 aufgeführten vorgeschlagen,
ebenso deren bevorzugten Gewichtsanteile.
[0022] Der Einsatz der erfindungsgemäßen Betriebsstoffe ist, trotz der in Rechnung zu stellenden
Leckagen und der Ölanteile, welche verbrannt oder unverbrannt mit dem Motorenabgas
in die Umwelt gelangen, bei Lagerung, Transport und dem Umfüllen wesentlich risikoärmer
als derjenige der bisherigen Mineralöle. Die Anforderungen, welche bspw. durch Wasserhaushaltsgesetz,
Emissionsschutzgesetz, Chemikaliengesetz, Gefahrstoffverordnung u. dgl. gestellt werden,
sind nach der Erfindung ohne weiteres zu erfüllen.
[0023] Die eingesetzten Esteröle haben eine biologische Abbaubarkeit von mindestens 80 %
im Gegensatz zu herkömmlichen Mineralölkohlenwasserstoffen von etwa 20 %, die erfindungsgemäßen
Betriebsstoffe werden in die Wassergefährdungsklasse WGK 0 eingestuft, im Gegensatz
zu Betriebsstoffen auf der Basis herkömmlicher Mineralöle und Additive, welche in
WGK2 einzustufen sind. Die Verdampfungsverluste nach NOACK liegen bei den erfindungsgemäßen
Betriebsstoffen unter 6 %, während bspw. mineralölbasische 10W-Grundöle Verdampfungsverluste
von über 15 % aufweisen. Die niedrigen NOACK-Werte führen zu einem geringen Ölverbrauch
und geringer Abgasemission, insbesondere zu einer Reduzierung der Partikelemission.
Das Viskositäts-Temperatur-Verhalten der erfindungsgemäßen Betriebsstoffe kann bspw.
analog den technischen Anforderungen dem von herkömmlichen Motorenölen der Klassen
SAE 5W-40 oder SAE 10W-40 entsprechen. Die Kälteviskosität nähert sich der eines 5W-Motorenöls.
[0024] Bei den erfindungsgemäßen Betriebsstoffen kann der Additivanteil des erfindungsgemäßen
neuartigen Additivsystems vorzugsweise bei 5 % liegen. Die aschebildenden Bestandteile
der Additive enthalten kein Zink, sie werden auf maximal 50 % der in herkömmlichen
Motoren- und Aggregatölen beschränkt (Sulfatasche maximal 0,6 Gew.-%). Die im Additivsystem
verwendeten Einzelkomponenten liegen nur in der Wassergefährdungsklasse WGKO oder
1. Bei den erfindungsgemäßen Betriebsstoffen werden keine Komponenten verwendet, welche
nach der Gefahrstoffverordnung (Chemikaliengesetz) kennzeichnungspflichtig sind.
[0025] Das Leistungsvermögen des erfindungsgemäßen Universalöls entspricht den in Spezifikationen
maßgeblicher Hersteller enthaltenen Anforderungen und - soweit die motorische Leistungsfähigkeit
betroffen ist - den jeweils international gültigen CCMC- bzw. ACEA-Spezifikationen,
wie bspw. G5/PD2/D4.
[0026] Die erfindungsgemäßen Universalöle haben über ihre Leistungsfähigkeit als Motorenöle
hinaus ganz besondere Eigenschaften, die sich aus den Anforderungen der Getriebe,
nassen Bremsen, Kupplungen, Hydrauliken u. dgl. ergeben.
1. Betriebsstoff für den Einsatz in Verbrennungsmotoren nach dem Fremd- und Selbstzündungsprinzip
mit Umlaufschmierung, in Getrieben, Hydrauliken, Kupplungen u. dgl. Aggregaten in
Fahrzeugen und Arbeitsmaschinen, bestehend aus einem Grundöl und Additiven, dadurch
gekennzeichnet, daß das Grundöl biologisch abbaubar und die Additive nicht toxisch
und nicht umweltgefährdend sind.
2. Betriebsstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundöl aus einem oder
mehreren biologisch abbaubaren Esterölen, insbesondere Gemischen unterschiedlicher
Estertypen, besteht.
3. Betriebsstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ester Di-Carbonsäureester,
Polyolester, Komplexester und/oder Ester auf der Basis von Dimerfettsäuren bzw. Gemische
derselben dienen.
4. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Ester
Di-Carbonsäureester auf der Basis von Adipinsäure, Azelainsäure und/oder Sebacinsäure
mit geradkettigen und/oder verzweigten Alkoholen der Kettenlänge C4 bis C18, vorzugsweise
C6 bis C13, bzw. Gemische unterschiedlicher Kettenlänge derselben, dienen.
5. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Ester
Polyolester auf der Basis von Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Pentaerythritol
und/oder Neopentylglykol mit geradekettigen und/oder verzweigten Carbonsäuren der
Kettenlänge C4 bis C22, vorzugsweise C6 bis C18, bzw. Gemische unterschiedlicher Kettenlänge
derselben, dienen.
6. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ester
Komplexester dienen, welche durch Veresterung von mehrwertigen Alkoholen mit Di-Carbonsäuren
erhalten worden sind.
7. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Additive
Antioxidantien, Metallpassivatoren, Rost- und Korrosionsinhibitoren, Viskositätsindex-Verbesserer,
Stockpunkt-Erniedriger, Ablagerungsverhinderer, Detergier- und Dispergiermittel, Hochdruck-
und Verschleißschutzzusätze und/oder Reibungsmodifikatoren od. dgl. dienen.
8. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Additive
phenolische und/oder aminische Antooxidantien dienen.
9. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Additive
eine Kombination synergistisch wirkender Antioxidantien dient.
10. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil
der Antioxidantien 0,5 % bis 6 % beträgt.
11. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als phenolische
Antioxidantien alkylierte Monophenole (z.B. 2,6-Di-Tert-Butyl-4-Methylphenol, 2,6-Di-Tert-Butyl-Phenol,
2-Tert-Butyl-4,6-Dimethylphenol und/oder 2,6-Di-Tert-Butyl-4-Ethylphenol) und/oder
alkylierte Hydrochinone (z.B. 2,5-Di-Tert-Butyl-Hydrochinon, und/oder 2,6-Di-Tert-Butyl-4-Methoxyphenol)
und/oder hydroxilierte Thiodiphenyläther (z.B. 2,2'-Thio-Bis (4-Octylphenol) und/oder
Alkyliden-Bisphenole (z.B. 2,2'-Methylen-Bis-(6-Tert-Butyl-4-Methylphenol) und/oder
Benzylverbindungen (z.B. 1,3,5-Tri-(3,5-Di-Tert-Butyl- 4-Hydroxybenzyl)-2,4,6-Tri-Methylbenzol)
und/oder Acylaminophenole (z.B. N-(3,5-Di-Tert-Butyl-4-Hydroxyphenol)-Carbaminsäure-Octylester)
dienen.
12. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als aminische
Antioxidantien Di-Phenylamin, octylisiertes Di-Phenylamin und/oder N-Phenyl-1-Naphtylamin,
dienen.
13. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere
Antioxidantien aliphatische oder aromatische Phosphite, Ester der Thio-Di-Propionsäure,
Butyl-Hydroxyanisol, Butyl-Hydroxyltoluol, Methoxyhydrochinon, 2,2,4-Tri-Methyl-1,2-Di-Hydrochinolin,
3-(3,5-Di-Tert-Butyl-4-Hydroxyphenyl)-Propionsäure-Octadecylester und/oder Tocopherol,
dienen.
14. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Metall-Passsivatoren
Benztriazole und deren Derivate, Salicylaminoguanidin, Toluotriazole und deren Derivate,
2-Mercaptobenzthiazol, 2-Mercaptobenztriazol und/oder Salicyliden-Propylendiamin,
dienen, und zwar vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 1,0 %, insbesondere
0,02 bis 0,08 %.
15. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Rost-
bzw. Korrosionsinhibitoren organische Säuren, ihre Ester, Metallsalze und Anhydride,
z.B. N-Oleoyl-Sarkosin, Sorbitan-Monooleat und/oder Alkenyl-Bernsteinsäure-Anhydrid,
stickstoffhaltige Verbindungen, z.B. primäre, sekundäre oder tertiäre aliphatische
oder zyclcaliphatische Amine und Aminsalze von organischen und anorganischen Säuren
und/oder heterozyklische Verbindungen, wie z.B. substituierte Imidazoline und Oxazoline,
und/oder phosphorhaltige Verbindungen, z.B. Aminsalze von Phosphorsäure-Parziolestern,
dienen, und zwar vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 5 %, insbesondere
0,1 bis 1,0 %.
16. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Viskositätsindex-Verbesserer
bzw. Stockpunkt-Erniedriger Polyacrylate, Polymethacrylate, Vinylpyrolidon/Methacrylat-Copolymere
und/oder Polyäther, dienen, und zwar vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,05
bis 4,0 %, insbesondere 0,2 bis 2 %.
17. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Ablagerungsverhinderer
Polyäther dienen, und zwar vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,5 bis 15 %,
insbesondere 1,0 bis 10 %.
18. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Detergier-
bzw. Dispergiermittel Polybutenyl-Bernsteinsäure-Amide oder -imide, Polybutenyl-Phosphorsäurederivate,
Guanidin-Derivate und/oder Salicylate, dienen, und zwar vorzugsweise in einem Gewichtsanteil
von 0,5 bis 8,0 %, insbesondere 2,0 bis 5,0 %.
19. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Hochdruck-
bzw. Verschleißschutz-Additive Schwefel und/oder Phosphor enthaltende Verbindungen,
wie geschwefelte, pflanzliche Öle, metallfreie Dithiophosphate, Phosphorsäureester,
Phosphite und/oder Phosphonite, dienen, und zwar vorzugsweise in einem Gewichtsanteil
von 0,5 bis 3,0 %, insbesondere 1,0 bis 2,0 %.
20. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Antischaumzusätze
Silikonöle, z.B. Dimethylpolysiloxan, Polyethylenglykolether, Aminoalkohole und/oder
bestimmte Ester dienen, und zwar vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis
2,0 %, insbesondere 0,05 bis 0,5 %.
21. Betriebsstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß als Reibungsmodifikatoren
Ester, Fettsäureamide, sulfurierte Fettester und Fettsäureamide, Esteramide von alkoxylierten
Aminen, borierte langkettige 1,2-Alkandiole und/oder Polycarbonsäureester dienen,
und zwar vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,5 bis 5 %, insbesondere 1,0 bis
3,0 %.