[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Parkeinrichtung, mit einer Ein- und Ausfahrzone,
in welcher ein Kraftfahrzeug auf einer verfahrbaren Palette abstellbar ist, mit mindestens
einer der Ein- und Ausfahrzone nachgeordneten Fahrzone, mit einer Drehzone mit Dreheinrichtung
zum Drehen des auf der Palette abgestellten Kraftfahrzeugs in horizontaler Ebene und
mit mindestens einer Überführeinrichtung zur Überführung des auf der Palette abgestellten
Kraftfahrzeugs in die Parkzone bzw. aus der Parkzone.
[0002] Als Stand der Technik sind bereits eine große Anzahl verschieden gestalteter Parkeinrichtungen
bekannt. Gemäß einer Konstruktion dieser Art sind mehrere Parkbühnen vorhanden, welche
zentral von einem Aufzug durchsetzt sind (DE-OS 28 04 422). Ebenerdig befindet sich
eine Drehscheibe. Es finden Paletten Anwendung, welche jeweils mit einer Rinne im
vorderen Bereich zur Aufnahme von Fahrzeugreifen versehen sind. Über eine Klemmeinrichtung
wird eine Verbindung zwischen der jeweiligen Palette und einem Mitnehmer eines Verschiebeantriebs
hergestellt, wodurch das Fahrzeug von der Drehscheibe über den Aufzug in den entsprechenden
Parkbereich bewegt wird.
[0003] Bei einer anderen Kraftfahrzeugparkanlage sind mehrere Kraftfahrzeughub- und Senkvorrichtungen
vorgesehen, welche die auf jeweils einer Palette abgestellten Kraftfahrzeuge in die
entsprechenden Parkebenen bewegen (DE-PS 24 04 047). Unterhalb der Einfahrboxen befinden
sich Palettenmagazine.
[0004] Zum Stand der Technik zählt darüber hinaus eine mechanische Turm-Parkvorrichtung
(DE-OS 40 11 088), bestehend aus mehreren koaxial um eine vertikale Mittelachse übereinander
angeordneten kreisringförmig angeordneten Parkebenen. Diese Parkebenen weisen mehrere
Parksektoren auf, in welche jeweils eine Palette mit darauf abgestelltem Kraftfahrzeug
in radialer Richtung ein- bzw. ausparkbar ist. Die Aufzugsplattform ist hierbei nicht
nur heb- und wendbar, sondern auch um eine vertikale Mittelachse drehbar.
[0005] Bei einem weiteren bekannten Parkhaus mit einer Mehrzahl von Stellplätzen zur jeweiligen
Aufnahme von wenigstens einem Kraftfahrzeug bestehen die Stellplätze aus Paletten,
welche auf drehbar gelagerten Trägern angeordnet sind (DE-PS 39 08 848).
[0006] Zum Stand der Technik zählt darüber hinaus ein Flurparker für Kraftfahrzeuge, bei
welchem die Paletten mit insgesamt acht Rollenpaaren und einem eigenen Antriebsmotor
ausgestattet sind (DE-OS 40 28 590). Hierbei ist jeweils ein Rollenpaar heb- und senkbar
ausgebildet, so daß die Palette in der horizontalen Ebene in X bzw. Y-Richtung bewegbar
ist.
[0007] Weiterer bekannter Stand der Technik bezieht sich auf ein Parksystem zum automatischen
Parken von Kraftfahrzeugen (PCT/EP89/00618). Hierbei liegen sowohl Parkzeilen als
auch Parkreihen vor, wobei Hubwerke Anwendung finden. Die Fahrzeuge bleiben stets
gleichgerichtet, d.h. die Längsachse liegt in X-Richtung, die Querachse in Y-Richtung.
Eine Drehung findet bei diesem bekannten Parksystem nicht statt. In der Einfahrzeile
ist jeder Reihenplatz mit einem Hubwerk versehen. In gleicher Weise ist die Ausfahrzone
gestaltet.
[0008] Die Paletten dieses bekannten Parksystems sind kostenaufwendig ausgebildet und jeweils
mit einem Hubwerk versehen, welches sich auf einem Tragrahmen abstützt. Jeder Rahmen
hat einen eigenen Antriebsmotor, welcher Rollen der Palette über einen Riemenantrieb
antreibt.
[0009] Weiterer Stand der Technik betrifft Parksysteme, bei welchen auf Paletten verzichtet
wird und die Kraftfahrzeuge über Transportbänder bewegt werden (EP 0 475 912 A1),
zwei übereinander angeordnete Etagen Anwendung finden, wobei sich die obere Etage
seitlich verschieben läßt (DE-OS 41 29 896) oder innerhalb eines gitterartigen Rahmens
ein Gestell mit heb- und senkbaren Elementen angeordnet ist (EP 0 341 329).
[0010] Alle zum Stand der Technik zählenden vorgenannten Parksysteme sind kostenaufwendig
gestaltet und nehmen jeweils erhebliche Zeit in Anspruch, um das Kraftfahrzeug in
die Parkzone und aus dieser wieder herauszubewegen.
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Parkeinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche so gestaltet ist, daß mit relativ geringem
konstruktiven Aufwand der Zeitaufwand beim Ein- bzw. Ausparken verringert wird.
[0012] Diese Aufgabe gemaß einer Ausführung der Erfindung wird dadurch gelöst, daß im Bereich
zwischen der Ein- und Ausfahrzone und der Drehzone mindestens ein Palettenmagazin
angeordnet ist, daß sich die Drehzone zwischen der Ein- und Ausfahrzone und der Parkzone
befindet und daß die Überführeinrichtung als Senk- bzw. Hubvorrichtung ausgebildet
ist und aus zwei Einheiten besteht, wobei die eine Einheit die Ein- bzw. Ausfahrzone
mit der Drehzone bzw. einer Pufferzone und die andere Einheit die Dreh- bzw. Pufferzone
mit der Parkzone verbindet.
[0013] Gemäß einer anderen Ausführungsmöglichkeit der Erfindung kann die Ein- bzw. Ausfahrzone
gleichzeitig die Drehzone bilden, wobei im Bereich der Drehzone mindestens ein Palettenmagazin
angeordnet ist und die Überführeinrichtung als Senk- bzw. Hubvorrichtung ausgebildet
ist und jede der unterhalb des Palettenmagazins angeordnete Parkebene der Parkzone
durchdringt.
[0014] Eine weitere Alternativlösung besteht erfindungsgemäß darin, daß die Ein- bzw. Ausfahrzone
getrennt voneinander ausgebildet sind und jeweils ein Palettenmagazin aufweisen, wobei
die Überführeinrichtung als Senk- bzw. Hubvorrichtung ausgebildet ist und ein um 180°
in der Drehzone gedrehtes, auf einer Palette abgestelltes Kraftfahrzeug von der Drehzone
entnimmt und in die mehrere übereinanderangeordnete Parkebenen aufweisende Parkzone
überführt.
[0015] Es liegen damit verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten vor, welche jedoch jeweils
von Palettenmagazinen Gebrauch machen, die im Zusammenwirken mit der Einfahr- bzw.
Ausfahrzone und der Drehzone den zum Ein- bzw. Ausparken erforderlichen Zeitaufwand
erheblich verringert.
[0016] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung
wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Parkeinrichtung;
- Fig. 2
- eine Vorderansicht der Parkeinrichtung nach Fig. 1;
- Fig. 3
- eine zweite Ausführungsmöglichkeit der Parkeinrichtung in schematischer Seitenansicht;
- Fig. 4
- die Ausführungsmöglichkeit nach Fig. 3 in Vorderansicht;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Ein- bzw. Ausfahrzone;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf die Drehzone;
- Fig. 7
- eine gebrochene Darstellung der Parkzone;
- Fig. 8
- eine dritte Ausführungsmöglichkeit der Erfindung in schematischer Seitenansicht;
- Fig. 9
- eine Vorderansicht der Ausführungsform nach Fig. 8;
- Fig. 10
- eine Draufsicht der Ausführungsform nach Fig. 8;
- Fig. 11
- eine vierte Ausführungsmöglichkeit der Erfindung in schematischer Vorderansicht;
- Fig. 12
- eine gebrochene Draufsicht auf die Ein- bzw. Ausfahrzone der Ausführungsform nach
Fig. 11;
- Fig. 13
- eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung in schematischer Vorderansicht;
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf die Ein- bzw. Ausfahrzone der Ausführungsform nach Fig. 13;
- Fig. 15
- eine Draufsicht auf die Palettenmagazine der Ausführungsform nach Fig. 13 und 14.
[0017] In Fig. 1 und 2 ist schematisch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Parkeinrichtung dargestellt. Diese Parkeinrichtung besteht im wesentlichen aus einer
Ein- und Ausfahrzone 1, in welcher ein auf einer verfahrbaren Palette 2 abstellbares
Kraftfahrzeug 3 abstellbar bzw. von dieser Palette entnehmbar ist.
[0018] Weiterhin ist eine der Ein- bzw. Ausfahrzone 1 nachgeordnete Parkzone 4 vorgesehen.
Zwischen dieser Parkzone 4 und der Ein- bzw. Ausfahrzone 1 befindet sich eine Drehzone
5 mit einer Dreheinrichtung zum Drehen des auf der Palette 2 abgestellten Kraftfahrzeugs
3 in einer horizontalen Ebene.
[0019] Im Bereich zwischen der Ein- und Ausfahrzone 1 und der Drehzone 5 ist mindestens
ein Palettenmagazin 7 angeordnet. Aus Fig. 2 geht hervor, daß hierbei beispielsweise
zwei Palettenmagazine 7 bzw. 7' Anwendung finden, welche beidseitig zwischen der Ein-
bzw. Ausfahrzone 1 und der Drehzone angeordnet sind.
[0020] Zum Bewegen des auf der Palette 2 abgestellten Kraftfahrzeugs 3 von der Ein- bzw.
Ausfahrzone 1 in die Parkzone 4 dient eine Überführeinrichtung 6, welche als Senk-
bzw. Hubvorrichtung ausgebildet ist. Diese letztgenannte Vorrichtung besteht aus zwei
Einheiten 8 und 9. Die eine Einheit 8 verbindet die Ein- bzw. Ausfahrzone 1 mit der
Drehzone 5; die andere Einheit 9 verbindet die Drehzone 5 mit der Parkzone 4.
[0021] Diese Parkzone besteht bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 aus zwei Parkebenen
A und B, welche in Form einer Paternosteranlage 10 gestaltet sind. Durch Umlaufen
der einzelnen Sektionen dieser Paternosteranlage können die Kraftfahrzeuge von der
Parkebene A in die Parkebene B und umgekehrt bewegt werden.
[0022] Beim Einparken wird ein Kraftfahrzeug 3 in der Ein- bzw. Ausparkzone 1 auf eine Palette
2 abgestellt. Die erste Hub- bzw. Senkvorrichtung 8 bewegt daraufhin das auf der Palette
2 abgestellte Kraftfahrzeug nach unten in die Drehzone 5. In dieser Drehzone 5 befindet
sich eine Drehscheibe, mit deren Hilfe die Palette 2 mit dem Kraftfahrzeug 3 um 90°
gedreht wird.
[0023] Danach übernimmt eine zweite Hub- bzw. Senkvorrichtung 9 die so gedrehte Palette
2 mit dem Kraftfahrzeug 3 und bewegt sie weiter nach unten, und zwar solange, bis
die Parkebene A erreicht wird. In dieser Ebene stellt die Hub- bzw. Senkvorrichtung
9 die Palette 2 mit dem Kraftfahrzeug 3 auf der entsprechenden Plattform ab. Durch
Weiterbewegen der Paternosteranlage 10 liegt ständig unterhalb der Drehzone 5 ein
Freiraum vor, so daß entsprechend einzuparkende Fahrzeuge nacheinander abgestellt
werden können.
[0024] Beim Ausparken ergibt sich die umgekehrte Reihenfolge: Das auszuparkende Kraftfahrzeug
wird über die zweite Hubvorrichtung 9 von der Ebene A der Parkzone 4 in die Drehzone
5 gehoben, dort um 90° gedreht und von der ersten Hub- bzw. Senkeinrichtung übernommen
und nach oben in die Ein- bzw. Ausfahrzone 1 bewegt. Dort wird das Kraftfahrzeug herausgefahren,
wonach die Palette zur weiteren Parkmöglichkeit eines anderen Kraftfahrzeuges bereitsteht
oder in das Palettenmagazin 7 bzw. 7' nach Fig. 2 verbracht werden kann.
[0025] Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 3 bis 7 ist unterhalb der Ein- bzw. Ausfahrzone
1 wiederum die Drehzone 5 und die erste Hub- bzw. Senkvorrichtung 8 vorhanden. Unterhalb
dieser Drehzone 5 befindet sich eine im Gegensatz zur Ausführungsform nach Fig. 1
und 2 anders gestaltete Parkzone 4. Diese Parkzone 4 weist zwar die beiden Ebenen
A und B nach Fig. auf, ist jedoch nach Fig. 7 schachbrettartig ausgebildet.
[0026] Die zweite Hubvorrichtung 9 durchsetzt die beiden Ebenen A und B der Parkzone 4 (Fig.
3) Damit kann ein Kraftfahrzeug entweder unmittelbar in der Parkebene oder B abgestellt
werden. Beide Parkebenen weisen gemäß Fig. 7 entsprechende Leerstellen 11 auf, um
die auf den Paletten 2 befindlichen Kraftfahrzeuge 3 sowohl längs als auch quer über
nicht näher dargestellte Verschiebeeinrichtungen so zu verschieben, daß ständig der
Platz unterhalb der Drehzone 5 freibleibt und daß damit ein Kraftfahrzeug 3 sowohl
ein als auch ausgeparkt werden kann.
[0027] Beim Einparken wird nach Fig. 5 ein Kraftfahrzeug 3 auf eine Palette 2 aufgefahren,
welche sich in der Ein- bzw. Ausfahrzone 1 befindet. Diese Palette 2 wurde gemäß Fig.
4 entweder aus dem Palettenmagazin 7 oder 7' entnommen. Die erste Hub- bzw. Senkeinrichtung
8 bewegt daraufhin nach Fig. 3 bzw. 4 das Kraftfahrzeug 3 in die Drehzone 5, wo es
gemaß Fig. 6 auf einer Drehscheibe 12 abgestellt wird. Diese Drehscheibe 12 dreht
sich um 90° und stellt damit das Fahrzeug in Richtung zu seiner ehemaligen Querachse.
In dieser Position nach Fig. 3 bzw. Fig. 4 übernimmt die zweite Hub- bzw. Senkvorrichtung
9 die Palette 2 mit dem Kraftfahrzeug 3 und stellt diese Einheit entweder in der Parkebene
A oder B ab. In dieser Parkebene läßt sich die Palette 2 mit dem Kraftfahrzeug 3 sowohl
seitlich als auch quer in den entsprechenden Abschnitten der Ebenen A bzw. B verschieben.
[0028] Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 bis 10 ist die Ein- bzw. Ausfahrzone 1 gleichzeitig
die Drehzone 5. Weiterhin ist ledliglich eine einzige Hub- bzw. Senkvorrichtung 9
vorgesehen. Diese Hub- bzw. Senkvorrichtung 9 durchdringt nach Fig. 8 alle Parkebenen
A, B und C der Parkzone 4.
[0029] Nach Fig. 8 befindet sich weiterhin beidseitig der Ein- bzw. Ausfahrzone 1 und der
Drehzone 5 jeweils ein Palettenmagazin 7. Dieses Palettenmagazin 7 liefert im Bedarfsfall
eine entsprechende Palette zu der Ein- bzw. Ausfahrzone 1, wonach das darauf abgestellte
Kraftfahrzeug 3 mit Hilfe der entsprechenden Drehscheibe der Drehzone 5 um 90° gedreht
wird. Daraufhin entnimmt die Hub- bzw. Senkvorrichtung 9 die Palette 2 mit dem Kraffahrzeug
3 aus den vorgenannten Zonen 1,5 und überführt diese Einheit in eine der Parkzonen
A, B, oder C. Hier erfolgt über nicht näher dargestellte Verschiebeelemente eine seitliche
Verschiebung in einen entsprechenden freien Parkraum.
[0030] Erfindungsgemäß besteht die Möglichkeit, daß mindestens einer der Endbereiche der
Parkebenen A, B oder C mit einer weiteren Hub- bzw. Senkvorrichtung 13 bzw. 14 ausgestattet
ist. Damit läßt sich das zu parkende Fahrzeug schneller in den entsprechenden Parkraum
einbringen bzw. aus diesem wieder zum Ausparken herausbewegen.
[0031] Bei der weiteren Ausführungsform nach Fig. 11 und 12 sind die Einfahrzone 1 bzw.
die Ausfahrzone 1' getrennt voneinander ausgebildet und weisen jeweils ein Palettenmagazin
7 bzw. 7' auf. Nach Fig. 12 wird ein zu parkendes Kraftfahrzeug 3 in der Einfahrzone
1 auf einer Palette 2 abgestellt. Diese Palette 2 mit dem Kraftfahrzeug 3 bewegt sich
quer zur Längsrichtung auf einer Verschiebeeinheit, und zwar solange, bis Sie deckungsgleich
mit der entsprechenden Achse der Drehscheibe 12 der Drehvorrichtung 5 liegt.
[0032] Daraufhin wird die Palette 2 mit dem Fahrzeug 3 auf der Drehscheibe 12 abgestellt
und um 180° gedreht. Nach diesem Drehen wird die Palette 2 mit dem Kraftfahrzeug 3
über Verschiebeeinrichtugen in einen Schacht 15 bewegt, in welchem sich nach Fig.
11 eine Hub- bzw. Senkvorrichtung 9 befindet. Diese bewegt das zu parkende Fahrzeug
in einen entsprechenden freien Parkraum in einer Parkebene der Parkzone 4.
[0033] Wie aus Fig. 11 ersichtlich, liegen hier oberhalb der Einfahrzone 1 bzw. der Ausfahrzone
1' sieben Parkebenen vor, so daß eine große Anzahl von Fahrzeugen eingeparkt werden
kann.
[0034] Bei der Entnahme wird das betreffende Fahrzeug über Verschiebevorrichtung und die
Hub- bzw. Senkvorrichtung 9 am unteren Ende des Schachtes 15 abgestellt und in die
Position nach Fig. 12 seitlich verschoben. Nach dieser Verschiebung erfolgt eine Längsverschiebung
in Längsachse des Kraftfahrzeuges 3, so daß sich nach einer weiteren Querverschiebung
das Fahrzeug im Bereich der Ausfahrzone 1' befindet und entnommen werden kann.
[0035] Da die Einfahrzone 1 und die Ausfahrzone 1' getrennt voneinander ausgebildet sind
und jeweils ein Palettenmagazin 7 bzw. 7' aufweisen, besteht nach Fig. 11 die Möglichkeit,
daß diese beiden Palettenmagazine 7 und 7' über einen Palettenaustauschkanal 16 miteinander
verbunden sind. Somit wird stets gewährleistet, daß in der Einfahrzone 1 genügend
Paletten 2 im Palettenmagazin 7 vorhanden sind.
[0036] Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 bis 15 finden mehrere getrennt voneinander ausgebildete
Einfahzonen 1 bzw. 1' Anwendung, welche jeweils nach Fig. 13 mit einem Palettenmagazin
7 bzw. 7' in Verbindung stehen. Damit kann nach Fig. 14 jeweils ein Kraftfahrzeug
3 im Bereich der Einfahrzone 1 auf eine Parkpalette 2 auffahren, welche sich auf einer
Drehscheibe 12 befindet.
[0037] Diese Drehscheibe 12 schwenkt dann in horizontaler Ebene, bis das Kraftfahrzeug parallel
zur Ebene der Einfahrstraße liegt. Danach wird das Kraftfahrzeug in den Schacht 15
über die Hub- bzw. Senkvorrichtung abgesenkt, bis ein freier Parkraum vorliegt. Über
nicht näher dargestellte Verschiebeelemente wird daraufhin die Parkpalette 2 mit dem
Kraftfahrzeug 3 in diesen freien Parkraum überführt.
[0038] Aus Fig. 15 ist ersichtlich, daß sich unterhalb der jeweiligen Einfahrzonen 1 bzw.
der Ausfahrzonen 1' Palettenmagazine 7 bzw. 7' befinden, welche im Bereich der Hub-
bzw. Senkvorrichtungen 9 liegen und damit in die jeweilige Einfahrzone 1 eingebracht
oder aus der Ausfahrzone 1' entnommen und in das entsprechende Palettenmagazin 7'
überführt werden kann.
[0039] Auch in diesem Fall bestehen zwischen den einzelnen Palettenmagazinen 7 und 7' Verbindungen
in Form einer Transporteinrichtung, welche die in der jeweilen Ausfahrzone 1' freigewordenen
Parkpaletten über das jeweilige Palettenmagazin 7' zu dem Palettenmagazin 7 der betreffenden
Einfahrzone 1 überführt.
[0040] Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 bis 15 können damit eine große Anzahl von Kraftfahrzeugen
in dichter Folge hintereinander auf der entsprechenden Parkpalette 2 abgestellt und
über die betreffende Drehscheibe in die Übergabeposition bewegt werden.
[0041] Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß im Bereich der Ein- bzw. Ausfahrzone 1
bzw. 1' bzw. in der Drehzone 5 sich jeweils mindestens ein Palettenmagazin 7 bzw.
7' befindet, welches stets dann bereitgehalten wird, wenn ein Kraftfahrzeug 3 einzuparken
ist.
1. Parkeinrichtung` mit einer Ein- und Ausfahrzone, in welcher ein Kraftfahrzeug auf
einer verfahrbaren Palette abstellbar bzw. von dieser entnehmbar ist,
mit mindestens einer der Ein- und Ausfahrzone nachgeordneten Parkzone,
mit einer Drehzone mit Dreheinrichtung zum Drehen des auf der Palette abgestellten
Kraftfahrzeugs in horizontaler Ebene und
mit mindestens einer Überführeinrichtung zur Überführung des auf der Palette abgestellten
Kraftfahrzeugs in die Parkzone bzw. aus der Parkzone,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich zwischen der Ein- und Ausfahrzone (1) und der Drehzone (5) mindestens
ein Palettenmagazin (7, 7') angeordnet ist,
daß sich die Drehzone (5) zwischen der Ein- und Ausfahrzone (1) und der Parkzone (4)
befindet und
daß die Überführeinrichtung (6) als Senk- bzw. Hubvorrichtung ausgebildet und aus
zwei Einheiten (8, 9) besteht, wobei die eine Einheit 8 die Ein- bzw. Ausfahrzone
(1) mit der Drehzone (5) bzw. einer Pufferzone und die andere Einheit (9) die Dreh-
bzw. Pufferzone mit der Parkzone (4) verbindet.
2. Parkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Einheit (8) in der Drehzone (5) ein auf einer Palette (2) abgestelltes
Kraftfahrzeug (3) auf einer mindestens um 90° drehbaren Drehscheibe (12) abstellt
bzw. von dieser abhebt und
daß die andere Einheit (9) beim Einparken das um mindestens um 90° gedrehte, auf der
Palette (2) abgestellte Kraftfahrzeug (3) von der Drehscheibe (12) entnimmt und in
die Parkzone (4) überführt bzw. beim Ausparken von der Parkzone (4) zur Drehzone (5)
bewegt und dort abstellt.
3. Parkeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzone (5) und die Parkzone (4) unterhalb der Ein- bzw. Ausfahrzone (1)
angeordnet sind.
4. Parkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Einheiten (8, 9) der Senk- und Hubeinrichtung baulich getrennt voneinander
ausgebildet sind.
5. Parkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Parkzone (4) aus mindestens zwei übereinander angeordneten Parkebenen besteht.
6. Parkeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Parkebenen in Form einer Paternosteranlage (10) ausgebildet sind.
7. Parkeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Parkebenen (A, B) schachbrettartig ausgebildet sind mit Leerzonen
(11) und horizontal in zwei Richtungen wirkenden Verschiebeeinrichtungen.
8. Parkeinrichtung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hub- und Senkeinrichtung (9) beide Parkebenen (A, B) durchdringt.
9. Parkeinrichtung mit einer Ein- und Ausfahrzone,
in welcher ein Kraftfahrzeug auf einer verfahrbaren Palette abstellbar bzw. von dieser
entnehmbar ist mindestens einer der Ein- und Ausfahrzone nachgeordneten Parkzone mit
einer Drehzone mit Dreheinrichtung zum Drehen des auf der Palette abgestellten Kraftfahrzeugs
in horizontaler Ebene und
mit mindestens einer Überführeinrichtung zur Überführung des auf der Palette abgestellten
Kraftfahrzeugs in die Parkzone bzw. aus der Parkzone,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ein- und Ausfahrzone (1) gleichzeitig die Drehzone (5) bildet,
daß im Bereich der Drehzone (5) mindestens ein Palettenmagazin (7,7') angeordnet ist
und
daß die Überführeinrichtung als Senk- bzw. Hubvorrichtung (9) ausgebildet ist und
jeder der unterhalb des Palettenmagazins angeordnete Parkeebene (A, B, C) der Parkzone
(4) durchdringt (Fig. 8).
10. Parkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Ein- bzw. Ausfahrzone (1) bzw. der Drehzone (4) je ein Palettenmagazin
(7) angeordnet ist.
11. Parkeinrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Parkebenen (A, B, C) unterhalb der Ein- bzw. Ausfahrzone (1)
angeordnet sind, welche mindestens in einem Endbereich mit einer weiteren Hub- und
Senkvorrichtung (13, 14) versehen sind.
12. Parkeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Endbereichen eine Hub- und Senkvorrichtung (13, 14) für die Parkebene
(A, B, C) angeordnet ist.
13. Parkeinrichtung, mit einer Ein- und Ausfahrzone, welcher ein Kraftfahrzeug auf einer
verfahrbaren Palette abstellbar bzw. von dieser entnehmbar ist,
mit mindestens einer der Ein- und Ausfahrzone nachgeordneten Parkzone,
mit einer Drehzone, mit Dreheinrichtung zum Drehen des auf der Palette abgestellten
Kraftfahrzeugs in horizontaler Ebene und
mit mindestens einer Überführeinrichtung zur Überführung des auf der Palette abgestellten
Kraftfahrzeugs in die Parkzone bzw. aus der Parkzone,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ein- und Ausfahzone (1, 1') getrennt voneinander ausgebildet sind und jeweils
ein Palettenmagazin (7, 7') aufweist,
daß die Überführeinrichtung als Senk- bzw. Hubvorrichtung (9) ausgebildet ist und
ein um 180° in der Drehzone (5) gedrehtes, auf einer Palette (2) abgestelltes Kraftfahrzeug
(3) über eine Überführvorrichtung von der Drehzone (5) entnimmt und in die mehrere
übereinander angeordnete Parkebenen aufweisende Parkzone (4) überführt (Fig. 11.)
14. Parkeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichet, daß die beiden Palettenmagazine (7, 7') über einen Palettenaustauschkanal (16) miteinander
verbunden sind.
15. Parkeinrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Parkzone (4) oberhalb der Palettenmagazine (7, 7') angeordnet ist.
16. Parkeinrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ein- und Ausfahrzonen (1, 1') vorgesehen sind, welche jeweils mit einem
Palettenmagazin (7, 7') in Verbindung stehen und daß unterhalb der Palettenmagazine
(7, 7') die von mindestens einer Hub- und Senkvorrichtung (9) durchsetzten Parkebene
der Parkzone (4) angeordnet sind (Fig. 13).