[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkammer, insbesondere für einen zur Regenerierung
eines Partikelfilters in einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage verwendeten Brenner.
[0002] Insbesondere bei Brennkammern, die für die Regenerierung von Partikelfiltern in Kraftfahrzeug-Abgasanlagen
eingesetzt werden, erweist sich ein sicheres Startverhalten der Brennkammer als wesentlich,
damit der durch die Brennkammer betriebene Brenner durch Verbrennung der beispielsweise
in einem Rußfilter angelagerten Rußpartikel den Filter rechtzeitig regenerieren kann,
um eine Leistungsverminderung des Kraftfahrzeuges infolge eines zugesetzten Rußfilters
zu verhindern.
[0003] Die bisher bei den genannten Brennern eingesetzten Brennkammern haben sich bezüglich
ihrer Starteigenschaften nicht in jedem Fall als zuverlässig erwiesen. Darüber hinaus
ist auch eine Erhöhung des Brennkammer-Wirkungsgrades zur Verringerung des Brennstoffverbrauchs
wünschenswert.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Brennkammer zu
schaffen, die sich durch gute Starteigenschaften und einen hohen Brennkammer-Wirkungsgrad
auszeichnet.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Erfindungsgemäß ist im Brennkammerboden ein Stutzen vorgesehen, der zum einen zur
Aufnahme einer elektrischen Zündeinrichtung dient, und in den zum anderen eine erste
Brennstoff-Zuführeinrichtung und eine erste Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung münden.
Durch die Anordnung des Stutzens im Brennkammerboden wird erreicht, daß sowohl der
in den Stutzen eingebrachte Brennstoff als auch die Verbrennungsluft axial auswärts
gerichtet aus dem Stutzen heraus in den Brennkammerinnenraum einströmen. Durch die
axial ausgerichtete, turbulenzarme Strömung des im Stutzenbereich eingeleiteten zündfähigen
Gasgemisches erweist sich dessen Entzündbarkeit als besonders zuverlässig. Die zur
Erzeugung der Brennerenergie erforderliche weitere Zuführung von Brennstoff und Verbrennungsluft
erfolgt durch den Brennkammermantel, so daß eine die Zündfähigkeit des im Stutzen
gebildeten Zündgemisches nachteilige Beeinflussung durch die im Vergleich zu den im
Stutzen zugeführten großen Brennstoff- und Verbrennungsluftmengen, die durch den Brennkammermantel
zugeführt werden, weitestgehend vermieden werden.
[0007] Durch die besondere Ausbildung der Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung im Brennkammermantel
wird erreicht, daß eine zumindest teilweise tangential ausgerichtete Verbrennungsluft-Strömung
auf die durch den Brennkammermantel eingeleitete Brennstoffmenge trifft und diese
verwirbelt. Durch die Verwirbelung wird eine besonders homogene Ausbildung des Gemisches
erreicht, das durch die von dem im Stutzen gebildeten Zündgemisch erzeugten Pilotflamme
leicht und gleichmäßig zündbar ist.
[0008] Die homogene Ausbildung des durch den Brennstoff und die Verbrennungsluft, die durch
den Brennkammermantel zugeführt werden, gebildeten Hauptgemisches sorgt jedoch nicht
nur für eine schnelle und gleichmäßige Entzündbarkeit, sondern auch für einen hohen
Brennkammer-Wirkungsgrad.
[0009] Für die Ausbildung der Brennstoff-Zuführeinrichtung im Brennkammermantel stehen verschiedene
Alternativen zur Wahl. Gemäß einer Alternative kann die Brennstoff-Zuführeinrichtung
als eine Brennstoff-Wandauftragungseinrichtung ausgeführt sein, bei der die Zuführung
des Brennstoffes in die Brennkammer mittels Zuführöffnungen im Brennkammermantel erfolgt,
durch die eine Benetzung der Brennkammerinnenwand mit Brennstoff erfolgen kann. Bei
dieser Art der Brennstoffzuführung erfolgt die Ausbildung des Hauptgemisches in der
Brennkammer im wesentlichen durch eine Verdampfung des auf die Brennkammerinnenwand
aufgetragenen Brennstoffs. Hierbei erweist es sich als zweckmäßig, die entsprechenden
Zuführöffnungen möglichst in der Nähe des Brennkammerbodens vorzusehen, damit die
durch das Zündgemisch im Stutzen gebildete Pilotflamme zur Verdampfung des Brennstoffes
beitragen kann. Hierdurch kann die Verdampfung im wesentlichen ohne vorherige Aufheizung
der Brennkammer erfolgen.
[0010] Eine weitere Möglichkeit der Brennstoffzuführung durch den Brennkammermantel besteht
darin, die Brennstoff-Zuführeinrichtung als eine Brennstoff-Raumeinbringungseinrichtung
auszugestalten, mittels derer es möglich ist, den Brennstoff in den Brennkammerinnenraum
gerichtet einzubringen. Als besonders vorteilhaft erweist es sich in diesem Zusammenhang,
wenn das Einbringen des Brennstoffes hierbei mit Abstand von der Brennkammerinnenwand
erfolgt, da somit der Brennstoff unmittelbar in die von der Brennkammerinnenwand durch
eine im wesentlichen laminare oder wenig turbulente Randzone ausgebildete hochturbulente
Zone der Brennkammer eingebracht werden kann. Hierdurch läßt sich eine gute Durchmischung
möglichst schnell erzielen.
[0011] Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Brennstoff-Wandauftragung mit der Brennstoff-Raumeinbringung
zu kombinieren, um somit für die Ausbildung eines homogenen Gemisches in der Brennkammer
einerseits durch Verdampfung von Brennstoff und andererseits durch turbulente Vermischung
desselben zu sorgen.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brennkammer ist die Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung
im Brennkammermantel durch ein ringförmiges Brennkammermantel-Element gebildet, das
mit zumindest einer tangential ausgerichteten Zuführöffnung versehen ist. Das Brennkammermantel-Element
kann als integraler Bestandteil des Brennkammermantels oder auch eigenständig ausgebildet
sein. Im letzteren Fall ist ein modularer Aufbau der erfindungsgemäßen Brennkammer
möglich, so daß etwa ein konventionelles Brennkammer-Element mit dem Brennkammermantel-Element
zu einer erfindungsgemäßen Brennkammer ergänzt werden kann.
[0013] Alternativ zu der vorstehend genannten Anordnung der zweiten Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung
ist es auch möglich, die zweite oder eine weitere Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung
aus einem ringförmigen Brennkammermantel-Element zu bilden, das mit zumindest einem
tangential in das Brennkammermantel-Element einmündenden Zuführrohr versehen ist,
wobei die zweite oder eine weitere Brennstoff-Zuführeinrichtung in das Zuführrohr
einmündet. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, das Verbrennungsgemisch oder zumindest
einen Teil des Verbrennungsgemisches außerhalb des Brennkammermantels zu bilden.
[0014] Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn das Zuführrohr der Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung
mit mindestens zwei voneinander beabstandet in den Brennkammerinnenraum einmündenden
Zuführöffnungen versehen ist, so daß eine Einströmung von Verbrennungsluft unter unterschiedlichen
Einströmwinkeln erzielt werden kann. Die Folge hiervon ist eine besonders gute Durchmischung
der unter unterschiedlichen Winkeln aufeinandertreffenden Luftströmungen in der Brennkammer
bzw. eine Durchmischung von bereits in der Brennkammer befindlichem Brenngas mittels
der auf das Brenngas auftreffenden Luftströmungen.
[0015] In dem Fall, daß die zweite oder weitere Brennstoffzuführeinrichtung zwischen den
zwei Zuführöffnungen in das Zuführrohr einmündet, ist eine Aufteilung des durch das
Zuführrohr zum Brennkammerinnenraum geleiteten Verbrennungsluftstromes in einen reinen
Verbrennungsluftstrom, der in Strömungsrichtung gesehen vor der Brennstoff-Zuführeinrichtung
in den Brennkammerinnenraum eintritt, und einen Verbrennungsgemischstrom, der in Strömungsrichtung
gesehen hinter der Brennstoff-Zuführeinrichtung in den Brennkammerinnenraum eintritt,
möglich.
[0016] Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn im Zuführrohr, der Brennstoff-Zuführeinrichtung
in Strömungsrichtung gesehen nachgeordnet, eine Zündeinrichtung vorgesehen wird. Hierdurch
ist bereits außerhalb des eigentlichen Brennkammerinnenraums eine Entzündung des Verbrennungsgemisches
im Zuführrohr möglich. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Zündeinrichtung
im Zuführrohr auch unabhängig von der im Brennkammerboden angeordneten Zündeinrichtung
betrieben werden kann, und demzufolge eine erfindungsgemäße Brennkammer auch ohne
die Zündeinrichtung im Brennkammerboden, sondern lediglich mit der Zündeinrichtung
im Zuführrohr ausgestattet sein kann.
[0017] Innenseitig im Brennkammermantel können im Bereich des Brennkammermantel-Elements
Pralleinrichtungen vorgesehen werden, die zu einer Drosselung der Eintrittsgeschwindigkeit
des durch das Zuführrohr eintretenden Luftstroms und zu einer Erhöhung der Turbulenzbildung
im Bereich des eintretenden Verbrennungsluftstroms führen. Beide Effekte tragen dazu
bei, daß eine bessere Gemischbildung im Brennkammerinnenraum erreicht wird. Ferner
trägt die Anordnung der Pralleinrichtungen an bezeichneter Stelle dazu bei, daß, insbesondere
infolge der Drosselung der Eintrittsgeschwindigkeit, Strömungsgeräusche zumindest
teilweise unterdrückt werden.
[0018] Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Pralleinrichtungen am Innenumfang
des Brennkammermantel-Elements verteilt angeordnet sind, da sich durch diese Anordnung
eine besonders hohe Effektivität der Pralleinrichtungen erzielen läßt.
[0019] Der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Brennkammer läßt sich noch weiter dadurch
erhöhen, daß am strömungsabseitigen Ende der Brennkammer ein Diffusor vorgesehen wird.
Der Diffusor ist mit einer weiteren Brennstoff-Zuführeinrichtung versehen, so daS
es möglich ist, Verbrennungsluft, die durch die Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung
im Brennkammermantel eingetreten ist, ohne für die Verbrennung des durch den Brennkammermantel
zugeführten Brennstoffs verbraucht worden zu sein, im Diffusor für eine Art Nachverbrennung
zu nutzen. Durch die Nachschaltung des Diffusors läßt sich also insgesamt gesehen
auch bei einer wie im vorliegenden Falls als Wirbel-Brennkammer ausgebildeten Brennkammer
eine stöchiometrische Verbrennung erzielen.
[0020] Der Eintrittsöffnung des Diffusors strömungsaufseitig gegenüberliegend kann als turbulenzerhöhende
Maßnahme eine Prall-Einrichtung angeordnet werden.
[0021] Der Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung im Brennkammermantel kann eine Eintrittsblende
vorgeordnet werden. Darüber hinaus kann der Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung nachgeordnet
eine Austrittsblende vorgesehen werden, die gleichzeitig die Eintrittsöffnung des
Diffusors bildet.
[0022] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Brennkammer werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Brennkammer mit einem Brennkammermantel-Element und einem diesem nachgeschalteten
Diffusor in Längsschnittdarstellung;
- Fig. 2
- eine alternative Ausführungsform eines Brennkammermantel-Elements.
[0023] Fig. 1 zeigt eine Brennkammer 10 mit einem Brennkammerboden 11, einem Brennkammermantel
12 und einem dem Brennkammerboden 11 gegenüberliegend angeordneten Diffusor 13, der
bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel den strömungsabseitigen Abschluß der
Brennkammer 10 bildet.
[0024] Im Brennkammerboden 11 ist ein Stutzen 14 angeordnet, der zur Aufnahme einer elektrischen
Zündeinrichtung 15 dient, und in den eine erste Brennstoff-Zuführeinrichtung 16 und
eine erste Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 17 einmünden.
[0025] Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel münden die Brennstoff-Zuführeinrichtung
16 und die Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 17 quer zum auf der Längsachse der Brennkammer
10 angeordneten Stutzen 14 in diesen ein. Genauso ist es natürlich möglich, daß die
Brennstoff-Zuführeinrichtung 16 und die Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 17 parallel
zur Längsachse der Brennkammer 10 in den Stutzen eingeführt werden, oder auch, daß
eine der beiden Zuführeinrichtungen quer zur anderen in den Stutzen 14 einmündet.
[0026] Am Brennkammermantel 12 ist eine weitere Brennstoff-Zuführeinrichtung 18 bzw. 19
angeordnet, die zwar hier nebeneinander angeordnet in der Zeichnung dargestellt sind,
jedoch auch einzeln, also unabhängig voneinander, am Brennkammermantel 12 vorgesehen
werden können.
[0027] Die Brennstoff-Zuführeinrichtung 18 ist als eine Brennstoff-Wandauftragungseinrichtung
ausgeführt, bei der der Brennstoff durch eine oder auch mehrere am Umfang verteilt
angeordnete Zuführöffnungen 20 zur Benetzung der Brennkammerinnenwand angeordnet sind.
Die Brennstoff-Zuführeinrichtung 19 ist als eine Brennstoff-Raumeinbringungseinrichtung
ausgeführt, bei der in die Brennkammer 10 hineinragende Zuführstutzen 21 über den
Umfang verteilt angeordnet sind, durch die der Brennstoff, etwa durch Einsprühen,
in die Brennkammer eingebracht werden kann.
[0028] Neben den jeweils einzeln oder auch gemeinsam am Brennkammermantel 12 angeordneten
Brennstoff-Zuführeinrichtungen 18, 19 ist im Brennkammermantel 12 eine Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung
22 vorgesehen. Die Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 22 weist mehrere über den Umfang
des Brennkammermantels verteilt angeordnete Zuführöffnungen 23 auf, durch die Verbrennungsluft
im wesentlichen tangential in die Brennkammer 10 einbringbar ist.
[0029] Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung
22 als ein Brennkammermantel-Element ausgebildet, das mit einer Eintrittsblende 24
versehen an bzw. in den Brennkammermantel 12 an- bzw. eingesetzt ist.
[0030] Den strömungsabseitigen Abschluß der Brennkammer 10 bildet der Diffusor 13, dessen
Eintrittsöffnung als Austrittsblende 25 ausgebildet ist, und der mit dieser in den
Brennkammermantel 12 bzw. das Brennkammermantel-Element 22 eingesetzt ist. Der Diffusor
13 ist im Bereich seiner Eintrittsöffnung, also der Austrittsblende 25, mit einer
weiteren Brennstoff-Zuführeinrichtung 26, hier nach Art der Brennstoff-Zuführeinrichtung
19, versehen.
[0031] Zur Anordnung der Brennkammer 10 in einem hier nicht näher dargestellten Brenner
ist diese in einen Aufnahmeflansch 27 des Brennergehäuses eingesetzt.
[0032] Zur Erhöhung der Turbulenzen in der als Wirbel-Brennkammer ausgeführten Brennkammer
10 sind verschiedene Einrichtungen, wie eine Turbulenzkante 28 an der Einmündung des
Stutzens 14 in den Brennkammerboden 11, eine Turbulenzkante 29 am Ausgang des Diffusors
13 und eine Prall-Scheibe 30 im Inneren der Brennkammer 10 vorgesehen. Während des
Betriebs der Brennkammer wird die Prall-Scheibe 30 rotglühend und wirkt daher als
Glüh- bzw. Zündelement.
[0033] Durch die Ausbildung des Stutzens 14 im Brennkammerboden 11 und die in den Stutzen
14 einmündenden Brennstoff-Zuführeinrichtung 16 und Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung
17 kann im Stutzenraum ein zündfähiges Gemisch gebildet werden, das nach Zündung durch
die Zündeinrichtung 15 das Entstehen einer Pilotflamme ermöglicht. Da das Zündgemisch
im Stutzenraum innerhalb eines strömungsberuhigten Bereichs gezündet wird, ist ein
sicheres Zünden des Zündgemisches unabhängig von den Strömungsgeschwindigkeiten der
durch die Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 22 im Brennkammermantel 12 zugeführten
Hauptverbrennungsluft möglich. Die tangential in die Brennkammer 10 durch die Zuführöffnungen
23 eingegebene Hauptverbrennungsluft bildet zusammen mit dem durch die Brennstoff-Zuführeinrichtung
18 und/oder 19 eingegebenen Hauptbrennstoffanteil das Hauptgemisch, das durch die
mittels des Zündgemisches gebildete Pilotflamme gezündet werden kann.
[0034] Da ein Teil der durch die Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 22 in die Brennkammer
10 eingeführten Hauptverbrennungsluft strömungsabseitig abgeführt wird, ohne an der
Verbrennung des über die Brennstoff-Zuführeinrichtung 18 und/oder 19 eingegebenen
Brennstoffes teilzuhaben, wird in dem der Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 22 nachgeschalteten
Diffusor 13 weiterer Brennstoff durch die Brennstoff-Zuführeinrichtung 26 zugeführt,
so daß im wesentlichen die gesamte durch die Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung 22
in die Brennkammer eingeführte Luft zur Verbrennung genutzt wird.
[0035] Fig. 2 zeigt in alternativer Ausführung eine als Brennkammermantel-Element 31 ausgebildete
zweite Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung, in die tangential ein Zuführrohr 32 einmündet.
Das Zuführrohr 32 ist in seinem mündungsseitigen Endbereich 33 mit einer seitlich
in den Endbereich 33 einmündenden Brennstoff-Zuführeinrichtung 34 versehen. Bei dem
in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich strömungsabseitig von der Brennstoff-Zuführeinrichtung
34 zwei in den Brennkammerinnenraum einmündende Zuführöffnungen 35, 36.
[0036] Die in
Fig. 2 eingezeichneten Pfeile 37 und 38 sollen die Richtungen der aus den Zuführöffnungen
35 und 36 in den Brennkammerinnenraum eintretenden Strömungen andeuten. Durch diese
Darstellung wird offensichtlich, daß durch die unter unterschiedlichen Eintrittswinkeln
in den Brennkammerinnenraum eintretenden Strömungen eine besonders gute Durchmischung
erreicht wird.
[0037] Bei dem in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich beide Zuführöffnungen 35 und 36 strömungsabseitig
der Brennstoff-Zuführeinrichtung 34. Daher tritt durch beide Zuführöffnungen ein zündfähiges
Gemisch in den Brennkammerinnenraum ein. Um dieses zündfähige Gemisch bereits im Zuführrohr
32 zu zünden, kann eine, in
Fig. 2 nicht dargestellte, Zündeinrichtung strömungsabseitig der Brennstoff-Zuführeinrichtung
34 vorgesehen sein.
[0038] Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die Brennstoff-Zuführeinrichtung 34 zwischen
den Zuführöffnungen 35 und 36 anzuordnen, so daß durch die Zuführöffnung 36 ein zündfähiges
Verbrennungsgemisch - oder bei Vorhandensein einer Zündeinrichtung ein entzündetes
Verbrennungsgemisch - in den Brennkammerinnenraum eintritt und durch die Zuführöffnung
35 lediglich Verbrennungsluft in den Brennkammerinnenraum eintritt.
[0039] Wie in
Fig. 2 dargestellt, sind innenseitig am Brennkammermantel-Element 31 Pralleinrichtungen
in Form von in den Brennkammerinnenraum hineinragenden Stegen 39 vorgesehen. Die Stege
39 bewirken einen Geschwindigkeitsabfall und eine Verwirbelung der durch die Zuführöffnung
36 eintretenden Strömung. In
Fig. 2 sind die Stege 39 lediglich über einen Viertelumfang des Brennkammermantel-Elements
31 verteilt angeordnet. Jedoch kann sich auch eine weiterreichende, etwa auch eine
Anordnung über den gesamten Umfang, als sinnvoll erweisen.
[0040] Neben den geschilderten vorteilhaften Wirkungen der Stege 39 tragen diese auch zu
einer Erhöhung der Verweildauer der in den Brennkammerinnenraum eintretenden Verbrennungsluft
oder Verbrennungsgemischströmung vor deren Austritt durch die in
Fig. 1 dargestellte Austrittsblende 25 bei, so daß eine möglichst vollständige Verbrennung
im Brennkammerinnenraum bereits vor Austritt der Verbrennungsluft bzw. des Verbrennungsluftgemisches
über die Austrittsblende 25 in den möglicherweise nachgeschalteten Diffusor 13 erfolgt.
1. Brennkammer (10), insbesondere für einen zur Regenerierung eines Partikelfilters in
einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage verwendeten Brenner, aufweisend die folgenden Merkmale:
(a) in einem Brennkammerboden (11) ist ein Stutzen (14) zur Aufnahme einer elektrischen
Zündeinrichtung (15) angeordnet;
(b) der Stutzen (14) ist mit einer ersten Brennstoff-Zuführeinrichtung (16) und einer
ersten Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung (17) versehen;
(c) in einem Brennkammermantel (12) ist eine zweite Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung
(22) vorgesehen, die derart ausgebildet ist, daß eine aus dieser austretende Verbrennungsluftströmung
eine tangential in die Brennkammer gerichtete Strömungskomponente aufweist;
(d) der Brennkammermantel (12) ist mit einer zweiten Brennstoff-Zuführeinrichtung
(18,19) versehen.
2. Brennkammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Brennstoff-Zuführeinrichtung eine Brennstoff-Wandauftragungseinrichtung
(18) mit zumindest einer im Brennkammermantel (12) angeordneten Zuführöffnung (20)
aufweist.
3. Brennkammer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoff-Wandauftragungseinrichtung (18) in einem dem Brennkammerboden (11)
benachbarten Bereich des Brennkammermantels (12) angeordnet ist.
4. Brennkammer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Brennstoff-Zuführeinrichtung eine Brennstoff-Raumeinbringungseinrichtung
(19) mit zumindest einer, vorzugsweise mit Abstand vom Brennkammermantel (12) im Brennkammerinnenraum
angeordneten Zuführöffnung aufweist.
5. Brennkammer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung aus einem ringförmigen Brennkammermantel-Element
(22) gebildet ist, das mit zumindest einer tangential ausgerichteten Zuführöffnung
(23) versehen ist.
6. Brennkammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite oder eine weitere Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung aus einem ringförmigen
Brennkammermantel-Element (31) gebildet ist, das mit zumindest einem tangential in
das Brennkammermantel-Element (31) einmündenden Zuführrohr (32) versehen ist, und
daß die zweite oder eine weitere Brennstoff-Zuführeinrichtung (34) in das Zuführrohr
(32) einmündet.
7. Brennkammer nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuführrohr (32) mit mindestens zwei voneinander beabstandet in den Brennkammerinnenraum
einmündenden Zuführöffnungen (35,36) versehen ist, die eine Einströmung von Verbrennungsluft
oder eines Verbrennungsluftgemisches unter unterschiedlichen Einströmwinkeln ermöglichen.
8. Brennkammer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite oder weitere Brennstoff-Zuführeinrichtung (34) zwischen zwei Zuführöffnungen
(35,36) in das Zuführrohr (32) einmündet.
9. Brennkammer nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiten oder weiteren Brennstoff-Zuführeinrichtung (34) in Strömungsrichtung
nachgeordnet im Zuführrohr (32) eine Zündeinrichtung vorgesehen ist.
10. Brennkammer nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß innenseitig im Brennkammermantel (12) im Bereich des Brennkammermantel-Elements
(31) Pralleinrichtungen (39) vorgesehen sind.
11. Brennkammer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pralleinrichtungen (39) am Innenumfang des Brennkammermantel-Elements (31)
verteilt angeordnet sind.
12. Brennkammer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am strömungsabseitigen Ende der Brennkammer (10) ein Diffusor (13) vorgesehen
ist.
13. Brennkammer nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Brennkammer (10), der Eintrittsöffnung des Diffusors (13) strömungsaufseitig
gegenüberliegend eine Prall-Einrichtung (30) angeordnet ist.
14. Brennkammer nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Eintrittsöffnung des Diffusors (13) eine weitere Brennstoff-Zuführeinrichtung
(26) vorgesehen ist, die vorzugsweise als Brennstoff-Raumeinbringungseinrichtung ausgebildet
ist.
15. Brennkammer nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiten Verbrennungsluft-Zuführeinrichtung (22) eine Eintrittsblende (24)
vorgeordnet und eine vorzugsweise gleichzeitig die Eintrittsöffnung des Diffusors
(13) bildende Austrittsblende (25) nachgeordnet ist.