[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft neue Rhodaminderivate der Formel I

in der
R1, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder
gegebenenfalls substituiertes C1-C4-Alkyl oder jeweils R2 und R5 oder R4 und R6 zusammen 1,3-Propylen, das ein- bis dreifach durch C1-C4-Alkyl substituiert sein kann,
R5, R6, R7 und R8 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder
Methyl,
R9 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C4-Alkyl oder einen Rest der Formel (C2H40-)nH, in der n für 2 oder 3 steht, und
Ans das Äquivalent eines Anions, das sich von einem Polymerisat oder Polykondensat ableitet,
das jeweils saure Gruppen enthält, bedeuten,
neue cyclische Rhodaminfarbstoffe sowie die Verwendung der neuen Rhodaminderivate
und cyclischen Rhodaminfarbstoffe zum Färben von Polyacrylnitrilfasern, zur Einarbeitung
in Polymeren oder zur Herstellung von Tinten.
[0002] Rhodaminfarbstoffe sind an sich bekannt und gehören zur Klasse der Xanthenfarbstoffe.
Beispielhaft seien C.I Basic Red 1 (45 160), C.I. Basic Violet 10 (45 170) oder C.I.
Basic Violet 11 (45 175) genannt.
[0003] Die bekannten Rhodaminfarbstoffe zeichnen sich durch eine brillante Eigenfarbe aus.
Drucke oder Färbungen mit diesen Rhodaminfarbstoffen weisen jedoch in der Regel eine
sehr geringe Lichtechtheit auf und verlieren ihre Brillanz durch Abtrübung oder durch
Verminderung der Fluoreszenz.
[0004] Die EP-A-463 260 beschreibt organische Pigmente, die eine thermoplastische Polymermatrix
auf Polyamidbasis, die praktisch neutral ist, und einen Fluoreszenzfarbstoff, der
auch aus der Reihe der Rhodamine stammen kann, aufweisen.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, neue Rhodaminderivate bereitzustellen,
die die Nachteile der bekannten Rhodaminfarbstoffe nicht mehr oder nur noch in geringem
Maß aufweisen. Demgemäß wurden die eingangs erwähnten Rhodaminderivate der Formel
I gefunden.
[0006] Alle in der obengenannten Formel 1 auftretenden Alkylgruppen können sowohl geradkettig
als auch verzweigt sein.
[0007] Wenn in der obengenannten Formel I substituierte Alkylgruppen auftreten, so können
als Substituenten z. B. Hydroxy, C
1-C
4-Alkoxy, Cyano oder Phenyl in Betracht kommen.
[0008] Reste R
1, R
2, R
3, R
4 und R
9 sind z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, 2-Hydroxyethyl,
2- oder 3-Hydroxypropyl, 2- oder 4-Hydrorybutyl, 2-Methoxyethyl, 2- oder 3-Methoxypropyl,
2- oder 4-Methoxybutyl, 2-Ethoxyethyl, 2- oder 3-Ethoxyropyl, 2- oder 4-Ethorxybutyl,
2-Cyanoethyl, 2- oder 3-Cyanopropyl, 2- oder 4-Cyanobutyl, Benzyl oder 1- oder 2-Phenylethyl.
[0009] Reste R
9 sind weiterhin z. B. 5-Hydroxy-3-oxapentyl oder 8-Hydroxy-3,6-dioxaoctyl.
[0010] Die Reste R
2 und R
5 oder R
4 und R
6 können jeweils zusammen auch 1,3-Propylen bedeuten, das einbis dreifach durch C
1-C
4-Alkyl, insbesondere Methyl, substituiert sein kann. In diesem Falle können z. B.
folgende Reste in Betracht kommen: -CH
2-CH
2-CH
2-, -CH(CH
3 )-CH
2-CH
2-, -CH(CH
3)-CH
2-CH (CH
3)- oder -C(CH
3)
2-CH
2-CH(CH
3)-, wobei der letztgenannte Rest vorzugsweise so eingebaut ist, daß das tertiäre Kohlenstoffatom
dem Stickstoffatom benachbart ist.
[0011] An
s ist das Äquivalent eines Anions, das sich von einem Polymerisat oder Polykondensat
ableitet, das jeweils saure Gruppen enthält.
[0012] Unter sauren Gruppen in erfindungsgemäßem Sinn ist insbesondere die Carboxylat- oder
Hydroxysulfonatgruppe zu verstehen.
[0013] Anionische Polymerisate können entweder Homopolymerisate oder Copolymerisate sein.
[0014] Geeignete Monomere, die saure Gruppen aufweisen und die den anionischen Polymerisaten
zugrundeliegen sind z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, die
Halbester aus Maleinsäure oder Fumarsäure mit niederen Alkoholen, insbesondere C
1-C
4-Alkanolen, N-(1-Hydroxysulfonyl-2-methylprop-2-yl)acrylamid, N-(1-Hydroxysulfonyl-2-methylprop-2-yl)methacrylamid
oder 3-Hydroxysulfonyl-2-methylprop-1-en.
[0015] Geeignete Comonomere sind z. B. Acrylamid, Methacrylamid, N-Hydroxymethylacrylamid,
3-Hydroxypropylacrylat, 3-Hydroxypropylmethacrylat, Vinylacetat, N-Vinylformamid,
Maleinsäureanhydrid oder Methylvinylether.
[0016] Die Homo- oder Copolymerisate weisen in der Regel ein mittleres Molekulargewicht
von 500 bis 300 000, vorzugsweise 1 000 bis 100 000, auf.
[0017] Wenn An
s sind von einem Copolymerisat ableitet, so weist dies im allgemeinen einen Anteil
von 20 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 95 Gew.-%, an Monomeren mit sauren Gruppen
und einem Anteil von 1 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-%, an Comonomeren,
jeweils bezogen auf das Gewicht des Polymerisats, auf.
[0018] Geeignete Polykondensate, die saure Gruppen aufweisen, sind beispielsweise Polykondensate
auf Basis von Formaldehyd und Napthalinsulfonsäuren, Formaldehyd und Naphthalin- und
Methylnaphthalinsulfonsäurenoder Formaldehyd und Phenolsulfonsäuren. Das Molverhältnis
Formaldehyd: Aromat liegt dabei in der Regel bei 1 : 2 bis 2 : 1.
[0019] Die Polykondensate weisen in der Regel ein mittleres Molekulargewicht von 500 bis
300 000, vorzugsweise 800 bis 70 000, auf.
[0020] In Abhängigkeit vom Molekulargewicht weisen die Anionen auf Polymerisat- oder Polykondensatbasis
in der Regel 10 bis 2 000 saure Gruppen im Molekül auf. Dabei stellt in der Regel
das Rhodaminkation nicht das einzige Gegenion dar. Vielmehr können als weitere Gegenionen
z. B. noch Protonen oder Natrium-oder Kaliumionen zugegen sein, wobei Protonen hervorzuheben
sind.
[0021] Im allgemeinen weisen ca. 0,1 bis 80 % der sauren Gruppen im Anion auf Polymerisat-
oder Polykondensatbasis das Rhodaminkation als Gegenion auf.
[0022] Bevorzugt sind Rhodaminderivate der Formel I, in der R
1, R
2, R
3, R
4 und R
9 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl bedeuten.
[0023] Weiterhin bevorzugt sind Rhodaminderivate der Formel la

in der R
1, R
8 und R
9 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder C
1-C
4-Alkyl, dabei insbesondere Methyl oder Ethyl, bedeuten und An
s die obengenannte Bedeutung besitzt.
[0024] Die neuen Rhodaminderivate der Formel werden vorteilhaft erhalten, wenn man die neutrale
Farbstoffbase, die in der Lactonform oder in einer chinoiden Form vorliegen kann oder
die der Formel III

gehorcht, in der R
1, R
2, R
3, R
4, R
5, R
6, R
7, R
8 und R
9 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, in einem geeigneten Lösungsmittel, z.
B. Wasser, niedere Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol oder Isopropanol, oder
Gemische dieser Lösungsmittel, löst und mit saure Gruppen aufweisendem Polymerisat
oder Polykondensat versetzt. Dabei ist es vorteilhaft, einen Überschuß an Polymerisat
oder Polykondensat zu verwenden. Bezogen auf 1 mol Rhodaminfarbstoff wendet man in
der Regel 1 bis 500, vorzugsweise 4 bis 300 Moläquivalent, Polymerisat oder Polykondensat
an. Nach einer Nachrührphase von 0,25 bis 24 Stunden bei einer Temperatur von 10 bis
50 °C sind die neuen Rhodaminderivate der Formel 1 gebildet und können in dieser Form
oder gegebenenfalls nach Entfernen des Lösungsmittels ihrer Anwendung zugeführt werden.
[0025] Die erfindungsgemäßen Rhodaminderivate eignen sich in vorteilhafter Weise zum Färben
von Polyacrylnitrilfasern, zur Einarbeitung in Polymeren oder zur Herstellung von
Tinten. Weiterhin können sie bei der Herstellung von Tonern für die Elektrophotographie
oder bei der Herstellung von Fluoressenzpigmenten zur Anwendung kommen.
[0026] Sie zeichnen sich durch eine verbesserte Lichtechtheit gegenüber herkömmlichen Rhodaminen
aus.
[0027] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin neue Rhodaminfarbstoffe der Formel II

in der
R1, R8 und R9 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder
gegebenenfalls substituiertes C1-C4-Alkyl und
XS das Äquivalent eines Anions bedeuten,
sowie deren Verwendung zum Färben von Polyacrylnitrilfasern, zur Einarbeitung in Polymeren
oder zur Herstellung von Tinten.
[0028] Aus der US-Patentanmeldung Serial No. 566 924 (29.12.83) sind Farbstoffe mit ähnlicher
Struktur bekannt, wobei jedoch die Kohlenstoffatome der beiden äußeren stickstoffhaltigen
Ringe keine weiteren Substituenten tragen.
[0029] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es weiterhin, neue Rhodaminfarbstoffe bereitzustellen,
die sich durch vorteilhafte Gebrauchseigenschaften, insbesondere eine hohe Lichtechtheit
auszeichnen.
[0030] Demgemäß wurden die oben näher bezeichneten Rhodaminfarbstoffe der Formel II gefunden.
[0031] Für die Reste R
1, R
8 und R
9 sei auf die oben gemachten beispielhaften Aufzählungen verwiesen.
[0032] Geeignete Anionen, von denen sich X
S als Äquivalent eines Anions ableitet, sind anorganische oder organische Anionen,
z.B. Fluorid, Chlorid, Bromid, lodid, Hydrogensulfat, Sulfat, Tetrafluoroborat, Formiat,
Acetat, Propionat, Mono-, Di- oder Trichloracetat, Lactat, Methoxyacetat, Citrat,
Succinat, Methylsulfonat, Benzolsulfonat oder 2- oder 4-Methylbenzolsulfonat.
[0033] Bevorzugt sind Rhodaminfarbstoffe der Formel II, in der R
1, R
8 und R
9 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl bedeuten.
[0034] Besonders bevorzugt sind Rhodaminfarbstoffe der Formel I, in der R
1 und R
8 jeweils Wasserstoff und R
9 C, -C
4-Alkyl, dabei insbesondere Methyl oder Ethyl, bedeuten.
[0035] Die erfindungsgemäßen Rhodaminfarbstoffe der Formel II können auf an sich bekanntem
Wege hergestellt werden. Beispielsweise kann ein Anilinderivat der Formel IV

in der R
1 die obengenannte Bedeutung besitzt, durch Umsetzung mit Aceton in ein Dihydrochinolin
der Formel V

in der R
1 die obengenannte Bedeutung besitzt, übergeführt werden, aus dem nach Hydrierung und
Behandlung mit Bromwasserstoff in Eisessig das Hydroxytetrahydrochinolin der Formel
VI

in der R
1 die obengenannte Bedeutung besitzt, erhalten wird. Durch Umsetzung des Hydroxytetrahydrochinolins
IV beispielsweise mit Phthalsäureanhydrid gelangt man dann zu den Rhodaminfarbstoffen
der Formel II.
[0036] Diese Herstellmethode ist beispielsweise aus J. Org. Chem., Band 30, Seiten 1832
bis 1837, 1965, der SU-A-548 603 und der obengenannten US-Patentanmeldung bekannt.
[0037] Die neuen Rhodaminfarbstoffe der Formel II sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung
der eingangs näher bezeichneten Rhodaminderivate. Außerdem eignen sie sich zum Färben
von Polyacrylnitrilfasern, zur Einarbeitung in Polymeren oder zur Herstellung von
Tinten. Weiterhin können sie als Laserfarbstoffe oder bei der Herstellung von Tonern
für die Elektrophotographie zur Anwendung kommen.
[0038] Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. A) Allgemeine Herstell-
und Meßvorschrift
[0039] Eine Lösung von 1,0 g neutraler Farbstoffbase in 300 ml Wasser wird mit 50,0 g eines
anionischen Polymerisats oder Polykondensats versetzt und 12 Stunden bei 20 °C gerührt.
[0040] Das resultierende Reaktionsgemisch wird mit einer Drahtrakel auf einen Glasträger
aufgetragen. Es wird dann in einem Spektrometer die Absorption gemessen, wobei die
Dicke des Films so gewählt wird, daß im Absorptionsmaximum der Filme eine Transmission
von 10 bis 25 % erhalten wird.
[0041] Diese Schichten werden in einem Sun-Tester der Fa. Hanau mit einer 1500 Watt-Xenonampe
belichtet. Nach bestimmter Zeitabständen wird die Zunahme der Transmission spektrometrisch
erfaßt.
[0042] Innerhalb eines nicht zu großen Intervalls der Transmissionszunahme (z. B. von ca.
15 % auf ca. 40 %) wird die Steigung der Ausgleichsgerade durch die Meßpunkte bestimmt,
der erhaltene Zahlenwert ist das Maß für die Lichtechtheit.
[0043] Der in Tabelle 3 angegebene Zahlenwert hat die Dimension: Transmissionszunahme in
Prozent je Stunde Belichtungsdauer.
[0044] Folgende neutrale Farbstoffbasen wurden verwendet.

[0045] Folgende Polymerisate/Polykondensate wurden verwendet.
[0046]

[0047] In der folgenden Tabelle 3 sind die nach der obengenannten Methode gemessenen Lichtechtheitswerte
der neuen Rhodaminderivate aufgeführt.

[0048] In Tabelle 4 sind zum Vergleich die Lichtechtheitswerte von Rhodaminfarbstoffen mit
üblichen Gegenionen oder der entsprechenden neutralen Farbstoffbase aufgeführt.

B) Herstellung der cyclischen Rhodaminfarbstoffe
Beispiel 21
[0049] 28 g 2,2,4-Trimethyl-7-hydroxytetrahydrochinolin und 17 g Phthalsäureanhydrid wurden
mit 8,5 g Zinkchlorid vermischt. Die Mischung wurde auf 165°C erhitzt und 5 Stunden
bei dieser Temperatur gehalten. Das beim Abkühlen erstarrende Reaktionsgemisch wurde
pulverisiert und in 100 ml Wasser eingetragen. Nachdem man mit Natronlauge einen pH-Wert
von 8 bis 9 eingestellt hatte, wurde der kristalline Niederschlag abgesaugt und mit
Wasser gewaschen. Um Restmengen an Zink zu entfernen, wurde das Filtergut in 15 ml
25 gew.-%ige wäßrige Ammoniaklösung eingetragen. Man rührte 1 Stunde bei Raumtemperatur,
saugte das kristalline Produkt ab und wusch es mit Wasser nach. Nach dem Trocknen
bei 60 °C wurden 25 g Farbbase erhalten, die in Wasser eingetragen und mit Essigsäure
versetzt wurden. Nach dem Absaugen und Trocknen erhielt man den Farbstoff der Formel
[0050]

Beispiel 22
[0051] 25 g Farbstoff aus Beispiel 1 wurden zusammen mit 4 g Magnesiumoxid in 100 ml y-Butyrolacton
eingetragen. Das Gemisch wurde mit 13 g Dimethylsulfat versetzt und zunächst auf 100°
C erwärmt. Nach 5 Stunden wurde die Temperatur auf 130
°C erhöht und noch 3 Stunden bei diesem Wert gehalten. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur
wurde das Gemisch in 500 ml Wasser aufgenommen. Der kristalline Niederschlag wurde
abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen bei 60 °C wurden 28 g Farbstoff
der Formel

erhalten.
[0052] Analog Beispiel 21 und 22 können folgende Farbstoffe der Formel

erhalten werden. Der Austausch des Anions ist nach den üblichen Verfahren möglich.

1. Rhodaminderivate der Formel I

in der
R1, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder
gegebenenfalls sübstituiertes C1-C4-Alkyl oder jeweils R2 und R5 oder R4 und R6 zusammen 1,3-Propylen, das ein- bis dreifach durch C1-C4-Alkyl substituiert sein kann,
R5, R6, R7 und R8 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder
Methyl,
R9 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C4-Alkyl oder einen Rest der Formel (C2H40-)nH, in der n für 2 oder 3 steht, und
Ans das Äquivalent eines Anions, das sich von einem Polymerisat oder Polykondensat ableitet,
das jeweils saure Gruppen enthält, bedeuten.
2. Rhodaminderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sauren Gruppen
im Anion Carboxylat- oder Hydroxysulfonatgruppen sind.
3. Rhodaminderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Molekulargewicht
des Anions, das sich von einem Polymerisat oder Polykondensat ableitet, 500 bis 300
000 beträgt.
4. Rhodaminderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ane das Äquivalent eines Anions bedeutet, das sich von einem Homo- oder Copolymerisat
ableitet.
5. Rhodaminderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1, R2, R3, R4 und R9 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl bedeuten.
6. Rhodaminderivate nach Anspruch 1, die der Formel la

gehorchen, in der
R1, R8 und R9 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl bedeuten und Ane die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzt.
7. Verwendung der Rhodaminderivate gemäß Anspruch 1 zum Färben von Polyacrylnitrilfasern,
zur Einarbeitung in Polymeren oder zur Herstellung von Tinten.
8. Rhodaminfarbstoffe der Formel II

in der
R1 R8 und R9 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder
gegebenenfalls sübstituiertes C1-C4-Alkyl und
Xe das Äquivalent eines Anions bedeuten.
9. Rhodaminfarbstoffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß R1, R8 und R9 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl bedeuten.
10. Verwendung der Rhodaminfarbstoffe der Formel II gemäß Anspruch 8 zum Färben von
Polyacrylnitrilfasern, zur Einarbeitung in Polymeren oder zur Herstellung von Tinten.