[0001] Die Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltung für eine elektrothermische Druckvorrichtung
mit Widerstandsband der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Derartige
Druckvorrichtungen, welche Druckmuster auf einen dazu relativ bewegten zu bedruckenden
Aufzeichnungsträger drucken, wobei ein gleichfalls relativ bewegter Farbträger mit
definiertem elektrischen Widerstand die Farbpartikel überträgt, sind beispielsweise
zum Frankieren von Postgut mittels Frankierautomaten, geeignet.
[0002] Frankierautomaten weisen Eingabe-, Speicher- und Anzeigemittel und eine Drucksteuereinheit
für eine Druckvorrichtung auf. Die Drucksteuereinheit enthält eine Mikroprozessorsteuerung
und wirkt auf eine Schalteinheit.
[0003] Es ist bereits aus der DE 38 33 746 A1 eine über eine Ansteuereinheit (ASE) beaufschlagte
Schalteinheit für einen Druckkopf, der im Unterschied zu einem ETR-Druckkopf die Widerstandselemente
selbst enthält (Thermotransferdruckverfahren) und eine selektive Ansteuerung mit Vorheizung
der Widerstandselemente zu Verringerung der Heizleistung beim Drucken aufweist, bekannt.
[0004] Ein mit den seriellen Druckdaten beaufschlagtes Serien/Parallel-Schieberegister übergibt
die Druckdaten in einer ersten Ansteuerphase an die Latches eines Zwischenspeichers.
In einer zweiten Ansteuerphase wird während eines Strobe-Impulses jedes durch die
zugehörigen Ausgänge der Latches angesteuerte Gatter auf Durchgang geschaltet und
ein Ansteuerimpuls an das jeweilige Widerstandselement abgegeben. Die Widerstandsheizelemente
werden unmittelbar durch eine in ihrer Impulshöhe und Impulsbreite an die benötigte
Heizenergie angepaßte Taktfrequenz vorgewärmt. Eine solche Vorwärmung über Energie
aus einer Spannungsquelle ist bei einem Drucker mit elektrothermischen Widerstandsfarbband
(ETR) prinzipbedingt schon deshalb nicht möglich, da dort die Widerstandselemente
in der Widerstandsschicht des Widerstandsfarbbandes liegen und da das Widerstandsfarbband
relativ zum Druckkopf und ebenfalls zum zu bedruckenden Aufzeichnungsträger bewegt
wird.
[0005] Es ist bereits aus der DE 21 00 611 ein solcher, ein elektrothermisches Widerstandsfarbband
aufweisender, (ETR-) Drucker bekannt, dessen Stiftelektroden von einer Gegenelektrode
ummantelt sind. Die Speisung der Elektroden erfolgt durch Anlegen eines Spannungspotentials
aus einer Konstantspannungsquelle. Diese Ansteuerart hat den Vorteil einer einfachen,
billigen Stromversorgung, jedoch ist die Auflösung beim Druck aufgrund der nur geringen
Anzahl an Elektroden zu gering. Beim Weglassen der Ummantelung kann die Anzahl der
Elektroden in der Druckleiste erhöht werden. Das hat aber den Nachteil, daß dann als
Gegenelektrode eine gemeinsame Stromsammelelektrode eingesetzt wird, daß die über
n Elektroden gleichzeitig eingespeisten Einzelströme sich in einer rückleitenden Metallschicht
im Widerstandsfarbband in einem Punkt summieren und daß der Spannungsabfall zwischen
diesem Punkt und der Stromsammelelektrode, d.h. über den unselektiven Teil des durch
das Widerstandsfarbband führenden Strompfades, durch die momentan angesteuerte Anzahl
von Druckelektroden bestimmt wird, was zu nicht erfaßbaren Druckleistungsschwankungen
und somit zu unterschiedlichen Druckqualitäten führt.
[0006] Zu einem modernen ETR-Drucker gehört neben der Mechanik eine elektronische Kopfansteuerung,
ein ETR-Druckkopf mit einer Vielzahl von Elektroden sowie eine Stromsammelelektrode,
die mit einer Energieversorgungseinheit verbunden sind. Die Erweiterung des Anwendungsgebietes
der Thermodrucktechnik insbesondere um Label- und Strichcodeanwendungen hat den Bedarf
an Druckköpfen mit größerer Druckbreite (1 Zoll und mehr) sowie höherer geometrischer
Auflösung (200 dots per inch und mehr) wachsen lassen. Dies kann nur durch Druckköpfe
mit einer Vielzahl selektiv ansteuerbarer Elektroden realisiert werden. Waren ursprünglich
für den herkömmlichen Zeilendrucker 25 bis 50 Elektroden ausreichend, so steigt die
Elektrodenzahl bei o.g. Anwendungen auf 150 bis 250 Stück. Da unter bestimmten Betriebsbedingungen
(Druck einer durchgehenden Druckspalte) alle Elektroden gleichzeitig mit Strom zu
versorgen sind, muß für die potentielle Bereitstellung dieser elektrischen Leistung
ein erheblicher Aufwand getrieben werden.
[0007] Durch zusätzliche Schaltungsmaßnahmen wurde bereits versucht, die Leistungsumsetzungen
je Elektrode trotz der genannten Einflüsse näherungsweise konstant zu halten. Die
Druckenergie wird beispielsweise in einem jeden zu jeder Elektrode zugehörigen Strompfad
als Konstantstrom eingespeist, um eine gleichmäßige Druckqualität sicherzustellen.
Diese Ansteuerart ist aus technischer Sicht die optimale Lösung, hat aber den Nachteil
sehr hoher Kosten für die Stromversorgung, wenn der ETR-Druckkopf sehr viele Elektroden
aufweist.
[0008] Die Ansteuerschaltung für eine ETR-Druckkopfansteuerung weist in einfachen bekannten
Fällen eine gemeinsame Spannungsquelle und Vorwiderstände für die Elektroden in jedem
Teilstrompfad auf. Der ETR-Druckkopf enthält eine Vielzahl von zueinander isoliert
angeordneten Elektroden, wovon jede einen Pixel des Druckbildes erzeugen kann. Die
über diese Elektroden zugeführte Energie wird in dem einem jeden Pixel zugeordneten
Bereich der Widerstandsschicht in Stromwärme umgesetzt, die zum Aufschmelzen der im
Bereich liegenden Farbe der Farbschicht und damit zum Abdruck eines Dots führt.
[0009] Der ETR-Druckkopf wirkt dabei über ein mit dem Aufzeichnungsträger mitbewegtes Widerstandsfarbband
auf den Aufzeichnungsträger, vorzugsweise Papier. Das Widerstandsfarbband weist eine
obere mit dem ETR-Druckkopf in Kontakt stehende Widerstandsschicht, eine mittlere
Stromrückleitschicht und eine untere mit dem Aufzeichnungsträger in Berührung stehende
Farbschicht auf (EP 88 156 B1).
[0010] Bekannt ist, in jeden Ansteuerkreis einer Elektrode des Kopfes einen solchen Serienwiderstand
einzubauen, dessen Widerstandswert jeweils konstant ist und erheblich über der Summe
der Widerstände des Widerstandsbandes im Strompfad liegt.
[0011] Insofern dominieren diese Festwiderstände die variablen Widerstände, welche auf dem
Weg Druckkopf-Band-Rückelektrode liegen und verringern relativ den Einfluß dieser
Varianzen auf den Gesamtwiderstand. Die zum Einsatz kommenden Serienwiderstände haben
die Aufgabe, den Strom für die Elektroden möglichst konstant zu halten. Dies geschieht
umso besser, je verhältnismäßig größer diese Widerstände zur Summe aller Widerstände
des eigentlichen Druckstrompfades sind (Bandwiderstand, Widerstand der rückleitenden
Metallschicht, Übergangswiderstände). Zur Zeit werden diese Serienwiderstände ca.
3 bis 4-fach größer gewählt, d.h. natürlich auch, daß nur ca. ein Viertel der verwendeten
Energie zum Drucken dient, der Rest wird in Verlustwärme umgesetzt.
[0012] Eine solche Lösung wird beispielsweise bei dem mit ETR Druckwerk ausgestatteten printer
820 der Firma Hermes angewandt. Nachteilig ist der zusätzliche Verlust an elektrischer
Energie in den Serienwiderständen.
[0013] Dieser Verlust ist insbesondere dann nicht mehr tragbar und würde zu überdimensionierten
Netzteilen führen, wenn mit hoher elektrischer Druckleistung und mit einer größeren
Zahl parallel anzusteuernder Elektroden gearbeitet wird. Bei einer Druckbreite von
1 inch und einer Auflösung von 250 dpi, was z.B. Anforderungen an einen qualitativen
hochwertigen Labeldruck entspricht, sind 250 Elektroden anzusteuern. Die Verlustleistung
würde in diesem Fall bei R = 300 Ohm und I = 50 mA auf P = 250 (I² * R) ≈ 187 W steigen.
Ein weiteres Problem bei 250 aktivierten Elektroden, wobei im unselektiven Teil des
Widerstandsfarbbandes ein Gesamtstrom von 12,5 A fließt, ist dessen Rückführung aus
dem Widerstandsfarbband über eine Stromsammelelektrode.
[0014] Aus der EP 0 301 891 A1 ist ein ETR-Drucker mit zwei Rückelektroden bekannt. Das
führt zwar zu einer Stromaufteilung bei der Rückleitung des Gesamtstromes, verbessert
jedoch noch nicht die Gesamtleistungsbilanz. Bei der Speisung der Elektroden ist ebenfalls
zu beachten, daß die zuzuführende Energie vom Widerstand eines jeden einem Pixel zugeordneten
Strompfades, von der Schmelztemperatur der Farbe, dem beabsichtigten Kontrast des
Druckbildes sowie von der Geschwindigkeit des bewegten Widerstandsfarbbandes abhängig
ist und nichtlinear mit der Oberflächenrauhigkeit des Aufzeichnungsträgers (Papiersorte),
ansteigt.
[0015] Die Druckqualität hängt beim ETR-Verfahren entscheidend davon ab, daß die elektrische
Leistung, die je Elektrode im Widerstandsband in Wärmeenergie umgesetzt wird, für
alle Elektroden und alle Zeitpunkte gleich ist.
[0016] Eine zu niedrige elektrische Leistung führt zu einer zu geringen Erwärmung des entsprechenden
Pixelbereiches in der Tintenschicht des Widerstandsbandes. Daraus resultiert dann
ein geringeres Volumen von ausgeschmolzener Farbe und schließlich ein unzureichender
Kontrast des entsprechenden Pixels auf dem zu bedruckenden Substrat. Andererseits
führt eine zu große elektrische Leistung zu einer starken Erwärmung des ETR-Bandes,
welche auch die Stützschicht des Bandes betrifft und deren Festigkeit herabsetzt.
Außerdem führt anhaltend zu große elektrische Leistung auch zu einer Überlastung der
Stromversorgungsbaugruppe. Auf jeden Fall würden sich bei veränderlicher elektrischer
Leistung Differenzen im Kontrast des Abdruckes sichtbar machen.
[0017] Wesentlich für eine Varianz der elektrischen Druckleistung sind damit:
a) Der Übergangswiderstand Rk zwischen einer Elektrode des Druckkopfes und der Widerstandsschicht des ETR-Bandes,
der vor allem vom gerade herrschenden Anpreßdruck abhängig ist. Letzterer ist durch
die Oberflächenbeschaffenheit des Aufzeichnungsträgers aber auch durch den Verschleißzustand
des Druckkopfes beeinflußt.
b) Der Heizwiderstand Rh der Widerstandsschicht des Widerstandsfarbbandes, der von der Dickentole-ranz und
Homogenität der Widerstandsschicht abhän-gig ist.
c) Der Widerstand Rr der rückleitenden Metallschicht des Widerstandsfarbbandes, der von der Homogenität
und Dickentoleranz der Metallschicht des Bandes sowie von der Entfernung der Stromsammelelektrode
zu den Druckkopfelektroden abhängig ist.
d) Der integrale Widerstand der Widerstandsschicht des Bandes bei der Rückleitung
des Stromes (Bandwiderstand) Rb, der von deren Dickentoleranz und Homogenität der Widerstandsschicht sowie der Kontaktoberfläche
mit der Stromsammelelektrode abhängig ist.
e) Der integrale Übergangswiderstand Rü der Widerstandsschicht gegenüber der Stromsammelelektrode, der vor allem vom gerade
herrschenden Anpreßdruck abhängig ist. Dieser ist durch den Umschlingungswinkel des
Bandes mit der Stromsammelelektrode und die herrschenden Bandzugkräfte beeinflußt.
[0018] Da in dem aus dem ETR-Kopf mit den Elektroden, aus dem ETR-Farbband und aus der Rückelektrode
bestehenden Gesamtsystem sehr viele, im Wert variable parasitäre Serienwiderstände
auftreten (Übergangswiderstände Elektrode/Band, Rückleitwiderstand der Aluminiumlage
im Band, Übergangswiderstand zwischen Band und Rückelektrode), die zu einer Variation
des Gesamtwiderstandes während des Betriebs führen, ist ein Verzicht auf die Serienwiderstände
unter Beibehaltung des Prinzips einer Konstantspannungsquelle nicht möglich, da die
dann ebenfalls variierende Teilspannung über dem Heiz(=Druck)-widerstand zu unterschiedlichen
Druckenergien führen würde. Dies hätte schwankende Druckqualitäten zur Folge.
[0019] Der hauptsächliche Einfluß auf die Schwankung des Spannungsabfalls entsteht neben
den oben genannten Faktoren aber durch Abdruck variabler Daten, wobei in allgemeinen
pro Druckspalte eine Zahl zwischen 0 und der Anzahl n der vorhandenen Elektroden angesteuert
wird. Der Spannungsabfall über den im unselektiven (Rückleitungs-) Strompfad liegenden
Widerständen c) bis e), ist vom durchfließenden Strom abhängig. Dieser wiederum ist
gleich der Summe der Einzelströme im selektiven Teil des Strompfades mit den Widerständen
a) + b) und damit von der Anzahl der angesteuerten Elektroden des Druckkopfes abhängig.
[0020] Es wurde bereits zur Verbesserung der Druckqualität bei gleichzeitiger Reduzierung
der Verlustleistung in der Anmeldung P 42 14 545.7 eine Anordnung für eine ETR-Druckkopfansteuerung,
mit Speichermitteln, mit einer Mikroprozessorsteuerung für eine ETR-Druckeinheit vorgeschlagen,
wobei Energie für die Elektroden der ETR-Druckeinheit aus einer steuerbaren Energiequelle
bereitgestellt wird.
[0021] Dabei ist die Anzahl der temporär mit der steuerbaren Energiequelle in Verbindung
stehenden Elektroden durch die Mikroprozessorsteuerung vorgegeben, die ein der Abhängigkeit
von der Anzahl der angesteuerten Elektroden entsprechendes Steuersignal an die steuerbare
Energiequelle abgibt. Letztere beaufschlagt die mit über eine Schalteinheit temporär
in Verbindung stehenden Elektroden mit einem Strom oder mit einer Spannung, deren
Höhe eine derartige Abhängigkeit von der temporär verschiedenen Anzahl an angesteuerten
Elektroden aufweist, daß eine größere Anzahl an Elektroden mit einem höheren Strom
oder Spannung versorgt werden, als eine geringere Anzahl. Eine vorzugsweise über einen
D/A-Wandler erzeugte Stellspannung wird auf einen Verstärkereingang eines Verstärkers
geleitet, der die erforderliche Sollspannung für die steuerbare Spannungsquelle abgibt.
Mit einer Stromsammelelektrode wird der im Widerstandsfarbband fließende Gesamtstrom
nach Masse abgeführt.
[0022] Bei einer Variante mit einer steuerbaren Spannungsquelle fließt der Gesamtstrom auch
über einen externen Meßwiderstand, an dem eine Meßspannung abgegriffen und einem zweiten
Eingang des Verstärkers zugeführt wird. Diese Kombination von Steuerung und Regelung
ist aber schaltungsaufwendig. Bei höherer (niedriger) Meßspannung wird die Sollspannung
und damit die Speisespannung des Druckkopfes verringert (erhöht). Damit sind jedoch
nur die von der Bandqualität bedingten Schwankungen des Gesamtwiderstandes ausgleichbar,
aber keine Fehler erfaßbar. Die Meßspannung sinkt bei höherem Gesamtwiderstand, insbesondere
zum Ausgleich von Kontaktproblemen der Elektroden wird die Speisespannung erhöht.
Allerdings kann der Ausfall einer Elektrode nicht detektiert werden. Es sinkt dann
die Meßspannung und die übrigen Elektroden werden mit einer etwas zu hohen Speisespannung
versorgt, was zu einem etwas höheren Kontrast im Druckbild führt. Andererseits würde
ein durch einen Fehler in der Druckkopfansteuerschaltung verursachter Anstieg des
Gesamtstromes nur zu einer unbedeutenden Verringerung der Speisespannung und damit
des Kontrastes führen und zunächst unbemerkt bleiben. Das kann jedoch bei Dauerbetrieb
zu schweren Schäden im Gerät führen.
[0023] Die Erfindung geht nun davon aus, daß bei höherer Anzahl n an existierenden gleichzeitig
anzusteuernden Elektroden eine Speisung der einzelnen Elektroden mit den bisherigen
Ansteuerschaltungen zu teuer und zu aufwendig ist.
[0024] Es ist Aufgabe der Erfindung eine Schaltungsanordnung für eine ETR-Druckkopfansteuerung
vorzuschlagen, die mit einer billigeren Speisung die Mängel des Standes der Technik
zu beheben gestattet. Die Schaltungsanordnung soll für ETR-Hochleistungsdrucker mit
einer Vielzahl von Elektroden einsetzbar sein, unter drastischer Reduzierung der Verlustleistung
und gleichbleibend guter Druckqualität. Es soll auch ein Schutz der Druckvorrichtung
vor Zerstörung gewährleistet werden.
[0025] Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0026] Die Erfindung basiert auf der Überlegung, unter Berücksichtigung des Gesamtwiderstandes,
mit einer Regelung der Speisespannung entsprechend dem sich ständig ändernden Leistungsbedarf
eine kostengünstige Alternative zu der Lösung mit einer Steuerung der Speisespannung,
wie sie in der Anmeldung P 42 14 545.7 vorgeschlagen wurde, zu schaffen.
[0027] Zur gemeinsamen Speisung der Elektroden wird eine einstellbare Konstantspannungsquelle
eingesetzt, die gegenüber Massepotential eine Speisespannung, bestehend aus einer
konstanten einstellbaren Printspannung, die um eine veränderbare Bezugsspannung aufgestockt
wird, abgibt.
[0028] Die Bezugsspannung gegenüber Massepotential ist dabei entsprechend der Anzahl n gleichzeitig
aktivierter Elektroden und entsprechend der Varianz bestimmter Widerstände im Widerstandsband
veränderbar. Die Erfindung geht davon aus, daß dadurch eine Kompensation der auftretenden
Varianz des Spannungsabfalls über den Heizwiderständen im Widerstandsfarbband durchgeführt
werden kann.
[0029] Erfindungsgemäß wird der durch den Gesamtstrom verursachte Spannungsabfall über den
unselektiven (Rückleitungs-) Strompfad im Widerstandsfarbband mittels einer oder mehrerer
zusätzlicher oder vorhandener Elektroden, welche am Druckkopf angeordnet sind, gemessen.
Dieser Meßwert bildet die Bezugsspannung, vorzugsweise in gleicher Höhe. Sie wird
zur eingestellten Printspannung addiert. Dann ergibt sich die Speisespannung der aktivierten
Elektroden des Druckkopfes in der Weise, daß ein Anstieg des Meßwertes zu einer Erhöhung
und ein Abfall zum Absenken der Speisespannung führt, wobei die Printspannung konstant
bleibt.
[0030] Bei einer gegenüber der Meßspannung verminderten Höhe der Bezugsspannung, weist die
Höhe der Speisespannung einerseits eine derartige Abhängigkeit von der temporär verschiedenen
Anzahl n an aktivierten Elektroden auf, daß eine größere Anzahl an aktivierten Elektroden
mit einer höheren Speisespannung aber pro Dot mit einer geringeren Druckenergie versorgt
werden, als eine geringere Anzahl an aktivierten Elektroden, die bei einer geringeren
Speisespannung pro Dot mit einer höheren Druckenergie versorgt werden.
[0031] Außerdem wird gleichzeitig auch die Varianz der Widerstände im unselektiven (Rückleitungs-)
Strompfad im Widerstandsfarbband mit berücksichtigt.
[0032] Die Meßelektrode ist eine gesondert angeordnete und/oder gerade nichtaktivierte normale
Druckkopfelektrode. Vorteilhaft kann dazu der ETR-Druckkopf mit Randelektroden ausgerüstet
sein, die jeweils an den Enden der in der Druckleiste in Linie angeordneten Elektroden
des Druckkopfes liegen, die jedoch nicht für den Frankierabdruck benutzt werden.
[0033] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1,
- Blockschaltbild der erfindungsgemäßen elektrothermischen Druckvorrichtung
- Figur 2,
- elektrisches Ersatzschaltbild der Ansteuerschaltung mit einer einzigen Konstantleistungsquelle
- Figur 3,
- Ausführungsvariante der Ansteuerschaltung der elektrothermischen Druckvorrichtung
- Figur 4,
- Variante der Druckvorrichtung mit einer gesondert angeordneten Meßelektrode
- Figur 5,
- Variante der Druckvorrichtung mit Meßelektrode in der Druckleiste und mit großflächiger
Stomsammelelektrode
- Figur 6,
- erste Variante der Anpaßschaltung
- Figur 7,
- zweite Variante der Anpaßschaltung
Die Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen elektrothermischen Druckvorrichtung
mit einer Ansteuerschaltung, bestehend aus einer Konstantspannungsquelle 1, einer
Schalteinheit 2, einer ETR-Druckeinheit 3, einer Drucksteuereinheit 5, einer Stromsammelelektrode
6 und mit einem Speichermittel 7, das mit der Drucksteuereinheit 5 für die Ansteuerung
der ETR-Druckeinheit 3 verbunden ist. Das Speichermittel 7 enthält mindestens die
Grafikdaten für ein Druckbild.
[0034] Die Drucksteuereinheit (DS) 5 der Ansteuerschaltung wirkt auf die Schalteinheit 2,
wobei zum Ansteuern eines Druckkopfes 30 den Elektroden Energie aus einer steuerbaren
Konstantspannungsquelle 1 für die einzelnen Pixel des Druckbildes definiert bereitgestellt
wird und ein Druckmuster auf einen dazu relativ bewegten zu bedruckenden Aufzeichnungsträgers
gedruckt wird, indem das gleichfalls relativ bewegte Widerstandsfarbband 10 die Farbpartikel
aus der Farbschicht 9 bei Erhitzung des zugehörigen Heizwiderstandes in der Widerstandsschicht
100 in Bereichen 101, 102, 103,... , überträgt.
[0035] Die über die Drucksteuereinheit 5 beaufschlagte Schalteinheit 2 gibt die Leistung
an einen ETR-Druckkopf 30 der ETR-Druckeinheit 3 weiter, der mit einem ETR-Widerstandsfarbband
10 über Elektroden 31, 32, 33,..., in Kontakt steht, wobei die jeweils relevanten
Druckinformation zum entsprechend richtigen Zeitpunkt t₁ in die Schalteinheit 2 geladen
werden, die im aktivierten Zustand ab t₂ dafür sorgt, daß die zu druckenden Pixel
eine definierte Zeit t
j bestromt werden, damit die für den Druckvorgang erforderliche Hitze in den kurzzeitig
angesteuerten kontaktierten Bereichen 101, 102,..., 105, ... , der Widerstandsschicht
100 des Widerstandsfarbbandes 10 erzeugt wird.
[0036] Die Energie für die Elektroden der ETR-Druckeinheit 3 wird aus einer einstellbaren
Konstantspannungsquelle 1 bereitgestellt, wobei diejenigen temporär mit der steuerbaren
Spannungsquelle 1 in Verbindung stehenden Elektroden 31, 32, 33,..., durch die Drucksteuereinheit
5 vorgegeben werden. In der Figur 1 sind Elektroden 31, 32, 33, 34 und 35 über die
Schalteinheit 2 mit dem Pluspol + U
s der Konstantspannungsquelle 1 verbunden, jeder Teilstrom bewirkt eine Erwärmung in
den jeweils kontaktierten Bereichen der Widerstandschicht 100.
[0037] Der Strom sammelt sich in der vorzugsweise aus Aluminium bestehenden Rückleitschicht
8, die einen - in der Figur 1 nicht dargestellten - Stromrückleitwiderstand R
r aufweist. Der Strom fließt durch die Widerstands-schicht 100 zu der mit Masse (bzw.
mit dem Minuspol -U
s) verbundenen Stromsammelelektrode 6 hin ab und erzeugt dabei einen Spannungsabfall.
Dieser ist mit einer Meßelektrode 29 abgreifbar.
[0038] Mittels mindestens einer nahe am Druckkopf angeordneten Elektrode 29, wird der durch
den Gesamtstrom I
g und durch die Varianz der Widerstände verursachte Spannungsabfall über den unselektiven
(Rückleitungs-) Strompfad im Widerstandsfarbband gemessen und die Konstantspannungsquelle
1 veranlaßt, die mit dieser über die Schalteinheit 2 temporär in Verbindung stehenden
Elektroden 31, 32, 33, ... , mit einer Speisespannung U
s zu beaufschlagen, wobei die Höhe der Speisespannung der aktivierten Elektroden des
Druckkopfes in der Weise gesteuert wird, daß ein Anstieg des Meßwertes zu einer Erhöhung
der Speisespannung der Elektroden führt und ein Abfall zum Absenken der Speisespannung.
Dadurch wird eine Kompensation der bestehenden Varianz des Spannungsabfalls über den
Heizwiderständen im Widerstandsfarbband durchgeführt.
[0039] Die Konstantspannungsquelle 1 weist einen Bezugsspannungseingang für die von mindestens
einer Meßelektrode abgegebenen Meßspannung auf, die von der Anzahl n der angesteuerten
Elektroden und dem Restwiderstand R
r abhängig ist. Für die Meßelektrode 29 kann in vorteilhafter Weise mindestens eine
zusätzliche herstellungsbedingt vorhandene jedoch beim Druck unbenutzte Druckkopfelektrode
verwendet werden.
[0040] In der Figur 2 ist ein elektrisches Ersatzschaltbild mit einer einen Eingang für
die Bezugsspannung U
B aufweisenden Konstantspannungsquelle und mit der Schalteinheit 2 dargestellt. Von
der Schalteinheit 2 sind in der Figur 2 der Einfachheit halber nur die Gatter G₁ bis
G₄ als Schalter mit zugeordneten Vorwiderständen R
v gezeigt. Die Schalter sind in dem während der Bestromungszeit t
j geschlossenen Zustand dargestellt, d.h. wenn ein Strobe-Impuls an der Schalteinheit
anliegt.
[0041] Für eine konstante Druckqualität wird der Druckerantrieb so eingestellt, daß für
jede Bandgeschwindigkeit V
bj mit j = 1, 2,..., m gilt:
Das elektrische Ersatzschaltbild für ETR-Drucker zeigt vier eingeschaltete Strompfade
mit den zugehörigen Widerständen R
p1, R
p2, R
p3 und R
p4 und mit einem Restwiderstand R
rest, mit einem Meßstrompfad und mit einer Konstantspannungsquelle U
s angegeben. Jeder Widerstand R
pi ergibt sich als Widerstandssumme zu:
mit i = 1, 2, 3, 4 für die einzelnen Strompfade. Der gemeinsame Restwiderstand ist
gleich:
mit R
v - Vorwiderstand
R
k - Kontaktwiderstand einer Elektrode
R
h - Widerstandsheizelement
R
r - Stromrückleitwiderstand
R
b - Bandwiderstand
R
ü - Übergangswiderstand Band/Rückelektrode
R
l - Leitungswiderstand
Der Wert der Vorwiderstände R
v und R
k ist wesentlich kleiner als der Wert der Heizwiderstände R
h. Die Widerstandsheizelemente R
h ≈ R
p werden durch eine in ihrer Impulshöhe und Impulsbreite an die benötigte Heizenergie
angepaßte Taktfrequenz angesteuert. Damit ergibt sich die die Druckqualität bestimmende
Energie W
p in jedem Widerstandsheizelement R
h zu:
Die erforderliche Impulshöhe U
p wird von der einstellbaren Konstantspannungsquelle 1 bereitgestellt, welche zu diesem
Zweck die mit dieser über die Schalteinheit 2 temporär in Verbindung stehenden Elektroden
31, 32, 33,..., mit einer Spannung U
s beaufschlagt, deren Höhe eine derartige Abhängigkeit von der temporär verschiedenen
Anzahl n an angesteuerten Elektroden aufweist, daß eine größere Anzahl an Elektroden
mit einem höheren Strom oder mit einer höheren Spannung versorgt werden, als eine
geringere Anzahl.
[0042] Für den Gesamtstrom gilt annähernd die Beziehung:
Der Gesamtwiderstand R
g ergibt sich zu:
vereinfacht gilt bei R
p1 = R
p2 = R
p3 = ... = R
pi und i = n
Der Wert des Vorwiderstandes R
v beträgt 1/10 bis 1/100 vom Wert des effektiven Heizwiderstandes R
h. Das minimiert gegenüber dem o.g. Stand der Technik die Verluste des Systems noch
weiter. Im Vorwiderstand gehen bei R
v = 1,2 Ohm (R
v = 15 Ohm) ca. 3 mW (37,5 mW) als Wärme verlohren, da I
p = 50 mA bei nur n = 1 Elektrode fließen. Bei n = 192 gleichzeitig aktivierten Elektroden
wird eine ganze Druckspalte gedruckt und zur Kompensation der sich ergebenden zusätzlichen
Kontrasterhöhung sollen pro Elektrode nur noch 40 mA fließen. In den Vorwiderständen
werden somit insgesamt ca. 0,6 W (4,6 W) in Wärme umgesetzt. Der Restwiderstand R
rest ≈ 1 Ohm ist demgegenüber bei einer hohen Anzahl gleichzeitig angesteuerter Elektroden
verlustleistungsintensiv (bei n = 192, ca. 90 bis 100 W). Für R
rest « R
p und nur einer einzigen angesteuerten Elektrode sind die Verluste minimal (bei n =
1, ca. 50 mW).
[0043] Für die Meßspannung U
m gilt bei vernachlässigbaren geringen Stromfluß im Meßstromkreis:
Es wurde ermittelt, daß die Meßspannung U
m wegen der nicht zu vermeidenden Widerstände R
km = 5 Ohm und R
hm = 115 Ohm im Meßstromkreis nur um 4,8 mV bei einem Meßstrom von 40 µA verfälscht
wird.
[0044] Aus dieser Meßspannung wird vorzugsweise durch Impedanzwandlung das Bezugspotential
für die Konstantspannungsquelle 1 gebildet. Die Elektroden werden mit einer Speisespannung
U
s gleich der Summe aus Bezugsspannung U
B und einer mit dem definierten Faktor α einstellbaren Spannung U
p beaufschlagt:
Eine Ausführungsvariante der Ansteuerschaltung wird anhand der Figur 3 erläutert.
[0045] Für die Schalteinheit 2 lassen sich beispielsweise für die Ansteuerung von 192 Elektroden
in einer Druckleiste vorteilhaft sechs Stück der Ansteuerschaltkreise SN 75518 mit
je 32 Bit-Shift-Register, 32 Latches des Zwischenspeichers und 32 AND-Gatter einsetzen.
Der Ausgang "data out" des ersten Ansteuerschaltkreises ist dabei jeweils mit dem
Eingang "data in" des zweiten Ansteuerschaltkreises verbunden. Die Ein/Ausgänge werden
bei den nachfolgenden ebenso verschaltet, um alle Druckdaten für eine Druckspalte
zu laden. Nach Ablauf einer definierten Zeit sind die neuen Druckdaten durch die Drucksteuereinheit
5 bereitgestellt und können in den Latches des Zwischenspeichers gespeichert werden.
[0046] Jedes mit den seriellen Druckdaten direkt am Eingang "data in" beaufschlagtes Serien/Parallel-Schieberegister
der Schalteinheit 2 übergibt dabei die Druckdaten in einer ersten Ansteuerphase ab
t₁ an die Latches eines zugehörigen Zwischenspeichers, der einen Ansteuereingang "latch
enable" aufweist. Es liegen also die aktuellen Druckinformationen ausreichend lange
vor dem eigentlichen Druckvorgang in der Schalteinheit 2 vor. In einer zweiten Ansteuerphase
ab t₂ wird während eines Strobe-Impulses jedes durch die zugehörigen Ausgänge der
Latches angesteuertes Gatter G₁, G₂,..., eines ausgangsseitigen Treibers auf Durchgang
geschaltet und ein Ansteuerimpuls der Impulsbreite t
j an den jeweiligen Strompfad mit den zugehörigen Widerständen R
p und R
Rest abgegeben.
[0047] In der dem Ausführungsbeispiel zugrunde gelegten Ansteuerschaltung sind beste Druckergebnisse
bei einem Elektrodenstrom von ca. 45 bis 50 mA erreichbar, das entspricht bei der
bevorzugt eingesetzten Elektrodenzahl von n = 192 Elektroden und bei dem eingesetzten
Bandtyp mit einem Heizwiderstand R
h von ca. 120 Ohm und einer in jedem Heizwiderstand in Wärme umgesetzten Leistung von
ca. 300 mW.
[0048] Wenn die 192 Elektroden gleichzeitig angesteuert werden und der Restwiderstand R
Rest ca. 1 Ohm beträgt, wird eine Meßspannung U
m von max. 10 V gemessen und somit eine Speisespannung U
s von ca. 19 V benötigt. Über die Vorwiderstände R
v zwischen Treiberausgang der Schalteinheit 2 und den Elektroden, die einen Wert zwischen
einem Achtel und einem Hundertstel des Wertes des Heizwiderstandes R
h in der Widerstandsschicht 100 des Widerstandsfarbbandes 10 aufweisen, fällt dann
nur noch eine Spannung von ca. 1 V ab.
[0049] In der Figur 3 wird weiterhin eine Spannungsversorgungseinheit SVE mit einer einstellbaren
Konstantspannungsquelle 11 und mit einem Netzteil 14 vorgestellt, daß eine erste Gleichspannung
U
g von maximal 30 V und eine zweite Gleichspannung U
c = + 5 V für die Versorgung der übrigen Schaltung, insbesondere der Schalteinheit
2 abgibt. Die einstellbare Konstantspannungsquelle ist insbesondere ein Linearregler
11, der beispielsweise eine Parallelschaltung des Schaltkreis-Typs LM 317 enthält,
dem die erste Gleichspannung U
g zugeführt wird und der eine ausgangsseitige geregelte Spannung U
s zur Speisung der Treiber in der in der Schalteinheit 2 abgibt. Die Bezugsspannung
U
B am Steuereingang des Linearreglers 11 ergibt sich aus der analogen Meßspannung U
m direkt oder über eine Anpaßschaltung 12 aus der verstärkten Meßspannung. Die Anpaßschaltung
12 enthält zur Impedanzwandlung mindestens einen als Spannungsfolger geschalteten
nichtinvertierenden Verstärker 13 und eine Schutzschaltung 17 gegen einen zu hohen
Output. Sie enthält eine Z-Diode, die die Bezugsspannung auf U
B ≦ +10 V begrenzt.
[0050] Die Figur 4 betrifft eine weitere Variante mit einer auf der einen Seite der Druckleiste
extra angeordneten flächigen Meßelektrode 29 und der auf der anderen Seite angeordneten
Stromsammelelektrode 6.
[0051] Die Meßelektroden sind in einer bevorzugten - in der Figur 5 gezeigten - Variante
jeweils an den beiden Enden der Druckleiste des Druckkopfes 30 im Abstand von den
druckenden Elektroden angeordnet. Die Randelektroden haben ebenfalls Kontakt mit dem
Widerstandsfarbband, werden jedoch nicht mit Ansteuerimpulsen von der Druckkopfansteuerelektronik
beaufschlagt. Die Stromsammelelektrode 6 umgibt flächig die Druckleiste in geringem
Abstand und besteht vorzugsweise aus einem Stück Metallblech mit einer mittigen Öffnung
als Aussparung für den Druckkopf 30.
[0052] Die Meßspannung wird quasi leistungslos abgegriffen, indem in den Meßzweig ein -
in der Figur 6 gezeigter - nichtinvertierender Verstärker 13 integriert ist:
Das Widerstandsverhältnis gestattet das Einstellen der Grundverstärkung. Die Verstärkung
liegt theoretisch bei 1, kann aber durch die äußere Beschaltung des Verstärkers auch
andere Werte annehmen, falls das für eine verbesserte Druckqualität erforderlich ist.
Aufgrund der kühleren Druckpunktumgebung wird beim Abdruck nur eines einzigen Dots
mehr Energie benötigt, als beim Abdruck einer ganzen Druckspalte. Bei n = 192 gleichzeitig
aktivierten Elektroden wird zur Kompensation der sich ergebenden Kontrasterhöhung,
die durch gegenseitige Aufheizung der benachbarten Elektroden bedingt ist, pro Elektrode
nur noch ein Strom von ca. I
p = 40 mA benötigt.
[0053] Es wurde gefunden, daß die benötigte Gesamtenergie beim Druck einer Spalte, bei der
alle Druckelektroden gleichzeitig beaufschlagt werden bei ca. 80 % der Druckenergie
pro Dot liegt. Bei definiert eingestellter Verstärkung V
u < 1 wird die Speisespannung U
s, die sich auf die Printspannung U
p und die Meßspannung U
m aufteilt und entsprechend der gleichzeitig angesteuerten Anzahl n an Elektroden automatisch
verringert. Beispielsweise bei n = 192, wird U
m von 10 V auf einen kleineren Wert verringert, wodurch weniger Gesamtstrom I
g durch den Gesamtwiderstand R
g fließt und U
m weiter absinkt, bis ein stabiler Zustand erreicht ist. Die Spannung über dem Heizwiderstand
erreicht dann einen unteren Grenzwert.
[0054] Der Strom, der über die Meßelektroden und den Stromrückführungskreis gegen Masse
fließt, wird durch die Dimensionierung der Verstärkerschaltung weit unterhalb des
Schwellwertes eingestellt, oberhalb dessen dieser Meßstrom einen zusätzlichen Abdruckpixel
(dot) verursachen würde. Eine Schutzschaltung 17 enthält eine Z-Diode, die die Bezugsspannung
auf U
B ≦ +10 V begrenzt und vorzugsweise parallel zum Gegenkopplungswiderstand R
s geschaltet ist. Die Schutzschaltung 17 soll die Zerstörung des Druckkopfes im Fehlerfall
verhindern und wirkt dazu mit der Drucksteuereinheit (DS) und mit einem Schaltglied
S zusammen.
[0055] Es können ein oder mehrere Meßmittel 18, 19 und/oder 20 eingesetzt werden. Ein Meßmittel
besteht aus mindestens einen Schmitt-Trigger, Komparator oder Schwellwertschalter,
der von der Drucksteuereinheit 5 abfragbar ist, um gegebenenfalls den Druckbetrieb
zu unterbrechen und eine Fehlermeldung abzugeben. Mit dem Schaltglied S wird dann
die Bezugsspannung auf U
B = 0 V eingestellt.
[0056] Der in der Figur 3 gezeigte Linearregler 11 weist ein Mittel 16 zum Einstellen der
Printspannung U
p auf. Dabei ist vorgesehen, daß das Mittel 16 ein Einstellwiderstand ist.
[0057] In einer weiteren Variante ist das Mittel 16 zum Einstellen der Printspannung U
p ein über Leitung D
α der Drucksteuereinheit 5 elektronisch ansteuerbares Stellglied, mit dem ein Stellwert
α in Abhängigkeit vom Material des eingesetzten Aufzeichnungsträgers, insbesondere
der Papiersorte, für eine bestimmte Bandgeschwindigkeit V
bj eingestellt wird.
[0058] Zusätzlich ist vorgesehen, daß die für eine definierte Bandgeschwindigkeit V
bj zugeordnete Bestromungszeit t
j dem gewünschten Kontrastes im Druckbild entsprechend von der Drucksteuereinheit 5
über die Strobe-Impulsdauer t
j voreingestellt ist.
[0059] Im Fehlerfall, wenn keine der Meßelektroden mit dem Widerstandsfarbband 10 in Kontakt
steht oder die Bezugsspannung U
B auf zu hohen Werten im Vergleich mit der Anzahl n an gleichzeitig angesteuerten Elektroden
steht, wird das Stellglied 16 von der Drucksteuereinheit 5 auf einen unteren Stellwert
α gesteuert, damit die Printspannung auf einen unschädlichen Wert von αU
p ≈ 1 V eingestellt.
[0060] Den anderen Fehlerfall, wenn die Bezugsspannung U
B auf zu niedrigen Werten steht, wertet ein zweites ebenfalls von der Drucksteuereinheit
5 abfragbares Meßmittel 19 aus. Das Meßmittel 19 weist ebenfalls mindestens einen
Schwellwertschalter, Komparator oder Schmitt-Trigger auf. Vorzugsweise wird der Schwellwert
jedes Meßmittels 18, 19, 20 entsprechend einer definierten Anzahl n an gleichzeitig
zu aktivierenden Elektroden eingestellt.
[0061] Von der Drucksteuereinheit 5 wird dann eine Fehlermeldung abgegeben, wenn eine zur
Auswertung geeignete Stelle im Druckbild gedruckt wird und der entsprechend eingestellte
Schwellwert nicht erreicht bzw. überschritten wird.
[0062] Es ist weiterhin vorgesehen, daß das die Schutzschaltung 17 eine Z-Diode ZD und einen
von der Drucksteuereinheit 5 abfragbaren Fensterkomparator 20 aufweist, dessen Ausgang
am D-Eingang eines Zwischenspeichers 21 anliegt. Die Messung erfolgt am Ende des Einschwingvorganges,
da das die Messung auslösende Signal D
st Über eine Verzögerungsschaltung 22 für den Strobe-Impuls mit dem Takteingang des
Zwischenspeichers 21 verbunden ist, der Über D
l mit einem Rücksetzimpuls (latch enable) beaufschlagbar ist und einen zur Drucksteuereinheit
5 führenden Datenausgang D
d aufweist.
[0063] Die - in der Figur 6 dargestellte - vorteilhafte Variante der Anpaßschaltung weist
als Meßmittel 20 mindestens einen von der Drucksteuereinheit 5 abfragbaren Fensterkomparator
auf, dessen Ausgang am D-Eingang eines D-Flip-Flops 21 anliegt, daß an einer Verzögerungsschaltung
22 einem Strobe- Impuls entsprechendes Signal D
st anliegt und der Ausgang mit dem Takteingang des D-Flip-Flops 21 verbunden ist, das
Über ein Latch enable entsprechenden Signal D
l mit einem Rücksetzimpuls beaufschlagbar ist und einen Datenausgang D
d aufweist.
[0064] Die Drucksteuereinheit 5 wertet das Signal auf dem Datenausgang D
d aus und gibt an die Ansteuerschaltung Steuersignale ab. Bei einem Signal D
u zur Unterbrechung des Druckbetriebes kann mit einem Schaltglied S die Meßspannung
U
m und damit die Bezugsspannung U
B auf U
B = 0 V gestellt werden. Zusätzlich wird die Printspannung U
p verringert.
[0065] In einer weiteren - in der Figur 7 gezeigten - Variante der erfindungsgemäßen Lösung
werden die gerade nicht angesteuerten Elektroden des Druckkopfes 30 als Meßelektroden
zusammen mit der Meßelektrode 29 zur Messung eingesetzt. An den Ausgängen Q₁ bis Q
x der Schalteinheit 2 werden alle oder eine Teilanzahl an Spannungen U₁ bis U₄ abgegriffen
und jeweils an die Eingänge e₁ bis e₄ und die an der Meßelektrode 29 abgegriffene
Spannung U
m an den Eingang e₉ der Anpaßschaltung 12 gelegt. Die Anpaßschaltung 12 weist eine
Schaltung zur Bewertung mehrerer Gleichspannungen hinsichtlich der niedrigsten Gleichspannung,
bestehend aus einer entsprechenden Anzahl nichtinvertierender Operationsverstärker
15 mit je einer ausgangsseitig angeschlossenen Diode D, auf. Jede Diode D ist mit
ihrem n-Gebiet am Verstärkerausgang und mit ihrem p-Gebiet am invertierenden Eingang
(-) des Verstärkers 15 direkt (Spannungsfolger) oder über einen in der Figur 7 nicht
gezeigten Spannungsteiler verbunden, um die Bezugsspannung U
B = V
u * U
m zu bilden.
[0066] Am Ausgang liegt ebenfalls eine - in der Figur 7 nicht dargestellte - Schutzschaltung
17. Die Schutzschaltung 17 enthält ebenfalls eine Z-Diode, Meßmittel 18, 19 oder 20,
Zwischenspeicher 21 und eine Impulsverzögerungsschaltung 22, wie das bereits anhand
der Figur 6 erläutert wurde.
[0067] Diese Ansteuerart des Druckkopfes mit Hilfe einer einstellbaren Konstantspannungsquelle
11 hat den Vorteil, daß mit Hilfe von mindestens einer nichtaktivierten Druckkopfelektrode
ein Spannungsabfall U
m im Widerstandsfarbband während des ETR-Druck- bzw. Frankiervorganges gemessen, daß
die Kompensation der aufgrund der oben genannten Einflüsse bestehenden Varianz des
Spannungsabfalls U
p im Widerstandsfarbband 10 mittels der für die aktivierten Druckelektroden von der
Konstantspannungsquelle 11 bereitgestellten Speisespannung U
s durchgeführt werden und daß zur Sicherung der Funktionsfähigkeit und für eine hohe
Druckqualität eine Auswertung und entsprechende Steuerung durch die Drucksteuereinheit
5 erfolgen kann.
[0068] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsform beschränkt. Vielmehr
ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei
grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.
1. Ansteuerschaltung für eine elektrothermische Druckvorrichtung mit Widerstandsband,
welches Farbpartikel bei Erhitzung auf einen Aufzeichnungsträger überträgt, mit einer
Stromsammelelektrode, mit einem Speichermittel und mit einer Drucksteuereinheit, die
auf eine Schalteinheit für die ETR-Druckeinheit wirkt, wobei den Elektroden des Druckkopfes
Energie aus einer Energiequelle für die einzelnen Pixel des Druckbildes definiert
bereitgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Energiequelle eine Konstantspannungsquelle (1) mit einem Eingang für eine Bezugspannung
UB ist, mit der eine Kompensation der bestehenden Varianz des Spannungsabfalls über
den Heizwiderständen im Widerstandsfarbband (10) durchgeführt wird, indem die über
die Schalteinheit (2) temporär mit der Speisespannung in Kontakt stehenden Elektroden
(31, 32, 33, ... ,) mit einer geregelten Speisespannung Us gleich der Summe aus einer definiert einstellbaren Printspannung αUp entsprechend der über dem selektiven Teil eines Strompfades abfallenden Spannung
und aus der aus dem über den unselektiven Teil des Strompfades im Widerstandsfarbband
gemessenen Spannungsabfall Um gebildeten Bezugsspannung UB beaufschlagt werden, wobei die Höhe der Speisespannung Us für die aktivierten Elektroden des Druckkopfes in der Weise geregelt wird, daß die
Printspannung Up konstant bleibt, während ein Anstieg (Absinken) der Meßspannung Um zu einer Erhöhung (Verringerung) der Speisespannung führt.
2. Ansteuerschaltung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspannung ein durch den Gesamtstrom Ig und durch die Varianz der Widerstände verursachte Spannungsabfall über den unselektiven
(Rückleitungs-) Strompfad im Widerstandsfarbband ist und mittels einer oder mehrerer
Elektroden, die am oder nahe des Druckkopfes angeordnet sind, gemessen wird, wobei
die Meßelektrode eine nichtaktivierte das Widerstandsfarbband kontaktierende Elektrode
ist, und daß während der Bestromungszeit tj die über die Schalteinheit (2) und Vorwiderstände Rv temporär mit der Konstantspannungsquelle (1) in Verbindung stehenden Elektroden (31,
32, 33, ... ) mit einer Spannung beaufschlagt werden, deren Höhe eine derartige Abhängigkeit
von der temporär verschiedenen Anzahl n an aktivierten Elektroden aufweist, daß eine
größere Anzahl an aktivierten Elektroden mit einer höheren Spannung versorgt werden,
als eine geringere Anzahl.
3. Ansteuerschaltung, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantspannungsquelle (1) Bestandteil einer Spannungsversorgungseinheit
(SVE) ist, die ein Netzteil (14) enthält, daß eine erste Gleichspannung Ug und eine zweite Gleichspannung Uc für die Versorgung der Schalteinheit (2) abgibt, daß als einstellbare Konstantspannungsquelle
ein Linearregler (11) eingesetzt ist, dem die erste Eingangsspannung Ug zugeführt wird und der ausgangsseitig die Spannung Us zur Speisung der Treiber in der Schalteinheit (2) abgibt und daß zwischen dem Steuereingang
des Linearreglers (11) und der Meßelektrode eine Anpaßschaltung (12) geschaltet ist,
die die Bezugsspannung UB aus der analogen Meßspannung Um bildet.
4. Ansteuerschaltung, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer gegenüber der Meßspannung Um verminderten Höhe der Bezugsspannung UB, die Höhe der Speisespannung Us einerseits eine derartige Abhängigkeit von der temporär verschiedenen Anzahl n an
aktivierten Elektroden aufweist, daß eine größere Anzahl an gleichzeitig aktivierten
Elektroden mit einer höheren Speisespannung Us aber pro Dot mit einer geringeren Druckenergie versorgt werden, als eine geringere
Anzahl an gleichzeitig aktivierten Elektroden, die bei einer geringeren Speisespannung
pro Dot mit einer höheren Druckenergie versorgt werden.
5. Ansteuerschaltung, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearregler (11) Mittel (16) zum Einstellen der Printspannung Up aufweist.
6. Ansteuerschaltung, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (16) ein Einstellwiderstand ist.
7. Ansteuerschaltung, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (16) zum Einstellen der Printspannung Up ein von der Drucksteuereinheit (5) elektronisch ansteuerbares Stellglied ist, mit
dem über Leitungen Da ein Stellwert α in Abhängigkeit vom Material des eingesetzten
Aufzeichnungsträgers, insbesondere der Papiersorte, für eine bestimmte Bandgeschwindigkeit
Vbj eingestellt wird.
8. Ansteuerschaltung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine bestimmte Bandgeschwindigkeit Vbj zugeordnete Bestromungszeit tj dem gewünschten Kontrast im Druckbild entsprechend von der Drucksteuereinheit (5)
voreingestellt ist.
9. Ansteuerschaltung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung eine auf der einen Seite der Druckleiste extra angeordnete
flächige Meßelektrode (29) und eine auf der anderen Seite angeordneten mit einem auf
Massepotential verbundene Stromsammelelektrode (6) aufweist.
10. Ansteuerschaltung, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung eine einzige großflächigen Stromsammelelektrode (6) mit
einer Öffnung für den Druckkopf (30) und die Meßelektrode (29) aufweist.
11. Ansteuerschaltung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gerade nicht aktivierten Druckelektroden des Druckkopfes (30) als Meßelektroden
zusammen mit der Meßelektrode (29) zur Messung eingesetzt werden und daß an den Ausgängen
Q₁ bis Qx der Schalteinheit (2) alle oder eine Teilanzahl an Spannungen U₁, U₂, U₃, U₄, ...
, abgegriffen und jeweils an die Eingänge e₁, e₂, e₃, e₄, ... , und die an der Meßelektrode
(29) abgegriffene Spannung Um an den Eingang e₉ der Anpaßschaltung (12) gelegt werden, daß die Anpaßschaltung (12)
eine Schaltung zur Bewertung mehrerer Gleichspannungen hinsichtlich der niedrigsten
Gleichspannung aufweist.
12. Ansteuerschaltung, nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpaßschaltung (12) mindestens einen nichtinvertierenden Operationsverstärker
(13) mit einstellbarer Spannungsverstärkung aufweist.
13. Ansteuerschaltung, nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtinvertierende Operationsverstärker (13) als Spannungsfolger geschaltet
ist oder eine Spannungsverstärkung von Vu = 1 aufweist.
14. Ansteuerschaltung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur Bewertung mehrerer Gleichspannungen hinsichtlich der niedrigsten
Gleichspannung in der Anpaßschaltung (12) aus einer entsprechenden Anzahl nichtinvertierender
Operationsverstärker (15) mit je einer ausgangsseitig angeschlossenen Diode D besteht,
wobei jede Diode D ist mit ihrem n-Gebiet am Verstärkerausgang und mit ihrem p-Gebiet
am invertierenden Eingang (-) des Verstärkers (15) direkt oder über einen Spannungsteiler
verbunden ist.
15. Ansteuerschaltung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwiderstände Rv zwischen Treiberausgang der Schalteinheit (2) und den Elektroden einen Wert zwischen
einem Achtel und einem Hundertstel des Wertes des Heizwiderstandes Rh in der Widerstandsschicht eines Widerstandsfarbbandes aufweisen.
16. Ansteuerschaltung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpaßschaltung (12) eine mit dem Verstärkerausgang verbundene Schutzschaltung
(17) mit einer Z-Diode und mit einem Meßmittel (18, 19, 20) enthält, das aus mindestens
einen Schmitt-Trigger, Komparator, Schwellwertschalter und/oder Fensterkomparator
besteht, der von der Drucksteuereinheit (5) abfragbar ist, um gegebenenfalls den Druckbetrieb
zu unterbrechen und eine Fehlermeldung abzugeben.
17. Ansteuerschaltung, nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschaltung (17) mit einer Z-Diode und mit einem Meßmittel (18, 19, 20)
und mit einem Zwischenspeicher (22) ausgerüstet ist, der von der Drucksteuereinheit
(5) abfragbar ist, um gegebenenfalls den Druckbetrieb zu unterbrechen und eine Fehlermeldung
abzugeben.
18. Ansteuerschaltung, nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßmittel (20) mindestens einen von der Drucksteuereinheit (5) abfragbaren
Fensterkomparator (20) aufweist, dessen Ausgang am D-Eingang des D-Flip-Flops (21)
anliegt, daß an einer Verzögerungsschaltung (22) einem Strobe- Impuls entsprechendes
Signal Dst anliegt und der Ausgang mit dem Takteingang des D-Flip-Flops (21) verbunden ist,
das über ein Latch enable entsprechendes Signal Dl mit einem Rücksetzimpuls beaufschlagbar ist und einen Datenausgang Dd aufweist.
19. Ansteuerschaltung, nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Massepotential verbundenes Schaltglied S an einem nichtinvertierenden
Eingang des Verstärkers (13, 15) angeschlossen ist, wobei bei einem Signal Du zur Unterbrechung des Druckbetriebes mit dem Schaltglied S die Meßspannung Um und damit UB auf UB = 0 V stellbar ist.
20. Ansteuerschaltung, nach Anspruch 7 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterbrechung des Druckbetriebes der Stellwert α verändert wird.