[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Verknüpfen von Tonsignalen in digital
gesteuerten Tonstudioanlagen mit analoger Tonsignalverarbeitung.
[0002] Bei der üblichen Arbeitsweise einer bekannten Tonstudioanlage mit analoger Tonsignalverarbeitung
werden die an den Eingängen anliegenden Tonsignale im allgemeinem als Einzeltonsignale
in einer ersten Schaltungsgruppe in ihrem Pegel sowie in ihrem Frequenz- und Dynamikverhalten
beeinflußt und verändert. Diese erste Schaltungsgruppe wird meist als Eingangsmodul
oder Kanalmodul bezeichnet. Die so bearbeiteten bzw. aufbereiteten Einzeltonsignale
mehrerer Kanalmodule werden in nachfolgenden Summierern zu sogenannten Summentonsignalen
Zusammengefaßt und stehen nach einer sich eventuell anschließenden weiteren Bearbeitung
an den Ausgängen der Tonstudioanlage zur Verfügung, um beispielsweise auf einem Speichermedium
aufgezeichnet zu werden. Die genannte weitere Bearbeitung der Summentonsignale kann
in einer neuerlichen Pegel-, Frequenz- und Dynamikbeeinflussung des Summentonsignals
oder in einer Summierung mehrerer Summentonsignale bestehen.
[0003] Es werden dem Verwendungszweck nach im wesentlichen drei Gruppen von Summentonsignalen
unterschieden, nämlich Hauptsummensignale, Gruppensummensignale und Abzweigsummensignale.
Die Hauptsummensignale sind ein fertig gemischtes und bearbeitetes Tonsignalprodukt,
das auf einem geeigneten Medium, beispielsweise einem Magnetband, gespeichert oder
einem Sender zur Übertragung zugeführt wird. Die Gruppensummensignale sind die Tonsignale,
die während der Aufzeichnungsphase beispielsweise einer Musikproduktion entstehen.
Sie werden entsprechend der heute in der Musikproduktion üblichen Vielspurtechnologie
auf den Spuren eines Vielspurmagnetbandes aufgezeichnet. Die dritte Gruppe Schließlich
sind die Abzweigsummensignale, die - ohne aufgezeichnet zu werden - für vielfältige
Tonsignalbearbeitungs- und Kontrollfunktionen benötigt werden.
[0004] Die Bildung der analogen Tonsummensignale erfolgt üblicherweise in einer bekannten
Anordnung, bei der die zu summierenden Tonsignale der Tonquellen Über Summierwiderstände
in einen gemeinsamen Knotenpunkt geführt werden. In diesem Knotenpunkt addieren sich
die Teilströme der einzelnen Tonsignale zu einem Gesamtstrom, der in einer nachfolgenden
Verstärkerstufe, die als Summierer bezeichnet wird, wieder in eine Tonsignalspannung,
dem Tonsummensignal, gewandelt wird. Der Knotenpunkt, d.h. die Verbindung der Ausgänge
der Summierwiderstände mit den Eingängen der sogenannten Summierer, ist im allgemeinen
als eine Busleitung ausgeführt. Die Gesamtheit der Busleitungen wird als Audio-Bus
bezeichnet. Dieser verbindet die Ausgänge aller Eingangskanäle einer Tonstudioanlage
miteinander.
[0005] Entsprechend den drei wesentlichen Gruppen Von Summentonsignalen besteht ein Audio-Bus
bei bekannten Tonstudioanlagen mit analoger Tonsignalverarbeitung aus drei hardwaremäßig
getrennten Audio-Teilbussen, deren Anzahl an Busleitungen entsprechend ihrer Verwendung
für Hauptsummen-, Gruppensummen- oder Abzweigsummensignale jeweils festgelegt ist.
[0006] Nachteilig bei der bekannten Audio-Busstruktur ist, daß die Breite der Teil-Bussysteme
entsprechend den spezifizierten Forderungen an die Anlage auf eine vertretbare minimale
Breite festzulegen ist, obwohl die Teil-Bussysteme in unterschiedlichen Anwendungsfällen
der Musikproduktionsphasen sehr verschieden ausgelastet sind. So wird beispielsweise
in der Aufzeichnungsphase einer Vielspurmusikproduktion eine große Anzahl von Gruppensummensignalen,
aber nur eine vergleichsweise geringe Anzahl von Abzweigsummensignalen benötigt. Dagegen
bleibt in der nachfolgenden Produktionsphase, dem sogenannten Abmischen, der Gruppensummenbus
weitgehend ungenutzt, während eine größere Anzahl von Abzweigsummensignalen erforderlich
ist.
[0007] Es ist ein weiterer Mangel bei bekannten Tonstudioanlagen mit analoger Tonsignalverarbeitung,
daß die Audio- Teilbusse grundsätzlich alle Eingangskanäle mit den meist zentral angeordneten
Summierern verbinden, obwohl häufig nur wenige und von räumlich benachbarten Kanälen
Stammende Einzeltonsignale zu summieren sind. Daher bleiben bei der starren Verdrahtung
größere Abschnitte der betroffenen Busleitungen ungenutzt. Darüber hinaus werden durch
die an sich nicht erforderliche Länge der Busleitungen bestimmte Qualitätsparameter,
wie beispielsweise das Übersprechen, verschlechtert.
[0008] Prinzipiell wird in allen bekannten Tonstudioanlagen die Möglichkeit geboten, die
Summentonsignale in ihrem Frequenz- und Dynamikverhalten zu beeinflussen. Dies erfordert
den Einsatz entsprechender Schaltmittel in den Tonsummenwegen. Ein Nachteil bei bekannten
Anordnungen ist es, daß diese Schaltmittel, namentlich Equalizer und Dynamikeinheiten,
sowohl den Toneingangswegen als auch den Tonsummenwegen fest zugeordnet sind, obwohl
sie im Einzelfall in den Toneinzel- oder in den Tonsummenwegen nicht benötigt werden.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Verknüpfung von
Tonsignalen zu schaffen, die unter Berücksichtigung wechselnder Betriebsaufgaben einer
Tonstudioanlage eine angepaßte optimale Ausnutzung der Audio-Hardware gewährleistet.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß
enthält die Anordnung zum Verknüpfen von Tonsignalen einen einheitlichen Audio-Bus
für die drei Signalarten, nämlich die Hauptsummen, Gruppensummen- und Abzweigsummentonsignale.
Die Anordnung umfaßt mindestens zwei Kanalmodule zur Bearbeitung der Einzeltonsignale,
wobei jedes einzelne Kanalmodul über einen Toneingang und -ausgang verfügt und über
eine Anzahl von steuerbaren Schaltern mit jeder Leitung des Audio-Busses verbunden
werden kann. Die Schalter des Kanalmoduls zur Verbindung desselben mit den Busleitungen
sind digital ansteuerbar, so daß über eine entsprechende Softwaresteuerung jedes Kanalmodul
mit der oder den gewünschten Busleitungen verbunden werden kann, bzw. die Verbindung
wieder bei einer Änderung der Anforderungen gelöst und verändert werden kann. Die
dazu nötige Steuereinheit kann durch einen beliebigen Rechner, beispielsweise durch
einen PC o.ä., gebildet sein.
[0011] Zwischen den Schaltern zur Busverbindung eines Kanalmoduls und dem eigentlichen Verbindungspunkt
mit der Busleitung sind Summierwiderstände geschaltet, über welche die Tonsignalspannung
einen entsprechenden Tonstrom auf der Busleitung erzeugt. Zur Manipulation der an
das Kanalmodul angelegten Tonsignale enthält jeder Verbindungsweg des Kanalmoduls
mit den Busleitungen ein steuerbares Pegelstellglied.
[0012] Weiterhin umfaßt ein Kanalmodul einen Summierer, der i.a. durch einen als Strom-SpannungsWandler
geschalteten Verstärker gebildet wird. Der Eingang des Summierers ist über einen ebenfalls
steuerbaren Schalter an genau eine Busleitung angeschlossen und der Ausgang des Summierers
ist im Normalfall mit dem Ausgang des Kanalmoduls verbunden. Dies eröffnet die Möglichkeit,
eine Busleitung als zuständig für die Bildung einer Summe zu bestimmen und die Tonsignale
der Kanalmodule entsprechend über die steuerbaren Schalter auf diese Busleitung zu
legen. Der Summierer kann auch mit mehreren Busleitungen verbunden werden. Die Busleitungen
werden in den Kanalmodulen über steuerbare Schalter geführt, so daß die Busleitungen
mittels der Schalter aufgetrennt werden können. Dies eröffnet die Möglichkeit, die
Busleitungen abschnittsweise zu unterbrechen und eine Segmentierung des Audio-Busses
herbeizuführen. Damit können verschiedenen Abschnitten der erfindungsgemäßen Anordnung
verschiedene Aufgaben zugewiesen werden, die von den Bus-Segmenten unabhängig und
gleichzeitig durchgeführt werden.
[0013] In einem Kanalmodul der Anordnung können der Tonkanaleingang, die Eingänge der Pegelstellglieder,
der Ausgang des Summierers und der Ausgang des Kanalmoduls über eine steuerbare Matrix
miteinander verbunden werden, wobei die über Software wählbare Verbindung entsprechend
dem gewünschten Anwendungsfall von der Matrix hergestellt wird. Zusätzlich sind durch
die Matrix weitere Bearbeitungsgeräte zur Veränderung beispielsweise des Frequenzganges
oder der Dynamik des Einzel- oder Summentons in den Tonweg schaltbar. Als Bearbeitungsgeräte
kommen sämtliche Geräte in Betracht, welche die Parameter eines Tones verändern. Dies
sind beispielsweise Equalizer oder Dynamikeinheiten.
[0014] Üblicherweise ist der analoge Audio-Bus als ein linearer Bus ausgestaltet. Es ist
jedoch auch denkbar, den Audio-Bus als geschlossenen Ring auszubilden. Die Ansteurung
sämtlicher steuerbarer Elemente der Kanalmodule erfolgt digital über eine entsprechende
Steuereinheit.
[0015] Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0016] Die Erfindung ist nachfolgend anhand einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten
Ausführungsform beschrieben. Die einzige Figur zeigt ein Prinzipschaltbild der Anordnung
zum Verknüpfen von Tonsignalen.
[0017] Die einzige Figur zeigt das Schaltschema der bevorzugten Ausführungsform der Anordnung
zum Verknüpfen von Tonsignalen in stark vereinfachter Form. Dargestellt ist nur der
Teil der analogen Tonkanalstruktur. Alle schaltbaren oder in ihren Parametern veränderbaren
Elemente werden durch eine digitale Bedienebene softwaregesteuert. Beispielhaft sind
Zwei Kanalmodule 1 und 2 aufgeführt, die auf einen analogen Audio-Bus 19 geschaltet
sind, der als Ring-Bus ausgebildet ist und vier Busleitungen 15, 16, 17 und 18 umfaßt.
In realen Anlagen beträgt die Busbreite 40 oder mehr Leitungen und die Anzahl der
Kanalmodule ist mit der vom Anwender geforderten Anlagengröße festgelegt. Jedes Kanalmodul
1, 2 enthält vier Pegelstellglieder 3,4,5,6 entsprechend der Breite des Audio-Busses
19. Die Pegelstellglieder 3,4,5,6 sind jeweils mit einer der vier Busleitungen 15,
16, 17, 18 über steuerbare Schalter 7,8,9,10 und Summierwiderstände 11,12,13,14 verbunden.
Je nach softwaremäßiger Ansteuerung der Schalter 7,8,9,10 wird einer von ihnen geschlossen,
so daß das Kanalmodul 1 dann auf eine Busleitung 15, 16, 17 oder 18 physikalisch aufgeschaltet
ist. Dasselbe gilt für das zweite Kanalmodul 2. Die Anordnung nach der Figur enthält
soviele hardwaremäßig gleichwertige Ausgänge 23 wie Kanalmodule 1,2 vorhanden sind.
An diese Ausgänge 23 kann nun eine beliebige Tonsignalsenke, wie beispielsweise ein
Magnettonträger oder ein Bearbeitungsgerät angeschlossen werden. Je nach Art der angeschlossenen
Senke und des von ihr benötigten Summentonsignals ist festgelegt, ob der Ausgang 23
in der gewählten Konfiguration ein Haupt-, Gruppen- oder Abzweigsummenausgang ist.
Ist beispielsweise ein Stereomagnetbandgerät zur Aufzeichnung eines fertig gemischten
Tonproduktes angeschlossen, ist der Summentonsignalweg in dem Kanalmodul 1 als Hauptsummenweg
definiert. Jedes Kanalmodul 1,2 enthält einen Summierer 20, dessen Eingang über einen
steuerbaren Schalter 21 mit einer Busleitung, hier die Busleitung 15, verbunden ist.
Andere Kanalmodul-Summierer sind auf andere Busleitungen geschaltete. Folglich ist
in der dargestellten Struktur der Figur die Busleitung 15 durch den Verbraucher am
Ausgang 23 als Hauptsummenbus bestimmt. Mit dieser Festlegung ist vorgegeben, daß
die Pegelbeeinflussung der zum Hauptsummensignal zu addierenden Einzeltonsignale über
die mit der Busleitung 15 verbundenen Pegelstellglieder 3 im Kanalmodul 1 und den
entsprechenden weiteren Kanalmodulen zu erfolgen hat. Das bedeutet, daß bei dieser
Belegung den Pegelstellgliedern 3 die Kanalfader der Bedienoberfläche im Regelfall
zugeordnet werden. In gleicher Weise wird die Funktion der Busleitungen 16, 17 und
18 durch die Belegung der Ausgänge der Kanalmodule 2 bis n beim Vorhandensein von
n Kanalmodulen festgelegt.
[0018] In der Figur ist in vereinfachter Weise nur je ein Pegelstellglied 3,4,5,6 mit einer
Busleitung verbunden und der Summierer 20 nur an eine Busleitung schaltbar. In realen
Anlagen mit einer Breite des Audio-Busses von 32 oder 48 Busleitungen sind die Pegelstellglieder
und der Summierer einer Kanalmoduls mit einer zweckmäßigen Anzahl, beispielsweise
2 oder 4 Busleitungen, über Schalter verbunden.
[0019] Die Busleitung 15, welche in das Kanalmodul 1 an den Eingang des Summierers 20 geführt
ist, kann mittels eines steuerbaren Schalters 24 aufgetrennt werden. Gleiches gilt
für die Busleitung 18, die in das Kanalmodul 2 geführt ist und dort über einen steuerbaren
Schalter 25 unterbrochen werden kann. bzw. für weitere, nicht dargestellte Kanalmodule.
Wenn alle zu summierenden Einzeltonsignale und der entsprechende Summierer auf die
betreffende Busleitung geschaltet sind, werden die nicht benötigten Busleitungsabschnitte
durch die Schalter 24 in den den Abschnitt begrenzenden Kanalmodulen abgetrennt. Die
bei geschlossenen Schaltern 24 alle Kanalmodule verbindendenden Busleitungen werden,
vom Betriebsfall abhängig, in Teilabschnitte gegliedert, die lokal begrenzte, aber
vollwertige Summierbusse darstellen. Die effektiv verfügbare Anzahl an Audio-Busleitungen
wird durch die Segmentierung wesentlich erhöht. Bei zweckmäßiger Belegung der Ausgänge
23 ist die nutzbare Zahl der Bussegmente lediglich durch die Anzahl der mit den Kanalmodulen
verfügbaren Summierern begrenzt. Die Segmentierung wird eingeschränkt, wenn Tonsignale
von räumlich entfernten Kanalmodulen zu summieren sind. Eine sinnvolle Weiterführung
des erfindungsgemäßen Gedankens ist es daher, den Audio-Bus als einen geschlossenen
Ring auszubilden. Softwareunterstützt kann das günstigere Segment zur Signalsummierung
im konkreten Betriebsfall geschaltet werden. Eine vorteilhafte Weiterentwicklung ist
ferner, den Ausgang des Summierers 20 über einen weiteren steuerbaren Schalter 26
und einen Summierwiderstand 21 mit einer weiteren Busleitung 16 zu verbinden, die
nicht mit der den Summierer speisenden Busleitung 15 identisch ist. Dadurch ist es
möglich, Bus-Segmente unterschiedlicher Busleitungen miteinander zu verbinden.
[0020] Das erfindungsgemäße Kanalmodul 1 enthält weiterhin eine steuerbare Matrix 29, die
den Tonkanaleingang 28, den Ausgang des Summierers 20, die Eingänge der Pegelstellglieder
3,4,5,6 und den Ausgang 23 miteinander verbinden bzw. koppeln kann. In dem Signalweg
zwischen der Matrix 29 und dem Ausgang 23 ist ein weiteres Pegelstellglied 22 angeordnet.
Durch Kombination sind vier grundsätzliche, für die Praxis bedeutsame Tonsignalwege
schaltbar. Dies sind der Einzeltonsignalweg vom Tonkanaleingang 28 zu den Pegelstellgliedern
3,4,5,6, der Summentonsignalweg vom Summierer 20 zum Ausgang 23 des Kanalmoduls, ein
direkter Tonsignalweg vom Tonkanaleingang 28 zum Ausgang 23 und ein Zwischengruppentonsignal
vom Summierer 20 zu den Pegelstellgliedern 3,4,5,6. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung
und seiner Tonkanalstruktur ist somit die Anzahl der Summierstufen vom Anlageneingang
bis zum Anlagenausgang nicht prinzipiell vorgegeben wie in klassischen Mischpulten,
sondern ist der gewünschten Tonsignalführung anpaßbar. Weiterhin ermöglicht die Matrix
29 das Einfügen von Bearbeitungsgeräten 30, 31 wie Equalizer und Dynamikeinheit in
jeden der vier genannten Tonsignalwege. Es muß nicht - wie in klassischen Tonkanalstrukturen
- nach jeder Summierstufe die aufwendige Bearbeitungstechnik vorhanden sein.
Bezugszeichenliste
[0021]
1 Kanalmodul
2 Kanalmodul
3 Pegelstellglied
4 Pegelstellglied
5 Pegelstellglied
6 Pegelstellglied
7 Schalter
8 Schalter
9 Schalter
10 Schalter
11 Summierwiderstand
12 Summierwiderstand
13 Summierwiderstand
14 Summierwiderstand
15 Busleitung
16 Busleitung
17 Busleitung
18 Busleitung
19 Audio-Bussystem
20 Summierer
21 Schalter
22 Pegelstellglied
23 Ausgang
24 Schalter
25 Schalter
26 Schalter
27 Summierwiderstand
28 Tonkanaleingang
29 Koppel-Matrix
30 Bearbeitungsgerät
31 Bearbeitungsgerät
1. Anordnung zum Verknüpfen von Tonsignalen, welche mehr als einen, einen Tonkanaleingang
(28) und einen Ausgang (23) aufweisenden Kanalmodul (1,2) und einen Audio-Bus (19)
umfaßt, wobei das einzelne Kanalmodul (1,2) steuerbare Schalter (7,8,9,10) aufweist,
derart daß jeder steuerbare Schalter (7,8,9,10) des Kanalmoduls (1,2) mit mindestens
einer der Busleitungen (15,16,17,18) des Audio-Busses (19) verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung jedes
der steuerbaren Schalter (7,8,9,10) eines Kanalmoduls (1,2) und der entsprechenden
Busleitung (15,16,17,18) ein Summierwiderstand (11,12,13,14) geschaltet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Verbindungen eines
Kanalmoduls (1,2) mit dem Audio-Bus (19) vor dem jeweiligen Summierwiderstand (11,12,13,14)
ein steuerbares Pegelstellglied (3,4,5,6) enthält.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanalmodul (1,2) einen
Summierer (20) umfaßt, dessen Eingang über einen steuerbaren Schalter (21) mit mindestens
einer Busleitung (15) verbunden ist und dessen Ausgang direkt oder über ein weiteres
steuerbares Pegelstellglied (22) mit dem Ausgang des Kanalmoduls (23) verbunden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Busleitungen (15,18)
in den Kanalmodulen (1,2) durch steuerbare Schalter (24,25) auftrennbar sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Summierers
(20) über einen steuerbaren Schalter (26) und einen Summierwiderstand (27) mit einer
Busleitung (16) verbunden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonkanaleingang (28),
der Ausgang des Summierers (20), die Eingänge der Pegelstellglieder (3,4,5,6) und
der Ausgang (23) des Kanalmoduls (1,2) über eine steuerbare Matrix (29) beliebig miteinander
verknüpft werden können.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Matrix (29)
weitere Bearbeitungsgeräte (30,31), die in dem Kanalmodul (1,2) enthalten sind, in
die Tonsignalwege schaltbar sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsgeräte (30,31)
durch Equalizer oder Dynamikeinheiten gebildet werden.
10. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalter (7,8,9,10, 21,24, 25,26), die Pegelstellglieder (3,4,5,6,22), die Bearbeitungsgeräte
(30,31) und die Matrix (29) eines Kanalmoduls (1,2) digital ansteuerbar sind.
11. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der alle Kanalmodule (1,2) verbindende Audio-Bus (19) als Ring ausgeführt ist.
12. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung eine Steuerein heit aufweist.