[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Dickschichtsicherungen
mit jeweils einem zwischen zwei Elektroden angeordneten Dickschichtschmelzleiter,
der zusammen mit den Elektroden auf einem Substrat aufgebracht ist. Die Erfindung
betrifft ferner eine nach einem solchen Verfahren hergestellte Dickschichtsicherung.
[0002] Dickschichtsicherungen unterscheiden sich von den herkömmlichen Drahtsicherungen
in erster Linie dadurch, daß der drahtförmige Schmelzleiter durch einen Dickschichtschmelzleiter
ersetzt ist. Die Funktionsweise einer solchen Sicherung besteht auch weiterhin darin,
bei einem Kurzschluß oder bei definierten Überstrombelastungen für eine galvanische
Trennung zu sorgen.
[0003] Problematisch bei der Herstellung solcher Dickschichtsicherungen ist zunächst die
Einhaltung der hinsichtlich der Sicherungscharakteristika vorgegebenen Toleranzen,
wobei erschwerend hinzukommt, daß das tatsächliche Sicherungsverhalten nur dann unmittelbar
an einer jeweiligen Dickschichtsicherung überprüfbar ist, wenn deren Zerstörung in
Kauf genommen wird. Zudem sind die jeweils erzielten Sicherungscharakteristika in
hohem Maße insbesondere von der Schichtdickenstreuung sowie der hinsichtlich der Breite
des Dickschichtschmelzleiters auftretenden Streuungen abhängig. Die Einhaltung reproduzierbarer
Sicherungscharakteristika ist demnach insbesondere dann nicht mehr ohne weiteres möglich,
wenn kleinere Sicherungsstrukturen realisiert werden sollen.
[0004] Ziel der Erfindung ist es, ein weiteres Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
durch das inbesondere solche vorgebbaren Sicherungscharakteristika wie z.B. das Strom/Zeit-Verhalten
auf einfache sowie beliebig reproduzierbare Weise innerhalb eines möglichst engen
Toleranzbereiches realisierbar sind. Ferner soll eine auf diese Weise herstellbare,
entsprechend vorgebbare Charakteristika aufweisende Dickschichtsicherung geschaffen
werden.
[0005] Die Aufgabe wird beim erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß auf das Substrat
durch Aufdrucken einer leitfähigen Paste eine Widerstandsschicht erzeugt wird, daß
die beiden Elektroden mit Abstand zueinander vorzugsweise auf die Widerstandsschicht
aufgebracht werden, und daß die quer zum Abstand der Elektroden gemessene Breite eines
zwischen den Elektroden belassenen, den Dickschichtschmelzleiter bildenden Steges
der Widerstandsschicht durch Lasern eingestellt wird, wobei vorzugsweise auf das Substrat
zunächst nach Art eines Podestes eine dielektrische Schicht aufgebracht, und anschließend
die das dielektrische Podest überlappende Widerstandsschicht erzeugt wird.
[0006] Nachdem die Stegbreite durch Lasern eingestellt wird, sind die jeweiligen Sicherungscharakteristika
auch für relativ kleine Stegbreiten sehr exakt repoduzierbar. Durch das Lasern ist
in jedem Falle eine präzise Strukturierung oder Formgebung des zwischen den beiden
Elektroden liegenden Abschnittes der Widerstandsschicht möglich. Aufgrund der zwischen
dem Substrat und der Widerstandsschicht zweckmäßigerweise vorgesehenen dielektrischen
Zwischenschicht bzw. -schichten wird die störende Wärmeableitung zum Substrat hin
wesentlich herabgesetzt, wobei infolge der nunmehr gegebenen flächenhaften Ableitung
der Abwärme aus dem Sicherungssteg für die Sicherungscharakteristika, wie insbesondere
das Strom/Zeit-Verhalten, in erster Linie die Stegbreite maßgeblich ist. Aufgrund
der in überlappender Weise auf das dielektrische Podest aufgebrachten Widerstandsschicht
sind die jeweiligen Dickenschwankungen zumindest im interessierenden Bereich zwischen
den beiden Elektroden auf ein Minimum herabgesetzt. Dadurch, daß die Elektroden vorzugsweise
auf die Widerstandsschicht aufgebracht sind, haben diese Elektroden keinerlei Einfluß
auf die Herstellung dieser Schicht, wodurch die Erzielung eines möglichst gleichmäßigen
Flächenwiderstandes zusätzlich erleichtert wird.
[0007] Die Widerstandsschicht und/oder die dielektrische Schicht bzw. dielektrischen Schichten
werden vorzugsweise im Siebdruckverfahren aufgebracht, wobei beim Aufbringen der Widerstandsschicht
das Sieb auf dem dielektrischen Podest aufliegt, so daß sich praktisch dieselben Kräfteverhältnisse
wie beim Drucken großer Flächen in deren Innenbereich einstellen. Nachdem die Elektroden
nachträglich auf die Widerstandsschicht aufgebracht werden, sind durch diese bedingte
Störungen des Rakel-Druckes in jedem Falle ausgeschlossen.
[0008] Zur Herstellung des Steges sind im einfachsten Fall zwei auf einer gemeinsamen Geraden
liegende Laserschnitte durchzuführen. Um jedoch in Richtung des Elektrodenabstandes
ein Mindestmaß an Ausprägung des Steges zu erhalten, was durch einen einfachen Laserschnitt
nicht in jedem Falle gegeben ist, wird der betreffende Laser vorzugsweise über eine
entsprechende Strecke hinweg auch in Längsrichtung des Steges verfahren und anschließend
unter Bildung eines U-förmigen Schnittes zweckmäßigerweise parallel zum ersten Schnitt
zurückgeführt. Ein solcher U-förmiger Laserschnitt kann wiederum auf beiden Stegseiten
erfolgen, wobei die Steglänge von der in Stegrichtung erfolgten Verschiebung des Lasers
sowie von der Laserspurbreite abhängt.
[0009] Bei einer besonders einfach durchzuführenden Variante des Verfahrens wird die durch
Lasern der Widerstandsschicht erhaltene Stegbreite unmittelbar auf einen im voraus
bestimmten Breitenwert eingestellt. Demnach ist eine absolute Strahlpositionierung
vorgesehen, was beispielsweise durch einen geschlossenen Regelkreis realisierbar ist,
dem der betreffende Sollwert für die Stegbreite vorgegeben wird. Hierbei wird der
Flächenwiderstand der Widerstandsschicht im Stegbereich als konstant vorausgesetzt.
Diese Variante ist insbesondere für größere Stegbreiten geeignet, die beispielsweise
oberhalb 80 µm liegen.
[0010] Insbesondere für mittlere Stegbreiten, wie beispielsweise solche bis etwa 40 µm,
erfolgt die Einstellung der durch Lasern der Widerstandsschicht erhaltenen Stegbreite
zweckmäßigerweise über einen Widerstandsabgleich der Dickschichtsicherung. Es können
somit beispielsweise Abgleichlaser mit direkten Regelungen für konstante Widerstände
verwendet werden. Der Zielwert für den Widerstand kann entweder im voraus berechnet
oder auch durch Versuche ermittelt werden.
[0011] Insbesondere für kleinere Stegbreiten wird die einzustellende Stegbreite und/oder
der sich für diese ergebende Zielwiderstand einer jeweiligen Dickschichtsicherung
vorzugsweise in Abhängigkeit vom für den Widerstandschichtsbereich zwischen den Elektroden
gemessenen Flächenwiderstand bestimmt. Dieser kann während der Herstellung des Sicherungssteges
beispielsweise dadurch ermittelt werden, daß die sich für unterschiedliche anfängliche
Stegbreiten ergebenden Widerstände der jeweiligen Dickschichtsicherung gemessen werden
und der Flächenwiderstand des zwischen den Elektroden verbleibenden Widerstandsschichtbereiches
in Abhängigkeit von den anfänglichen unterschiedlichen Stegbreiten und den zugeordneten
Widerstandsmeßwerten bestimmt wird.
[0012] Die erfindungsgemäße, insbesondere durch das beschriebene Verfahren herstellbare
Dickschichtsicherung umfaßt einen zwischen zwei Elektroden angeordneten Dickschichtschmelzleiter,
der zusammen mit den Elektroden auf einem Substrat aufgebracht ist, wobei auf dem
Substrat vorzugsweise wenigstens eine dielektrische Schicht aufgebracht, die jeweils
obenliegende Schicht podestartig aufgebaut und auf dieser podestartigen Schicht überlappend
eine Widerstandsschicht angeordnet ist, der zwei einen Abstand voneinander aufweisende
Elektroden zugeordnet sind, zwischen denen ein den Dickschichschmelzleiter bildender
Steg der Widerstandsschicht belassen ist. Die beiden Elektroden sind zweckmäßigerweise
auf der Widerstandsschicht aufgebracht.
[0013] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Teilschnittdarstellung des Grundaufbaus einer Dickschichtsicherung,
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf die in Figur 1 gezeigte Dickschichtsicherung, wobei
der zwischen den beiden Elektroden vorzusehende Sicherungssteg noch nicht realisiert
ist,
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht eines durch seitliche Laserschnitte erhaltenen Sicherungssteges
der Widerstandsschicht,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung des Stegbereiches,
- Fig. 5
- ein Strom/Zeit-Diagramm zur Darstellung der betreffenden Sicherungscharakteristika
in Abhängigkeit von der Stegbreite,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf die unsymmetrische Minimalanordnung zur Ermittlung des Flächenwiderstandes
mit eingezeichnetem Laser-Verfahrweg,
- Fig. 7
- eine rein schematische Darstellung der Schnittlinien bzw. Laser-Verfahrwege, wie sie
sich für eine RF-Bestimmung gemäß Figur 6 sowie die darauffolgende Herstellung des Sicherungssteges
gemäß Figur 3 ergeben, wobei abweichend von der Ausführungsform gemäß Fig. 6 jedoch
eine symmetrische Ausführung der Schnitte gewählt wurde, und
- Fig. 8
- eine Draufsicht der Dickschichtsicherung entsprechend den Figuren 2 und 7, wobei durch
eine entsprechende Laserstrukturierung bereits ein Sicherungssteg realisiert ist,
dessen Stegbreite in Abhängigkeit von dem zuvor ermittelten Flächenwiderstand eingestellt
wurde.
[0014] Gemäß dem in Figur 1 gezeigten grundsätzlichen Aufbau einer Dickschichtsicherung
10 kann auf einem Substrat 12 podestartig zweckmäßigerweise eine dielektrische Schicht
22 aufgebracht sein. Im vorliegenden Fall ist eine weitere darunterliegende dielektrische
Schicht 20 vorgesehen.
[0015] Über dem dielektrischen Podest 22 ist eine dieses großflächig überlappende Widerstandsschicht
24 angeordnet. Auf diese Widerstandsschicht 24 sind zwei einen Abstand d voneinander
aufweisende Elektroden 14, 16 aufgebracht. Beide Elektroden 14, 16 sowie der benachbarte
Bereich B der Widerstandsschicht 24 (vgl. z.B. Figuren 2 und 8) einschließlich des
zwischen diesen Elektroden liegenden Widerstandsbereiches liegen oberhalb des dielektrischen
Podestes 22.
[0016] Beim fertiggestellten Dickschichtwiderstand 10 ist zwischen den beiden Elektroden
14, 16, und damit in einem Bereich oberhalb des dielektrischen Podestes 22 ein den
Dickschichtschmelzleiter bildender Sicherungssteg 26 der Widerstandsschicht 24 belassen
(vgl. z.B. Figuren 3, 4, 7 und 8).
[0017] Der zwischen den beiden Elektroden 14, 16 liegende Sicherungssteg 26 kann eine Länge
l aufweisen, die zumindest im wesentlichen dem Abstand d der beiden Elektroden 14,
16 entspricht (vgl. z.B. Figuren 3, 4). Diese Steglänge kann jedoch auch geringer
als dieser Elektrodenabstand d sein, wie dies beispielsweise beim in den Figuren 7
und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
[0018] Zur Herstellung einer solchen elektrischen Dickschichtsicherung wird zunächst die
dielektrische Schicht 20, und anscbließend nach Art eines Podestes die dielektrische
Schicht 22 aufgebracht. Grundsätzlich genügt jedoch auch eine einzige derartige Schicht
22, wobei bei größeren Auslöseströmen auf eine solche Schicht sogar völlig verzichtet
werden kann.
[0019] Anschließend wird durch Aufdrucken einer leitfähigen Paste die das dielektrische
Podest 22 großflächig überlappende Widerstandsschicht 24 erzeugt.
[0020] Auf diese Widerstandsschicht 24 werden dann die beiden Leitungen oder Elektroden
14, 16 aufgebracht, wobei zwischen diesen beiden Elektroden 14, 16 oberhalb des dielektrischen
Podestes 22 der Abstand d belassen wird.
[0021] Die beiden dielektrischen Schichten 20, 22 sowie die diese großflächig überlappende
Widerstandsschicht 24 werden jeweils im Siebdruckverfahren hergestellt.
[0022] Die quer zum Abstand der Elektroden 14, 16 gemessene Breite b
St (vgl. Figuren 3, 4, 7 und 8) des zwischen den Elektroden 14, 16 belassenen, den Dickschichtschmelzleiter
bildenden Steges 26 der Widerstandsschicht 24 wird durch Lasern eingestellt. Hierbei
wird die Widerstandsschicht 24 durch entsprechende Laserschnitte oder -cuts, die in
den Figuren 3, 6 und 7 durch strichlinierte Pfade dargestellt sind, auf eine noch
zu beschreibende Weise strukturiert.
[0023] Bei der Durchführung dieser Laserschnitte kann die Stegbreite b
St beispielsweise unmittelbar auf einen im voraus bestimmten Breitenwert eingestellt
werden (vgl. z.B. Figuren 3, 4).
[0024] Die Einstellung der durch Lasern der Widerstandsschicht 24 erhaltenen Stegbreite
b
St kann jedoch auch über einen Widerstandsabgleich der Dickschichtsicherung erfolgen.
[0025] Schließlich kann die einzustellende Stegbreite b
St und/oder der sich für diese ergebende Zielwiderstand R
Z einer jeweiligen Dickschichtsicherung 10 auch in Abhängigkeit von dem für den Widerstandsschichtbereich
zwischen den Elektroden 14, 16 gemessenen Flächenwiderstand R
F bestimmt werden (vgl. z.B. Figuren 6 bis 8).
[0026] Gemäß den Figuren 6, 7 und 8 ist hierbei beispielsweise vorgesehen, zur Ermittlung
des Flächenwiderstandes die sich für unterschiedliche anfängliche Stegbreiten ergebenden
Widerstände der Dickschichtsicherung zu messen und den Flächenwiderstand des zwischen
den Elektroden verbleibenden Widerstandsschichtbereiches in Abhängigkeit von den anfänglichen
unterschiedlichen Stegbreiten oder den entsprechenden Laserverfahrwegen sowie den
zugeordneten Widerstandsmeßwerten zu bestimmen. Beim in den Figuren 7 und 8 gezeigten
Ausführungsbeispiel besitzen ferner die zur Bestimmung des Flächenwiderstands anfänglich
erzeugten Stege eine größere Länge als der endgültige, den Dickschichtschmelzleiter
bildende Steg.
[0027] Die miteinander ausgerichteten Elektroden 14, 16 besitzen dieselbe definierte Geometrie,
d.h. insbesondere dieselbe Breite und einen konstanten Abstand d bewirkende, parallel
zueinander verlaufende Längskanten. Durch die dargestellte Form der Elektroden ist
insbesondere auch sichergestellt, daß zum Zeitpunkt der Vornahme einer Laserstrukturierung
innerhalb des Flächenbereichs, in dem der Sicherungssteg realisiert werden soll, eine
möglichst homogene elektrische Feldstärke erzeugt werden kann.
[0028] Die eingangs genannten Verfahrensschritte der Einstellung einer konstanten Stegbreite
durch eine absolute Positionierung des Laserstrahles, einer Einstellung eines konstanten
Stegwiderstandes sowie einer Einstellung einer individuellen Stegbreite, die in Abhängigkeit
vom lokalen Flächenwiderstand im Bereich des herzustellenden Sicherungssteges berechnet
wird, können auch miteinander kombiniert werden. So ist es beispielsweise möglich,
durch eine Absolutpositionierung des Laserstrahles die Startwerte für die beiden anderen
Verfahrensschritte einzustellen.
[0029] Um während der Laserstrukturierung ein tropfenartiges Aufschmelzen der Pasten im
Stegbereich zu vermeiden, werden die Laserschnitte zweckmäßigerweise in Teilschnitte
aufgeteilt, zwischen denen jeweils eine bestimmte Zeit lang abgewartet und der Laser
abgeschaltet wird.
[0030] Bei den gezeigten Dickschichtsicherungen ist die Auslösezeit nicht von der Steglänge
abhängig. Maßgeblich für die interessierenden Sicherungscharakteristika ist in erster
Linie das Strom/Zeit-Verhalten, welches vorrangig durch die Stegbreite bestimmt ist.
[0031] Dies ergibt sich beispielsweise aus der folgenden Energiebilanz
wobei Q
E die in die Sicherung eingespeiste elektrische Energie beschreibt, die sich in die
Nutzenergie Q
N, die zum Aufheizen des Sicherungssteges bis auf die Schmelztemperatur T
S sowie das anschließende Aufschmelzen erforderlich ist, sowie die Abwärme Q
A aufteilt, die während dieser Zeit zu dem aus Keramik bestehenden Substrat 12 hin
abfließt.
[0032] Unterhalb einer kritischen Auslösestromstärke I
O kann sich ein Gleichgewicht zwischen der zugeführten elektrischen Energie und der
abfließenden Wärmeenergie einstellen. Erst bei Stromwerten I > I
O wird die Schmelztemperatur T
S des Sicherungssteges erreicht, bei der dieser aufschmelzen kann, wodurch die galvanische
Trennung eintritt.
[0033] Die Auslösezeit t ergibt sich aus folgender Beziehung:
- bSt =
- Stegbreite
- d =
- Dicke der Widerstandsschicht
- A =
- Materialkonstante
- ρR =
- spezifischer Widerstand
- I =
- Strom
- B =
- Materialkonstante
Für die einzustellende Stegbreite b
St ergibt sich somit die folgende Beziehung:

Im allgemeinen wird für die Dickschichtsicherung eine möglichst niederohmige Anordnung
bevorzugt. Die für entsprechend kleine Auslöseströme erforderlichen kleinen Strukturen
können durch entsprechende Laserschnitte relativ präzise hergestellt werden.
[0034] Die einfachst mögliche Sicherungsstruktur würde aus zwei auf einer Geraden aufeinander
zulaufenden Laserschnitten bestehen. Um eventuelle Streuungen der Auslösezeit aufgrund
undefinierter Stegbreiten auszuschließen, ist zweckmäßigerweise jedoch ein Mindestmaß
an Ausprägung des Steges in Richtung des Elektrodenabstandes vorgesehen, was gemäß
Figur 3 beispielsweise dadurch erreicht wird, daß in Y-Richtung bzw. in Richtung des
Elektrodenabstandes der Laser vorzugsweise um die zweifache Laserspurbreite verschoben
wird. Der Sicherungssteg 26 wird demnach durch auf den beiden Seiten vorgenommene
U-förmige Laserschnitte erzeugt, wobei die Steglänge l durch die Y-Verschiebung sowie
die Laserspurbreite bestimmt ist. Durch die Stegverlängerung ist unter anderem auch
eine zuverlässige galvanische Trennung nach dem Aufschmelzen sichergestellt.
[0035] Entsprechend der oben angegebenen Beziehung ist die Auslösezeit t von der Schichtdicke
d und dem spezifischen Pastenwiderstand ρ
R des Sicherungssteges abhängig. Diese Werte müssen demnach entweder als konstant vorausgesetzt
oder individuell für jeden einzelnen Steg ermittelt werden.
[0036] Im Falle einer individuellen Bestimmung der genannten Größen für jeden einzelnen
Steg können diese beispielsweise indirekt über eine Meßgröße erhalten werden, die
sowohl Informationen über die Schichtstärke als auch solche über den spezifischen
Widerstand umfaßt. Hierbei kommt insbesondere der Flächenwiderstand R
F in Frage, der durch die folgende Beziehung definiert ist:

wobei l und b₁ jeweils konstant ist.
[0037] Während die Auslösezeit t sowohl von der Materialkonstanten A als auch der Konstanten
B abhängig ist, ist der Auslösestrom I
O lediglich von einer dieser beiden Konstanten, und zwar von der Konstanten B abhängig.
Dies ergibt sich aus der folgenden Beziehung:

Aufgrund dieser Beziehung ist es möglich, den Auslösestrom I
O unabhängig von jeweiligen Schwankungen des spezifischen Pastenwiderstandes ρ
R und der Schichtdicke d konstant zu halten.
[0038] Die jeweiliegen Sicherungscharakteristika und hierbei insbesondere das jeweilige
Strom/Zeit-Verhalten der Dickschichtsicherung sind nun auf verschiedene Weise einstellbar.
So können beispielsweise eine konstante Stegbreite, ein konstanter Stegwiderstand
oder ein konstanter Auslösestrom eingestellt werden.
[0039] In Figur 3 sind gestrichelt beispielsweise die Fahrwege eines jeweiligen Lasers dargestellt,
die sich bei einer absoluten Strahlpositionierung zur Einstellung einer konstanten
Stegbreite b
St ergeben. Diese wird durch zwei seitliche, U-förmige Laserschnitte erzielt, wobei
der jeweilige Laser wiederum auch in Y-Richtung verschoben wird, um das für eine defimnierte
Stegbreite erforderliche Mindestmaß an Stegausprägung zu erhalten.
[0040] Bevor die konstante Stegbreite durch eine entsprechende absolute Strahlpositionierung
eingestellt wird, wird bei diesem Ausführungsbeispiel die Stegbreite im voraus einmalig
bestimmt. Dies kann beispielsweise durch Versuche geschehen oder durch eine Berechnung
ausgehend von einem gewünschten Auslösestrom I
O, einem als konstant vorausgesetzten Flächenwiderstand sowie der ebenfalls als bekannt
vorausgesetzten Konstanten B. Aufgrund der Erzeugung einer das dielektrische Podest
uberlappenden Widerstandschicht kann zumindest im interessierenden Stegbereich der
Pasten-Flächenwiderstand R
F problemlos auf einem nahezu konstanten Wert gehalten werden.
[0041] Bei dieser Einstellung einer konstanten Stegbreite durch eine absolute Strahlpositionierung
wird ferner vorausgesetzt, daß die Schichtdicke d (vgl. z.B. Figur 4) weder innerhalb
des Substratnutzens noch innerhalb einer Druckcharge variiert. Zwischen verschiedenen
Druckchargen sollten möglichst auch keine Schwankungen des Pasten-Flächenwiderstandes
R
F sowie des Druckverhaltens auftreten.
[0042] In Figur 5 ist das typische Strom/Zeit-Verhalten der Dickschichtsicherung in Abhängigkeit
von der jeweiligen Stegbreite b
St dargestellt, wobei die Auslöseströme I
O jeweils durch die vertikalen Abschnitte der verschiedenen Kurven definiert sind.
[0043] Dargestellt ist die Schmelzdauer oder Auslösezeit als Funktion des Überstromes. Hierbei
verläuft die jeweilige Charakteristik in einem ersten Bereich bei kleinen Fehlerströmen
und großer Schmelzdauer fast senkrecht zur Stromachse. In diesem Bereich führen bereits
kleinste Stromänderungen zu einer relativen großen Variation der Schmelzdauer. In
einem zweiten Bereich sind die jeweiligen Kurven stark gekrümmt. Anschließend gehen
diese Kurven in einem dritten Bereich in eine Horizontale über. Der Grund dafür besteht
unter anderem darin, daß in diesem dritten Bereich die Wärmeableitung an die Umgebung
vernachlässigt werden kann.
[0044] Anhand von Figur 6 ist erkennbar, wie der Laser verfahren werden muß, um für eine
jeweilige Dickschichtsicherung den individuellen Flächenwiderstand R
F des Stegbereiches zu bestimmen.
[0045] Hierbei wird der Laser zunächst soweit verfahren, daß sich eine anfängliche Stegbreite
b ergibt. Für diese anfängliche Stegbreite b wird der Gesamtwiderstand R₁ der Gesamtanordnung
gemessen. Anschließend wird ein weiterer Laserschnitt durchgeführt, wonach die Stegbreite
b₁ erhalten wird, für die ebenfalls wiederum der Gesamtwiderstand R₂ der Anordnung
gemessen wird. Die Spurbreite des Lasers ist B
Sp.
[0046] Nach der ersten Widerstandsmessung wird der Laser um die Strecke B₂ in X-Richtung
verschoben. Der jeweils von Mitte zu Mitte gemessene Abstand der beidseitigen, in
Längsrichtung des Steges vorgesehenen Laser-Verfahrwege beträgt anfänglich B und anschließend
B₁, wobei
gilt.
[0047] Entsprechend läßt sich die anfängliche Stegbreite b wie folgt darstellen:
Der anfänglich erhaltene Steg mit der Breite b weist einen Stegwiderstand auf, der
durch zwei zueinander parallel geschaltete Widerstände R
X1 und R
X2 dargestellt werden kann. Für den sich nach der Laserverschiebung B₂ ergebenden Steg
mit der Breite b₁ ergibt sich ein Stegwiderstand R
X1, was bedeutet, daß durch diesen Hilfsschnitt der parallele Hilfswiderstand R
X2 entfernt wurde. Die Steglänge l wird hierbei konstant gehalten. Mit L ist die Verfahrstrecke
des Lasers in Längsrichtung des Steges bezeichnet.
[0048] Die gemessenen Gesamtwiderstände R₁, R₂ sind nun nicht nur durch die jeweiligen Stegwiderstände,
sondern zusätzlich auch noch durch dazu in Serie liegende Widerstände bestimmt, die
beispielsweise die Leiterwiderstände sowie die Übergangswiderstände im Bereich der
Leiteranbindungen umfassen. Der jeweils in Serie zu den Stegwiderständen R
X1, R
X2 liegende serielle Widerstand R
S läßt sich für

R
X2 durch die folgenden Beziehungen eleminieren:
Der gesuchte Flächenwiderstand R
F für den relevanten Stegbereich der Widerstandsschicht ergibt sich demnach aus den
folgenden Beziehungen:

In Abhängigkeit von den beiden gemessenen Gesamtwiderständen, den Breiten b₁, b₂ der
beiden zunächst zueinander parallel liegenden Stege und der Summenbreite b läßt sich
der Stegwiderstand R
X1 für den nach der Laserverschiebung B₂ erhaltenen Steg der Breite b₁ wie folgt darstellen:

Übertragen auf die Steuergrößen für die Laser-Verfahrwege bedeutet dies:

woraus folgt:

Demnach kann der Flächenwiderstand für den interessierenden Stegbereich im Verlauf
der ohnehin vorzunehmenden Laserstrukturierung bestimmt werden, indem bei zwei unterschiedlichen
Stegbreiten die Gesamtwiderstände gemessen werden und aus den erhaltenen Widerstandswerten
sowie der betreffenden Laser-Verfahrwege der Wert des Flächenwiderstandes berechnet
wird.
[0049] Der insbesondere auf diese Weise ermittelte Flächenwiderstand kann nun zur Berechnung
der einzustellenden Stegbreite und/oder auch zur Berechnung eines sich für diese Stegbreite
ergebenden Zielwiderstandes einer jeweiligen Dickschichtsicherung herangezogen werden.
[0050] Auch für die Einstellung eines konstanten Stegwiderstandes kommt es wiederum darauf
an, einen geometrisch möglichst klar definierten Sicherungssteg zu realisieren. Vorzugsweise
werden hierzu wiederum Laserschnitte durchgeführt, wie dies beispielsweise im Zusammenhang
mit Figur 3 beschrieben worden ist. Hierbei ist die Steglänge l eine vorgegebene Größe.
[0051] Bei einem solchen Abgleich auf einen konstanten Widerstand R wird der Quotient ρ
R/b
Std konstant gehalten, was insbesondere bei einer konstanten Größe ρ
R ein konstantes Produkt b
Std bedeutet. Sowohl die Strom/Zeit-Charakteristik

(I) als auch der Auslösestrom I
O bleiben somit abhängig von Schwankungen der Schichtdicke d und des spezifischen Pastenwiderstandes
ρ
R. Eine Streuung dieser Größen kann jedoch durch das beschriebene Herstellungsverfahren
zumindest innerhalb enger Grenzen gehalten werden.
[0052] Anstatt den Zielwiderstand im voraus zu berechnen, kann dieser auch durch Versuche
ermittelt werden.
[0053] Beim in den Figuren 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt ein Abgleich auf
einen konstanten Auslösestrom I
O, wobei auf die Beziehung

zugegriffen wird und im Verlauf der durchgeführten Laserstrukturierung auf die zuvor
beschriebene Weise der Flächenwiderstand R
F bestimmt wird, um aus diesem wiederum einen Zielwiderstand R
z für den endgültigen Abgleich zu berechnen.
[0054] Demnach wird zunächst ein der jeweiligen Dickschichtsicherung zugeordneter individueller
Flächenwiderstand R
F bestimmt, woraus nach Vorgabe eines konstanten Auslösestromes I
O eine individuelle Stegbreite b
St berechnet wird. Anschliessend wird der Wert für die individuelle Stegbreite in einen
individuellen Zielwert R
z für den durch Lasern zu bewirkenden Widerstandsabgleich umgesetzt.
[0055] Um den Zielwert R
z exakt ermitteln zu können, müssen wiederum die parasitären seriellen Zuleitungs-
und Kontaktübergangswiderstände genau bekannt sein. Um diese Zuleitungsund Kontaktübergangswiderstände
entsprechend berücksichtigen zu können, werden zwei zusätzliche Laserschnitte durchgeführt,
wie dies im Zusammenhang mit Figur 6 bereits beschrieben worden ist. Aus den für die
beiden unterschiedlichen Stegbreiten gemessenen Gesamtwiderständen R₁, R₂ kann dann
sowohl der durch die Zuleitungs- und Kontaktübergangswiderstände bestimmte serielle
Widerstand R
S als auch der Flächenwiderstand

individuell für jeden Steg bestimmt werden.
[0056] Die Steglänge l ist zweckmäßigerweise durch das Layout der Leiterbahnanbindung vorgegeben.
[0057] Zunächst wird auf beiden Seiten des herzustellenden Steges ein erster Laserschnitt
S1 ausgeführt, der zu einer anfänglichen Stegbreite entsprechend der Breite der Elektroden
14, 16 führt. Für diese anfängliche Stegbreite ergibt sich ein von Mitte zu Mitte
gemessener Abstand B der jeweiligen Laserfahrwege S1. Für den auf diese Weise erhaltenen
anfänglichen Steg wird der Gesamtwiderstand R₁ gemessen.
[0058] Anschließend wird von einer oder von beiden Seiten des Steges aus ein zweiter Laserschnitt
S2 ausgeführt, der zu einer Verschmälerung des Steges um B₂ führt und ebenso wie der
erste Schnitt S1 einen U-förmigen Verlauf aufweist. Für beide Schnitte S1 und S2 ergibt
sich jeweils eine Steglänge l, die annähernd gleich dem Abstand zwischen den beiden
Elektroden 14, 16 ist. Für den jetzt erhaltenen Steg, für den sich ein von Mitte zu
Mitte gemessener Abstand B₁ der beiden Laserfahrwege S2 ergibt, wird wiederum der
Gesamtwiderstand R₂ der Anordnung gemessen.
[0059] Ausgehend von den beiden gemessenen Gesamtwiderstandswerten kann dann anhand der
Beziehungen V der durch die Zuleitungs- und Kontaktübergangswiderstände bestimmte
serielle Widerstand R
S ermittelt werden. Ferner kann aus der Beziehung X der individuelle Flächenwiderstand
R
F bestimmt werden. Anschließend wird anhand der Beziehung XI die individuelle Stegbreite
b
St bestimmt, aus der über die folgende Beziehung der betreffende Zielwiderstand R
Z berechnet werden kann:
mit

mit K: Geometriefaktor (Stromdichteverteilung)
Anschließend wird beispielsweise auf der linken Seite des herzustellenden Steges 26
ein weiterer Laserschnitt S3.1 hergestellt, der bereits die endgültige Steglänge l
St festlegt, die kleiner als die Länge l gleich dem Abstand zwischen den beiden Elektroden
14, 16 sein kann. Mit diesem auf der linken Seite durchgeführten Laserschnitt S 3.1
kann vorzugsweise eine im voraus bestimmte Stegbreite eingestellt werden.
[0060] Anschließend wird auf der rechten Stegseite ein weiterer Laserschnitt S 3.2 unter
Einhaltung derselben Steglänge l
St hergestellt, der anhand eines Abgleiches mit dem Zielwiderstand R
Z durchgeführt wird.
[0061] Bei der zur Herstellung der Widerstandsschicht verwendeten leitfähigen Paste kann
es sich um eine Widerstandspaste oder auch um eine Leiterbahnpaste handeln.
[0062] Bei sämtlichen Ausführungsvarianten kann die Dickschichtsicherung anschließend mit
einer Abdeckung versehen werden.
[0063] Es wird somit ein in Dickschicht-Technologie herstellbares Sicherungselement mit
irreversibler Sicherungsfunktion geschaffen, welches ohne Einbußen hinsichlich der
jeweiligen Sicherungscharakteristika in Miniaturform Preiswert herstellbar, in Dickschicht-Hybride
integrierbar sowie als Chip-Bauelement realisierbar ist. Der jeweilige Auslösestrom
ist mit einem Höchstmaß an Genauigkeit einstellbar. Durch den speziellen Grundaufbau
werden insbesondere Schichtdickenstreuungen auf ein Minimum herabgesetzt. Aufgrund
der durchgeführten Laserstrukturierung sind selbst äußerst schmale Stege mit einem
Höchstmaß an Genauigkeit herstellbar, so daß bei gleichmäßiger Schichtdicke insbesondere
auch kleinere Widerstandswerte der Sicherungen realisierbar sind.
1. Verfahren zur Herstellung elektrischer Dickschichtsicherungen mit jeweils einem zwischen
zwei Elektroden angeordneten Dickschichtschmelzleiter, der zusammen mit den Elektroden
auf einem Substrat aufgebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Substrat durch Aufdrucken einer leitfähigen Paste eine Widerstandsschicht
erzeugt wird, daß die beiden Elektroden mit Abstand zueinander vorzugsweise auf die
Widerstandsschicht aufgebracht werden, und daß die quer zum Abstand der Elektroden
gemessene Breite eines zwischen den Elektroden belassenen, den Dickschichtschmelzleiter
bildenden Steges der Widerstandsschicht durch Lasern eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Substrat zunächst nach Art eines Podestes eine dielektrische Schicht aufgebracht
wird, und daß anschließend die das dielektrische Podest überlappende Widerstandsschicht
erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandsschicht im Siebdruckverfahren aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dielektrische Schicht bzw. die dielektrischen Schichten im Siebdruckverfahren
aufgebracht werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung des Steges die Widerstandsschicht durch Laserschnitte entsprechend
strukturiert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steglänge zumindest im wesentlichen gleich dem Elektrodenabstand gewählt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch Lasern der Widerstandsschicht erhaltene Stegbreite unmittelbar auf einen
im voraus bestimmten Breitenwert eingestellt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der durch Lasern der Widerstandsschicht erhaltenen Stegbreite
über einen Widerstandsabgleich der Dickschichtsicherung erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzustellende Stegbreite und/oder der sich für diese ergebende Zielwiderstand
einer jeweiligen Dickschichtsicherung in Abhängigkeit vom für den Widerstandsschichtbereich
zwischen den Elektroden berechneten Flächenwiderstand bestimmt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung des Flächenwiderstandes die sich für unterschiedliche anfängliche
Stegbreiten ergebenden Widerstände einer jeweiligen Dickschichtsicherung gemessen
werden und daß der Flächenwiderstand des zwischen den Elektroden verbleibenden Widerstandsschichtbereiches
in Abhängigkeit von den anfänglichen unterschiedlichen Stegbreiten und den zugeordneten
Widerstandsmeßwerten bestimmt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des rechteckförmigen Steges durch Lasern der Widerstandsschicht zunächst
entsprechend der Breite der vorzugsweise dieselbe geometrische Form aufweisenden Elektroden
eingestellt wird.
12. Dickschichtsicherung mit einem zwischen zwei Elektroden (14, 16) angeordneten Dickschichtschmelzleiter
(26), der zusammen mit den Elektroden (14, 16) auf einem Substrat (12) aufgebracht
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Substrat (12) vorzugsweise wenigstens eine dielektrische Schicht (20,
22) aufgebracht, die jeweils obenliegende Schicht podestartig aufgebaut und auf dieser
podestartigen Schicht überlappend eine Widerstandsschicht (24) angeordnet ist, der
zwei einen Abstand (d) voneinander aufweisende Elektroden (14, 16) zugeordnet sind,
zwischen denen ein den Dickschichtschmelzleiter bildender Steg (26) der Widerstandsschicht
(24) belassen ist.