(19)
(11) EP 0 578 247 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.01.1994  Patentblatt  1994/02

(21) Anmeldenummer: 93110953.2

(22) Anmeldetag:  08.07.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A45C 7/00, A45C 9/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR IT LI NL SE

(30) Priorität: 10.07.1992 DE 9209297 U

(71) Anmelder: Beger, Udo
D-84032 Landshut (DE)

(72) Erfinder:
  • Beger, Udo
    D-84032 Landshut (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Mehrzweck-Behälter


    (57) Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mehrzweck-Behälter bzw. einen sackartigen Behälter, der für eine Vielzahl von Verwendungszwecken geeignet ist. Der Behälter (1) weist einen Behälterboden (5) und flexible Behälterseitenwände (3) auf, die im Bereich des äußeren Randes mittels einer Schließeinrichtung (15) zusammenbringbar sind zur Bildung eines Behälterinnenraums, wobei die Behälterseitenwände (3) faltenlos in die Ebene des Behälterbodens (5) zur Bildung einer geschlossenen ebenen Fläche ausklappbar sind. Der Behälter (5) und/oder die Behälterseitenwände (3) weisen eine kreisförmige oder vieleckige Außenkontur auf. Die Schließeinrichtung ist als Kordel oder Band (17) ausgebildet, wobei die Kordel oder das Band (17) durch wenigstens eine Schlaufe (19) geführt ist. Der sackartige Behälter (1) zeichnet sich dadurch aus, daß der Behälterboden (5) eine Verstärkungseinlage aufweist, und daß die Seitenwände (3) in einen Außenbereich (11) von einem zwischen dem Außenbereich (11) und dem Behälterboden (5) angeordneten Zwischenbereich (13) aufgeteilt sind.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mehrzweck-Behälter bzw. einen sackartigen Behälter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, der für eine Vielzahl von Verwendungszwecken geeignet ist.

    [0002] Es sind Behälter bekannt, die beispielsweise zur Aufnahme von Kleinkindutensilien, wie Windeln, Fläschchen, Puder od.dgl. dienen. Beim Wickelvorgang wird jedoch in der Regel eine Unterlage für das Kleinkind benötigt, die dann zusätzlich mit dem Behälter mitgeführt werden muß.

    [0003] Aus der US-A- 3 007 782 ist ein Behälter bekannt, der als Picknicktasche ausgebildet ist, und für das Picknick in eine geschlossene ebene Fläche ausgeklappt werden kann. In den Seitenwänden des im wesentlichen quadratischen Behälters sind für das Picknick Teller und Besteck untergebracht.

    [0004] Nachteilig bei diesem Picknick-Korb ist, daß er an seiner Oberseite nicht verschließbar ist, so daß einerseits von oben Einsicht in die Tasche genommen werden kann, und andererseits die Tasche gegenüber eindringendem Schmutz und Regen nicht geschützt ist.

    [0005] Aus der DE-U- 87 03 650 ist eine Picknickdecke bekannt, die als Sack ausgebildet ist, und an ihrem äußeren kreisförmigen Umfang Schlaufen ausgebildet hat, durch die ein Band oder eine Kordel verläuft, wobei durch Ziehen an den beiden Enden der Kordel der sackförmige Behälter geschlossen werden kann.

    [0006] Nachteilig hierbei ist, daß der Behälter im wesentlichen als Sack ohne jegliche Versteifungen ausgebildet ist, was nur sehr begrenzte Möglichkeiten der Verwendung insbesondere auf die geordnete Unterbringung von entsprechenden Gegenständen erlaubt.

    [0007] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen sackartigen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der nicht nur geeignet ist, einzelne Gegenstände in seinem Behälterinneren aufzunehmen, sondern auch als Unterlage, insbesondere als Wickelunterlage für Kleinkinder, dienen kann.

    [0008] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Behälterboden eine Verstärkungseinlage aufweist, und daß die Seitenwände in einem Außenbereich und einen zwischen dem Außenbereich und dem Behälterboden angeordneten Zwischenbereich aufgeteilt sind.

    [0009] Dadurch wird einerseits eine glatte und stets definierte Unterlage zum Wickeln für das Kleinkind vorgesehen, und andererseits definierte Bereiche für die Aufnahme von Utensilien einerseits als auch zum Verschließen des Behälters andererseits geschaffen.

    [0010] Die Dimension, beispielsweise Durchmesser des Behälterbodens bzw. Durchmesser des aufgeklappten Behälters können an den jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden. So kann die Größe beispielsweise für den Gebrauch als Unterlage beim Baden, am Strand etc. für erwachsene Personen entsprechend gewählt werden.

    [0011] Um eine entsprechend flächenhafte Unterlage zu erreichen, weisen die Behälterseitenwände vorteilhafterweise eine kontinuierliche Ringform auf, so daß beim Aufklappen des Behälters sich zwangsläufig eine entsprechend ununterbrochene flächenhafte Unterlage ergibt.

    [0012] Nicht nur für den Gebrauch des Behälters als Krabbel- oder Wickeldecke für Babys und Kleinkinder, sondern auch für ein bequemes Sitzen auf dem aufgeklappten Behälter beispielsweise bei hartem Untergrund, weist der Behälterboden eine nach innen gerichtete Polsterung auf.

    [0013] Vorteilhafterweise kann der Zwischenbereich eine Polsterung aufweisen, die ebenfalls gegen Schläge von außen das im Behälter befindliche Gut schützen kann und die andererseits den Polsterbereich des Bodenbereichs vergrößert, beispielsweise für die Kopfauflage des Kleinkindes.

    [0014] Zur Lagesicherung von Gegenständen im Behälter sind vorzugsweise im Zwischenbereich bzw. in den Seitenwänden Schlaufenbereiche vorgesehen, so daß zwischen den Schlaufenbereich und den Behälterseitenwänden ein Gegenstand aufgenommen werden kann, beispielsweise eine Babyflasche, die dann in ihrer Lage gesichert ist.

    [0015] Vorteilhafterweise werden die Schlaufenbereiche aus Bändern gebildet, die in Abständen der Verbindungseinrichtung mit den Zwischenbereichen verbindbar sind bzw. verbunden sind. Diese Verbindungseinrichtungen können verschiedener Art sein, sie können lösbar sein beispielsweise durch Klettverbindungen und/oder Druckknopfverbindungen und/oder Reißverschlüsse, oder können auch als feste Verbindungseinrichtungen ausgestaltet sein, beispielsweise als ortsfeste Nähte, so daß die Schlaufen fest mit dem zugehörigen Seitenwandbereich verbunden ist.

    [0016] Weiterhin sind vorzugsweise insbesondere bei runder oder vieleckiger Ausbildung des Behälters bzw. der Seitenwände zwei einander gegenüberliegende Schlaufenbereiche vorgesehen, zwichen denen das Baby bequem Platz findet und eine entsprechende Kopf- und Fußfreiheit vorhanden ist.

    [0017] Neben den Schlaufen, die sich nur über einen relativ kleinen Teil in der Seitenwandbreite erstrecken, können auch zusätzliche Einrichtungen zur Aufnahme von Gegenständen, beispielsweise angenähte Taschen, vorgesehen sein, die beispielsweise auch vollständig verschließbar sind. Solche Taschen können beispielsweise zur Aufnahme von Medikamenten oder für Kleinkinder besonders gefährlichen Gegenständen, wie beispielsweise Messern oder Scheren dienen.

    [0018] Abhängig von dem Hauptverwendungszweck des Behälters gibt es eine Mehrzahl von geeigneten Anbringungsorten der Schlaufen. Für eine einfache, sichere und schnelle Verschließbarkeit des Behälters sind die Schlaufen am Außenumfang bzw. oberen Rand der Seitenwände angeordnet, so daß durch einfaches Ziehen an den freien Enden der Kordel bzw. des Bandes der Behälter schnell verschlossen werden kann.

    [0019] Vorteilhafterweise ist dabei eine erste Reihe von Schlaufen vorgesehen, die kürzer bzw. kleiner als eine zweite Reihe von Schlaufen ist, wobei jeweils zwischen zwei Schlaufen der ersten Reihe eine Schlaufe der zweiten Reihe angeordnet ist.

    [0020] Um zu verhindern, daß das Kleinkind sich entweder in einer der Schlaufen oder in der vorbeigeführten Kordel oder dem entsprechenden Band verhängt, sind die Schlaufen an der Außenseite der Seitenwände im Abstand vom äußeren Rand angeordnet, so daß nach abgeklapptem Behälter die Kordel bzw. das Band und die Schlaufen an der Unterseite der Unterlage verbleiben.

    [0021] Andererseits kann auch von Vorteil sein, daß die Schlaufen an der Innenseite der Seitenwände im Abstand vom äußeren Rand angeordnet sind, und durch ein besonders einfaches Zusammenziehen des Bandes bzw. der Kordel erfolgen kann. Um eine besonders glatte Fläche der Unterlage zu erreichen bzw. um ein Verheddern und Verhängen mit der Kordel bzw. dem Band zu vermeiden, können die Schlaufen auch entfernbar am Behälter angebracht sein, so daß diese zusammen mit dem Band bzw. Kordel entfernt werden können und dadurch ein entsprechendes Verhaken beim Bewegen der Unterlage oder der auf der Unterlage befindlichen Person vermieden wird.

    [0022] Der Behälter weist zum leichten Zusammenklappen und Schließen vorzugsweise vom Behälterboden aus radial nach außen verlaufende Faltlinien, beispielsweise in Form von Nähten, auf. Weiterhin kann auch eine Faltlinie in Längsrichtung der Seitenwände, d.h. parallel zur Außenwand, vorgesehen sein. Die Schlaufen werden dann im Bereich der radial verlaufenden Faltlinien angeordnet.

    [0023] Alternativ zu der Anordnung von Schlaufen, die besonders einfach hergestellt und angebracht werden können, kann auch ein Kanal in den Seitenwänden ausgebildet sein, durch den die Kordel bzw. das Band verdeckt geführt ist, wobei diese wenigstens mittels eines Öffnungsbereiches des Kanals von außen erfaßbar sind, und damit ein Zuziehen des Behälters ermöglicht wird.

    [0024] Weiterhin ergibt sich der Vorteil einer besonders einfachen Schließeinrichtung dadurch, daß die Kordel oder das Band durch Öffnungen in den Seitenwänden abwechselnd von der Außenseite zur Innenseite und umgekehrt geführt sind, wobei die Öffnungen als Führungs- und Lagesicherungselemente dienen.

    [0025] In einer alternativen Ausführungsform können die Kordel oder das Band aus einem elastischen dehnbaren Material gebildet werden, das um den Schließbereich des Behälters gelegt wird. Dabei kann ein Ende des Bandes oder der Kordel fest mit dem Behälter verbunden sein und das andere Ende entsprechend in der Nähe des ersten Endes festlegbar sein.

    [0026] Um eine besonders leichte Ausführungsform des Behälters zu erreichen, können die Seitenwände und/oder der Behälterboden aus einem Stoffmaterial gebildet sein. Sind Einlagen beispielsweise in Form von Polsterungen usw. vorgesehen, so sind diese mit dem Stoffmaterial überzogen.

    [0027] Weiterhin kann vorteilhafterweise zwischen zwei die Seitenwände und/oder den Behälter überdeckenden Stofflagen eine Einlage vorgesehen sein, die der Versteifung und/oder der Wärmedämmung und/oder der Feuchtigkeitsisolierung dienen kann. Bei alltäglicher Benutzung ist der Behälter entsprechenden Verschmutzungen ausgesetzt. Somit kann vorteilhafterweise die Behälteraußenseite und/oder die Behälterinnenseite aus einem feuchtigkeitsundurchlässigen und/oder wärmedämmenden und/oder abwaschbaren Material und/oder Stoffmaterial gebildet sein.

    [0028] Andererseits können auch Verschmutzungen beispielsweise durch das Wickeln der Babys und Kleinkinder an der Behälterinnenseite auftreten, so daß der Behälter insgesamt aus waschbaren Materialien gebildet sein kann.

    [0029] Zum Tragen des Behälters ist es möglich, im Falle des Vorhandenseins einer Kordel oder eines Bandes, die Kordel oder das Band zu erfassen und den Behälter damit zu tragen. Zusätzlich oder bei Fehlen von Kordeln oder Band kann wenigstens ein Tragriemen vorgesehen sein, mit dem der Behälter entsprechend leicht zu tragen ist.

    [0030] Andererseits bei Tragen des Behälters über einen längeren Zeitraum bzw. um die Bequemlichkeit beim Tragen zu erleichtern, kann der Behälter auch mehrere Tragriemen aufweisen, wobei zwei Tragriemen so vorgesehen sind, daß durch diese der Behälter rucksackartig tragbar ist. Der erfindungsgemäße Behälter eignet sich somit für die verschiedensten Anwendungen beispielsweise als Behälter zum Verstauen von Kleinkindutensilien und Kleinkindnahrung und Verwendung als Wickeldecke. Weiterhin kann der Behälter auch bei entsprechenden Dimensionierung und Ausgestaltung als Unterlage beim Sonnen usw. dienen. Weiterhin kann der Behälter auch als Transportbehälter für Tiere dienen, wie beispielsweise Hunde oder Katzen, für die sich dann vorteilhafterweise gleich die ihnen gewohnte Unterlage ergibt.

    [0031] Weiterhin kann der Behälter auch als Unterlage und Einschlagdecke dienen, so daß er auch für Kampieren im Freien seine Verwendung findet.

    [0032] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigt:
    Figur 1
    die Außenseite einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters in aufgeklapptem Zustand;
    Figur 2
    den erfindungsgemäßen Behälter gemäß Fig. 1 in geschlossenem Zustand;
    Figur 3
    die Innenseite des Behälters gemäß Fig. 1 und Fig. 2 in aufgeklapptem Zustand; und
    Figur 4
    eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters in Draufsicht auf die Unterseite.


    [0033] In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters dargestellt. Diese befindet sich im aufgeklappen Zustand, d.h. seine Seitenwände 3 sind in die Ebene des Behälterbodens 5 geklappt. Fig. 1 zeigt dabei die Außenseite des Behälters.

    [0034] In der Ausführungsform gemäß Figur 1 sind die Seitenwände 3 ringförmig bzw. kreisringförmig ausgebildet, wobei der Behälterboden 5 ebenfalls kreisringförmig ausgebildet ist. Der Behälterboden 5 ist mit den Seitenwänden 3 verbunden.

    [0035] In der dargestellten Ausführungsform, gemäß Figur 1, weist der Behälter 1 keinerlei Einrichtungen zum Schließen zum Befestigen von Gegenständen od.dgl. an der Außenseite auf, so daß beispielsweise ein Kleinkind sich an keinen Schlaufen od.dgl. verhaken kann.

    [0036] Die radial verlaufenden Linien 7 können beispielsweise gesteppte Nähte sein, die die Seitenwände in entsprechende Felder unterteilen und als Faltlinien dienen.

    [0037] Weiterhin ist auch eine ringförmige Linie 9 vorgesehen, die die Seitenwände 3 in einen Außenbereich 11 und einen Zwischenbereich 13 unterteilen und ebenfalls als Faltlinie dient.

    [0038] Durch die Nähte oder sonstige Verjüngungen hervorgerufen durch die Linien 7 und 9 wird das Falten des die Seitenwände 3 bildenden Materials erleichtert.

    [0039] Der Behälterboden 5 kann beispielsweise mit einer nach innen vorstehenden Polsterung versehen sein, so daß sich eine weiche Auflage für die darauf befindliche Person bzw. den Gegenstand ergibt.

    [0040] In Figur 2 ist der erfindungsgemäße Behälter 1 im geschlossenen Zustand dargestellt. Um die Seitenwände 3 zum Verschließen des Behälters hochzuklappen, ist eine Schließeinrichtung 15 vorgesehen. Die Schließeinrichtung 15 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 als eine Kordel oder ein schmales Band 17 dargestellt, dessen Enden im Verbindungsbereich zwischen Behälterboden 5 und Seitenwänden 3 an den Seitenwänden 3 befestigt sind.

    [0041] In Figur 3 ist der Behälter gemäß Figur 2 im aufgeklappten Zustand dargestellt. Dabei, wie auch schon in der Ausführungsform gemäß Figur 2 werden die mit der Ausführungsform gemäß Figur 1 angegebenen Bezugsziffern beibehalten.

    [0042] Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist die Kordel 17 um die Außenkontur der Seitenwände 3 angeordnet und ist durch Schlaufen 19 geführt, die ebenfalls am Außenrand bzw. Außenkontur der Seitenwände angeordnet sind. Somit werden beim Zusammenziehen der Kordel 17 die Seitenwände 3 nach oben geklappt und gleichzeitig gemäß Linien 7 und 9 gefaltet.

    [0043] Die Schlaufen 19 sind abwechselnd kürzer und länger ausgebildet. Dies ergibt beim Zusammenziehen der Kordel den Effekt, daß die kürzeren Schlaufen den Rand näher zur Mitte des Behälters ziehen als die längeren, so daß sich der Behälter leicht und vollständig schließen läßt.

    [0044] Im Zwischenbereich 13 sind an der Innenseite zwei Schlaufenbereiche 19 vorgesehen, die mit dem Zwischenbereich in bestimmten Abständen teilweise lösbar verbunden sind. Dadurch ergeben sich Einsteckbereiche für Gegenstände, wie beispielsweise Babyflaschen, Windeln usw., die somit im Behälter 1 lagegesichert werden können.

    [0045] Weitere geometrische Ausgestaltungen des Behälters, beispielsweise in elliptischer Form, in ovaler Form oder in vieleckiger Form, als Zwischenform zwischen einer viereckigen Form und einer runden Form, sind ebenfalls möglich.

    [0046] Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des Behälters in vieleckiger Form. Der Behälter 91 ist in Draufischt auf die Außenseite dargestellt mit Seitenwänden 93, einem Boden 95, Faltlinien 97 und 99 sowie einer Schlaufe 101. Die Schlaufe 101 dient zum Durchziehen der Kordel 103 (doppelt genommen), um eine Schlaufe zu bilden, womit der Behälter 91 besser getragen werden kann. Die Schlaufe ist mit einer ersten Naht 105 am Behälter befestigt, und eine zweite Naht 107 befestigt den unteren Arm der Schlaufe am Behälter 91, so daß die Schlaufe 101 nur wenig vom Behälter wegsteht.

    [0047] Somit wird durch die vorliegende Erfindung ein Behälter geschaffen, der für eine Vielzahl von Zwecken Verwendung findet und große Vorteile, insbesondere beim Wickeln von Kleinkindern und Babys bietet. Der Behälter kann dabei so vollständig aufgefüllt sein, daß herkömmliche Wickeltische und Auflagen entfallen können, wobei sich zusätzlich der Vorteil des schnellen und platzsparenden Verstauens der Wickelutensilien gibt, so daß beispielsweise auch herkömmliche Tische zur anderweitigen Verwendung wieder schnell freigemacht werden können. Zusätzlich dient der Behälter insbesondere beim Umdrehen von der Innen- auf die Außenseite als Krabbeldecke.

    [0048] Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß bei nicht ganz aufgeklappter Stellung der Seitenwände ein deutlicher Rand erzeugbar ist, so daß beispielsweise beim Wickeln im Freien dadurch ein Windschutz erzeugt wird und auch ein Eindringen vom am Boden laufenden Kleintieren, wie beispielsweise Käfer oder Ameisen, vermieden oder zumindest erschwert wird.

    [0049] Bei Anbringung eines entsprechenden Tragriemens kann bei teilweise geöffnetem Behälter dieser auch als Transportbehälter für Kleinstkinder dienen.

    [0050] Weitere Verwendungen des Behälters sind als Badetasche, Strandtasche etc.

    [0051] Durch den einfachen Schließmechanismus kann der Behälter mit einer Hand geschlossen und aufgenommen werden, so daß beispielsweise das Kind unter dem anderen Arm der das Kind betreuenden Person gehalten werden kann.


    Ansprüche

    1. Sackartiger Behälter (1, 91) mit einem Behälterboden (5, 95) und flexiblen Behälterseitenwänden (3, 93), die im Bereich ihres äußeren Randes mittels einer Schließeinrichtung (15, 17, 19, 103) zusammenbringbar sind zur Bildung eines Behälterinnenraums, wobei die Behälterseitenwände (3, 93) faltenlos in die Ebene des Behälterbodens (5, 95) zur Bildung einer geschlossenen ebenen Fläche ausklappbar sind,
    wobei der Behälterboden (5) und/oder die Behälterseitenwände (3) eine kreisförmige oder vieleckige Außenkontur aufweisen,
    die Schließeinrichtung (15) eine Kordel oder ein Band (17) ist,
    und die Kordel oder das Band (17) durch wenigstens eine Schlaufe (19) geführt ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden (5, 95) eine Verstärkungseinlge aufweist, und daß die Seitenwände (3) in einen Außenbereich (11) und einen zwischen dem Außenbereich (11) und dem Behälterboden (5) angeordneten Zwischenbereich (13) aufgeteilt sind.
     
    2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterseitenwände (3, 93) eine kontinuierliche Ringform aufweisen.
     
    3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden (5, 95) eine nach innen gerichtete Polsterung aufweist.
     
    4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbereich (13) eine Polsterung aufweist.
     
    5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbereich (13) bzw. die Seitenwände (3) Schlaufenbereiche (21) zur Aufnahme von Gegenständen aufweisen.
     
    6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufenbereiche (21) aus Bändern gebildet werden, die in Abständen der Verbindungseinrichtung mit den Zwischenbereichen (13) verbindbar sind.
     
    7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtungen Klettverbindungen und/oder Druckknopfverbindungen und/oder Reißverschlüsse sind.
     
    8. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtungen ortsfeste Nähte sind.
     
    9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen (19) am oberen Rand der Seitenwände (3) angeordnet sind.
     
    10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen (19) an der Innen- oder Außenseite der Seitenwände (3) im Abstand vom äußeren Rand angeordnet sind.
     
    11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen (19) entfernbar am Behälter (1) angebracht sind.
     
    12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Reihe von Schlaufen vorgesehen ist, die kürzer ist als eine zweite Reihe von Schlaufen, wobei jeweils zwischen zwei Schlaufen der ersten Reihe eine Schlaufe der zweiten Reihe angeordnet ist.
     
    13. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (3) radial verlaufende Faltlinien (7) aufweisen, die sich vom Behälterboden (5) bis zum Außenrand der Seitenwände (3) erstrecken.
     
    14. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennlinie zwischen dem Außenbereich (11) und dem Zwischenbereich (13) als Faltlinie (9) ausgebildet ist.
     
    15. Behälter nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlinien (7, 9) durch Nähte gebildet werden.
     
    16. Behälter nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen im Bereich der sich nach außen erstreckenden Faltlinien (7) angeordnet sind.
     
    17. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kordel oder das Band (17) in einem Kanal verdeckt geführt ist und in wenigstens einem Öffnungsbereich von außen erfaßbar ist.
     
    18. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kordel oder das Band (17) durch Öffnungen in den Seitenwänden abwechselnd von der Außenseite zur Innenseite und umgekehrt geführt ist.
     
    19. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kordel oder das Band (17) aus einem elastischen dehnbaren Material gebildet ist.
     
    20. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kordel oder das Band (17) um die Außenseite der Seitenwände (3) zum Schließen des Behälters gelegt und unter Spannung gesetzt ist.
     
    21. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (3, 99) aus einem Stoffmaterial gebildet sind.
     
    22. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden (5, 95) aus einem Stoffmaterial gebildet bzw. mit einem Stoffmaterial überzogen ist.
     
    23. Behälter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei die Seitenwände (3, 93) und/oder den Behälterboden (5, 95) überdeckenden Stofflagen eine Einlage vorgesehen ist.
     
    24. Behälter nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einem feuchtigkeitsundurchlässigen und/oder wärmedämmenden Material gebildet ist.
     
    25. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälteraußenseite und/oder die Behälterinnenseite aus einem feuchtigkeitsundurchlässigen und/oder wärmedämmenden und/oder abwaschbaren Material und/oder auf einem Stoffmaterial gebildet ist.
     
    26. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1, 91) aus waschbaren Materialien gebildet ist.
     
    27. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Tragriemen vorgesehen ist.
     
    28. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Tragriemen vorgesehen sind, durch die der Behälter (1, 91) rucksackartig tragbar ist.
     
    29. Behälter nach einem der Ansprüche 5 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Schlaufenbereiche (21) vorgesehen sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht