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EP 0 579 975 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.09.1995 Patentblatt 1995/39 |
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Anmeldetag: 25.06.1993 |
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Steig- und Bremshilfe für Skier
Climbing and braking support for skiers
Aide pour monter une pente et dispositif anti-recul pour ski
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR IT LI SE |
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Priorität: |
21.07.1992 DE 4223988
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.01.1994 Patentblatt 1994/04 |
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Patentinhaber: Reuters, Karl-Josef |
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D-5180 Eschweiler (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Reuters, Karl-Josef
D-5180 Eschweiler (DE)
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| (74) |
Vertreter: Mayer-Pohske, Joachim-Wolfgang
Rechtsanwälte
Dr. Dettmeier & Partner |
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Schenkelstrasse 17 52349 Düren 52349 Düren (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 711 099 FR-A- 2 610 840
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FR-A- 845 419
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Steig- und Bremshilfe für Skier, mit einer Bodenplatte
zur oberseitigen Montage auf einem Ski und einer darauf angeordneten Schwenklagerung,
in der zwei einseitige Schwenkhebel schwenkbar und in einer Schwenkstellung einrastbar
gelagert sind, sowie mit einem auf der Bodenplatte in einer weiteren Schwenklagerung
schwenkbar angeordneten zweiseitigen Hebel, dessen eines freies Ende mit einer Rastnase
in eine Rastkerbe einrastbar ist, wobei beide Hebel mit Federelementen zu deren Rückstellung
in Wirkverbindung stehen.
[0002] Eine Steig- und Bremshilfe für Skier der eingangs beschriebenen Art ist bekannt geworden
durch das US-Patent Nr. 3,724,867. Bei dieser Steig- und Bremshilfe können die beiden
einseitigen Schwenkhebel durch ein mit ihnen verbundenes, in Ausgangsstellung senkrecht
zum Ski stehendes, stabförmiges Hebelelement durch Druck auf die an dem freien Ende
des Hebelelementes befindliche Vertiefung bzw. durch Umlegen des Hebelelementes herabgeklappt
werden, wobei durch einen speziellen Mechanismus die einseitigen Hebel zunächst seitlich
auseinander geführt und dann über die Außenränder des Skies heraggeklappt werden.
In dieser Stellung rastet der zweiseitige Hebel mit seiner Rastnase in die Rastkerbe
des Hebelelementes ein und fixiert damit die beiden einseitigen Schwenkhebel in einer
Brems- oder Steigstellung. Um die beiden einseitigen Schwenkhebel wieder in Ausgangsstellung
zurückzuklappen muß zunächst auf das Hebelelement Druck ausgeübt werden, um die Rastnase
zu entlasten, wodurch gleichzeitig durch Druck auf das der Rastnase gegenüberliegende
Ende des zweiseitigen Hebels bzw. auf die hier befindliche Vertiefung die Rastnase
aus der Rastkerbe herausgeführt werden kann und damit die zweiseitigen Schwenkhebel
und der zweiseitige Hebel durch die Federelemente in Ausgangsstellung gebracht werden.
Der spezielle Mechanismus übernimmt bei diesem Vorgang das Zusammenführen der beiden
einseitigen Schwenkhebel oberhalb des Skies.
[0003] Da die bekannte Steig- und Bremshilfe in der Regel nur unter Zuhilfenahme der Skistöcke
bedient werden kann, ist das etwa senkrecht zum Ski stehende stabförmige Hebelelement
mit der relativ kleinen Vertiefung als Angriffsfläche für den Skistock sehr unpraktisch
und damit schwer bedienbar. Darüber hinaus bedeutet das senkrecht zum Ski stehende
Hebelelement sowie die in Ausgangsstellung hochstehenden einseitigen Hebel für den
Skifahrer bei einem Skiunfall ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Weiterhin wirkt sich
sehr nachteilig aus, daß zur Rückstellung der einseitigen Schwenkhebel beide Skistöcke
gleichzeitig zum Bedienen der Steig- und Bremshilfe eingesetzt werden müssen, wodurch
z. B. am Hang ein sicherer Stand des Skifahrers nicht mehr gewährleistet ist. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß das Federelement zur Rückstellung des zweiseitigen
Hebels unter der Vertiefung des zweiseitigen Hebels zwischen der Oberseite des Skies
und der Unterseite des zweiseitigen Hebels angebracht ist. Hierdurch kann z. B. beim
Entfernen von Schnee oder Eis der bzw. das sich zwischen dem zweiseitigen Hebel und
dem Ski festgesetzt hat und dadurch die Funktion des zweiseitigen Hebels stört, das
Federelement beschädigt oder herausgerissen werden. Weiterhin nachteilig wirkt sich
die direkte Montage des Federelementes auf dem Ski aus, da hierdurch in den Ski eine
zusätzliche Bohrung eingebracht werden muß. Dadurch, daß die bekannte Steig- und Bremshilfe
aus sehr vielen Einzelteilen besteht, ist diese in der Herstellung teuer und darüber
hinaus sehr wartungs- und reparaturanfällig.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Steig- und Bremshilfe für Skier vorzuschlagen, die leicht zu bedienen ist und
die Verletzungsgefahr bei einem Unfall minimiert sowie in der Herstellung preiswert
und darüber hinaus robust und wartungsfreundlich ist. Diese Aufgabe ist ausgehend
von einer Steig- und Bremshilfe für Skier der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst,
daß die beiden einseitigen Schwenkhebel über mindestens ein Zwischenstück, daß auf
einer Oberseite eine ebene Fläche aufweist, fest miteinander verbunden sind, wobei
mindestens ein Zwischenstück eine Rastkerbe für die Rastnase und mindestens ein Zwischenstück
eine Anschlagfläche zur Anlage an der Bodenplatte in Ausgangsstellung der einseitigen
Schwenkhebel aufweist, wobei der zweiseitige Hebel auf einer Oberseite eine weitere
ebene Fläche aufweist. Eine derartige Steig- und Bremshilfe kann aus sehr wenigen
Teilen preiswert hergestellt werden. Sie ist darüber hinaus robust und sehr wartungsfreundlich.
Weiterhin wird durch ihre flache Bauweise die Verletzungsgefahr bei einem Unfall minimiert.
[0005] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die beiden einseitigen Schwenkhebel
mit mindestens einem Zwischenstück als Baueinheit ausgeführt sind. Hierdurch wird
nicht nur die Zahl der Bauteile der Steig- und Bremshilfe verringert, sondern auch
die Stabilität verbessert.
[0006] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Zwischenstück
gegen die Fahrtrichtung versetzt zur Schwenklagerung auf seiner Oberseite eine Druckmulde
aufweist. Der Skistock kann hier mit seiner Sitze zum Herabklappen der einseitigen
Schwenkhebel sehr leicht angesetzt werden.
[0007] Wiederum nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der zweiseitige
Hebel in Fahrtrichtung versetzt zur weiteren Schwenklagerung auf seiner Oberseite
eine weitere Druckmulde aufweist. Hierdurch kann ebenfalls ein Skistock, zur Rückstellung
der Steig- und Bremshilfe, auf dem zweiseitigen Hebel sehr leicht angesetzt werden.
[0008] Darüber hinaus wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß das
Zwischenstück mindestens eine weitere Rastkerbe aufweist. Hierdurch ist es möglich
je nach Schneebeschaffenheit und Hangneigung eine entsprechend günstige Angriffstiefe
der einseitigen Schwenkhebel zu wählen.
[0009] Weiterhin wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Rastnase
eine Anlagefläche sowie jede Rastkerbe eine Rastfläche aufweist, die in Raststellung
aneinander anliegen, wobei deren Anlagewinkel etwa einer Senkrechten auf einer Geraden,
die durch eine Achse der weiteren Schwenklagerung und durch eine untere Spitze der
Rastnase verläuft, entspricht. Der so gewählte Anlagewinkel ermöglicht ein sicheres
Einrasten der heruntergeklappten einseitigen Schwenkhebel. Darüber hinaus kann durch
bloßen Druck auf die Druckmulde des zweiseitigen Schwenkhebels die Rastnase aus der
Rastkerbe gelöst werden, wodurch über die Federelemente die einseitigen Schwenkhebel
in Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
[0010] Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung schlägt vor, daß die beiden einseitigen
Schwenkhebel an ihren freien Enden jeweils einen zur Fahrtrichtung gekrümmten Bereich
aufweisen. Hierdurch können die einseitigen Schwenkhebel ähnlich wie Krallen im Schnee
oder Eis greifen.
[0011] Ferner wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die beiden
einseitigen Schwenkhebel in ihren gekrümmten Bereichen mindestens zur Fahrtrichtung
eine Querverzahnung aufweisen. Hierdurch wird die Griffigkeit der einseitigen Schwenkhebel
in ihren gekrümmten Bereichen verbessert bei einer Anordnung als Bremse.
[0012] Fernerhin wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Bodenplatte
einstückig ist. Auch hierdurch wird die Zahl der Bauteile der Steig- und Bremshilfe
verringert und die Stabilität erhöht. Weiterhin schlägt eine Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß der zweiseitige Hebel zur Rückstellung eine an der weiteren Schwenklagerung
angeordnete Spiralfeder aufweist. Hierdurch kann Schnee oder Eis, das sich zwischen
Bodenplatte und dem der Rastnase abgewandten Teil des zweiseitigen Schwenkhebels abgesetzt
hat und dadurch den zweiseitigen Schwenkhebel in seiner Funktion stört, leicht entfernt
werden, ohne dabei die Spiralfeder zu beschädigen. Weiterhin kann hierdurch eine zusätzliche
Bohrung auf dem Ski entfallen.
[0013] Des weiteren wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die beiden
einseitigen Hebel so angeordnet sind, daß mindestens die gekrümmten Bereiche in Ausgangsstellung
mit einem geringen Abstand oberhalb einer Oberkante des Skies angeordnet sind. Hierdurch
wird erreicht, daß in Ausgangsstellung die beiden einseitigen Schwenkhebel ein Gleiten
des Skies nicht beeinträchtigen.
[0014] Schließlich wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Rastnase
des zweiseitigen Hebels eine ebene Unterseite aufweist, die in Ausgangsstellung auf
der ebenen Fläche des Zwischenstücks aufliegt. Hierdurch kann der zweiseitige Hebel
sehr flach gebaut und auf das Zwischenstück aufgelegt werden, wodurch ebenfalls eine
Verletzungsgefahr bei einem Unfall verringert wird.
[0015] Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
[0016] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung der Steig- und Bremshilfe in der Seitenansicht in Ausgangsstellung
- Figur 2
- eine schematische Darstellung der Steig- und Bremshilfe in der Seitenansicht in einer
Raststellung
- Figur 3
- eine schematische Darstellung der Steig- und Bremshilfe in der Seitenansicht in einer
weiteren Raststellung
- Figur 4
- eine schematische Darstellung der Steig- und Bremshilfe in der Draufsicht
[0017] In Figur 1 ist die erfindungsgemäße Steig- und Bremshilfe schematisch in der Seitenansicht
dargestellt. Die Steig- und Bremshilfe ist mit der Bodenplatte 21 auf einen Ski 27
nach Belieben vor oder hinter der Bindung montiert. Jeder einseitige Schwenkhebel
3, 3' befindet sich in Ausgangsstellung und liegt dabei mit der Anschlagfläche 30
auf der Bodenplatte 21 auf. Der gekrümmte Bereich 24 mit der in Fahrtrichtung 23 zeigenden
Querverzahnung 11 befindet sich in dieser Ausgangsstellung oberhalb der Oberkante
26 des Skis 27. Die Rastnase 10 des zweiseitigen Hebels 6 liegt dabei mit ihrer ebenen
Unterseite 28 auf der ebenen Fläche 4 (Figuren 3 und 4) des gezeigten Zwischenstücks
7 auf. Soll nun der einseitige Schwenkhebel 3, 3' z. B. zum Bremsen des Skis an Hängen
herabgeklappt werden, so genügt es, den Skistock mit der Spitze auf die ebene Fläche
4 aufzusetzen und bis in die Druckmulde 9' zu führen. Der einseitige Schwenkhebel
3, 3' läßt sich nun unter leichtem Druck um die Schwenklagerung 3 nach unten klappen.
Um den Schwenkhebel 3, 3' wieder in die Ausgangsstellung zurückzubringen genügt es,
einen Skistock mit der Spitze auf der weiteren ebenen Fläche 8 des zweiseitigen Hebels
6 aufzusetzen und ihn in die Druckmulde 9 zu führen und so durch Druck mit dem Skistock
den zweiseitigen Hebel 8 um die weitere Schwenkachse 5 zu kippen, wobei sich die Rastnase
10 aus der Rastkerbe 13 bzw. aus der weiteren Rastkerbe 19 löst. Dies ist wegen der
besonderen Winkellage der Anlageflächen bzw. Rastflächen 12, 14, 20 möglich.
[0018] Figur 2 zeigt die Steig- und Bremshilfe 1 schematisch dargestellt in der Seitenansicht,
wobei der einseitige Schwenkhebel 3 sich in einer Raststellung befindet. Die Rastnase
10 ist dabei in die in Figur 1 erkennbare Rastkerbe 13 eingerastet, wobei die in Figur
1 gezeigte Anlagefläche 12 der Rastnase 10 an der Rastfläche 14 der Rastkerbe 13 anliegt.
Wie aus Figur 2 ersichtlich, entspricht der Anlagewinkel der Rastfläche 14 und der
Anlagefläche 12 etwa einer Senkrechten 15 auf einer Geraden 16, die durch die Achse
17 der weiteren Schwenklagerung 5 und durch die untere Spitze 18 der Rastnase 10 verläuft.
Durch einen so gewählten Anlagewinkel kann die Rastnase unter leichtem Druck auf die
Druckmulde 9 des zweiseitigen Hebels 6 aus der Rastkerbe 13 herausgeführt werden,
ohne daß dabei mit einem zweiten Skistock Druck auf das in Figur 4 gezeigte Zwischenstück
ausgeübt und damit die Rastnase entlastet werden muß. Hierdurch kann ein Skifahrer
z. B. an Hängen den zweiten Skistock zu seiner Standsicherung einsetzen. Nachdem die
Rastnase 10 aus der in Figur 1 dargestellten Rastkerbe 13 gelöst wurde, wird der einseitige
Schwenkhebel 3 durch eine auf der Schwenklagerung 2 angeordnete, in Figur 1 und 2
aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellte Spiralfeder automatisch wieder
in Ausgangsstellung zurückgeführt. Die Anschlagfläche 30 legt sich dabei wieder an
die Bodenplatte 21. Durch eine ebenfalls nicht dargestellte, auf der weiteren Schwenklagerung
5 angeordnete Spiralfeder wird die ebene Unterseite der Rastnase 10, wie in Figur
1 dargestellt, wieder auf der ebenen Fläche 4 des Zwischenstücks 7 abgelegt. Dadurch,
daß die Spiralfeder auch am zweiseitigen Hebel 6 auf der weiteren Schwenklagerung
5 angeordnet ist, kann Schnee, der sich zwischen dem zweiseitigen Hebel 6 und der
Bodenplatte 21 festgesetzt hat und damit die Funktion des zweiseitigen Hebels 6 beeinträchtigt,
ohne Beschädigung der Spiralfeder mit einem spitzen Gegenstand, beispielsweise mit
dem Skistock, entfernt werden. Durch die insgesamt flache Bauweise der Steig- und
Bremshilfe 1 wird bei Skiunfällen eine Verletzungsgefahr des Skifahrers vermieden.
[0019] In Figur 3 ist ebenfalls eine Steig- und Bremshilfe 1 schematisch in der Seitenansicht
dargestellt, jedoch in einer anderen Raststellung. Je nach Schneeverhältnissen oder
nach Steilheit der Hänge kann der einseitige Schwenkhebel 3, 3' in unterschiedliche
Raststellungen eingerastet werden, wobei der gekrümmte Bereich 24 des einseitigen
Schwenkhebels 3 mit seiner Querverzahnung 11 unterschiedlich tief in den Schnee eingreift.
Natürlich können auch mehr als in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Rastkerben 13,
19 an dem Zwischenstück 7 vorgesehen sein. Vorteilhaft läßt sich der einseitige Schwenkhebel
3 aus jeder Raststellung mit nur einem Skistock durch leichen Druck mit der Skistockspitze
auf die Druckmulde 9 des zweiseitigen Hebels 6 in die Ausgangsstellung zurückführen.
Deutlich ist aus den Figuren 1 bis 3 die flache Bauweise der Steig- und Bremshilfe
1 zu erkennen.
[0020] Figur 4 zeigt die erfindungsgemäße Steig- und Bremshilfe 1 schematisch dargestellt
in der Draufsicht. Die beiden Schwenkhebel 3, 3' sind mit dem Zwischenstück 7 als
eine Baueinheit ausgeführt. Die einseitigen Schwenkhebel 3, 3' sind bei montierter
Steig- und Bremshilfe 1 so angeordnet, daß sie den Ski 27 mit ihren Innenkanten 29,
29' seitlich leicht überragen. Durch die ebene Fläche 4 des Zwischenstücks 7 und die
weitere ebene Fläche 8 des zweiseitigen Schwenkhebels 6 wird noch einmal deutlich,
wie leicht hier eine Skistockspitze angesetzt werden und in die relativ großen Druckmulden
9, 9' eingeführt werden kann. Dadurch, daß die einseitigen Schwenkhebel 3, 3' in Ausgangsstellung
schon so angeordnet sind, daß sie den Ski mit ihren Innenkanten seitlich überragen,
kann auf eine komplizierte, störungs- und verschließanfällige Mechanik, die die beiden
einseitgen Schwenkhebel 3, 3' beim Herunterklappen auseinanderführt, bzw. beim Zurückführen
in die Ausgangsstellung wieder zusammenführt, verzichtet werden.Die gleichen beschriebenen
Stellungen wirken jedoch nicht nur als Bremshilfe sondern auch als Steighilfe. Die
nach unten geschwänkten einseitigen Hebel 3, 3' verhindern ein Zurücklaufen des Ski
und bilden damit eine sichere Steighilfe, deren Wirksamkeit durch die verschienenen
Schwenkhebellagen der einseitigen Hebel 3, 3' angepaßt werden kann.
[0021] Mit der Erfindung wird somit eine Steig- und Bremshilfe für Skier vorgeschlagen,
die sehr einfach aus wenigen Bauteilen herstellt werden kann und dadurch eine sehr
robuste und störungsunanfällige Bauweise erlaubt. Darüber hinaus schützt die flache
Bauweise der Steig- und Bremshilfe den Skifahrer bei Skiunfällen vor Verletzungen.
Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Steig- und Bremshilfe ist dadurch gegeben,
daß die zum Bremsen oder Steigen abgeklappten einseitigen Schwenkhebel in unterschiedlichen
Raststellungen eingerastet werden und durch leichten Druck auf einen zweiseitigen
Hebel mit nur einem Skistock in Ausgangsstellung zurückgebracht werden können.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0022]
- 1
- Steig- und Bremshilfe
- 2
- Schwenklagerung
- 3, 3'
- einseitige Schwenkhebel
- 4
- ebene Fläche
- 5
- weitere Schwenklagerung
- 6
- zweiseitiger Hebel
- 7
- Zwischenstück
- 8
- weitere ebene Fläche
- 9, 9'
- Druckmulde
- 10
- Rastnase
- 11,11'
- Querverbindung
- 12
- Anlagefläche
- 13
- Rastkerbe
- 14
- Rastfläche
- 15
- Senkrechte
- 16
- Gerade
- 17
- Achse
- 18
- untere Spitze
- 19
- weitere Rastkerbe
- 20
- weitere Rastfläche
- 21
- Bodenplatte
- 22, 22'
- freie Enden
- 23
- Fahrtrichtung
- 24, 24'
- gekrümmter Bereich
- 25
- Spiralfeder
- 26
- Oberkante
- 27
- Ski
- 28
- ebene Unterseite
- 29
- Innenkanten
- 30
- Anschlagfläche
- 31
- Klapphebel
1. Steig- und Bremshilfe für Skier, mit einer Bodenplatte zur oberseitigen Montage auf
einem Ski und einer darauf angeordneten Schwenklagerung, in der zwei einseitige Schwenkhebel
schwenkbar und in einer Schwenkstellung einrastbar gelagert sind, sowie mit einem
auf der Bodenplatte in einer weiteren Schwenklagerung schwenkbar angeordneten zweiseitigen
Hebel, dessen eines freies Ende mit einer Rastnase in eine Rastkerbe einrastbar ist,
wobei beide Hebel mit Federelementen zu deren Rückstellung in Wirkverbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einseitigen Schwenkhebel (3,3') über mindestens
ein Zwischenstück (7), das auf seiner Oberseite eine ebene Fläche (4) aufweist, fest
miteinander verbunden sind, wobei mindestens ein Zwischenstück (7) eine Rastkerbe
(13) für die Rastnase (10) und mindestens ein Zwischenstück (7) eine Anschlagfläche
(30) zur Anlage an der Bodenplatte (21) in Ausgangsstellung der einseitigen Schwenkhebel
(3,3') aufweist, wobei auch der zweiseitige Hebel (6) auf einer Oberseite eine ebene
Fläche (8) aufweist.
2. Steig- und Bremshilfe für Skier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
einseitigen Schwenkhebel (3,3') mit mindestens einem Zwischenstück (7) als Baueinheit
ausgeführt sind.
3. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück (7) gegen die Fahrtrichtung (23) versetzt zur Schwenklagerung
(2) auf seiner Oberseite eine Druckmulde (9) aufweist.
4. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiseitige Hebel (6) in Fahrtrichtung (23) versetzt zur weiteren Schwenklagerung
(5) auf seiner Oberseite eine Druckmulde (9') aufweist.
5. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück (7) mindestens eine weitere Rastkerbe (19) aufweist.
6. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastnase (10) eine Anlagefläche (12) sowie jede Rastkerbe (13,19) eine Rastfläche
(14,20) aufweist, die in Raststellung aneinander anliegen, wobei deren Anlagewinkel
etwa einer Senkrechten (15) auf einer Geraden (16), die durch eine Achse (17) der
weiteren Schwenklagerung (5) und durch eine untere Spitze (18) der Rastnase (10) verläuft,
entspricht.
7. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden einseitigen Schwenkhebel (3,3') an ihren freien Enden (22,22') jeweils
einen zur Fahrtrichtung (23) gekrümmten Bereich (24,24') aufweisen.
8. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden einseitigen Schwenkhebel (3,3') in ihren gekrümmten Bereichen (24,24')
zur Fahrtrichtung (23) eine Querverzahnung (11,11') aufweisen.
9. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (21) einstückig ist.
10. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiseitige Hebel (6) zur Rückstellung eine an der weiteren Schwenklagerung
(5) angeordnete Spiralfeder (25) aufweist.
11. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden einseitigen Hebel (3,3') so angeordnet sind, daß mindestens die gekrümmten
Bereiche (24,24') in Ausgangsstellung mit einem geringen Abstand oberhalb einer Oberkante
(26) des Skis (27) angeordnet sind.
12. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastnase (10) des zweiseitigen Hebels (6) eine ebene Unterseite (28) aufweist,
die in Ausgangsstellung auf der ebenen Fläche (4) des Zwischenstücks (7) aufliegt.
1. Climbing and braking aid for skis, having a base plate for mounting on the upper side
of a ski and a pivot mount which is arranged thereon and in which two one-sided pivot
levers are mounted such that they can be pivoted and latched in a pivot position,
and having a two-sided lever which is arranged pivotably on the base plate in a further
pivot mount and of which one free end can be latched into a latching notch by means
of a latching lug, the two levers being in operative connection with spring elements
for restoring them, characterized in that the two one-sided pivot levers (3, 3') are
connected fixedly to one another via at least one intermediate piece (7) which exhibits
a planar surface (4) on its upper side, at least one intermediate piece (7) exhibiting
a latching notch (13) for the latching lug (10) and at least one intermediate piece
(7) exhibiting a stop surface (30) for abutment against the base plate (21) in the
initial position of the one-sided pivot levers (3, 3'), the two-sided lever (6) also
exhibiting a planar surface (8) on its upper side.
2. Climbing and braking aid for skis according to Claim 1, characterized in that the
two one-sided pivot levers (3, 3') are configured, with at least one intermediate
piece (7), as a structural unit.
3. Climbing and braking aid for skis according to one of Claims 1 or 2, characterized
in that the intermediate piece (7) exhibits on its upper side, offset with respect
to the pivot mount (2) counter to the direction of travel (23), a pressure-exerting
hollow (9').
4. Climbing and braking aid for skis according to one of Claims 1 to 3, characterized
in that the two-sided lever (6) exhibits on its upper side, offset with respect to
the further pivot mount (5) in the direction of travel (23), a pressure-exerting hollow
(9).
5. Climbing and braking aid for skis according to one of Claims 1 to 4, characterized
in that the intermediate piece (7) exhibits at least one further latching notch (19).
6. Climbing and braking aid for skis according to one of Claims 1 to 5, characterized
in that the latching lug (10) exhibits an abutment surface (12) and each latching
notch (13, 19) exhibits a latching surface (14, 20), which butt one against the other
in the latching position, the abutment angle thereof corresponding approximately to
a perpendicular (15) on a straight line (16) which runs through an axis (17) of the
further pivot mount (5) and through a lower tip (18) of the latching lug (10).
7. Climbing and braking aid for skis according to one of Claims 1 to 6, characterized
in that the two one-sided pivot levers (3, 3') each exhibit, at their free ends (22,
22'), a region (24, 24') which is curved with respect to the direction of travel (23).
8. Climbing and braking aid for skis according to one of Claims 1 to 7, characterized
in that the two one-sided pivot levers (3, 3') exhibit, in their curved regions (24,
24'), a transverse toothing arrangement (11, 11') towards the direction of travel
(23).
9. Climbing and braking aid for skis according to one of Claims 1 to 8, characterized
in that the base plate (21) is in one piece.
10. Climbing and braking aid for skis according to one of Claims 1 to 9, characterized
in that, for restoring purposes, the two-sided lever (6) exhibits a helical spring
(25) which is arranged on the further pivot mounting (5).
11. Climbing and braking aid for skis according to one of Claims 1 to 10, characterized
in that the two one sided levers (3, 3') are arranged such that at least the curved
regions (24, 24'), in the initial position, are arranged at a small distance above
an upper edge (26) of the skis (27).
12. Climbing and braking aid for skis according to one of Claims 1 to 11, characterized
in that the latching lug (10) of the two-sided lever (6) exhibits a planar underside
(28) which, in the initial position, bears on the planar surface (4) of the intermediate
piece (7).
1. Dispositif auxiliaire d'ascension et de freinage pour skis, comportant une plaque
de base destinée à être montée sur la face supérieure d'un ski, un palier de pivotement
disposé sur la plaque, dans lequel deux leviers pivotants à un bras sont montés pour
pouvoir pivoter et pour pouvoir être encliquetés dans une position de pivotement,
et un levier à deux bras qui est monté pivotant sur la plaque de base dans un second
palier de pivotement et dont une extrémité libre est apte à être encliquetée à l'aide
d'une saillie d'encliquetage dans un cran, les deux leviers étant en relation fonctionnelle,
pour leur rappel, avec des éléments formant ressorts,
caractérisé en ce que les deux leviers pivotants à un bras (3, 3') sont reliés
fermement entre eux par l'intermédiaire d'au moins un élément intermédiaire (7) qui
comporte sur sa face supérieure une surface plane (4), étant précisé qu'au moins un
élément intermédiaire (7) comporte un cran (13) pour la saillie d'encliquetage (10)
et au moins un élément intermédiaire (7) comporte une surface d'appui (30) destinée
à prendre appui contre la plaque de base (21) quand les leviers pivotants à un bras
(3, 3') sont en position initiale, et étant précisé aussi que le levier à deux bras
(6) comporte sur sa face supérieure une surface plane (8).
2. Dispositif auxiliaire d'ascension et de freinage pour skis selon la revendication
1, caractérisé en ce que les deux leviers pivotants à un bras (3, 3') sont réalisés
sous la forme d'une unité de construction avec au moins un élément intermédiaire (7).
3. Dispositif auxiliaire d'ascension et de freinage pour skis selon l'une des revendications
1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément intermédiaire (7) comporte sur sa face supérieure
un creux de pression (9) décalé par rapport au palier de pivotement (2) dans le sens
de marche (23).
4. Dispositif auxiliaire d'ascension et de freinage pour skis selon l'une des revendications
1 à 3, caractérisé en ce que le levier à deux bras (6) comporte sur sa face supérieure
un creux de pression (9') décalé par rapport au second palier de pivotement (5) dans
le sens de marche (23).
5. Dispositif auxiliaire d'ascension et de freinage pour skis selon l'une des revendications
1 à 4, caractérisé en ce que l'élément intermédiaire (7) comporte au moins un second
cran (19).
6. Dispositif auxiliaire d'ascension et de freinage pour skis selon l'une des revendications
1 à 5, caractérisé en ce que la saillie d'encliquetage (10) comporte une surface d'application
(12) tandis que chaque cran (13, 19) comporte une surface d'encliquetage (14, 20),
lesquelles surfaces (12, 14, 20) sont appliquées les unes contre les autres, en position
d'encliquetage, leur angle d'application correspondant approximativement à une perpendiculaire
(15) sur une droite (16) qui passe par un axe (17) du second palier de pivotement
(5) et par une pointe inférieure (18) de la saillie d'encliquetage (10).
7. Dispositif auxiliaire d'ascension et de freinage pour skis selon l'une des revendications
1 à 6, caractérisé en ce que les deux leviers pivotants à un bras (3, 3') comportent,
à leurs extrémités libres (22, 22') une zone courbe (24, 24') dirigée dans le sens
de marche (23).
8. Dispositif auxiliaire d'ascension et de freinage pour skis selon l'une des revendications
1 à 7, caractérisé en ce que les deux leviers pivotants à un bras (3, 3') comportent,
dans leur zone courbe (24, 24'), une denture transversale (11, 11') dirigée dans le
sens de marche (23).
9. Dispositif auxiliaire d'ascension et de freinage pour skis selon l'une des revendications
1 à 8, caractérisé en ce que la plaque de base (21) est en une seule pièce.
10. Dispositif auxiliaire d'ascension et de freinage pour skis selon l'une des revendications
1 à 9, caractérisé en ce que le levier à deux bras (6) comporte, pour son rappel,
un ressort hélicoïdal (25) disposé sur le second palier de pivotement (5).
11. Dispositif auxiliaire d'ascension et de freinage pour skis selon l'une des revendications
1 à 10, caractérisé en ce que les deux leviers à un bras (3, 3') sont disposés de
telle sorte qu'en position initiale, les zones courbes (24, 24'), au moins, sont disposées
à une faible distance au-dessus d'un bord supérieur (26) du ski (27).
12. Dispositif auxiliaire d'ascension et de freinage pour skis selon l'une des revendications
1 à 11, caractérisé en ce que la saillie d'encliquetage (10) du levier à deux bras
(6) comporte une face inférieure plane (28) qui est posée, en position initiale, sur
la surface plane (4) de l'élément intermédiaire (7).