[0001] Die Erfindung betrifft eine Kühlschranktür mit auf ihrer Innenseite angeordneten,
schalenartigen Ablagefächern, die zur Aufnahme von darin abstellbaren Standardbehältnissen
wie Flaschen, quaderförmigen Tüten oder dergleichen dienen. deren Standsicherheit
beim Öffnen der Kühlschranktür durch einen U-förmigen, in Aufnahmen gehaltenen Haltebügel
durch das aufgrund seiner Schwerkraft erzeugten Haltemomentens unterstützt wird.
[0002] Ablagefächer auf der Innenseite von Kühlschranktüren werden vor allem zum Abstellen
von häufig benutzten Kühlgut verwendet, da der Zugriff auf derartiges Kühlgut nicht
durch andere Lagerware erschwert ist, wie dies bei auf Tragplatten abgestellten Gut
häufig der Fall sein kann. Bevorzugt abgestellt wird in derartigen, häufig mit einem
umlaufenden Bord versehenen Fächern, neben kleinvolumigen Gut wie Butter, Eier oder
dergleichen vor allem auch Kühlgut in hohen Gebinden und Behältern wie beispielsweise
Flaschen.
[0003] Für letztere bietet der umlaufende Bord vor allem durch den beim Öffnen der Kühlschranktür
entstehenden, plötzlichen Ruck keinen ausreichenden Halt, so daß es vorkommen kann,
daß hohes Lagergut über dem Bord kippt wodurch sein Behältnis zerstört oder zumindest
das in diesem beinhaltete Gut verschüttet wird.
[0004] Aus diesem Grund wurde in der DE-AS 10 83 837 ein einem Ablagefach an der Tür zugeordneter,
schwenkbar um seine Endteile gelagerter Haltebügel vorgeschlagen, der zusätzlich in
oberen Abschnitt des mit hohen Abmessungen ausgestatteten Lagerguts wie beispielsweise
Flaschen angreift und diesen dadurch einen verbesserten Halt vor allem beim Öffnen
der Tür durch ein aufgrund seines Gewichts erzeugten Haltemoments verleiht.
[0005] Trotz dieser Maßnahme ist es nicht ausgeschlossen, daß beispielsweise hohe Behälter
relativ starken, beim Öffnen der Kühlschranktür mit erheblicher Geräuschentwicklung
verbundenen Schwankungen unterlegen sind, je nach dem, welchen momentanen Füllstand
ein solcher Behälter aufweist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Ablagefächern einer Kühlschranktür abgestellte
Behälter, insb. auch solche, deren Grundrisse und deren Behälteraußenabmessungen nicht
denen von Standardbehältern entsprechen, vor allem bei ruckartigen Bewegungen der
Kühlschranktür, was beim Öffnen dieser der Fall ist, nicht nur sicher zu halten, sondern
auch Schwankungen des Kühlguts und die damit verbundenen Geräusche zu vermeiden.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Haltemoment ein zusätzliches
auf den Haltebügel eingeleitetes Haltemoment überlagert ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß je nach Wirkrichtung des zusätzlichen
Haltemoments der Angriffspunkt des Haltemoments am Kühlgut sowie das resultierende
Haltemoment den Erfordernissen entsprechend abgestimmt werden kann. Ferner wird durch
eine derartige Lösung das in den Ablagefächern abgestellte Kühlgut gegen die Innenseite
der Kühlschranktür gedrückt, so daß ein Verrutschen oder gar ein Schwanken des Kühlgutes
und die damit verbundene Geräuschentwicklung insb. beim Öffnen der Tür sicher vermieden
ist. Außerdem kann auch Kühlgut mit von dem der Standard-Behältnisse abweichenden
Abmessungen sicher gehaltert werden.
[0009] Ein besonders hohes Haltemoment und damit besonders standsicher gehalten sind die
Behältnisse in Ablagefächern der Tür, wenn nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß das zusätzliche Haltemoment den
durch die Schwerkraft des Haltebügels erzeugten Moment gleichgerichtet ist.
[0010] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß das zusätzliche Haltemoment durch im Bereich um die Lagerstellen des
Haltebügels angreifende Federn ausgeübt wird.
[0011] Eine derartige Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß die Baugröße der Feder aufgrund
ihrer nur kurz auszuführenden Federschenkel gering gehalten werden kann.
[0012] Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Federn als Drehfedern ausgebildet sind, von deren Federschenkeln
sich einer am Haltbügel und der andere in den Aufnahmen abstützt, wobei der Federkörper
in den Aufnahmen angeordnet ist.
[0013] Eine Lösung entsprechend diesen Merkmalen hat neben den Vorteil, daß zusätzliche
Lagerstellen für die Federn eingespart werden können, noch den Vorzug, daß sie besonders
platzsparend außerhalb der Ablagefächer deren Zuladeraum nicht beschneidend für einen
Benutzer uneinsehbar angeordnet sind.
[0014] Nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß zur Abstützung des Federschenkels am Haltebügel sowohl an der Drehfeder
als auch am Haltebügel Mittel vorgesehen sind, die eine einfache Montage und Demontage
des Haltebügels gestatten.
[0015] Eine derartige Lösung zeichnet sich nicht nur durch ihre geringe Montagezeit aus,
sondern auch vor allen dadurch, daß eine Montage und Demontage des Haltebügels ohne
Hilfswerkzeug auch Vorort bei einem Kunden möglich ist.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsforn des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß bei einer Kühlschranktür mit auf der Innenseite angeordneten senkrechten
Holmen die den Haltebügel haltenden Aufnahmen lösbar mit den senkrechten Holmen verbunden
sind.
[0017] Die Vorteile einer derartigen Lösung sind darin zu sehen, daß der Haltebügel, sollte
dieser über einen gewissen Zeitraum überflüssig sein, jederzeit abnehmbar ist, so
daß der Zugang zum Ablagefach durch den Haltebügel nicht unnötig erschwert oder gar
behindert ist. Ferner lassen sich die Aufnahmen in Reparaturfall leicht auswechseln.
Ebenso wird durch eine derartige Maßnahme erreicht, daß der Haltebügel samt den Aufnahmen,
sollte das Bedürfnis bestehen, die Innentür gründlich zu reinigen, jederzeit leicht
abnehmbar sind.
[0018] Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsforn des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß bei einer Kühlschranktür mit abnehmbaren Ablagefächern die den
Haltebügel haltenden Aufnahmen lösbar an den Schmalseiten der Ablagefächer angeordnet
sind.
[0019] Der Vorteil einer solchen Lösung liegt darin, daß je nach Platz- bzw. Raumbedarf
für die in den Ablagefächern abzustellenden Behältnisse die Ablagefächer entsprechend
diesen Anforderungen angeordnet werden können. Zudem erleichtert eine solche Lösung
sowohl die Reinigung der Ablagefächer als auch die der Haltebügel.
[0020] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Haltebügel eine Abkröpfung aufweist.
[0021] Aufgrund einer solchen Maßnahme können gleichzeitig mehrere Behältnisse mit unterschiedlichen
Behälteraußenabmessungen sicher gehalten werden.
[0022] Besonders zweckmäßig gestaltet ist der U-förmige Haltebügel, wenn nach einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die
Abkröpfung in etwa auf der halben Länge der Basis des U-förmigen Haltebügels angeordnet
ist.
[0023] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung
vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Kühlschranktür mit auf deren Innenseite zwischen senkrechten Holmen angeordnete,
mit je einen Haltebügel versehene Ablagefächer in raumbildlicher Darstellung,
- Fig. 2
- eine Aufnahme, eine Drehfeder und den Endabschnitt des Haltebügels in axialer Richtung
auseinandergezogen raumbildlich dargestellt, etwa in natürlichen Maßstab und
- Fig. 3
- ausschnittsweise in vergrößerten Maßstab in Schnitt einen der senkrechten Holme, mit
darin angeordneter Aufnahme und in montiertem Zustand den in der Aufnahme gehaltenen
Endabschnitt des Haltebügels samt Drehfeder.
[0024] Gemäß Fig. 1 ist eine wärmeisolierte Kühlschranktür 10 dargestellt, deren Isolation
(hier nicht sichtbar) zwischen einer Außenverkleidung 11 und einer Innenverkleidung
12 angeordnet ist. Die durch die Innenverkleidung 12 gebildete Innenseite der Kühlschranktür
10 ist in Randnähe mit einer Magnetdichtung 13 ausgestattet, die in herkömmlicher
Weise an der Innenverkleidung befestigt ist. Im Anschluß an die Magnetdichtung 13
zur Türmitte hin weist die Innenverkleidung 12 eine rahmenartige Einfassung 14 auf,
innerhalb derer weiter unten genauer beschriebene Ablagefächer angeordnet sind. Zwischen
den senkrechten Abschnitten der Einfassung, die als Holme 15 bzw. 16 ausgebildet sind,
ist in der oberen Hälfte der Kühlschranktür 10 in etwa mittig zu deren Breite ein
zusätzlicher senkrechter Holm 17 angeordnet. Die einander zugewandten Seiten der Holme
15, 16 und 17 sind mit nicht dargestellten Nocken ausgestattet, in die schalenartige,
mit einen Bord versehene Ablagefächer 18 einhängbar sind, die zur Aufnahme von darin
abstellbaren Standardbehältnissen wie Flaschen, quaderförmigen Tüten und Dosen oder
dergleichen dienen. Ferner sind auf den einander zugewandten Seiten der senkrechten
Holme im Abstand über den schalenartigen Ablagefächern 18 im vorderen Bereich der
senkrechten Holme 15, 16 und 17 Aufnahmen 19 angeordnet, in denen die Enden von weiter
unten näher erläuterten, in wesentlichen U-förmigen Haltebügeln angeordnet sind.
[0025] Wie insb. Figur 2 zeigt, weisen die Aufnahmen 19 einen im Querschnitt quadratischen
Grundkörper 20 auf, dessen eine Stirnseite mit einer als Bund dienenden kreisförmigen
Scheibe 21 versehen ist. Hinter der Scheibe 21, in etwa im Abstand der Wandstärke
der Innenverkleidung 12, ist der Grundkörper 20 an seinen Außenflächen 22 (nur zwei
davon sind sichtbar) mit Rastnasen 23 ausgestattet, dessen zur Scheibe 21 hin abfallende
Flanken steil sind, während die diesen Flanken gegenüberliegenden einen flachen Anstieg
aufweisen. Die der Scheibe 21 gegenüberliegende Stirnseite des Grundkörpers 20 ist
Ausgangspunkt für eine im Zentrum der Stirnseite liegende Bohrung 24, die in ihrem
oberen Abschnitt zwei um einen Zwischenwinkel von 90° versetzte, zur Bohrungsmitte
hin gerichtete, die Bohrungswand durchsetzende Längsnuten 25 aufweist, die parallel
zur Bohrungsachse verlaufen. Die Tiefe der Längsnuten 25 endet mit Abstand zu der
dem Grundkörper 20 zugekehrten Seite der Scheibe 21. Im Zentrum der Scheibe 21 ist
eine Durchgangsbohrung 26 angeordnet, die unmittelbar an die Bohrung 24 im Grundkörper
20 anschließt und mit ihr verbunden ist (siehe hierzu Fig. 3).
[0026] Wie sowohl aus Fig. 2 als auch aus Fig. 3 hervorgeht, dient die Bohrung 24 als Gehäuse
für eine als Drehfeder ausgebildete Feder 27, deren zylindrischer Federkörper in Einbaulage
nicht nur von der Bohrung 24 vollkommen aufgenommen sondern auch in dieser geführt
ist. Die Enden der den Federkörper der Feder 27 bildenden Federdrahtes sind als Schenkel
ausgebildet, von denen der in Einbaulage nahe der Scheibe 21 liegende Schenkel 28
ungefähr auf halber Höhe des Durchmessers des Federkörpers quer zu diesem abgewinkelt
ist. Der andere, länger ausgeführte Schenkel 29 ist gleichlaufend zum Federkörper
abgebogen und verläuft mit Abstand zu dessen Mantelfläche in etwa über die gesamte
Länge des Federkörpers. Ist die Feder 27 in der Bohrung 24 der Aufnahme 19 montiert,
so ist der längere, gleichlaufend zum Federkörper abgebogene Schenkel 29 in einer
der Längsnuten 25 geführt, wobei die Endlage der Feder 27 in der Bohrung 24 durch
den Anschlag des freien Endes des Schenkels 29 am Auslauf der Längsnuten 25 bestimmt
ist. Je nachdem, an welcher der beiden einander zugeordneten Seiten der Holme die
Aufnahme 19 sitzt, wird der Schenkel 29 der Feder 27 in die entsprechende Längsnut
25 eingeschoben, so daß ein und dieselben Bauteile sowohl für Links- als auch für
Rechtseinbau geeignet sind.
[0027] Wie insb. Figur 3 zeigt, greift der Schenkel 28 in Einbaulage der Feder 27 in einen
an den freien Enden eines im wesentlichen U-förmigen Haltebügels 30 angeordneten,
zur Stirnseite des freien Endes hin offenen Schlitzes 31 formschlüssig ein und stützt
sich dort ab (nur eine Seite des Haltebügels 30 ist gezeichnet). Die freien Enden
des U-förmigen Haltebügels 30 sind aus parallel zu der Basis des U-förmigen Haltebügels
verlaufenden und an dessen Schenkel 32 angeordneten Endabschnitten 33 gebildet, deren
Stirnseiten voneinander abgewandt sind und die mit einen Teil ihrer Länge innerhalb
des Federkörpers der Feder 27 liegen, wodurch die Einbaulänge für den Haltebügel 30
zwischen den Holmen 15 bis 17 verkürzt ist. Außerdem sind die Endabschnitte 33 in
der in Zentrum der Scheibe 21 angeordneten Durchgangsbohrung 26, nahe ihren Übergang
zu den Schenkeln 32 des Haltebügels 30, drehbar gelagert.
[0028] Der Haltebügel 30 kann zusätzlich, wie in Fig. 1 gezeigt, in etwa auf der halben
Länge seiner Basis mit einer Abkröpfung 34 versehen sein, so daß die Basis in wesentlichen
zwei zueinander parallele Abschnitte 35 und 36 aufweist, von denen der in Einbaulage
links liegende Abschnitt 35 näher an der Innenverkleidung 12 angeordnet ist. Es versteht
sich, daß die Abschnitte 35 und 36 der Basis des U-förmigen Haltebügels 30 in einem
beliebigen Längenverhältnis zueinander stehen können.
[0029] Wie ferner aus Fig. 3 hervorgeht, sitzt die Aufnahme 19 in ihrem in den Holmen 15,
16 und 17 eingebauten Zustand in einer an die Außenabmessungen des quadratischen Grundkörpers
20 angepaßten Aussparung 37, die mit einer ihrer Seiten parallel zur Ausdehnung der
Holme 15 bis 17 angeordnet ist. Auf diese Weise ist die Aufnahme 19 formschlüssig
gegen Verdrehung in der Ebene der einander zugekehrten Wangen der Holme 15 bis 17
gesichert.
[0030] In Einbaulage schlägt die den Grundkörper 20 zugewandte Seite der Scheibe 21 an der
ihr zugekehrten Außenseite der Innenverkleidung 12 an und begrenzt dadurch die Einschubtiefe
der Aufnahme 19 in die Aussparung 37. Unmittelbar nach Erreichen der Anschlagsposition
schnappen die Rastnasen 23 in ihre Rastlage, wobei sie mit ihrer Nasenspitze die Innenverkleidung
derart hintergreifen, daß sich im Bedarfsfall, beispielsweise bei Demontage der Aufnahme
19 die Verbindung jederzeit wieder auflösen läßt.
[0031] Die Federn 27 werden in einen ersten Montageschritt in der Bohrung 24 der Aufnahmen
19 vormontiert, wobei der Außendurchmesser des Federkörpers auf den Durchmesser der
Bohrung 24 derart abgestimmt ist, daß die Federn 27 durch Reibschluß darin gehalten
werden. Je nach dem, ob die Aufnahme 19 für Links- oder für Rechtseinbau bestimmt
ist, wird der Schenkel 29 der Feder 27 in die entsprechende Längsnut 25 eingeführt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Schlitz 31 an den Endabschnitten 33 des Haltebügels
30 nicht an die Einbaurichtung des Haltebügels angepaßt werden müssen, sondern gleich
ausgebildet sein können. In einen nächsten Schritt werden die Aufnahmen 19 in den
Aussparungen 35 der einander zugewandten Seiten der Holme 15, 16 und 17 verrastet.
Abschließend werden die Haltebügel 30 soweit innerhalb ihres elastischen Bereiches
verformt, bis die Endabschnitte 33 in die Durchgangsbohrungen 26 eingreifen können.
Gleichzeitig mit dem Einführen der Endabschnitte 33 des Haltebügels 30 in die Durchgangsbohrungen
26 der einander gegenüberliegenden Aufnahmen greifen die Schenkel 28 der Feder 27
in die an den Stirnseiten der Endabschnitte 33 offenen, senkrecht zu den Schenkeln
32 des Haltebügels 30 angeordneten Schlitze 31 des Haltebügels 30 fornschlüssig ein,
wodurch das Drehmoment der Feder 27 auf den Haltebügel 30 übertragen wird, sofern
dieser aus einer unteren Ruhestellung nach oben ausgelenkt wird. Der in den Aufnahmen
19 gehalterte Haltebügel 30 stützt sich in Einbaulage am Auslauf des Schlitzes 31
gegen den Federschenkel 28 ab, so daß die Schenkel 32 des Haltebügels 30 mit Abstand
zur Außenseite der Scheibe 21 angeordnet sind und dadurch an dieser keine Reibung
verursachen.
[0032] Es versteht sich, daß das durch die Federn 28 aufgebrachte Drehmoment und das Drehmoment
erzeugt durch die Schwerkraft des Haltebügels 30 auch gegeneinander wirken können,
so daß der Haltebügel 30 aufgrund des überwiegenden Federmoments nach oben verschwenkt
wird. Eine solche Variante läßt sich in Kombination mit einer Lösung, bei der das
Federmoment und das Moment erzeugt durch die Schwerkraft gleichgerichtet sind, besonders
gut bei in der Höhe unmittelbar übereinander angeordneten Haltebügeln 30 anwenden.
In diesem Fall verschwenkt einer der Haltebügel nach oben und der andere nach unten,
wodurch hohes Kühlgut besonders sicher gehalten ist.
[0033] Für den Fall, daß in den Ablagefächern 18 kein Kühlgut abgestellt ist, befindet sich
der Haltebügel 30 in seiner Ruhelage, wobei in dieser Stellung die Schenkel 32 des
Haltebügels 30 in Richtung zum Ablagefach 18 nach unten, zur Innenverkleidung 12 hin
gerichtet sind. Die Basis des Haltebügels 30 liegt dabei unter Vorspannung der Feder
27, von denen jeweils eine an den Endabschnitten 33 des Haltebügels 30 angreift, an
der hinteren Wand des Ablagefachs 18 an.
[0034] Wird nun Kühlgut in eines der Ablagefächer 18 eingestellt, so wird der Haltebügel
30 entgegen der Wirkrichtung der Feder 27 aus seiner Ruhelage in Richtung der Vorderwand
des Ablagefachs 18 soweit ausgelenkt, bis zwischen der hinteren, der Innenverkleidung
12 zugewandten Wand des Ablagefaches 18 und der Basis des Haltebügels 30 der für das
Abstellen des Kühlguts in Ablagefach 18 benötigte Zwischenraum vorhanden ist. Zur
Klemmung des Kühlguts gegen die hintere, der Innenverkleidung 12 zugewandten Seitenwand,
liegt die Basis des Haltebügels 30 unter Einwirkung des Federmoments auf der ihr zugewandten
Außenseite des Kühlgutes an.
[0035] Die U-förmigen Haltebügel sind im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einstückigem
Drahtmaterial gebogen. Genauso ist es aber auch möglich, die Haltebügel aus mehreren
Einzelteilen (z.B. durch Schweißen, Stecken usw.) in ihrer Endgestalt zusammenzufügen.
[0036] Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die Feder 27 so gearbeitet, daß sich deren Federkörper
bei Bewegung des Haltebügels 30 aus seiner Ruhelage verkleinert. Genauso kann die
Feder 27 auch so gewickelt sein, daß sich deren Federkörper beim Spannen der Feder
27 vergrößert. In diesem Fall wird die Feder 27 in der Aufnahme 19 durch Reibung ihres
Schenkels 29 in der Längsnut 25 gehalten, da der Federkörper bei entspannter Feder
27 mit Spiel in der Bohrung 24 angeordnet ist.
[0037] Die beiden genannten Gestaltungsmöglichkeiten bedingen, daß die Wicklungsrichtung
der Feder 27 ihrer Einbaulage (links oder rechts) angepaßt wird.
[0038] Außerdem ist es auch möglich, ein und dieselbe Feder 27 sowohl für Linjks- als auch
für Rechtseinbau zu verwenden, wobei die Feder 27 in der Aufnahme 19 wieder durch
einen Reibschluß ihres Schenkels 29 in der Längsnut gehalten wird.
1. Kühlschranktür mit auf ihrer Innenseite zwischen senkrechten Halmen angeordneten,
schalenartigen Ablagefächern, die zur Aufnahme von darin abstellbaren Standard-Behältnissen
wie Flaschen, quaderförmigen Tüten od.dgl. dienen, deren Standsicherheit beim Öffnen
der Kühlschranktür durch einen U-förmigen, in Aufnahmen gehaltenen Haltebügel durch
das aufgrund seiner Schwerkraft erzeugten Haltemoments unterstützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Haltemoment ein zusätzliches auf den Haltebügel eingeleitetes Haltemoment
überlagert ist.
2. Kühlschranktür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Haltemoment
dem Moment erzeugt durch die Schwerkraft des Haltebügels (30) gleichgerichtet ist.
3. Kühlschranktür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Haltemoment
durch im Bereich um die Lagerstellen (26) des Haltebügels (30) angreifende Federn
(27) ausgeübt wird.
4. Kühlschranktür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (27) als Drehfedern
ausgebildet sind, von deren Federschenkeln (28, 29) sich einer am Haltebügel (30)
und der andere in den Aufnahmen (19) abstützt, wobei der Federkörper in den Aufnahmen
(19) angeordnet ist.
5. Kühlschranktür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des Federschenkels
(28) am Haltebügel (30) an der Drehfeder (27) und dem Haltebügel (30) Mittel (28,
31) vorgesehen sind, die eine einfache Montage und Demontage des Haltebügels (30)
ohne Hilfswerkzeuge gestatten.
6. Kühlschranktür nach Anspruch 1, mit auf der Innenseite angeordneten senkrechten Holmen,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Haltebügel (30) haltenden Aufnahmen (19) lösbar
mit den senkrechten Holmen (15,16,17) verbunden sind.
7. Kühlschranktür nach Anspruch 1, mit abnehmbaren Ablagefächern, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Haltebügel (30) haltenden Aufnahmen (19) lösbar an den Schmalseiten der
Ablagefächer (18) angeordnet sind.
8. Kühlschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltebügel (30) eine Abkröpfung (34) aufweist.
9. Kühlschranktür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkröpfung (34) in
etwa auf der halben Länge der Basis des U-förmigen Haltebügels (30) angeordnet ist.