[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein schalldämmendes Schienenlager mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Schalldämmende Schienenlager finden insbesondere
für Gleise von Untergrundbahnen Verwendung. Hierdurch soll die Übertragung von Körperschall
auf den Untergrund und die Entwicklung von Luftschall möglichst weitgehend vermieden
werden. Der von Untergrundbahnen hervorgerufene Körperschall entwickelt sich insofern
zu einem äußerst ernstzunehmenden Problem, als daß er vielerorts bereits zu umfangreichen
Gebäudeschäden geführt hat. Auch die Belästigung unmittelbar betroffener Anwohner
ist zum Teil erheblich.
[0002] Grundsätzlich lassen sich Schienenlager in die zwei Kategorien Stützpunktlager und
kontinuierliche Lager einteilen. Ein Stützpunktlager dient zur punktuellen Lagerung
einer Schiene beispielsweise auf einer Querschwelle. Demgegenüber erstreckt sich ein
kontinuierliches Lager ohne Unterbrechungen entlang der Schiene. Dabei ist eine Längsschwelle
als Auflager notwendig.
[0003] Ein kontinuierliches Lager für eine Standardschiene nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 ist aus der DE-OS 38 34 329 bekannt, wobei ein erstes Dämmelement unterhalb des
Fußes der Schiene angeordnet ist und wobei beidseitig der Schiene, innerhalb und außerhalb
der Spur Abstützungen vorgesehen sind, die unter Zwischenordnung von weiteren Dämmelementen
den Steg zur Seite und den Kopf nach unten abstützen. Die Schiene ist in ihrem unteren
Bereich bis an die Unterseite des Kopfes vollständig mit Dämmaterial weitgehend konstanter
Dicke umgeben. Das gesamte Schienenlager ist symmetrisch ausgebildet. Der Fuß der
Schiene und das erste Dämmelement werden von einem Rahmen aus Metall aufgenommen.
Auf den Rahmen sind Winkeleisen aufgeschraubt, die mit ihren horizontalen Abschnitten
eine Vorspannung auf das oberhalb des Fußes der Schiene angeordnete Dämmaterial ausüben
und mit ihren vertikalen Abschnitten den Steg der Schiene seitlich abstützen. Das
obere Ende der Winkeleisen stützt den Kopf der Schiene nach unten ab. Hierbei ist
der vertikale Abschnitt der Winkeleisen vollständig unterhalb des Kopfes der Schiene
angeordnet, d. h. er steht seitlich nicht über den Kopf hinaus. An den horizontalen
Abschnitten der Winkeleisen sind Spannschrauben zur Einstellung einer über das Dämmaterial
von oben auf den Fuß der Schiene wirkenden Vorspannkraft vorgesehen. Das erste Dämmelement
unterhalb des Fußes der Schiene weist in der Haupterstreckungsrichtung der Schiene
verlaufende Hohlräume auf. Es stützt sich auf einer Grundplatte des Rahmens ab, für
die wiederum an einer Längsschwelle ein Auflager vorgesehen ist. Das bekannte kontinuierliche
Lager erlaubt ein Einfedern der Schiene bis zu ca. 7 mm. Hierbei verhindert die großflächige
Abstützung der Schiene an ihrem Steg und ihrem Fuß ein unerwünschtes Verkippen der
Schiene zur Seite.
[0004] Die Gefahr des Verkippens ist in Kurven besonders groß, weil dort die jeweils äußere
Schiene einer Spur neben der Schwerkraft eine aus der Spur heraus gerichtete Zentrifugalkraft
aufzunehmen hat. Der für das bekannte kontinuierliche Lager notwendige technische
Aufwand erweist sich jedoch als umfangreich und kostspielig.
[0005] Aus der DE-OS 40 07 937 ist ein schalldämmendes kontinuierliches Lager für eine Spezialschiene
bekannt. Diese Spezialschiene weist einen sich nach oben konisch erweiternden Steg
auf. Das Schienenlager besteht im wesentlichen aus parallel zu den Seitenflächen des
Stegs Verlaufenden, metallisch ausgebildeten Abstützflächen. Auf diesen ist die Schiene
über Dämmelemente gelagert. Die angewinkelte Form der Abstützflächen führt sowohl
zu einer horizontalen, als auch zu einer vertikalen Abstützung der Schiene. Bei dem
bekannten kontinuierlichen Lager werden alle auf die Schiene einwirkenden Kräfte ausschl.
über die Seitenflächen des sich konisch erweiternden Stegs auf das Schienenlager übertragen.
Schon hieraus ergibt sich die Notwendigkeit der kontinuierlichen und damit aufwendigen
Lagerung der Schiene. Weiterhin ist als nachteilig anzusehen, daß das bekannte kontinuierliche
Lager nur für Spezialschienen mit sich nach oben erweiterndem Steg geeignet ist.
[0006] Aus der DE-OS 39 26 392 ist ein schalldämmendes Schienenlager für eine zu einer Spur
gehörige Standardschiene bekannt, bei dem wiederum ein Dämmelement unmittelbar unterhalb
des Fußes angeordnet ist. Beidseitig der Schiene sind Stützhebel an einem Rahmen schwenkbar
gelagert. Die Stützhebel sind auf den Fuß der Schiene hin vorgespannt und stützen
sich unter Zwischenordnung von Dämmelementen jeweils in dem Übergangsbereich zwischen
Kopf und Steg einerseits sowie in dem Übergangsbereich zwischen Steg und Fuß der Schiene
andererseits an der Schiene ab. Die Stützhebel verhindern beim Einfedern der Schiene
ein Kippen der Schiene in seitlicher Richtung. Der hierfür mit den Stützhebeln betriebene
Aufwand muß jedoch als außerordentlich groß bezeichnet werden. Dies gilt insbesondere
angesichts der notwendigerweise spielfreien Lagerung der Stützhebel.
[0007] Ein schalldämmendes Stützpunktlager ist als sogenanntes "Kölner Ei" bekannt. Dieses
Stützpunktlager weist einen ovalen Rahmen mit quer zur Ausrichtung der Schiene verlaufender
Haupterstreckung auf. In dem Rahmen ist eine Rippenplatte vorgesehen, wobei zwischen
der Rippenplatte und dem Rahmen das erste Dämmelement angeordnet ist. Auf der Rippenplatte
ist die Schiene durch den Fuß der Schiene von oben beaufschlagende Spannklemmen starr
fixiert. Hierdurch ist die seitliche Stabilität der Schiene mit derjenigen der Rippenplatte
identisch. Sie hängt also im wesentlichen von der Erstreckung der Rippenplatte quer
zur Schiene ab. Darüberhinaus geht natürlich die Federkonstante des Dämmelements ein.
Hieraus resultiert, daß bei hinreichend stabiler Lagerung der Schiene nur ein vertikaler
Federweg von maximal 3,5 mm möglich ist. Für eine möglichst weitgehende Körperschalldämmung
reicht dies nicht aus.
[0008] Ein anderes bekanntes Stützpunktlager weist ebenfalls einen Rahmen und eine Rippenplatte
aus Metall sowie ein dazwischen angeordnetes Dämmelement auf. Hier umgreift der Rahmen
die Rippenplatte auf deren Oberseite, um Kippbewegungen zu begrenzen. Aber auch dabei
ist unter der Randbedingung einer hinreichenden Kippstabilität der auf die Rippenplatte
starr aufgeklemmten Schiene deren Einfederung auf wenige Millimeter begrenzt.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schalldämmendes Schienenlager nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufzuzeigen, das trotz eines geringen technischen
Aufwands bei der Herstellung und Montage ein Verkippen der Schiene sicher verhindert
sowie zugleich eine sehr gute Körperschalldämmung gewährleistet.
[0010] Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 erreicht. Dabei ist als überraschend anzusehen, daß die Ausbildung des Schienenlagers
als Stützpunktlager in Verbindung mit der Zentrierwirkung der seitlichen Abstützungen
bzw. der weiteren Dämmelemente die selbst bei großen Federwegen ausreichend stabile
und verkippsichere Lagerung der Standardschiene ermöglicht. Umgekehrt zeigt sich im
Vergleich zu bekannten Stützpunktlagern, daß die Rippenplatte in Fortfall kommen kann,
wenn die Schiene selbst seitlich abgestützt und durch Vorspannung zentriert wird.
Problemlos läßt sich auch eine solche Stabilität gegen ein Verkippen der Schiene erreichen,
daß ein Einfedern von ca. 7 mm zulässig ist, was bislang nur bei den technisch aufwendigen
kontinuierlichen Lagern möglich war. Der im Vergleich zu bekannten Stützpunktlagern
zu leistende zusätzliche technische Aufwand für die seitlichen Abstützungen des neuen
Stützpunktlagers wird durch den Wegfall der Rippenplatte kompensiert. Somit steht
nunmehr ein preiswertes Schienenlager mit exzellenten schalldämmenden Eigenschaften
zur Verfügung.
[0011] Um die Zentrierwirkung auf die vorgespannte bzw. belastete Schiene zu erreichen,
kann der freie Abstand der seitlichen Abstützungen quer zur Schiene größer sein als
die Breite des Kopfes der Schiene. Beim Einfedern der Schiene bewgt sich ihr Kopf
zwischen die Abstützungen. Hieraus resultiert mit anwachsendem Federweg eine verstärkte
Gegenkraft zu Verkippungen der Schiene.
[0012] Der freie Abstand der Abstützungen quer zur Schiene kann darüberhinaus größer als
die Breite der gesamten Schiene sein. Wenn die weiteren Dämmelemente dementsprechend
dick ausgebildet sind, wird ihre Scherbeanspruchung beim Einfedern der Schiene stark
reduziert. Dies ist wiederum Garantie für eine besonders hohe Verschleißfestigkeit
der weiteren Dämmelemente. Außerdem ist bei einem großen freien Abstand der Abstützungen
das Einsetzen der Schiene in das Stützpunktlager besonders einfach möglich.
[0013] Der Kopf der Schiene kann auf den weiteren Dämmelementen aufliegen, wobei an den
weiteren Dämmelementen parallel zur Schiene verlaufende Knickelemente ausgebildet
sind, um die die Dämmelemente beim Einfedern der Schiene einknicken. Die Ausbildung
eines Knickgelenks ist eine weitere Möglichkeit, einer unerwünschten Scherbeanspruchung
der Dämmelemente vorzubeugen. Im einfachsten Fall wird der Ort des Knickgelenks durch
gegenüberliegende Ausnehmungen in den Dämmelementen markiert. Das zwischen den Ausnehmungen
verbleibende Material der Dämmelemente hat dann Scharnierfunktion. Betätigt wird das
Knickelement durch die Unterseite des Kopfes der Schiene. Bei entsprechender geometrischer
Anordnung bewirkt das Einknicken der Dämmelemente eine Vergrößerung der seitlichen
Abstützkräfte auf die Schiene und damit die geforderte Zentrierwirkung.
[0014] Um eine Zentrierung der vorgespannten bzew. belasteten Schiene ohne eine übermäßige
Scherbeanspruchung der weiteren Dämmelemente zu verhindern, können die Abstützungen
von unten nach oben von der Schiene weg geneigt ausgerichtet sind. Dies führt beim
Einfedern der Schiene zu einer Druck-Schub-Belastung der weiteren Dämmelemente.
[0015] Zusätzlich oder auch statt der geneigten Abstützungen können harte Ankoppelelemente
Zwischen den weiteren Dämmelementen und der Schiene angeordnet sei, wobei deren Verbindungsflächen
mit den weiteren Dämmelementen von unten nach oben von der Schiene weg geneigt ausgerichtet
sind. Auch hierduch ergibt sich eine definierte Druck-Schub-Belastung der weiteren
Dämmelemente beim zentrierenden Eifedern der Schiene. Die Ankoppelelemente können
einfach an die Schiene angedrückt sein, um die notewndige Anpopplung an diese sicher
zu stellen.
[0016] Die außerhalb der Spur angeordneten Abstützungen können unter Zwischenordnung der
weiteren Dämmelemente neben dem Steg auch den Kopf der Schiene zur Seite abstützen.
Viele bekannte Schienenlager sind im wesentlichen symmetrisch aufgebaut. Vorteilhaft
erfolgt die seitliche Abstützung der Schiene im Bereich ihres Kopfes aber mit einem
besonders guten Hebelverhältnis. Dieser Vorteil macht sich so stark bemerkbar, daß
die seitliche Auslenkung des Kopfs der Schiene auf weniger als 2 mm problemlos begrenzbar
ist, womit ein lokales Abstützen der Schiene mit dem neuen Stützpunktlager einer bekannten
kontinuierlichen Lagerung allemal entspricht. Weiterhin beugt die zusätzliche Abstützung
des Kopfes der Schiene auch der Entstehung von Luftschall vor, indem sie Eigenschwingungen
des Kopfes der Schiene unterdrückt.
[0017] Das Stützpunktlager kann einen das Dämmelement seitlich umschließenden, die Abstützungen
ausbildenden Rahmen aufweist. Dabei kann eine in Epoxidharzmörtel eingebettete Grundplatte
als Auflager für das Dämmelement und den Rahmen dienen, aber auch eine in den Rahmen
integrierte Grundplatte vorgesehen sein. Diese Ausführungsformen des Stützpunktlagers
sind insbesondere bei nicht durchgehend vorgesehenem ersten Dämmelement geeignet.
Der Rahmen umschließt das Dämmelement allseitig und definiert so dessen horizontale
Lage unterhalb der Schiene. Die vertikale Lagedefinition erfolgt durch die Grundplatte.
[0018] Das Stützpunktlager kann alternativ jeweils einen innerhalb und einen außerhalb der
Spur angeordneten, das Dämmelement seitlich begrenzenden und die jeweiligen Abstützungen
ausbildenden Halbrahmen aufweisen, wobei das Dämmelement unterhalb der Schiene durchgängig
vorgesehen ist. Das durchgängige Dämmelement erlaubt eine sinnvolle Einfassung nur
von der Seite her. Dementsprechend sind statt eines Rahmens zwei Halbrahmen vorzusehen.
Auch dabei kann eine in Epoxidharzmörtel gebettete Grundplatte als Auflager für dei
Halbrahmen dienen. Wenn das erste Dämmelement durchgehend ausgebildet und für das
Dämmelement zwischen den einzelnen Stützpunktlagern ein einfaches Auflager vorgesehen
ist, wird eine quasikontinuierliche Lagerung der Schiene verwirklicht.
[0019] Das Schienenlager kann auch einen Grundrahmen aus Beton aufweist, der unter seitlicher
Abstützung durch an sich bekannte, sogenannte Winkelführungsplatten das erste Dämmelement
und den Fuß der Schiene aufnimmt und an dem die seitlichen Abstützungen ausbildende
Teilrahmen quer zur Hautpterstreckungsrichtung der Schiene verstellbar gelagert sind,
wobei sich die Spannelemente lagerseitig an den Winkelführungsplatten abstützen. Die
Spannelemete belasten damit Zugleich die Winkelführungsplatten auf ihr Auflager. Der
Aufbau dieser Ausführungsform des neuen Schienenlagers entsprich teilweise einem bekannten
Schienenlager, bei dem die Schiene unter Zwischenordnung eines vergleichsweise harten
Pufferelements, unter seitlicher Abstützung des Schienenfußes durch Winkelführungsplatten
auf einer Längsschwelle aufliegt und durch den Fuß der Schiene von oben beaufschlagende
Spannklemmen aus Federstahl fixiert ist. Dabei sind jedoch keine seitlichen Abstützungen
vorgesehen und eine Zentrierwirkung auf die einfedernde Schiene tritt nicht auf. Dies
sind jedoch notwendige Voraussetzungen für große Federwege, d. h. gute Körperschalldämmung,
bei gleichzeitiger Stabilität der Schienenlage.
[0020] Der Rahmen und die Grundplatte bzw. die Halbrahmen und die Grundplatte bzw. die Teilrahmen
und/oder die Winkelführungsplatten können aus Kunststoff ausgebildet sein. Überraschenderweise
sind die notwendigen Stabilitäten des Stützlagers außer bei Verwendung von Metall
auch bei seiner Ausbildung aus Kunststoff zu errreichen. Kunststoff weist bereits
selbst Körperschall dämmende Eigenschaften auf und ist darüberhinaus nicht nur kostengünstig
verarbeitbar, sondern auch hinsichtlich seiner Korrosionsbeständigkeit vorteilhaft.
[0021] Die Spannelemente können Spannklemmen aus Federstahl sein, die sich ihrerseits vorteilhafterweise
auf Kunststoff, beispielsweise dem Rahmen oder den Winkelführungsplatten, abstützen.
Mit Spannklemmen aus gebogenem Federstahl können vergleichsweise hohe Vorspannkräfte
zum Fixieren der Schiene in dem Stützpunktlager aufgebracht werden. Derartige Spannklemmen
werden im Gleisbau seit langer Zeit in großem Umfang verwendet. Die Spannklemmen aus
Federstahl stellen zwar einen Übertragungsweg für Körperschall von der Schiene auf
das Schienenlager dar. Dieser Übertragungsweg ist jedoch zur entscheidenden Zeit weitgehend
unterbrochen, da die Spannklemmen beim Einfedern der Schiene entlastet und damit weich
werden. Voraussetzung dafür, daß dieses Weichwerden zu keiner Instabilität der Schiene
führt, ist deren zentrierende seitliche Abstützung. In vertikaler Richtung ist die
Schiene hinreichend durch ihre das Einfedern verursachende Belastung fixiert. Wenn
zwischen den Spannklemmen und dem Fuß weichelastische Pufferelemente angeordnet sind,
vermindern diese noch weitergehend die Übertragung von Körperschall über die Spannklemmen
auf den Rahmen.
[0022] An dem ersetn Dämmelement können den Fuß der Schiene umgreifende Verlängerungen vorgesehen
sein, die die Pufferelemente ausbilden. Die Verlängerungen an dem Dämmelement weisen
damit eine Doppelfunktion auf. Zum einen dienen sie der Befestigung des Dämmelements
an der Schiene, was insbesondere bei durchgehender Ausbildung des Dämmelements von
Vorteil ist. Zum anderen sind mit den Verlängerungen Pufferlemente vorhanden, die
ausgesprochen lagestabil angeordnet sind.
[0023] Das erste Dämmelement kann asymmetrisch zu der Längsmittelebene der Schiene ausgebildet
sein, wobei eine lokale Federkonstante des ersten Dämmelements von außen in die Spur
hinein anwächst. Auf diese Weise wird quasi eine Kippbewegung der Schiene nach außen
initiiert, die jedoch durch die dort vorgesehene zusätzliche Abstützung des Kopfes
zur Seite abgefangen wird.
[0024] In dem ersten Dämmelement können Hohlräume mit von außen in die Spur abnehmender
Konzentration vorgesehen sein. Die lokale Federkonstante des Dämmelements ist besonders
einfach durch die Anordnung von Hohlräumen einstellbar. Solche Hohlräume sind beispielsweise
beim Extrudieren des Dämmelements ohne weiteres einarbeitbar. Hinsichtlich der Konzentration
der Hohlräume und der lokalen Federkonstanten des Dämmelements gilt in etwa umgekehrte
Proportionalität. Mit ansteigendem Anteil der Hohlräume an dem Gesamtvolumen des Dämmelements
sinkt die Federkonstante demnach ab. Die in die Spur hinein abnehmende Konzentration
der Dämmelemente führt so zu einer in gleicher Richtung zunehmenden Federkonstante.
[0025] Sämtliche Dämmelemente bestehen vorteilhaft aus Gummi. Aufgrund der bekannten Eigenschaften
dieses Werkstoffs ist Gummi für die Ausbildung eines Stützpunktlagers mit hohen Schalldämmwerten
besonders gut geeignet. Dabei können für die weiteren Dämmelemente Trägerelemente
zur Befestigung an den Abstützungen vorgesehen sein. Beispielsweise an die Dämmelemente
anvulkanisierte Trägerelemente erleichtern den Zusammenbau des Stützpunktlagers bei
der Montage der Schiene.
[0026] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert
und beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform des Schienenlagers, mit einem einteiligen
Rahmen,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf das Schienenlager gemäß Figur 1,
- Figur 3
- einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des Schienenlagers, mit einem einteiligen
Rahmen,
- Figur 4
- einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform des Schienenlagers, mit einem zweiteiligen
Rahmen,
- Figur 5
- einen Schnitt durch eine vierte Ausführungsform des Schienenlagers, mit einem Grundrahmen
aus Beton,
- Figur 6
- einen Draufsicht auf das Schienenlager gemäß Figur 5 und
- Figur 7
- einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform des Schienenlagers mit einem Grundrahmen
aus Beton.
[0027] Das in Figur 1 dargestellte Schienenlager ist ein Stützpunktlager 1. Es dient zur
schalldämmenden Lagerung einer Schiene 2. Die Schiene 2 ist als Standardschiene ausgebildet
und besteht aus einem Kopf 3, einem Fuß 4 und einem den Kopf 3 mit dem Fuß 4 verbindenden
Steg 5. Der Fuß 4 ist dabei ungefähr doppelt so breit ausgebildet wie der Kopf 2.
Die Seitenflächen 31 des Stegs 5 verlaufen etwa parallel. Das Stützpunktlager 1 weist
einen hier einstückig aus Kunststoff ausgebildeten Rahmen 6 und eine Grundplatte 22
als Auflager für den Rahmen 6 auf. An dem Rahmen 6 sind beidseitig der Schiene 2 jeweils
paarweise hintereinander angeordnete Abstützungen 8 und 9 vorgesehen. Hierbei sind
die Abstützungen 8 innerhalb einer Spur angeordnet, der die Schiene 2 zugeordnet ist,
während sich die Abstützungen 9 außerhalb dieser Spur befinden. Untereinander und
quer zu der Schiene 2 weisen die Abstützungen 8 und 9 einen Abstand auf, der größer
ist als die maximale Breite der Schiene im Bereich ihres Fußes 4. Unterhalb des Fußes
4 ist in dem Stützpunktlager ein erstes Dämmelement 10 vorgesehen. Das Dämmelement
10 weist Verlängerungen 11 auf, die den Fuß 4 umgreifen. Die unbelastete Schiene 2
ist durch Spannklemmen 16 und 17 auf das Dämmelement 10 hin vorgespannt und dadurch
in dem Schienenlager 1 fixiert. Die Spannklemmen 16 und 17 sind aus Federstahl gebogen
ausgebildet und beaufschlagen den Fuß der Schiene 2 von oben. Hierbei sind die Verlängerungen
11 des Dämmelements 10 als Pufferelemente zwischen den Spannklemmen 16 und 17 und
dem Fuß 4 angeordnet. Ihrerseits werden die Spannklemmen 16 und 17 durch Schrauben
18 und 19 beaufschlagt. Neben der vertikalen Abstützung durch das Dämmelement 10 ist
die Schiene 2 in horizontaler Richtung durch weitere Dämmelemente 12 und 13 in ihrer
korrekten Lage stabilisiert. Die Dämmelemente 12 und 13 sind jeweils an Trägerelemente
14 und 15 anvulkanisiert, die sich ihrerseits an den Abstützungen 8 und 9 abstützen.
Die Dämmelemente 12 liegen an der Schiene 2 im oberen Bereich des Stegs 15 und an
der Unterseite des Kopfes 2 an. Die Dämmelemente 13 bewirken zusätzlich eine seitliche
Abstützung der Schiene 2 im Bereich ihres Kopfes 3. Für den jeweils unterhalb des
Kopfes 3 der Schiene 2 angeordneten Bereich der Dämmelemente 12 und 13 ist jeweils
ein Knickgelenk 28 vorgesehen. Die Knickgelenke 28 werden jeweils durch das zwischen
zwei Aussparungen 29 verbleibende Material der Dämmelemente 12 und 13 gebildet. Durch
die von den Spannklemmen 16, 17 ausgehende Vorspannung der Schiene 2 nach unten werden
auch die Knickgelenke 28 beaufschlagt. Dies führt durch die geometrische Ausgestaltung
der der Schiene 2 zugekehrten Bereiche der weiteren Dämmelemente 12 und 13 zu einer
Zentrierwirkung auf die Schiene 2. Alle Dämmelemente 10, 12 und 13 des Stützpunktlagers
1 sind aus Gummi ausgebildet. Das Dämmelement 10 weist in Richtung aus der Spur heraus
vorteilhaft eine abnehmende Federkonstante auf. Dies wird hier durch Hohlräume 27
bewirkt, die mit aus der Spur heraus anwachsender Dichte in dem Dämmelement 10 vorgesehen
sind. Die Grundplatte 22, die wie der Rahmen 6 aus Kunststoff ausgebildet ist, weist
Schraubenlöcher 23 auf. Diese Schraubenlöcher 23 korrespondieren mit Langlöchern 21
in dem Rahmen 6. Auf diese Weise ist eine Justierung des Rahmens 6 gegenüber der Grundplatte
2 in Querrichtung möglich. Die Grundplatte 22 ist ihrerseits in Epoxidharzmörtel 24
auf einer hier nicht weiter dargestellten Schwelle gebettet. Die Schwelle kann als
Querschwelle ausgebildet sein. Sinnvoll ist jedoch auch eine solche Ausbildung der
Schwelle, bei der ein einfaches, kontinuierliches Auflager für das Dämmelement 10
vorgesehen ist. Dieses kann dann mit einem großen positiven Effekt hinsichtlich der
Unterdrückung von Eigenschwingungen der Schiene durchgehend, d. h. ohne Unterbrechungen
unter dem Fuß 4 der Schiene 2 vorgesehen sein. Bei der Montage des Stützlagers 1 macht
sich der große Abstand der Abstützungen 8 und 9 in Querrichtung bereits positiv bemerkbar.
Er macht aber auch einen vergleichsweise großen Einfederweg der Schiene 2 bei Belastungen
möglich, da im gewollten Federweg kein nichtelastisches Material angeordnet ist. Beim
Einfedern der Schiene 2 in dem Stützlager 1 sind folgende Vorgänge besonders erwähnenswert.
Die Zentrierwirkung der seitlichen Abstützungen 8, 9 bzw. der weiteren Dämmelemente
12, 13 und die zusätzliche seitliche Abstützung des Kopfs 3 der Schiene 2 durch das
Dämmelement 13 verhindern mit ein seitliches Verkippen der Schiene 2. Die seitliche
Auslenkung des Kopfs 3 der Schiene 2 ist auf maximal 2 mm begrenzt. Aus diesem Grund
kann das Dämmelement besonders weich, d. h. mit geringer Federkonstante ausgebildet
sein. Beim Einfedern der Schiene 2 werden die Spannklemmen 16 und 17 beim Erreichen
des großen maximalen Federwegs stark entlastet. Sie werden weich und wirken ihrereseits
als Dämmelemente für den von der Schiene ausgehenden Körperschall. Bei belasteter
Schiene wird demnach nur wenig Körperschall von der Schiene 2 über die Spannklemmen
16 und 17 auf den Rahmen 6 übertragen. Eine zusätzliche Schalldämmung geht von den
Verlängerungen 11 aus, auf denen die Spannklemmen 16, 17 schienenseitig aufliegen.
Letzlich bedeutet auch die Ausbildung des Rahmens 6 aus Kunsstoff, auf dem sich die
Spannklemmen 16, 17 abstützen, eine Schalldämmung für den bereits auf die Spannklemmen
übertragenen Körperschall. Die Knickgelenke 28 bewirken auch eine Reduzierung der
Scherbelastung der weiteren Dämmelemente 12 und 13 beim Einfedern der Schiene 2. Der
Kopf 3 der Schiene 2 drückt von oben auf die unter ihm angeordneten Bereiche der Dämmelemente
und verursacht so deren Abknicken, statt daß diese verstärkt auf Scherung beansprucht
werden. Das Abknicken ist darüberhinaus mit der zusätzlichen seitlichen Abstützung
der Schiene 2, der wichtigen Zentrierwirkung, verbunden, da die effektive Breite der
Dämmelemente 12 und 13 mit dem Abknicken zunimmt. Eine vielerorts geforderte Neigung
20 der Schiene 2 kann bei dem neuen Stützlager problemlos durch eine keilförmige Ausbildung
des Dämmelements 10 unterhalb des Fußes 4 der Schiene 2 erreicht werden. Hier weist
die Neigung einen Wert von 1 : 40 auf.
[0028] Der Aufbau des Schienenlagers gemäß Figur 1 ist auch aus der Draufsicht gemäß Figur
2 ersichtlich. Die Stabilisierung der Schiene 2 durch die Abstützungen 8 und 9 unter
Zwischenfügung der Dämmelemente 12 und 13 ist diskontinuierlich, d. h. sie erfolgt
nur lokal innerhalb des jeweiligen Stützpunktlagers 1. Hingegen kann das Dämmelement
10, von dem hier nur die Verlängerungen 11 sichtbar sind, durchgängig, d.h. ohne Unterbrechungen
unter dem Fuß 4 der Schiene 2 angeordnet sein. Hierbei ist für das Dämmelement 10
nur ein einfaches Auflager längs der Schiene 2 erforderlich. Durch den hohen Wirkungsgrad
der seitlichen Stabilisierung insbesondere auch des Kopfs 3 der Schiene 2 durch die
Abstützung 8, 9 wird trotz der diskontinuierlichen seitlichen Abstützung dennoch eine
sehr gute Stabilität der Schiene 2 gegenüber Verkippungen selbst bei sehr großen Federwegen
erreicht. Dies ist besonders deshalb bemerkenswert da der Aufwand bei der Montage
der Schiene 2 unter Verwendung des Stützpunktlagers 1 dem geringen Aufwand für ein
herkömmliches Stützpunktlager entspricht.
[0029] Die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform des Schienenlagers in Form des Stützpunktlagers
1 stimmt bis auf die Ausbildung des Rahmens 6 mit derjenigen gemäß Figur 1 überein.
Der Rahmen 1 weist hier keine Bodenplatte 7 auf. Statt dessen sind die Teile des Rahmens
6 beidseitig der Schiene 2 durch Querstreben 30 verbunden. So schließt der Rahmen
6 das Dämmelement 10 in allen horizontalen Richtungen ein, während es vertikal direkt
auf der Grundplatte 22 aufliegt. Auf diese Weise ist die Lage des Dämmelements 10
vollständig definiert. Dies ist von besonderer Bedeutung, da das Dämmelement 10 hier
nicht durchgehend vorgesehen ist.
[0030] Bei der Ausführungsform des Schienenlagers gemäß Figur 4 weist das Stützpunktlager
1 zwei Halbrahmen 25 und 26 auf. Der Halbrahmen 25 ist innerhalb der Spur und der
Halbrahmen 26 außerhalb der Spur angeordnet. Der Halbrahmen 25 bildet die seitlichen
Abstützungen 8, der Rahmen 26 die seitlichen Abstützungen 9 aus. Bei der Wiedergabe
des Stützpunktlagers 1 in Figur 4 sind tatsächlich zwei verschiedene, in Richtung
der Haupterstreckung der Schiene 2 versetzt zueinander angeordnete Schnittebenen dargestellt.
Die linke Hälfte von Figur 4 entspricht einer weiter vorne liegenden Schnittebene
als die rechte Hälfte von Figur 4. So ist in der linken Hälfte von Figur 4 die vordere
seitliche Abstützung 9 geschnitten, während in der rechten Hälfte von Figur 4 der
der Spannklemme 16 zugeordnete Mittelbereich des Halbrahmens 25 zwischen den beiden
seitlichen Abstützungen 8 geschnitten ist. Die beiden Halbrahmen 25 und 26 sind wie
der Rahmen 6 gemäß den Figuren 1 und 3 auf eine hier nicht dargestellte Grundplatte
aufschraubbar. Der wesentliche Unterschied zu den bisherigen Ausführungsformen ist
neben der Aufteilung des Stützpunktlagers 1 in zwei Halbrahmen 25, 26, in der Ausbildung
und Anordnung der Dämmelemente 12 und 13 zu sehen. Diese liegen nicht unmittelbar
an der Schiene 2 an. Vielmehr befinden sich zwischen den Dämmelementen 12, 13 und
der Schiene 2 Ankoppelelemente 32, 33. Die Ankoppelelemente 32, 33 werden über die
Halbrahmen 25, 26 seitlich an die Schiene angedrückt. Die Verbindungsfläche der im
Vergleich zu den Dämmelementen 12, 13 hart ausgebildeten Ankoppelelemente 32, 33 mit
den Dämmelementen 12, 13 sind von unten nach oben von der Schiene 2 weg geneigt ausgerichtet.
Parallel dazu verlaufen die Verbindungsflächen der Trägerelemente 14, 15 mit den Dämmelementen
12, 13. Dies führt dazu, daß die Dämmelemente 12 beim Vorspannen und Belasten der
Schiene 2 eine Druck-Schub-Beanspruchung erfahren. Unter einer solchen Beanspruchung
weist Gummi eine besonders gute Haltbarkeit und damit das gesamte Stützpunktlager
1 eine besonders gute Funktionssicherheit über lange Einsatzzeiten auf. Die Spannklemmen
16 und 17 stützen sich bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 im übrigen unmittelbar
auf den Fuß 4 der Schiene 2 ab, wodurch zwar keine Dämmwirkung der Verlängerungen
11 ausgenutzt wird, diese aber auch nicht möglicherweise übermäßig beansprucht werden.
Die beiden Halbrahmen 25 und 26 sind ebenso wie die Trägerelemente 14, 15 und die
Ankoppelelemente 32, 33 aus Kunststoff ausgebildet, wobei die Dämmelemente 12, 13
sowohl an die Dämmelemente 14, 15 als auch an die Ankoppelelemente 32, 33 anvulkanisiert
sind. Die Neigung der die Dämmelemente 12, 13 begrenzenden Verbindungsflächen zu den
Trägerelementen 14, 15 und den Ankoppelelementen 32, 33 beträgt hier 5 °. Sie ist
vergleichsweise klein um ein Einfedern der Schiene 2 nach unten zu ermöglichen und
die Schiene 2 beim Einfedern seitlich abzustützen.
[0031] Die Ausführungsform des Schienenlagers gemäß Figur 5 entspricht hinsichtlich der
Dämmelemente 12, 13 derjenigen gemäß den Figuren 1 und 3. Statt des Rahmens 6 ist
jedoch ein Grundrahmen 34 aus Beton vorgesehen. Der Grundrahmen 34 nimmt das Dämmelement
10 und den Fuß 4 der Schiene 2 auf, wobei das Dämmelement 10 mit dem Fuß 4 durch an
sich bekannte Winkelführungsplatten 35, 36 seitlich abgestützt wird. Die Winkelführungsplatten
sind in sich von oben nach unten verjüngenden Ausnehmungen 37, 38 in dem Grundrahmen
34 vorgesehen. Sie werden in ihrer Lage durch die Spannklemmen 16, 17 fixiert, die
sich lagerseitig auf den Winkelführungsplatten 35, 36 abstützen. Die seitlichen Abstützungen
8, 9 für die Schiene 2 sind an Teilrahmen 39, 40 vorgesehen, die quer zur Haupterstreckungsrichtung
der Schiene 2 verschiebbar an dem Grundrahmen 34 gelagert und durch Schrauben 41,
42 fixiert sind. Hierbei sind zwischen den Teilrahmen 39, 40 und den Schrauben 41,
42 angeschrägte Zwischenstücke 43, 44 vorgesehen, um eine seitliche Vorspannkraft
der Teilrahmen 39, 40 auf die Schiene 2 ein- und festzustellen. Der Grundrahmen 34
kann kontinuierlich entlang der Schiene 2 bzw. unterhalb des Dämmelements 10 vorgesehen
sein, wobei die Teilrahmen 39, 40 ebenso wie die Winkelführungsplatten 35, 36 punktuell
angeordnet sind. Diese Anordnung ist auch aus Figur 6 zu entnehmen, die das Stützpunktlager
1 gemäß Figur 5 in einer Draufsicht von oben zeigt.
[0032] Eine weitere Ausführungsform des Stützpunktlagers 1 mit einem Grundrahmen 34 ist
aus Figur 7 ersichtlich. Hier sind statt der Teilrahmen 39, 40 gemäß den Figuren 5
und 6 separate seitlich Abstützungen 8 und 9 vorgesehen, die durch Winkelführungsplatten
45, 46 und Spannklemmen 47, 48 gelagert sind. Die Spannklemmen 47, 48 werden durch
die Schrauben 41, 42 beaufschlagt. Lagerseitig stützen sie sich auf den Winkelführungsplatten
45, 46 ab und schienenseitig liegen sie auf den Abstützungen 8, 9 auf. Die seitlichen
Abstützungen 8 werden so zur Mitte der Schiene und nach unten gedrückt, wodurch die
Dämmelemente 12 und 13 in dieser Richtung auf die Schiene vorgespannt sind. Darüberhinaus
sind die Abstützungen 8, 9 von unten nach oben von der Schiene weg geneigt ausgerichtet,
wodurch die Zentrierwirkung beim Einfedern der belasteten Schiene weiter verstärkt
wird. Dieselbe Neigung weisen die Führungsflächen auf, an denen sich die seitlichen
Abstützungen 8, 9 ihrerseits seitlich an dem Grundrahmen 34 abstützen, während sie
von schräg oben durch die Spannklemmen 47, 48 beaufschlagt werden.
BEZUGSZEICHENLISTE:
[0033]
- 1
- Stützpunktlager
- 2
- Schiene
- 3
- Kopf
- 4
- Fuß
- 5
- Steg
- 6
- Rahmen
- 7
- Bodenplatte
- 8
- Abstützung
- 9
- Abstützung
- 10
- Dämmelement
- 11
- Verlängerung
- 12
- Dämmelement
- 13
- Dämmelement
- 14
- Trägerelement
- 15
- Trägerelement
- 16
- Spannklemme
- 17
- Spannklemme
- 18
- Schraube
- 19
- Schraube
- 20
- Neigung
- 21
- Langloch
- 22
- Grundplatte
- 23
- Schraubloch
- 24
- Epoxidharzmörtel
- 25
- Halbrahmen
- 26
- Halbrahmen
- 27
- Hohlraum
- 28
- Knickgelenk
- 29
- Aussparung
- 30
- Querstrebe
- 31
- Seitenfläche
- 32
- Ankoppelelement
- 33
- Ankoppelelement
- 34
- Grundrahmen
- 35
- Winkelführungsplatte
- 36
- Winkelführungsplatte
- 37
- Ausnehmung
- 38
- Ausnehmung
- 39
- Teilrahmen
- 40
- Teilrahmen
- 41
- Schraube
- 42
- Schraube
- 43
- Zwischenstück
- 44
- Zwischenstück
- 45
- Winkelführungsplatte
- 46
- Winkelführungsplatte
- 47
- Spannklemme
- 48
- Spannklemme
1. Schalldämmendes Schienenlager für eine zu einer Spur gehörige Standardschiene (2)
mit einem Kopf (3), einem ungefähr doppelt so breit wie der Kopf (3) ausgebildeten
Fuß (4) und einem den Kopf (3) der Schiene (2) mit ihrem Fuß (4) verbindenden, etwa
parallel verlaufende Seitenflächen (31) aufweisenden Steg (5), wobei unmittelbar unterhalb
des Fußes (4) ein erstes Dämmelement (10) angeordnet ist, wobei innerhalb und außerhalb
der Spur Abstützungen (8, 9) vorgesehen sind, die unter Zwischenordnung von weiteren
Dämmelementen (12, 13) die Schiene (2) seitlich abstützen und wobei die unbelastete
Schiene (2) über den Fuß (4) von oben beaufschlagende Spannelemente nach unten auf
das erste Dämmelement (10) vorspannbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schienenlager als Stützpunktlager (1) mit diskontinuierlicher Anordnung der
seitlichen Abstützungen (8, 9) ausgebildet ist und daß die seitliche Abstttützungen
(8, 9) und/oder die weiteren Dämmelemente (12, 13) derart ausgebildet sind, daß sie
eine Zentrierwirkung auf die vorgespannte bzw. die belastete Schiene (2) ausüben.
2. Schienenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Abstand der seitlichen
Abstützungen (8, 9) quer zur Schiene (2) größer ist als die Breite des Kopfes (3)
der Schiene (2).
3. Schienenlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (3) der Schiene
(2) auf den weiteren Dämmelementen (12, 13) aufliegt und daß an den weiteren Dämmelementen
(12, 13) parallel zur Schiene (2) verlaufende Knickgelenke (28) ausgebildet sind,
um die die Dämmelemente (12, 13) beim Einfedern der Schiene (2) einknicken.
4. Schienenlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungen
(8, 9) von unten nach oben von der Schiene (2) weg geneigt ausgerichtet sind.
5. Schienenlager nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
weiteren Dämmelementen (12, 13) und der Schiene (2) harte Ankoppelelemente (32, 33)
angeordnet sind, wobei deren Verbindungsflächen mit den weiteren Dämmelementen (12,
13) von unten nach oben von der Schiene (2) weg geneigt ausgerichtet sind.
6. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb
der Spur angeordneten Abstützungen (9) unter Zwischenordnung der weiteren Dämmelemente
(13) neben dem Steg (5) auch den Kopf (3) der Schiene (2) zur Seite abstützen.
7. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützpunktlager
(1) einen das Dämmelement (10) seitlich umschließenden, die Abstützungen ausbildenden
Rahmen aufweist.
8. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützpunktlager
(1) jeweils einen innerhalb und einen außerhalb der Spur angeordneten, das Dämmelement
(10) seitlich begrenzenden und die jeweiligen Abstützungen ausbildenden Halbrahmen
aufweist, wobei das Dämmelement (10) unterhalb der Schiene (2) durchgängig vorgesehen
ist.
9. Schienenpunktlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützpunktlager (1) einen Grundrahmen aus Beton aufweist, der unter seitlicher Abstützung
durch Winkelführungsplatten das erste Dämmelement und den Fuß der Schiene aufnimmt
und an dem die seitlichen Abstützungen ausbildende Teilrahmen quer zur Hautpterstreckungsrichtung
der Schiene verstellbar gelagert sind, wobei sich die Spannelemente lagerseitig an
den Winkelführungsplatten abstützen.
10. Schienenlager nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6)
und die Grundplatte (22) bzw. die Halbrahmen und die Grundplatte (22) bzw. die Teilrahmen
und/oder die Winkelführungsplatten aus Kunststoff ausgebildet sind und daß die Spannelemente
Spannklemmen (16, 17) aus Federstahl sind.