[0001] Die Erfindung betrifft Tragteile zur Abstützung von Zwischenböden im Innenraum eines
Möbels, insbesondere zur Abstützung von Ablagen im Innenraum eines Kühlmöbels dienende
Tragteile, die im rückwärtigen Bereich des Innenraums und nahe dessen Öffnung angeordnet
sind und die die Ablagen an ihren Rändern tragen, wobei die nahe der Öffnung angeordneten
Tragteile die Ablagen in und gegen ihre Einschubrichtung in den Innenraum formschlüssig
halten, während die im rückwärtigen Bereich angeordneten Tragteile mit einer in Einschubrichtung
offenen Aufnahme ausgestaltet sind, in die die Ablage mit ihren Randabschnitten hineinragt.
[0002] Aus der DE-OS 10 14 391 ist ein Einsteckhalter für eine gitterartige Ablage zum Einsatz
im Innenraum eines Kühlgerätes bekannt, der mittels eines als Spreizzapfen ausgeführten
Befestigungselementes an der Rückwand bzw. nahe der Öffnung des Innenraums an den
Seitenwänden befestigt ist. Entsprechend ihrer Anbringung an den Seitenwänden oder
an der Rückwand sind die Einsteckhalter unterschiedlich ausgebildet. Die an der Rückwand
angeordneten Einsteckhalter weisen eine hohlzylinderartige, mit dem Befestigungselement
verbundene Aufnahme auf, deren zur Öffnung des Innenraums hin gerichtete Stirnseite
offen ist. Die ebenfalls hohlzylinderartige Aufnahme des an den Seitenwänden befestigten
Einsteckhalters weist, abweichend von der an der Rückwand vorgesehenen, zusätzlich
einen in ihrer Wandung angeordneten Durchbruch auf, der entlang ihrer Zylinderachse
verläuft. Über diesen Durchbruch sind die der Aufnahme zugeordneten, seitlich an der
gitterartigen Ablage angeordneten Abschnitte in diese stützende Aufnahme einbringbar,
wodurch die Ablage sowohl in ihre Einschubrichtung in den Kühlraum als auch in Gegenrichtung
dazu formschlüssig gehalten ist.
[0003] Als problematisch ist bei dieser Art von Tragteilen das Einbringen der in den Aufnahmen
sich abstützenden Abschnitte der Ablagen, insbesondere der der Rückwand zugeordneten
Abschnitte anzusehen, da diese über die gesamte Tiefe des Kühlraumes, ohne Zuführung
zu den Aufnahmen, in diese eingeführt werden müssen.
[0004] Besonders für den Fall, daß es sich bei diesen Ablagen um besonders stabile und somit
meist schwerer ausgeführte Ablagen handelt, deren Höhenlage innerhalb des Kühlraumes
infolge des sich ändernden Lagergutes von Zeit zu Zeit geändert werden muß, bedarf
es einer erheblicher Mühe für die den Kühlraum bedienende Person, um die die Ablagen
stützenden Abschnitte innerhalb der Aufnahmen zu positionieren.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die im rückwärtigen Bereich des Innenraums eines
Möbels eingesetzten Tragteile zur Abstützung von Zwischenböden so auszugestalten,
daß das Einbringen ihrer den Aufnahmen der Tragteile zugeordneten Abschnitte wesentlich
erleichtert und durch die Tragteile unterstützt ist.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Aufnahme in Einschubrichtung
in diese eine Positionierhilfe vorgelagert ist, welche die Ablage der Aufnahme zuführt.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß sich die den Aufnahmen
zugeordneten Abschnitte der Ablage auch bei tiefer im Innenraum eines Möbels angeordneten
Tragteilen rasch und mühelos in Einhandbedienung in die Aufnahmen einführen lassen.
[0008] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß die im rückwärtigen Bereich des Innenraums vorgesehenen Tragteile
an dessen Seitenwänden mit Abstand zu dessen Rückwand angeordnet sind.
[0009] Eine solche Lösung hat den Vorteil, daß die zu überbrückende Tiefe bis zu den im
rückwärtigen Bereich des Innenraums angeordneten Tragteilen verringert ist, wodurch
einerseits das Anbringen der Ablage auf diesen Tragteilen besser einsehbar und somit
besser steuerbar ist und andererseits die Ablagen im Bereich ihrer größten Belastung
besser unterstützt.
[0010] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Aufnahme der im rückwärtigen Bereich angeordneten Tragteile zwei
im parallelen Abstand einander gegenüberliegende Platten aufweist, von denen die tieferliegende
als Tragfläche dienende Platte entgegen der Einschubrichtung der Ablage in den Innenraum
mit einem gegenüber der höher liegenden Platte vorstehenden Fortsatz versehen ist,
der als Positionierhilfe für die Ablage dient.
[0011] Eine derartige Lösung zeichnet sich einerseits durch ihren einfachen und kompakten
und somit platzsparenden Aufbau aus und andererseits ermöglicht ein derartiges Tragteil
ein bequemes und müheloses Einsetzen der Ablagen in der Form, daß die entsprechenden
Abschnitte der Ablage zuerst grob zu den Tragteilen vorpositioniert, auf der höherliegenden
Platte der Aufnahme abgelegt werden und dann durch eine Bewegung der Ablage entgegen
ihrer Einschubrichtung auf dem Fortsatz zu liegen kommen und dadurch automatisch,
ohne zeitraubendes Ausrichten von Hand, in der richtigen Höhenlage zur Aufnahme positioniert
sind.
[0012] Auf besonders einfache Art und Weise wird eine zusätzliche, seitliche Zentrierhilfe
geschaffen, die horizontale Richtungskorrekturen der Ablage um mit deren seitlichen
Rändern in die Aufnahme zu treffen, überflüssig machen, wenn nach einer nächsten vorteilhaften
Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die Platten auf ihrer
den Seitenwänden des Innenraums zugeordneten Seite mit einer sie verbindenden Wand
versehen sind, deren Länge der der höherliegenden Platte entspricht, mit ihr bündig
abschließt und auf ihrer der Öffnung des Innenraums zugewandten Seite mit einer in
die Aufnahme gerichteten Schräge ausgestattet ist.
[0013] Ein besonders stabiler Aufbau und damit eine deutliche Erhöhung der Tragfähigkeit
für die Aufnahmen wird erreicht, wenn nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die Platten auf ihrer der Rückwand
des Innenraums zugekehrten Seite mit einer Stirnwand verbunden sind und zusammen mit
der Seitenwand und den Platten der Aufnahme eine kastenähnliche Form verleihen.
[0014] Besonders wirkungsvoll gesichert sind die Ablagen sowohl gegen Herunterfallen von
den sie stützenden Tragteilen, als auch gegen unbeabsichtigtes Ausheben aus der formschlüssigen
Verbindung mit den Tragteilen, wenn nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die nahe der Öffnung des Innenraums
angeordneten Tragteile mit ihrer Tragfläche formschlüssig in die Ablagen eingreifen,
wobei die formschlüssige Verbindung kraftschlüssig gesichert ist.
[0015] Entsprechend einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß der die formschlüssige Verbindung sichernde Kraftschluß durch
auf die Ablagen einwirkende, federnde Zungen gebildet ist, die am Tragteil angeordnet
sind.
[0016] Eine solche Lösung hat den Vorteil, daß die Ablage, sollte die Notwendigkeit bestehen,
sie in ihrer Höhe innerhalb des Innenraums verändern zu wollen, auf einfache Weise
ohne Hilfsmittel aus dem kraftschlüssigen und somit auch aus dem formschlüssigen Verbund
herausnehmbar ist.
[0017] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung am Beispiel eines vereinfacht
dargestellten Haushalts-Kühlschrankes erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Kühlschrank bei geöffneter Tür, dessen Innenraum mit übereinander angeordneten,
einzelne Fächer bildende Ablagen unterteilt ist, deren seitliche Ränder auf an beiden
Seitenwänden des Innenraumes vorgesehenen, in Aufnahmen eingebrachten, unterschiedlich
ausgebildeten Tragteilen ruhen, in raumbildlicher Darstellung von vorne,
- Fig. 2
- in perspektivischer Ansicht von oben die unterschiedlich ausgebildeten, hier nur an
einem seitlichen Rand der Ablage dargestellten Tragteile, von denen das im Vordergrund
Gezeigte im Bereich der Öffnung des Innenraums angeordnet ist, während das einen seitlichen
Randabschnitt der Ablage zwischen sich aufnehmende Tragteil im Bereich der Rückwand
des Innenraumes liegt, in etwa in natürlichem Maßstab,
- Fig. 3
- in natürlichem Maßstab das im Bereich der Rückwand angeordnete Tragteil und den von
ihm aufgenommenen Randabschnitt der Ablage gemäß der Schnittlinie III-III und
- Fig. 4
- in natürlichem Maßstab das im Bereich der Öffnung des Innenraums angeordnete Tragteil
mit dem im zugeordneten seitlichen Randabschnitt der Ablage gemäß der Schnittlinie
IV-IV.
[0019] Gemäß Fig. 1 ist ein Haushalts-Kühlschrank 10 dargestellt, der ein wärmeisoliertes
Gehäuse 11 aufweist, dessen Innenraum durch einen durch Tiefziehen einer Kunststoffplatine
erzeugten Kühlgutbehälter gebildet und mit einer Tür 12 verschließbar ist. Der Innenraum
des Gehäuses 11 ist an seinen Seitenwänden 13 mit Aufnahmeelementen 14 ausgestattet,
welche im Bereich der Öffnung und im rückwärtigen Bereich des Innenraums in einer
senkrechten Reihe, in gleichgroßen Abständen voneinander angeordnet sind. Die Aufnahmeelemente
14, die beispielsweise wie im vorliegenden Fall, an die Seitenwände 13 in Form eines
tiefgezogenen Napfes mit ovalem Querschnitt mit angeformt sind, dienen zur Halterung
von unterschiedlich gestalteten Tragteilen 20 und 40, die auf ihrer den Aufnahmeelementen
14 zugewandten Seite mit einem für beide Tragteile gleichgestalteten, zu den ovalen
Aufnahmeelementen 14 konturengleich ausgebildeten, als Hohlzapfen 21 ausgeführten
Befestigungselement ausgestattet sind. Die Außenkontur der Zapfen 21 ist dabei der
Innenkontur der Aufnahmeelemente 14 in der Weise angepaßt, daß die Zapfen 21 einerseits
reibschlüssig in den Aufnahmeelementen 14 gehalten sind und andererseits infolge der
Konturenanpassung zudem gewährleistet ist, daß die Tragteile 20 und 40 in den Aufnahmeelementen
14 formschlüssig gegen Verdrehung in der Ebene der Seitenwände 13 gesichert sind.
[0020] Von den unterschiedlich gestalteten Tragteilen 20 und 40 sind die mit den Bezugszeichen
20 versehenen Tragteile nahe der Rückwand des Innenraums, aber mit Abstand dazu an
dessen Seitenwänden angeordnet, während die Tragteile 40 im Bereich der Öffnung des
Innenraums sitzen.
[0021] Wie Fig. 2 zeigt, ist der Zapfen 21 des Tragteils 20 auf seiner von den Aufnahmeelementen
14 abgekehrten Stirnseite, mit einer senkrecht zu seiner Längsachse angeordneten,
quaderförmigen Wand 22 versehen, deren längere Seitenkante parallel zur längeren Hauptachse
des den Zapfenquerschnitt bildenden Ovals verlaufen. Die dem freien Ende des Zapfens
21 zugewandte Außenseite der Wand 22 dient dabei als eine die Einschubtiefe des Zapfens
21 in die Aufnahmeelemente 14 begrenzende Anschlagfläche. Die in Einbaulage des Tragteils
20 zur Öffnung des Innenraums hin gewandte kürzere Seite der Wand 22 ist über ihre
gesamte Höhe mit einer Schräge 23 versehen, die von der als Anschlagfläche dienenden
Seite der Wand 22 zu der ihr gegenüberliegenden Seite abfällt.
[0022] Dem Zapfen 21 gegenüberliegend sind an der Wand 22 zwei in Draufsicht im wesentlichen
trapezförmig ausgebildete, in parallelem Abstand einander gegenüberliegende, im wesentlichen
senkrecht von der Wand 22 abzweigende und mit ihr verbundene Platten 24 und 25 angeordnet,
deren Basen parallel zu den längeren Seitenkanten der quaderförmigen Wand 22 verlaufen
und bündig mit der als Anschlagfläche dienenden Seite der Wand 22 abschliessen. Die
in Einbaulage des Tragteils 20 tieferliegende Platte 24 ist auf ihrer der Schräge
23 zugewandten Seite mit einem Fortsatz 26 ausgestattet, der sowohl über die höherliegende
Platte 25 als auch über die bündig mit der Platte 25 abschließende Wand 22 hinausragt
und der höhengleich eine durchgehende Tragfläche bildend, an die tieferliegende Platte
24 angeschlossen und mit dieser verbunden ist. In etwa diagonal dem Fortsatz 26 gegenüberliegend
ist die höherliegende Platte 25 auf ihrer dem Fortsatz 26 zugewandten Innenseite mit
einem im Abstand von ihrer Stirnseite angeordneten, über ihre Oberfläche vorstehenden,
im Querschnitt halbkreisförmigen Wulst 27 versehen, der über die Tiefe der Platte
25 angeordnet ist und dessen Grat mit parallelem Abstand zur tieferliegenden Platte
24 verläuft. Beide Platten 24 und 25 sind auf ihrer dem Fortsatz 26 abgekehrten Stirnseite
mit einer vom Wulst 27 beabstandeten, quaderförmigen Stirnwand 28 abgeschlossen, die
sowohl mit den beiden Platten 24 und 25 als auch mit der Wand 22 verbunden ist, so
daß durch diese Elemente eine Aufnahme 29 mit kastenähnlicher Form gebildet ist (siehe
hierzu auch Fig. 3).
[0023] Wie bereits erwähnt, sind die im Bereich der Öffnung des Innenraums angeordneten
Tragteile 40 ebenso mit einem Zapfen 21 ausgestattet, dessen Aufbau identisch dem
an den Tragteilen 20 angeordneten ist. Dieser Zapfen 21 ist auf seiner von den Aufnahmen
14 abgewandten Stirnseite mit einem einen T-förmigen Querschnitt aufweisenden Stützelement
versehen, dessen T-förmiges Profil gegenüber seiner Normallage um 90° gedreht ist,
so daß dessen üblicherweise vertikal angeordneter Schenkel horizontal verläuft. In
dieser Anordnung dient der horizontal verlaufende Schenkel als Tragfläche 41 für eine
weiter unten näher erläuterte Ablage, während der andere, senkrecht zur Längsachse
des Zapfens 21 angeordnete und mit diesem verbundenen Schenkel als eine über die Querschnittskonturen
des Zapfens 21 vorstehende und ihn stirnseitig begrenzende Wand 42 ausgebildet ist,
deren dem freien Ende des Zapfens 21 zugewandte Oberfläche als eine die Einschubtiefe
der Zapfen 21 in die Aufnahme 14 begrenzende Anschlagfläche dient.
[0024] Der als Tragfläche 41 ausgeführte Schenkel unterteilt die Wand 42 in zwei unterschiedlich
hohe Abschnitte 43 und 44, wobei der Zapfen 21 hauptsächlich im Bereich des höheren
Abschnitts 44 der Wand 42 angeordnet ist.
[0025] Über der Tragfläche 41 am freien Ende des höheren Abschnitts 44, an dessen seitlichen
Rändern, sind horizontal voneinander beabstandete Kraftspeicher in Form von federnden
Zungen 45 angeordnet, deren Wurzeln 46 an den höheren Abschnitt 44 mit angeformt sind.
Die Körper der Zungen 45 weisen im wesentlichen zwei durch eine, etwa auf halber Höhe
des höheren Abschnitts 44 liegende Krümmung 47 hervorgerufene Zonen auf, von denen
eine erste, länger ausgeführte, vom Abschnitt 44 weggekrümmt ist und einen spitzen
Winkel zwischen sich und diesem einschließt. Die zweite Zone der Zungen 45, die sich
an die Krümmung 47 anschließt und sich bis hin zu deren Spitze 48 erstreckt, die mit
Abstand über der Tragfläche 41 angeordnet ist, schließt einen stumpfen Winkel zwischen
sich und der ersten Zone ein und ist zur Wand 42 hin abgewinkelt, wobei die zur Wand
42 hin abgewinkelte Zone hinsichtlich einer durch die Krümmung 47 verlaufenden Vertikalen,
einen größeren Zwischenwinkel als die der Zungenwurzel zugekehrte Zone aufweist.
[0026] Die Wand 42 ist an ihrem höheren Abschnitt 44, im Bereich um die Zungen 45, beginnend
bei deren Wurzeln 46 bis hin zur Tragfläche 41, mit einer als Federweg für die Zungen
45 dienenden Freisparung 49 ausgestattet, in die die Zungen 45 bei deren Belastung
eintauchen (siehe hierzu insbesondere Fig. 2).
[0027] Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, dienen die Tragteile 20 und 40 zur Abstützung
von in unterschiedlichen Höhenlagen in den Innenraum eines Kühlgerätes eingebrachten
Ablagen 50, die an ihren seitlichen Rändern im Bereich der Öffnung des Innenraums,
an dessen Seitenwänden 13, von den mit 40 bezeichneten und im rückwärtigen Bereich,
nahe der Rückwand, ebenso an den Seitenwänden 13 angeordneten Tragteilen 20 gestützt
sind. Die Ablagen 50 sind, wenn es sich wie in diesem Ausführungsbeispiel um Ablagen
aus Glas handelt, mit einem deren Ränder einfassenden Rahmen 51 ausgestattet, an dessen
seitlichen, als Schenkel 52 ausgebildeten Rahmenabschnitten die Tragflächen der Tragteile
20 und 40 eingreifen, wobei die Tragflächen 41 der Tragteile 40 formschlüssig mit
den Schenkeln 52 zusammenwirken.
[0028] Wie insbesondere Fig. 2 und Fig. 4 zeigt, sind die Schenkel 32 zu diesem Zweck an
ihrer Unterseite mit einer Ausnehmung 53 ausgestattet, von der die Tragflächen 41
der Tragteile 40 nahezu spielfrei - wobei die spielfreie Abstimmung zwischen den Tragflächen
41 und den Ausnehmungen 53 keine Notwendigkeit darstellt - zwischen deren Randleisten
54 aufgenommen werden, so daß die Anlagen 50 sowohl in Einschubrichtung in den Innenraum
als auch in Gegenrichtung dazu formschlüssig gehalten sind.
[0029] Das formschlüssige Ineinandergreifen der Tragflächen 41 und der Ausnehmungen 53 wird
dabei einerseits durch die Schwerkraft der Ablagen hervorgerufen, aber andererseits
zusätzlich noch von an den Tragteilen 40 angeordneten, federnden Zungen 45 unterstützt,
von denen insbesondere die kürzere Zone der Zungen 45 auf den ihr zugewandten Abschnitt
der Schenkel 52 eine Kraftkomponente ausübt, die den Formschluß zwischen den Tragflächen
41 und den Ausnehmungen 53 kraftschlüssig sichert.
[0030] Die im rückwärtigen Bereich des Innenraums angeordneten Tragteile 20 nehmen die ihnen
zugeordneten Abschnitte der Schenkel 52 der Ablagen 50 in die mit kastenähnlicher
Form ausgestattete Aufnahme 29 auf. Das Einführen der den Aufnahmen 29 zugeordneten
Schenkel 52 der Ablagen 50 ist dabei durch den Fortsatz 26 in der Weise unterstützt,
daß die zu montierende Ablage 50 in einem ersten Montageschritt dort abgelegt wird
und somit aufgrund der höhengleichen Anbindung des Fortsatzes 26 an die tieferliegende
Platte 24 automatisch in der richtigen Höhenlage zu dieser positioniert ist. Auf die
in die Aufnahme 29 eingeschobenen Abschnitte der Schenkel 52 wird in ihrer Endlage
von dem an der höherliegenden Platte 25 angeordneten Wulst 27 ein gewisser Druck ausgeübt,
so daß eine Art Klemmeffekt zwischen diesen Abschnitten und den ihnen zugeordneten
Wulsten entsteht, wodurch die Ablage 50 auf den Tragateilen zusätzlich gehalten ist.
[0031] Außerdem verhindern die die Abschnitte der Schenkel 52 formschlüssig senkrecht zu
ihrer Einschubrichtung fixierenden Aufnahmen 29 an den Tragteilen 20 ein Kippen der
Ablagen 50 um das durch die Tragfläche 41 der Tragteile 40 gebildete Auflager.
[0032] Durch die Kombination der Tragteile 20 und 40 und deren bereits beschriebene Anordnung
im Innenraum eines Möbels sind die Ablagen 50 einerseits in und entgegen ihrer Einschubrichtung
in den Innenraum infolge des formschlüssigen Eingriffs der Tragfläche 41 in die Ausnehmungen
53 an beiden Seiten der Ablagen 50 gesichert. Gleichzeitig werden andererseits im
Öffnungsbereich des Innenraums auf die Ablagen 50, um die Tragflächen 41 eingeleitete
Kippmomente von den Aufnahmen 29 an den Tragteilen 20 aufgenommen, so daß eine stabile
Position der Ablage 50 jederzeit gewährleistet ist. Außerdem ist infolge der als Kraftspeicher
dienenden federnden Zungen 45 die Ablage 50 im Bereich der Öffnung des Innenraums
mit einer zusätzlichen, den Formschluß zwischen der Tragfläche 41 und der Ausnehmung
53 sichernden Kraft beaufschlagt, wobei aber der Kraftschluß zerströrungsfrei aufhebbar
und dadurch die Ablage 50 von den sie stützenden Tragteilen 20 und 40 ohne zur Hilfenahme
von Hilfsmitteln abnehmbar ist.
[0033] Die Tragteile 20 und 40 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel einstückig aus Kunststoff-Spritzguß
hergestellt, wobei aber auch einer mehrstöckige Ausführungsform in anderer Herstellweise
denkbar wäre.
1. Tragteile zur Abstützung von Zwischenböden im Innenraum eines Möbels, insbesondere
zur Abstützung von Ablagen im Innenraum eines Kühlmöbels dienende Tragteile, die im
rückwärtigen Bereich des Innenraums und nahe dessen Öffnung angeordnet sind und die
Ablagen an ihren Rändern tragen, wobei die nahe der Öffnung angeordneten Tragteile
die Ablagen in und gegen ihre Einschubrichtung in den Innenraum formschlüssig halten,
während die im rückwärtigen Bereich angeordneten Tragteile mit einer in Einschubrichtung
offenen Aufnahme ausgestaltet sind, in die die Ablage mit ihren Randabschnitten hineinragt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahme (29) in Einschubrichtung in dieser eine Positionierhilfe vorgelagert
ist, welche die Ablage (50) der Aufnahme (29) zuführt.
2. Tragteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im rückwärtigen Bereich
des Innenraums vorgesehenen Tragteile (20) an dessen Seitenwänden (13) mit Abstand
zu dessen Rückwand angeordnet sind.
3. Tragteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (29) der im rückwärtigen
Bereich angeordneten Tragteile (20) zwei im parallelen Abstand einander gegenüberliegenden
Platten (24. 25) aufweist, von denen die tieferliegende als Tragfläche dienende Platte
(24) entgegen der Einschubrichtung der Ablage (50) in den Innenraum mit einem gegenüber
der höherliegenden Platte (25) vorstehenden Fortsatz (26) versehen ist, der als Positionierhilfe
für die Ablage (50) dient.
4. Tragteile nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (24, 25) auf ihrer
den Seitenwänden (13) des Innenraums zugeordneten Seite mit einer sie verbindenden
Wand (22) versehen sind, deren Länge der der höherliegenden Platte (25) entspricht,
mit ihr bündig abschließt und auf ihrer der Öffnung des Innenraums zugewandten Seite
mit einer in die Aufnahme (29) gerichteten Schräge (23) ausgestattet ist.
5. Tragteile nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (24,25)
auf ihrer der Rückwand des Innenraums zugekehrten Seite mit einer Stirnwand (28) verbunden
sind, die zusammen mit der Wand (22) und den Platten (24, 25) der Aufnahme (29) eine
kastenähnliche Form verleihen.
6. Tragteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nahe der Öffnung des Innenraumes
angeordneten Tragteile (40) mit ihrer Tragfläche (41) formschlüssig in die Ablagen
(50) eingreifen, wobei die formschlüssige Verbindung kraftschlüssig gesichert ist.
7. Tragteile nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die formschlüssige Verbindung
sichernde Kraftschluß durch auf die Ablagen (50) einwirkende ferdernde Zungen (45)
gebildet ist, die am Tragteil (40) angeordnet sind.