[0001] Die Erfindung betrifft eine Einstelleinrichtung für die Spannkraft bei einer Spannvorrichtung
mit Zwei gegeneinander bewegbaren Spannteilen, einem die Spannkraft erzeugenden Kraftverstärker
und einer den Kraftverstärker betätigenden, in einem Innengewinde eines Spindelträgers
geführten Antriebsgewindespindel, die zu ihrer eigenen Betätigung ein axial aus dem
Spindelträger vorstehendes Spindelende und einen festen Anschlag aufweist, für den
am Spindelträger eine je nach Höhe der Spannkraft voreinstellbare Anschlagvorrichtung
vorgesehen ist, insbesondere bei einem Maschinenschraubstock mit einer den Spindelträger
bildenden hohlen Schnellgangspindel, die in einer mit einem der Spannteile verbundenen
Spindelmutter drehbar und in Drehrichtung über eine Drehmomentenkupplung mit der koaxial
in ihr angeordneten Antriebsgewindespindel kuppelbar ist.
[0002] Derartige Einstelleinrichtungen sind aus DE 27 10 424 C2 bekannt. Die Vorspannung
des Werkstücks Zwischen den Spannteilen erfolgt über die Schnellgangspindel, die beim
Drehen der Antriebsgewindespindel über die Drehmomentenkupplung zunächst mitgenommen
wird, bis mit wachsender Spannkraft die Drehmomentenkupplung die Schnellgangspindel
von der Antriebsgewindespindel entkuppelt, so daß die endgültige Spannung des Werkstücks
beim weiteren Drehen der Antriebsgewindespindel nur noch über den Kraftverstärker
erfolgt. Zur Voreinstellung der Spannkraft und zu ihrer Begrenzung auf den vorgewählten
Maximalwert dient in Verbindung mit dem Anschlag an der Antriebsgewindespindel die
voreinstellbare Anschlagvorrichtung. Im bekannten Fall befindet sich der Anschlag
an dem aus der Schnellgangspindel vorstehenden Endbereich der Antriebsgewindespindel.
Die voreinstellbare Anschlagvorrichtung umfaßt eine auf der Schnellgangspindel angordnete
Anschlaghülse, an der beim Drehen der Antriebsgewindespindel der Anschlag axial zur
Anlage kommt und dadurch ein Weiterdrehen der Antriebsgewindespindel im Sinne noch
höherer Spannkraft verhindert. Die Anschlaghülse ist zur Änderung der Anschlagstellung
der Antriebsgewindespindel axial auf der Schnellgangspindel verstellbar und kann in
ihrer jeweiligen Stellung derart festgesetzt werden, daß sie durch den Anschlag der
Antriebsgewindespindel nicht weiter axial verschoben werden kann. Im Ergebnis läßt
die Anschlaghülse je nach ihrer Einstellung auf der Schnellgangspindel eine Verstellung
der Antriebsgewindespindel im Sinn einer Erhöhung der Spannkraft nur so weit zu, bis
der Anschlag der Antriebsgewindespindel an die Anschlaghülse stößt. Diese Spannkraftbegrenzung
ist unabhängig von der jeweiligen tatsächlichen Stellung der Schnellgangspindel, weil
die Anschlagvorrichtung einschließlich der Anschlaghülse an der Bewegung der Schnellgangspindel,
also sowohl ihrer Drehung wie axialen Verstellung, teilnimmt. Jede Einstellung der
Anschlaghülse auf der Schnellgangspindel entspricht daher unabhängig von der Stellung
der Schnellgangspindel und damit von der Größe des einzuspannenden Werkstücks demselben
Wert der Spannkraft. - Diese bekannte Einstellvorrichtung hat sich in der Praxis sehr
gut bewährt, besitzt aber den Nachteil, daß sich über das Gewinde der Antriebsgewindespindel
deren Anschlag axial gegen die Anschlaghülse verspannen kann, was nicht nur eine entsprechend
hohe Stabilität sowohl der Anschlaghülse selbst wie auch ihrer Festlegung auf der
Schnellgangspindel erfordert, sondern auch dazu führen kann, daß sich die Antriebsgewindespindel
nur schwer wieder aus ihrer Verspannung an der Anschlaghülse lösen läßt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe Zugrunde, eine Einstelleinrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß die Spannkraftbegrenzung nicht zu Verspannungen der Antriebsgewindespindel
an der Anschlagvorrichtung führen kann.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung in Verbindung mit den eingangs genannten Merkmalen
dadurch gelöst, daß der feste Anschlag von einem radialen Vorsprung am Umfang der
Antriebsgewindespindel gebildet ist, der beim Drehen der Antriebsgewindespindel einen
schraubenförmigen Verstellweg gleicher Steigung wie die Gewindesteigung der Antriebsgewindespindel
durchläuft und dabei von einer koaxialen, am Spindelträger festen Käfighülse umgeben
ist, in deren Wandung verteilt über den schraubenförmigen Verstellweg des Anschlagvorsprungs
Aufnahmefenster ausgebildet sind, in denen radial verschiebliche Anschlagstücke gehalten
und an einer außen auf der Käfighülse verstellbar geführten Einstellhülse abgestützt
sind, wobei an der Einstellhülse in ihrer Verstellrichtung verlaufende Steuerkurven
für die einzelnen Anschlagstücke derart ausgebildet sind, daß je nach Voreinstellung
der Einstellhülse wenigstens eines der Anschlagstücke als Anschlag für den Anschlagvorsprung
radial in dessen schraubenförmigen Verstellweg vorsteht und alle auf dem schraubenförmigen
Verstellweg in Richtung zu kleinerer Spannkraft davor liegenden Anschlagstücke aus
dem Verstellweg zurückgezogen oder vom Anschlagvorsprung beim Passieren des jeweiligen
Anschlagstückes zurückdrückbar sind.
[0005] Der dadurch erreichte Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß bei der erfindungsgemäßen
Einstelleinrichtung der Anschlagvorsprung in Drehrichtung der Arbeitsgewindespindel
an den Anschlagteilen zur Anlage kommt, also Verspannungen zwischen dem Anschlagvorsprung
einerseits und den Anschlagstücken andererseits über das Gewinde der Arbeitsgewindespindel
nicht möglich sind. Die Anschlagvorrichtung wird daher kräftemäßig nicht hoch belastet
und die Antriebsgewindespindel kann aus jeder ihrer Anschlagstellungen immer leicht
gelöst werden. Die Einstellhülse ermöglicht in einfacher und übersichtlicher Weise
die Voreinstellung der Spannkraft, da sie allein durch ihre Stellung relativ zum Spindelträger
bestimmt, welches Anschlußstück am Anschlagvorsprung der Antriebsgewindespindel zur
Anlage kommt, wie weit also der Anschlagvorsprung seinen schraubenförmigen Verstellweg
durchlaufen kann und die Verstellung der Antriebsgewindespindel zur Betätigung des
Kraftverstärkers ermöglicht.
[0006] Eine beonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellhülse auf der Käfighülse axial unverschiebbar und zur Voreinstellung
der Spannkraft entgegen dem zu höherer Spannkraft führenden Drehsinn der Antriebsgewindespindel
um höchstens 360° aus einer Ausgangsstellung verdrehbar ist, in der die Antriebsgewindespindel
durch Anlage des Anschlagvorsprungs an dem auf seinem schraubenförmigen Verstellweg
ersten Anschlagstück blockiert ist, wobei die Einstellhülse in vorgegebene, den einzelnen
Anschlagstücken zugeordnete Drehstellungen voreinstellbar ist, die in Drehrichtung
um mindestens die Winkelabmessung der Anschlagstücke auseinander liegen, und daß die
in Drehrichtung der Einstellhülse verlaufenden Steuerkurven an der Hülseninnenseite
ausgebildete, den vollständigen radialen Austritt der Anschlagstücke aus dem schraubenförmigen
Verstellweg des Anschlagvorsprungs ermöglichende Taschen aufweisen, die bei in der
Ausgangsstellung stehender Einstellhülse hinter dem jeweils Zugeordneten Anschlagstück
nach einem Drehwinkel beginnen und sich über einen Drehwinkel erstrecken, wobei der
Drehwinkel gleich dem Verdrehungswinkel der Einstellhülse zwischen ihrer Ausgangsstellung
und ihrer dem jeweiligen Anschlagstück zugeordneten Drehstellung und der Drehwinkel
mindestens gleich dem Verdrehungswinkel der Einstellhülse zwischen denjenigen Drehstellungen
ist, die einerseits dem jeweiligen Anschlagstück und andererseits dem auf dem schraubenförmigen
Verstellweg des Anschlagvorsprungs letzten Anschlagstück zugeordnet sind. Diese Anordnung
ist mit dem sehr wesentlichen Vorteil verbunden, daß unabhängig vom Verdrehungswinkel
der Antriebsgewindespindel, der für die verschiedenen voreinstellbaren Spannkraftgrößen
meistens mehr als 360° betragen wird, der zur Voreinstellung dienende maximale Verdrehungswinkel
der Einstellhülse immer weniger oder höchstens 360° beträgt. Die über mehrere volle
Umdrehungen verteilten Drehstellungen der Antriebsgewindespindel sind daher in eindeutiger,
übersichtlicher und unverwechselbarer Weise den Drehstellungen der Einstellhülse über
höchstens nur eine einzige volle Hülsenumdrehung zugeordnet, wobei der tatsächliche
maximale Drehwinkel der Einstellhülse noch frei gewählt werden kann.
[0007] Zweckmäßigerweise ist eine Rastvorrichtung zwischen der Einstellhülse und der Käfighülse
mit einem federbelasteten Rastglied an der einen Hülse und Rastaufnahmen für das Rastglied
an der anderen Hülse vorgesehen, wobei die Rastaufnahmen in Drehrichtung der Einstellhülse
so angeordnet sind, daß das Rastglied jeweils in den den Anschlagstücken zugeordneten,
vorgegebenen Drehstellungen der Einstellhülse einrastet. Dadurch lassen sich die für
die Einstellhülse vorgegebenen Drehstellungen beim Verdrehen der Einstellhülse leicht
auffinden, so daß die Einstellhülse unschwer in diese vorgegebenen Drehstellungen
eingestellt werden kann. Weiter empfiehlt es sich, daß die axialen Abmessungen der
Anschlagstücke geringer als die doppelte Steigung des schraubenförmigen Verstellwegs
des Anschlagvorsprungs sind. Längs des schraubenförmigen Verstellweges des Anschlagvorsprungs
aufeinander folgende Anschlagstücke können dann in benachbarten Windungen dieses Verstellweges
dicht nebeneinander liegen, ohne sich in ihrer Wirkung gegenseitig zu beeinträchtigen.
Zweckmäßigerweise sind die Anschlagstücke als Kugeln und die Aufnahmefester als radiale
zylindrische Bohrungen ausgebildet, wobei die Anschlagstücke um höchstens den halben
Kugeldurchmesser in den schraubenförmigen Verstellweg des Anschlagvorsprungs vorstehen,
so daß sie bei entsprechender Freigabe durch die Einstellhülse leicht vom Anschlagvorsprung
aus seinem Verstellweg zurückgedrückt werden können.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- einen Axialschnitt durch eine Einstelleinrichtung nach der Erfindung bei einem lediglich
teilweise dargestellten Maschinenschraubstock,
- Fig. 2
- eine Stirnansicht des Gegenstandes der Fig. 1,
- Fig. 3
- den um 90° gedrehten Schnitt I - I durch den Gegenstand der Fig. 1 in der Einstellung
"0" der Einstellhülse,
- Fig. 4
- die Abwicklung des Gegenstands der Fig. 1 und 3 in der Abwicklungsfläche A und in
der durch den Pfeil X gekennzeichneten Draufsicht,
- Fig. 5
- den um 90° gedrehten Schnitt II - II durch den Gegenstand der Fig. 1 in der Einstellung
"1" der Einstellhülse,
- Fig. 6
- den Gegenstand der Fig. 4 in der Einstellung "1" der Einstellhülse,
- Fig. 7
- den um 90° gedrehten Schnitt III - III durch den Gegenstand der Fig. 1 in der Einstellung
"2" der Einstellhülse,
- Fig. 8
- den Gegentand der Fig. 4 in der Einstellungh "2" der Einstellhülse,
- Fig. 9
- den um 90° gedrehten Schnitt IV - IV durch den Gegenstand der Fig. 1 in der Einstellung
"3" der Einstellhülse,
- Fig. 10
- den Gegenstand der Fig. 4 in der Einstellung "3" der Einstellhülse,
- Fig. 11
- den um 90° gedrehten Schnitt V - V durch den Gegenstand der Fig. 1 in der Einstellung
"4" der Einstellhülse, und
- Fig. 12
- den Gegenstand der Fig. 4 in der Einstellung "4" der Einstellhülse.
[0009] In den Fig. 1 und 2 ist von einem allgemein mit 1 bezeichneten Maschinenschraubstock
lediglich der Schraubstockkörper 2 und ein darin verschiebbar geführter Schlitten
3 dargestellt, der als Spannteil eine mit dem Schlitten bewegliche Spannbacke 3' trägt.
Dieser beweglichen Spannbacke steht als zweites Spannteil eine am Schraubstockkörper
2 angeschlossene feste Spannbacke gegenüber. Zwischen beiden Spannbacken wird ein
in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestelltes Werkstück gespannt. Zur Verstellung
des Schlittens 3 dient zunächst eine hohle Schnellgangspindel 4, die axial unverschiebbar
im Schraubstockkörper 2 gelagert und in einer in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten,
mit dem Schlitten 3 fest verbundenen Spindelmutter drehbar ist. Zur weiteren Erzeugung
der Spannkraft dient ein auch nicht weiter dargestellter Kraftverstärker und eine
den Kraftverstärker betätigende, in einem Innengewinde der den Spindelträger bildenden
Schnellgangspindel 4 geführte Antriebsgewindespindel 5, die zu ihrer eigenen Betätigung
ein axial aus der Schnellgangspindel 4 vorstehendes Spindelende 6 aufweist. Dieses
Spindelende 6 ist zum Ansetzen eines Betätigungsschlüssels mit einem Innensechskant
7 versehen. Die Antriebsgewindespindel 5 ist über eine Drehmomentenkupplung 8 mit
der Schnellgangspindel 4 gekuppelt. Diese Drehmomentenkupplung besteht aus einem in
der Antriebsgewindespindel 5 quer verschiebbar geführten Kupplungsstift 9, der in
eine Kupplungsaufnahme 10 in der Schnellgangspindel 4 greift. In der Eingriffsstellung
wird der Kupplungsstift 9 durch eine federbelastete Kugel 11 gehalten, die ihrerseits
in eine am Kupplungsstift 9 ausgebildete Rastausnehmung 12 greift. Solange die Spannteile
am Werkstück noch nicht anliegen, wird bei der Verdrehung der Antriebsgewindespindel
5 über die Drehmomentenkupplung 8 zunächst die Schnellgangspindel 4 mitgenommen. Wenn
die Spannteile dann am Werkstück anliegen und die Schnellgangspindel 4 nicht mehr
weiter verstellbar ist, rastet die Drehmomentenkupplung 8 aus, so daß nur noch die
Antriebsgewindespindel 5 zur Betätigung des Kraftverstärkers weiter verdreht werden
kann. Um dabei die durch den Kraftverstärker erzeugte Spannkraft voreinstellen und
begrenzen zu können, ist an der Antriebsgewindespindel 5 ein Anschlag 13' und an der
Schnellgangspindel eine Anschlagvorrichtung für diesen Anschlag vorgesehen, die ein
Weiterdrehen der Antriebsgewindespindel 5 verhindert, wenn die voreingestellte Spannkraft
erzeugt ist. Dazu ist der feste Anschlag 13' von einem radialen Vorsprung 13 am Umfang
der Antriebsgewindespindel 5 gebildet. Dieser Anschlagvorsprung 13 durchläuft beim
Drehen der Antriebsgewindespindel 5 einen schraubenförmigen Verstellweg 14 gleicher
Steigung wie die Gewindesteigung der Antriebsgewindespindel 5. Dieser Verstellweg
14 ist auch jeweils in den Abwicklungen gemäß den Fig. 4, 6, 8, 10 und 12 schematisch
angedeutet. Auf diesem schraubenförmigen Verstellweg 14 ist die Antriebsgewindespindel
5 mit ihrem Anschlagvorsprung 13 von einer koaxialen Käfighülse 15 umgeben, die mittels
Spannstiften 16 axial unverschiebbar und drehfest mit der Schnellgangspindel 4 verbunden
ist. In der Wandung dieser Käfighülse 15 sind verteilt über den schraubenförmigen
Verstellweg 14 des Anschlagvorsprungs 13 Aufnahmefenster 17 ausgebildet, in denen
fünf radial verschiebliche Anschlagstücke 18.1 bis 18.5 gehalten sind. Diese Anschlagstücke
18.1 bis 18.5 sind als Kugeln, die Aufnahmefenster 17 als die radiale Beweglichkeit
der Kugeln ermöglichende zylindrische Bohrungen ausgebildet. In den Fig. 4, 6, 8,
10 und 12 gibt die rechts dargestellte Winkelskala die Verdrehung der Antriebsgewindespindel
5 im Drehsinn zu höherer Spannkraft wieder, dargestellt durch den Pfeil 19. Dabei
erstreckt sich der schraubenförmige Verstellweg 14 des Anschlagvorsprungs 13 über
vier volle Umdrehungen der Antriebsgewindespindel 5. Die Winkelzählung beginnt mit
0° in derjenigen Stellung der Antriebsgewindespindel 5, in der ihre Entkupplung von
der Schnellgangspindel 4 stattfindet. In dieser Stellung ist das erste Anschlagstück
18.1 vorgesehen. Das zweite Anschlagstück 18.2 befindet sich auf dem schraubenförmigen
Verstellweg 14 um einen Winkel von insgesamt 390° weiter, das dritte Anschlagstück
18.3 um einen Winkel von 720°, das vierte Anschlagstück 18.4 um einen Winkel von 1110°
und das fünfte und letzte Anschlagstück 18.5 um vier volle Umdrehungen, also einen
Winkel von 1440°weiter. Die Anschlagstücke 18.1 bis 18.5 sind an einer außen auf der
Käfighülse 15 axial unverschiebbar und verdrehbar geführten Einstellhülse 21 abgestützt.
Dazu befinden sich auf der Innenseite der Einstellhülse 21 in Drehrichtung verlaufende,
noch näher zu beschreibende Steuerkurven für die einzelnen Anschlagstücke 18.1 bis
18.5 derart, daß je nach Voreinstellung der Einstellhülse 21 immer wenigstens eines
der Anschlagstücke als Anschlag für den Anschlagvorsprung 13 radial in dessen schraubenförmigen
Verstellweg 14 vorsteht und alle auf dem schraubenförmigen Verstellweg in Richtung
zu kleinerer Spannkraft davor liegenden Anschlagstücke aus dem Verstellweg 14 vom
Anschlagvorsprung 13 beim Passieren des jeweiligen Anschlagstückes zurückgedrückt
werden, wozu der Anschlagvorsprung 13 an seiner in Drehrichtung vorderen und hinteren
Stirnflächen mit entsprechenden Schrägen bzw. Ausrundungen ausgestattet ist. Die Einstellhülse
21 ist zur Voreinstellung der Spannkraft entgegen dem zu höherer Spannkraft führenden
Drehsinn, d. h. in Richtung des Pfeiles 20, der Antriebsgewindespindel 5 um höchstens
360°, im Ausführungsbeispiel nur um 120° aus der Ausgangsstellung (Skalenziffer 0)
verdrehbar, in der die Antriebsgewindespindel 5 durch Anlage des Anschlagvorsprungs
13 an dem auf dem schraubenförmigen Verstellweg 14 ersten Anschlagstück 18.1 blockiert
ist, wie dies die Fig. 3 und 4 zeigen. Aus dieser Ausgangsstellung ist die Einstellhülse
21 in vorgegebene, den einzelnen Anschlagstücken 18.2 bis 18.5 zugeordnete Drehstellungen
voreinstellbar. In diesen voreinstellbaren Drehstellungen, die in den Fig. 2, sowie
3, 5, 7, 9 und 11 (jeweils in der linken Teilfigur) rastet die Einstellhülse 21 an
der Käfighülse 15 ein, wozu in der Einstellhülse 21 ein axial verschiebliches und
durch eine nicht dargestellte Feder belastetes Rastglied 22 vorgesehen ist und in
in der Käfighülse 15 vorgesehene Rastaufnahmen 23 einrastet. Diese Rastaufnahmen 23
sind an der Käfighülse 15 in Drehrichtung der Einstellhülse 21 so angeordnet, daß
das Rastglied 22 jeweils in den den Anschlagstücken 18.1 bis 18.5 zugeordneten, vorgegebenen
Drehstellungen der Einstellhülse 21 einrastet. Diese den einzelnen Anschlagstücken
zugeordneten, vorgebbaren Drehstellungen der Einstellhülse 21 unterscheiden sich voneinander
in Drehrichtung um 30°, also um mehr als die auf die Spindelachse 24 bezogene Winkelabmessung
25 der Anschlagstücke 18.1 bis 18.5, so daß jede Weiterdrehung der Einstellhülse 21
in die jeweils nächstvorgegebene Drehstellung das zuvor noch durch die Einstellhülse
21 blockierte Anschlagstück auch wirklich freigegeben wird. Die in Drehrichtung der
Einstellhülse 21 verlaufenden Steuerkurven enthalten anschließend an Stützflächen
26 an der Hülseninnenseite ausgebildete, den vollständigen radialen Austritt der Anschlagstücke
18.1 bis 18.4 aus dem schraubenförmigen Verstellweg 14 des Anschlagvorsprungs 13 ermöglichende
Taschen 27.1 bis 27.4, deren Lage zur besseren Deutlichkeit auch in den Abwicklungen
nach den Fig. 4, 6, 8 und 10 dargestellt sind. Bei in der Ausgangsstellung (Skalenziffer
0) stehender Einstellhülse 21 (Fig. 1, 2, 3 und 4) beginnen diese Taschen 27.1 bis
27.4 hinter dem jeweils zugeordneten Anschlagstück 18.1 bis 18.4 jeweils nach einem
Drehwinkel 1, 2, 3, 4, der gleich dem Verdrehungswinkel der Einstellhülse 21 zwischen
ihrer Ausgangsstellung und ihrer dem jeweiligen Anschlagstück 18.1 bis 18.4 zugeordneten
Drehstellung ist. Die Länge der Taschen 27.1 bis 27.4 in Drehrichtung ist jeweils
gleich einem Drehwinkel 1, 2, 3, 4, der mindestens gleich dem Verdrehungswinkel der
Einstellhülse 21 zwischen ihrer dem jeweiligen Anschlagstück 18.1 bis 18.4 zugeordneten
Drehstellung und ihrer letzten Drehstellung (Skalenziffer 4) ist, die dem auf dem
schraubenförmigen Verstellweg 14 des Anschlagvorsprungs 13 letzten Anschlagstück 18.5
zugeordnet ist. Entsprechend der Winkelverdrehung der Einstellhülse 21 von 30° zwischen
den aufeinander folgenden, den Anschlagstücken 18.1 bis 18.5 zugeordneten vorgegebenen
Drehstellungen. Ist die auf die Spindelachse 24 bezogene Winkelabmessung 25 der Anschlagstücke
18.1 bis 18.4 geringer als 30°, so daß bei Verdrehung der Einstellhülse 21 aus der
Ausgangsstellung (Skalenziffer 0) um 30° die dem ersten Anschlagstück zugeordnete
Tasche 27.1 dieses Anschlagstück 18.1 zum radialen Ausweichen freigibt. Gleichzeitig
gelangt durch diese Verdrehung der Beginn der dem zweiten Anschlagstück 18.2 zugeordneten
Tasche 27.2 in Drehrichtung hinter dieses Anschlagstück 18.3, wie es die Fig. 5 und
6 zeigen. Die weitere Verdrehung der Einstellhülse 21 um 30° ergibt die in den Fig.
7 und 8 gezeigten Verhältnisse. Jetzt befindet sich die um insgesamt 60° verdrehte
Einstellhülse 21 mit der dem dritten Anschlagstück 18.3 zugeordneten Tasche 27.3 in
Drehrichtung unmittelbar hinter diesem Anschlagstück 18.3, während nun außer dem ersten
auch das zweite Anschlagstück 18.2 freigegeben ist. Die Verdrehung der Einstellhülse
um nochmals 30° führt zu den in den Fig. 9 und 10 dargestellten Verhältnissen. Die
Tasche 27.4 liegt nun in Drehrichtung der Einstellhülse 21 unmittelbar hinter dem
vierten Anschlagstück 18.4, das somit noch blockiert ist, während die ersten drei
Anschlagstücke 18.1, 18.2, 13 durch die Taschen 27.1, 27.2, 27.3 freigegeben sind
und den Anschlagvorsprung 13 auf seinem Verstellweg 14 passieren lassen, bis er am
vierten Anschlagstück 18.4 zur Anlage kommt. Die letzte Verdrehung um nochmals 30°
ergibt die in den Fig. 11 und 12 gezeigten Verhältnisse. Hier haben die Taschen 27.1
is 27.4 die ersten vier Anschlagstücke 18.1 bis 18.4 freigegeben, jedoch blockiert
die Einstellhülse 21 noch das fünfte Anschlagstück 18.5, so daß nun dieses den Anschlagvorsprung
13 auf seinem Verstellweg 14 begrenzt.
[0010] Die axialen Abmessungen der Anschlagstücke 18.1 bis 18.5 sind geringer als die doppelte
Steigung des schraubenförmigen Verstellwegs 14 des Anschlagvorsprungs 13. Die den
einzelnen Anschlagstücken 18.1 bis 18.4 zugeordneten Taschen 27.1 bis 27.4 überlappen
sich daher axial, gehen also axial ineinander über, jedoch wird dadurch die Blockierung
oder Freigabe der im Zuge des schraubenförmigen Verstellwegs 14 aufeinander folgenden
Anschlagstücke 18.1 bis 18.5 nicht beeinträchtigt, auch wenn das jeweils nächste Anschlagstück
unter Umständen noch axial in die dem auf dem Verstellweg 14 jeweils vorangehenden
Anschlagstück zugeordnete Tasche vorsteht, wie dies in Fig. 4 beispielsweise bei 30
der Fall ist. Die im Zug des Verstellwegs 14 unmittelbar aufeinander folgenden Anschlagstücke
müssen dabei allerdings in Drehrichtung der Einstellhülse 21, im Ausführungsbeispiel
um etwa 30°, gegeneinander versetzt sein. Jedoch ist dies dann nicht mehr erforderlich,
wenn die axiale Abmessung der Anschlagstücke 18.1 bis 18.5 nur noch höchstens gleich
der einfachen Steigung des schraubenförmigen Verstellwegs 14 gewählt wird. Denn dann
können die im Zuge des Verstellwegs 14 unmittelbar aufeinander folgenden Anschlagstücke
axial ebenfalls unmittelbar nebeneinander Platz finden.
1. Einstelleinrichtung für die Spannkraft bei einer Spannvorrichtung mit zwei gegeneinander
bewegbaren Spannteilen, einem die Spannkraft erzeugenden Kraftverstärker und einer
den Kraftverstärker betätigenden, in einem Innengewinde eines Spindelträgers geführten
Antriebsgewindespindel (5), die zu ihrer eigenen Betätigung ein axial aus dem Spindelträger
vorstehendes Spindelende (6) und einen festen Anschlag (13') aufweist, für den am
Spindelträger eine je nach Höhe der Spannkraft voreinstellbare Anschlagvorrichtung
vorgesehen ist, insbesondere bei einem Maschinenschraubstock mit einer den Spindelträger
bildenden hohlen Schnellgangspindel (4), die in einer mit einem der Spannteile verbundenen
Spindelmutter drehbar und in Drehrichtung über eine Drehmomentenkupplung (8, 9) mit
der koaxial in ihr angeordneten Antriebsgewindespindel (5) kuppelbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der feste Anschlag (13') von einem radialen Vorsprung (13) am
Umfang der Antriebsgewindespindel (5) gebildet ist, der beim Drehen der Antriebsgewindespindel
(5) en einen schraubenförmigen Verstellweg (14) gleicher Steigung wie die Gewindesteigung
der Antriebsgewindespindel (5) durchläuft und dabei von einer koaxialen, am Spindelträger
festen Käfighülse (15) umgeben ist, in deren Wandung verteilt über den schraubenförmigen
Verstellweg (14) des Anschlagvorsprungs (13) Aufnahmefenster (17) ausgebildet sind,
in denen radial verschiebliche Anschlagstücke (18.1 bis 18.5) gehalten und an einer
außen auf der Käfighülse (15) verstellbar geführten Einstellhülse (21) abgestützt
sind, wobei an der Einstellhülse (21) in ihrer Verstellrichtung verlaufende Stützkulissen
für die einzelnen Anschlagstücke (18.1 bis 18.5) derart ausgebildet sind, daß je nach
Voreinstellung der Einstellhülse (21) wenigstens eines der Anschlagstücke als Anschlag
für den Anschlagvorsprung (13) radial in dessen schraubenförmigen Verstellweg (14)
vorsteht und alle auf dem schraubenförmigen Verstellweg (14) in Richtung zu kleinerer
Spannkraft davor liegenden Anschlagstücke aus dem Verstellweg (14) zurückgezogen oder
vom Anschlagvorsprung (13) beim Passieren des jeweiligen Anschlagstückes zurückdrückbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellhülse (21) auf
der Käfighülse (15) axial unverschiebbar und zur Voreinstellung der Spannkraft entgegen
dem zu höherer Spannkraft führenden Drehsinn der Antriebsgewindespindel (5) um höchstens
360° aus einer Ausgangsstellung verdrehbar ist, in der die Antriebsgewindespindel
(5) durch Anlage des Anschlagvorsprungs (13) an dem auf dessem schraubenförmigem Verstellweg
(14) ersten Anschlagstück (18.1) blockiert ist, wobei die Einstellhülse (21) in vorgegebene,
den einzelnen Anschlagstücken (18.1 bis 18.5) zugeordnete Drehstellungen (Skalenziffern
0, 1, 2, 3, 4) voreinstellbar ist, die in Drehrichtung um mindestens die Winkelabmessung
(25) der Anschlagstücke (18.1 bis 18.5) auseinander liegen, und daß die in Drehrichtung
der Einstellhülse (21) verlaufenden Steuerkurven an der Hülseninnenseite ausgebildete,
den vollständigen radialen Austritt der Anschlagstücke (18.1 bis 18.4) aus dem schraubenförmigen
Verstellweg (14) des Anschlagvorsprungs (13) ermöglichende Taschen (27.1 bis 27.4)
aufweisen, die bei in der Ausgangsstellung (Skalenziffer 0) stehender Einstellhülse
(21) hinter dem jeweils zugeordneten Anschlagstück (18.1 bis 18.4) nach einem Drehwinkel
beginnen und sich über einen Drehwinkel erstrecken, wobei der Drehwinkel gleich dem
Verdrehungswinkel der Einstellhülse (21) zwischen ihrer Ausgangsstellung und ihrer
dem jeweiligen Anschlagstück zugeordneten Drehstellung und der Drehwinkel mindestens
gleich dem Verdrehungswinkel der Einstellhülse (21) zwischen denjenigen Drehstellungen
ist, die einerseits dem jeweiligen Anschlagstück und andererseits dem auf dem schraubenförmigen
Verstellweg (14) des Anschlagvorsprungs (13) letzten Anschlagstück (18.5) zugeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rastvorrichtung zwischen
der Einstellhülse (21) und der Käfighülse (15) mit einem federbelasteten Rastglied
(22) an der einen Hülse (21) und Rastaufnahmen (23) für das Rastglied (22) an der
anderen Hülse (21) vorgesehen ist, wobei die Rastaufnahmen (23) in Drehrichtung der
Einstellhülse (21) so angeordnet sind, daß das Rastglied (22) jeweils in den den Anschlagstücken
(18.1 bis 18.4) zugeordneten, vorgegebenen Drehstellungen (Skalenziffern 0 bis 4)
der Einstellhülse (21) einrastet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Abmessungen
der Anschlagstücke (18.1 bis 18.4) geringer als die doppelte Steigung des schraubenförmigen
Verstellweges (14) des Anschlagvorsprungs (13) sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke
(18.1 bis 18.4) als Kugeln und die Aufnahmefenster (17) als radiale zylindrische Bohrungen
ausgebildet sind, wobei die Anschlagstücke (18.1 bis 18.4) um höchstens den halben
Kugeldurchmesser in den schraubenförmigen Verstellweg (14) des Anschlagvorsprungs
(13) vorstehen.