[0001] Die erfindungsgemäße Lösung beinhaltet ein Verfahren und eine Anordnung für die wahlweise
Anschaltung und den Betrieb von internen oder externen Endgeräten und zum Setzen von
Signalen auf einer Signalleitung zur weiteren Verarbeitung.
[0002] Bei den bekannten über maschinenlesbare Karten betriebenen Endgeräten wird zur Überprüfung
der Karten zumeist eine sogenannte Anschalteeinheit benutzt, an die die Endgeräte
über eine a/b-Schnittstelle permanent angeschlossen sind. Vorteil dieser Lösung ist
eine schnelle Reaktionszeit bei Autorisierungen. Nachteilig wirkt sich jedoch aus,
daß ein ständiger Übertragungsweg erforderlich ist, der hohe Kosten verursacht.
Ein weiterer Nachteil bekannter mittels maschinenlesbarer Karten betriebener Endgeräte
ist es, daß sie zumeist als Einzelentwicklungen konzipiert wurden und somit immer
nur für einen bestimmten konkreten Zweck zur Verfügung stehen. Bei der Erschließung
einer neuen Anwendungsmöglichkeit eines solchen Endgerätes entstehen somit neue Entwicklungskosten.
Oftmals wird ein fertiges Produkt (Endgerät) umentwickelt, um eine neue Funktion zu
erfüllen. Beispielsweise wurde bei den verfügbaren mittels maschinenlesbarer Karten
betriebenen Fax-Geräten der Fernkopierer modifiziert und umentwickelt und mit einer
Soft- und Hardware zur Kartenbehandlung erweitert.
[0003] Die bekannten Lösungen bieten meist nur die Möglichkeit mittels maschinenlesbarer
Karten auf vom Diensteanbieter im Rahmen von Einzellösungen zur Verfügung gestellte
Endgeräte zuzugreifen, die über Standleitungen angeschaltet sind. Es ist keine komplexe
Lösung bekannt, die es dem Dienstenutzer ermöglicht, über maschinenlesbare Karten
entweder aus einer Vielzahl von möglichen Endgeräten optimal zu wählen oder eigene
tragbare Endgeräte, wie sie vielfach in Gebrauch sind, über vom Diensteanbieter zur
Verfügung gestellte Anschaltepunkte anzuschalten und damit verschiedene Dienste, wie
Datenübertragung, BTX-Dienst, Telexdienst, Telefaxdienst oder andere Dienste in Anspruch
zu nehmen.
Die technische Aufgabe, die gelöst werden soll, besteht darin, eine komplexe Lösung
für Diensteanbieter zu schaffen, die es den Dienstenutzern gestattet, über maschinenlesbare
Karten mittels verschiedener frei wählbarer Endgeräte des Diensteanbieters, als auch
eigener transportabler Endgeräte, auf eine Vielzahl von Diensten, wie Datenübertragung,
BTX-Dienst, Telexdienst, Telefaxdienst oder andere Dienste zuzugreifen.
[0004] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird mittels einer kartengesteuerten Anschlußeinheit
(Anschlußbox) gelöst, an die je nach Bedarf verschiedene Schnittstellen für Endgeräte
oder zum Auslösen von Steuersignalen angeschaltet sind. Die Anschlußeinheit besteht
aus einer Anschaltebaugruppe AB mit einem Kartenleser 1, einer Tastatur 2 und einem
Display 3. Die einzelnen Komponenten der Anschaltebaugruppe AB sind über eine programmierbare
Steuereinheit St miteinander und mit einer auf den Verwendungszweck abgestimmten Anzahl
von Schnittstellen 12-n für Endgeräte oder zum Auslösen von Steuersignalen für verschiedene
Zwecke verbunden. In die Anschaltebaugruppe AB ist eine komplexe Stromversorgung 4
für die Anschlußeinheit integriert. Nach Eingabe der Karte durch einen Dienstenutzer
in den Kartenleser 1 und ggf. Eingabe von zusätzlichen Daten, wie zB. der persönlichen
Geheimzahl des Dienstenutzers über die Tastatur 2, wird zur Identifikation des Dienstenutzers
gegenüber der Karte anhand eines vorzugsweise steckbaren Sicherheitsmoduls, das in
die Steuereinheit St integriert ist, die Prüfung der Karte durchgeführt. Nach erfolgreicher
Prüfung erfolgt über die Steuereinheit St die Freigabe der durch den Dienstenutzer
mittels der Tastatur eingegebenen Option, z.B. die Freigabe eines Endgerätes. Die
Autorisierung des Dienstenutzers kann auch mittels eines Telekommunikationsanschlusses,
der an einer der Schnittstelle 12-n anliegt, über Zugriff auf eine Autorisierungszentrale
erfolgen. Die Freigabe der durch den Dienstenutzer gewünschten Option und damit der
entsprechenden Schnittstelle erfolgt über die Steuereinheit St mittels eines Schalters
9, der eine Ausgangsleitung mit einer Eingangsleitung und dem entsprechenden Endgerät
verbindet und/oder zusätzlich ein Signal zur weiteren Bearbeitung durch angeschlossene
Geräte setzt. Das heißt, nur nach einer Autorisierung und ggf. einer Authentifikation
über einen Telekommunikationsanschluß wird ein Zugriff des Dienstenutzers auf den
gewünschten Dienst möglich.
[0005] Neben dieser reinen Freigabefunktion einer Schnittstelle 12-n ist es möglich, als
zusätzliche Funktion in Abhängigkeit von der Nutzungszeit bzw. der Nutzungsart, Nutzungskosten
zu ermitteln. Das geschieht entweder zeitabhängig oder durch äußere Signale, wie beispielsweise
Gebührenimpulse der Telekommunikationsleitung. Diese Nutzungskosten werden entweder
unmittelbar von der Karte gebucht (bei einer elektronischen Geldbörse oder einer Debit-Karte)
oder aber in Form von Datensätzen kurzfristig zwischengespeichert und zu einem späteren
Zeitpunkt an eine weitere Einheit zur Verrechnung mit dem Kunden (Abbuchungszentrale)
weitergegeben. Das Display 3 dient der Anzeige von Informationen. Über eine Displayanzeige
können dem Dienstenutzer verschiedene Informationen mitgeteilt werden, wie beispielsweise
eine Benutzerführung zur Handhabung der Anschlußeinheit oder Benutzerdaten (z. B.
Aufforderung zur Eingabe der persönlichen Geheimzahl PIN) oder Angabe zu dem gewünschten
Dienst oder Endgerät. Desweiteren können über das Display 3 die Gebühren und das Restguthaben
der Karte des Dienstenutzers angezeigt werden.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0007] In Fig. 1 ist anhand eines Blockschaltbildes die erfindungsgemäße Lösung dargestellt.
[0008] Fig. 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung.
[0009] Die erfindungsgemäße Anschlußeinheit besteht aus einer Anschaltebaugruppe AB mit
den Komponenten Kartenleser 1, Tastatur 2, Display 3 und Stromversorgung 4, einer
programmierbaren Steuereinheit St, einer Schnittstelle für Signalleitungen 12, einer
Schnittstelle für Endeinrichtungen 13 und einer Schnittstelle für den Telekommunikationsanschluß
14. Über die programmierbare Steuereinheit St sind die Komponenten der Anschaltebaugruppe
AB miteinander und mit den Schnittstellen 12 bis 14 verbunden. Die in die Anschaltebaugruppe
AB integrierte Stromversorgung ist als zentrale Stromversorgung für die Anschaltebaugruppe
AB und die Steuereinheit St ausgelegt.
[0010] Die erfindungsgemäße Steuereinheit St besteht aus einem Mikroprozessor 6, der über
seinen Anschluß a mit einem Schlüssel 11 über Anschluß b mit einer Gebührenweiche
10, über Anschluß c mit einem Schalter 9, über Anschluß d mit einer Schnittstelle
für Signalleitungen 12, über Anschluß e mit einem Modem 8, über Anschluß j mit einer
Statusanzeige 5, über Anschluß i mit Display 3, über Anschluß h mit Tastatur 2, über
Anschluß g mit Kartenleser 1 und über Anschluß f mit einem Speicher 7 verbunden ist.
Desweiteren besteht eine Verbindung zwischen Schalter 9 und Modem 8 und zwischen Schalter
9 und Gebührenweiche 10. An Schalter 9 liegt die Schnittstelle für Endeinrichtungen
13 und an Gebührenweiche 10 liegt die Schnittstelle für den Telekommunikationsanschluß
14.
[0011] Nach dem Entriegeln der Anschlußbox mittels des Schlüssels 11 wird die Anschaltebaugruppe
AB aktiviert. Die maschinenlesbare Karte wird nun in den Kartenleser 1 eingegeben.
Als Karten kommen alle maschinenlesbaren Karten in Frage, die einen fest definierten
Benutzer identifizieren. Dies können z. B. Magnetstreifenkarten, Hologrammkarten,
Chipkarten oder Mikroprozessorkarten sein, die als vorausbezahlte Karten, Buchungskarten,
Elektronische Geldbörsen oder Kreditkarten ausgeführt sein können. Über die Tastatur
2 können zusätzliche Daten eingegeben werden, die der Autorisierung des Benutzers
dienen, wie PIN-Codes (persönliche Geheimzahl) zur Identifizierung gegenüber der maschinenlesbaren
Karte. Die Aufforderung zur Eingabe zusätzlicher Daten des Dienstenutzers erfolgt
über das Display 3 im Rahmen eines fest programmierten Arbeitsablaufes der Steuereinheit
St. Je nach verwendetem Kartentyp erfolgt eine Autorisierung und ggf. eine Authentifikation
gegenüber einem lokal angeordneten Sicherheitsmodul. Zur Vergrößerung der Sicherheit
gegenüber Mißbrauch kann die Autorisierung auch durch automatische Anfrage bei einer
Autorisierungszentrale erfolgen. Die Kartenprüfung erfolgt hierbei über das eingebaute
Modem 8, den Schalter 9, die Gebührenweiche 10 und den Telekommunikationsanschluß
der Schnittstelle 14, wobei die Anwahl der zentralen Datei sowie die Datenkommunikation
zur Autorisierung und ggf. Authentifikation ebenfalls durch ein in der Steuereinheit
vorprogrammiertes Ablaufschema bestimmt wird. Bei Einsatz von intelligenten Karten
(Mikroprozessorkarten) kann auf diese Art der Autorisierung verzichtet werden, da
es in diesem Falle günstiger ist, wenn die Prüfung derartiger Karten, wie bereits
ausgeführt, lokal (Offline) mit Hilfe eines Sicherheitsmoduls erfolgt. Nach dem Erkennen
einer gültigen Karte und erfolgreicher Authentifikation erfolgt je nach Option des
Dienstenutzers, entsprechend dem Programm der Steuereinheit St, die Freigabe eines
Endgerätes und die damit verbundene Anschaltung an eine Telekommunikationsleitung.
Die Freigabe für das gewünschte Endgerät erfolgt, indem durch den Mikroprozessor 6
über Schalter 9 die Schnittstelle für Endeinrichtungen 13 und über Schalter 9 und
Gebührenweiche 10 die Schnittstelle für den Telekommunikationsanschluß 14 miteinander
verbunden werden. Über die Schnittstelle für den Telekommunikationsanschluß 14 kann
drahtlos oder drahtgebunden ein analoges oder digitales Fernsprechnetz oder ein Datennetz
angeschaltet sein. Als mögliche Endeinrichtungen der Schnittstelle für Endeinrichtungen
13 kommen z. B. Telefone, Fernkopierer, Modems und tragbare PCs in Frage.
[0012] Alternativ oder ergänzend zur gleichzeitigen Durchschaltung der Schnittstelle für
Endeinrichtungen 13 und der Schnittstelle für den Telekommunikationsanschluß 14 ist
über die Steuereinheit St eine Zuschaltung der Schnittstelle für Signalleitungen 12
möglich. Über eine an diese Schnittstelle angeschaltete Signalleitung kann durch Auslösen
eines Signalimpulses beispielsweise ein nachgeschaltetes Gerät eine Aktion auslösen.
Denkbar ist das Freigeben eines Türöffners oder das Ausgeben eines Tickets. Das Freigabesignal
für die Durchschaltung läßt sich anhand eines Signals des Dienstenutzers oder anhand
von einstellbaren Parametern (z. B. nach einer definierten Zeit oder anhand von durch
die Karte vorgegebenen Parametern) während einer Session rückgängig machen. Dadurch
wird die Session beendet.
[0013] Neben den reinen Freigabefunktionen für die Schnittstellen ist es möglich, als zusätzliche
Funktion, in Abhängigkeit von der Nutzungsart, (zeitabhängig oder durch äußere Signale,
wie Gebührenimpulse der Telekommunikationsleitung) Nutzungskosten zu ermitteln. Diese
Nutzungskosten werden entweder unmittelbar von der Karte gebucht (bei einer elektronischen
Geldbörse oder einer Debit-Karte) oder aber in Form von Datensätzen kurzfristig zwischengespeichert
und zu einem späteren Zeitpunkt an eine weitere Einheit zur Verrechnung mit dem Dienstenutzer,
z. B. eine Abrechnungszentrale, weitergeleitet. Die Verrechnung kann beispielsweise
über Gebührendatensätze erfolgen, die nach Beendigung einer Session erstellt werden.
Ein Gebührendatensatz enthält Daten, wie beispielsweise Kartennummer, Zielrufnummer,
Datum, ggf. Beginn- und Endezeit, Anzahl der Gebühreneinheiten, Zuschlag und Einmalgebühr
und ggf. Mindestgebühr.
[0014] Die Gebühreninformation wird entweder über die Schnittstelle für den Telekommunikationsanschluß
14 in Form von Gebührenimpulsen empfangen, oder die Gebührenimpulse werden als Zeittakt
in der Anschlußeinheit selbst erzeugt. Diese Gebühreninformationen, die in Form eines
Datensatzes vorliegen, werden dann für jede Benutzung in einem Speicher 7 zwischengespeichert.
[0015] Die Übermittlung der Datensätze an die Abrechnungszentrale erfolgt entweder mit der
nächsten Autorisierung oder gesammelt nach einer einstellbaren Zeit (täglich, wöchentlich),
oder wenn der interne Gerätespeicher Speicher 7 zu einem bestimmten Prozentsatz gefüllt
ist. Der Datenaustausch mit der Zentrale erfolgt über das Modem 8. Über den Datenaustausch
mit der Zentrale können außer den Gebührendatensätzen auch Anfragen zur Autorisierung
oder das Fernladen von Software und/oder Betriebsparameter realisiert werden. Die
Information zu den Gebühren wird dem Dienstenutzer über das Display 3 zugänglich gemacht.
Die Benutzerführung des Dienstenutzers erfolgt ebenfalls mit Hilfe des Displays 3
in Verbindung mit der Tastatur 2. Desweiteren werden über das Display 3 beispielsweise
Aufforderungen zur Eingabe von PIN-Codes oder zur Eingabe von Optionen sowie Restguthaben
auf einer Karte angezeigt. Für die erfindungsgemäße Anschlußeinheit sind folgende
Einsatzmöglichkeiten denkbar:
- Low-Cost bzw. Standalone Kartentelefon, bestehend aus der Anschlußeinheit und einem
Standardtelefon.
- Anschlußbox in Hotelzimmern oder Lounges für den Anschluß von immer populärer werdenden
PC, Laptops oder Notebooks zum Datenaustausch oder Einstieg in das Dx-P, Btx, Telebox-Netz
oder FAX-Betrieb.
- Anschlußbox für Bezahlvorgänge (Buchungsfunktion oder Geldbörsenfunktion), wobei der
Telekommunikationsanschluß dann nur noch zur Übermittlung für die Autorisierung und
ggf. zur Authentifikation benutzt wird.
- Anschlußbox für kartengesteuerte Standard-Fernkopierer oder Standard-Telefone.
- Anschlußbox für kartengesteuerte Warenautomaten oder Zugangskontrollen.
1. Verfahren zur wahlweisen Anschaltung von über maschinenlesbare Karten betriebenen
Endgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß nach Eingabe einer maschinenlesbaren Karte in einen Kartenleser einer aus Kartenleser,
Tastatur, Display und Stromversorgung bestehenden Anschaltebaugruppe in einem ersten
Schritt eine automatische Kartenprüfung im über ein in einer Steuereinheit integriertes
Sicherheitsmodul erfolgt, daß nach erfolgreicher Kartenprüfung, entsprechend den über
das Display eingegebenen Optionen, in einem zweiten Schritt über die Steuereinheit
die Freigabe des gewünschten Endgerätes erfolgt, indem über eine Schnittstelle für
den Telekommunikationsanschluß und eine Schnittstelle für Endeinrichtungen die Verbindung
zwischen einer Telekommunikationsleitung und einem Anschaltepunkt für ein Endgerät
durchgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Eingabe einer maschinenlesbaren
Karte in den Kartenleser eine Kartenprüfung im Online-Betrieb mit einer Autorisierungszentrale
erfolgt, wobei die Online-Anfrage, d.h. die Anwahl der Autorisierungszentrale und
die Datenkommunikation zur Autorisierung und Authentifikation, automatisch, mittels
einer programmierbaren Steuereinheit über ein Modem zur Datenübertragung und eine
Schnittstelle für einen Telekommunikationsanschluß erfolgt, daß nach erfolgreicher
Autorisierung und Authentifikation die Freigabe der durch den Dienstenutzer gewählten
Option, vorzugsweise die Anschaltung eines bestimmten Endgerätes, über die programmierbare
Steuereinheit mittels eines als Umschalter wirkenden Schalters erfolgt, der die Telekommunikationsleitung
über die Schnittstelle für den Telekommunikationsanschluß und die Schnittstelle für
Endeinrichtungen mit einer Anschaltemöglichkeit für Endeinrichtungen und dem daran
angeschlossenen Endgerät verbindet, und/oder daß über eine Schnittstelle für Signalleitungen
ein Signal zur weiteren Bearbeitung durch angeschlossene Geräte gesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgreicher Kartenprüfung
die über die Schnittstelle für den Telekommunikationsanschluß ankommenden Gebührenimpulse
über eine Gebührenweiche empfangen und über einen Mikroprozessor in einem Speicher
zwischengespeichert werden, und daß die zwischengespeicherten Gebührendatensätze nach
Abschluß der Verbindung bei einer erneuten Autorisierung über das Modem zur Datenübertragung,
den Schalter und die Schnittstelle für den Telekommunikationsanschluß, an eine weitere
Einheit, vorzugsweise eine Verrechnungszentrale zur Verrechnung mit dem Dienstenutzer,
weitergegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebühreninformationen,
die im Speicher zwischengespeichert sind, regelmäßig nach einem frei wählbaren Zeitraster
an die Abbuchungszentrale übertragen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über das Modem für die Datenübertragung
Betriebsdaten, wie vorzugsweise Gebührendatensätze, Autorisierungsanfragen, das Fernladen
von Software und/oder Betriebsparameter, mit einer Zentralen Datenbank ausgetauscht
werden.
6. Anordnung zur wahlweisen Anschaltung von über maschinenlesbare Karten betriebenen
Endgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Anschaltebaugruppe (AB) mit
einem Kartenleser (1), einer Tastatur (2), einem Display (3), und einer Stromversorgung
(4) besteht, die über eine Steuereinheit (St) mit einer frei wählbaren Anzahl von
Schnittstellen (12-n) für Endeinrichtungen, Telekommunikationsanschlüsse und Signalleitungen
verbunden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuereinheit (St) ein
Mikroprozessor (6) eingesetzt ist, der über Anschluß a mit einem Schlüssel (11) für
die Freigabe der Anschaltebaugruppe (AB), über Anschluß b mit einer Gebührenweiche
(10), über Anschluß c mit einem Schalter (9), über Anschluß d mit der Schnittstelle
für Signalleitungen (12), über Anschluß e mit einem Modem zur Datenübertragung (8),
über Anschluß f mit einem Speicher (7), über Anschluß g mit einem Kartenleser (1),
über Anschluß h mit einer Tastatur (2) und über Anschluß i mit einem Display (3) verbunden
ist, und daß die Gebührenweiche (10) mit der Schnittstelle für den Telekommunikationsanschluß
(14) und mit dem Schalter (9) verbunden ist, und daß ein Kontakt des als Umschalter
wirkenden Schalters (9) mit dem Modem zur Datenübertragung (8) und ein anderer Kontakt
des Umschalters (9) mit der Schnittstelle für Endeinrichtungen (13) verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung des Telekommunikationsanschlusses
an die Schnittstelle für den Telekommunikationsanschluß (14) drahtlos erfolgt.
9. Anordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle für
Endeinrichtungen (13) mit einem Anschaltemodul für Endgeräte verbunden ist, das für
das Betreiben von unterschiedlichen Endgeräten, auch von mobilen Endgeräten von Diensteteilnehmern,
geeignet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß für Geldbörsenanwendungen
zur sicheren Buchung von Geldbeträgen ein zusätzliches an den Mikroprozessor (6) angeschaltetes
Sicherheitsmodul verwendet wird.
11. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur internen automatischen
Kartenprüfung ein vorzugsweise steckbares zusätzliches Sicherheitsmodul an den Mikroprozessor
(6) angeschaltet ist.
12. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Schlüssel (11) ein Modul
eingesetzt ist, über das mittels spezieller maschinenlesbarer Zugangskarte wechselweise
eine Entriegelung und Verriegelung der Anschaltebaugruppe (AB) erfolgt.