[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher zur Kühlung wenigstens eines durchströmenden
Mediums durch ein Kühlmedium, insbesondere zur Wasser- und/oder Ladeluft- und/oder
Ölkühlung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges.
[0002] In Verbindung mit einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges sind bisher zur Kühlung
des Motorkühlwassers, der Ladeluft und des Motoröles jeweils eigene, ihrem Bauprinzip
nach verschiedene Kühlertypen verwendet worden, jeder seinem speziellen Einsatzzweck
entsprechend ausgestaltet und bemessen. Als Wasserkühler kam dabei regelmäßig ein
solcher zur Anwendung, der aus einem oberen und einem unteren, jeweils an den Kühlwasserkreislauf
der Brennkraftmaschine angeschlossenen Wasserkasten besteht, zwischen denen kühlwasserdurchflossene
Rohre mit durchgehend kreisringförmigem Querschnitt verlaufen. Die besagten Rohre
sind dabei in mehreren Rohrebenen angeordnet. Zwischen den Rohren sind mäanderförmig
gefaltete Wellblechstreifen gegeben, die zur Wärmeableitung an die durch die Lücken
durchströmende Kühlluft dienen. Da diese äußeren Wellbleche nicht in unmittelbarem
Kontakt mit dem zu kühlenden Medium stehen, ergibt sich ein vergleichsweise schlechter
Wärmeübergang, wasteilweise durch eine relativ hohe Kühlluftleistung kompensierbar
ist.
[0003] Ladeluftkühler wurden bisher in der Regel nach einem ähnlichen Prinzip wie Wasserkühler
gebaut. Für Ölkühler dagegen kam ein anderes Bauprinzip zur Anwendung.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Wärmetauscher der gattungsgemäßen Art dahingehend
auszubilden, daß er universell zur Kühlung unterschiedlichster Medien wie Wasser,
Luft oder Öl bei ein und demselben Kühlmedium, insbesondere Luft, verwendbar ist und
gegenüber herkömmlichen Kühlern einen höheren Kühlwirkungsgrad erbringt.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Wärmetauscher mit den im Anspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Wärmetauschers sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0007] Der erfindungsgemäße Wärmetauscher erlaubt aufgrund seines Bauprinzipes eines sehr
kompakte Herstellung, außerdem ist er universell zur Kühlung der unterschiedlichsten
Medien einsetzbar. Ein weiterer, besonderer Vorteil ist der hohe Wirkungsgrad des
Wärmetauschers, da die intern der Profilrohre gegebenen Trennwände in unmittelbarem
Kontakt mit dem zu kühlenden Medium und dem Kühlmedium stehen und somit ein hervorragender
Wärmeübergang sichergestellt ist. Da der erfindungsgemäße Wärmetauscher sich nur aus
einer Vielzahl von Strangpreßprofilen zusammensetzt, die großtechnisch in entsprechenden
Anlagen leicht herstellbar sind, ist er auch mit vertretbarem Kostenaufwand realisierbar.
Durch eine spezielle Gestaltung der Trennwände ist außerdem sichergestellt, daß innerhalb
eines Profilrohres sowohl das Kühlmedium als auch das zu kühlende Medium beim Durchströmen
exakt getrennt bleibt.
[0008] Nachstehend ist der erfindungsgemäße Wärmetauscher anhand mehrerer in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Wärmetauscher,
wobei eine erste Ausführungsform von Profilrohren und internen Trennwänden zur Anwendung
kommt,
- Fig. 2
- ein bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 zur Anwendung kommendes Profilrohr samt internen
Trennwänden in vergrößerter Einzeldarstellung,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Wärmetauscher,
wobei eine zweite Ausführungsform von Profilrohren und internen Trennwänden zur Anwendung
kommt,
- Fig. 4
- in vergrößerter Einzeldarstellung die beiden beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
zur Anwendung kommenden Profilrohr-Typen samt interner Trennwände,
- Fig. 5
- in Prinzipdarstellung eine Anwendung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers,
- Fig. 6
- in Prinzipdarstellung eine andere Verwendungsform des erfindungsgemäßen Wärmetauschers,
- Fig. 7
- in Prinzipdarstellung einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher zusammen mit Zu- und Abflußorganen
für Kühlmedium und zu kühlendes Medium, und
- Fig. 8
- eine Ausführungsform des Anschlusses des erfindungsgemäßen Wärmetauschers für Zu-
bzw. Abführung des Kühlmediums und des zu kühlenden Mediums.
[0009] Grundsätzlich ist der Wärmetauscher aus einer Vielzahl polygonaler, miteinander verzahnt
direkt aneinander anliegender Profilrohre 1 (siehe Fig. 1 und 2) bzw. 2,3 (siehe Fig.
3 und 4) zusammengesetzt, deren Innenräume jeweils durch eine Vielzahl von achsparallelen,
wärmeableitenden Trennwänden 4 in eine Vielzahl von Strömungskanälen 5, 6, 7 für eine
solchermaßen getrennte Hindurchleitung von Kühlmedien und zu kühlenden Medien unterteilt
sind. Im Beispiel gemäß Fig. 1 und 2 kommen dabei nur querschnittsgleiche Profilrohre
1 eines einzigen Typs mit durch die Trennwände 4 gleichgestalten Innenräumen zur Anwendung.
Beim Beispiel gemäß Fig. 3 und 4 dagegen kommen zwei querschnittsverschiedene Profilrohr-Typen
2,3 mit jeweils speziell durch die Trennwände 4 gestalteten, je Profilrohr-Typ aber
immer gleichen Innenräumen zur Anwendung.
[0010] Der Innenraum jedes der Profilrohre 1, 2, 3 ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
durch die Trennwände 4 in drei unterschiedliche Durchströmbereiche unterteilt, nämlich
in einen zentralen mit einem einzigen Strömungskanal 5, einen ringförmig um diesen
gegebenen mittleren mit den Strömungskanälen 6 und einen ringförmig um diesen gegebenen
äußeren mit den Strömungskanälen 7. Grundsätzlich ist der Innenraum jedes Profilrohres
1, 2, 3 durch die Trennwände 4 so unterteilt, daß die unterschiedlichen Medien exakt
von einander getrennt die jeweiligen Durchströmbereiche 5, 6, 7 durchströmen können.
[0011] Für die Realisierung der Profilrohre 1, 2, 3 und deren Innenraumaufteilung durch
die Trennwände sind generell verschiedene Lösungen möglich. Beispielsweise kann jedes
der Profilrohre 1, 2, 3 einschließlich aller seiner Trennwände 4 jeweils einstückig
durch Strangpressen realisiert sein. Alternativ hierzu kann die Außenwand 8, 9, 10
jedes Profilrohres 1, 2, 3 und die Gesamtheit der zugehörigen internen Trennwände
4 getrennt davon jeweils durch ein eigenes Strangpreßprofil realisiert sein. In weiterer
Alternative kann die Außenwand 8, 9, 10 jedes Profilrohres 1, 2, 3 zusammen mit einigen
der zugehörigen internen Trennwände 4 durch ein Strangpreßprofil realisiert sein,
während der Rest der internen Trennwände 4 durch wenigstens ein weiteres Strangpreßprofil
realisiert ist. Schließlich können die Profilrohre 1, 2, 3 und die zugehörigen Trennwände
4 jedoch auch durch mehrere, koaxial ineinander gesteckte Strangpreßprofile realisiert
sein, welcher Fall in der Zeichnung dargestellt ist. Dabei ist die Außenwand 8 (Fig.
1, 2) bzw. 9, 10 (Fig. 3, 4) jedes Profilrohres 1, 2, 3 durch ein eigenes Strangpreßprofil
realisiert, während die zugehörigen Trennwände 4 durch zwei verschiedene Strangpreßprofile
realisiert sind. Auf diese Ausführungsform ist nachfolgend näher eingegangen.
[0012] Die identischen Profilrohre 1 des Wärmetauschers gemäß Fig. 1 und 2 weisen eine Außenwand
8 auf, die an ein Hexagon angenähert ist und aus sechs verschiedenen, derart in sich
profilierten Außenwandteilen 8/1, 8/2, 8/3, 8/4, 8/5, 8/6 besteht, daß die Profilrohre
1 alle in gleicher Relativlage, das heißt, nicht gegeneinander um ihre Längsachse
verdreht, zusammensetzbar sind und beim Zusammenfügen deren profilierte Außenwandteile
- wie aus Fig. 1 ersichtlich - formschlüssig verzahnt ineinandergreifend aneinander
zur Anlage kommen.
[0013] Beim Wärmetauscher gemäß Fig. 3 und 4 weist der eine Profilrohrtyp 3 eine Außenwand
10 auf, die an ein Oktogon angenähert ist. Im einzelnen besteht sie aus vier gleichen,
ebenen, kreuzweise einander gegenüberliegenden Außenwandteilen 10/1, 10/2, 10/3, 10/4
und vier, jeweils zwischen zwei der vorgenannten Außenwandteilen angeordneten, einander
somit auch kreuzweise diametral gegenüberliegenden gleichen Längsnuten 10/5, 10/6,
10/7, 10/8 mit ebenem Nutgrund. Der andere Profilrohrtyp 2 dagegen weist eine Außenwand
9 auf, die an ein Quadrat angenähert ist. Sie umfaßt zwei einander spiegelbildlich
diametral gegenüberliegende Außenwandteile 9/1, 9/2, die parallel verlaufend im wesentlichen
eben sind, aber in der Mitte ihrer Längserstreckung einen vorspringenden, formschlüssig
in eine Längsnut 10/5, 10/6, 10/7, 10/8 des anderen Profilrohrtyps 10 einpassenden
Längssteg 9/11, 9/21 haben. Die beiden anderen, einander spiegelbildlichen diametral
gegenüberliegenden Außenwandteile 9/3, 9/4 sind durch am Grund einen vorspringenden
Längssteg 9/31, 9/41 aufweisende Längseinschnürungen mit solcher Form gebildet sind,
daß in jede derselben beim Zusammenfügen der Profilrohre 9,10 ein Profilrohr 10 mit
zwei beliebigen seiner ebenen Seitenflächen und der dazwischen liegenden Nut exakt
formschlüssig einpaßt. An drei solchermaßen in der Reihenfolge 2, 3, 2 zusammengesetzten
Profilrohren (siehe Fig. 3 linke Vertikalreihe) schließen sich beim Zusammenbau seitlich
drei in der Reihenfolge 3, 2, 3 zusammengesetzte Profilrohre an (siehe Fig. 3 rechte
Vertikalreihe), wobei jedes der beiden Profilrohre 3 mit einer seiner Längsnuten 10/5,
10/6, 10/7, 10/8 den Längssteg 9/11 bzw. 9/21 des in der oberen und unteren Querreihe
benachbarten Profilrohres 2 übergreift und das dazwischen gegebene Profilrohr 2 mit
einem seiner Längsstege 9/11,9/21 in die zugewandte Längsnut des in der mittleren
Querreihe benachbarten Profilrohres 3 eingreift sowie mit den beiderseits dieses Längssteges
9/11 bzw. 9/21 gegebenen Flächenteilen der Seitenfläche 9/1 bzw. 9/2 jeweils an den
beiden einander benachbarten Flächenteilen der Seitenflächen 9/1 bzw. 9/2 der in der
benachbarten Vertikalreihe gegebenen Profilrohre 2 zur Anlage kommt.
[0014] Für den Fall, daß die Profilrohre 1, 2, 3 nichtjeweils einstückig mit ihren intern
gegebenen Trennwänden durch entsprechende Strangpreßprofile realisiert sind, ist es,
um innerhalb eines Profilrohres 1, 2, 3 eine exakte Trennung zwischen den durchzuleitenden
Medienströmen zu gewährleisten, zweckmäßig, eine oder mehrere der Trennwände 4 selbst
durch ein unprofiliertes bzw. profiliertes Rohr zu realisieren. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 und 2 ist der Strömungskanal 5 durch eine Trennwand 4/1 begrenzt, die
durch ein profiliertes Rohr, an dem einstückig mit diesem vereinigt, mehrere andere
strahlenförmig zur Außenwand 8 des Profilrohres 1 hin gerichtete Trennwände 4 gegeben
sind. Auf diese Weise ist eine definierte Trennung zwischen dem zentralen Durchströmkanal
5 und dem die Strömungskanäle 6 enthaltenden mittleren Durchströmbereich gewährleistet.
Eine exakte Trennung zwischen dem mittleren und dem äußeren Durchströmbereich ist
dadurch gewährleistet, daß eine weitere Trennwand 4/2 durch ein profiliertes Rohr
gebildet ist, das einstückig mit mehreren anderen, strahlenförmig zur Außenwand 8
des Profilrohres 1 hin gerichteten Trennwänden 4 vereinigt ist. Dabei erstrecken sich
die strahlenförmig an der inneren rohrförmigen Trennwand 4/1 gegebenen Trennwände
4 bis zur Innenseite der äußeren ringförmigen Trennwand 4/2, wobei jeweils zwei benachbarte
dieser besagten Trennwände 4 zusammen mit den beiden rohrförmigen Trennwänden 4/1,
4/2 einen Strömungskanal 6 begrenzen. Die an der äußeren rohrförmigen Trennwand 4/2
nach außen abgehenden Trennwände 4 reichen bis zur Innenseite der Außenwand 8 des
Profilrohres 1, wobei jeweils zwei dieser besagten Trennwände zusammen mit der äußeren
rohrförmigen Trennwand 4/2 und der Außenwand 8 des Profilrohres 1 jeweils einen Strömungskanal
7 begrenzen. An beiden rohrförmigen Trennwänden 4/1, 4/2 können (wie dargestellt)
innen strahlenförmig in Richtung Zentrum des Profilrohres 1 abgehende , achsparallel
verlaufende und jeweils mittig in einen Strömungskanal 6 bzw. in den Strömungskanal
5 hineinragende Längsstege 11 mit angeformt sein, die zur Erhöhung des Wärmeüberganges
dienen. Die an der äußeren rohrförmigen Trennwand 4/2 angeordneten Trennwände 4 haben
eine unterschiedliche Länge, so daß dieses Strangpreßprofil nur in einer einzig möglichen
Stellung und damit exakt lagemäßig vorgegeben in das Profilrohr 1 eingeschoben werden
kann. Ferner hat die äußere rohrförmige Trennwand 4/2 vorzugsweise eine Rosettenform
mit acht Wellenbergen und Wellentälern, die sich etwa sinusförmig längs eines Teilkreises
erstrecken. Die an der vorzugsweise ebenfalls rosettenförmigen inneren Trennwand 4/1
angeordneten Trennwände 4 haben alle die gleiche Länge, so daß dieses Strangpreßprofil
in acht verschiedenen Winkelstellungen (jeweils um 45° verdreht) in die äußere rohrförmige
Trennwand 4/2 einsteckbar ist, wobei sich die jeweilige Trennwand 4 in das Innere
eines Wellenberges hinein erstreckt.
[0015] Ähnlich wie das Profilrohr 1 und dessen interne Trennwände 4,4/1,4/2 sind auch das
eine Profilrohr 3 gemäß Fig. 3 und 4 sowie dessen interne Trennwände 4,4/1, 4/2 aufgebaut.
Unterschiedlich ist jedoch dort, daß anstelle der Längsstege 11 hier echte Trennwände
4 an der äußeren rohrförmigen Trennwand 4/2 innen strahlenförmig zum Zentrum des Profilrohres
3 hingerichtet angeordnet sind, die bis zur Außenfläche der inneren rohrförmigen Trennwand
4/1 reichen. Auf diese Weise wird jeweils von einer innen an der äußeren rohrförmigen
Trennwand 4/2 vorspringenden Trennwand 4 und einer außen an der inneren rohrförmigen
Trennwand 4/1 vorspringenden Trennwand 4 zusammen mit innerer und äußerer rohrförmiger
Trennwand 4/1, 4/2 jeweils ein Strömungskanal 6 begrenzt.
[0016] Innerhalb des anderen Profilrohres 2 gemäß Fig. 3 und 4 sind geringfügige Abweichungen
bei der Gestaltung der Trennwände 4,4/1,4/2 gegeben, insofern, als hier die innere
rohrförmige Trennwand 4/1 als unprofiliertes Flachrohr mit glatter Außenwand ausgebildet
ist. Außerdem werden hier die Strömungskanäle 6 jeweils durch innen an der äußeren
rohrförmigen Trennwand 4/2 abragende und bis zur Außenfläche der inneren rohrförmigen
Trennwand 4/1 reichende Trennwände 4 zusammen mit den beiden rohrförmigen Trennwänden
4/1, 4/2 begrenzt.
[0017] Der aus solchen intern aufgeteilten Profilrohren 1 bzw. 2, 3 zusammengesetzte Wärmetauscher
ist in vielfältiger Weise anwendbar.
[0018] Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers als Wasserkühler einer Brennkraftmaschine
werden der mittlere Durchströmbereich der Profilrohre 1 bzw. 2, 3 mit den dort gegebenen
Strömungskanälen 6 vom Kühlwasser der Brennkraftmaschine und der zentrale (5) sowie
äußere Durchströmbereich der Profilrohre 1 bzw. 2, 3 mit den Strömungskanälen 7 von
der von einem Kühllüfter erzeugten Kühlluft oder einem alternativen Kühlmedium durchströmt.
[0019] Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers als Ladeluftkühler einer aufgeladenen
Brennkraftmaschine werden der mittlere Durchströmbereich 6 der Profilrohre 1 bzw.
2, 3 von der zu kühlenden Ladeluft und der zentrale (5) sowie äußere Durchströmbereich
7 der Profilrohre 1 bzw. 2, 3 von der von einem Kühllüfter erzeugten Kühlluft oder
einem alternativen Kühlmedium durchströmt
[0020] Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers als Ölkühler einer Brennkraftmaschine
werden der mittlere Durchströmbereich 6 der Profilrohre 1 bzw. 2, 3 vom zu kühlenden
Motoröl und der zentrale (5) sowie äußere Durchströmbereich 7 der Profilrohre 1 bzw.
2, 3 von der von einem Kühllüfter erzeugten Kühlluft oder einem alternativen Kühlmedium
durchströmt.
[0021] Der erfindungsgemäße Wärmetauscher läßt in vorteilhafter Weise eine Verwendung desselben
als kombinierter Wasser- und Ladeluft- und/oder Ölkühler einer aufgeladenen Brennkraftmaschine
zu.
[0022] Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers als kombinierter Wasser- und
Ladeluftkühler, was schematisiert in Fig. 5 angedeutet ist, sind die Profilrohre 1
bzw. 2, 3 eines zusammenhängenden Wärmetauscherbereiches 12 zur Wasserkühlung und
die Profilrohre 1 bzw. 2, 3 eines anderen zusammenhängenden Wärmetauscherbereiches
13 zur Ladeluftkühlung herangezogen. In Fig.6 ist schematisch die Verwendung des erfindungsgemäßen
Wärmetauschers als kombinierter Wasser-, Ladeluft- und Ölkühler dargestellt, wobei
die Profilrohre 1 bzw. 2, 3 eines ersten zusammenhängenden Wärmetauscherbereiches
14 zur Wasserkühlung, die Profilrohre 1 bzw. 2, 3 eines zweiten zusammenhängenden
Wärmetauscherbereiches 15 zur Ladeluftkühlung und die Profilrohre 1 bzw. 2, 3 eines
dritten zusammenhängenden Wärmetauscherbereiches 16 zur Ölkühlung herangezogen sind.
[0023] Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß zur Zuführung des zu kühlenden Mediums - Wasser und
/oder Ladeluft und/oder Öl - frontseitig des erfindungsgemäßen Wärmetauschers ein
Zuströmbehälter 17 und rückseitig des erfindungsgemäßen Wärmetauschers ein Abströmbehälter
18 zur Sammlung des gekühlten Mediums angeordnet ist.
[0024] In Fig. 8 ist ein Beispiel für die Zuführung des zu kühlenden Mediums aus dem Zuströmbehälter
17 und für die Zuführung des Kühlmediums in den erfindungsgemäßen Wärmetauscher dargestellt.
Dabei sind zur Verbindung des Zuströmbehälters 17 mit den Profilrohren 1 bzw. 2, 3
Anschlußstutzen 19 gegeben, die stirnseitig an den Strömungskanälen 6 angeschlossen
und durch Dichtungsmittel abgedichtet sind. In jeden dieser Anschlußstutzen 19 führt
seitlich ein Zuführrohr 20 herein, das am zentralen Strömungskanal 5 des betreffenden
Profilrohres 1 bzw. 2 bzw. 3 stirnseitig angeschlossen und abgedichtet ist und zur
Zuführung des Kühlmediums dient. In die äußeren Strömungskanäle 7 der Profilrohre
1 bzw. 2 bzw. 3 kann das Kühlmedium aus dem Umfeld um einen Anschlußstutzen 19 stirnseitig
eintreten. Diese für den Eintrittsbereich dargestellte Lösung kann gleichermaßen auch
für den Austrittsbereich des erfindungsgemäßen Wärmetauschers zur Verbindung mit dem
dort gegebenen Abströmbehälter 18 verwendet werden.
[0025] Die Profilrohre 1, 2, 3 und die intern derselben gegebenen Trennwände 4,4/1,4/2 sowie
Wärmeableitstege 11 können aus gut wärmeleitendem metallischem Material, z.B. Aluminium
bzw. einer Aluminiumlegierung, hergestellt werden. Es ist jedoch auch möglich, die
Außenwände 8, 9, 10 der Profilrohre 1, 2, 3 aus Kunststoff, die Trennwände 4,4/1,4/2
und Wärmeableitstege 11 dagegen aus Metall, z.B. Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung,
herzustellen. Ebenso ist es denkbar, um das Zusammenfügen zu erleichtern, die unterschiedlichen
Strangpreßteile farbunterschiedlich zu lackieren bzw. diese aus unterschiedlich eingefärbten
Materialien herzustellen. Der Zuströmbehälter 17 und Abströmbehälter 18 werden zusammen
mit den Anschlußstutzen 19 und Zuführrohren 20 vorzugsweise durch im wesentlichen
einstückige Kunststoffteile gebildet.
1. Wärmetauscher zur Kühlung wenigstens eines durchströmenden Mediums durch ein Kühlmedium,
insbesondere zur Kühlwasser- und/oder Ladeluft- und/oder Ölkühlung einer Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher aus einer Vielzahl
polygonaler, miteinander verzahnt direkt aneinander anliegender Profilrohre (1 bzw.
2, 3) zusammengesetzt ist, deren Innenräume jeweils durch eine Vielzahl von achsparallelen,
wärmeableitenden Trennwänden (4, 4/1, 4/2) in eine Vielzahl von Strömungskanälen (5,
6, 7) für eine solchermaßen getrennte Hindurchleitung von Kühlmedien und zu kühlenden
Medien unterteilt sind.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilrohre (1, 2,
3) einschließlich ihrer Trennwände (4, 4/1, 4/2) jeweils einstückig durch ein Strangpreßprofil
realisiert sind.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (8, 9, 10)
der Profilrohre (1, 2, 3) und zugehörigen Trennwände (4, 4/1, 4/2) durch mehrere,
koaxial ineinander steckbare Strangpreßprofile realisiert sind.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (8, 9, 10)
eines Profilrohres (1, 2, 3) und die Trennwände (4, 4/1, 4/2) jeweils durch ein eigenes
Strangpreßprofil realisiert sind.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (8, 9, 10)
eines Profilrohres (1, 2, 3) und einige der hieran anschließenden Trennwände (4) durch
ein Strangpreßprofil realisiert sind, während der Rest der Trennwände (4, 4/1, 4/2)
durch wenigstens ein weiteres Strangpreßprofil realisiert ist.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (8, 9, 10)
eines Profilrohres (1, 2, 3) durch ein Strangpreßprofil und die Trennwände (4, 4/1,
4/2) durch wenigstens zwei verschiedene Strangpreßprofile realisiert sind.
7. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
er aus Profilrohren (1), die einschließlich ihrer Trennwände (4, 4/1, 4/2) alle die
gleiche Querschnittsform aufweisen, zusammengesetzt ist.
8. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
wenigstens zwei querschnittsverschiedenen Typen von Profilrohren (2, 3) zusammengesetzt
ist, in denen auch die Anordnung und Zuordnung der internen Trennwände (4, 4/1, 4/2)
unterschiedlich ist.
9. Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilrohre (1) eine
Außenwand (8) aufweisen, die an ein Hexagon angenähert ist und aus sechs verschiedenen,
derart profilierten Außenwandteilen (8/1, 8/2, 8/3, 8/4, 8/5, 8/6) besteht, daß beim
Zusammensetzen der Profilrohre (1) diese mit ihren profilierten Außenwandteilen formschlüssig
miteinander verzahnt ineinandergreifend aneinander zur Anlage kommen.
10. Wärmetauscher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Profilrohrtyp
(3) eine Außenwand (10) aufweist, die an ein Oktogon angenähert ist und aus vier gleichen,
ebenen, kreuzweise einander gegenüberliegenden Außenwandteilen (10/1, 10/2, 10/3,
10/4) und vier, jeweils zwischen zwei der vorgenannten Außenwandteile angeordneten,
einander somit auch kreuzweise diametral gegenüberliegenden gleichen Längsnuten (10/5,
10/6, 10/7, 10/8) mit ebenem Nutgrund besteht, während der zweite, für Anschluß an
den ersten entsprechend ausgebildete Profilrohrtyp (2) eine Außenwand (9) aufweist,
die an ein Quadrat angenähert ist, wobei zwei einander diametral gegenüberliegende
Außenwandteile (9/1, 9/2) im wesentlichen eben sind, aber in der Mitte jeweils einen
vorspringenden, formschlüssig in eine Längsnut (10/5, 10/6, 10/7, 10/8) des anderen
Profilrohrtyps (3) einpassenden Längssteg (9/11, 9/21) haben, und wobei die beiden
anderen, einander diametral gegenüberliegenden Außenwandteile (9/3, 9/4) durch am
Grund einen vorspringenden Längssteg (9/31, 9/41) aufweisende Längseinschnürungen
mit solcher Form gebildet sind, daß beim Zusammenfügen der beiden Profilrohrtypen
(2, 3) zwei ebene Seitenflächen (10/1, 10/4 bzw. 10/2, 10/3) und die dazwischenliegende
Nut (10/8, 10/6) formschlüssig in die Längseinschnürung (9/3, 9/4) mit Längssteg (9/31,
9/41) einpassen.
11. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
mehrere der Trennwände (4) durch ein profiliertes oder unprofiliertes Rohr (4/1, 4/2)
gebildet ist/sind.
12. Wärmetauscher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer durch ein profiliertes
Rohr gebildeten Trennwand (4/1, 4/2) mehrere andere strahlenförmig zur Außenwand (8,
9, 10) des Profilrohres (1, 2, 3) hin gerichtete Trennwände (4) einstückig vereinigt
sind.
13. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenraum jedes der Profilrohre (1, 2, 3) durch die Trennwände (4, 4/1, 4/2) in
drei unterschiedliche Durchströmbereiche unterteilt ist, nämlich einen zentralen (5),
einen ringförmig um diesen gegebenen mittleren mit den Strömungskanälen (6) und einen
ringförmig um diesen gegebenen äußeren mit den Strömungskanälen (7).
14. Wärmetauscher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei dessen Verwendung
als Wasserkühler einer Brennkraftmaschine die Strömungskanäle (6) des mittleren Durchströmbereiches
der Profilrohre (1; 2, 3) vom Kühlwasser der Brennkraftmaschine und der zentrale (5)
sowie der durch die äußeren Strömungskanäle (7) gebildete Durchströmbereich der Profilrohre
(1; 2, 3) von der von einem Kühllüfter erzeugten Kühlluft oder einem hierzu alternativen
Kühlmedium durchströmt werden.
15. Wärmetauscher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei dessen Verwendung
als Ladeluftkühler einer aufgeladenen Brennkraftmaschine der mittlere, durch die Strömungskanäle
(6) gegebene Durchströmbereich der Profilrohre (1; 2, 3) von der zu kühlenden Ladeluft
und der zentrale (5) sowie äußere, durch die Strömungskanäle (7) gegebene Durchströmbereich
der Profilrohre (1; 2, 3) von der von einem Kühllüfter erzeugten Kühlluft oder einem
hierzu alternativen Kühlmedium durchströmt werden.
16. Wärmetauscher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei dessen Verwendung
als Ölkühler einer Brennkraftmaschine der mittlere, durch die Strömungskanäle (6)
gegebene Durchströmbereich der Profilrohre (1; 2, 3) von zu kühlenden Motoröl und
der zentrale (5) sowie äußere, durch die Strömungskanäle (7) gegebene Durchströmbereich
der Profilrohre (1; 2, 3) von der von einem Kühllüfter erzeugten Kühlluft oder einem
hierzu alternativen Kühlmedium durchströmt werden.
17. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei dessen
Verwendung als kombinierter Wasser- und Ladeluftkühler einer aufgeladenen Brennkraftmaschine
die Profilrohre (1; 2, 3) eines zusammenhängenden Wärmetauscherbereiches (12) zur
Wasserkühlung und die Profilrohre (1; 2, 3) eines anderen zusammenhängenden Wärmetauscherbereiches
(13) zur Ladeluftkühlung herangezogen sind.
18. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei dessen
Verwendung als kombinierter Wasser-, Ladeluft- und Ölkühler einer aufgeladenen Brennkraftmaschine
die Profilrohre (1; 2, 3) eines ersten zusammenhängenden Wärmetauscherbereiches (14)
zur Wasserkühlung, die Profilrohre (1; 2, 3) eines zweiten zusammenhängenden Wärmetauscherbereiches
(15) zur Ladeluftkühlung und die Profilrohre (1; 2, 3) eines dritten zusammenhängenden
Wärmetauscherbereiches (16) zur Ölkühlung herangezogen sind.
19. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilrohre (1; 2, 3), die in ihrem Innenraum gegebenen Trennwände (4, 4/1, 4/2)
und die gegebenenfalls vorhandenen Längsstege (11) aus Wärme gut ableitendem metallischem
Werkstoff hergestellt sind.
20. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände
(8; 9, 10) der Profilrohre (1; 2, 3) aus Kunststoff, die Trennwände (4, 4/1, 4/2)
und die gegebenenfalls vorhandenen Längsstege (11) dagegen aus Metall, wie Aluminium
bzw. einer Aluminiumlegierung, hergestellt sind.