[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlußklemme zum lösbaren Befestigen wenigstens eines
Stromkabels an einem zylindrischen oder in Axialrichtung leicht konischen Pol eines
Akkumulators oder einer wiederaufladbaren Batterie, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge,
welche Klemme Zwei den Pol in Gebrauchsstellung formschlüssig zwischen sich aufnehmende
Klemmbacken hat, die in Offenstellung axial auf den Pol aufschiebbar sind und mittels
einer seitlich des Poles verlaufenden Schraube und einem davon erfaßten Gegengewinde
oder Gegenstück aufeinander zu verformbar und dadurch an dem Pol anklemmbar sind,
wobei die Schraube bzw. ihr Schaft oder ihre Mittelachse etwa in Aufsteckrichtung
der Klemme auf den Pol orientiert ist und beim Anziehen gegenüber dem Gegengewinde
oder Gegenstück wenigstens eine Schrägfläche gegen eine Gegenfläche bewegt, so daß
die durch die Schraube quer zur Schließrichtung der Klemmbacke bewirkte Axialverstellung
an der Schrägfläche in eine Verstellung in Schließrichtung der Klemmbacken umsetzbar
ist und wobei an jeder Klemmbacke zwei gegeneinander gerichtete Schrägflächen vorgesehen
sind und das zu verschraubende Teil die Gegenflächen hat.
[0002] Eine derartige Anschlußklemme ist aus DE 40 11 378 und aus der US-PS 1 746 514 bekannt.
Die Schrägflächen an den Klemmbacken sind dabei jeweils eben und verlaufen in Ausgangsstellung
mit ihren Rändern bzw. Höhenlinien parallel zueinander, so daß bei einer Verklemmung
durch die Verschwenkung der Klemmbacken eine Schrägstellung eintritt. Dies kann an
den Gegenschrägflächen zu einer Punktberührung und damit zu einer verminderten Klemmwirkung
führen, so daß sich eine solche Anschlußklemme vorallem im dynamischen Betrieb eines
Kraftfahrzeuges lösen kann. Aufgrund der beschränkten Dicke der Anschlußklemme ist
außerdem nur eine unzureichende Klemmkraft auf diese Weise zu erzielen.
[0003] Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Anschlußklemme der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, mit der die Klemmkraft verbessert und die Gefahr eines Lösens vermindert
werden kann.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß die Schnittlinien einer
quer zur Längsachse der Schraube verlaufenden Ebene mit den Schrägflächen an den Klemmbacken
gekrümmt sind und daß die Gegenflächen des Klemmstückes komplementär gekrümmt geformt
sind, wobei beide Krümmungen gleichsinnig sind und sich etwa entsprechen.
[0005] Dadurch, daß die Schnittlinien auf dem Mantel der Schrägflächen gekrümmt verlaufen,
sind die Schrägflächen quer zu ihrer Neigung bzw. ihrem Schrägwinkel gekrümmt. Diese
Krümmung kann kreisförmig oder dergleichen sein. Wird nun mit dem Klemmstück eine
Zusammenbiegung der Klemmbacken bewirkt, können die schrägflächen bei richtiger Wahl
des Krümmungsradius zwar aufeinander zu bewegt werden, berühren jedoch aufgrund ihrer
Rundung weiterhin das Gegenstück flächig. Aus der schwenkbewegung der Klemmbacken
resultiert gewissermaßen eine Relativverdrehung zwischen den Schrägflächen an der
Klemmbacke und denen des Klemmstückes. Somit bleibt eine bessere und größere Berührung
erhalten und damit steht eine größere Fläche für die Aufnahme der Klemmkraft im Bereich
des Poles zur Verfügung. Außerdem ist dadurch ein Lockern der Klemmverbindung im dynamischen
Betrieb vermieden.
[0006] Eine besonders zweckmäßige und einfache Ausführungsform kann darin bestehen, daß
die Schrägflächen an den Klemmbacken konvex und die Gegenflächen des Klemmstückes
konkav gekrümmt sind. Bei konvexer Formgebung der Schrägflächen an den Klemmbacken
können diese sich zu einer im wesentlichen umlaufenden, nur durch den Klemmschlitz
unterbrochenen Kurve ergänzen und von den entgegengesetzt abgeschrägten und gekrümmten
Gegenflächen des Klemmstückes teilweise umgriffen werden.
[0007] Eine demgegenüber abgewandelte Ausführungsform kann darin bestehen, daß die Schrägflächen
an den Klemmbacken konkav und die Gegenflächen des Klemmstückes konvex gekrümmt sind.
In diesem Falle ist eine analoge Klemmwirkung der Klemmbacken möglich, wobei der Vorteil
des flächigen Kontaktes zwischen Schräg- und Gegenflächen erhalten bleibt.
[0008] Vorteilhaft ist es, wenn auf den Schrägflächen rechtwinklig zur Polachse verlaufende
Mantel- oder Höhenlinien auf Kreisbögen gleicher Krümmung verlaufen. Dabei ist es
zweckmäßig, wenn die auf den Schrägflächen rechtwinklig zur Polachse verlaufenden
Mantel- oder Höhenlinien auf Kreisbögen gleicher Krümmungsradien verlaufen. Dadurch
können Schräge und Krümmung geometrisch einfach kombiniert werden.
[0009] Zweckmäßig ist es, wenn die Krümmungsmittelpunkte der zu einer Schrägfläche gehörenden
Kreisbögen, deren Einhüllende diese Schrägflächen bildet, auf einer Geraden verlaufen.
Die Einhüllende einer Schrägfläche ist die (Teil)-Mantelfläche eines Scherzylinders,
dessen Querschnittsfläche Kreise sind, wobei der Scherzylinder einen unter dem Scherwinkel
gegenüber seiner Grundfläche gekippten Zylinder darstellt, dessen Mittelachse gekippt
ist und schräg zu der Grundfläche und zu seinen Kreise bildenden Querschnitten steht.
Dadurch haben die Schrägflächen eine konstante Steigung.
[0010] Zweckmäßig ist es, wenn die die Krümmungsmittelpunkte jeweils einer Schrägfläche
aufnehmenden Geraden schräg aufeinander stehen und sich insbesondere schneiden. Bei
spiegelsymmetrisch gleichen Schrägungswinkeln führt dies zu einer symmetrischen Anordnung
der Klemmbacken bezüglich der durch die Polachse verlaufenden Längsmittelebene der
Anschlußklemme.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Ausführung kann darin bestehen, daß der zwischen den
Klemmbacken verlaufende Klemmschlitz die von den schräg zueinander verlaufenden Geraden
aufgespannte Ebene rechtwinklig durchsetzt und die Schrägflächen sowie die Klemmbacken
symmetrisch zu dem Klemmschlitz angeordnet sind. Dies führt zu einer spiegelsymmetrischen
Anordnung der Klemmbacken, wobei die Schrägflächen auf beiden Seiten der Klemmbacken
durch den Klemmschlitz beabstandet angeordnet sind. Dadurch erreichen die Klemmbacken
eine gleichmäßige Klemmwirkung.
[0012] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß Aussteifungsflansche
vorgesehen sind, die die Schrägflächen - etwa parallel zur Erstreckungsrichtung des
Klemmschlitzes - fortsetzen.
Dadurch kann die Klemmkraft besser auf den übrigen Klemmbackenbereich im Bereich des
Poles übertragen werden.
[0013] Zweckmäßig ist es, wenn die Durchtrittsöffnung für die Klemmschraube zwischen den
Schrägflächen gegenüber der Klemmschraube Spiel aufweist.
Dadurch können die Hälften dieser Durchtrittsöffnung bei der Biegebewegung der Klemmbacken
aufeinanderzu eine entsprechende Relativbewegung durchführen. Dies verbessert die
Erhaltung der Flächenberührung während des Anziehens und insbesondere in Klemmstellung.
[0014] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß an dem dem
Bereich des Klemmschlitzes entgegengesetzten Stirnseitenbereich der Anschlußklemme
wenigstens ein Vorsprung mit wenigstens einer Aufnahmeöffnung zum Anschließen eines
oder mehrerer Kabel(s) angeordnet ist.
Dadurch können alle Kabel an der den Klemmbacken entgegengesetzten Seite der Anschlußklemme
angeschlossen werden. Somit haben die beiden Klemmbacken symmetrisch zueinander gleiche
Formen und damit ein gleiches Biegeverhalten und legen sich beim Zusammendrücken entsprechend
gleichmäßig an dem Batteriepol an.
[0015] Zweckmäßig ist es dabei, wenn der Vorsprung einstückig an der Anschlußklemme angeordnet
ist. Dadurch wird die Belastbarkeit der Anschlußklemme gegenüber mechanischen Beanspruchungen
erhöht und der Herstellungsaufwand praktisch nicht vergrößert.
[0016] Ein Verbindungssteg kann sich zweckmäßigerweise zwischen dem Vorsprung und der Anschlußklemme
beidseits der Längsmittelebene erstrecken und zu dieser symmetrisch sein. Dabei ist
es vorteilhaft, wenn der Vorsprung wenigstens zwei quer, insbesondere rechtwinklig
zur Polachse und zueinander versetzt angeordnete Ebenen aufweist, wobei auf jeder
Ebene wenigstens eine Kabelanschlußöffnung angeordnet sein kann. Dadurch lassen sich
verschiedene Kabel bzw. Kabelgruppen für zusätzliche Verbraucher auf den entsprechenden
Ebenen übersichtlich und besser zugänglich montieren bzw. demontieren. Dennoch wird
das Biegeverhalten der Klemmbacken beim Anziehen der für ihre Verklemmung dienenden
Schraube durch diese zusätzlichen Kabelanschlüsse nicht beeinträchtigt bzw. es bleibt
eine symmetrische Verformung der Klemmbacken möglich, statt daß diese sich - bei einem
einseitig vorgesehenen Vorsprung - verschiedenartig verformen könnten.
[0017] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten
anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
- Fig.1
- eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Anschlußklemme in Offenstellung der
Klemmbacken,
- Fig.2
- eine teilweise im Schnitt gehaltene Stirnansicht der Anschlußklemme in Gebrauchsstellung
sowie
- Fig.3
- eine Draufsicht der Anschlußklemme.
[0018] Eine in Fig.1 im ganzen mit 1 bezeichnete Anschlußklemme dient zum lösbaren Befestigen
eines Stromkabels an einem zylindrischen - oder in Axialrichtung leicht konischen
- Pol eines Akkumulators oder einer wiederaufladbaren Batterie, die vorzugsweise in
Kraftfahrzeugen eingesetzt wird.
[0019] Die Anschlußklemme 1 weist eine etwa zylindrische Durchführung 2 - zur Aufnahme des
Batteriepols - mit einem seitlich davon abstehenden Spannflansch 3 auf. In diesem
Spannflansch 3 ist eine - ebenfalls runde oder zylindrische - Öffnung 4 vorgesehen,
die zu der Durchführung 2 beabstandet ist und parallel verläuft. Der Spannflansch
3 ist etwa mittig durch einen randoffenen Klemmschlitz 5 durchsetzt, der sich in einer
in Achsrichtung der Öffnung 4 verlaufenden Ebene befindet. Dadurch wird der Spannflansch
3 in zwei Hälften aufgetrennt, wobei der Klemmschlitz 5 den Mantel der Durchführung
2 in ihrem dem Spannflansch 3 zugewandten Teil unterbricht.
[0020] Die dadurch gebildeten Klemmbacken 6 sind axial auf den Batteriepol aufschiebbar
und klemmen diesen innerhalb der Durchführung 2 in Gebrauchsstellung fest. Mittels
einer die Öffnung 4 durchgreifenden Klemmschraube 7 sind die Klemmbacken 6 zueinander
verstellbar, so daß der Batteriepol festgeklemmt werden kann. Die von der Klemmschraube
7 beaufschlagten etwa quer zum Klemmschlitz 5 liegenden Mantelbereiche der Öffnung
4 weisen Schrägflächen 8 auf. Ausgehend von der Oberseite des Spannflansches 3 laufen
die Schrägflächen 8 derart schräg zueinander, daß im in Gebrauchsstellung oberen Randbereich
der Schrägfläche 8 diese ihren kleinsten Abstand voneinander haben. Die dem Schraubenschaft
7b zugewandte Unterseite des Kopfes 7a der Schraube 7 hat komplementär zu diesen Schrägflächen
8 geformte Gegenflächen 9, die in Gebrauchsstellung die Schrägflächen 8 beaufschlagen
(vgl. Fig.2). Dabei durchsetzt die Klemmschraube 7 mit ihrem Schaft 7b die Öffnung
4 und wird austrittsseitig von einer Mutter 10 unter Zwischenlage einer Unterlagscheibe
11 gehalten. Beim Anziehen der Schraube 7 wird der die Schrägflächen 8 aufweisende
Außenmantelbereich der Öffnung 4 von den Gegenflächen 9 der Schraube 7 beaufschlagt,
so daß die durch die Schraube 7 quer zur Schließrichtung der Klemmbacken 6 bewirkte
Axialverstellung an den Schrägflächen 8 in eine Verstellung in Schließrichtung der
Klemmbacken 6 umgesetzt wird.
Die Durchtrittsöffnung 4 für die Klemmschraube 7 hat gegenüber der Klemmschraube 7
soviel Spiel, daß die Klemmschraube 7 die Klemmbewegung nicht behindert.
[0021] Die einander symmetrisch - durch den Klemmschlitz 5 getrennten - gegenüberliegenden
Schrägflächen 8 haben gleiche Schrägwinkel und verlaufen mit derselben Steigung in
Richtung der Gegenflächen 9 einander zugeneigt. Zusätzlich zu dieser Steigung in Axialrichtung
der Öffnung 4 weisen die Schrägflächen 8 eine Krümmung etwa parallel zur Innenwandung
der Öffnung 4 auf. Schnittlinien von quer oder rechtwinklig zur Längsachse der Klemmschraube
7 verlaufenden Schnittebenen an den Schrägflächen 8 verlaufen somit gekrümmt. Die
Gegenflächen 9 an der Schraube 7 sind dann entsprechend komplementär gekrümmt ausgebildet.
Dadurch erreicht man einen Flächenkontakt zwischen den Schrägflächen 8 und den diese
in Gebrauchsstellung beaufschlagenden Gegenflächen 9.
[0022] Die Schnittlinien 12, die rechtwinklig zur Schraubenlängsachse auf den Schrägflächen
8 verlaufen, bilden Mantel- oder Höhenlinien, die auf Kreisbögen gleicher Krümmung
und gleicher Krümmungsradien verlaufen.
[0023] Die Schrägflächen 8 sind die jeweils einhüllenden Mantelflächen übereinander liegender
Kreisbögen, die die Höhenlinien bilden und die zu jeweils einer der beiden durch den
Klemmschlitz 5 beabstandeten Schrägflächen 8 gehören, wobei die Gegenflächen 9 der
Klemmschraube 7 eine entsprechend gleichsinnige und komplementär geformte Krümmung
aufweisen.
Die Einhüllende einer Schrägfläche 8 ist die (Teil)-Mantelfläche eines Scherzylinders,
dessen Querschnittsfläche Kreise sind, wobei der Scherzylinder einen unter dem Scherwinkel
gegenüber seiner Grundfläche gekippten Zylinder darstellt, dessen Mittelachse gekippt
ist und schräg zu der Grundfläche und zu seinen Kreise bildenden Querschnitten steht.
[0024] Die Krümmungsmittelpunkte der Kreisbögen, die zu jeweils einer der Schrägflächen
8 gehören, verlaufen auf jeweils einer Geraden 19, wobei die Geraden 19 schräg zur
Polachse aufeinander zulaufen. Die Geraden 19 spannen dabei eine parallel zur Polachse
orientierte Ebene auf, die rechtwinklig zum Verlauf des Klemmschlitzes 5 angeordnet
ist. Um eine besonders symmetrische und gleichmäßige Klemmwirkung der Klemmbacken
6 zu erzielen, durchsetzt der Klemmschlitz 5 die Ebene, die von den schräg zueinander
verlaufenden Geraden 19 aufgespannt wird, rechtwinklig, wobei die Schrägflächen 8
und die Klemmbacken 6 symmetrisch zu dem Klemmschlitz 5 angeordnet sind.
[0025] Eine besonders einfache Ausführungsform, bei der die Schrägflächen 8 auf dem Spannflansch
3 eine konvexe Krümmung aufweisen und aus solchen Einhüllenden bestehen, ist in Fig.1
und Fig.2 dargestellt. Eine konvexe Krümmung der Schrägflächen 8 erfordert, daß die
beaufschlagenden Gegenflächen 9 der Klemmschraube 7 konkav geformt sind und die gleiche
Krümmung aufweisen. Möglich ist auch eine nicht dargestellte Ausführungsform, bei
der die Schrägflächen 8 an den Klemmbacken 6 konkav gekrümmt sind und die beaufschlagenden
Gegenflächen 9 der Klemmschraube 7 entsprechend konvex gekrümmt sind.
[0026] Für eine gute Übertragung der Klemmkraft auf die Klemmbacken 6 und zur Stabilisierung
können im Bereich des größten Abstandes der Schrägflächen 8 voneinander Aussteifungsflansche
13 vorgesehen sein. Fig.1 zeigt diese Aussteifungsflansche 13 in einer möglichen Ausführungsform,
wobei die Aussteifungsflansche 13 die Schrägflächen 8 seitlich - etwa parallel zur
Erstreckungsrichtung des Klemmschlitzes 5 - fortsetzen.
[0027] An dem dem Spannflansch 3 und dem Bereich des Klemmschlitzes 5 entgegengesetzten
Stirnseitenbereich ist ein Vorsprung 16 angeordnet. Etwa parallel zur Längsmittelebene
ist der Vorsprung 16 durch einen Seitensteg 14 mit einer Aufnahmeöffnung 15 zum Anschluß
eines Stromkabels seitlich begrenzt. Zwischen dem Vorsprung 16 und der Durchführung
2 der Anschlußklemme 1 erstreckt sich beidseits der Längsmittelebene ein Verbindungssteg
18. Der Vorsprung 16 weist zwei höhenversetzte Ebenen auf, die sich etwa quer zur
Polachse erstrecken, wobei auf jeder Ebene zwei symmetrisch zur Längsmittelebene beabstandete
Öffnungen 17 angeordnet sind ( Fig.3 ). Diese Öffnungen 17 dienen zur Aufnahme zusätzlicher
Kabel. Dadurch lassen sich verschiedene Kabel oder Kabelgruppen für zusätzliche Verbraucher
auf den zugeordneten Ebenen übersichtlich und besser zugänglich montieren.
[0028] Dadurch, daß die Klemmbacken 6 symmetrisch bezüglich des Klemmschlitzes 5 angeordnet
sind, haben sie gleiches Biegeverhalten und legen sich beim Anziehen der Klemmschraube
7 und dem damit bewirkten Zusammendrücken entsprechend gleichmäßig an den Batteriepol
an.
[0029] Durch die Schrägflächen 8 ist die Klemmschraube 7 vorteilhaft in Richtung des Batteriepols
angeordnet und die Anschlußklemme 1 kann von oben her z.B. von einem Roboterarm gut
zugänglich montiert bzw. festgezogen werden. Es läßt sich dabei die übliche seitlich
bzw. quer zum Batteriepol zu erfolgende Montage von Anschlußklemmen vermeiden, die
den kostenintensiven Einsatz von Personal erfordert.
[0030] Zusammenfassend ergibt sich:
Die Anschlußklemme 1 dient zum lösbaren Befestigen wenigstens eines Stromkabels an
einem zylindrischen oder in Axialrichtung leicht konischen Pol eines Akkumulators
oder einer wiederaufladbaren Batterie, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge. Sie weist
zwei den Pol in Gebrauchsstellung formschlüssig zwischen sich aufnehmende Klemmbacken
6 auf, die in Offenstellung axial auf den Pol aufschiebbar sind. Mittels einer seitlich
des Poles verlaufenden Schraube 7 und einem davon erfassten Gegengewinde oder Gegenstück
sind die Klemmbacken 6 an dem Pol anklemmbar. Dabei ist die Schraube 7 beziehungsweise
ihr Schaft 7b oder ihre Mittelachse etwa in Aufsteckrichtung der Klemme 1 auf den
Pol orientiert. Beim Anziehen gegenüber dem Gegengewinde oder Gegenstück wird wenigstens
eine Schrägfläche 8 gegen eine Gegenfläche 9 bewegt, so daß die durch die Schraube
7 quer zur Schließsrichtung der Klemmbache 6 bewirkte Axialverstellung an der Schrägfläche
8 in eine Verstellung in Schließrichtung der Klemmbacken 6 umsetzbar ist. An den Klemmbacken
6 sind zwei gegeneinander gerichtete Schrägflächen 8 vorgesehen, wobei das zu verschraubende
Teil die Gegenflächen 9 hat. Die Schnittlinien 12 einer quer zur Längsachse der Schraube
7 verlaufenden Ebene mit den Schrägflächen 8 an den Klemmbacken 6 sind gekrümmt, wobei
die Schrägflächen 9 des Klemmstückes komplementär gekrümmt geformt sind.
1. Anschlußklemme zum lösbaren Befestigen wenigstens eines Stromkabels an einem zylindrischen
oder in Axialrichtung leicht konischen Pol eines Akkumulators oder einer wiederaufladbaren
Batterie, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge, welche Klemme zwei den Pol in Gebrauchsstellung
formschlüssig zwischen sich aufnehmende Klemmbacken hat, die in Offenstellung axial
auf den Pol aufschiebbar sind und mittels einer seitlich des Poles verlaufenden Schraube
und einem davon erfaßten Gegengewinde oder Gegenstück aufeinander zu verformbar und
dadurch an dem Pol anklemmbar sind, wobei die Schraube bzw. ihr Schaft oder ihre Mittelachse
etwa in Aufsteckrichtung der Klemme auf den Pol orientiert ist und beim Anziehen gegenüber
dem Gegengewinde oder Gegenstück wenigstens eine Schrägfläche gegen eine Gegenfläche
bewegt, so daß die durch die Schraube quer zur Schließrichtung der Klemmbacke bewirkte
Axialverstellung an der Schrägfläche in eine Verstellung in Schließrichtung der Klemmbacken
umsetzbar ist und wobei an jeder Klemmbacke zwei gegeneinander gerichtete Schrägflächen
vorgesehen sind und das zu verschraubende Teil die Gegenflächen hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittlinien (12) einer quer zur Längsachse der Schraube (7) verlaufenden
Ebene mit den Schrägflächen (8) an den Klemmbacken (6) gekrümmt sind und daß die Gegenflächen
(9) des Klemmstückes komplementär gekrümmt geformt sind, wobei beide Krümmungen gleichsinnig
sind und sich etwa entsprechen.
2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (8)
an den Klemmbacken (6) konvex und die Gegenflächen (9) des Klemmstückes konkav gekrümmt
sind.
3. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (8)
an den Klemmbacken (6) konkav und die Gegenflächen (9) des Klemmstückes konvex gekrümmt
sind.
4. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Schrägflächen (8) rechtwinklig zur Polachse verlaufende Mantel- oder Höhenlinien (12)
auf Kreisbögen gleicher Krümmung verlaufen.
5. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
den Schrägflächen (8) rechtwinklig zur Polachse jeweils übereinander verlaufenden
Mantel- oder Höhenlinien (12) auf Kreisbögen gleicher Krümmungsradien verlaufen.
6. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsmittelpunkte
der zu einer Schrägfläche (8) gehörenden Kreisbögen, deren Einhüllende diese Schrägflächen
(8) bildet, auf einer Geraden (19) verlaufen.
7. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Krümmungsmittelpunkte jeweils einer Schrägfläche (8) aufnehmenden Geraden (19) schräg
aufeinander stehen.
8. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen
den Klemmbacken (6) verlaufende Klemmschlitz (5) die von den schräg zueinander verlaufenden
Geraden (19) aufgespannte Ebene rechtwinklig durchsetzt und die Schrägflächen (8)
sowie die Klemmbacken (6) symmetrisch zu dem Klemmschlitz angeordnet sind.
9. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Aussteifungsflansche
13 vorgesehen sind, die die Schrägflächen (8) etwa parallel zur Erstreckungsrichtung
des Klemmschlitzes (5) fortsetzen.
10. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchtrittsöffnung (4) für die Klemmschraube (7) zwischen den Schrägflächen (8) gegenüber
der Klemmschraube (7) Spiel aufweist.
11. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
dem Bereich des Klemmschlitzes (5) entgegengesetzten Stirnseitenbereich der Anschlußklemme
(1) wenigstens ein Vorsprung (16) mit wenigstens einer Aufnahmeöffnung (15) zum Anschließen
eines oder mehrerer Kabel(s) angeordnet ist.
12. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (16) einstückig an der Anschlußklemme (1) angeordnet ist.
13. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich
ein Verbindungssteg (18) zwischen dem Vorsprung (16) und der Anschlußklemme (1) beidseits
der Längsmittelebene erstreckt und zu dieser symmetrisch ist.
14. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (16) wenigstens zwei quer, insbesondere rechtwinklig zur Polachse und zueinander
versetzt angeordnete Ebenen aufweist, wobei auf jeder Ebene wenigstens eine Kabelanschlußöffnung
(17) angeordnet ist.