[0001] Die Erfindung betrifft eine Duschabtrennung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruch 1. Eine solche Duschabtrennung kann auch der Abschirmung des Duschbereiches
einer Badewanne dienen.
[0002] Die bekannte Duschabtrennung, von der die Erfindung ausgeht (DE - U - 90 04 257)
ist so konstruiert, daß der im Querschnitt vollkreisförmige Holm oben und unten in
einer Schwenklagerplatte gelagert ist, die gemeinsam die Schwenkachse definieren.
Die Schwenklagerplatten decken die jeweilige Stirnseite des Holmes ab und sind vertikal
über eine als Wandbefestigungsfuß dienende Profilleiste miteinander verbunden. Der
Wandbefestigungsfuß trägt eine von oben nach unten durchgehende, am Außenmantel des
Holmes abdichtend zur Anlage kommende Lippendichtung bzw. Schnurdichtung. Das im wesentlichen
rahmenlose Türblatt ist mit seinem Rand in die im Holm gebildete Vertikalnut eingeführt
und darin durch Befestigungsschrauben, und Fixierstifte fixiert. Zur Montage des Türblattes
wird dieses in die Vertikalnut des Holmes eingeschoben, auf dem Rand einer Duschwanne
justiert und mit Fixierelementen provisorisch fixiert. In dieser Lage müssen dann
im Durchmesser relativ große Durchgangsöffnungen, die unmittelbar im Türblatt angeordnet
sind, mit jeweils einer Öffnung in den Tragwänden eine Überdeckung aufweisen. Mittels
Befestigungsschrauben werden die Tragwände aneinander herangezogen und das Türblatt
wird unter Zwischenlage der Dichtung zwischen den Tragwänden verspannt. In Bereichen,
in denen weitere Durchgangsöffnungen liegen, sind im Türblatt weitere Durchgangsöffnungen
vorgesehen, die aber mit Kunststoffscheiben ausgefüllt sind. Ist das Türblatt lotrecht
im Holm ausgerichtet und mittels der Befestigungsschrauben fixiert, so können durch
die weiteren Durchgangsöffnungen die-Kunststoffscheiben durchbohrt werden. Hier können
dann Fixierstifte eingesteckt werden, die das Türblatt in der Vertikalnut des Holms
unverrückbar und dauerhaft fixieren. Bei der bekannten Duschabtrennung weist der vertikal
verlaufene Holm am Außenmantel mehrere Durchgangsöffnungen auf, die nach Einführen
der entsprechenden Befestigungselemente (Befestigungsschrauben und Fixierstifte) von
außen ein wenig schönes Bild bieten und reinigungstechnisch problematisch sind. Abhilfe
versucht man hier mit Kunststoffkappen zu schaffen.
[0003] Bei der bekannten Duschabtrennung kommt hinzu, daß eine Breitenverstellung nun in
sehr begrenztem Maße möglich ist. Zwar läßt sich, wie zuvor erläutert, der Rand des
Türblattes in der Vertikalnut in Richtung der Tiefe um einige Millimeter verschieben,
der Verschiebeweg ist aber durch den Durchmesser der Durchgangsöffnungen im Türblatt
begrenzt.
[0004] Einen größeren Verstellweg in einem im Querschnitt etwa vollkreisförmigen Holm hat
man bislang nur bei einem ortsfesten Wandelement realisiert (DE - U - 88 04 540).
In Anpassung an die Vollkreisform des Holms an der Wand ist hier einerseits der Holm
der Schwingtür ebenfalls mit vollkreisförmigem Querschnitt ausgeführt, ist andererseits
am gegenüberliegenden Rand des feststehenden Wandelementes ein diesen umfassender,
im wesentlichen über die volle Höhe des Wandelementes durchgehender, ebenfalls vollkreisförmiger
Eckholm vorgesehen, an den das Türblatt der Schwingtür an einer Anschlag- und Abdichtleiste
anschlägt. Bei den beiden zuletzt erläuterten Holmen ist eine Verstellung zum Zwecke
der Einstellung der Breite nur in ganz geringem Umfange möglich. Die Holme sind dazu
beide im Querschnitt zweigeteilt, wobei die Teilungsebene in der Vertikalnut verläuft.
An jedem Teil des Holms ist also eine der Tragwände der entsprechend gebildeten Vertikalnut
realisiert, durch Verbinden und Verspannen beider Teile des Holmes läßt sich der Rand
des Wandelementes bzw. des Türblattes in der Vertikalnut verspannen und dadurch fixieren.
Zur Verbindung der beiden Teile des Holms, die ja gleichzeitig der Aufbringung der
Klemmkraft zur Fixierung des Randes des Türblattes bzw. des Randelementes dient, sind
über die Länge des Holms verteilt mehrere massive Befestigungsschrauben vorgesehen,
die den Holm diagonal durchsetzen. Der maximal mögliche Verstellweg des Randes des
Türblattes bzw. des Wandelementes ist damit auf deutlich weniger als die Hälfte des
Durchmessers des Holms begrenzt. Bei einem Durchmesser von 40 mm und einer Mindest-Klemmlänge
von 15 mm bleiben kaum 5 mm Verstellweg übrig. Im übrigen sind die massiven Befestigungsschrauben
natürlich am Außenmantel sichtbar und zugänglich und werfen die gleichen optischen
und hygienischen Probleme auf, die zuvor zum Ausgangspunkt der Lehre geschildert worden
sind.
[0005] Eine ähnliche Konzeption mit vollkreisförmigen oder halbkreisförmigem Holm zeigt
auch die DE - C - 33 26 790, wobei dort überhaupt nicht im Detail durchkonstruiert
ist, wie man zu einem auch nur halbwegs hinreichenden Verstellweg des Randes des Türblattes
oder feststehenden Wandelementes im jeweiligen Holm kommen soll.
[0006] Schließlich ist es für sich bekannt, daß man ein feststehendes, im wesentlichen rahmenloses
Wandelement am freien Rand mit einer im wesentlichen horizontal zurück zur Wand oder
zur benachbarten Wand verlaufenden Abstandsstrebe abstützen und ausgerichtet fixieren
kann (DE - U - 88 09 618). Aus dieser Vorveröffentlichung ist es gleichfalls bekannt,
am unteren Rand des im wesentlichen rahmenlosen Türblattes an dem Rand der Duschwanne
ein Dichtungsprofil vorzusehen, wobei das Türblatt selbst bei geschlossener Schwingtür
auf der Innenseite vor dem Dichtungsprofil zu liegen kommt. Schließlich ist es auch
für sich bekannt, das feststehende Wandelement am unteren Rand auf dem Rand der Duschwanne
mit einer schmalen Abdichtleiste zu fixieren.
[0007] Bekannt sind ferner in einem Winkel von 45
o zur Hauptebene von Türblättern oder Wandelementen verlaufende Magnetleisten in vertikal
verlaufenden Holmen (DE - U - 88 04 541) sowie Duschabtrennungen mit mehrteiligen,
faltbaren Türblättern, die über Scharniere miteinander verbunden sind (DE - U - 89
07 628, DE - U - 83 05 154). Die Scharniere für mehrflüglige Türblätter mit Magnetleisten
zur Fixierung der Schließstellung auszurüsten, ist dabei gleichfalls aus diesem Stand
der Technik bekannt.
[0008] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte, bekannte Duschabtrennung
in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
[0009] Die erfindungsgemäße Duschabtrennung ist durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
von Anspruch 1 beschrieben. Die dort erläuterten Merkmale gelten für den Holm, der
das Türblatt der Schwingtür trägt, entsprechend. Unabhängig davon könnte ein Eckholm
oder ein Holm an einem feststehenden Wandelement entsprechend ausgebildet sein. Die
Querschnittsform des Holms könnte von der Kreisform abweichen.
[0010] Erfindungsgemäß wird der Holm im Prinzip einteilig belassen wie im den Ausgangspunkt
bildenden Stand der Technik. Er wird nur soweit im Querschnitt zweigeteilt, daß ein
Abdeckteil separat vorhanden ist, das den kleineren Teil des Außenmantels auf einer
Seite der Vertikalnut bis zum Durchbruch umfaßt. In komplett montiertem Zustand befinden
sich dann die Köpfe der Befestigungselemente verdeckt unter diesem Abdeckteil, sind
nicht sichtbar und können nicht verschmutzen. Wegen dieser verdeckten Anordnung ist
es aber auch ohne weiteres möglich, in den Tragwänden, die die Vertikalnut bilden,
zumindest in der Tragwand, die nach fertiger Justierung und Fixierung vom Abdeckteil
abgedeckt ist, in Richtung der Tiefe der Vertikalnut an jeder vorgesehenen Position
über die Länge der Vertikalnut mehrere Öffnungen für Befestigungselemente hintereinander
oder eine entsprechend verlaufene Langlochöffnung vorzusehen. Dadurch kann man im
Türblatt selbst mit einer einzigen, engen Durchgangsöffnung an vorgegebener Stelle
auskommen, die Verstellung des Randes des Türblattes in der Vertikalnut kann durch
Verlagerung des entsprechenden Befestigungselementes von einer zur anderen Öffnung
in der Tragwand oder in der Langlochöffnung erfolgen. Damit wiederum ist es möglich,
einen praktisch über den vollen Durchmesser des Holms abzüglich des Mindest-Klemmweges
von 10 bis 15 mm sich erstreckenden Verstellweg in einem Holm zu realisieren. Die
Breiteneinstellung der Duschabtrennung kommt damit zu ganz anderen Grenzen als bisher,
ohne weiteres ist bei einem Außendurchmesser des Holmes von 40 mm bei beidseitigem
Einsatz eines solchen Holmes die Breite der Duschabtrennung um 40 bis 50 mm variabel.
Damit hat man eine wesentliche Voraussetzung erfüllt, um auch bei
Glasduschen zu einer Serienproduktion zu kommen. Das kann überdies vor Ort ohne große
Schwierigkeiten geschehen, die Montage einer solchen Duschabtrennung ist dementsprechend
wesentlich einfacher als bisher. Außerdem werden Montageschritte, die bislang im Werk
in Form einer Vormontage vorgenommen werden mußten, nunmehr in die Montage am Aufstellungsort
verlegt, wo sie aber ohnehin nicht zu mehr Aufwand führen, da dort eine Justierung
in jedem Falle erforderlich ist. Dadurch, daß eine Links-/Rechts-Unterscheidung entfallen
kann, reduziert sich die Modellvielfalt.
[0011] Die Erfindung befaßt sich auch mit der Ausgestaltung der Scharniere eines mehrteiligen
Türblattes einer Duschabtrennung sowie mit der Ausgestaltung von Eckholmen einer Duschabtrennung
zur Bildung einer dichten Verbindung.
[0012] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- in einer perspektivischen und stark schematisierten Ansicht ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Duschabtrennung in Form einer Eckdusche,
- Fig. 2
- das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 in detaillierterer Darstellung in einer Draufsicht,
eventuell vorhandene Abdeckklappen der Holme abgenommen,
- Fig. 3
- im Schnitt, aufgeteilt, einen Eckholm der Duschabtrennung aus Fig. 2,
- Fig. 4
- im Schnitt, aufgeteilt, einen Holm zur Wandbefestigung eines feststehenden Wandelementes
der Duschabtrennung aus Fig. 2,
- Fig. 5
- eine einem Rand einer Glasscheibe entsprechend geformte Randleiste für den Einsatz
bei einer erfindungsgemäßen Duschabtrennung.
- Fig. 6
- ein Ausführungsbeispiel mit einem zweiflüglig-faltbaren Türblatt, in einer Fig. 2
entsprechenden Darstellung,
- Fig. 7
- ein Faltscharnier in einer abgewandelten, einem Winkel von 135o bildenden Ausführung,
- Fig. 8
- das Faltscharnier aus Fig. 7 mit einem Flügel des Türblattes eingeschwenkt,
- Fig. 9
- das Faltscharnier aus Fig. 7 mit beiden Flügeln des Türblattes vollständig eingeschwenkt,
- Fig. 10
- eine Duschabtrennung mit zwei zweiflüglig-faltbaren Türblättern in einer Draufsicht,
- Fig. 11
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines zweiflüglig-faltbaren Türblattes in einer Fig.
6 ähnlichen Darstellung,
- Fig. 12
- in einer Fig. 6 ähnlichen Darstellung eine Duschabtrennung mit Eckholmen besonderer
Ausgestaltung,
- Fig. 13
- die Eckholme aus Fig. 12 in umgekehrtem Einbauzustand,
- Fig. 14
- die Eckholme aus Fig. 12 in einer weiteren Einbauposition,
- Fig. 15
- zwei festgekuppelte Eckholme und
- Fig. 16
- eine Zugschnur an einer Duschabtrennung.
[0013] Fig. 1 zeigt als ein Ausführungsbeispiel eine Duschabtrennung in Form einer Eckdusche,
eingebaut in den von zwei Wänden 1 eines Badezimmers gebildeten Winkel, aufgesetzt,
wie üblich, auf den Rand 2 einer lediglich schematisch angedeuteten Duschwanne 3.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel einer als Eckdusche ausgeführten Duschabtrennung
besteht aus einer um eine vertikale Schwenkachse 4, die in Fig. 1 nur angedeutet ist,
schwenkbaren Schwirgtür 5 und einem dazu rechtwinklig angeordneten, feststehenden
Wandelement 6, das mittels einer nahe der von beiden gebildeten Ecke angeordneten
Abspannstrebe 7 zur benachbarten Wand 1 hin abgespannt und so gegenüber dieser Wand
1 ausgerichtet und fixiert ist. Am unteren Rand des feststehenden Wandelementes 6
ist in Fig. 1 angedeutet eine Abdichtleiste 8 geringer Höhe, mit der das Wandelement
6 auf den Rand 2 der Duschwanne 3 aufsitzt und dort abgedichtet ist. Ähnlich befindet
sich unterhalb der Schwingtür 5 auf dem Rand 2 der Duschwanne 3 eine in Fig. 1 ebenfalls
nur angedeutete Abdichtleiste 9, über die ein aus Glas oder Kunststoff, insbesondere
aus Sicherheitsglas, bestehendes, im wesentlichen rahmenloses Türblatt 10 der Schwingtür
5 beim Schließen mit dem unteren Rand hinweggleitet. Das Türblatt 10 kommt bei geschlossener
Schwingtür 5 innenseitig gegenüber der Abdichtleiste 9 versetzt zu liegen, so daß
Spritzwasser an der Innenseite des Türblattes 10 in die Duschwanne 3 hinein abläuft.
Gleichzeitig führt die Abdichtleiste 9 zu einem Abstreifeffekt beim Öffnen des Türblattes
10, ihre Höhe von 10 bis 20 mm schafft Raum für eine später noch zu erläuternde Schwenklagerplatte
zur Schwenklagerung des Türblattes 10. Im übrigen darf hierzu auf den im allgemeinen
Teil der Beschreibung erläuterten Stand der Technik verwiesen werden. Lediglich der
Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß das Türblatt 10 noch einen angedeuteten Türknauf
11 trägt.
[0014] Weiter ist zunächst darauf hinzuweisen, daß die Lehre der vorliegenden Erfindung
eine als Eckdusche ausgeführte Duschabtrennung nicht voraussetzt, eine zwischen gegenüber
angeordneten Wänden 1 liegende Schwingtür 5 als einziges Element der Duschabtrennung
ließe die Lehre der Erfindung gleichfalls realisieren. Die Form einer Eckdusche ist
für die Darstellung lediglich gewählt worden, um alle Aspekte der vielschichtigen
Lehre der Erfindung umfassend darstellen zu können.
[0015] Zunächst zeigt Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2, daß die Schwingtür 5 neben dem im
wesentlichen rahmenlosen Türblatt 10 einen das Türblatt 10 tragenden und dazu an einem
vertikalen Rand umfassenden, im wesentlichen über die volle Höhe des Türblattes 10
durchgehenden Holm 12 mit einer die Schwenkachse 4 definierenden Schwenklagerung 13
für den Holm 12 aufweist. Überdies ist ein Anschlagelement für den gegenüberliegenden
vertikalen Rand des Türblattes 20 vorgesehen.
[0016] Wie im den Ausgangspunkt bildenden Stand der Technik ist der Holm 12 im Querschnitt
vollkreisförmig ausgeführt, wie in anderem Stand der Technik dargestellt könnte er
aber auch teilkreisförmig, insbesondere halbkreisförmig ausgeführt sein. Wesentlich
ist, daß er einen entsprechend geformten, zum Eintritt des Randes des Türblattes 10
einen Durchbruch 14 aufweisenden Außenmantel 15 aufweist. Ferner weist der Holm 12
im Inneren eine von zwei parallelen Tragwänden 16 gebildete Vertikalnut 17 auf, in
der der Rand des Türblattes 10 einliegt. In der Vertikalnut 17 ist der Rand des Türblattes
10 durch mehrere über die Länge dar Vertikalnut 17 verteilte, quer zur Vertikalnut
17 angeordnete Befestigungselemente 18 in Richtung der Tiefe der Vertikalnut 17 justiert
und fixiert.
[0017] Fig. 2 macht hinreichend deutlich, daß der Holm 12 im Querschnitt zweigeteilt ist,
daß der eine Teil als Tragteil 19 beide die Vertikalnut 17 bildende Tragwände 16 sowie
den größeren Teil des Außenmantels 15 auf einer Seite vom Durchbruch 14 um die Vertikalnut
17 herum bis auf die andere Seite der Vertikalnut 17 umfaßt, während der andere Teil
als Abdeckteil 20 den kleineren Teil des Außenmantels 15 auf der anderen Seite der
Vertikalnut 17 bis zum Durchbruch 14 umfaßt und am Tragteil 19 befestigt ist und daß
so der Abdeckteil 20 die Befestigungselemente 18 verdeckt. Die Lage des in Fig. 2
nur zu erkennenden einen Befestigungselements 18 ist durch eine strichpunktierte Linie
dargestellt. Die Vorteile dieser Aufteilung des Querschnittes des Holms 12 mit Belassung
der tragenden Teile in zusammenhängenden Tragteil 19 sind im allgemeinen Teil der
Beschreibung erläutert worden und bedürfen hier weiterer Behandlung nicht.
[0018] Für die Befestigung des Abdeckteils 20 am Tragteil 19 empfiehlt sich eine Klebung,
insbesondere mittels eines doppelseitigen Klebebandes. Dadurch ist die Verbindung
verdeckt. Es wäre natürlich auch möglich, am Tragteil 19 und am Abdeckteil 20 einander
zugeordnete Rastausformungen vorzusehen und den Abdeckteil 20 auf den Tragteil 19
aufzurasten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind jedenfalls der Abdeckteil 20
und der Tragteil 19 an den einander zugewandten Flächen so geformt, daß eine eindeutige
Lage des Abdeckteils 20 am Tragteil 19 vorgegeben ist, so daß auch bei Verwendung
eines doppelseitigen Klebebandes kein Verrutschen des Abdeckteils 20 am Tragteil 19
auftreten kann.
[0019] Man erkennt in Fig. 2 am Holm 12 sofort den großen Vorteil der erfindungsgemäßen
Konstruktion, daß nämlich eine sehr große, fast über die volle Länge des Durchmessers
des Holms 12 reichende Verstellung des Randes des Türblattes 10 möglich ist. Bei einem
Holm 12 mit einem Außendurchmesser von 40 mm läßt sich so schon einseitig eine Verstellung
des Randes in der Vertikalnut 17 um ca. 25 mm realisieren, bei beidseitigem Einsatz
eines solchen Holms 12 also 40 bis 50 mm Verstellweg. Damit sind die Grenzen der Breiteneinstellung
für die erfindungsgemäße Duschabtrennung wesentlich größer als im Stand der Technik.
[0020] Aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 4 läßt sich anhand der dargestellten, strichpunktierten
Linie erkennen, daß hier die Verstellbarkeit in Richtung der Tiefe der Vertikalnut
17 dadurch realisiert ist, daß die Tragwände 16 in Richtung der Tiefe der Vertikalnut
17 mehrere Öffnungen für Befestigungselemente 18 hintereinander aufweisen. Da es sich
beim Tragteil 19 des Holms 12 regelmäßig um ein Profilelement, insbesondere um ein
Aluminiumprofil handelt, wird man die Befestigungselemente als selbstschneidende Befestigungsschrauben
in bevorzugter Weise realisieren, wie das auch aus dem Stand der Technik für sich
bekannt ist. Als Alternative zu mehreren Öffnungen, die hintereinander angeordnet
sind, also dann nur eine Breitenverstellung in diskreten Schritten zulassen, könnte
man auch in jeder Position eine Langlochöffnung vorsehen. Insbesondere bei einer Langlochöffnung
gilt aber, daß diese dann möglichst nur in der vom Abdeckteil 20 abgedeckten Tragwand
16 angeordnet sein sollte, die gegenüberliegende Tragwand müßte dann an der jeweils
gewünschten Position mittels des selbstschneidenden Befestigungselements 18 oder durch
vorheriges Bohren mittels einer Bohrmaschine, mit der passenden Öffnung versehen werden.
[0021] Im Stand der Technik, so ist das eingangs erläutert worden, befinden sich die Durchgangsöffnungen
unmittelbar in dem Türblatt 20, das aus Glas oder Kunststoff besteht. Das hat herstellungstechnische
Nachteile, ist aber bei der dortigen Konstruktion nicht vermeidbar. Die Durchgangsöffnungen
im Türblatt 10 könnten auch bei der erfindungsgemäßen Duschabtrennung unmittelbar
im Glas ausgebildet sein. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt aber eine besonders
bevorzugte Ausführungsform, die herstellungstechnisch erhebliche Vorteile hat und
dadurch gekennzeichnet ist, daß der Rand des Türblattes 10 eine fest angebrachte Randleiste
21 aufweist und die Randleiste 21 in der Vertikalnut 17 justiert und gehalten ist
und dazu, vorzugsweise, Durchstecköffnungen für die Befestigungselemente 18 aufweist.
Die Randleiste 21 braucht bei der erfindungsgemäßen Konstruktion je Position eines
Befestigungselementes 18 nur genau eine Durchgangsöffnung, die auch völlig paßgenau
ausgeführt sein kann, ja ausgeführt sein sollte. Das liegt daran, daß wegen der erfindungsgemäßen
Konstruktion die Verstellung des Randes des Türblattes 10 in der Vertikalnut 17 und
damit hier der Randleiste 21 durch Versetzen der Befestigungselemente 18 samt Randleiste
21 in der Vertikalnut 17 erfolgen kann. Die vorgesehene Konstruktion hat den großen
Vorteil, daß die Ränder des Türblattes 10 schon mit den Randleisten 21 im Werk vorgefertigt
werden können, abdichtungstechnisch ist das optimal, die Ränder sind außerdem dann
geschützt. Die Justierung und Fixierung erfolgt dann über die Randleisten 21 am Aufstellungsort.
[0022] Das dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Duschabtrennung zeigt
nun, wie eingangs schon erläutert, eine Eckdusche. Das zuvor in allen Einzelheiten
erläuterte erfindungsgemäße Konzept eines zweigeteilten Holms 12 läßt sich für eine
solche Eckdusche nicht nur für das Türblatt 10 der Schwingtür 5 realisieren, sondern
auch für einen Eckholm 22 und für einen Wandbefestigungsholm 23 eines feststehenden,
im wesentlichen rahmenlosen Wandelements 6. Hier sind entsprechende Ausgestaltungen
wie zuvor erläutert im dargestellten Ausführungsbeispiel realisiert, die Fig. 3 und
4 zeigen einen solchen Eckholm 22 bzw. einen Wandbefestigungsholm 23 entsprechend
aufgeteilt. Da die gleichen Bezugszeichen \wie zuvor verwendet worden sind, bedarf
es dazu wohl keiner weiteren Erläuterungen.
[0023] Für die Gestaltung des Eckholms 22 bzw. des Wandbefestigungsholm 23 ist wesentlich,
daß diese so unabhängig voneinander und unabhängig von der Gestaltung des Holms 12
der Schwingtür 5 erfolgen kann. In der Zusammenwirkung ergeben die drei Holme natürlich
optisch ein besonders schönes, einheitliches Bild und schaffen die optimalen Verstellmöglichkeiten
für die Duschabtrennung.
[0024] Die Fig. 2 und 3 machen in Detail die besondere Ausgestaltung eines Eckholms 22,
über die zuvor gegebenen Erläuterungen hinaus, deutlich. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Eckholm 22 mit dem Türblatt 10 gemeinsam schwenkbar. Das ist eine im Stand
der Technik bislang völlig unbekannte Lösung. Der Eckholm wird also mit dem Türblatt
10 gemeinsam ausgeschwenkt, hat also selbst keine Stützfunktion. Deshalb ist die Abspannstrebe
7 für das feststehende Wandelement 6 hier auch besonders wichtig. Das Anschlagelement
für den gegenüberliegenden vertikalen Rand des Türblattes 10 bildet der frei vorspringende
Rand des feststehenden Wandelementes 6. Um diese Konstruktion zu realisieren ist vorgesehen,
daß der Eckholm 22 eine etwa rechtwinklig zur Vertikalnut 17 verlaufende zweite Vertikalnut
24 mit einem Durchbruch 25 im Tragteil 19 aufweist. Diese ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
auf den freien Rand des feststehenden, aus Glas oder Kunststoff bestehenden und im
wesentlichen rahmenlosen Wandelementes 6 aufschiebbar. Fig. 5 zeigt eine Alternative,
die für eine zwischen gegenüberstehenden Wänden 1 eingebaute Schwingtür 5 eine Nutzung
dieses Eckholms 22 erlaubt, nämlich eine direkt an einer Wand 1 anbringbare, in der
Form einem freien Rand des Wandelementes 6 entsprechende Randleiste 26.
[0025] Mit dem dargestellten Ausführungsbeispiel gelingt eine sichere Abdichtung im neuralgischen
Eckbereich einer Eckdusche bzw. Verschlußbereich einer Schwingtür 5. Dazu ist hier
zusätzlich vorgesehen, daß die zweite Vertikalnut 24 mit Abdichtungselementen 27 für
den Rand des Wandelements 6 bzw. für die Randleiste 26 versehen ist. Die Abdichtungselemente
27 sind innenliegend ausgebildet, von außen her also kaum sichtbar und machen daher
stets einen ordentlichen, gepflegten Eindruck. Am Boden der zweiten Vertikalnut 24
kann ein hier nicht dargestellter Einstellpuffer angeordnet sein, der den Weg begrenzt,
über den der Eckholm 22 auf den Rand bzw. die Randleiste 26 aufgeschoben wird. Dieser
Puffer kann einstellbar sein.
[0026] Fig. 2 macht in Verbindung mit Fig. 4 die entsprechende Konstruktion eines Wandbefestigungsholms
23 deutlich. Auch hier sind wieder gleiche Bezugszeichen für gleiche Elemente verwendet
worden. Hier ist die Realisierung einer Schwenkachse 4 ja nicht erforderlich, folglich
ist im dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß am Tragteil 19 ein plattenartiger
Wandbefestigungsfuß 28 ausgebildet bzw. angeformt ist.
[0027] Man könnte einen entsprechend feststehenden Holm auch als Eckholm 22 oder als Wandbefestigungsholm
23 nur für die Schwingtür 5 ausgestalten und dann am Tragteil 19 eine Anschlag- und
Abdichtleiste für das Türblatt 10 ausbilden. Das wäre dann so wie im Stand der Technik,
eine abdichtungstechnisch nicht ganz so zweckmäßige Konstruktion.
[0028] Fig. 2 macht in Verbindung mit Fig. 4 für den Wandbefestigungsholm 23 deutlich, daß
hier wieder die grundlegende Kreisform des Querschnitts des eigentlichen Holms aufgenommen
worden ist. Der Wandbefestigungsfuß 28 ist allerdings im Querschnitt trapezförmig
ausgeführt und gewissermaßen an den Kern des Holms angesetzt. Dadurch ist es möglich,
die Vertikalnut 17 im Wandbefestigungsholm 23 nochmals zu verlängern und einen nochmals
verlängerten Verstellweg zu realisieren, hier einen Verstellweg von 30 bis 35 mm.
Das liegt daran, daß die Vertikalnut 17 bis in den Wandbefestigungsfuß 28 reicht.
Am Boden der Vertikalnut 17 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel im übrigen Öffnungen
29 für Wandbefestigungselemente, insbesondere entsprechende Befestigungsschrauben
vorgesehen.
[0029] In der Struktur ähnlich ist auch der Wandbefestigungsfuß 30 am Holm 12 gestaltet,
der gleichzeitig die Schwenklagerung 13 für den Holm 12 bildet. Dazu sind oben und
unten am Wandbefestigungsfuß 30 über den Holm 12 hinüberragende und diesen an den
Stirnseiten abdeckende Schwenklagerplatten 31 angeordnet. Wie man diese Schwenklagerplatten
31 gestalten kann, läßt sich aus dem Stand der Technik entnehmen. Wie eingangs erläutert
worden ist, wird mit der Abdichtleiste 9 auf dem oberen Rand 2 der Duschwanne 3 der
für die Anordnung der Schwenklagerplatte 31 unter dem Holm 12 erforderliche Freiraum
überbrückt. Da es sich bei dem Tragteil 19 des Holms 12 (und der anderen Holme 22,
23) um ein Aluminium-Hohlprofil handelt, kann man die Schwenklagerplatten 31 mittels
unmittelbar in entsprechende Schraubkanäle eingeschraubter, selbstschneidender Schrauben
befestigen.
[0030] Für die Abdichtung des Wandbefestigungsfußes 30 gegenüber dem Außenmantel 15 des
Holms 12 können auch hier Schnurdichtungen oder Lippendichtungen vorgesehen sein,
die zweckmäßigerweise verdeckt in einer Aufnahmenut im Wandbefestigungsfuß angeordnet
sind.
[0031] Nicht dargestellt ist in der Zeichnung, daß zwei Wandbefestigungsholme 23 auch Rücken
an Rücken miteinander verbunden sein können. Sie können so als Verbreiterungsprofil
zweier Wandelemente 6 dienen.
[0032] Nicht dargestellt ist ferner, daß in einer alternativen Ausführung der Eckholm 22
eine Schwenklagerung für das Türblatt 12 oder einen Flügel eines Türblattes trägt
und daß, vorzugsweise, die Schwenklagerung in einer etwa rechtwinklig zur Vertikalnut
17 verlaufenden zweiten Vertikalnut mit einem Durchbruch im Tragteil angebracht ist.
Auf diese Weise kann auch der Eckholm 22 als Träger einer Schwenklagerung fungieren.
[0033] Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Duschabtrennung,
das sich dadurch auszeichnet, daß das mindestens zweiteilige Türblatt 10 zur Verbindung
von zwei jeweils im wesentlichen rahmenlosen Flügeln 32 ein über die volle Höhe der
Flügel 32 durchgehendes Faltscharnier 33 aufweist. Dieses Faltscharnier 33 findet
im Stand der Technik eine Vielzahl von Vorbildern, insbesondere wenn man im Bereich
der Badewannen-Abschirmungen Umschau hält. Das in der Zeichnung dargestellte Faltscharnier
33 weist zwei Scharnierköpfe 34 und einen sich dazwischen erstreckenden Mittelsteg
35 auf. Nicht dargestellt ist, daß die Scharnierköpfe 34 an den freien Enden des Faltscharniers
33 über Haltebügel oder über eine quer verlaufende Lasche mit den Flügeln 32 fest
verbunden sind.
[0034] Schon der durchgehende Mittelsteg 35 des Faltscharniers 33 führt zu einer gewissen
Abdichtung der beiden Flügel 32 gegeneinander. Eine noch bessere Abdichtung, verbunden
mit einer optisch ansprechenden Lösung ergibt sich dadurch, daß, wie im dargestellten
Ausführungsbeispiel vorgesehen, das Faltscharnier 33 auf einer Seite der Flügel 32,
insbesondere auf deren Außenseite eine über die volle Höhe der Flügel 32 durchgehende,
seitlich über die Runder der Flügel 32 vorspringende, kappenartige Abdeckung 36 aufweist.
[0035] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Abdeckung 36 am Mittelsteg 35 befestigt,
und zwar gemäß Fig. 7, 8 und 9 dadurch, daß Scharnierköpfe 34, Mittelsteg 35 und Abdeckung
36 als einteiliges Profilteil ausgeführt sind. Es kann sich hier um ein Aluminium-Extrusionsprofil
handeln oder auch um ein Kunststoff-Extrusionsprofil.
[0036] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 gilt, daß das Faltscharnier 33 einen Faltwinkel
zwischen 180 ° (die in Fig. 6 in durchgezogenen Linien gezeigte Strecklage) und ca.
0 °, also der Einklapplage erlaubt. Ungefähr 0 ° bedeutet im dargestellten Ausführungsbeispiel
gemäß der strichpunktierten Linienführung allerdings tatsächlich einen Winkel von
ca. 15 °, nämlich dem weitestmöglichen Hereinschwenken des äußeren Flügels 32 mit
dem dort befindlichen Eckholm 22 heran an den Holm 12 der Schwenklagerung 13. Demgegenüber
zeigt Fig. 7, 8 und 9 ein entsprechendes Faltscharnier mit einer Strecklage bei ca.
135 ° - Fig. 7 -, allerdings einer Einklapplage von tatsächlich 0 ° - Fig. 9.
[0037] Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt weiter, daß die Schwenklagerung
13 für den Holm 12 des Türblattes 10 eine Schwenkung von ca. 180 ° (beidseits ca.
90 °) erlaubt.
[0038] Fig. 6 zeigt im Vergleich der durchgezogenen und strichpunktierten Linien die Öffnungsweise
dieser Duschabtrennung, die für beengte Raumverhältnisse besonders zweckmäßig ist.
Zum Öffnen wird das in Strecklage befindliche Türblatt 10 zunächst herausgeschwenkt,
dieser Schwenkwinkel muß aber nicht sehr groß sein. Dann wird das Türblatt 10 gewissermaßen
"zusammengefaltet", indem der äußere Flügel 32 nach innen hereingeschwenkt wird. Dann
kann das Türblatt 10 entweder nach außen an die Wand 1 geschwenkt werden oder es kann
wieder zur Innenseite der Duschabtrennung hin gestreckt und dort an die Wand 1 herangeschwenkt
werden.
[0039] Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das letztlich einen Diagonaleinstieg
realisiert. Dort gilt nämlich, daß zwei zweiteilige Türblätter 10 vorgsehen sind und
eine Fünfeck-Duschabtrennung bilden. Dabei ist vorgesehen, daß ein Türblatt 10 am
äußeren Flügel 32 einen Eckholm 22 trägt, der mit dem Flügel 32 schwenkbar ist und
eine rechtwinklig zu einer Vertikalnut 17 verlaufende weitere Vertikalnut 24 mit einem
Durchbruch 25 im Tragteil 19 aufweist, die auf den freien Rand des äußeren Flügels
32 des zweiten Türblattes 10 aufschiebbar ist.
[0040] Man kann hier auch so vorgehen, daß ein Türblatt 10 der Fünfeck-Duschabtrennung als
feststehendes Wandelement realisiert wird und nur das eine Türblatt 10 zweiteilig
faltbar dem Einstieg in die` Duschkabine dient.
[0041] Mit lediglich zwei Türtypen lassen sich sämtliche Varianten von Duschabtrennungen
realisieren, auf die reinigungstechnisch unbefriedigenden dreiteiligen Schiebetüren
kann verzichtet werden.
[0042] Das erfindungsgemäße Konzept einer Duschabtrennung macht im Bereich der Faltscharniere
eigenständige, unabhängige Lösungen ohne weiteres möglich. Neben dem zuvor erläuterten
Ausführungsbeispiel gem. der Figuren 6 bis 10 gilt beispielsweise das Ausführungsbeispiel
gem. Fig. 11 mit einem anderen Faltscharnier 33. Hier sind die Scharnierköpfe 34 auf
die Innenseite der Duschabtrennung verlegt worden, also aus der Hauptebene der Flügel
32 herausgerückt. Das erlaubt ein engeres Zusammenfalten der beiden Flügel 32, eine
an sich aus dem Stand der Technik bei Duschabtrennungen bekannte Technik. An sich
bekannt ist dabei auch die in Fig. 11 angedeutete Gestaltung, die auf der Außenseite
eine zweiteilige Abdeckung 36 zeigt. Die hier zweiteilige Abdeckung, wobei ein Teil
den anderen Teil überfaßt, greift die gestalterische Linie des Holms 12, Eckholms
22 und Wandbefestigungsholms 23 auf, indem diese Abdeckung 36 im einen Teil im wesentlichen
kreisbogenförmig ausgeführt ist. Diese umfaßt den anderen Teil der Abdeckung 36 und
greift daher auch die Asymmetrie der Aufteilung der Holme 12 mit weitestgehend geschlossener
Außenseite 37 auf.
[0043] Fig. 11 macht weiter deutlich, daß hier im Faltscharnier 33, nämlich in den beiden
Teilen der zweiteiligen Abdeckung 36, Magnetelemente 38 zur Fixierung der Flügel 32
in einer der Funktionsstellungen, nämlich in der Schließstellung des Türblattes 10,
vorgesehen sind. Solche Magnetelemente 38 zur Fixierung bei Falttüren sind an sich
aus dem Stand der Technik bekannt, hier aber besonders elegant untergebracht.
[0044] Fig. 12 zeigt noch eine weitere Besonderheit in einer alternativen Ausgestaltung
des Eckholms 22. Hier gilt nämlich, da] der Eckholm 22 im Querschnitt halbkreisförmig
ausgebildet ist. Im Bogenbereich des Eckholms 22 befindet sich die Vertikalnut 17
für den Rand des Türblattes 10. An der geraden Seite des Eckholms 22 ist das Magnetelement
38, und zwar in einer hinterschnittenen Aufnahmenut 39, angeordnet. Auch hier wird
wieder die Gestaltung der Holme 12 aufgegriffen und umgesetzt. An sich sind 45
o-gestellte Magnetelemente 38 an Eckholmen 22 bekannt, die Lage der Magnetelemente
38 in der Mittelebene des von zwei Eckholmen 22 gebildeten Vollkreises aber gibt der
Konstruktion die besondere Bedeutung und Eleganz.
[0045] Fig. 13 macht eine Alternative deutlich, bei der ein schwenkbares Türblatt 10 an
einem feststehenden, in gleicher Ebene liegenden Wandelement 6 anschlägt. Hier wird
der gleiche Eckholm 22 wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 benutzt, jedoch
in umgekehrter Anordnung.
[0046] Fig. 14 zeigt, wie ein entsprechender Wandbefestigungsholm 23 in der zuvor geschilderten
Form ausgestaltet werden kann. Ist dieser Wandbefestigungsholm 23 mit einer Schwenklagerung
13, wie in Fig. 14 angedeutet, versehen, so lassen sich auch andere Anschlagwinkel
als 0
o und 90
o realisieren.
[0047] Schließlich gibt die zuvor erläuterte Aufnahmenut 39 auch die Möglichkeit, diese
mit einem Kuppelelement 40 zur Kupplung von zwei Holmen zu nutzen, wie Fig. 15 zeigt.
[0048] Eine erleichterte Bedienung beim Schließen der Duschabtrennung erlaubt schließlich
eine Zugschnur 41 mit einer endseitigen Handhabe 42 gem. Fig. 16. Ein Klemmen an den
Flügeln 32 des Türblattes 10 ist dabei ausgeschlossen.
1. Duschabtrennung mit einer um eine vertikale Schwenkachse (4) schwenkbaren Schwingtür
(5) mit einem aus Glas oder Kunststoff bestehenden, im wesentlichen rahmenlosen Türblatt
(10), das ggf. auch zweiteilig oder mehrteilig faltbar ausgeführt ist, und einem das
Türblatt (10) tragenden und dieses dazu an einem vertikalen Rand umfassenden, im wesentlichen
über die volle Höhe des Türblatts (10) durchgehenden Holm (12), mit einer die Schwenkachse
(4) definierenden Schwenklagerung (13) für den Holm (12) und mit einem Anschlagelement
für den gegenüberliegenden vertikalen Rand des Türblattes (10), wobei der Holm (12)
im Querschnitt etwa halbkreis- bis vollkreisförmig mit einem entsprechend geformten,
zum Eintritt des Randes des Türblattes (10) einen Durchbruch (14) aufweisenden Außenmantel
(15) ausgeführt ist und im Inneren eine von zwei parallelen Tragwänden (16) gebildete
Vertikalnut (17) aufweist, in der der Rand des Türblattes (10) einliegt und durch
mehrere über die Länge der Vertikalnut (17) verteilte, quer zur Vertikalnut (17) angeordnete
Befestigungselemente (18) in Richtung der Tiefe der Vertikalnut (17) justiert und
fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm (12) im Querschnitt zweigeteilt
ist, daß der eine Teil als Tragteil (19) beide die Vertikalnut (17) bildende Tragwände
(16) sowie den größeren Teil des Außenmantels (15) auf einer Seite vom Durchbruch
(14) um die Vertikalnut (17) herum bis auf die andere Seite der Vertikalnut (17) umfaßt,
während der andere Teil als Abdeckteil (20) den kleineren Teil des Außenmantels (15)
auf der anderen Seite der Vertikalnut (17) bis zum Durchbruch (14) umfaßt und am Tragteil
(19) befestigt ist und daß so der Abdeckteil (20) die Befestigungselemente (18) verdeckt.
2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckteil (20) am
Tragteil (19) durch Klebung, insbesondere mittels eines doppelseitigen Klebebandes,
und/oder mittels Rastausformungen befestigt ist.
3. Duschabtrennung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Türblattes
(10) in der Vertikalnut (17) in Richtung der Tiefe um 10 bis 35 mm, vorzugsweise um
etwa 20 bis 25 mm, verstellbar ist.
4. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragwände (16) in Richtung der Tiefe der Vertikalnut (17) mehrere Öffnungen für Befestigungselemente
(18) hintereinander aufweisen.
5. Duschabtrennung nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragwände (16) eine in Richtung der Tiefe der Vertikalnut (17) verlaufende Langlochöffnung
für jeweils ein Befestigungselement aufweisen.
6. Duschabtrennung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen
bzw. die Langlochöffnung in einer Tragwand (16), vorzugsweise in der von dem Abdeckteil
(20) verdeckten Tragwand (16) vorgegeben sind bzw. ist und in der anderen Tragwand
(16) nach Einpassen des Türblattes (10) erst passende Öffnungen gebildet werden.
7. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rand des Türblattes (10) eine fest angebrachte Randleiste (21) aufweist und die Randleiste
(21) in der Vertikalnut (17) justiert und gehalten ist und dazu, vorzugsweise, Durchstecköffnungen
für die Befestigungselemente (18) aufweist.
8. Duschabtrennung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß am gegenüberliegenden Rand des Türblattes (10) ein diesen umfassender, im wesentlichen
über die volle Höhe des Türblattes (10) durchgehender Eckholm (22) vorgesehen ist
und der Eckholm (22) die Merkmale des kennzeichnenden Teils eines der Ansprüche 1
bis 7 aufweist.
9. Duschabtrennung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckholm (22) mit
dem Türblatt (10) schwenkbar ist.
10. Duschabtrennung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckholm (22)
eine etwa rechtwinklig zur Vertikalnut (17) verlaufende zweite Vertikalnut (24) mit
einem Durchbruch (25) im Tragteil (19) aufweist, die auf den freien Rand eines feststehenden,
aus Glas oder Kunststoff bestehenden, im wesentlichen rahmenlosen Wandelementes (6)
oder auf eine entsprechend geformte separate Randleiste (26) aufschiebbar ist.
11. Duschabtrennung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Vertikalnut
(24) mit Abdichtungselementen (27) für den Rand des Wendelementes (6) bzw. die Randleiste
(26) versehen ist.
12. Duschabtrennung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein feststehendes, aus Glas oder Kunststoff bestehendes, im wesentlichen
rahmenloses Wandelement (6) vorgesehen ist und daß an einem Rand des Wandelements
(6) ein diesen umfassender, im wesentlichen über die volle Höhe des Wandelements (6)
durchgehender Wandbefestigungsholm (23) vorgesehen ist und daß der Wandbefestigungsholm
(23) die Merkmale des kennzeichnenden Teils eines der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
13. Duschabtrennung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Eckholm (22) oder Wandbefestigungsholm (23) vorgesehen ist, daß der Eckholm
(22) oder Wandbefestigungsholm (23) die Merkmale des kennzeichnenden Teils eines der
Ansprüche 1 bis 7 aufweist und daß am Tragteil (19) eine Anschlag- und Abdichtleiste
für des Türblatt (10) ausgebildet ist.
14. Duschabtrennung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragteil (19) ein
plattenartiger Wandbefestigungsfuß (28) ausgebildet bzw. angeformt ist.
15. Duschabtrennung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalnut (17)
bis in den Wandbefestigungsfuß (28) reicht.
16. Duschebtrennung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der
Vertikalnut (17) Öffnungen (29) für Wandbefestigungselemente vorgesehen sind.
17. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Wandbefestigungsholme (23) Rücken an Rücken miteinander verbunden als Verbreiterungsprofil
zweier Wandelemente (6) vorgesehen sind.
18. Duschabtrennung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckholm (22) eine
Schwenklagerung für das Türblatt (12) oder einen Flügel eines Türblattes trägt und
daß, vorzugsweise, die Schwenklegerung in einer etwa rechtwinklig zur Vertikalnut
(17) verlaufenden zweiten Vertikalnut mit einem Durchbruch im Tragteil angebracht
ist.
19. Duschabtrennung mit einer um eine vertikale Schwenkachse (4) schwenkbaren Schwingtür
(5) mit einem aus Glas oder Kunststoff bestehenden, im wesentlichen rahmenlosen Türblatt
(10), das mindestens zweiteilig faltber ausgeführt ist, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens zweiteilige Türblatt
(10) zur Verbindung von zwei jeweils im wesentlichen rahmenlosen Flügeln (32) ein
über die volle Höhe der Flügel (32) durchgehendes Faltscharnier (33), vorzugsweise
mit Scharnierköpfen (34) und Mittelsteg (35) aufweist.
20. Duschabtrennung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Faltscharnier (33)
auf einer Seite der Flügel (32), insbesondere auf deren Außenseite, eine über die
volle Höhe der Flügel (32) durchgehende, seitlich über die Ränder der Flügel (32)
vorspringende, kappenartige Abdeckung (36) aufweist.
21. Duschabtrennung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (36) am
Mittelsteg (35) befestigt ist.
22. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß Scharnierköpfe
(34), Mittelstege (35) und Abdeckung (36) als einteiliges Profilteil ausgeführt sind.
23. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das
Faltscharnier (33) eine Faltwinkel zwischen ca. 180o (Strecklage) und ca. 0o bzw. ca. 135o und 0o erlaubt.
24. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenklegerung (13) für den Holm (12) des Türblattes (10) eine Schwenkung von ca.
180o (beidseits ca. 90o) erlaubt.
25. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
zweiteilige Türblätter (10) vorgesehen sind und eine Fünfeck-Duschabtrennung bilden.
26. Duschabtrennung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein Türblatt (10) am
äußeren Flügel (32) einen Eckholm (22) trägt, der mit dem Flügel (32) schwenkbar ist
und eine rechtwinklig zu einer Vertikalnut (17) verlaufende weitere Vertikalnut (24)
mit einem Durchbruch (25) im Tragteil (19) aufweist, die auf den freien Rand des äußeren
Flügels (32) des zweiten Türblattes (10) aufschiebbar ist.
27. Duschabtrennung nach Anspruch 20 und ggf. einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharnierköpfe (34) des Faltscharniers (33) auf einer Seite der Flügel (32),
insbesondere auf deren Innnenseite liegen.
28. Duschabtrennung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (36) zweigeteilt
ist und je ein Teil mit einem Flügel (32) verbunden ist.
29. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 19 bis 28, insbesondere nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet, daß des Faltscharnier (33), vorzugsweise in der zweiteiligen
Abdeckung (36), Magnetelemente (38) zur Fixierung der Flügel (32) in einer der Funktionsstellungen
aufweist.
30. Duschabtrennung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rand des Türblattes (10) ein diesen umfassender, im wesentlichen über die volle
Höhe des Türblattes (10) durchgehender Eckholm (22) vorgesehen ist, daß der Eckholm
(22) im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet ist und daß im Bogenbereich des Eckholms
(22) die Vertikalnut (17) für den Rand des Türblattes (10) und an der geraden Seite
des Eckholms (22) ein Magnetelement (38) angeordnet ist.
31. Duschabtrennung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die gerade Seite in
einem Winkel von 45o zur Hauptebene des Türblattes (10) verläuft.
32. Duschabtrennung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandbefestigungsholm
(23) vorgesehen ist, daß der Wandbefestigungsholm (23) im Querschnitt halbkreisförmig
ausgebildet ist und daß an der geraden Seite des Wandbefestigungsholms (23) ein Magnetelement
(38) angeordnet und, vorzugsweise im Bogenbereich des Wandbefestigungsholms (23) die
Vertikalnut (17) für den Rand eines Türblattes (10) angeordnet ist.
33. Duschabtrennungen nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß
der Eckholm (22) und/oder der Wandbefestigungsholm (23) eine hinterschnittene Aufnahmenut
(39) für die Magnetelemente (38) aufweist und durch ein Kuppelelement (40) mit zwei
in die Aufnahemnuten (39) eingreifenden Kuppelköpfen zwei Holme miteinander fest kuppelbar
sind.
34. Duschabtrennung nach Anspruch 19 und ggf. einem der Ansprüche 20 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß am Faltscharnier (33) auf der Innenseite (Winkelinnenseite) eine Zugschnur (41)
insbesondere mit einer endseitigen Handhabe (42) angebracht ist.