[0001] Die Erfindung betrifft eine Rundmaschine zur Herstellung von Isolier-Rohrstücken
mit einem Klemmwalzenpaar und einer Zustellwelle mit Verstellmitteln für die Wahl
der relativen Lage der Zustellwelle zu den Klemmwalzen.
[0002] Isolierrohre werden als Schutzmantel um isolierte Rohre angebracht und ergänzen die
Isolationswirkung der Isolationsmaterialien. Da die Isolierrohre im Gegensatz etwa
zu Dampf- und Wasserleitungen keinen fliesstechnischen Anforderungen entsprechen müssen,
haben sich diese zu einer selbständigen Rohrgattung entwickelt, die sich besonders
durch zwei Merkmale kennzeichnet:
- dünnwandige Metallwerkstoffe;
- Schliessen der vorgeformten Rohrform erst bei Montage.
[0003] In vielen Anwendungsfällen muss ein Dampf- oder Gasleitungssystem nach der Montage
in Bezug auf die Dichtigkeit überprüft werden, so dass sowohl die Isolation wie die
darüber gelegten Isolierrohre erst über die fertig verlegten Rohrleitungen geschoben
werden können. Dies aber ist nur möglich, wenn das Isolierrohr eine Rohrform hat,
aber die Rohrform noch nicht geschlossen ist und für die leichte Formänderung aus
dünnwandigem Material besteht. An das Isolierrohr werden ferner die Forderungen gestellt:
dass es nach Montage einen sauberen Eindruck macht, dass es relativ dicht verschliessbar
ist, keine vorstehenden Kanten aufweist, insbesondere soll es aber sehr kostengünstig
herstellbar sein.
[0004] Bei der Blech-Rohrleitungsherstellung für die Durchleitung von Medien unter Druck
wurden viele, sehr rationelle Techniken entwickelt. Diese sind aber fast ausnahmslos
auf eine Dichtschweissung resp. Lötung konzipiert und lassen sich deshalb nicht auf
Isolierrohre übertragen. Die bekannten Rundmaschinen für Isolierrohre basieren noch
heute auf dem Grund-Konzept der Blechwalzen die für Spenglerrohre angewendet werden.
Dabei wird vorausgesetzt, dass die Zustellwelle an beiden Enden, in einer Ebene, individuell
einstellbar ist. Die solcherart hergestellten Isolierrohre genügen allen Anforderungen,
jedoch wird es teilweise als Nachteil empfunden, dass bei der, in der Rundmaschine
vorausgehenden Blechkante, unabhängig des Krümmungsradius des zu formenden Rohres,
sich eine relativ lange, gerade Zunge bildet.
[0005] Der Erfindung wurde nun die Aufgabe gestellt, die Herstellung der Isolierrohrstücke
noch mehr zu rationalisieren, bei Aufrechterhaltung einer hohen Qualität und mit dem
Ziel die Abmessung der geraden Zunge auf ein Mindestmass zu reduzieren.
[0006] Die erfindungsgemässe Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zustellwelle auf
einem bogenförmigen Zustellweg einstellbar ist.
[0007] Überraschenderweise hat es sich herausgestellt, dass mit der Erfindung nicht nur
ein kürzeres Zungenstück erreicht wird, sondern auch, dass Einstellungen auf einem
bogenförmigen Zustellweg einfacher und exakter durchführbar sind und damit grosse
Vorteile auch für eine programmgesteuerte Maschineneinstellung erlaubt. Dies wiederum
erlaubt eine saubere Verbindung bei der Montage zu erhalten, und erleichtert auch
zum Beispiel eine einwandfreie Vernietung, da es nun leichter ist, die vorfabrizierten
Nietlöcher beim Zusammenbau exakt und die beiden Zungen satt aufeinander zu legen.
[0008] Bei einer Rundmaschine für nur ganz kurze Isolierrohrstücke und Bogensegmente genügt
eine einseitige Lagerung des Klemmwalzenpaares, bei grösseren Längenabmessungen werden
jedoch bevorzugt beide Endseiten in Lagerböcken gelagert.
[0009] Die Erfindung erlaubt eine Anzahl weiterer besonders vorteilhafter Ausgestaltungen.
So wird ganz besonders bevorzugt der bogenförmige Zustellweg als konzentrische Kreisbahn
zu der unteren Klemmwalze ausgebildet. Die Bewegung auf einer Kreisbahn ist optimal,
um eine gute Reproduzierbarkeit zu erhalten. Bei der genau gleichen Maschineneinstellung
ist das Endprodukt bei identischem Eingangsprodukt wie Blechabmessungen und Qualität,
stets das gleiche. Dies ist besonders wichtig, da gerade Isolier-Rohrstücke und Isolier-Bogenstücke
in Segmentbauweise je nach Bedarf baukastenmässig zusammenfügbar sein müssen.
[0010] Die Zustellwelle wird bevorzugt von der unteren Klemmwalze direkt angetrieben, wobei
die Übertriebsmittel im wesentlichen schlupffrei, zum Beispiel als Zahn- oder Kettenübertrieb
oder als Zahnriemenübertrieb ausgebildet sind.
[0011] Wenn die Zustellwelle sich konzentrisch auf einer Kreisbahn um die untere Klemmwalze
bewegt, bleibt der Achsabstand Klemmwalze - (als antreibende und) - Zustellwelle (als
angetriebene) konstant, so dass irgend ein bekannter schlupffreier Übertrieb wählbar
ist. Es lässt sich auf diese Weise die Zustellwelle auf die einfachste Art, zum Beispiel
mit der identischen Umfangsgeschwindigkeit, bewegen wie die Klemmwalzen. Von einem
gemeinsamen Antrieb können alle Walzen beziehungsweise Wellen einfach angetrieben
werden.
[0012] Die Zustellwelle kann über einen Tragarm an der unteren Klemmwalze gelagert werden,
wobei an dem Tragarm in Bezug auf die Lagerstelle abgekehrte Seite vorzugsweise an
beiden Endseiten Verstellmittel angeordnet sind. Durch die auf diese Weise entstehende
Hebelwirkung kann die Zustellung mit geringerer Kraft erfolgen, was vorteilhaft ist
für eine Handverstellung wie auch für technische Hilfsmittel. Die Verstellmittel werden
an die äusseren Enden einer sich über die Zustellwelle erstreckende Einstellachse
angeordnet und weisen vorzusweise eine Positionsanzeige auf. Als Verstellmittel können
Hebel- oder Handradeinstellungen oder entsprechende elektrische oder mechanische Betätigungsmittel
verwendet werden, wobei besonders bevorzugt den Verstellmitteln ein programmsteuerbarer
Antrieb zugeordnet wird.
[0013] Es wird zumindest der eine, vorzugsweise aber beide Lagerböcke in Richtung der Längsachse
des Klemmwalzenpaares verschiebbar gelagert, wobei bevorzugt an einem Lagerbock die
Antriebs- und Übertriebsmittel angeordnet sind. Ferner wird vorgeschlagen endseitig
an dem Klemmwalzenpaar je ein Sickenrollensatz und entsprechend auch an der Zustellwelle
Sickenrollen drehfest anzubringen.
[0014] Damit können Isolierrohrstücke mit Standardabmessungen oder nach Einsatz eines anderen
Klemmwalzenpaares und der Zustellwelle in beliebigen Längen hergestellt und im gleichen
Arbeitsgang an den Enden die Sicken angebracht werden. Klemmwalze und Zustellwellen
werden durch wegschieben wenigstens eines Lagerbockes ausgewechselt, wobei bevorzugt
Klemmwalzen und Zustellwelle auf Aufsteckdornen verdrehsicher montiert sind. Die Aufsteckdornen
werden in den Lagerböcken stabil gelagert und es können zusätzlich Sickenrollen aufgesteckt
und auch ausgewechselt werden.
[0015] In der Folge wird nun an Hand einiger Ausführungsbeispiele die erfindungsgemässe
Lösung mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
- die Figur 1
- ein geformtes, offenen Isolationsrohrstück in bekannter Bauart;
- die Figur 2
- ein gerades Rohrstück gemäss der Erfindung in montiertem Zustand;
- die Figur 3
- den Verstellweg der Zustellwelle;
- die Figur 4
- schematisiert eine Seitenansicht einer Rundmaschine, entsprechend Pfeil IV in Figur
6;
- die Figur 5
- eine Längsansicht der Figur 4;
- die Figur 5a
- ein gerades Isolations-Rohrstück mit endseitigen Sicken;
- die Figur 6
- ein Grundriss der Figur 4;
- die Figur 7
- einen Schnitt längs der Linie VII - VII in Figur 6 in Arbeitsposition;
- die Figur 8
- einen Ausschnitt aus einem Lagerbock in Perspektive.
[0016] Es wird nun auf die Figuren 1 bis 3 Bezug genommen. Die Figur 1 stellt ein gerades,
gerundetes Isolier-Rohrstück 1' dar, jedoch mit geöffneten Blech- beziehungsweise
Längskanten A und E für die Überlappung und die Anbringung einer Nietverbindung durch
die Nietlöcher 2. Man erkennt auf der Figur 1 bei der, in die Rundmaschine vorausgehenden
Blechkante A, ein gerades Zungenstück 3', das bei einem entsprechenden Rollvorgang
gemäss Pfeil 4 entsteht. Die Figur 2 zeigt ein analoges Isolierrohrstück 1, jedoch
mit einem kürzeren Zungenstück 3, welches durch Nieten 5 mit dem anderen Stossende
überlappt und verbunden ist. Wie weiter oben ausgeführt wurde, wird das Vernieten
normalerweise erst bei der Montage direkt über der Isolation vorgenommen. Das Isolier-Rohrstück
wird für den Einbau leicht auseinandergespreizt, auf die Isolation geschoben und dann
erst geschlossen und vernietet.
[0017] Die Figur 3 zeigt eine Gegenüberstellung des bisher bekannten geraden Zustellweges
der mit einer zweifach punktierten Linie 6 angedeutet ist, sowie den neuen bogenförmigen
Zustellweg 7 resp. der strichpunktierten Linie 7, einer Zustellwelle 8. Mit 8' ist
eine entsprechende Zustellwelle auf dem geraden Zustellweg 6 eingezeichnet. Der gebogene
Zustellweg 7 stellt in Figur 3 einen konzentrischen Kreis um ein Zentrum Z dar, welches
das feste Drehzentrum einer unteren Klemmwalze 9 ist, welche zusammen mit der oberen
Klemmwalze 10 ein Klemmwalzenpaar bildet. Die Klemmwalze 9 dreht im Gegenuhrzeigersinn,
die Klemmwalze 10 im Uhrzeigersinn, so dass nach richtiger Einstellung der Walzendistanz
D, ein Blech 11 von dem Walzenpaar eingezogen wird. Die beiden Klemmwalzen 9 und 10
haben die gleiche Umfangsgeschwindigkeit und würden ohne Behinderung das Blech 11
in einer horizontalen Bahn 11' durchziehen. Damit aber das Blech 11 gerundet wird,
muss die Zustellwelle 8 über den Zustellweg 7 nach oben, zum Beispiel in die Lage
8a verschoben werden, so dass die Rundarbeit ermöglicht wird und ein gerundetes Blech
11a entsteht. Mit dem Bezugszeichen 8 sowie 8b sind die beiden Extrempositionen dargestellt,
zwischen denen die Zustellwelle 8 in jede Lage auf dem Zustellweg 7 einstellbar ist.
8' zeigt dagegen die unterste Extremposition auf einen geraden Zustellweg 6. Ersichtlich
liegt die Zustellwelle 8 auf dem kreisförmigen Zustellweg 7 um das Mass M näher an
dem Klemmwalzenpaar zu, so dass um ein entsprechendes Mass M das gerade Zungenstück
3' verkürzt werden kann.
[0018] In der Figur 4 ist eine Rundmaschine schematisiert, von der Seite betrachtet dargestellt.
Die obere Klemmwalze 10 ist an einem verschwenkbaren Lagerträger 33 über einen Lagerzapfen
33' an zwei Lagerböcken 18, 19 endseitig gelagert. Ein Blechstreifen 11 liegt auf
einem ebenen Einführtisch 12 bereit und wird gemäss Pfeil 13 zwischen das Klemmwalzenpaar
9, 10 eingeschoben, nachdem über Spannschrauben 14 die erforderliche Walzendistanz
D zuvor eingestellt und die Zustellwelle 8 auf die richtige Position auf dem Zustellweg
7 gebracht wurde. Die Zustellwelle 8 hat den gleichen Drehsinn wie die untere Klemmwalze
9, so dass sich die beiden nicht berühren dürfen. Die Zustellwelle 8 wird gemäss Figur
4 über einen einfachen Kettenübertrieb 15 von der Klemmwalze 9 aus angetrieben. Die
Zustellwelle 8 ist mit ihrem Drehpunkt X in einem Tragarm 16 gelagert, welcher um
das Zentrum Z der unteren Klemmwalze 9 verschwenkbar ist. Schematisch ist zur Verschwenkbewegung
eine, um einen Drehpunkt Y verdrehbare Kurvenscheibe 17 dargestellt, über welche mittels
einer aufwärts gerichteten Bewegung der Tragarm 16 und damit die Zustellwelle 8 eingestellt
wird.
[0019] Die Figur 5 zeigt die Rundmaschine gemäss Figur 4 in einer Längsansicht. Beim linken
Laberbock 18 (auch Antriebsbock genannt) befindet sich der Antrieb; rechts der Lagerbock
19 für die Lagerung 20 der Klemmwalzen 9 und 10, wobei der Antriebsbock 18 sowie der
Lagerbock 19 auf einem Maschinenbett 21 auf Führungsschienen 22 abgestützt sind. Durch
beidseits angeordnete Anschläge 23 können Antriebsbock 18 sowie Stützbock 19 in eine
genaue Position beziehungsweise in einem entsprechenden Abstand zwischen den beiden
gefahren werden. Die Kurvenscheiben 17 sind an beiden Lagerseiten doppelt angeordnet
und sind über eine Verstellwelle 24 sowie ein mittleres Teleskopteil 25 verbunden,
damit auf beiden Endseiten eine identische Verstellung auch bei verschieden grossen
Abständen garantiert ist. Für die untere Klemmwalze 9 ist zudem ein Stützrollenpaar
26 etwa in der Mitte der Rundmaschine angeordnet, damit bei kleinstmöglichen Durchmessern
der Klemmwalzen diese formstabil bleiben, und in der Mitte nicht durchbiegen. Am Antriebsbock
18 ist ein Winkelgetriebe 26 mit Antriebsmotor 27 angebaut, welcher die Klemmwalze
9 direkt antreibt, wobei von einem Ritzel 28 der Klemmwalze 9 ein Ritzel 29 und damit
die Klemmwalze 10 angetrieben wird. Die Haltung der Klemmwalze 9 und 10 geschieht
über die Aufsteckdornen 30, auf welchen die Klemmwalzen über Keilbahnen 31 verdrehsicher
aufschiebbar sind. An beiden Endseiten der Klemmwalzen kann ferner je ein Sickenrollenpaar
32 auswechselbar auf die Aufsteckdorne 30 eingebaut werden. Die Zustellwelle 8 und
die Klemmwalzen 9, 10 werden nach wegschieben des Lagerbockes 19 in Richtung des Pfeiles
34 ausgebaut beziehungsweise ausgewechselt, zum Beispiel für den Einbau von Walzen
beziehungsweise Wellen von anderen Längenmassen. Die Figur 6 zeigt die Rundmaschine
im Grundriss mit ausgefahrenem Lagerbock 19. Für die Arbeitsstellung wird der Lagerbock
19 gemäss Pfeil 34' zurückgeschoben, so dass die Rundarbeit entsprechend der Figur
7 wieder beginnen kann.
[0020] In der Figur 5a ist ein gerades Isolierrohrstück 1 dargestellt mit zwei gegengleichen
Sicken 35 resp. 35'.
[0021] Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, ist der Aufsteckdorn 30 der unteren Klemmwelle 9
mit seinem Wellenende im Lagerbock 19 drehbar gelagert, welches diesen beidseits überragt.
Der Tragarm 16 ist als U-förmiger Körper, mit zwei Schenkeln 35 und einem Steg oder
Joch 36 ausgebildet. Die Schenkel 35 übergreifen zu gegenüberliegenden Seiten den
Lagerbock 19 und weisen die Schwenklager 37 auf, mit denen der Tragarm 16 schwenkbar
um das Zentrum Z am Wellenende des Dornes 13 gelagert ist. Im Steg 36 befindet sich
das Drehlager 40 für die Zustellwelle 8. Die U-förmige Ausbildung des Tragarmes 16
ermöglicht es, ihn relativ zu den auftretenden Belastungen starr auszubilden und die
Zustellwelle 8 in genau paralleler Ausrichtung zu den Klemmwalzen 9, 10 zu verschieben.
[0022] Analog ist die bewegliche obere Klemmwalze 10 am Lagerbock 19 gelagert. Die zwei
Lagerzapfen 33' bilden auf gegenüberliegenden Seiten des Lagerbockes 19 ein Schwenklager,
an dem der U-förmige Lagerträger 33 mit den Enden seiner Schenkel 38 schwenkbar gelagert
ist. Im die Schenkel 38 verbindenden Steg oder Joch 39 des Lagerträgers 33 befindet
sich das Drehlager für das Wellenende des der oberen Klemmwalze 10 zugeordneten Aufsteckdornes
30. Auch hier ermöglicht die U-Form des Lagerträgers 33 eine relativ zur auftretenden
Belastung starre Ausbildung und damit für die obere Klemmwalze 10 eine genaue parallele
Verstellbarkeit mit Bezug auf die untere Klemmwalze 9.
[0023] Die Lagerung der oberen Klemmwalze 10 und der Zustellwelle 8 ist am Lagerbock 20
gleich ausgebildet.
1. Rundmaschine zur Herstellung von Isolier-Rohrstücken mit einem Klemmwalzenpaar sowie
einer Zustellwelle mit Verstellmitteln für die Wahl der relativen Lage der Zustellwelle
zu den Klemmwalzen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zustellwelle (8) auf einem bogenförmigen Zustellweg (7) einstellbar ist.
2. Rundmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der bogenförmige Zustellweg (7) als konzentrische Kreisbahn zu der unteren Klemmwalze
(9) ausgebildet ist.
3. Rundmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmwalzenpaar und die Zustellwelle vorzugsweise auf beiden Endseiten in
Lagerböcken gelagert sind, und die Zustellwelle von der unteren Klemmwalze antreibbar
ist, wobei die Übertriebsmittel (15) im wesentlichen schlupffrei, zum Beispiel als
Zahn- oder Kettenübertrieb oder als Zahnriemenübertrieb ausgebildet sind.
4. Rundmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zustellwelle (8) über einen Tragarm (16) mit gleichem Drehzentrum (Z) wie
die untere Klemmwalze (9) gelagert ist, wobei an dem Tragarm (16), in Bezug auf die,
der Lagerstelle abgekehrten Seite, Verstellmittel (17) angeordnet sind.
5. Rundmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstellmittel (17) an den äusseren Enden einer sich über die Länge der Zustellwelle
(8) sich erstreckende Einstellachse (24, 25) angeordnet sind, und vorzugsweise eine
Hebel- und/oder eine Handradverstellung mit Positionsanzeige aufweist.
6. Rundmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass den Verstellmitteln (17) ein programmsteuerbarer Antrieb zugeordnet ist.
7. Rundmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein, vorzugsweise beide Lagerböcke (18, 19) in Richtung der Längsachse
des Klemmwalzenpaares (9, 10) über Führungsschienen (22) verschiebbar sind, wobei
bevorzugt ein Lagerbock (18) die Antriebs- und Übertriebsmittel aufweist.
8. Rundmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass endseitig an dem Klemmwalzenpaar (9, 10) je ein Sickenrollensatz (32) drehfest
angebracht sind.
9. Rundmaschine nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass Klemmwalzen (9, 10) und Zustellwelle (8) über Aufsteckdornen (30) gehalten und
durch wegschieben wenigstens eines Lagerbockes (18, 19) auswechselbar angeordnet sind.
10. Rundmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufsteckdornen (30) in den Lagerböcken gelagert sind und die Sickenrollen
(32) aufsteckbar und auswechselbar sind.
11. Rundmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die untere Klemmwalze (9) mit mindestens einem ihrer beiden Enden in einem Lagerbock
(18, 19) drehbar gelagert ist, dass die Zustellwelle (8) über einen Tragarm (16) schwenkbar
um das Drehzentrum (Z) der unteren Klemmwalze (9) gelagert ist, dass der Tragarm (16)
einen unter den auftretenden Belastungen verwindungssteifen, starren, U-förmigen Körper
bildet, dessen beide Schenkel (35) die Schwenklager (37) um das Drehzentrum (Z) und
dessen Steg (36) das Drehlager (40) für die Zustellwelle (8) aufweisen, wobei der
Lagerbock (18, 19) zwischen die beiden U-Schenkel (35) greift.
12. Rundmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Klemmwalze (10) mit mindestens einem ihrer beiden Enden mittels eines
Lagerträgers (33) schwenkbar an einem Lagerbock (18, 19) gelagert ist, dass der Lagerträger
(33) einen unter den auftretenden Belastungen verwindungssteifen, starren, U-förmigen
Körper bildet, dessen beide Schenkel (38) schwenkbar um ein Schwenklager (33') am
Lagerbock (18, 19) gelagert sind, wobei sich das Drehlager (41) der oberen Klemmwalze
(10) im Steg (39) des Körpers befindet und der Lagerbock (18, 19) zwischen die beiden
U-Schenkel greift.