[0001] Die Erfindung betrifft Schraubwerkzeug mit einem um eine Drehachse verdrehbaren Teil,
das mit einem Mehrkantzapfen versehen ist auf welchen ein Werkzeugteil mit einer zu
dem Mehrkantzapfen komplementären Ausnehmung aufsetzbar ist, wobei der Mehrkantzapfen
und der Werkzeugteil längs der Drehachse eine durchgehende Längsbohrung aufweisen,
durch welche ein Halteglied hindurchsteckbar ist, wobei weiterhin in dem Mehrkantzapfen
eine Querbohrung vorgesehen ist, die einerseits in der Längsbohrung und andererseits
auf der Aussenseite des Mehrkantzapfens mündet, und wobei in der Querbohrung eine
Rastenkugel sitzt, die in eine Rastausnehmung des Werkzeugteils einrastbar ist. Ein
bekanntes Schraubwerkzeug der vorgenannten Art in Form einer Knarre ist beispielsweise
in der EP-A-0 066 710 beschrieben. Darin ist in die Längsbohrung des Drehteils der
Knarre und eines daran vorgesehenen Vier-kantzapfens ein längsverschiebliches Halteglied
mit einer seitlichen, sich in der Länge erweiternden Ausnehmung vorgesehen. Die Ausnehmung
wirkt mit einer Kugel zusammen, die in einer Querbohrung des Vierkantzapfens beweglich
ist. Das Halteglied ist mit der Kraft einer Feder beaufschlagt, durch die er in einer
Verriegelungsstellung gehalten wird, in der die Kugel im Rasteingriff mit einer Rastausnehmung
eines Steckschlüsseleinsatzes ist. Dadurch wird der Steckschlüsseleinsatz sicher an
dem Vierkantzapfen bzw. der Knarre gehaltert.
[0002] Das Halteglied ist in der Längsbohrung des Drehteils und des Vierkantzapfens um seine
Achse zwischen einer Freigabestellung und einer Verriegelungsstellung verdrehbar.
Dadurch wird sichergestellt, dass die Verriegelungsstellung nicht unbeabsichtigt durch
Einwirkung auf die das Halteglied belastende Feder gelöst werden kann. In der Freigabestellung
kann das Halteglied nur gegen die Kraft der Feder und in Längsrichtung der Längsbohrung
in einem solchen Umfang verstellt werden, dass die Kugel sich aus dem Rasteingriff
lösen und der Steckschlüsseleinsatz von dem Vierkantzapfen gelöst werden kann. Die
Querbohrung weist in Richtung auf die Aussenseite des Vierkantzapfens eine Verengung
auf, die bei Entfernung des Steckschlüsseleinsatzes das Herausfallen der Kugel aus
der Querbohrung verhindert.
[0003] Eine ähnliche Knarre der vorgenannten Art ist in der DE-OS 29 06 719 beschrieben.
[0004] Es sind weiterhin Flachkopfbolzen als Verbindungsglieder bekannt, die einen Gewindeteil
zur Befestigung mittels einer Mutter enthalten. Im freien Ende des Gewindeteils verläuft
eine profilierte Vertiefung, mit der ein Schraubendreher mit entsprechend profiliertem
Eingriffsteil in Eingriff gebracht werden kann. Mittels des so eingesteckten Schraubendrehers
wird dann der Flachkopfbolzen festgehalten während die Mutter mit einer Ratsche und
einem Steckschlüsseleinsatz festgezogen wird. Der Schraubendreher erstreckt sich dabei
durch eine Längsbohrung der Ratsche und des Steckschlüsseleinsatzes.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zwei zueinander koaxiale Schraubwerkzeuge,
von denen eines ein steckbares Werkzeugteil aufweist, auf konstruktiv möglichst einfache
Weise zu kombinieren.
[0006] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
(a) das Halteglied ein aus der Längsbohrung herausziehbares und in der Längsbohrung
drehbares weiteres Schraubwerkzeug ist, an dessen zylindrischer Mantelfläche die Rastenkugel
mit ihrer Innenseite anliegt und das die Rastenkugel dadurch in Eingriff mit dem Werkzeugteil
hält, und
(b) die Querbohrung an ihrem inneren Ende eine Verengung aufweist, an welcher die
Rastenkugel in ihrer innersten Stellung mit einer Ringfläche zur Anlage kommt und
die ein Herausfallen der Rastenkugel aus der Querbohrung und in die Längsbohrung bei
herausgezogenem weiteren Schraubwerkzeug verhindert,
(c) wobei die Rastenkugel in dieser innersten Stellung vollständig aus der Rastausnehmung
heraus- und in die Querbohrung zurückgedrückt ist.
[0007] Auf diese Weise übernimmt das weitere Schraubwerkzeug gleichzeitig die Funktion,
die Rastenkugel in Eingriff mit der Rastausnehmung zu halten. Dadurch können die Schraubwerkzeuge
gemeinsam einschliesslich des aufgesteckten Werkzeugsteils, von einem Werkstück gelöst
werden, ohne dass sich das aufgesteckte Werkzeugteil lösen und herunterfallen kann.
Das weitere Schraubwerkzeug ist relativ zu dem aufgesteckten Werkzeugteil frei drehbar.
Beim Herausziehen des weiteren Schraubwerkzeuges wird das aufgesteckte Werkzeugteil
frei. Die Rastenkugel kann aber nicht nach innen in die Längsbohrung fallen.
[0008] Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen beschrieben.
- Fig. 1
- ist eine teilweise geschnittene Gesamtansicht einer Knarre nach der Neuerung mit Steckschlüsseleinsatz
und einem Schraubendreher, der als Winkelschraubendreher ausgebildet ist;
- Fig. 2
- zeigt einen Schnitt durch die Knarre nach Fig. 1 entlang der Linie II-II.
- Fig. 3
- zeigt einen Schnitt ähnlich Fig. 2 durch eine Knarre in Abwesenheit des Steckschlüsseleinsatzes,
und
- Fig. 4
- ist eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Winkelschraubendrehers.
- Fig. 5
- zeigt eine Anordnung mit einem Verlängerungsstück.
[0010] In Fig. 1 ist eine Knarre 1 mit einem Schraubendreher 2 und einem Steckschlüsseleinsatz
3 erkennbar, die im Eingriff mit einem Befestigungsmittel stehen. Dieses Befestigungsmittel
besteht aus einer abscherbaren Mutter 4 auf dem Gewindeteil eines Flachkopfbolzens
5 und dient dazu, zwei Körper 6 und 7 aneinander zu befestigen.
[0011] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schraubendreher 2 als Winkelschraubendreher
dargestellt; stattdessen kann die Knarre 1 natürlich mit jeder anderen Ausführung
eines Schraubendrehers versehen werden, der an einem Ende mit einem profilierten Eingriffsteil
versehen ist, das zum Eingriff mit einer entsprechend profilierten Vertiefung an einer
Schraube oder dergleichen ausgestaltet ist.
[0012] Im einzelnen enthält die Knarre 1 einen nur zum Teil wiedergegebenen Handgriff 8
und ein Kopfteil 9 an einem Ende des Handgriffs 8. In das Kopfteil 9 ist ein Drehteil
10 eingesetzt, das um eine in der Zeichenebene von unten nach oben mittig verlaufende
Drehachse drehbar gelagert ist. Die Drehachse ist an der Knarre 1 mit Hilfe einer
Einstellvorrichtung einstellbar, die allgemein mit 12 bezeichnet ist und einen Schalter
14 enthält. Solche Einstellvorrichtungen bei Knarren sind bekannt und werden daher
hier nicht im einzelnen beschrieben.
[0013] Das Drehteil 10 ist mit einen Vierkantzapfen 16 versehen, der nach der von dem Schalter
14 abgewandten Seite des Drehteils 10 vorsteht. Das Drehteil 10 und der Vierkantzapfen
16 werden von einer Längsbohrung 18 durchsetzt, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als axial, d.h. entlang der Drehachse durchgehende Zylinderbohrung ausgeführt ist.
Durch die Längsbohrung 18 erstreckt sich der Schraubendreher 2, der in diesem Bereich
mit einem an den Innendurchmesser der Längsbohrung 18 angepassten Aussendurchmesser
versehen ist. Der Aussendurchmesser des Schraubendrehers 2 und der Innendurchmesser
der Längsbohrung 18 sind aneinander so angepasst, dass innerhalb der Längsbohrung
18 der Schraubendreher 2 und das Drehteil 10 mit dem Vierkantzapfen 16 frei gegeneinander
drehbar sind. Der Schraubendreher ist dadurch in Längsrichtung in der Längsbohrung
18 frei verschiebbar und kann aus dieser herausgezogen werden.
[0014] Der Vierkantzapfen 16 enthält weiterhin eine Querbohrung 20, in der eine Rastenkugel
22 frei beweglich aufgenommen ist. Im einzelnen ist diese Anordnung in den Fig. 2
und 3 gezeigt.
[0015] Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung von Fig. 1 entlang einer Linie II-II.
Man erkennt darin in der Mitte den Schraubendreher 2 in der Längsbohrung 18 des Vierkantzapfens
16, der von dem aufgesteckten Steckschlüsseleinsatz 3 umgeben ist. Die Rastenkugel
22 ragt in eine Rastausnehmung des Steckschlüsseleinsatzes 3 hinein, die in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als eine mit der Querbohrung 20 in dem Vierkantzapfen 16 fluchtende
Radialbohrung 28 ausgebildet ist.
[0016] Die Anordnung der Rastenkugel 22 in der Querbohrung 20 des Vierkantzapfens 16 ist
in Fig. 3 dargestellt. Sicherungsmittel sind vorgesehen, die sicherstellen, dass der
kugelförmige Innenkörper 22 bei Abwesenheit des Schraubendrehers 2 und/oder des Steckschlüsseleinsatzes
3 nicht aus der Querbohrung 20 herausfallen kann. Diese Sicherungsmittel enthalten
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Verjüngung 24 an dem Ende der Querbohrung
20, das in die axiale Längsbohrung 18 des Vierkantzapfens 16 mündet, sowie eine Verstemmung
26 an dem auf der Aussenseite des Vierkantzapfens 16 mündenden Ende. Es wird so einerseits
verhindert, dass die Rastenkugel 22 in ihrer Freigabestellung, die sie nach entsprechender
Längsverschiebung oder Herausnahme des Schraubendrehers 2 aus der Längsbohrung 18
einnimmt, aus der Querbohrung 20 in die Längsbohrung 18 übertritt. Andererseits wird
so unmöglich gemacht, dass die Rastenkugel 22 bei Abwesenheit des Steckschlüsseleinsatzes
3 aus der Querbohrung 20 des Vierkantzapfens 16 herausfällt. Diese Sicherungsmittel
sind aber auch so ausgebildet, dass die Rastenkugel 22 beim Einführen des Schraubendrehers
2 in die Durchbohrung 18 in einem solchen Masse nach aussen verdrängt wird, dass er
in die Radialbohrung 28 oder Rastausnehmung des Steckschlüsseleinsatzes 3 eingreift.
Dadurch wird dieser sicher an dem Vierkantzapfen 16 gehaltert, ohne dass dadurch die
freie Längsbeweglichkeit und Drehbarkeit des Schraubendrehrs 2 beeinträchtigt wird.
[0017] Der auf den Vierkantzapfen 16 aufgesteckte Steckschlüsseleinsatz 3 ist in konventioneller
Weise aufgebaut und enthält einen abgestuften Durchgang 30. Die erste Stufe 31 dieses
Durchgangs 30 ist mit einem an das Aussenprofil des Vierkantzapfens 16 angepassten
Innenprofil versehen. Die zweite, erweiterte Stufe 32 führt über eine Ringschulter
33 zu einer dritten, noch weiteren Stufe 34 des Durchgangs 30. Die dritte Stufe 34
ist mit einem Mehrkantinnenprofil versehen, das am Aussenprofil einer Mutter angreifen
kann.
[0018] Die erste Stufe 31 des Durchgang 30 enthält die Radialbohrung 28, die sich quer zu
dem Durchgang 30 erstreckt. Die Radialbohrung 28 fluchtet im aufgesteckten Zustand
des Steckschlüsseleinsatzes 3 mit der Querbohrung 20 des Vierkantzapfens 16.
[0019] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die dritte Stufe 34 des Durchgangs 30
im Eingriff mit dem Aussenprofil der abscherbaren Mutter 4, die auf den Gewindeteil
des Flachkopfbolzens 5 aufgeschraubt ist. Der Flachkopfbolzen 5 enthält in dem Gewindeteil
eine profilierte Vertiefung 36. Ein entsprechend profiliertes Eingriffsteil 40 des
Schraubendrehers greift in diese Vertiefung 36 ein.
[0020] Der in Fig. 4 im Detail dargestellte Schraubendreher 2 enthält einen zylindrischen
Schaftteil 38, dessen Aussendurchmesser an den Innendurchmesser der Längsbohrung 18
angepasst ist. An dem Eingriffsende enthält der Schraubendreher 2 das profilierte
Eingriffsteil 40 mit einem Sechskantprofil, das an die profilierte Vertiefung 36 im
Gewindeteil des Flachkopfbolzens 5 angepasst ist.
[0021] Die vorstehend beschriebene Knarre arbeitet wie folgt:
Zunächst werden der Steckschlüsseleinsatz 3 auf den Vierkantzapfen 16 aufgesteckt
und der Schraubendreher 2 in die Längsbohrung 18 eingeführt. Dadurch wird der kugelförmige
Innenkörper 22 in der Querbohrung 20 des Vierkantzapfens 16 so weit nach aussen gedrückt,
dass er in die Radialbohrung 28 des Steckschlüsseleinsatzes 3 hineinragt. Infolgedessen
wird der Steckschlüsseleinsatz 3 sicher an dem Vierkantzapfen 16 bzw. der Knarre 1
gehaltert. Das aus dem Steckschlüsseleinsatz 3 herausragende, profilierte Eingriffsteil
40 des Schraubendrehers 2 wird dann in die profilierte Vertiefung 36 im Gewindeteil
des Flachkopfbolzens 5 eingeführt. Dabei kommt die dritte Stufe des Durchgangs 30
im Steckschlüsseleinsatz 3 in Eingriff mit der abscherbaren Mutter 4. Bei Betätigung
der Knarre 1, d.h. beim Verdrehen des Drehteils 10 mit dem Vierkantzapfen 16 gegenüber
dem Schraubendreher 2 in der voreingestellten Drehrichtung, wird der Flachkopfbolzen
5 durch den von Hand gegengehaltenen Schraubendreher 2 festgehalten und die Mutter
durch den starr mit der Knarre 1 verbundenen Steckschlüsseleinsatz 3 angezogen. Die
Körper 6 und 7 werden dadurch gegeneinander verspannt und aneinander befestigt. Bei
fortgesetzter Betätigung der Knarre 1 wird schliesslich die Mutter 4 an der in Fig.
1 erkennbaren Schwachstelle 42 abgeschert.
[0022] Nach Festziehen oder Abscheren der Mutter 4 steht die Knarre 1 zusammen mit dem Schraubendreher
2 und dem Steckschlüsseleinsatz 3 unmittelbar für nachfolgende Anwendungen gleicher
Art zur Verfügung. Für einen gegebenenfalls erforderlichen Wechsel des Steckschlüsseleinsatzes
3 kann der Schraubendreher 2 ohne weiteres aus der Durchbohrung 18 herausgenommen
oder darin in Längsrichtung hinreichend weit verschoben werden, so dass der Steckschlüsseleinsatz
3 frei wird und ausgewechselt werden kann. Dabei gewährleisten die Sicherungsmittel
in Gestalt der Verjüngung 24 und der Verstemmung 26, dass der kugelförmige Innenkörper
22 nicht aus der Querbohrung 20 des Vierkantzapfens 16 herausfallen kann.
[0023] Die Anordnung nach Fig. 5 ist ähnlich aufgebaut wie die Anordnung nach Fig. 1. Entsprechende
Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie dort.
[0024] Bei der Anordnung nach Fig. 5 ist zwischen dem Drehteil 10 mit dem Vierkantzapfen
16 und dem Steckschlüsseleinsatz ein Verlängerungsstück 46 eingesetzt. Das Verlängerungsstück
46 hat eine Längsbohrung 47 fluchtend mit der Längsbohrung 18 des Drehteils 10 und
des Vierkantzapfens 16. Weiterhin hat das Verlängerungsstück 46 an seinem dem Steckschlüsseleinsatz
3 zugewandten Ende ebenfalls einen Vierkantzapfen 16A entsprechend dem Vierkant 16.
[0025] An dem dem Drehteil 10 zugewandten Ende des Verlängerungsstücks 46 ist eine Vierkantausnehmung
31A gebildet, die den Vierkant 16 aufnimmt.
[0026] In dem dem Drehteil 10 zugewandten Ende des Verlängerungsstücks 46 ist weiterhin
eine Radialbohrung 28A entsprechend der Radialbohrung 28 des Steckschlüsseleinsatzes
3 angebracht, die in der Vierkant-Ausnehmung 31A mündet. Die Radialbohrung 28A fluchtet
mit der Radialbohrung 20 des Vierkants 16. Sie bildet eine Rastenausnehmung für die
Rastenkugel 22 des Vierkants 16.
[0027] An dem dem Steckschlüsseleinsatz 3 zugewandten Endes des Verlängerungsstücks 46 ist
in dem Vierkantzapfen 16A eine Radialbohrung 20A mit einer Rastenkugel 22A vorgesehen.
Die Radialbohrung 20A fluchtet mit der Radialbohrung 28 des Steckschlüsseleinsatzes
3.
[0028] Beide Rastenkugeln 22 und 22A werden durch die zylindrische Aussenfläche am Schaft
des Schraubendrehers 2 radial nach aussen in die Bohrungen 28A bzw. 28 gedrückt. Dadurch
ist das Verlängerungsstück 46 an dem Drehteil 10 und der Steckschlüsseleinsatz 3 an
dem Verlängerungsstück arretiert. Die Arretierung wird in beiden Fällen durch den
Schraubendreher 2 bewirkt. Wenn der Schraubendreher 2 herausgezogen wird, dann ist
durch Verjüngungen der Bohrungen 20 und 20A dafür gesorgt, dass die Schrauben nicht
aus den Querbohrungen 20 und 20A in die Längsbohrungen 18 bzw. 42 gelangen können.
1. Schraubwerkzeug mit einem um eine Drehachse verdrehbaren Teil (10), das mit einem
Mehrkantzapfen (16) versehen ist auf welchen ein Werkzeugteil (3) mit einer zu dem
Mehrkantzapfen (16) komplementären Ausnehmung aufsetzbar ist, wobei der Mehrkantzapfen
(16) und der Werkzeugteil (3) längs der Drehachse eine durchgehende Längsbohrung (18)
aufweisen, durch welche ein Halteglied (2) hindurchsteckbar ist, wobei weiterhin in
dem Mehrkantzapfen (16) eine Querbohrung (20) vorgesehen ist, die einerseits in der
Längsbohrung (18) verbunden ist und andererseits auf der Aussenseite des Mehrkantzapfens
(16) mündet, und wobei in der Querbohrung (20) eine Rastenkugel (22) sitzt, die in
eine Rastausnehmung (28) des Werkzeugteils (3) einrastbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
(a) das Halteglied ein aus der Längsbohrung (18) herausziehbares und in der Längsbohrung
(18) drehbares weiteres Schraubwerkzeug (2) ist, an dessen zylindrischer Mantelfläche
die Rastenkugel (22) auf ihrer Innenseite anliegt und das die Rastenkugel (22) dadurch
in Eingriff mit dem Werkzeugteil (3) hält, und
(b) die Querbohrung (28) an ihrem inneren Ende eine Verengung (24) aufweist, an welcher
die Rastenkugel (22) in ihrer innersten Stellung zur Anlage kommt und die ein Herausfallen
der Rastenkugel (22) aus der Querbohrung (20) und in die Längsbohrung (18) bei herausgezogenem
weiteren Schraubwerkzeug (2) verhindert,
(c) wobei die Rastenkugel (22) in dieser innersten Stellung vollständig aus der Rastausnehmung
(28) heraus- und in die Querbohrung (20) zurückgedrückt ist.
2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Querbohrung (20) an ihrem inneren Ende konisch verjüngt, so daß die Rastenkugel
(22) mit einer Ringfläche an der konischen Innenfläche der Querbohrung (20) zur Anlage
kommt.
3. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung der Querbohrung (20) an der Aussenseite des Mehrkantzapfens (16) in einer
ein Herausfallen der Rastenkugel (22) verhindernden Weise verstemmt ist.
4. Schraubwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
(a) der Mehrkantzapfen (16) an einem um die Drehachse in einem Kopfteil (9) gelagerten
Drehteil (10) einer Knarre (1) sitzt,
(b) der Werkzeugteil ein auf den Mehrkantzapfen (16) aufsetzbarer Steckschlüsseleinsatz
(3) und
(c) das weitere Schraubwerkzeug ein Schraubendreher (2) mit einem an die Abmessungen
der Längsbohrung (18) angepassten, zylindrischen Schaft und einem profilierten Eingriffsteil
(40) ist.
5. Schraubwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubendreher (2) ein Winkelschraubendreher ist.
6. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgesetzte Werkzeugteil ein Verlängerungsstück (46) ist, das seinerseits einen
Mehrkantzapfen (16A) aufweist, auf den ein Steckschlüsseleinsatz (3) aufgesetzt ist,
wobei durch je eine in Querbohrungen der Mehrkantzapfen (16,16A) sitzende Rastenkugeln
(22,22A) das Verlängerungsstück (46) an dem verdrehbaren Teil (10) und der Steckschlüsseleinsatz
an dem Verbindungsstück (46) einrastbar ist und das weitere Schraubwerkzeug (2) sich
durch fluchtende Längsbohrungen (18,47) des drehbaren Teils (10) und des Verbindungsstücks
(46) erstreckt.