(19)
(11) EP 0 585 540 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
10.01.1996  Patentblatt  1996/02

(21) Anmeldenummer: 93108623.5

(22) Anmeldetag:  28.05.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B25B 13/48, B25B 23/00

(54)

Schraubwerkzeug

Screwing device

Outil de vissage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 01.09.1992 DE 9211729 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
09.03.1994  Patentblatt  1994/10

(73) Patentinhaber: Eduard Wille GmbH & Co.
D-42349 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Neuhaus, Klaus
    W-5600 Wuppertal 12 (DE)

(74) Vertreter: Weisse, Jürgen, Dipl.-Phys. Patentanwalt et al
Fuggerstrasse 26
D-10777 Berlin
D-10777 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 066 710
DE-A- 2 906 719
US-A- 4 721 022
DE-A- 2 132 475
US-A- 3 394 623
US-A- 4 781 085
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft Schraubwerkzeug mit einem um eine Drehachse verdrehbaren Teil, das mit einem Mehrkantzapfen versehen ist auf welchen ein Werkzeugteil mit einer zu dem Mehrkantzapfen komplementären Ausnehmung aufsetzbar ist, wobei der Mehrkantzapfen und der Werkzeugteil längs der Drehachse durchgehende Längsbohrungen aufweisen, durch welche ein Halteglied hindurchsteckbar ist, wobei weiterhin in dem Mehrkantzapfen eine Querbohrung vorgesehen ist, die einerseits in der Längsbohrung und andererseits auf der Aussenseite des Mehrkantzapfens mündet, und wobei in der Querbohrung eine Rastenkugel sitzt, die in eine Rastausnehmung des Werkzeugteils einrastbar ist. Ein bekanntes Schraubwerkzeug der vorgenannten Art in Form einer Knarre ist beispielsweise in der EP-A-0 066 710 beschrieben. Darin ist in der Längsbohrung des Drehteils der Knarre und eines daran vorgesehenen Vierkantzapfens ein längsverschiebliches Halteglied mit einer seitlichen, sich in der Länge erweiternden Ausnehmung vorgesehen. Die Ausnehmung wirkt mit einer Kugel zusammen, die in einer Querbohrung des Vierkantzapfens beweglich ist. Das Halteglied ist mit der Kraft einer Feder beaufschlagt, durch die es in einer Verriegelungsstellung gehalten wird, in der die Kugel im Rasteingriff mit einer Rastausnehmung eines Steckschlüsseleinsatzes ist. Dadurch wird der Steckschlüsseleinsatz sicher an dem Vierkantzapfen bzw. der Knarre gehaltert.

    [0002] Das Halteglied ist in der Längsbohrung des Drehteils und des Vierkantzapfens um seine Achse zwischen einer Freigabestellung und einer Verriegelungsstellung verdrehbar. Dadurch wird sichergestellt, dass die Verriegelungsstellung nicht unbeabsichtigt durch Einwirkung auf die das Halteglied belastende Feder gelöst werden kann. In der Freigabestellung kann das Halteglied nur gegen die Kraft der Feder und in Längsrichtung der Längsbohrung in einem solchen Umfang verstellt werden, dass die Kugel sich aus dem Rasteingriff lösen und der Steckschlüsseleinsatz von dem Vierkantzapfen gelöst werden kann. Die Querbohrung weist in Richtung auf die Aussenseite des Vierkantzapfens eine Verengung auf, die bei Entfernung des Steckschlüsseleinsatzes das Herausfallen der Kugel aus der Querbohrung verhindert.

    [0003] Eine ähnliche Knarre der vorgenannten Art ist in der DE-OS 29 06 719 beschrieben.

    [0004] Es sind weiterhin Flachkopfbolzen als Verbindungsglieder bekannt, die einen Gewindeteil zur Befestigung mittels einer Mutter enthalten. Im freien Ende des Gewindeteils verläuft eine profilierte Vertiefung, mit der ein Schraubendreher mit entsprechend profiliertem Eingriffsteil in Eingriff gebracht werden kann. Mittels des so eingesteckten Schraubendrehers wird dann der Flachkopfbolzen festgehalten während die Mutter mit einer Ratsche und einem Steckschlüsseleinsatz festgezogen wird. Der Schraubendreher erstreckt sich dabei durch eine Längsbohrung der Ratsche und des Steckschlüsseleinsatzes.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zwei zueinander koaxiale Schraubwerkzeuge, von denen eines ein steckbares Werkzeugteil aufweist, auf konstruktiv möglichst einfache Weise zu kombinieren.

    [0006] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass

    (a) das Halteglied ein aus der Längsbohrung herausziehbares und in der Längsbohrung drehbares weiteres Schraubwerkzeug ist, an dessen zylindrischer Mantelfläche die Rastenkugel mit ihrer Innenseite anliegt und das die Rastenkugel dadurch in Eingriff mit dem Werkzeugteil hält, und

    (b) die Querbohrung an ihrem inneren Ende eine Verengung aufweist, an welcher die Rastenkugel in ihrer innersten Stellung mit einer Ringfläche zur Anlage kommt und die ein Herausfallen der Rastenkugel aus der Querbohrung und in die Längsbohrung bei herausgezogenem weiteren Schraubwerkzeug verhindert,

    (c) wobei die Rastenkugel in dieser innersten Stellung vollständig aus der Rastausnehmung heraus- und in die Querbohrung zurückgedrückt ist.



    [0007] Auf diese Weise übernimmt das weitere Schraubwerkzeug gleichzeitig die Funktion, die Rastenkugel in Eingriff mit der Rastausnehmung zu halten. Dadurch können die Schraubwerkzeuge gemeinsam einschliesslich des aufgesteckten Werkzeugsteils, von einem Werkstück gelöst werden, ohne dass sich das aufgesteckte Werkzeugteil lösen und herunterfallen kann. Das weitere Schraubwerkzeug ist relativ zu dem aufgesteckten Werkzeugteil frei drehbar. Beim Herausziehen des weiteren Schraubwerkzeuges wird das aufgesteckte Werkzeugteil frei. Die Rastenkugel kann aber nicht nach innen in die Längsbohrung fallen.

    [0008] Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben.
    Fig. 1
    ist eine teilweise geschnittene Gesamtansicht einer Knarre nach der Neuerung mit Steckschlüsseleinsatz und einem Schraubendreher, der als Winkelschraubendreher ausgebildet ist;
    Fig. 2
    zeigt einen Schnitt durch die Knarre nach Fig. 1 entlang der Linie II-II.
    Fig. 3
    zeigt einen Schnitt ähnlich Fig. 2 durch eine Knarre in Abwesenheit des Steckschlüsseleinsatzes, und
    Fig. 4
    ist eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Winkelschraubendrehers.
    Fig. 5
    zeigt eine Anordnung mit einem Verlängerungsstück.


    [0010] In Fig. 1 ist eine Knarre 1 mit einem Schraubendreher 2 und einem Steckschlüsseleinsatz 3 erkennbar, die im Eingriff mit einem Befestigungsmittel stehen. Dieses Befestigungsmittel besteht aus einer abscherbaren Mutter 4 auf dem Gewindeteil eines Flachkopfbolzens 5 und dient dazu, zwei Körper 6 und 7 aneinander zu befestigen.

    [0011] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schraubendreher 2 als Winkelschraubendreher dargestellt; stattdessen kann die Knarre 1 natürlich mit jeder anderen Ausführung eines Schraubendrehers versehen werden, der an einem Ende mit einem profilierten Eingriffsteil versehen ist, das zum Eingriff mit einer entsprechend profilierten Vertiefung an einer Schraube oder dergleichen ausgestaltet ist.

    [0012] Im einzelnen enthält die Knarre 1 einen nur zum Teil wiedergegebenen Handgriff 8 und ein Kopfteil 9 an einem Ende des Handgriffs 8. In das Kopfteil 9 ist ein Drehteil 10 eingesetzt, das um eine in der Zeichenebene von unten nach oben mittig verlaufende Drehachse drehbar gelagert ist. Die Drehrichtung ist an der Knarre 1 mit Hilfe einer Einstellvorrichtung einstellbar, die allgemein mit 12 bezeichnet ist und einen Schalter 14 enthält. Solche Einstellvorrichtungen bei Knarren sind bekannt und werden daher hier nicht im einzelnen beschrieben.

    [0013] Das Drehteil 10 ist mit einen Vierkantzapfen 16 versehen, der nach der von dem Schalter 14 abgewandten Seite des Drehteils 10 vorsteht. Das Drehteil 10 und der Vierkantzapfen 16 werden von einer Längsbohrung 18 durchsetzt, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als axial, d.h. entlang der Drehachse durchgehende Zylinderbohrung ausgeführt ist. Durch die Längsbohrung 18 erstreckt sich der Schraubendreher 2, der in diesem Bereich mit einem an den Innendurchmesser der Längsbohrung 18 angepassten Aussendurchmesser versehen ist. Der Aussendurchmesser des Schraubendrehers 2 und der Innendurchmesser der Längsbohrung 18 sind aneinander so angepasst, dass innerhalb der Längsbohrung 18 der Schraubendreher 2 und das Drehteil 10 mit dem Vierkantzapfen 16 frei gegeneinander drehbar sind. Der Schraubendreher ist dadurch in Längsrichtung in der Längsbohrung 18 frei verschiebbar und kann aus dieser herausgezogen werden.

    [0014] Der Vierkantzapfen 16 enthält weiterhin eine Querbohrung 20, in der eine Rastenkugel 22 frei beweglich aufgenommen ist. Im einzelnen ist diese Anordnung in den Fig. 2 und 3 gezeigt.

    [0015] Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung von Fig. 1 entlang einer Linie II-II. Man erkennt darin in der Mitte den Schraubendreher 2 in der Längsbohrung 18 des Vierkantzapfens 16, der von dem aufgesteckten Steckschlüsseleinsatz 3 umgeben ist. Die Rastenkugel 22 ragt in eine Rastausnehmung des Steckschlüsseleinsatzes 3 hinein, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als eine mit der Querbohrung 20 in dem Vierkantzapfen 16 fluchtende Radialbohrung 28 ausgebildet ist.

    [0016] Die Anordnung der Rastenkugel 22 in der Querbohrung 20 des Vierkantzapfens 16 ist in Fig. 3 dargestellt. Sicherungsmittel sind vorgesehen, die sicherstellen, dass der kugelförmige Innenkörper 22 bei Abwesenheit des Schraubendrehers 2 und/oder des Steckschlüsseleinsatzes 3 nicht aus der Querbohrung 20 herausfallen kann. Diese Sicherungsmittel enthalten in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Verjüngung 24 an dem Ende der Querbohrung 20, das in die axiale Längsbohrung 18 des Vierkantzapfens 16 mündet, sowie eine Verstemmung 26 an dem auf der Aussenseite des Vierkantzapfens 16 mündenden Ende. Es wird so einerseits verhindert, dass die Rastenkugel 22 in ihrer Freigabestellung, die sie nach entsprechender Längsverschiebung oder Herausnahme des Schraubendrehers 2 aus der Längsbohrung 18 einnimmt, aus der Querbohrung 20 in die Längsbohrung 18 übertritt. Andererseits wird so unmöglich gemacht, dass die Rastenkugel 22 bei Abwesenheit des Steckschlüsseleinsatzes 3 aus der Querbohrung 20 des Vierkantzapfens 16 herausfällt. Diese Sicherungsmittel sind aber auch so ausgebildet, dass die Rastenkugel 22 beim Einführen des Schraubendrehers 2 in die Durchbohrung 18 in einem solchen Masse nach aussen verdrängt wird, dass er in die Radialbohrung 28 oder Rastausnehmung des Steckschlüsseleinsatzes 3 eingreift. Dadurch wird dieser sicher an dem Vierkantzapfen 16 gehaltert, ohne dass dadurch die freie Längsbeweglichkeit und Drehbarkeit des Schraubendrehrs 2 beeinträchtigt wird.

    [0017] Der auf den Vierkantzapfen 16 aufgesteckte Steckschlüsseleinsatz 3 ist in konventioneller Weise aufgebaut und enthält einen abgestuften Durchgang 30. Die erste Stufe 31 dieses Durchgangs 30 ist mit einem an das Aussenprofil des Vierkantzapfens 16 angepassten Innenprofil versehen. Die zweite, erweiterte Stufe 32 führt über eine Ringschulter 33 zu einer dritten, noch weiteren Stufe 34 des Durchgangs 30. Die dritte Stufe 34 ist mit einem Mehrkantinnenprofil versehen, das am Aussenprofil einer Mutter angreifen kann.

    [0018] Die erste Stufe 31 des Durchgang 30 enthält die Radialbohrung 28, die sich quer zu dem Durchgang 30 erstreckt. Die Radialbohrung 28 fluchtet im aufgesteckten Zustand des Steckschlüsseleinsatzes 3 mit der Querbohrung 20 des Vierkantzapfens 16.

    [0019] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die dritte Stufe 34 des Durchgangs 30 im Eingriff mit dem Aussenprofil der abscherbaren Mutter 4, die auf den Gewindeteil des Flachkopfbolzens 5 aufgeschraubt ist. Der Flachkopfbolzen 5 enthält in dem Gewindeteil eine profilierte Vertiefung 36. Ein entsprechend profiliertes Eingriffsteil 40 des Schraubendrehers greift in diese Vertiefung 36 ein.

    [0020] Der in Fig. 4 im Detail dargestellte Schraubendreher 2 enthält einen zylindrischen Schaftteil 38, dessen Aussendurchmesser an den Innendurchmesser der Längsbohrung 18 angepasst ist. An dem Eingriffsende enthält der Schraubendreher 2 das profilierte Eingriffsteil 40 mit einem Sechskantprofil, das an die profilierte Vertiefung 36 im Gewindeteil des Flachkopfbolzens 5 angepasst ist.

    [0021] Die vorstehend beschriebene Knarre arbeitet wie folgt:
    Zunächst werden der Steckschlüsseleinsatz 3 auf den Vierkantzapfen 16 aufgesteckt und der Schraubendreher 2 in die Längsbohrung 18 eingeführt. Dadurch wird der kugelförmige Innenkörper 22 in der Querbohrung 20 des Vierkantzapfens 16 so weit nach aussen gedrückt, dass er in die Radialbohrung 28 des Steckschlüsseleinsatzes 3 hineinragt. Infolgedessen wird der Steckschlüsseleinsatz 3 sicher an dem Vierkantzapfen 16 bzw. der Knarre 1 gehaltert. Das aus dem Steckschlüsseleinsatz 3 herausragende, profilierte Eingriffsteil 40 des Schraubendrehers 2 wird dann in die profilierte Vertiefung 36 im Gewindeteil des Flachkopfbolzens 5 eingeführt. Dabei kommt die dritte Stufe des Durchgangs 30 im Steckschlüsseleinsatz 3 in Eingriff mit der abscherbaren Mutter 4. Bei Betätigung der Knarre 1, d.h. beim Verdrehen des Drehteils 10 mit dem Vierkantzapfen 16 gegenüber dem Schraubendreher 2 in der voreingestellten Drehrichtung, wird der Flachkopfbolzen 5 durch den von Hand gegengehaltenen Schraubendreher 2 festgehalten und die Mutter durch den starr mit der Knarre 1 verbundenen Steckschlüsseleinsatz 3 angezogen. Die Körper 6 und 7 werden dadurch gegeneinander verspannt und aneinander befestigt. Bei fortgesetzter Betätigung der Knarre 1 wird schliesslich die Mutter 4 an der in Fig. 1 erkennbaren Schwachstelle 42 abgeschert.

    [0022] Nach Festziehen oder Abscheren der Mutter 4 steht die Knarre 1 zusammen mit dem Schraubendreher 2 und dem Steckschlüsseleinsatz 3 unmittelbar für nachfolgende Anwendungen gleicher Art zur Verfügung. Für einen gegebenenfalls erforderlichen Wechsel des Steckschlüsseleinsatzes 3 kann der Schraubendreher 2 ohne weiteres aus der Durchbohrung 18 herausgenommen oder darin in Längsrichtung hinreichend weit verschoben werden, so dass der Steckschlüsseleinsatz 3 frei wird und ausgewechselt werden kann. Dabei gewährleisten die Sicherungsmittel in Gestalt der Verjüngung 24 und der Verstemmung 26, dass der kugelförmige Innenkörper 22 nicht aus der Querbohrung 20 des Vierkantzapfens 16 herausfallen kann.

    [0023] Die Anordnung nach Fig. 5 ist ähnlich aufgebaut wie die Anordnung nach Fig. 1. Entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie dort.

    [0024] Bei der Anordnung nach Fig. 5 ist zwischen dem Drehteil 10 mit dem Vierkantzapfen 16 und dem Steckschlüsseleinsatz ein Verlängerungsstück 46 eingesetzt. Das Verlängerungsstück 46 hat eine Längsbohrung 47 fluchtend mit der Längsbohrung 18 des Drehteils 10 und des Vierkantzapfens 16. Weiterhin hat das Verlängerungsstück 46 an seinem dem Steckschlüsseleinsatz 3 zugewandten Ende ebenfalls einen Vierkantzapfen 16A entsprechend dem Vierkant 16.

    [0025] An dem dem Drehteil 10 zugewandten Ende des Verlängerungsstücks 46 ist eine Vierkantausnehmung 31A gebildet, die den Vierkant 16 aufnimmt.

    [0026] In dem dem Drehteil 10 zugewandten Ende des Verlängerungsstücks 46 ist weiterhin eine Radialbohrung 28A entsprechend der Radialbohrung 28 des Steckschlüsseleinsatzes 3 angebracht, die in der Vierkant-Ausnehmung 31A mündet. Die Radialbohrung 28A fluchtet mit der Radialbohrung 20 des Vierkants 16. Sie bildet eine Rastenausnehmung für die Rastenkugel 22 des Vierkants 16.

    [0027] An dem dem Steckschlüsseleinsatz 3 zugewandten Endes des Verlängerungsstücks 46 ist in dem Vierkantzapfen 16A eine Radialbohrung 20A mit einer Rastenkugel 22A vorgesehen. Die Radialbohrung 20A fluchtet mit der Radialbohrung 28 des Steckschlüsseleinsatzes 3.

    [0028] Beide Rastenkugeln 22 und 22A werden durch die zylindrische Aussenfläche am Schaft des Schraubendrehers 2 radial nach aussen in die Bohrungen 28A bzw. 28 gedrückt. Dadurch ist das Verlängerungsstück 46 an dem Drehteil 10 und der Steckschlüsseleinsatz 3 an dem Verlängerungsstück arretiert. Die Arretierung wird in beiden Fällen durch den Schraubendreher 2 bewirkt. Wenn der Schraubendreher 2 herausgezogen wird, dann ist durch Verjüngungen der Bohrungen 20 und 20A dafür gesorgt, dass die Schrauben nicht aus den Querbohrungen 20 und 20A in die Längsbohrungen 18 bzw. 42 gelangen können.


    Ansprüche

    1. Schraubwerkzeug mit einem um eine Drehachse verdrehbaren Teil (10), das mit einem Mehrkantzapfen (16) versehen ist auf welchen ein Werkzeugteil (3) mit einer zu dem Mehrkantzapfen (16) komplementären Ausnehmung aufsetzbar ist, wobei der Mehrkantzapfen (16) und der Werkzeugteil (3) längs der Drehachse durchgehende Längsbohrungen (18,30) aufweisen, durch welche ein Halteglied (2) hindurchsteckbar ist, wobei weiterhin in dem Mehrkantzapfen (16) eine Querbohrung (20) vorgesehen ist, die einerseits in der Längsbohrung (18) verbunden ist und andererseits auf der Aussenseite des Mehrkantzapfens (16) mündet, und wobei in der Querbohrung (20) eine Rastenkugel (22) sitzt, die in eine Rastausnehmung (28) des Werkzeugteils (3) einrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

    (a) das Halteglied ein aus der Längsbohrung (18) herausziehbares und in der Längsbohrung (18) drehbares weiteres Schraubwerkzeug (2) ist, an dessen zylindrischer Mantelfläche die Rastenkugel (22) auf ihrer Innenseite anliegt und das die Rastenkugel (22) dadurch in Eingriff mit dem Werkzeugteil (3) hält, und

    (b) die Querbohrung (20) an ihrem inneren Ende eine Verengung (24) aufweist, an welcher die Rastenkugel (22) in ihrer innersten Stellung zur Anlage kommt und die ein Herausfallen der Rastenkugel (22) aus der Querbohrung (20) und in die Längsbohrung (18) bei herausgezogenem weiteren Schraubwerkzeug (2) verhindert,

    (c) wobei die Rastenkugel (22) in dieser innersten Stellung vollständig aus der Rastausnehmung (28) heraus- und in die Querbohrung (20) zurückgedrückt ist.


     
    2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Querbohrung (20) an ihrem inneren Ende konisch verjüngt, so daß die Rastenkugel (22) mit einer Ringfläche an der konischen Innenfläche der Querbohrung (20) zur Anlage kommt.
     
    3. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung der Querbohrung (20) an der Aussenseite des Mehrkantzapfens (16) in einer ein Herausfallen der Rastenkugel (22) verhindernden Weise verstemmt ist.
     
    4. Schraubwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

    (a) der Mehrkantzapfen (16) an einem um die Drehachse in einem Kopfteil (9) gelagerten Drehteil (10) einer Knarre (1) sitzt,

    (b) der Werkzeugteil ein auf den Mehrkantzapfen (16) aufsetzbarer Steckschlüsseleinsatz (3) und

    (c) das weitere Schraubwerkzeug ein Schraubendreher (2) mit einem an die Abmessungen der Längsbohrung (18) angepassten, zylindrischen Schaft und einem profilierten Eingriffsteil (40) ist.


     
    5. Schraubwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubendreher (2) ein Winkelschraubendreher ist.
     
    6. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgesetzte Werkzeugteil ein Verlängerungsstück (46) ist, das seinerseits einen Mehrkantzapfen (16A) aufweist, auf den ein Steckschlüsseleinsatz (3) aufgesetzt ist, wobei durch je eine in Querbohrungen der Mehrkantzapfen (16,16A) sitzende Rastenkugeln (22,22A) das Verlängerungsstück (46) an dem verdrehbaren Teil (10) und der Steckschlüsseleinsatz an dem Verlängerungsstück (46) einrastbar ist und das weitere Schraubwerkzeug (2) sich durch fluchtende Längsbohrungen (18,47) des drehbaren Teils (10) und des Verlängerungsstücks (46) erstreckt.
     


    Claims

    1. Screwing tool including an element (10) which is rotatable about a rotary axis and provided with a polygonal pin (16), a tool member (3) which has a recess complementary to the polygonal pin (16), being placeable onto said polygonal pin (16), whereby the polygonal pin (16) and the tool member (3) comprise longitudinal throughbores (18,30) which extend along the rotary axis and through which a retaining member (2) can be passed, whereby furthermore a transverse bore (20) is provided in the polygonal pin (16), the transverse bore being connected to the longitudinal bore (18), on the one hand, and opening into the exterior side of the polygonal pin (16), on the other hand, and whereby a detent ball (22) is seated in the transverse bore (20) and can be lockingly reveived in a detent recess (28) of the tool member (3), characterised in that

    (a) the retaining member is a further screwing tool (2) which can be withdrawn from the longitudinal bore (18) and which is rotatable within the longitudinal bore (18), said further screwing tool having a cylindrical surface with an inside which is engaged by the detent ball (22), and thereby retaining the detent ball (22) in engagement with the tool member (3), and

    (b) the transverse bore (20) has a constriction (24) at its inner end, said constriction being engaged by the detent ball (22) in its innermost position and preventing the detent ball (22) from falling out of the transverse bore (20) and into the longitudinal bore (18) when the further screwing tool (3) is withdrawn,

    (c) said detent ball (22) in this innermost position being completely forced out from the detent recess (28) and back into the transverse bore (20).


     
    2. Screwing tool according to claim 1, characterised in that the transverse bore (20) conically tapers at its innermost end such that the detent ball (22) engages the conical inner surface defined by the transverse bore (20) by means of an annular surface.
     
    3. Screwing tool according to claim 1 or 2, characterised in that the opening of the transverse bore (20) on the exterior side of the polygonal pin (16) is calked in a manner preventing the detent ball (22) from falling out of the transverse bore.
     
    4. Screwing tool according to any one of claims 1 to 3, characterised in that

    (a) the polygonal pin (16) is seated in a rotary part (10) of a ratchet (1), said rotary part being supported in a head portion (9) for rotation about the rotary axis,

    (b) the tool member is a wrench socket insert (3) placeable onto the polygonal pin (16), and

    (c) the further screwing tool is a screw driver (2) including a cylindrical shaft, which is adapted to the dimensions of the longitudinal bore (18), and a profiled engagement portion (40).


     
    5. Screwing tool according to claim 4, characterised in that the screw driver (2) is a key wrench.
     
    6. Screwing tool according to claim 1, characterised in that the tool member placed onto the polygonal pin, is an extension piece (46) which, in turn, comprises a polygonal pin (16A) onto which a wrench socket insert (3) is placed, whereby the extension piece (46) is lockable to the rotatable element (10) and the wrench socket insert is lockable to the extension piece (46) by means of respective detent balls (22,22A), which are seated in respective transverse bores of the polygonal pin (16,16A), and the further screwing tool (2) extends through aligned longitudinal bores (18,47) of the rotatable element (10) and the extension piece (46), respectively.
     


    Revendications

    1. Outil à visser muni d'un élément (10) susceptible d'être tourné autour d'un axe de rotation et pourvu d'un tourillon polygonal (16) sur lequel un élément d'outil (3), muni d'un creux complémentaire au tourillon polygonal (16), est susceptible d'être posé, le tourillon polygonal (16) et l'élément d'outil (3) présentant le long de l'axe de rotation des perçages longitudinaux (18,30) continus à travers lesquels un membre de maintien (2) est susceptible d'être introduit, un perçage transversal (20) étant en outre prévu dans le tourillon polygonal (16), perçage qui est relié d'un côté dans le perçage longitudinal (18) et qui débouche de l'autre côté sur le côté extérieur du tourillon polygonal (16), et une bille d'arrêt (22), qui est susceptible d'être arrêtée dans un creux d'arrêt (28) de l'élément d'outil (3), se trouvant dans le perçage transversal (20), caractérisé par le fait que

    (a) le membre de maintien est un autre outil à visser (2) susceptible d'être retiré du perçage longitudinal (18) et susceptible de tourner dans le perçage longitudinal (18), outil à visser a la surface cylindrique de manteau duquel la bille d'arrêt (22) est appliquée avec son côté intérieur et que la bille d'arrêt (22) maintient par ce moyen en prise avec l'élément d'outil (3), et

    (b) le perçage transversal (20) présente à son extrémité intérieure un rétrécissement (24) auquel la bille d'arrêt (22) dans sa position la plus intérieure prend appui et qui empêche la bille d'arrêt (22) de tomber hors du perçage transversal (20) et de tomber dans le perçage longitudinal (18) lorsqu'on retire l'autre outil à visser (2),

    (c) la bille d'arrêt (22) dans cette position la plus intérieure étant complètement pressée hors du creux d'arrêt (28) et compressée dans le perçage transversal (20).


     
    2. Outil à visser selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le perçage transversal (20) se réduit de façon conique à son extrémité intérieure si bien que la bille d'arrêt (22) prend appui avec une surface annulaire à la surface conique intérieure du perçage transversal (20).
     
    3. Outil à visser selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que l'embouchure du perçage transversal (20) est rabattu au côté extérieur du tourillon polygonal (16) d'une façon empêchant la bille d'arrêt (22) de tomber.
     
    4. Outil à visser selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que

    (a) le tourillon polygonal (16) se trouve à un élément de rotation (10) d'un cliquet (1), élément logé autour de l'axe de rotation dans un élément de tête (9),

    (b) l'élément d'outil est une douille (3) susceptible d'être posée sur le tourillon polygonal (16) et

    (c) l'autre outil à visser est un tournevis (2) muni d'une tige cylindrique adaptée aux dimensions du perçage longitudinal (18) et muni d'un élément de prise (40) profilé.


     
    5. Outil à visser selon la revendication 4, caractérisé par le fait que le tournevis (2) est un clé male.
     
    6. Outil à visser selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'élément d'outil posé est une pièce de prolongement (46) qui présente de son part un tourillon polygonal (16a) sur lequel une douille (3) est posée, la pièce de prolongement (46), située à l'élément (10) susceptible d'être tourné, et la douille, située à la pièce de prolongement (46), étant susceptibles d'être arrêtées par chaque fois une bille d'arrêt (22,22a) se trouvant dans des perçages transversaux des tourillons polygonaux (16,16a), et l'autre outil à visser (2) s'étirant à travers des perçages longitudinaux (18,47) s'alignant de l'élément (10) susceptible de tourner et de la pièce de prolongement (46).
     




    Zeichnung