[0001] Die Erfindung betrifft eine Presse zum Auspressen von flüssigkeitshaltigen Stoffen,
nämlich landwirtschaftlichen und chemischen Produkten mit einem länglichen zylindrischen
Behälter, dessen Längsachse vertikal verläuft und der um eine in der Behältermitte
und senkrecht zur Längsachse verlaufenden Drehachse drehbar ist, daß an dem oberen
Behälterboden ein Behälterdeckel und an dem unteren Behälterboden ein Saftablauf vorgesehen
sind, daß entlang der Längsachse zwischen dem oberen und unteren Behälterboden ein
Saftsammelkanal angeordnet ist, daß in dem Behälter eine der Behälterform angepaßte,
aus flexiblem Material bestehende Preßmembrane im Bereich des Behälterdeckels und
des Saftablaufs den Behälter in einen Druckmittelraum und einen Preßraum teilend,
druckmitteldicht befestigt ist und daß das Druckmittel und die flüssigkeitshaltigen
Stoffe über Achsstummel der Drehachse zuführbar sind.
[0002] Eine Presse mit diesen Merkmalen ist bekannt (EP 0 421 503 A1), wobei der zentrale
Saftsammelkanal zum unteren Behälterboden hin, d.h. im Bereich seines Saftablauf mit
einem rohrförmigen Ansatz versehen ist und mit diesem Ansatz in ein Rohr des Saftablaufs
eingesteckt ist. Zum oberen Behälterboden hin weist der Saftsammelkanal ein konisches
sich verengendes Teil auf, auf das ein rohrförmiges Teil aufgesetzt ist, das seinerseits
in einer Kupplung eingesteckt ist. Diese Kupplung ist an einem Deckel angeordnet,
der auf den Behälter aufgeschraubt ist. Das Einfüllen der flüssigkeitshaltigen Stoffe,
wobei es sich bei diesen Stoffen insbesondere um Traubenmaische handelt, erfolgt über
den am oberen Behälterboden angeordneten Deckel. In der Ebene der Drehachse ist um
den Behältermantel ein Druckmittelzuführungsring angeordnet, der über einen der Achsstummel
mit dem Druckmittel beaufschlagt wird. Weiterhin ist die im wesentlichen schlauchförmige
Preßmembrane mit Hilfe von Flanschringen am oberen und unteren Behälterboden befestigt.
[0003] Diese bekannte Presse hat den Nachteil, daß der Ein- und Ausbau des zentralen Saftsammelkanals
zum Zwecke der Reinigung mit einigem Aufwand verbunden ist und nicht ohne weiteres
von ungeübten Personen durchgeführt werden kann. Gerade das Reinigen solcher Pressen
muß in regelmäßigen, kurzen Abständen vorgenommen werden, wobei zur Vermeidung von
Stillstandzeiten die Demontage und auch die Montage rasch und einfach möglich sein
muß.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß eine leichte Reinigung der Presse und insbesondere des zentralen
Saftsammelkanals bei rascher und einfacher Demontage und Montage möglich ist.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem sich verengenden
unteren Abschnitt des Saftkanals ein Flansch befestigt ist, der an einem weiteren,
um den Saftablauf verlaufenden Flansch am unteren Behälterboden befestigt ist, daß
auf den unterhalb des oberen Behälterbodens endenden zylindrischen Abschnitt des Saftkanals
ein trichterförmiges Teil aufgesteckt ist, dessen Rand an der Behälteröffnung zentriert
ist.
[0006] Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß der zylindrische Abschnitt des
Saftkanals nahe seinem oberen Rand mittels einer abnehmbaren Abdeckung verschließbar
ist.
[0007] Weiterhin ist es vorteilhaft, daß an dem weiteren Flansch ein Saftkanalzentrierrohr
befestigbar ist.
[0008] Außerdem ist es vorteilhaft, daß eine Zuführleitung für die flüssigkeitshaltigen
Stoffe am unteren Behälterboden zum Preßraum angeschlossen ist.
[0009] Weiterhin ist es vorteilhaft, daß im Deckelflansch Bohrungen zum Anschluß eines Gärventils
oder eines Be- oder Entlüftungsventils bzw. eines Sicherheitsventils vorgesehen sind.
[0010] Es ist vorteilhaft, daß an der Behälterinnenwandung Siebkanäle als Druckmittelzuführungen
vorgesehen sind, die entlang dem Behälterdurchmesser im Bereich der Drehachse und
parallel zur Längsachse des Behälters verlaufen.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Membrane am oberen
und unteren Behälterboden mittels Flanschringen befestigt ist, wobei der Flanschring
am oberen Behälterboden am Deckelflansch befestigt und am Rand abgeschrägt ist.
[0012] Es wird vorgeschlagen, daß in einem Abzweig zur Zuführleitung für die flüssigkeitshaltigen
Stoffe als Sicherheitseinrichtung eine Berstscheibe eingebaut ist.
[0013] Es ist weiterhin vorteilhaft, daß der an seinem Rand mit einem Flansch versehene
Behälterdeckel einen Führungsschlitz mit Bohrung aufweist, mit dem bzw. mit der ein
Befestigungselement zusammenwirkt.
[0014] Schließlich ist es vorteilhaft, daß das Befestigungselement aus einer Befestigungsschraube
mit zylindrischem Schaft und einem in den Deckelflansch einschraubbaren Gewindeabschnitt
besteht.
[0015] Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0016] Es zeigen,
- Fig. 1
- eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Presse im Längsschnitt,
- Fig. 2
- einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1,
- Fig. 3
- die Einzelheit "X" gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Presse gemäß Fig. 1,
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch den Saftsammelkanal,
- Fig. 6
- eine vergrößerte Ansicht der Presse im Bereich des oberen Behälterbodens im Schnitt,
- Fig. 7
- eine entsprechende vergrößerte Darstellung der Presse im Bereich des unteren Behälterbodens
im Schnitt,
- Fig. 8
- ein Schaltbild für die Anordnung einer Berstscheibe,
- Fig. 9
- eine vergrößerte Ansicht der Behälter deckelbefestigung gemäß einer weiteren Ausführungsform
im Schnitt und
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf den Flansch für die Deckelbefestigung im Bereich der Deckelbefestigung.
[0017] Die in den Zeichnungen dargestellte Presse besitzt einen länglichen zylindrischen
Behälter 1, der um eine waagerechte Drehachse drehbar an Achsstummeln 12, 13 gelagert
ist. Die Längsachse 2 des Behälters 1 verläuft hierbei senkrecht zur Drehachse 3,
wobei die durch die Drehachse 3 verlaufende Ebene den Behälter 1 in zwei gleich große
Hälften teilt. Der Behälter 1 ist an seinen beiden Stirnseiten mit Hilfe eines gewölbten
Behälterbodens 4 bzw. 5 verschlossen. Im Inneren des Behälters 1 ist ein sich über
die gesamte Höhe bzw. Länge des Behälters 1 erstreckender Saftsammelkanal 8 angeordnet,
dessen Achse mit der Längsachse 2 zusammenfällt. Weiterhin ist im Inneren des Behälters
1 ein der Behälterform angepaßte, d.h. im wesentlichen schlauchförmige Preßmembrane
9 aus flexiblem Material angeordnet, die im Bereich des oberen Behälterbodens 4 sowie
des unteren Behälterbodens 5 druckmitteldicht befestigt ist. Dadurch wird im Inneren
des Behälters 1 ein Druckmittelraum 10 sowie ein Preßraum 11 gebildet. Am oberen Behälterboden
4 ist ein Behälterdeckel 6 vorgesehen, der mit einem an der oberen Behälteröffnung
35 angeordneten Deckelflansch 24 verschraubt werden kann. Im Bereich des unteren Behälterbodens
5 befindet sich, an den Saftsammelkanal 8 angeschlossen, ein Saftablauf 7.
[0018] Der Saftsammelkanal 8 (Fig. 5) besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Abschnitt
bzw. Rohr 17 aus perforiertem Blech oder Kunststoff und setzt sich unten in einem
sich verengenden bzw. konisch zulaufenden Abschnitt 14 fort, an dem ein Flansch 15
befestigt ist. An diesem Flansch 15 sind weiterhin Schrauben 36 angeordnet. Nach oben
hin zum Deckel endet der zylindrische Abschnitt 17 unterhalb des Deckels 6 und bildet
dazu einen gewissen Abstand, wobei auf das Ende ein trichterförmiges Teil 18 aufgesteckt
ist, dessen seitlich vorspringender Rand 19 zwischen dem Deckel 6 und dem Deckelflansch
24 gehalten und damit zentriert wird (Fig.6) Die obere Öffnung des Saftsammelkanals
8 ist mit einer abnehmbaren Abdeckung 20 versehen, an der Federbügel 38 befestigt
sind, die über Querstifte 37 gesteckt werden. Zum Handhaben des Saftsammelkanals dienen
Handgriffe 39 an der abnehmbaren Abdekkung 20. Entsprechende Handgriffe 40 sind am
Deckel 6 vorgesehen. Durch die Form des Saftsammelkanals 8 läßt sich dieser sehr gut
mit einem Hochdruckreiniger oder einer Bürste von oben her, d.h. vom Deckel 6 her
reinigen. Darüber hinaus ist auch eine rasche und einfache Demontage bzw. Montage
möglich, wobei lediglich die Befestigung an den Schrauben 36 bzw. den Flanschen 15,
16 gelöst werden muß und dann nach Öffnen des Deckels 6 läßt sich der gesamte Kanal
aus dem Behälter 1 herausnehmen (Fig. 7) An dem unteren Behälterboden 5 ist zum Befestigen
des Flansches 15 ein weiterer Flansch 16 angeordnet, an dem eine Muffe 41 befestigt
ist. An dieser Muffe 41 befindet sich der Saftablauf 7. Diese Muffe 41 ist mit einem
Innengewinde 21 versehen, in das ein Saftkanalzentrierrohr 22 einschraubbar ist, mit
der Wirkung, daß der Saftsammelkanal 8 bei der Montage geführt eingesetzt werden kann.
[0019] Wie Fig. 6 zeigt, ist am Deckelflansch 24 mit Hilfe eines Flanschringes 31 die Preßmembrane
9 eingespannt, wobei dieser Flanschring 31 an seinem äußeren Rand eine abfallende
Abschrägung 43 aufweist und durch diese Anordnung sich keinerlei Tresterreste am Ring
ablagern können. Dadurch wird auch die Reinigung erleichtert. Am unteren Behälterboden
ist der Rand der Preßmembrane 9 mit Hilfe eines Flanschringes 32 gegen einen Flanschring
44 am Behälterboden 5 abgedichtet eingespannt (Fig. 7 ). Gegebenenfalls kann die Befestigung
bzw. die Ausgestaltung der Flanschringe wie beim oberen Behälterboden 4 ausgeführt
sein.
[0020] Anstelle der in Fig. 6 gezeigten Deckelbefestigung, kann eine Deckelbefestigung vorgesehen
werden, wie sie in den Fig. 9 und 10 gezeigt ist. Der an dem Rand des gewölbten Deckels
6 festgeschweißte Flansch 50 besitzt einen Führungsschlitz 52 mit dem Radius des Deckellochkreises
und endet in einer vergrößerten Bohrung 53. Zur Verbindung zwischen dem Flansch 50
und dem Deckelflansch 24 dient eine Befestigungsschraube 49 mit einem zylindrischen
Schaft und einem Gewindeabschnitt 51, der in den Deckelflansch 24 eingeschraubt ist.
Die Breite des Führungsschlitzes 52 entspricht in etwa dem Durchmesser des Gewindeabschnittes
51 und der Durchmesser der Bohrung 53 entspricht in etwa dem Durchmesser des zylindrischen
Schaftes der Befestigungsschraube 49. Zum Verdrehen der Befestigungsschraube 49 dient
ein Handgriff 55, der schwenkbar an dem zylindrischen Schaft der Befestigungsschraube
49 angeordnet ist. Durch wenige Umdrehungen der Befestigungsschraube 49 kann der Behälterdeckel
6 entsprechend dem Drehwinkel 54 verdreht werden, wobei in der Öffnungsstellung sich
die Bohrung 53 im Bereich der Befestigungsschraube 49 befindet, so daß der Deckel
6 nach oben abgehoben werden kann. Für die Schließstellung wird der Deckel entgegengesetzt
verdreht, bis der Gewindeabschnitt 51 am Ende des Schlitzes 52 zur Anlage kommt und
die Befestigungsschraube 49 wird dann mit Hilfe des Handgriffes 55 angezogen. Als
vorteilhafte Verbesserung zeigt sich bei dieser Realisierung, daß die Flanschverbindung
nur aus zusammengebauten Teilen besteht, so daß die Schrauben nicht verloren gehen
können.
[0021] Das Zuführen der Fruchtmaische erfolgt über einen am unteren Behälterboden innerhalb
der Flanschringe 32, 44 angeordneten Stutzen 42 (Fig. 1 und 7), an den eine Zuführleitung
23 angeschlosen ist. Diese Zuführleitung 23 ist zum Achsstummel 12 geführt und es
wird von hier aus die Maische unter Druck in den Behälter eingefüllt. Dadurch, daß
die Befüllung von unten, d.h. aufsteigend erfolgt, wird die Maische besonders schonend
zugeführt und es verringert sich der Trubanteil. Außerdem läßt sich dadurch eine besonders
günstige Vorentsaftung erzielen, da der Saft auf kürzestem Wege über den Saftkanal
8 zum Saftablauf gelangen kann.
[0022] Die Luftzufuhr erfolgt über den Achsstummel 13, wobei im Inneren des Behälters 1
Siebkanäle 29, 30 angeordnet sind. Ein solcher Siebkanal 29 verläuft ringförmig entlang
des Durchmessers des Behälters 1 entsprechend der durch die Drehachse 3 gelegten Ebene
und die weiteren Siebkanäle 30 sind senkrecht dazu angeordnet. Diese Siebkanäle 30
verlaufen parallel zur Längsachse 2, liegen einander gegenüber, sind gegenüber den
Achsstummeln 12, 13 um 90° versetzt und an den Siebkanal 29 angeschlossen. Die Ausbildung
dieser Siebkanäle ergibt sich aus Fig. 3. Die im Querschnitt trapezförmig ausgebildeten
Siebkanäle 29, 30 werden mit Hilfe von Niederhaltern 46, die im Abstand angeordnet
sind und an, an der Behälterinnenwand befestigten Klötzchen 45, festgeschraubt. Durch
diese Ausgestaltung der Siebkanäle 29, 30 lassen sich diese Kanäle besser reinigen,
wenn beispielsweise die Membrane beschädigt ist oder platzt. Außerdem ergibt sich
dadurch eine bessere Luftverteilung und die Preßmembrane 9 wird gleichmäßig mit Druck
beaufschlagt.
[0023] Am Deckelflansch 24 sind radial zur Längsachse 2 verlaufend Bohrungen 25, 26 vorgesehen,
die um 90° gegeneinander versetzt sind (Fig. 4 und 6). Hierbei läßt sich an die Bohrung
26 ein Gärventil, Be- oder Entlüftungsventil 27 und an die Bohrung 25 ein Sicherheitsventil
28 anschließen.
[0024] Schließlich zeigt die Fig. 8 eine Sicherheitseinrichtung, indem an einem Abzweig
33 der Zuführleitung 23 für die Maische eine Berstscheibe angeschlossen ist, der weiterhin
ein Druckmittler 47 zugeordnet ist. Auf diesen Druckmittler 47 kann eine Meßeinrichtung
aufgesetzt werden. Dieser Anordnung ist ein Absperrorgan 48 vorgeschaltet. Der Vorteil
dieser Einrichtung besteht darin, daß diese wirksam wird, wenn sich in der Presse
ein Überdruck aufbaut. Durch Bersten der Berstscheibe 34 läßt sich diese Gefahr ausschalten.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- länglicher zylindrischer Behälter
- 2
- Längsachse
- 3
- Drehachse
- 4
- oberer Behälterboden
- 5
- unterer Behälterboden
- 6
- Behälterdeckel
- 7
- Saftablauf
- 8
- Saftsammelkanal
- 9
- Preßmembrane
- 10
- Druckmittelraum
- 11
- Preßraum
- 12, 13
- Achsstummel
- 14
- konisch zulaufender unterer Abschnitt von 8
- 15
- Flansch
- 16
- weiterer Flansch
- 17
- zylindrischer Abschnitt von 8
- 18
- trichterförmiges Teil
- 19
- Rand von 18
- 20
- abnehmbare Abdeckung von8
- 21
- Innengewinde
- 22
- Saftkanalzentrierrohr
- 23
- Zuführleitung
- 24
- Deckelflansch
- 25, 26
- Bohrungen in 24
- 27
- Gärventil, Be- oder Entlüftungsventil
- 28
- Sicherheitsventil
- 29, 30
- Siebkanäle
- 31, 32
- Flanschringe
- 33
- Abzweig
- 34
- Berstscheibe
- 35
- obere Behälteröffnung
- 36
- Schrauben
- 37
- Querstifte
- 38
- Federbügel
- 39
- Handgriffe
- 40
- Handgriffe
- 41
- Muffe
- 42
- Stutzen
- 43
- Abschrägung
- 44
- Flanschring
- 45
- Klötzchen
- 46
- Niederhalter
- 47
- Druckmittler
- 48
- Absperrorgan
- 49
- Befestigungsschraube mit zylindrischem Schaft
- 50
- Flansch für die Deckelbefestigung
- 51
- Gewindeabschnitt von 49
- 52
- Führungsschlitz
- 53
- Bohrung
- 54
- Verdrehwinkel
- 55
- Handgriff
1. Presse zum Auspressen von flüssigkeitshaltigen Stoffen, nämlich landwirtschaftlichen
und chemischen Produkten mit einem länglichen zylindrischen Behälter (1), dessen Längsachse
(2) vertikal verläuft und der um eine in der Behältermitte und senkrecht zur Längsachse
(2) verlaufenden Drehachse (3) drehbar ist, daß an dem oberen Behälterboden (4) ein
Behälterdeckel (6) und an dem unteren Behälterboden (5) ein Saftablauf (7) vorgesehen
sind, daß entlang der Längsachse (2) zwischen dem oberen und unteren Behälterboden
(4, 5) ein Saftsammelkanal (8) angeordnet ist, daß in dem Behälter (1) eine der Behälterform
angepaßte Preßmembrane (9) im Bereich des Behälterdeckels (6) und des Saftablaufs
(7), den Behälter (1) in einen Druckmittelraum (10) und einen Preßraum (11) teilend,
druckmitteldicht befestigt ist und daß das Druckmittel und die flüssigkeitshaltigen
Stoffe über Achsstummel (12, 13) der Drehachse (3) zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem sich verengenden unteren Abschnitt (14) des Saftkanals (8) ein Flansch
(15) befestigt ist, der an einem weiteren, um den Saftablauf (7) verlaufenden Flansch
(16) am unteren Behälterboden (5) befestigt ist, daß auf den unterhalb des oberen
Behälterbodens (4) endenden zylindrischen Abschnitt (17) des Saftkanals (8) ein trichterförmiges
Teil (18) aufgesteckt ist, dessen Rand (19) an der Behälteröffnung (35) zentriert
ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (17) des Saftkanals (8) nahe seinem oberen Rand mittels
einer abnehmbaren Abdeckung (20) verschließbar ist.
3. Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem weiteren Flansch (16) ein Saftkanalzentrierrohr (22) befestigbar ist.
4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführleitung (23) für die flüssigkeitshaltigen Stoffe am unteren Behälterboden
(5) zum Preßraum (11) angeschlossen ist.
5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckelflansch (24) Bohrungen (25, 26) zum Anschluß eines Gärventils oder
eines Beoder Entlüftungsventils (27) bzw. eines Sicherheitsventils (28) vorgesehen
sind.
6. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Behälterinnenwandung Siebkanäle (29, 30) als Druckmittelzuführungen vorgesehen
sind, die entlang dem Behälterdurchmesser im Bereich der Drehachse (3) und parallel
zur Längsachse (2) des Behälters (1) verlaufen.
7. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (9) am oberen und unteren Behälterboden (4, 5) mittels Flanschringen
(31, 32) befestigt ist, wobei der Flanschring (31) am oberen Behälterboden (4) am
Deckelflansch (24) befestigt und am Rand abgeschrägt ist.
8. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abzweig (33) zur Zuführleitung (23) für die flüssigkeitshaltigen Stoffe
als Sicherheitseinrichtung eine Berstscheibe (34) eingebaut ist.
9. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der an seinem
Rand mit einem Flansch (50) versehene Behälterdeckel (6) einen Führungsschlitz (52)
mit Bohrung (53) aufweist, mit dem bzw. mit der ein Befestigungselement (49,51) zusammenwirkt.
10. Presse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement aus einer
Befestigungsschraube (49) mit zylindrischem Schaft und einem in den Deckelflansch
(24) einschraubbaren Gewindeabschnitt (51) besteht.