[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Analog-Stellmagnet zur Abgabe einer seiner Erregungsstärke
direkt oder umgekehrt proportionalen Kraft und/oder Hubstrecke an ein Stellglied eines
zu betätigenden Gerätes, insbesondere für Analog-Magnetventile mit als an das Gehäuse
des Analog-Stellmagneten anzuflanschendem, als Ventilteil mit einem Ventilstößel als
Stellglied ausgebildetem Gerät, mit einem einen Anker tragenden, axial verstellbaren
Stößel, mit wenigstens einer am Stößel befindlichen, geräteabgewandten Radialschulter,
welche durch Anlage an einer entsprechenden, festen Gegenschulter eine Endlagenstellung
des Stößels bestimmt.
[0002] Bei derartigen Analog-Stellmagneten besteht oft die Forderung, daß die vom Stößel
ausgeübte Kraft innerhalb enger Toleranzen linear mit dem angelegten Magnetspulen-Strom
zunimmt, respektive bei indirekt wirkenden, d.h. mit einer Feder vorgespannten Magneten
abnimmt. Das heißt, die ausgeübte Kraft K kann innerhalb des Arbeitsbereichs mit großer
Genaugkeit mit der Formel
wobei i der Spulenstrom ist, bestimmt werden. Die Konstanten c und b sind bei der
jeweiligen Anwendung vorgegeben.
[0003] Zudem besteht meist die Forderung, daß in der transienten Phase, verursacht durch
die Vergößerung, resp. Verkleinerung des Stromes i, der Stößel und damit bei Ausbildung
als Magnetventil der Ventilstössel einen definierten Hub macht. Auch müssen Anker-
und Ventilstössel ständig im Kraftschluss bleiben, um Unstetigkeiten im dynamischen
Verhalten zu vermeiden.
[0004] Diese Anforderungen können theoretisch durch die Windungszahl der Magnetspule, die
Geometrie von Magnet-Anker und -Joch, eine Hubbegrenzung für die Aufwärtsbewegung
(Bewegung in Richtung vom Magneten zum Gerät) und eine Hubbegrenzung für die Abwärtsbewegung
(Bewegung in Richtung vom Gerät zum Magneten) erfüllt werden.
[0005] In der Praxis sind jedoch Abweichungen von der rechnerischen Auslegung zufolge der
Fertigungstoleranzen unvermeidlich. Falls die Genauigkeitsanforderungen an das System
mit den verfügbaren Fertigungsmethoden nicht erreicht werden können, müssen Justiervorrichtungen
vorgesehen werden.
[0006] Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, einen Analog-Stellmagneten der eingangs genannten
Art mit einfachen Mitteln derart auszugestalten, daß zumindest die wichtigsten der
seine Funktionsgenauigkeit bestimmenden, fertigungstoleranzabhängigen Parameter in
einfacher Weise genau justierbar sind. Dabei soll die Option gegeben sein, mit einfachen
Mitteln auch weitere, seine Funktionsgenauigkeit mitbestimmende Parameter justierbar
zu gestalten.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die axiale Lage des mit dem Gehäuse des Analog-Stellmagneten zu verbindenden Gehäuses
des Gerätes justierbar ist und
- die Gegenschulter vermittels wenigstens eines Stellorganes axial verstellbar ist.
[0007] Da die Magnetkraft von der jeweiligen Ankerstellung abhängig ist, können durch diese
Ausbildung die für das Arbeitsverhalten des Analog-Stellmagneten wesentliche Faktoren
zum Eliminieren der Einflüsse von Fertigungstoleranzen justiert werden.
[0008] Die Unteransprüche zeigen nach der weiteren Erfindung mögliche, vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten
eines derartigen Analog-Stellmagneten auf.
[0009] Durch den Bolzen und die geneigte Achsrichtung der Stellschraube insbesondere ab
dem Anspruch 3 ist das Stellorgan in Bereichen des Analog-Stellmagneten unterbringbar,
die von anderen Bauteilen frei sind, so daß kein gesonderter Bauraum, insbesondere
keine Axialverlängerung des Analog-Stellmagneten erforderlich ist. Die geneigte Achsrichtung
der Stellschraube bewirkt zudem eine Untersetzung der Verstellbewegung von der Stellschraube
zur Ringscheibe, wodurch eine sehr hohe Justiergenauigkeit für die Stößel-Endlagenstellung
erreichbar ist.
[0010] Die Justiermöglichkeit nach den Ansprüchen 14 und 17 vervollständigen die Justiermöglichkeiten
gemäß Anspruch 1, so daß ein besonders genaues Einstellen des Arbeitsverhaltens möglich
ist.
[0011] In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel für die Erfindung ein Analog-Magnetventil
mit einem nach der Erfindung ausgebildeten Analog-Stellmagneten großenteils im Axialschnitt
dargestellt.
[0012] Das Analog-Magnetgventil ist aus einem Analog-Stellmagneten 1 und einem Ventilteil
2 zusammengesetzt, wozu das Gehäuse 3 des Analog-Stellmagneten 1 mit dem Gehäuse 4
des Ventilteiles stirnseitig zusammengeflanscht bzw. in sonstig geeigneter Weise miteinander
verbunden sind. Dabei befindet sich zwischen den Gehäusen 3 und 4 wenigstens eine
Justierscheibe 30, welche deren relative, axiale Lage zueinander bestimmt. Durch Einlegen
einer oder mehrerer Justierscheiben 30 geeigneter Stärke ist die relative Axiallage
der beiden Gehäuse 3 und 4 genau justierbar. Im Gehäuse 4 des Ventilteiles 2 ist ein
Ventilstößel 5 für eine im weiteren nicht gezeigte Ventileinrichtung axial verschieblich
gelagert. Die nicht gezeigte Ventileinrichtung kann wie an sich bekannt ein Doppelventil
zum Erstellen eines über ein Kolbenglied den Ventilstößel 5 in Richtung zum Analog-Stellmagneten
1 belastenden Nutzdruckes aufweisen.
[0013] Im Gehäuse 3 des Analog-Stellmagneten 1 ist vermittels Kugelbüchsen 6 ein Stößel
7 reibungsarm axial verschieblich gelagert, der Stößel 7 und der Ventilstößel 5 verlaufen
zueinander gleichachsig. Nahe des Bereiches der Trennebene zwischen den Gehäusen 3
und 4 steht der Stößel 7 mit seiner Stirnfläche 8 der Stirnseite des Ventilstößels
5 gegenüber, in dieser Stirnseite des Ventilstößels 5 ist vermittels einer im wesentlichen
kegeligen Ausnehmung zentrisch eine Kugel 9 gehaltert, welche auf der Stirnfläche
8 aufliegt. Vermittels geeigneter Justierscheiben 30 ist mit den Gehäusen 3 und 4
auch die Axiallage des Ventilstößels 5 relativ zum Stößel 7 justierbar. Im Ventilteil
2 kann in nicht dargestellter Weise der Hub des Ventilstößels 5 in Entfernungsrichtung
vom Stößel 7 vorzugsweise justierbar begrenzt sein.
[0014] Im mittleren Teil seiner Längserstreckung trägt der Stößel 7 einen Anker 10, der
von einer im Gehäuse 3 angeordneten Erregerspule 11 umgeben ist. Der Anker 10 befindet
sich in einem Raum 12 des Gehäuses 3, der um mindestens den Sollhub 13 des Stößels
7 bei voller Erregung der Erregungsspule 11, vermehrt um die Stärke einer im Raum
12 befindlichen, den Stößel 7 umgebenden Ringscheibe 14, länger ist als der Anker
10. Die aus einem nicht magnetisierbarem Werkstoff, insbesondere aus Messing bestehende
Ringscheibe 14 befindet sich auf der der Stirnfläche 8 abgewandten Seite des Ankers
10, bei Erregung der Erregungsspule 11 erfährt der Anker 10 eine in Richtung zur Ringscheibe
14 gerichtete Verstellkraft. Das der Stirnfläche 8 abgewandte Ende des Stößels 7 ragt
in einen Raum 15 des Gehäuses 3, es liegt mit einer Abrundung auf einem Federteller
16 auf, der in Andrückrichtung an den Stößel 7 von einer im Raum 15 befindlichen Feder
17 belastet ist. Das andere Ende der Feder 17 liegt auf einem weiteren Federteller
18 auf, der vermittels einer mit dem Gehäuse 3 einstellbar verschraubten Stellschraube
19 gegen das Gehäuse 3 in seiner Axiallage einstellbar abgestützt ist. Es ergibt sich
somit - bei Nichtberücksichtigen des Ventilteiles 2 - mit steigender Erregung der
Erregerspule 11 unter entsprechend wachsendem Spannen der Feder 17 eine sich in Richtung
zu dieser verschiebende Gleichgewichtslage für den Stößel 7.
[0015] Die Ringscheibe 14 ist relativ zum Stößel 7 beweglich, sie gehört einem Stellorgan
20 zu , vermittels welchem die axiale Endlagenstellung des Stößels 7 bei voll erregter
Erregungsspule 11 justierbar ist. Dem Stellorgan 20 gehört des weiteren ein Bolzen
21 zu, welcher mit zur Achse 22 des Stößels 7 parallel er Achse 23 neben dem Stößel
7 axial verschieblich im Gehäuse 3 gelagert ist, derart, daß er mit seiner einen Stirnfläche
an der dem Anker 10 abgewandten Ringfläche der Ringscheibe 14 anliegt. Andererseits
liegt der Bolzen 21 an der Stirnfläche 24 einer Stellschraube 25 auf, die mit zur
Achse 23 des Bolzens 21 im stumpfen Winkel a geneigter Achsrichtung 26 justierbar
mit dem Gehäuse 3 verschraubt ist; der Winkel a ist zum Verdeutlichen der Darstellung
zwischen der Achsrichtung 26 und einer zur Achse 23 parallelen Bezugslinie 23a eingezeichnet.
Die jeweilige Stellage der Stellschraube 25 ist durch eine Kontermutter 27 sicherbar.
Der Gewindehub der Stellschraube 25 und der stumpfe Winkel a sind derart bemessen,
daß einer leicht handhabbaren Umdrehungseinheit der Stellschraube 25 eine Axialverstellung
des Bolzens 21 um eine leicht handhabbare Hubstrecke entspricht: Beispielsweise kann
einer Umdrehungseinheit von 90° eine Hubstrecke von 0,1 mm entsprechen.
[0016] Die der Stirnfläche 8 abgewandte und der Ringscheibe 14 zugewandte Stirnfläche des
Ankers 10 bildet eine am Stößel 7 befindliche Radialschulter 28, welcher die von der
dem Anker 10 zugewandten Ringfläche der Ringscheibe 14 gebildete Gegenschulter 29
gegenübersteht. Die Anlage der Radialschulter 28 auf der Gegenschulter 29 bei gleichzeitig
über den Bolzen 21 und die Stellschraube 25 axial abgestützter Ringscheibe 14 begrenzt
die Bewegungsrichtung des Stößels 7 bei Erregung der Erregungsspule 11, sie bestimmt
also die entsprechende Endlagenstellung des Stößels 7. Durch Verschrauben der Stellschraube
25 nach Lösen der Kontermutter 27 kann unter Untersetzung des Verschraubungsweges
über den Bolzen 21 die Axiallage der Ringscheibe 14 und damit der Gegenschulter 29
reltaiv zum Gehäuse 3 justiert werden, über die Stirnfläche 8 ist damit der maximale
Ventilhub im Ventilteil 2 unter Kompensation von Fertigungstoleranzen justierbar.
[0017] Bei Ausbildung des Ventilteiles 2 wie vorstehend beschrieben ergibt sich hinsichtlich
des Nutzdruckes eine inverse Arbeitsweise, d.h. der Nutzdruck sinkt mit wachsender
Erregung der Erregerspule ab.
[0018] Der stumpfe Winkel a liegt zweckmäßigerweise in der Größenordnung von ca. 135°, die
Stirnfläche 24 der Stellschraube 25 wird zweckmäßig kegelförmig ausgebildet, derart,
daß zwischen zwei einander gegenüberliegenden Mantellinien sich ein Spitzenwinkel
für den Kegel von wenigstens annährend dem stumpfen Winkel a, vermindert um 90° und
anschließend verdoppelt, ergibt: Hierdurch ist eine Linienberührung zwischen der Stirnfläche
24 und dem Bolzen 21 erreichbar. Die Stellschraube 25 wird zweckmäßig derart im Gehäuse
3 angeordnet, daß die Achsen 22 und 23 des Stößels 7 bzw. des Bolzens 21 und die Achsrichtung
26 in einer Ebene liegen. Weiterhin ist es zweckmäßig, die Länge des Bolzens 21 derart
zu bemessen, daß sich die Stellschraube 25 im wesentlichen in einem Bereich des Gehäuses
3 befindet, der axial zwischen der im Gehäuse 3 befindlichen Erregerspule 11 und dem
die Feder 17 aufnehmenden Raum 15 liegt, die Enden der Stellschraube 25 können dabei
in radial neben der Erregerspule 11 bzw. dem Raum 15 liegende Bereiche ragen. Durch
diese Anordnung erfodert das Stellorgan 20 nur ansonsten ungenutzten Bauraum im Analog-Stellmagneten
1, es ergibt sich für diesen also keine Vergrößerung, insbesondere keine axiale Verlängerung
durch das Stellorgan 20.
[0019] Mit den beiden Konstanten a und b der bereits eingangs erwähnten Gleichung

und dem Aufwärts- und Abwärtshub hat das System des Analog-Stellmagneten 1 vier
Freiheitsgrade, die mit den vier erwähnten Justiermöglichkeiten des beschriebenen
Ausführungsbeispiels einstellbar sind:
1. Die Vorspannung der Feder 17 ist mit der Stellschraube 19 einstellbar;
2. der Aufwärtshub des Stößels 7 kann im zu steuernden Gerät, insbesondere im Ventilteil
2 vermittels des erwähnten, justierbaren Anschlages für den Ventilstößel 5 eingestellt
werden;
3. der Arbeitspunkt des Stellmagneten 1 wird mit den Justierscheiben 30 zwischen den
Gehäusen 3 und 4 des Analog-Stellmagneten 1 bzw. des von diesem zu betätigenden Gerätes,
d.h. des Ventilteiles 2, eingestellt;
4. der Abwärtshub des Stößels 7 wird mittels des Stellorganes 20 justierbar begrenzt.
[0020] Dabei sind die Justiermöglichkeiten nach 3. und 4 besonders wesentlich.
[0021] Mit den Justiervorrichtungen 1,3 und 4 können Arbeitspunkt und Abwärtsschub eingestellt
werden, ohne den Magneten und/oder das zu steuernde Gerät, insbesondere das Ventilteil
2, wieder demontieren zu müssen, was den entsprechenden Aufwand drastisch reduziert.
Falls aufgeschnittene, U-artige Justierscheiben verwendet werden, ist die Justierung
nach 3. besonders einfach möglich.
[0022] In Abänderung zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es selbstverständlich
möglich, um die Achse 22 herum gleichmäßig verteilt mehrere gleichartig ausgebildete
Stellorgane 20 anzuordnen, wodurch die Ringscheibe 14 eine über ihren Umfang gleichmäßige
Abstützung zum Gehäuse 3 erfahren kann. Die Ringscheibe 14 kann gegebenenfalls auch
entfallen, insbesondere falls nur ein Stellorgan 20 vorgesehen wird. Des weiteren
ist es möglich, zusätzlich die entgegengesetzte Endlagenstellung des Stößels 7, also
seine Endlagenstellung bei unerregter Erregungsspule 11, die er unter der Kraft der
Feder 17 einnimmt, vermittels entsprechend im dem Ventilteil 2 zugewandten Endbereich
des Gehäuses 3 angeordneter Stellorgane justierbar zu gestalten, diese Stellorgane
sind dabei entsprechend den Stellorganen 20 auszubilden. Hierdurch kann die erwähnte,
justierbare Hubbegrenzung für den Ventilstößel 5 ersetzt werden. Je nach Verwendungszweck
des Analog-Stellmagneten kann auch die Feder 17 mitsamt der Stellschraube 19 entfallen
oder durch eine entsprechende Funktionsanordnung im mit den Stößel 7 entsprechend
zu kuppelnden, zu betätigenden Gerät ersetzt werden.
Kurzfassung:
[0023] Der Analog-Stellmagnet (1) ist zum Justieren wenigstens einer der Endlagenstellungen
seines Stößels (7) mit einem Stellorgan (20) ausgestattet. Das Stellorgan (20) umfaßt
eine im den Anker (10) aufnehmenden Raum (12) angeordnete, den Stößel (7) relativbeweglich
umgebende Ringscheibe (14), welche vermittels eines Bolzens (21) axial abgestützt
ist, wobei der Bolzen (21) seinerseits gegen die Stirnfläche (24) einer im stumpfen
Winkel zu ihm mit dem Gehäuse (3) verschraubten Stellschraube (25) abgestützt ist.
[0024] Der Analog-Stellmagnet (1) ist insbesondere in Verbindung mit einem durch Zwischenlage
wenigstens einer Justierscheibe 30 in seiner relativen Axiallage justierbaren Ventilteil
(2) zur Bildung eines Analog-Magnetventils verwendbar.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Analog-Stellmagnet
- 2
- Ventilteil
- 3
- Gehäuse
- 4
- Gehäuse
- 5
- Ventilstößel
- 6
- Kugelbüchse
- 7
- Stößel
- 8
- Stirnfläche
- 9
- Kugel
- 10
- Anker
- 11
- Erregerspule
- 12
- Raum
- 13
- Sollhub
- 14
- Ringscheibe
- 15
- Raum
- 16
- Federteller
- 17
- Feder
- 18
- Federteller
- 19
- Stellschraube
- 20
- Stellorgan
- 21
- Bolzen
- 22
- Achse
- 23
- Achse
- 23a
- Bezugslinie
- 24
- Stirnfläche
- 25
- Stellschraube
- 26
- Achsrichtung
- 27
- Kontermutter
- 28
- Radialschulter
- 29
- Gegenschulter
- 30
- Justierscheibe
- a
- Winkel
1. Analog-Stellmagnet (1) zur Abgabe einer seiner Erregungsstärke direkt oder umgekehrt
proportionalen Kraft und/oder Hubstrecke an ein Stellglied eines zu betätigenden Gerätes,
insbesondere für Analog-Magnetventile mit als an das Gehäuse (3) des Analog-Stellmagneten
(1) anzuflanschendem, als Ventilteil (2) mit einem Ventilstößel (5) als Stellglied
ausgebildetem Gerät, mit einem einen Anker (10) tragenden, axial verstellbaren Stößel
(7), mit wenigstens einer am Stößel (7) befindlichen, geräteabgewandten Radialschulter
(28), welche durch Anlage an einer entsprechenden, festen Gegenschalter (29) eine
Endlagenstellung des Stößels (7) bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß
- die axiale Lage des mit dem Gehäuse (3) des Analog-Stellmagneten (1) zu verbindenden
Gehäuses (4) des Gerätes (Ventilteil 2) justierbar ist und
- die Gegenschulter (29) vermittels wenigstens eines Stellorganes (20) axial verstellbar
ist.
2. Stellmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Gehäusen
(3 und 4) des Analog-Stellmagneten (1) bzw. des Gerätes (Ventilteil 2) wenigstens
eine deren relative, axiale bestimmende Justierscheibe (30) befindet.
3. Stellmagnet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan eine
zumindest eine in Richtung der Achse (22) des Stößels (7) verlaufende Stellkomponente
aufweisende Stellschraube (25) und einen achsparallel zum Stößel (7) neben diesem
im Gehäuse (3) verschieblichen Bolzen (21) aufweist, wobei der Bolzen (21) einerseits
an der Stirnfläche (24) der Stellschraube (25) anliegt und andererseits mittel- oder
unmittelbar die Gegenschulter (29) bildet.
4. Stellmagnet nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine den Stößel (7) umgebende Ringscheibe
(14) aus nicht magnetisierbarem Material, insbesondere Messing, deren eine Seite die
Gegenschulter (29) bildet und an deren anderer Seite die andersseitige Stirnfläche
des Bolzens (21) anlegbar ist.
5. Stellmagnet nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube
(25) mit zur Achse (23) des Bolzens (21) im stumpfen Winkel (a) geneigter Achsrichtung
(26) justierbar mit dem Gehäuse (3) verschraubt ist.
6. Stellmagnet nach Anspruch 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindehub
der Stellschraube (25) und ggf. der stumpfe Winkel (a) derart bemessen sind, daß einer
leicht handhabbaren Umdrehungseinheit der Stellschraube (25) eine Axialverstellung
des Bolzens (21) um eine leicht handhabbare Hubstrecke, insbesondere einer Umdrehungseinheit
von 90° eine Hubstrecke von 0,1 mm, entspricht.
7. Stellmagnet nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen (22,23,26) des Stößels (7), des Bolzens (21) und der Stellschraube
(25) sich in einer Ebene befinden.
8. Stellmagnet nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch Anlage von Radialschulter (28) und Gegenschulter (29) bestimmte Endlagenstellung
den Hubweg des Stößels (7) bei Erregung begrenzt.
9. Stellmagnet nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 3 bis 7 und nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (25) sich im wesentlichen in einem
Bereich des Gehäuses (3) befindet, der axial zwischen einer im Gehäuse (3) befindlichen
Erregerspule (11) und einem eine den Stößel (7) belastende Feder (17) aufnehmenden
Raum (15) befindet.
10. Stellmagnet nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der stumpfe Winkel (a) zwischen der Achse (23) des Bolzens (21) und der Achsrichtung
(26) der Stellschraube (25) wenigstens annähernd 135° beträgt.
11. Stellmagnet nach einem oder mehreren der Ansprüche 5-10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnfläche (24) der Stellschraube (25) kegelförmig mit einem Spitzenwinkel zwischen
gegenüberliegenden Mantellinien ausgebildet ist, der wenigstens annähernd dem stumpfen
Winkel (a) zwischen der Achse (23) des Bolzens (21) und der Achsrichtung (26) der
Stellschraube (25), vermindert um 90° und anschließend verdoppelt, entspricht.
12. Stellmagnet nach einem oder mehreren der Ansprüche 3-11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellschraube (25) in ihrer Justierstellung durch eine Kontermutter (27) gesichert
ist.
13. Stellmagnet nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Stellorgane (20) im Kreis um den Stößel (22) gleichmäßig verteilt angeordnet
sind.
14. Stellmagnet nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stößel (7) entgegen der Verstellrichtung bei Erregung von der Kraft einer gegen
ein justierbares, festes Gegenlager (Federteller 18) abgestützten Feder (17) belastet
ist.
15. Stellmagnet nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-14, in Ausbildung als Analog-Magnetventil,
dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Stirnflächen (8) des Stößels
(7) und des Ventilstößels (5) aneinander anliegen.
16. Stellmagnet nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Stirnflächen
(8) des Stößels (7) und des Ventilstößels (5) eine in einer kegeligen Ausnehmung in
einer der Stirnseiten zentrisch gehaltenene Kugel (9) eingeordnet ist.
17. Stellmagnet nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Ventilstößels
(5) in Entfernungsrichtung vom Stößel (7) vorzugsweise justierbar begrenzt ist.