[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus gefalteten
               Druckereiprodukten, wie Zeitungen, Zeitschriften und dergleichen, gemäss dem Oberbegriff
               des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung.
 
            [0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-A-27 52 513 und der entsprechenden CA-A-1,091,707
               bekannt. Eine Anzahl Druckereiprodukte wird jeweils in Schuppenformation mittels eines
               Bandförderers einem unten durch Schieberplatten verschlossenen Stapelschacht zugeführt,
               wo aus den Druckereiprodukten ein Vorstapel gebildet wird. Dann wird das Zuführen
               von Druckereiprodukten in den Stapelschacht unterbrochen und die Schieberplatten werden
               auseinandergezogen um den Vorstapel in einen Aufnahmeraum einer Paketbildeeinheit
               auf einen diesen gegen unten abschliessenden, heb- und senkbaren Ablagetisch bzw.
               bereits auf diesen abgelegte Vorstapel fallenzulassen. Dann wird der Stapelschacht
               durch gegeneinanderschieben der Schieberplatten unten wieder verschlossen, so dass
               der Bandförderer wiederum eine Anzahl Druckereiprodukte zur Bildung eines Vorstapels
               zuführen kann. Der Ablagetisch wird zusammen mit dem Aufnahmeraum jeweils nach der
               Uebernahme eines Vorstapels um 180
o um die vertikale Achse gedreht, um einen Fertigstapel aus gegeneinanderverdrehten
               Vorstapeln zu bilden. Nach dem Drehen wird jeweils der Ablagetisch angehoben um die
               im Aufnahmeraum vorhandenen Druckereiprodukte zwischen sich und den Schieberplatten
               zusammenzupressen. Anschliessend wird der Ablagetisch soweit abgesenkt, dass die Druckereiprodukte
               nicht mehr an den Schieberplatten anliegen, so dass nun der nächste Vorstapel aufgenommen
               werden kann. Sobald ein vollständiger Fertigstapel gebildet ist, wird der Ablagetisch
               ganz abgesenkt und der Fertigstapel mittels einer Ausstosseinrichtung aus dem Aufnahmeraum
               ausgestossen.
 
            [0003] Ueblicherweise fallen in einem Druckereiprodukte verarbeitenden Betrieb die Druckereiprodukte
               kontinuierlich an. Um diese kontinuierlich anfallenden Druckereiprodukte nun in der
               notwendigen Anzahl jeweils dem Stapelschacht zuführen zu können, wird entweder dem
               Bandförderer eine Lückenbildeeinrichtung zugeordnet oder es werden mehrere hintereinandergeschaltete
               Stapelbildeeinrichtungen vorgesehen, deren Stapelschächte abwechslungsweise mit der
               entsprechenden Anzahl Druckereiprodukte versorgt werden. Bei der Verwendung einer
               Lückenbildeeinrichtung wird die Lücke durch die Zeit bestimmt, die die Stapeleinrichtung
               benötigt, um einen Vorstapel der Paketbildeeinheit zu übergeben und den Stapelschacht
               mit den Schieberplatten wieder zu verschliessen. Während dieser Zeit werden die kontinuierlich
               anfallenden Druckereiprodukte gestaut, was die Geschwindigkeit mit der sie anschliessend
               dem Stapelschacht zugeführt werden können, sowie die Qualität des Vorstapels negativ
               beeinflussen kann. Schlussendlich wird die Verarbeitungskapazität durch die genannte
               Zeit mitbestimmt.
 
            [0004] Wird jeweils die für einen Vorstapel notwendige Anzahl Druckereiprodukte abwechslungsweise
               mehreren Stapelschächten zugeführt, so wird die Zeit während der einem Stapelschacht
               keine Druckereiprodukte zugeführt werden können wiederum durch den Zeitbedarf bestimmt,
               der benötigt wird, um einen Vorstapel der Paketbildeeinheit zu übergeben und den Stapelschacht
               mittels den Schieberplatten wieder zu verschliessen. Schlussendlich wird die Anzahl
               benötigter Stapelbildeeinrichtungen durch diese Zeit mitbestimmt.
 
            [0005] Es ist somit ein Bedürfnis die Zeit während der einem Stapelschacht keine Druckereiprodukte
               zugeführt werden können, möglichst klein zu halten.
 
            [0006] Eine weitere Stapelbildeeinrichtung mit einem unten durch Schieberplatten verschliessbaren
               Stapelschacht, in welchem eine Anzahl Druckereiprodukte zu einem Vorstapel gestapelt
               werden, ist aus der EP-A-0 348 610 und der entsprechenden US-A-5,002,456 bekannt.
               Damit der jeweils letzte der unter den Schieberplatten angeordneten Paketbildeeinheit
               übergebene Vorstapel vor dem Ausstossen des Fertigstapels aus dem Aufnahmeraum nicht
               zwischen dem Ablagetisch und den Schieberplatten zusammengepresst werden muss, und
               trotzdem die notwendige Stabilität des Fertigstapels erreicht wird, lehrt dieser Stand
               der Technik, die Druckereiprodukte mit dem Falz voraus dem Stapelschacht zuzuführen
               und auf der dem Falz gegenüberliegenden Seite im Mittelbereich durch ein in den Stapelschacht
               einschwenkbares Stützelement abzustützen. Die Druckereiprodukte nehmen dabei im dem
               Falz gegenüberliegenden Bereich eine dachartige Form ein. Dadurch kann wohl die Verarbeitungszeit
               in der Paketbildeeinheit, nicht aber die Zeit für das Entleeren des Stapelschachtes
               und wieder Schliessen durch die Schieberplatten verkürzt werden.
 
            [0007] Aus der DE-OS-31 30 945 und der entsprechenden US-A-4,445,681 ist eine Vorrichtung
               zum Herauslösen der mittels eines Greiferförderers mit grosser Geschwindigkeit geförderten
               Druckereiprodukte aus dem Förderstrom bekannt. Bei der Auslöseeinrichtung für die
               Greifer des Greiferförderers ist ein Anschlag vorgesehen, der beim Ein- bzw. Ausschalten
               der Auslöseeinrichtung in den Förderweg der Erzeugnisse einfahrbar bzw. aus diesem
               Förderweg ausfahrbar ist. Die aus dem Förderstrom herausgelösten und am Anschlag gebremsten
               Druckereiprodukte fallen direkt in einen Stapelschacht einer Stapelbildeeinrichtung
               zum Bilden eines Vorstapels.
 
            [0008] Schlussendlich sind Vorrichtungen zum Bilden von Stapeln aus ununterbrochen anfallenden
               Druckereiprodukten aus der CH-A-648 262 bzw. der entsprechenden US-A-4,432,685 und
               der CH-A-566 928 bekannt. Die Vorrichtung gemäss den beiden erstgenannten Dokumenten
               weist zwei um eine vertikale Achse drehbare und mit einem heb- und senkbaren Stapeltisch
               unten abgeschlossene Stapelschächte auf, die im Gegentakt zwischen einer Aufnahmestellung
               am Auslass einer als Bandförderer ausgebildeten Fördereinrichtung und einer Abgabestellung
               unterhalb einer von unten mit Vorstapeln beschickbaren Paketbildeeinheit bewegbar
               sind. Oberhalb der sich in Aufnahmestellung befindlichen Stapelschächte ist eine Zwischenstapeleinrichtung
               vorgesehen, die während der Bewegung der Stapelschächte zur Bildung eines Zwischenstapels
               aus den zugeführen Druckereiprodukten einschaltbar ist. Diese Zwischenstapeleinrichtung
               erfüllt denselben Zweck wie die weiter oben erwähnte Lückenbildeeinrichtung, nämlich
               kontinuierlich anfallende Druckereiprodukte während einer Zeit, in der sie keinem
               Stapelschacht zugeführt werden können, zwischenzuspeichern. Auch in der CH-A-566 928
               wird vorgeschlagen, eine Zwischenspeichereinrichtung vorzusehen um die kontinuierlich
               zugeführten Druckereiprodukte stapelförmig zwischenzuspeichern, während der Zeit die
               benötigt wird, um einen Vorstapel aus einem Stapelschacht einer unterhalb diesem angeordneten
               Paketbildeeinheit zu übergeben und den Stapelschacht wieder zu verschliessen. Der
               Stapelschacht ist dabei durch einen geneigten, aus zwei gegensinnig
               aber im Gleichtakt verschwenkbaren Rechen gebildeten Rost verschliessbar. Die Zwischenstapeleinrichtung
               weist ein rechenartig ausgebildetes Trennorgan auf, das sobald ein Vorstapel gebildet
               ist, in den Weg der den Auslass einer als Bandförderer ausgebildeten Fördereinrichtung
               verlassenden Druckereiprodukte eingeschwenkt, so dass diese nicht in den Stapelschacht
               fallen können. Gleichzeitig mit dem Einschwenken setzt eine Abwärtsbewegung des Trennorgans
               ein. Dieser dauert solange bis das zuletzt dem Stapelraum zur Bildung eines Vorstapels
               zugeführte Druckereiprodukt die gestapelten Druckereiprodukte erreicht hat und der
               Vorstapel durch eine Drehung der Tragrechen an die Paketbildeeinheit freigegeben wurde.
               In dieser Zeit bildet sich auf dem sich absenkenden Trennorgan ein Teilstapel, der
               dann auf die Tragrechen fallengelassen wird, ohne dass es zu einem Stau in der Fördereinrichtung
               kommt oder die Zuführung der Druckereiprodukte unterbrochen werden muss.
 
            [0009] Eine Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus Kunststoffbeuteln oder Tragtaschen ist
               in der DE-A-23 57 658 offenbart. Unterhalb eines in den Stapelschacht ein- und aus
               diesem ausfahrbaren Bodens ist ein, ebenfalls in den Stapelschacht ein- und ausfahrbarer
               Zwischenboden angeordnet, dessen vertikaler Abstand zum Boden mindestens der Höhe
               eines fertigen Stapels entspricht. Die Stapelbildung beginnt auf dem in den Stapelschacht
               eingefahrenen Boden, so dass die von einer Fördereinrichtung abgeworfenen Beutel oder
               Tragtaschen nur eine geringe Fallhöhe zu überwinden haben. Vor Erreichen der gewünschten
               Stapelhöhe wird der Boden geöffnet, so dass der Stapel auf den geschlossenen Zwischenboden
               fällt. Sobald der Stapel auf dem Zwischenboden fertig gebildet ist, wird der Boden
               in den Stapelschacht eingefahren, so dass sich auf diesem der nächste Stapel zu bilden
               beginnt. Nachdem der Boden eingefahren ist, wird durch Oeffnen des Zwischenbodens
               der Stapel auf ein intermittierend oder kontinuierlich umlaufendes Stapelband zum
               Wegführen abgesetzt. Anschliessend wird der Zwischenboden wieder geschlossen, damit
               dieser den folgenden Stapel aufnehmen kann. Diese bekannte Vorrichtung lässt die kontinuierliche
               Zuführung der Beutel oder Tragtaschen zu, doch ist nur die Bildung von Stapeln kleiner
               Höhe möglich.
 
            [0010] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
               eine gattungsgemässe Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die Zeit während der dem
               Stapelschacht keine Druckereiprodukte zugeführt werden können, möglichst kurz ist.
 
            [0011] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs
               1 aufweist.
 
            [0012] Der erfindungsgemässe, in den Stapelschacht ein- und aus diesem ausfahrbare Zwischenboden
               ermöglicht es, Druckereiprodukte dem Stapelschacht zuzuführen, bevor die Schieberplatten
               nach dem Entleeren des Stapelschachtes diesen wieder verschliessen können. Zusätzlich
               zum Zeitgewinn wird auch die Fallhöhe der Druckereiprodukte verringert, was zu hochqualitativen
               Stapeln führt. Diese Verringerung der Fallhöhe erlaubt es auch, hohe Stapelschächte
               zum Bilden grosser Vorstapel vorzusehen. Ueber dies können infolge der geringen Fallhöhe
               mehrblätterige, dicke Druckereiprodukte, die mit hoher Geschwindigkeit zugeführt werden,
               zu qualitativ guten Vorstapeln gestapelt werden.
 
            [0013] Weitere bevorzugte Ausbildungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in den
               abhängigen Ansprüchen angegeben.
 
            [0014] Ein bevorzugtes Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung ist im Anspruch 11 definiert.
 
            [0015] Die Erfindung wird nun an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
               näher beschrieben. Es zeigen rein schematisch:
               
               
                  - Fig. 1
 
                  - in Ansicht und teilweise geschnitten zwei gleiche, unterhalb eines Greiferförderers
                     angeordnete Stapelbildeeinrichtungen;
 
                  - Fig. 2 und 3
 
                  - in Ansicht bzw. Seitenansicht, teilweise geschnitten und vergrössert einen Teil des
                     in der Figur 1 gezeigten Greiferförderers und der einen in der Figur 1 gezeigten Stapelbildeeinrichtung;
                     und
 
                  - Fig. 4 bis 9
 
                  - gegenüber den Figuren 1 bis 3 stark vereinfacht, eine Stapelbildeeinrichung zu sechs
                     verschiedenen Zeitpunkten eines Verarbeitungszyklus.
 
               
 
            [0016] Fig.1 zeigt zwei nebeneinander angeordnete Stapelbildeeinrichtungen 10, über welche
               hinweg eine als Greiferförderer 12 ausgebildete Fördereinrichtung 14 zum Zuführen
               von Druckereiprodukten 16 zu den Stapelbildeeinrichtungen 10 führt.
 
            [0017] Jede Stapelbildeeinrichtung 10 weist einen von Begrenzungsleisten 18 festgelegten,
               vertikalen Stapelschacht 20 auf, der unten mittels in horizontaler Richtung aufeinander
               zu und voneinander weg bewegbaren Schieberplatten 22 verschliessbar ist. Unterhalb
               der Schieberplatten 22 schliesst ein auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch
               Führungsleisten 24 begrenzter Aufnahmeraum 26 einer Paketbildeeinheit 28 an. Der Aufnahmeraum
               26 ist unten von einem heb- und senkbaren Ablagetisch 30 begrenzt, der zusammen mit
               den Führungsleisten 24 auch um eine vertikale Achse 32 drehbar ist. Der Antrieb für
               den Ablagetisch 30 ist schematisch angedeutet und mit 33 bezeichnet. Die Begrenzungsleisten
               18 des Stapelschachtes 20 sind an einem fahrbaren Gestell 34 in bekannter Art und
               Weise einstellbar angeordnet um den Stapelschacht 20 an das Format der zu verarbeitenden
               Druckereiprodukte anzupassen. Am selben Gestell 34 ist auch die Paketbildeeinheit
               28 mit samt dem Antrieb 33 in bekannter Art und Weise angeordnet.
 
            [0018] Weiter weist die Stapelbildeeinrichtung 10 eine Ausstosseinrichtung 36 auf, um die
               jeweils in der Paketbildeeinheit 28 gebildeten Fertigstapel 38 aus dem Aufnahmeraum
               26 zur Weiterverarbeitung auszustossen. Was insoweit den Aufbau und die Funktionsweise
               der Stapelbildeeinrichtung 10 betrifft, wird ausdrücklich auf die DE-A-27 52 513 bzw.
               die entsprechende CA-A-1,091,707, die CH-A-623 286, die CH-A-623 288 bzw. die entsprechende
               US-A-4,214,743 und die CH-A-623 287 bzw. die entsprechende US-A-4,229,134 verwiesen.
 
            [0019] Der Greiferförderer 12 weist im bekannter Art und Weise an einem in einem Kanal 40
               geführten Zugorgan 42 in einem festen Abstand hintereinander angeordnete einzelsteuerbare
               Greifer 44 auf. Das Zugorgan 42 ist in Förderrichtung F umlaufend angetrieben und
               die Greifer 44 weisen entgegen der Förderrichtung F gerichtete Mäuler auf, um die
               Druckereiprodukte 16 einzelweise im Bereich ihrer vorlaufenden Kante 46 gehalten zu
               transportieren.
 
            [0020] Die Fördereinrichtung 14 weist weiter oberhalb jeder Stapelbildeeinrichtung 10 eine
               Herauslöseeinrichtung 48 zum wahlweise Herauslösen von Druckereiprodukten 16 aus dem
               Förderstrom auf. Eine ein- und ausschaltbare Auslöseeinrichtung 50 der Herauslöseeinrichtung
               48 öffnet im eingeschalteten Zustand die vorbeilaufenden Greifer 44, so dass diese
               das jeweilige Druckereiprodukt 16 freigeben. Jeder Auslöseeinrichtung 50 ist ein Anschlagorgan
               52 zugeordnet, das beim Ein- bzw. Ausschalten der Auslöseeinrichtung 50 in den Förderweg
               der Druckereiprodukte 16 einfahrbar bzw. aus diesem Förderweg ausfahrbar ist. Die
               aus dem Förderstrom herausgelösten Druckereiprodukte 16 schlagen mit ihrer vorlaufenden
               Kante 46 am Anschlagorgan 52 an, wodurch diese abgebremst werden und von oben in den
               Stapelschacht 20 der entsprechenden Stapelbildeeinrichtung 10 fallen. Was den Aufbau
               und die Funktionsweise der Fördereinrichtung 14 mit der Herauslöseeinrichtung 48 betrifft,
               wird ausdrücklich auf die DE-A-31 30 945 und die entsprechende US-A-4,445,681 verwiesen.
 
            [0021] Eine bestimmte Anzahl von Druckereiprodukten 16 wird jeweils mittels der Herauslöseeinrichtung
               48 aus dem vom Greiferförderer 12 in Förderrichtung F transportierten Förderstrom
               herausgelöst, und aus diesen Druckereiprodukten 16 wird im Stapelschacht 20 der entsprechenden
               Stapelbildeeinrichtung 10 ein Vorstapel 54 gebildet, siehe auch Fig. 2 und 3. Durch
               das Auseinanderfahren der beiden Schieberplatten 22 fällt dann der jeweilige Vorstapel
               54 auf den Ablagetisch 30 bzw. die breits sich darauf befindenden Vorstapel 54' zur
               Bildung eines Fertigstapels 38 mit gegeneinander um jeweils 180
o verdrehten Vorstapeln 54'.
 
            [0022] Wie dies aus der Fig. 1, insbesondere aber aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, weist
               die Stapelbildeeinrichtung 10 einen Zwischenboden 56 auf, der in einem Abstand A oberhalb
               der Schieberplatten 22 in horizontaler Richtung in den Stapelschacht 20 ein- und aus
               diesem ausfahrbar ist. Er weist zwei in Pfeilrichtung B aufeinander zu und voneinander
               weg schiebbare Zwischenbodenelemente 58 auf, die, wie dies besonders deutlich aus
               der Fig. 2 hervorgeht, gabelartig ausgebildet sind, um beidseitig der entsprechenden
               Begrenzungsleisten 18 in den Stapelschacht 20 eingreifen zu können. Die Zwischenbodenelemente
               58 sind an am Gestell 34 abgestützten Führungselementen 60 verschiebbar gelagert und
               je an ein Zylinder-Kolbenaggregat 62 gekoppelt. Die Zwischenbodenelemente 58 sind
               in derselben Bewegungsrichtung B hin und her verschiebbar wie die beiden Schieberplatten
               22, deren Bewegungsrichtungen mit dem Doppelpfeil C angedeutet sind. Die in C-förmigen,
               am Gestell 34 befestigten Führungsschienen 64 verschiebbar gelagerten Schieberplatten
               22 sind ebenfalls je mit einem weiteren Zylinder-Kolbenaggregat 66 verbunden.
 
            [0023] Die Zylinder-Kolbenaggregate 62 und weiteren Zylinder-Kolbenaggregate 66 werden von
               einer Steuereinrichtung 68 angesteuert, wie dies mit den strichpunktiert gezeichneten
               Leitungen 70, 70' angedeutet ist. Dieselbe Steuereinrichtung 68 steuert auch die Herauslöseeinrichtung
               48 mit der Auslöseeinrichtung 50 und dem Anschlagorgan 52, als auch den Antrieb 33
               des Ablagetisches 30, wie dies mit den strichpunktierten Leitungen 74, 74' angedeutet
               ist, und die Ausstosseinrichtung 36.
 
            [0024] Dem Stapelschacht 20 jeder Stapelbildeeinrichtung 10 ist ein Biegeorgan 76 zugeordnet,
               das in Förderrichtung F dem betreffenden Stapelschacht 20 vorgelagert und am Gestell
               34 angeordnet ist. Das Biegeorgan 76 weist ein dachartig geformtes Lochblech 78 auf,
               dessen Biegelinie sich etwa in Förderrichtung F erstreckt. Die im Bereich ihrer vorlaufenden
               Kante 46 gehaltenen, schräg nach hinten hängend transportierten Druckereiprodukte
               16 werden in ihrem nachlaufenden Endbereich 80 vom Lochblech 78 abgestützt, wodurch
               die Druckereiprodukte 16 um eine etwa in Förderrichtung F verlaufende Biegelinie dachartig
               gebogen werden, wie dies insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist und auch in der
               DE-A-31 30 945 bzw. der entsprechenden US-A-4,445,681 beschrieben und gezeigt ist.
               Dies vermittelt den Druckereiprodukten 16 eine hohe Eigenstabilität um ein Verletzen
               beim Anstossen am Anschlagorgan 52 zu verhindern und gewährleistet einen stabilen
               Fall in den Stapelschacht 20. Das Lochblech 78 ist über eine schematisch angedeutete
               Vakuumleitung 82 mit einer nichtgezeigten Unterdruckquelle verbunden, um auf die aus
               dem Förderstrom herauszulösenden Druckereiprodukte 16 eine Bremswirkung auszuüben.
               Dies erlaubt zusammen mit Anschlagorgan 52, selbst mit hoher Geschwindigkeit zugeführte,
               dicke, vielblättrige Druckereiprodukte 16 aus dem Förderstrom herauszulösen und in
               den jeweiligen Stapelschacht 20 fallenzulassen.
 
            [0025] Die Funktionsweise der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung wird nun an Hand
               der Fig. 4 bis 9 beschrieben. Diese zeigen stark vereinfacht jeweils den Stapelschacht
               20 mit den beiden Schieberplatten 22 und den Zwischenbodenelementen 58, sowie von
               der Paketbildeeinheit 28 den Aufnahmeraum 26 mit dem Ablagetisch 30. Zusätzlich ist
               in der Fig. 5 der die Druckereiprodukte 16 zuführende Greiferförderer 12 angedeutet.
 
            [0026] Bei Inbetriebnahme der Stapelbildeeinrichtung 10 sind die Zwischenbodenelemente 58
               in den Stapelschacht 20 eingefahren, und dieser ist unten durch die bis zu einem Spalt
               aufeinanderzu verschobenen Schieberplatten 22 verschlossen. Der Ablagetisch 30 ist
               in seine obere Endlage angehoben, wo er sich mit einem geringen Abstand unterhalb
               der Schieberplatten 22 befindet, wie dies Fig. 4 zeigt. Nun wird die einer Stapelbildeeinrichtung
               10 zugeordnete Herauslöseeinrichtung 48 eingeschaltet, wie dies in Fig. 1 bei der
               links gezeigten Stapelbildeeinrichtung 10 angedeutet ist. Dadurch werden nacheinander
               Druckereiprodukte 16 aus dem Förderstrom herausgelöst und diese fallen auf die Zwischenbodenelemente
               58, wo sie gestapelt werden (vergleiche insbesondere Fig. 1 und 4). Sobald nun eine
               bestimmte Anzahl Druckereiprodukte 16 sich auf den Zwischenbodenelementen 58 befinden
               bzw. der dabei gebildete Teilvorstapel eine bestimmte Höhe erreicht hat, werden die
               Zwischenbodenelemente 58 voneinanderweg aus dem Stapelschacht 20 herausgezogen, was
               zur Folge hat, dass der Teilvorstapel auf die Schieberplatten 22 fällt (Fig. 5), dabei
               werden weitere Druckereiprodukte 16 zugeführt bis der im Stapelschacht 20 gebildete
               Vorstapel 54 die gewünschte Anzahl Druckereiprodukte 16 aufweist. Die Höhe des Vorstapels
               54 kann dabei grösser sein als die lichte Weite zwischen dem Zwischenboden 56 und
               den Schieberplatten 22.
 
            [0027] Sodann wird die Herauslöseeinrichtung 48 ausgeschaltet und die in der Fig. 1 der
               Stapelbildeeinrichtung 10 rechts zugeordnete Herauslöseeinrichtung 48 aktiviert, so
               dass nun im Stapelschacht 20 dieser Stapelbildeeinrichtung 10 ein Vorstapel 54 auf
               die genau gleiche Art und Weise gebildet werden kann. Der fertige Vorstapel 54 wird
               auf den Ablagetisch 30 abgelegt indem die Schieberplatten 22 auseinander gezogen werden
               sobald das letzte zugeführte Druckereiprodukt 16 den Vorstapel 54 vervollständigt
               hat. Wie dies in der Fig. 6 mit dem nach unten zeigenden Pfeil angedeutet ist, wird
               nun der Ablagetisch 30 abgesenkt und sobald der Vorstapel 54 die Zwischenbodenelemente
               58 passiert hat, werden diese wieder in den Stapelschacht 20 eingefahren (Fig. 7).
               Nun kann auf diesen wieder die Bildung eines neuen Vorstapels 54 begonnen werden,
               während der Ablagetisch 30 soweit abgesenkt wird, dass der gesamte Vorstapel 54 in
               den Aufnahmeraum 26 eintaucht. Sodann werden der Stapelschacht 20 durch das Aufeinanderzufahren
               der Schieberplatten 22 unten wieder verschlossen und der Ablagetisch 30 zusammen mit
               dem Aufnahmeraum 26 und dem sich darin befindenden Vorstapel 54' um 180
o um die vertikale Achse 32 gedreht wie dies in der Fig. 8 mit dem Pfeil angedeutet
               ist.
 
            [0028] Sobald nun die gewünschte Anzahl zugeführter Druckereiprodukte 16 auf den Zwischenbodenelementen
               58 zu einem Teilvorstapel gestapelt sind, werden die Zwischenbodenelemente 58 wiederum
               aus dem Stapelschacht 20 gezogen und wird auf den Schieberplatten 22 unter Zuführung
               weiterer Druckereiprodukte 16 ein zweiter Vorstapel 54 fertiggestellt. Während dieser
               Zeit wird der Ablagetisch 30 angehoben, wie dies Fig. 9 zeigt, um den Vorstapel 54'
               zwischen sich und den Schieberplatten 22 zusammenzupressen. Dieses Zusammenpressen
               führt zu einem kompakten, stabilen Fertigstapel 38. Nach dem Pressen wird der Ablagetisch
               30 wieder geringfügig abgesenkt, bis der Vorstapel 54' nicht mehr an den Schieberplatten
               22 anliegt (etwa wie in Fig. 8 gezeigt).
 
            [0029] Sobald nun im Stapelschacht 20 der zweite Vorstapel 54 fertig gebildet ist, werden
               die Schieberplatten 22 wieder auseinandergezogen, wodurch dieser Vorstapel 54 auf
               den sich im Aufnahmeraum 26 befindende Vorstapel 54' abgesetzt wird. Der Ablagetisch
               30 wird dann abgesenkt, und die Zwischenbodenelemente 58 werden eingefahren, um die
               Bildung eines weiteren Vorstapels 54 zu ermöglichen, wie dies Fig. 1 an Hand der links
               gezeigten Stapelbildeeinrichtung 10 zeigt. In genau gleicher Art und Weise wie weiter
               oben beschreiben, werden dann die Schieberplatten 22 wieder eingefahren, die beiden
               aufeinanderliegenden Vorstapel 54, 54' um 180
o um die vertikale Achse 32 gedreht und gepresst. Dies wiederholt sich, bis ein Fertigstapel
               38 mit der gewünschten Anzahl Druckereiprodukte 16 aus gegeneinander verdreht aufeinanderliegender
               Vorstapel 54' gebildet ist. Zum Wegführen des Fertigstapels 38 wird der Ablagetisch
               30 in seine untere Endlage abgesenkt, was bei der in der Fig. 1 rechts gezeigten Stapelbildeeinrichtung
               10 der Fall ist. Sodann wird die Ausstosseinrichtung 36 aktiviert um den Fertigstapel
               aus dem Aufnahmeraum 26 zu stossen. Jener kann nun einer weiteren Verarbeitungsstation
               zugeführt werden.
 
            [0030] Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass einem Stapelschacht 20 jeweils keine
               Druckereiprodukte 16 zugeführt werden können, wenn die Zwischenbodenelemente 58 und
               Schieberplatten 22 aus dem Stapelschacht 20 ausgefahren sind.
 
            [0031] Neben dem Aufsplitten des Produktestromes auf einander nachgeschaltete Stapelbildeeinrichtungen
               10, wie dies in der Fig. 1 gezeigt ist, ist es auch denkbar, zwischen einer Druckereiprodukte
               16 kontinuierlich zuführenden Fördereinrichtung 10, beispielsweise dem Greiferförderer
               12, und dem Stapelschacht 20 einer Stapelbildeeinrichtung 10 eine Lückenbildeeinrichtung
               vorzusehen, wie dies z.B. in der DE-A-27 52 513 bzw. der entsprechenden CA-A-1,091,707
               und der CH-A-623 286 offenbart ist. Selbstverständlich wäre es auch möglich mit der
               Fördereinrichtung sektionsweise einer Stapeleinrichtung 10 die gewünschte Anzahl Druckereiprodukte
               für die Bildung eines Vorstapels 54 zuzuführen und jeweils eine weitere Sektion zuzuführen
               sobald der Zwischenboden für den Beginn einer neuen Vorstapelbildung bereit ist.
 
            [0032] Bei ein- oder wenigblättrigen gefalteten Druckereiprodukten ist es eventuell nicht
               notwendig, die Vorstapel gegeneinander verdreht zu einem Fertigstapel aufeinander
               abzulegen. In diesem Fall wird der Antrieb 33 so angesteuert, dass der Ablagetisch
               30 nur eine Heb- und Senkbewegung ausführt.
 
            [0033] Der Zwischenboden kann nach Bedarf in Funktion gesetzt oder stillgelegt werden. Ebenfalls
               ist es möglich, unterschiedlich hohe Vorstapel zu bilden und diese zu einem Fertigstapel
               zusammenzubringen.
 
          
         
            
            1. Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus gefalteten Druckereiprodukten, wie Zeitungen,
               Zeitschriften und dergleichen, mit einem vertikalen, von oben beschickbaren und unten
               mit Schieberplatten (22) verschliessbaren Stapelschacht (20), dem mittels einer Fördereinrichtung
               (14) periodisch jeweils eine Anzahl Druckereiprodukte (16) zuführbar sind, die im
               Stapelschacht (20) zu einem Vorstapel (54) gestapelt werden, und einer Paketbildeeinheit
               (28) mit einem unterhalb den Schieberplatten (22) an den Stapelschacht (20) anschliessenden
               Aufnahmeraum (26) und einem den Aufnahmeraum (26) gegen unten abschliessenden, heb-
               und senkbaren Ablagetisch (30), wobei der jeweils im Stapelschacht (20) gebildete
               Vorstapel (54) durch Ausfahren der Schieberplatten (22) aus dem Stapelschacht (20)
               auf den Ablagetisch (30) bzw. auf sich bereits auf diesem befindliche Vorstapel (54')
               zum Bilden eines Fertigstapels (38) abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in
               einem Abstand (A) oberhalb der Schieberplatten (22) ein etwa in horizontaler Richtung
               (B) in den Stapelschacht (20) ein- und aus diesem ausfahrbarer Zwischenboden (56)
               angeordnet ist, der jeweils zu Beginn der Vorstapelbildung in den Stapelschacht (20)
               eingefahren und nach dem Stapeln eines vorbestimmten Teils der Anzahl der jeweils
               zugeführten Druckereiprodukte (16), während dem Zuführen der weiteren Druckereiprodukte
               (16), aus dem Stapelschacht (20) ausgefahren ist, wobei beim Ausfahren des Zwischenbodens
               (56) die darauf gestapelten Druckereiprodukte (16) auf die Schieberplatten (22) fallen
               und der Vorstapel (54) auf den Schieberplatten (22) fertig gebildet wird, und dass
               der Zwischenboden (56) erst nach dem Ausfahren der Schieberplatten (22) aus dem Stapelschacht
               (20) wieder in den Stapelschacht (20) eingefahren wird.
 
            2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A) kleiner
               ist als die Höhe eines Vorstapels (54).
 
            3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenboden
               (56) zwei aufeinander zu und voneinander weg schiebbare, vorzugsweise gabelartig ausgebildete
               Zwischenbodenelemente (58) aufweist.
 
            4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablagetisch
               (30) zum Bilden von Fertigstapeln (38), bestehend aus gegeneinander verdrehten Vorstapeln
               (54,54'), um eine vertikale Achse (32) drehbar ist.
 
            5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stapelschacht
               (20) ein Biegeorgan (76) zum dachartigen Biegen der zugeführten Druckereiprodukte
               (16) vorgelagert ist.
 
            6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Biegeorgan (76) ein
               auf die Druckereiprodukte (16) zur Einwirkung bringbares Bremselement, vorzugsweise
               eine mit einer Unterdruckquelle verbindbare Lochplatte (78) zugeordnet ist.
 
            7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung
               (14) derart ausgebildet ist, dass in den Stapelschacht (20) keine Druckereiprodukte
               (16) abgegeben werden, wenn die Schieberplatten (22) zum Uebergeben eines Vorstapels
               (54) an den Aufnahmeraum (26) und der Zwischenboden (56) geöffnet sind.
 
            8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung
               (14) einen über den Stapelschacht (20) hinweg führenden Förderer (14) mit an einem
               umlaufenden Zugorgan (42) in einem Abstand hintereinander angeordneten, jeweils ein
               Druckereiprodukt (16) bei der vorlaufenden Kante (46) haltenden, einzelsteuerbaren
               Greifern (44), und oberhalb des Stapelschachts (20) eine in Abhängigkeit von der Stellung
               des Zwischenbodens (56) und der Schieberplatten (22) steuerbare Auslöseeinrichtung
               (50) für die Greifer (44) aufweist.
 
            9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein bei eingeschalteter Auslöseeinrichtung
               (50) in den Förderweg der Druckereiprodukte (16) einfahrbares Anschlagelement (52)
               zum Abbremsen der mit ihrer vorlaufenden Kante (46) daran anschlagenden Druckereiprodukte
               (16).
 
            10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verarbeiten von
               kontinuierlich anfallenden Druckereiprodukten (16) dem Stapelschacht (20) mindestens
               ein zweiter Stapelschacht (20) mit entsprechender Paketbildeeinheit (28) entlang dem
               Förderer (12) nachgelagert ist, und dass diese Stapelschächte (20) abwechslungsweise
               mit Druckereiprodukten (16) beschickbar sind.
 
            11. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 4 zum Bilden von Fertigstapeln
               aus mehrblättrigen, gefalteten Druckereiprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass
               
               
a) zum jeweiligen Bilden eines Vorstapels (54) aus einer Anzahl zugeführter Druckereiprodukte
                  (16) der Zwischenboden (56) in den Stapelschacht (20) eingefahren wird, um auf diesem
                  einen vorgegebenen Teil der Anzahl Druckereiprodukte (16) zu stapeln, dann während
                  dem Zuführen weiterer Druckereiprodukte (16) der Zwischenboden (56) aus den Stapelschacht
                  (20) ausgefahren wird, sodass die bereits gestapelten Druckereiprodukte (16) auf die
                  in den Stapelschacht (20) eingeschobenen Schieberplatten (22) fallen und der Vorstapel
                  (54) auf den Schieberplatten (22) fertig gebildet wird, und dann bei fertigem Vorstapel
                  (54) die Abgabe weiterer Druckereiprodukte (16) in den Stapelschacht (20) vorübergehend
                  unterbrochen wird,
               
               b) bei bis zu einem Abstand zu den Schieberplatten (22) angehobenem Ablagetisch (30)
                  jene aus dem Stapelschacht (20) ausgefahren werden, wodurch der Vorstapel (54) auf
                  den Ablagetisch (30) abgesetzt wird,
               
               c) der Ablagetisch (30) abgesenkt wird bis der gesamte Vorstapel (54) in den Aufnahmeraum
                  (26) eingefahren ist, und dabei zum Bilden eines weiteren vorstapels (54) gemäss Schritt
                  a) der Zwischenboden (56) und die Schieberplatten (22) in den Stapelschacht (20) eingefahren
                  werden sobald der Vorstapel (54) den Zwischenboden (56) bzw. die Schieberplatten (22)
                  passiert hat,
               
               d) der Ablagetisch (20) um 180° um seine vertikale Achse (32) gedreht, dann zum Pressen
                  des Vorstapels (54') zwischen sich und den Schieberplatten (22) vorübergehend angehoben
                  und dann abgesenkt wird bis der Vorstapel (54') nicht mehr an den Schieberplatten
                  (22) ansteht,
               
               e) zur Abgabe jedes weiteren Vorstapels (54) in den Aufnahmeraum (26) jeweils die
                  Schieberplatten (22) aus dem Stapelschacht (20) ausgefahren und die Schritte c) und
                  d) wiederholt werden, bis der Fertigstapel (38) gebildet ist, und
               
               f) zum Wegfördern des Fertigstapels (38) der Ablagetisch (30) ganz abgesenkt wird.