(19)
(11) EP 0 586 802 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.03.1994  Patentblatt  1994/11

(21) Anmeldenummer: 93109652.3

(22) Anmeldetag:  17.06.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65H 31/32
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 22.07.1992 CH 2309/92

(71) Anmelder: Ferag AG
CH-8340 Hinwil (CH)

(72) Erfinder:
  • Wetter, Jakob
    CH-8620 Wetzikon (CH)

(74) Vertreter: Patentanwälte Schaad, Balass & Partner AG 
Dufourstrasse 101 Postfach
8034 Zürich
8034 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus gefalteten Druckereiprodukten


    (57) Die Stapelbildeeinrichtung (10) weist einen unten durch Schieberplatten (22) verschlossenen Stapelschacht (20) auf, welchem mit der Fördereinrichtung (14) Druckereiprodukte (16) zugeführt werden. Oberhalb der Schieberplatten (22) sind Zwischenbodenelemente (58) in den Stapelschacht (20) einschiebbar, auf welchen zu Beginn einer Vorstapelbildung die zugeführten Druckereiprodukte (16) aufeinander abgelegt werden. Sobald eine bestimmte Anzahl Druckereiprodukte gestapelt sind, werden die Zwischenbodenelemente (58) aus dem Stapelschacht (20) herausgezogen, wodurch die gestapelten Druckereiprodukte (16) auf die Schieberplatten (22) fallen und der Vorstapel unter Zuführung weiterer Druckereiprodukte (16) fertiggestellt wird. Der fertige Vorstapel wird dann durch auseinanderfahren der Schieberplatten (22) auf den Ablagetisch (30) abgesetzt. Dieser wird abgesenkt und sobald der Vorstapel die Zwischenbodenelemente (58) passiert hat, werden diese wieder in den Stapelschacht (20) eingefahren, um die Bildung eines neuen Vorstapels zu ermöglichen.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus gefalteten Druckereiprodukten, wie Zeitungen, Zeitschriften und dergleichen, gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung.

    [0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-A-27 52 513 und der entsprechenden CA-A-1,091,707 bekannt. Eine Anzahl Druckereiprodukte wird jeweils in Schuppenformation mittels eines Bandförderers einem unten durch Schieberplatten verschlossenen Stapelschacht zugeführt, wo aus den Druckereiprodukten ein Vorstapel gebildet wird. Dann wird das Zuführen von Druckereiprodukten in den Stapelschacht unterbrochen und die Schieberplatten werden auseinandergezogen um den Vorstapel in einen Aufnahmeraum einer Paketbildeeinheit auf einen diesen gegen unten abschliessenden, heb- und senkbaren Ablagetisch bzw. bereits auf diesen abgelegte Vorstapel fallenzulassen. Dann wird der Stapelschacht durch gegeneinanderschieben der Schieberplatten unten wieder verschlossen, so dass der Bandförderer wiederum eine Anzahl Druckereiprodukte zur Bildung eines Vorstapels zuführen kann. Der Ablagetisch wird zusammen mit dem Aufnahmeraum jeweils nach der Uebernahme eines Vorstapels um 180o um die vertikale Achse gedreht, um einen Fertigstapel aus gegeneinanderverdrehten Vorstapeln zu bilden. Nach dem Drehen wird jeweils der Ablagetisch angehoben um die im Aufnahmeraum vorhandenen Druckereiprodukte zwischen sich und den Schieberplatten zusammenzupressen. Anschliessend wird der Ablagetisch soweit abgesenkt, dass die Druckereiprodukte nicht mehr an den Schieberplatten anliegen, so dass nun der nächste Vorstapel aufgenommen werden kann. Sobald ein vollständiger Fertigstapel gebildet ist, wird der Ablagetisch ganz abgesenkt und der Fertigstapel mittels einer Ausstosseinrichtung aus dem Aufnahmeraum ausgestossen.

    [0003] Ueblicherweise fallen in einem Druckereiprodukte verarbeitenden Betrieb die Druckereiprodukte kontinuierlich an. Um diese kontinuierlich anfallenden Druckereiprodukte nun in der notwendigen Anzahl jeweils dem Stapelschacht zuführen zu können, wird entweder dem Bandförderer eine Lückenbildeeinrichtung zugeordnet oder es werden mehrere hintereinandergeschaltete Stapelbildeeinrichtungen vorgesehen, deren Stapelschächte abwechslungsweise mit der entsprechenden Anzahl Druckereiprodukte versorgt werden. Bei der Verwendung einer Lückenbildeeinrichtung wird die Lücke durch die Zeit bestimmt, die die Stapeleinrichtung benötigt, um einen Vorstapel der Paketbildeeinheit zu übergeben und den Stapelschacht mit den Schieberplatten wieder zu verschliessen. Während dieser Zeit werden die kontinuierlich anfallenden Druckereiprodukte gestaut, was die Geschwindigkeit mit der sie anschliessend dem Stapelschacht zugeführt werden können, sowie die Qualität des Vorstapels negativ beeinflussen kann. Schlussendlich wird die Verarbeitungskapazität durch die genannte Zeit mitbestimmt.

    [0004] Wird jeweils die für einen Vorstapel notwendige Anzahl Druckereiprodukte abwechslungsweise mehreren Stapelschächten zugeführt, so wird die Zeit während der einem Stapelschacht keine Druckereiprodukte zugeführt werden können wiederum durch den Zeitbedarf bestimmt, der benötigt wird, um einen Vorstapel der Paketbildeeinheit zu übergeben und den Stapelschacht mittels den Schieberplatten wieder zu verschliessen. Schlussendlich wird die Anzahl benötigter Stapelbildeeinrichtungen durch diese Zeit mitbestimmt.

    [0005] Es ist somit ein Bedürfnis die Zeit während der einem Stapelschacht keine Druckereiprodukte zugeführt werden können, möglichst klein zu halten.

    [0006] Eine weitere Stapelbildeeinrichtung mit einem unten durch Schieberplatten verschliessbaren Stapelschacht, in welchem eine Anzahl Druckereiprodukte zu einem Vorstapel gestapelt werden, ist aus der EP-A-0 348 610 und der entsprechenden US-A-5,002,456 bekannt. Damit der jeweils letzte der unter den Schieberplatten angeordneten Paketbildeeinheit übergebene Vorstapel vor dem Ausstossen des Fertigstapels aus dem Aufnahmeraum nicht zwischen dem Ablagetisch und den Schieberplatten zusammengepresst werden muss, und trotzdem die notwendige Stabilität des Fertigstapels erreicht wird, lehrt dieser Stand der Technik, die Druckereiprodukte mit dem Falz voraus dem Stapelschacht zuzuführen und auf der dem Falz gegenüberliegenden Seite im Mittelbereich durch ein in den Stapelschacht einschwenkbares Stützelement abzustützen. Die Druckereiprodukte nehmen dabei im dem Falz gegenüberliegenden Bereich eine dachartige Form ein. Dadurch kann wohl die Verarbeitungszeit in der Paketbildeeinheit, nicht aber die Zeit für das Entleeren des Stapelschachtes und wieder Schliessen durch die Schieberplatten verkürzt werden.

    [0007] Aus der DE-OS-31 30 945 und der entsprechenden US-A-4,445,681 ist eine Vorrichtung zum Herauslösen der mittels eines Greiferförderers mit grosser Geschwindigkeit geförderten Druckereiprodukte aus dem Förderstrom bekannt. Bei der Auslöseeinrichtung für die Greifer des Greiferförderers ist ein Anschlag vorgesehen, der beim Ein- bzw. Ausschalten der Auslöseeinrichtung in den Förderweg der Erzeugnisse einfahrbar bzw. aus diesem Förderweg ausfahrbar ist. Die aus dem Förderstrom herausgelösten und am Anschlag gebremsten Druckereiprodukte fallen direkt in einen Stapelschacht einer Stapelbildeeinrichtung zum Bilden eines Vorstapels.

    [0008] Schlussendlich sind Vorrichtungen zum Bilden von Stapeln aus ununterbrochen anfallenden Druckereiprodukten aus der CH-A-648 262 bzw. der entsprechenden US-A-4,432,685 und der CH-A-566 928 bekannt. Die Vorrichtung gemäss den beiden erstgenannten Dokumenten weist zwei um eine vertikale Achse drehbare und mit einem heb- und senkbaren Stapeltisch unten abgeschlossene Stapelschächte auf, die im Gegentakt zwischen einer Aufnahmestellung am Auslass einer als Bandförderer ausgebildeten Fördereinrichtung und einer Abgabestellung unterhalb einer von unten mit Vorstapeln beschickbaren Paketbildeeinheit bewegbar sind. Oberhalb der sich in Aufnahmestellung befindlichen Stapelschächte ist eine Zwischenstapeleinrichtung vorgesehen, die während der Bewegung der Stapelschächte zur Bildung eines Zwischenstapels aus den zugeführen Druckereiprodukten einschaltbar ist. Diese Zwischenstapeleinrichtung erfüllt denselben Zweck wie die weiter oben erwähnte Lückenbildeeinrichtung, nämlich kontinuierlich anfallende Druckereiprodukte während einer Zeit, in der sie keinem Stapelschacht zugeführt werden können, zwischenzuspeichern. Auch in der CH-A-566 928 wird vorgeschlagen, eine Zwischenspeichereinrichtung vorzusehen um die kontinuierlich zugeführten Druckereiprodukte stapelförmig zwischenzuspeichern, während der Zeit die benötigt wird, um einen Vorstapel aus einem Stapelschacht einer unterhalb diesem angeordneten Paketbildeeinheit zu übergeben und den Stapelschacht wieder zu verschliessen. Der Stapelschacht ist dabei durch einen geneigten, aus zwei gegensinnig
    aber im Gleichtakt verschwenkbaren Rechen gebildeten Rost verschliessbar. Die Zwischenstapeleinrichtung weist ein rechenartig ausgebildetes Trennorgan auf, das sobald ein Vorstapel gebildet ist, in den Weg der den Auslass einer als Bandförderer ausgebildeten Fördereinrichtung verlassenden Druckereiprodukte eingeschwenkt, so dass diese nicht in den Stapelschacht fallen können. Gleichzeitig mit dem Einschwenken setzt eine Abwärtsbewegung des Trennorgans ein. Dieser dauert solange bis das zuletzt dem Stapelraum zur Bildung eines Vorstapels zugeführte Druckereiprodukt die gestapelten Druckereiprodukte erreicht hat und der Vorstapel durch eine Drehung der Tragrechen an die Paketbildeeinheit freigegeben wurde. In dieser Zeit bildet sich auf dem sich absenkenden Trennorgan ein Teilstapel, der dann auf die Tragrechen fallengelassen wird, ohne dass es zu einem Stau in der Fördereinrichtung kommt oder die Zuführung der Druckereiprodukte unterbrochen werden muss.

    [0009] Eine Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus Kunststoffbeuteln oder Tragtaschen ist in der DE-A-23 57 658 offenbart. Unterhalb eines in den Stapelschacht ein- und aus diesem ausfahrbaren Bodens ist ein, ebenfalls in den Stapelschacht ein- und ausfahrbarer Zwischenboden angeordnet, dessen vertikaler Abstand zum Boden mindestens der Höhe eines fertigen Stapels entspricht. Die Stapelbildung beginnt auf dem in den Stapelschacht eingefahrenen Boden, so dass die von einer Fördereinrichtung abgeworfenen Beutel oder Tragtaschen nur eine geringe Fallhöhe zu überwinden haben. Vor Erreichen der gewünschten Stapelhöhe wird der Boden geöffnet, so dass der Stapel auf den geschlossenen Zwischenboden fällt. Sobald der Stapel auf dem Zwischenboden fertig gebildet ist, wird der Boden in den Stapelschacht eingefahren, so dass sich auf diesem der nächste Stapel zu bilden beginnt. Nachdem der Boden eingefahren ist, wird durch Oeffnen des Zwischenbodens der Stapel auf ein intermittierend oder kontinuierlich umlaufendes Stapelband zum Wegführen abgesetzt. Anschliessend wird der Zwischenboden wieder geschlossen, damit dieser den folgenden Stapel aufnehmen kann. Diese bekannte Vorrichtung lässt die kontinuierliche Zuführung der Beutel oder Tragtaschen zu, doch ist nur die Bildung von Stapeln kleiner Höhe möglich.

    [0010] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemässe Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die Zeit während der dem Stapelschacht keine Druckereiprodukte zugeführt werden können, möglichst kurz ist.

    [0011] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.

    [0012] Der erfindungsgemässe, in den Stapelschacht ein- und aus diesem ausfahrbare Zwischenboden ermöglicht es, Druckereiprodukte dem Stapelschacht zuzuführen, bevor die Schieberplatten nach dem Entleeren des Stapelschachtes diesen wieder verschliessen können. Zusätzlich zum Zeitgewinn wird auch die Fallhöhe der Druckereiprodukte verringert, was zu hochqualitativen Stapeln führt. Diese Verringerung der Fallhöhe erlaubt es auch, hohe Stapelschächte zum Bilden grosser Vorstapel vorzusehen. Ueber dies können infolge der geringen Fallhöhe mehrblätterige, dicke Druckereiprodukte, die mit hoher Geschwindigkeit zugeführt werden, zu qualitativ guten Vorstapeln gestapelt werden.

    [0013] Weitere bevorzugte Ausbildungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

    [0014] Ein bevorzugtes Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung ist im Anspruch 11 definiert.

    [0015] Die Erfindung wird nun an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen rein schematisch:
    Fig. 1
    in Ansicht und teilweise geschnitten zwei gleiche, unterhalb eines Greiferförderers angeordnete Stapelbildeeinrichtungen;
    Fig. 2 und 3
    in Ansicht bzw. Seitenansicht, teilweise geschnitten und vergrössert einen Teil des in der Figur 1 gezeigten Greiferförderers und der einen in der Figur 1 gezeigten Stapelbildeeinrichtung; und
    Fig. 4 bis 9
    gegenüber den Figuren 1 bis 3 stark vereinfacht, eine Stapelbildeeinrichung zu sechs verschiedenen Zeitpunkten eines Verarbeitungszyklus.


    [0016] Fig.1 zeigt zwei nebeneinander angeordnete Stapelbildeeinrichtungen 10, über welche hinweg eine als Greiferförderer 12 ausgebildete Fördereinrichtung 14 zum Zuführen von Druckereiprodukten 16 zu den Stapelbildeeinrichtungen 10 führt.

    [0017] Jede Stapelbildeeinrichtung 10 weist einen von Begrenzungsleisten 18 festgelegten, vertikalen Stapelschacht 20 auf, der unten mittels in horizontaler Richtung aufeinander zu und voneinander weg bewegbaren Schieberplatten 22 verschliessbar ist. Unterhalb der Schieberplatten 22 schliesst ein auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch Führungsleisten 24 begrenzter Aufnahmeraum 26 einer Paketbildeeinheit 28 an. Der Aufnahmeraum 26 ist unten von einem heb- und senkbaren Ablagetisch 30 begrenzt, der zusammen mit den Führungsleisten 24 auch um eine vertikale Achse 32 drehbar ist. Der Antrieb für den Ablagetisch 30 ist schematisch angedeutet und mit 33 bezeichnet. Die Begrenzungsleisten 18 des Stapelschachtes 20 sind an einem fahrbaren Gestell 34 in bekannter Art und Weise einstellbar angeordnet um den Stapelschacht 20 an das Format der zu verarbeitenden Druckereiprodukte anzupassen. Am selben Gestell 34 ist auch die Paketbildeeinheit 28 mit samt dem Antrieb 33 in bekannter Art und Weise angeordnet.

    [0018] Weiter weist die Stapelbildeeinrichtung 10 eine Ausstosseinrichtung 36 auf, um die jeweils in der Paketbildeeinheit 28 gebildeten Fertigstapel 38 aus dem Aufnahmeraum 26 zur Weiterverarbeitung auszustossen. Was insoweit den Aufbau und die Funktionsweise der Stapelbildeeinrichtung 10 betrifft, wird ausdrücklich auf die DE-A-27 52 513 bzw. die entsprechende CA-A-1,091,707, die CH-A-623 286, die CH-A-623 288 bzw. die entsprechende US-A-4,214,743 und die CH-A-623 287 bzw. die entsprechende US-A-4,229,134 verwiesen.

    [0019] Der Greiferförderer 12 weist im bekannter Art und Weise an einem in einem Kanal 40 geführten Zugorgan 42 in einem festen Abstand hintereinander angeordnete einzelsteuerbare Greifer 44 auf. Das Zugorgan 42 ist in Förderrichtung F umlaufend angetrieben und die Greifer 44 weisen entgegen der Förderrichtung F gerichtete Mäuler auf, um die Druckereiprodukte 16 einzelweise im Bereich ihrer vorlaufenden Kante 46 gehalten zu transportieren.

    [0020] Die Fördereinrichtung 14 weist weiter oberhalb jeder Stapelbildeeinrichtung 10 eine Herauslöseeinrichtung 48 zum wahlweise Herauslösen von Druckereiprodukten 16 aus dem Förderstrom auf. Eine ein- und ausschaltbare Auslöseeinrichtung 50 der Herauslöseeinrichtung 48 öffnet im eingeschalteten Zustand die vorbeilaufenden Greifer 44, so dass diese das jeweilige Druckereiprodukt 16 freigeben. Jeder Auslöseeinrichtung 50 ist ein Anschlagorgan 52 zugeordnet, das beim Ein- bzw. Ausschalten der Auslöseeinrichtung 50 in den Förderweg der Druckereiprodukte 16 einfahrbar bzw. aus diesem Förderweg ausfahrbar ist. Die aus dem Förderstrom herausgelösten Druckereiprodukte 16 schlagen mit ihrer vorlaufenden Kante 46 am Anschlagorgan 52 an, wodurch diese abgebremst werden und von oben in den Stapelschacht 20 der entsprechenden Stapelbildeeinrichtung 10 fallen. Was den Aufbau und die Funktionsweise der Fördereinrichtung 14 mit der Herauslöseeinrichtung 48 betrifft, wird ausdrücklich auf die DE-A-31 30 945 und die entsprechende US-A-4,445,681 verwiesen.

    [0021] Eine bestimmte Anzahl von Druckereiprodukten 16 wird jeweils mittels der Herauslöseeinrichtung 48 aus dem vom Greiferförderer 12 in Förderrichtung F transportierten Förderstrom herausgelöst, und aus diesen Druckereiprodukten 16 wird im Stapelschacht 20 der entsprechenden Stapelbildeeinrichtung 10 ein Vorstapel 54 gebildet, siehe auch Fig. 2 und 3. Durch das Auseinanderfahren der beiden Schieberplatten 22 fällt dann der jeweilige Vorstapel 54 auf den Ablagetisch 30 bzw. die breits sich darauf befindenden Vorstapel 54' zur Bildung eines Fertigstapels 38 mit gegeneinander um jeweils 180o verdrehten Vorstapeln 54'.

    [0022] Wie dies aus der Fig. 1, insbesondere aber aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, weist die Stapelbildeeinrichtung 10 einen Zwischenboden 56 auf, der in einem Abstand A oberhalb der Schieberplatten 22 in horizontaler Richtung in den Stapelschacht 20 ein- und aus diesem ausfahrbar ist. Er weist zwei in Pfeilrichtung B aufeinander zu und voneinander weg schiebbare Zwischenbodenelemente 58 auf, die, wie dies besonders deutlich aus der Fig. 2 hervorgeht, gabelartig ausgebildet sind, um beidseitig der entsprechenden Begrenzungsleisten 18 in den Stapelschacht 20 eingreifen zu können. Die Zwischenbodenelemente 58 sind an am Gestell 34 abgestützten Führungselementen 60 verschiebbar gelagert und je an ein Zylinder-Kolbenaggregat 62 gekoppelt. Die Zwischenbodenelemente 58 sind in derselben Bewegungsrichtung B hin und her verschiebbar wie die beiden Schieberplatten 22, deren Bewegungsrichtungen mit dem Doppelpfeil C angedeutet sind. Die in C-förmigen, am Gestell 34 befestigten Führungsschienen 64 verschiebbar gelagerten Schieberplatten 22 sind ebenfalls je mit einem weiteren Zylinder-Kolbenaggregat 66 verbunden.

    [0023] Die Zylinder-Kolbenaggregate 62 und weiteren Zylinder-Kolbenaggregate 66 werden von einer Steuereinrichtung 68 angesteuert, wie dies mit den strichpunktiert gezeichneten Leitungen 70, 70' angedeutet ist. Dieselbe Steuereinrichtung 68 steuert auch die Herauslöseeinrichtung 48 mit der Auslöseeinrichtung 50 und dem Anschlagorgan 52, als auch den Antrieb 33 des Ablagetisches 30, wie dies mit den strichpunktierten Leitungen 74, 74' angedeutet ist, und die Ausstosseinrichtung 36.

    [0024] Dem Stapelschacht 20 jeder Stapelbildeeinrichtung 10 ist ein Biegeorgan 76 zugeordnet, das in Förderrichtung F dem betreffenden Stapelschacht 20 vorgelagert und am Gestell 34 angeordnet ist. Das Biegeorgan 76 weist ein dachartig geformtes Lochblech 78 auf, dessen Biegelinie sich etwa in Förderrichtung F erstreckt. Die im Bereich ihrer vorlaufenden Kante 46 gehaltenen, schräg nach hinten hängend transportierten Druckereiprodukte 16 werden in ihrem nachlaufenden Endbereich 80 vom Lochblech 78 abgestützt, wodurch die Druckereiprodukte 16 um eine etwa in Förderrichtung F verlaufende Biegelinie dachartig gebogen werden, wie dies insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist und auch in der DE-A-31 30 945 bzw. der entsprechenden US-A-4,445,681 beschrieben und gezeigt ist. Dies vermittelt den Druckereiprodukten 16 eine hohe Eigenstabilität um ein Verletzen beim Anstossen am Anschlagorgan 52 zu verhindern und gewährleistet einen stabilen Fall in den Stapelschacht 20. Das Lochblech 78 ist über eine schematisch angedeutete Vakuumleitung 82 mit einer nichtgezeigten Unterdruckquelle verbunden, um auf die aus dem Förderstrom herauszulösenden Druckereiprodukte 16 eine Bremswirkung auszuüben. Dies erlaubt zusammen mit Anschlagorgan 52, selbst mit hoher Geschwindigkeit zugeführte, dicke, vielblättrige Druckereiprodukte 16 aus dem Förderstrom herauszulösen und in den jeweiligen Stapelschacht 20 fallenzulassen.

    [0025] Die Funktionsweise der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung wird nun an Hand der Fig. 4 bis 9 beschrieben. Diese zeigen stark vereinfacht jeweils den Stapelschacht 20 mit den beiden Schieberplatten 22 und den Zwischenbodenelementen 58, sowie von der Paketbildeeinheit 28 den Aufnahmeraum 26 mit dem Ablagetisch 30. Zusätzlich ist in der Fig. 5 der die Druckereiprodukte 16 zuführende Greiferförderer 12 angedeutet.

    [0026] Bei Inbetriebnahme der Stapelbildeeinrichtung 10 sind die Zwischenbodenelemente 58 in den Stapelschacht 20 eingefahren, und dieser ist unten durch die bis zu einem Spalt aufeinanderzu verschobenen Schieberplatten 22 verschlossen. Der Ablagetisch 30 ist in seine obere Endlage angehoben, wo er sich mit einem geringen Abstand unterhalb der Schieberplatten 22 befindet, wie dies Fig. 4 zeigt. Nun wird die einer Stapelbildeeinrichtung 10 zugeordnete Herauslöseeinrichtung 48 eingeschaltet, wie dies in Fig. 1 bei der links gezeigten Stapelbildeeinrichtung 10 angedeutet ist. Dadurch werden nacheinander Druckereiprodukte 16 aus dem Förderstrom herausgelöst und diese fallen auf die Zwischenbodenelemente 58, wo sie gestapelt werden (vergleiche insbesondere Fig. 1 und 4). Sobald nun eine bestimmte Anzahl Druckereiprodukte 16 sich auf den Zwischenbodenelementen 58 befinden bzw. der dabei gebildete Teilvorstapel eine bestimmte Höhe erreicht hat, werden die Zwischenbodenelemente 58 voneinanderweg aus dem Stapelschacht 20 herausgezogen, was zur Folge hat, dass der Teilvorstapel auf die Schieberplatten 22 fällt (Fig. 5), dabei werden weitere Druckereiprodukte 16 zugeführt bis der im Stapelschacht 20 gebildete Vorstapel 54 die gewünschte Anzahl Druckereiprodukte 16 aufweist. Die Höhe des Vorstapels 54 kann dabei grösser sein als die lichte Weite zwischen dem Zwischenboden 56 und den Schieberplatten 22.

    [0027] Sodann wird die Herauslöseeinrichtung 48 ausgeschaltet und die in der Fig. 1 der Stapelbildeeinrichtung 10 rechts zugeordnete Herauslöseeinrichtung 48 aktiviert, so dass nun im Stapelschacht 20 dieser Stapelbildeeinrichtung 10 ein Vorstapel 54 auf die genau gleiche Art und Weise gebildet werden kann. Der fertige Vorstapel 54 wird auf den Ablagetisch 30 abgelegt indem die Schieberplatten 22 auseinander gezogen werden sobald das letzte zugeführte Druckereiprodukt 16 den Vorstapel 54 vervollständigt hat. Wie dies in der Fig. 6 mit dem nach unten zeigenden Pfeil angedeutet ist, wird nun der Ablagetisch 30 abgesenkt und sobald der Vorstapel 54 die Zwischenbodenelemente 58 passiert hat, werden diese wieder in den Stapelschacht 20 eingefahren (Fig. 7). Nun kann auf diesen wieder die Bildung eines neuen Vorstapels 54 begonnen werden, während der Ablagetisch 30 soweit abgesenkt wird, dass der gesamte Vorstapel 54 in den Aufnahmeraum 26 eintaucht. Sodann werden der Stapelschacht 20 durch das Aufeinanderzufahren der Schieberplatten 22 unten wieder verschlossen und der Ablagetisch 30 zusammen mit dem Aufnahmeraum 26 und dem sich darin befindenden Vorstapel 54' um 180o um die vertikale Achse 32 gedreht wie dies in der Fig. 8 mit dem Pfeil angedeutet ist.

    [0028] Sobald nun die gewünschte Anzahl zugeführter Druckereiprodukte 16 auf den Zwischenbodenelementen 58 zu einem Teilvorstapel gestapelt sind, werden die Zwischenbodenelemente 58 wiederum aus dem Stapelschacht 20 gezogen und wird auf den Schieberplatten 22 unter Zuführung weiterer Druckereiprodukte 16 ein zweiter Vorstapel 54 fertiggestellt. Während dieser Zeit wird der Ablagetisch 30 angehoben, wie dies Fig. 9 zeigt, um den Vorstapel 54' zwischen sich und den Schieberplatten 22 zusammenzupressen. Dieses Zusammenpressen führt zu einem kompakten, stabilen Fertigstapel 38. Nach dem Pressen wird der Ablagetisch 30 wieder geringfügig abgesenkt, bis der Vorstapel 54' nicht mehr an den Schieberplatten 22 anliegt (etwa wie in Fig. 8 gezeigt).

    [0029] Sobald nun im Stapelschacht 20 der zweite Vorstapel 54 fertig gebildet ist, werden die Schieberplatten 22 wieder auseinandergezogen, wodurch dieser Vorstapel 54 auf den sich im Aufnahmeraum 26 befindende Vorstapel 54' abgesetzt wird. Der Ablagetisch 30 wird dann abgesenkt, und die Zwischenbodenelemente 58 werden eingefahren, um die Bildung eines weiteren Vorstapels 54 zu ermöglichen, wie dies Fig. 1 an Hand der links gezeigten Stapelbildeeinrichtung 10 zeigt. In genau gleicher Art und Weise wie weiter oben beschreiben, werden dann die Schieberplatten 22 wieder eingefahren, die beiden aufeinanderliegenden Vorstapel 54, 54' um 180o um die vertikale Achse 32 gedreht und gepresst. Dies wiederholt sich, bis ein Fertigstapel 38 mit der gewünschten Anzahl Druckereiprodukte 16 aus gegeneinander verdreht aufeinanderliegender Vorstapel 54' gebildet ist. Zum Wegführen des Fertigstapels 38 wird der Ablagetisch 30 in seine untere Endlage abgesenkt, was bei der in der Fig. 1 rechts gezeigten Stapelbildeeinrichtung 10 der Fall ist. Sodann wird die Ausstosseinrichtung 36 aktiviert um den Fertigstapel aus dem Aufnahmeraum 26 zu stossen. Jener kann nun einer weiteren Verarbeitungsstation zugeführt werden.

    [0030] Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass einem Stapelschacht 20 jeweils keine Druckereiprodukte 16 zugeführt werden können, wenn die Zwischenbodenelemente 58 und Schieberplatten 22 aus dem Stapelschacht 20 ausgefahren sind.

    [0031] Neben dem Aufsplitten des Produktestromes auf einander nachgeschaltete Stapelbildeeinrichtungen 10, wie dies in der Fig. 1 gezeigt ist, ist es auch denkbar, zwischen einer Druckereiprodukte 16 kontinuierlich zuführenden Fördereinrichtung 10, beispielsweise dem Greiferförderer 12, und dem Stapelschacht 20 einer Stapelbildeeinrichtung 10 eine Lückenbildeeinrichtung vorzusehen, wie dies z.B. in der DE-A-27 52 513 bzw. der entsprechenden CA-A-1,091,707 und der CH-A-623 286 offenbart ist. Selbstverständlich wäre es auch möglich mit der Fördereinrichtung sektionsweise einer Stapeleinrichtung 10 die gewünschte Anzahl Druckereiprodukte für die Bildung eines Vorstapels 54 zuzuführen und jeweils eine weitere Sektion zuzuführen sobald der Zwischenboden für den Beginn einer neuen Vorstapelbildung bereit ist.

    [0032] Bei ein- oder wenigblättrigen gefalteten Druckereiprodukten ist es eventuell nicht notwendig, die Vorstapel gegeneinander verdreht zu einem Fertigstapel aufeinander abzulegen. In diesem Fall wird der Antrieb 33 so angesteuert, dass der Ablagetisch 30 nur eine Heb- und Senkbewegung ausführt.

    [0033] Der Zwischenboden kann nach Bedarf in Funktion gesetzt oder stillgelegt werden. Ebenfalls ist es möglich, unterschiedlich hohe Vorstapel zu bilden und diese zu einem Fertigstapel zusammenzubringen.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus gefalteten Druckereiprodukten, wie Zeitungen, Zeitschriften und dergleichen, mit einem vertikalen, von oben beschickbaren und unten mit Schieberplatten (22) verschliessbaren Stapelschacht (20), dem mittels einer Fördereinrichtung (14) periodisch jeweils eine Anzahl Druckereiprodukte (16) zuführbar sind, die im Stapelschacht (20) zu einem Vorstapel (54) gestapelt werden, und einer Paketbildeeinheit (28) mit einem unterhalb den Schieberplatten (22) an den Stapelschacht (20) anschliessenden Aufnahmeraum (26) und einem den Aufnahmeraum (26) gegen unten abschliessenden, heb- und senkbaren Ablagetisch (30), wobei der jeweils im Stapelschacht (20) gebildete Vorstapel (54) durch Ausfahren der Schieberplatten (22) aus dem Stapelschacht (20) auf den Ablagetisch (30) bzw. auf sich bereits auf diesem befindliche Vorstapel (54') zum Bilden eines Fertigstapels (38) abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Abstand (A) oberhalb der Schieberplatten (22) ein etwa in horizontaler Richtung (B) in den Stapelschacht (20) ein- und aus diesem ausfahrbarer Zwischenboden (56) angeordnet ist, der jeweils zu Beginn der Vorstapelbildung in den Stapelschacht (20) eingefahren und nach dem Stapeln eines vorbestimmten Teils der Anzahl der jeweils zugeführten Druckereiprodukte (16), während dem Zuführen der weiteren Druckereiprodukte (16), aus dem Stapelschacht (20) ausgefahren ist, wobei beim Ausfahren des Zwischenbodens (56) die darauf gestapelten Druckereiprodukte (16) auf die Schieberplatten (22) fallen und der Vorstapel (54) auf den Schieberplatten (22) fertig gebildet wird, und dass der Zwischenboden (56) erst nach dem Ausfahren der Schieberplatten (22) aus dem Stapelschacht (20) wieder in den Stapelschacht (20) eingefahren wird.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A) kleiner ist als die Höhe eines Vorstapels (54).
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenboden (56) zwei aufeinander zu und voneinander weg schiebbare, vorzugsweise gabelartig ausgebildete Zwischenbodenelemente (58) aufweist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablagetisch (30) zum Bilden von Fertigstapeln (38), bestehend aus gegeneinander verdrehten Vorstapeln (54,54'), um eine vertikale Achse (32) drehbar ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stapelschacht (20) ein Biegeorgan (76) zum dachartigen Biegen der zugeführten Druckereiprodukte (16) vorgelagert ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Biegeorgan (76) ein auf die Druckereiprodukte (16) zur Einwirkung bringbares Bremselement, vorzugsweise eine mit einer Unterdruckquelle verbindbare Lochplatte (78) zugeordnet ist.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (14) derart ausgebildet ist, dass in den Stapelschacht (20) keine Druckereiprodukte (16) abgegeben werden, wenn die Schieberplatten (22) zum Uebergeben eines Vorstapels (54) an den Aufnahmeraum (26) und der Zwischenboden (56) geöffnet sind.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (14) einen über den Stapelschacht (20) hinweg führenden Förderer (14) mit an einem umlaufenden Zugorgan (42) in einem Abstand hintereinander angeordneten, jeweils ein Druckereiprodukt (16) bei der vorlaufenden Kante (46) haltenden, einzelsteuerbaren Greifern (44), und oberhalb des Stapelschachts (20) eine in Abhängigkeit von der Stellung des Zwischenbodens (56) und der Schieberplatten (22) steuerbare Auslöseeinrichtung (50) für die Greifer (44) aufweist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein bei eingeschalteter Auslöseeinrichtung (50) in den Förderweg der Druckereiprodukte (16) einfahrbares Anschlagelement (52) zum Abbremsen der mit ihrer vorlaufenden Kante (46) daran anschlagenden Druckereiprodukte (16).
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verarbeiten von kontinuierlich anfallenden Druckereiprodukten (16) dem Stapelschacht (20) mindestens ein zweiter Stapelschacht (20) mit entsprechender Paketbildeeinheit (28) entlang dem Förderer (12) nachgelagert ist, und dass diese Stapelschächte (20) abwechslungsweise mit Druckereiprodukten (16) beschickbar sind.
     
    11. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 4 zum Bilden von Fertigstapeln aus mehrblättrigen, gefalteten Druckereiprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass

    a) zum jeweiligen Bilden eines Vorstapels (54) aus einer Anzahl zugeführter Druckereiprodukte (16) der Zwischenboden (56) in den Stapelschacht (20) eingefahren wird, um auf diesem einen vorgegebenen Teil der Anzahl Druckereiprodukte (16) zu stapeln, dann während dem Zuführen weiterer Druckereiprodukte (16) der Zwischenboden (56) aus den Stapelschacht (20) ausgefahren wird, sodass die bereits gestapelten Druckereiprodukte (16) auf die in den Stapelschacht (20) eingeschobenen Schieberplatten (22) fallen und der Vorstapel (54) auf den Schieberplatten (22) fertig gebildet wird, und dann bei fertigem Vorstapel (54) die Abgabe weiterer Druckereiprodukte (16) in den Stapelschacht (20) vorübergehend unterbrochen wird,

    b) bei bis zu einem Abstand zu den Schieberplatten (22) angehobenem Ablagetisch (30) jene aus dem Stapelschacht (20) ausgefahren werden, wodurch der Vorstapel (54) auf den Ablagetisch (30) abgesetzt wird,

    c) der Ablagetisch (30) abgesenkt wird bis der gesamte Vorstapel (54) in den Aufnahmeraum (26) eingefahren ist, und dabei zum Bilden eines weiteren vorstapels (54) gemäss Schritt a) der Zwischenboden (56) und die Schieberplatten (22) in den Stapelschacht (20) eingefahren werden sobald der Vorstapel (54) den Zwischenboden (56) bzw. die Schieberplatten (22) passiert hat,

    d) der Ablagetisch (20) um 180° um seine vertikale Achse (32) gedreht, dann zum Pressen des Vorstapels (54') zwischen sich und den Schieberplatten (22) vorübergehend angehoben und dann abgesenkt wird bis der Vorstapel (54') nicht mehr an den Schieberplatten (22) ansteht,

    e) zur Abgabe jedes weiteren Vorstapels (54) in den Aufnahmeraum (26) jeweils die Schieberplatten (22) aus dem Stapelschacht (20) ausgefahren und die Schritte c) und d) wiederholt werden, bis der Fertigstapel (38) gebildet ist, und

    f) zum Wegfördern des Fertigstapels (38) der Ablagetisch (30) ganz abgesenkt wird.


     




    Zeichnung













    Recherchenbericht