[0001] Die Erfindung betrifft eine Streicheinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Eine solche Einrichtung ist bekannt aus DE-GM 91 06 311. Hierbei bildet ein Leitkörper
einen Spalt an der Warenbahn, dort wo sie von einer Gegenwalze geführt ist, welcher
im wesentlichen eine konstante Weite hat und der eine ziemlich große Länge in Laufrichtung
der Warenbahn aufweist. Es ist dort ein Ablaufkanal am bahneinlaufseitigen Ende des
Spalts und ein Zulaufkanal am anderen Ende desselben vorgesehen, wo sich das Rakelelement
befindet. Am Ahlaufkanal, d.h. am Beginn des Spaltes, befindet sich eine Drosselplatte,
die an der Warenbahn einen Drosselspalt mit dem Ablauf von überschüssiger Streichmasse
bildet. Es werden hier sehr große Überschußmengen im Verhältnis zum auf der Bahn verbleibenden
Strichgewicht benötigt, so daß auch im Fall, daß diese Einrichtung als Vordosiereinrichtung
benutzt wird, und zwar wegen des relativ großen Spalts.
[0002] Als Vordosiereinrichtungen sind die üblichen Schöpfwalzen bekannt, die Streichmasse
mit hohem Überschuß auf die Warenbahn, dort wo sie von einer Gegenwalze geführt ist,
in einem Übertragungsspalt aufbringen.
[0003] Hierbei treten aber ziemlich große Probleme bei höheren Bahngeschwindigkeiten insbesondere
im oder am Übertragungsspalt auf.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vordosiereinrichtung anzugeben, die möglichst
problemlos auch bei höheren Bahngeschwindigkeiten arbeitet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Der vorgesehene Spalt am Beginn des Rücklaufkanals für den Überschuß der Streichmasse,
der ja bei solchen Einrichtungen immer in erheblichem Maß vorhanden sein muß führt
zu einem (geschlossenen) Druckraum an der Bahn und dem Rakelelement, so daß man einwandfreie
Bedingungen mit klaren Ablaufverhältnissen hat. Dabei kann ein Ablaufkanal für die
überschüssige Streichmasse am Ablaufende des Rücklaufkanals vorgesehen sein. Dieser
Kanal muß einen relativ weiten Querschnitt haben, so daß der Überschuß an Streichmasse
leicht abströmt.
[0007] Die - der Bahn zugewandte - Leitfläche des Leitkörpers verläuft, wenn sie eben, ohne
Stufen ausgeführt ist, mit einem Winkel zwischen 0 und 20 zur Tangente an die Bahn,
die im Punkt des Spalts an diese gezogen wird, bzw. erweitert sich andererseits der
Rücklaufkanal je 40 mm Spaltlänge - in Bahnlaufrichtung gemessen - um mindestens 3
mm in Richtung der Strömung der Überschußmasse, d.h. in Richtung weg von dem Rakelelement.
Die maximale Erweiterung beträgt etwa 30 mm. Man hat dabei vorzugsweise eine maximale
Spaltweite am Beginn der den Spalt bildenden Leitfläche des Leitkörpers von 6 mm,
um mit einer vernünftig bemessenen Pumpenleistung und einem entsprechend großen bzw.
relativ kleinen Überschuß auszukommen.
[0008] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren erläutert, welche im einzelnen
folgendes darstellen:
Figur 1 und 2 Querschnitte durch erfindungsgemäße Vordosiereinrichtungen,
Figuren 3 bis 5 jeweils einen Querschnitt durch einen Strömungskörper gemäß der Erfindung,
Figur 6 eine schematische Teilansicht mit einer Rakelleiste für die Vorrichtung nach
Fig. 1 im Schnitt und
Figur 7 und 7a eine Seitenansicht und Unteransicht der Rakelleiste nach Fig. 6.
[0009] Diese Querschnitte sind alle gewählt senkrecht zur die Bahn in diesem Fall führenden
Gegenwalze W, d.h. parallel zur Bahnlaufrichtung. Die geschnitten dargestellten Bauteile
erstrecken sich praktisch alle längs der Walzenachse über die volle Breite der Papierbahn
bzw. die Länge der Walze. Dadurch haben die Kanäle und Spalte natürlich auch die entsprechende
Breite (Maschinenbreite). Diese Länge beträgt im allgemeinen zwischen 5 und 9 m.
[0010] In Fig. 1 erkennt man einen Leitkörper 3, der auf seiner dem hier als Streichklinge
ausgebildeten Rakelelement 4 zugewandten Seite einen Zufuhrkanal 2 für die Streichmasse
begrenzt. Die andere Seite dieses Kanals wird begrenzt durch leisten-oder balkenförmige
Trageinrichtungen für das Rakelelement und schließlich durch dieses selbst. Der Leitkörper
3 bildet an der Warenbahn bzw. Gegenwalze W mittels seiner Leitfläche 9 einen Rücklaufkanal
15 für überschüssige Streichmasse. Beim Übergang zwischen Zufuhrkanal 2 und Rücklaufkanal
15 entsteht ein Druckraum 13 in der Nähe der Dosierkante des Rakelelements 4. Das
Rakelelement wird in der Halterung festgeklemmt durch einen Druckschlauch 25 und kann
an die Gegenwalze bzw. Papierbahn angepreßt werden durch einen weiteren Druckschlauch
6. Durch ein Stellstück 18 kann mittels Verstellschraube 19 auch die Stellung des
Rakelelements reguliert werden. Die einzelnen Leisten der balkenförmigen Teile der
Halterung bilden eine Tragvorrichtung 17 für die Streicheinrichtung. Dazu gehört auch
noch ein Zufuhrrohr 31 mit Austrittsöffnungen 32 für die Streichmasse, die entlang
der Maschinenbreite bzw. Walzenlänge verteilt sind. Am Austrittsende des Rücklaufkanals
15 befindet sich - möglicherweise, hier nur strichpunktiert angedeutet - ein Ablaufkanal
10 für den Überschuß an Streichmasse, ferner ein Ablaufspalt 29 für eine geringere
Menge überschüssiger Streichmasse, der an der Überlaufkante einer Sperrleiste 12 gebildet
ist. Diese wird mittels Halteleiste 14 an einer Trägerwand der Tragvorrichtung 17
gehalten.
[0011] Die Weite m des Ablaufkanals 10 bzw. 10' (siehe Fig. 2) muß relativ groß sein und
im Verhältnis zur minimalen Weite des Zuführkanals 2 bzw. 2' mindestens das 1,7-fache
betragen. Es soll hier praktisch kein Überdruck mehr herrschen. Eine Luftsperrleiste
12 allein ist auch günstig.
[0012] Die Streichklinge 4 wird hier in sogenannter Bent-blade-Fahrweise betrieben, bei
welcher der Anliegewinkel zwischen dem an der Dosierkante befindlichen Teil der Klinge
und der Warenbahn bzw. Gegenwalze höchstens 20 beträgt. Man kann dadurch ziemlich
hohe Auftragsmengen erzielen. In Figur 2 ist praktisch die gleiche Anordnung dargestellt,
bei der der Leitkörper 3' eine etwas größere Neigung von hier 7 zur an die Gegenwalze
W bei der engsten Kanalweite (am Spalt 15') gezogenen Tangente bildet. Hierbei wird
als Rakelelement eine von einem Kunststoffbett 34 getragene Rollrakel 4 ' verwendet.
Diese kann sowohl eine glatte als auch eine mit Umfangsrillen versehene Oberfläche
haben. Das Kunststoffbett 34 wird hier von einer streichklingenähnlichen Blattfeder
33 gehalten.
[0013] Am Anfang des Rücklaufkanals 15' befindet sich an der engsten Stelle desselben, also
am Spalt 8, eine relativ eckige Kante 5' des Leitkörpers 3' mit einem kleinen Abrundungsradius
zwischen 0,8 und 10 mm. Dies gilt auch für Fig. 1 bezüglich der dort mit 5 bezeichneten
entsprechenden Kante des Leitkörpers 3 am Spalt 8.
[0014] Der Abstand zwischen dieser eckigen Kante mit kleinem Abrundungsradius zur Dosierlinie
der Rollrakel 4' (ansonsten der Dosierkante, z.B. bei einer Streichklinge) beträgt
höchstens 35 mm. Im Falle von Fig. 1 gilt dieser Wert etwa entsprechend bezogen auf
den Abstand der eckigen Kante 5 bis zur Drucklinie des Druckelements 6 auf der Streichklinge
4. Der entsprechende Abstand zur Streichkante der Klinge 4 beträgt maximal 85 mm.
[0015] Die Lange der Leitfläche 9 bzw. 9', gemessen als Projektion derselben auf die Warenbahn
bzw. Gegenwalze W, beträgt im allgemeinen höchstens 90 mm. Dies gilt auch in bezug
auf Fig. 3, wo der Leitkörper 3" auf der Seite der Leitfläche 9" eine Spitze im Bereich
der eckigen Kante 5" mit dem "kleinen" Ahrundungsradius aufweist. Hierbei ist der
Teil 41 der Leitfläche gegenüber der am Spalt zur Walze gezogenen Tangente etwa 25
bis 30 geneigt. Dieser Winkel kann zwischen dem Neigungswinkel zu dieser Tangente
von dem anderen Teil der Leitfläche 9" von zwischen 0 und etwa 10
° zu den genannten hohen Werten allmählich oder sprunghaft in mehreren Sprüngen ansteigen.
Einen ähnlichen Leitkörper zeigt Figur 4, wo aber allerdings die Spitze des Vorsprunges
41' an der Leitfläche nicht so ausgeprägt ist. Die Konfiguration nach Fig. 3 hat sich
als sehr vorteilhaft bei den meisten Streichmassen erwiesen.
[0016] Bei einer Leitfläche ohne Vorsprünge, z.B. nach Fig. 1, beträgt der Neigungswinkel
a etwa zwischen 4 und 8°.
[0017] Es ist klar, daß der Abrundungsradius der eckigen Kante 5, 5' usw. natürlich nicht
genau ein Radius zu sein braucht, sondern daß dieser durch einen Polygonzug, also
in bezug auf den gesamten Leitkörper, durch entsprechend einem Polygonzug aneinandergereihte
ebene Flächen, wie bei einem Prisma, ersetzt werden kann. Dies ist fertigungstechnisch
in den meisten Fällen einfacher. Ein wesentlich zu kleiner Radius - wesentlich kleiner
als der angegebene untere Grenzwert - könnte zu einer zu hohen Pumpenleistung bzw.
zu einem Versagen der Einrichtung bei einer erheblichen Zahl der Einsatzfälle, insbesondere
bei einem sehr kleinen Spalt an dieser Stelle, führen.
[0018] Figur 5 zeigt einen Leitkörper 3, 3' mit einem Aufsatzteil 9"', das einen Vorsprung
des Leitkörpers darstellt. Es ist noch strichpunktiert eine abgeschrägte Kante 30
des Aufsatzteils 9'" angedeutet, wobei die Lange dieser Phase maximal 18 mm beträgt
und maximal mit einem Winkel β von etwa 35 gegen die Radiale - in bezug auf die bahnführende
Gegenwalze - geneigt sein kann. Dieser Winkel beträgt minimal 0 °.
[0019] Durch die angegebenen Abmessungen erhält man einen Druckentspannungsraum 15, 15'
bzw. 15", der den im Druckraum 13, 13' bzw. 13" herrschenden Druck der Streichmasse
bis auf Atmosphärendruck oder geringfügig darüber auf eine Weise herabsetzt, daß ein
sehr gleichmäßiger Strichauftrag auch bei sehr hohen Bahngeschwindigkeiten von mehr
als 1300 m/min erreichbar ist. Dabei ist besonders der Umstand wichtig, daß der Rücklaufkanal
oder Druckentspannungsraum entgegen der Laufrichtung der Warenbahn von der überschüssigen
Streichmasse durchströmt wird.
[0020] Die erfindungsgemäße Anordnung hat auch noch den großen Vorteil, daß die übliche
Vordosiereinrichtung mit einer Auftragswalze mit erheblichen Einsparungen bzw. Sparmaßnahmen
ersetzt werden kann. Es hat sich herausgestellt, daß eine wesentlich geringere gesamte
Umlaufmenge an überschüssiger Streichmasse nötig ist. Ferner ist auch die vordosierte,
auf der Bahn zunächst verbleibende Streichmassenmenge mit etwa 50 bis 80 ml/m
2 wesentlich geringer, als die bei dem Walzenauftragswerk übliche Menge von 200 ml/m
2. Dies ist bezogen auf eine Beschichtungsstärke von etwa 9 g/m
2 je Seite bei einem Papiergewicht von 42 g/m
2. Dies führt auf jeden Fall dazu, daß an der im allgemeinen von einer Streichklinge
gebildeten Fertig- bzw. Enddosierstelle vorzunehmende Dosiervorgang wesentlich einfacher
erfolgen kann, um einen besonders gleichmäßigen Strichauftrag zu erhalten.
[0021] Als Dosierelement kann anstelle des Rakelstabes 4' auch eine Rakelleiste mit unregelmäßigem
Querschnitt zum Einsatz kommen, die auch eine bogenförmig gekrümmte Rakel- bzw. Streichfläche
hat (siehe Fig. 6).
[0022] Bei der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung läuft die zu beschichtende Materialbahn
100 in richtung des Pfeiles A über eine Stützwalze W. In einem starren Rakelbett 53
ist zwischen parallelen Gleitflächen 54, 35 eine Rakelleiste 26 gleitend geführt.
Die Rakelleiste 26 weist eine gegen die beschichtete Bahn W gedrückte, konvex gekrümmte
Stirnfläche 27 mit einer scharfkantigen Abrißkante 28 auf. Mit Hilfe eines Druckmittels
in Form eines Druckschlauches 39 zwischen Rakelhalter 53 und Rakelleiste 26 wird die
Rakelleiste 26 feinfühlig variabel gegen die zu beschichtende Materialbahn W gedrückt.
[0023] Die Rakelleiste 26 ist entlang den parallelen Gleitflächen 54, 35 des Rakelbetts
53 in zwei Achsen in wählbaren Grenzen frei verschieblich, d.h. ungehindert dehnfähig.
Die Rakelleiste 26 weist im Bereich der Stirnfläche 27 und Abrißkante 28, bezogen
auf eine Achse senkrecht zur Abrißkante 28 und parallel zur beschichteten Bahn W,
ein relativ geringes Flächenträgheitsmoment 1 auf, welches vorzugsweise im Bereich
zwischen 200 mm
4 und 7000 mm
4 liegt. Ein derartiges Flächenträgheitsmoment I läßt sich beispielsweise dadurch erreichen,
daß, wie aus Fig. 2 ersichtlich, äquidistante Einschnitte 50 und Ausnehmungen 51 entlang
der Länge der Rakelleiste 26 vorgesehen sind, wobei der Leistenquerschnitt bis zu
einem geringen Abstand von der Abrißkante 28 aus gemessen über die gesamte Länge der
Rakelleiste 26 konstant bleibt. Die hierdurch erzielte Biegeweichheit der Rakelleiste
26 kann alternativ auch durch geeignete Materialauswahl oder durch eine entsprechend
geringe Höhe der Rakelleiste 26 erreicht werden.
[0024] Die Stirnfläche 27 der Rakelleiste 26 verläuft an der Abrißkante 28 etwa tangential
zur beschichteten Bahn W. In den dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen weist
die Stirnfläche 27 zumindest im Bereich der Abrißkante 28 von dieser ausgehend eine
Krümmung mit einem Krümmungsradius R zwischen 4 mm und 00, vorzugsweise zwischen 5
mm und 250 mm, weiter vorzugsweise zwischen 20 mm und 50 mm zur Bildung eines sich
verengenden Auftragsspaltes auf. Die Krümmung wird abhängig von dem angestrebten Auftragsgewichtsbereich
und den rheologischen Eigenschaften des Auftragsmediums gewählt.
[0025] Die Rakelleiste 26 weist weiter zumindest im Bereich der gekrümmten Stirnfläche 27
eine Oberfläche mit einer Vickershärte größer als 600 HV auf, um eine hohe Verschleißfestigkeit
der Stirnfläche 27 zu erhalten.
1. Einrichtung zum Vordosieren von Streichmasse auf eine laufende Warenbahn, insbesondere
aus Papier oder Karton, mit einem Rakelelement (4, 4'), bei der ein Leitkörper (3,
3', 3") vorgesehen ist, der an der Warenbahn einen Rücklaufkanal (15, 15', 15") mit
einer Leitfläche (9, 9', 9") für überschüssige Streichmasse und in seinem dem Rakelelement
(4, 4') nahen Bereich an einer Spitze (5, 5', 5") bzw. einer zum Rakelelement (4,
4') parallelen Kante einen Spalt (8, 8', 8") am Übergang zu einem am Rakelelement
(4, 4') gebildeten Druckraum (13, 13', 13") bildet, wobei ein Zufuhrkanal (2, 2',
2") für Streichmasse auf der Seite des Leitkörpers (3, 3', 3") vorgesehen ist, die
dem Rakelelement (4, 4') zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklaufkanal
(15, 15', 15") als Entspannungsraum für überschüssige Streichmasse dient und daß als
Rakelelement ein kreiszylindrischer Rakelstab (4'), eine sonstige Rakelleiste (26)
mit gerundeter, konvex gekrümmter Rakelfläche (27) oder eine Streichklinge (4) mit
einem Anliegewinkel an der Warenbahn bzw. Gegenwalze von höchstens 20 vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite des Spalts (8,
8', 8") zwischen 1 und 6 mm beträgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklaufkanal
(15, 15', 15") eine Länge von mindestens 50 mm hat.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche
(9, 9', 9") gegenüber der Bahn bzw. Gegenwalze, d.h. genaugenommen gegenüber der am
Spalt (8, 8', 8") an die Gegenwalze gezogenen Tangente einen Winkel zwischen 4 und
30 ° zumindest im Anfangsbereich des Rücklaufkanals (15, 15', 15") bildet und gegebenenfalls
der Querschnitt des Rücklaufkanals (15, 15', 15") gegen die Bahnlaufrichtung am vom
Spalt (8, 8', 8") entfernten Bereich sprunghaft oder zumindest unstetig zunehmend
ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite des Rücklaufkanals
(15, 15', 15") bei 50 mm seiner Länge zwischen 12 und 30 mm beträgt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
des Zufuhrkanals (2, 2', 2") - im Querschnitt der Streicheinrichtung, d.h. parallel
zur Bahnlaufrichtung - zumindest über den überwiegenden Teil seiner Länge zum Druckraum
(13, 13', 13") hin - und unter Umständen streckenweise neben Bereichen konstanten
Querschnitts - ohne wesentliche Absätze oder Vor- und Rücksprünge allmählich abnimmt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ablaufkanal
(10, 10'), der von der Bahn wegführt, auf der dem Zufuhrkanal (2) gegenüberliegenden
Seite des Leitkörpers (3, 3', 3") an diesem gebildet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Dosierkante des Rakelelements parallele Ecke (5, 5') am Spalt (8, 8') einen Abrundungsradius
zwischen 0,8 und 10 mm hat bzw. mit einem einen Abrundungsradius dieser Größenordnung
ersetzenden Polygonzug im Querschnitt ausgebildet ist, wobei am Druckraum (13, 13',
13") dem größeren Spalt die kleineren Radien und umgekehrt zugeordnet sind und eventuell
nur eine Anfasung der Ecke mit einem Winkel zur Radialen zwischen 0 und 35 vorgesehen
ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Ecke (,
5, 5') mit dem kleinen Abrundungsradius zur Dosierkante des Rakelelements (4, 4')
höchstens 35 mm und im Falle, daß das Rakelelement als sogenannte Bent-blade-betriebene
Streichklinge ist, höchstens 85 mm beträgt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Spalt (15, 15', 15") bis zu seinem Austrittsende, d.h. dem von der Kante mit dem
kleinen Abrundungsradius entfernten Ende auf höchstens 30 mm erweitert.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Aufsatzteil
(20) zumindest im Anfangsbereich des Leitkörpers (3, 3"'), der die Kante desselben
mit dem kleinen Abrundungsradius und zumindest teileweise die Leitfläche (9"') mit
dem vorgeschriebenen Winkel nach Anspruch 4 umfaßt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine bahneinlaufseitig
angeordnete, 25 bis 50 mm vom Ende des Rücklaufkanals (15, 15') angeordnete Luftschableiste
(12), die an der Warenbahn wirkt.