[0001] Die Erfindung betrifft ein Abstandsgewebe, insbesondere Velours-Gewebe, welches Abstandsgewebe
eine erste und zweite Lage und diese Lagen verbindende Zwischenstege aufweist, und
aus einem technischen Garn wie Aramidfaser, Kohlefaser, Keramikfaser oder insbesondere
Glasfaser besteht, wobei eine den Zwischenstegen innenwohnende Rückstellkraft dazu
neigt, die Lagen des Abstandsgewebes insbesondere auch nach einer Verharzung selbsttätig
zu distanzieren.
[0002] Ein solches Abstandsgewebe ist bspw. aus der EP-A3 0 299 308 bekannt bzw. liegt dem
dort beschriebenen Bauteil zugrunde. Darüber hinaus ist auch auf die DE-OS 38 13 741
hinzuweisen. Wenn ein solches Abstandsgewebe mit Harz in einem bestimmten Ausmaß getränkt
wird und ggf. nachfolgend überschüssiges Harz wieder ausgequetscht wird, ergibt sich
eine selbsttätige, spontane Rückstellung der Zwischenstege, so daß es zu einer Distanz
zwischen der ersten und zweiten Lage kommt.
[0003] Solche Abstandsgewebe und daraus hergestellte Bauteile haben bereits verschiedene
Anwendungen gefunden. So werden hieraus Hohlkörper hergestellt oder insbesondere vorhandene
Hohlkörper, wie etwa Flüssigkeitstanks innen- oder außenwandig hierdurch verstärkt.
Auch ist bereits eine Anwendung im Fußbodenbereich gefunden worden.
[0004] Im Hinblick auf die Verstärkung wird insbesondere auch eine Anwendung gewünscht,
wobei nur Teilstücke eines zu verstärkenden Bleches oder dergleichen mit dem Abstandsgewebe
verbunden sind. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß über Randbereiche fließfähige
Medien, wie beispielweise Wasser, Öl oder auch Farbe zwischen die Lagen eindringen
kann, das Abstandsgewebe sich also mit der Flüssigkeit vollsaugen kann. Andererseits
ist es aber oft gegeben, daß diese Beaufschlagung mit den fließfähigen Medien über
in einem bestimmten Verfahrensabschnitt der Behandlung des etwa so versteiften Bleches
auftritt.
[0005] Ausgehend von dem vorstehend wiedergegebenen Stand der Technik wird ein Ziel der
Erfindung darin gesehen, ein Abstandsgewebe anzugeben, das insbesondere bei einer
Anwendung zur Verstärkung von flachen Bauteilen, wie beispielsweise Blechen, zu einer
erwünschten Verstärkung des Bleches oder sonstigen Bauteils führt, auf welches es
aufgebracht wird, wobei jedoch nachteilige Effekte im Hinblick auf eine (Zwischen)-Behandlung
des Bauteils mit einer Flüssigkeit aus seiner im ausgehärteten Zustand gegebenen Hohlkörperstruktur
möglichst nicht auftreten.
[0006] Dieses Ziel ist beim Gegenstand des Anspruches 1 erreicht, wobei darauf abgestellt
ist, daß die Lagen des Abstandsgewebes auslösbar gegeneinander verhaftet sind. Erfindungsgemäß
ist erkannt worden, daß die Hohlkörperstruktur eines ausgehärtet verharzten Bauteils
auf Basis eines Abstandsgewebes wie es hier in Rede steht bei einer Anwendung nur
dann nachteilig ist, wenn diese bereits während der Beaufschlagung des Bauteils mit
der Flüssigkeit, beispielsweise mit Farbe, vorliegt. Dadurch, daß erfindungsgemäß
die Lagen des Abstandsgewebes auslösbar gegeneinander verhaftet sind, ist es aber
möglich, daß die Lagen des Abstandsgewebes zunächst, d.h. während der Durchführung
der Beaufschlagung mit der Flüssigkeit aufeinander aufliegend vorliegen, so daß kein
Hohlraum zwischen den Lagen gegeben ist, der sich etwa mit Flüssigkeit, insbesondere
Farbe, vollsaugen könnte. Erst nachdem die Beaufschlagung beendet ist, beispielsweise
ein Farbanstrich vorgenommen worden ist, soll die Rückstellkraft der Zwischenstege
freigegeben werden, d.h. die Verhaftung zwischen den Lagen des Abstandsgewebes gelöst
werden. Grundsätzlich sind hierfür eine Vielzahl von Maßnahmen geeignet. Bspw. könnte
man so vorgehen, daß man in beide oder zumindest die äußere Lage des Abstandsgewebes
Metallteile einbaut, die es bspw. ermöglichen, die äußere Lage magnetisch auf die
innere, d.h. unmittelbar auf dem Blech befindliche Lage des Abstandsgewebes, zu ziehen
(oder ggf. auch zu drücken). Beim Abschalten des Magnetes würde dann die Rückstellkraft
der Zwischenstege freigegeben und sich, in Verhaftung zu dem verstärkenden Bauteil,
beispielsweise einem dünnen Blech, die an sich bekannte Bauteilstruktur des Abstandsgewebes
im ausgehärteten Zustand einstellen. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch bevorzugt,
daß die Verhaftung der Lagen des Abstandsgewebes zueinander durch eine Wärmeeinwirkung
auslösbar ist. Hiermit wird in geeigneter Weise der Produktionsvorgang, beispielsweise
beim Lackieren ausgenutzt. Zunächst wird das zu lackierende Teil mit dem Lack versehen.
Sodann wird zur schnelleren Aushärtung der Farbschicht in der Regel eine Wärmebehandlung
in einem Ofen, bspw. bei Temperaturen oberhalb von 100 ° C, vorgenommen. Da der Lack
vor Einbringung in den Ofen immer noch eine gewisse Flüssigkeit bzw. Zähflüssigkeit
besitzt, kann das Abstandsgewebe sich ohne weiteres in der gewünschten Form zurückstellen,
wenn durch die in dem Ofen dann erfolgende Wärmeeinwirkung die Rückstellkräfte der
Zwischenstege freigegeben werden. Auch hinsichtlich der Auslösung der Verhaftung durch
Wärmeeinwirkung sind in der technischen Ausgestaltung wiederum verschiedene Möglichkeiten
gegeben. Bspw. könnte das Harz, mit welchem das Abstandsgewebe getränkt ist, selbst
derart eingestellt sein, daß es bei Raumtemperatur klebrig fest ist, jedoch bei erhöhter
Temperatur, etwa zwischen 50 und 100 ° c, insbeson jedoch oberhalb von 100° C, einen
dünnflüssigeren stand verminderter Klebfähigkeit durchläuft, bevor dann bei höheren
Temperaturen, in diesem Beispiel weit oberhalb 50 bis 100 ° C, aushärtet. (Oder aus
durch Langzeitlagerung). Im Rahmen der Erfindung z nächst bevorzugt ist jedoch, daß
die Lagen des Abs gewebes mittels eines Schmelzfadens gegeneinander tet bzw. vernäht
sind. Dies hat sich als vorteilha durchführbare Maßnahme hinsichtlich eines rationel
Verarbeitens des Abstandsgewebes bezüglich einer A barkeit der Verhaftung der Lagen
erwiesen. Als sol Schmelzfäden, bzw. auch Schmelzklebegarn genannt, bspw. Copolyamide
und Copolyester bekannt. Darüber aus Schmelzfäden auf Basis Polyethylen- Monofile.
Lagen können mittels der Schmelzfäden nicht nur ve sein, sondern auch bspw. vernadelt
oder vertuftet. weitere alternative Möglichkeit, die auslösbare Ve tung der Lage des
Abstandsgewebes gegeneinander zu chen, ist es auch möglich, einzelne Fäden des Abst
webes bzw. in das Abstandsgewebe eingezogene geson Fäden mit einem Klebstoff zu beschichten,
der bei bestimmten Temperatur seine Haftwirkung verliert b vermindert. Auf diese Weise
würde ein übliches, zu Harzen und Aushärten geeignetes Harz beim Verharze Abstandsgewebes
verwendet werden können, die Verha der Lagen untereinander jedoch durch gesonderte
Kl den erreicht, die eben nur so eingestellt zu sein chen, daß sie ihre Klebfähigkeit
bei Überschreiten bestimmten Temperatur verlieren oder stark vermind
Die Erfindung betrifft auch ein Abstandsgewebe, al Form eines Prepregs mit Harz vorimprägniertes
Abst webe, das gemäß einer der vorstehenden im einzelne erläuterten Maßnahmen ausgebildet
ist. Bekanntlich steht man unter Prepregs mit härtbaren Kunstharzen vorimprägnierte
Bahnen, die durch Warmpressen oder jedenfalls eine Wärmeeinwirkung zu Formteilen oder
Halbzeug verarbeitet werden. Als Bindemittel dienen hier vor allem Reaktionsharzmassen
auf Basis von Epoxydharz, ungesättigten Polyesterharzen und bspw. Polydiallylphthalat.
Derartige Harze kommen grundsätzlich auch zur Tränkung von in Rede stehenden Abstandsgeweben
in Frage. So hergestellte Prepregs werden gekühlt gelagert, wodurch eine Abbindung
und damit Aushärtung des Harzes verhindert wird. Zur Verarbeitung werden die vorgefertigten
Matten oder sonstige Zuschnitte aus dem Kühlraum entnommen und bspw. gewickelt oder
auf Bauteile aufgelegt, woraufhin sie bei Raumtemperatur aushärten. Dieser Vorgang
kann durch eine Wärmebeaufschlagung auch beschleunigt werden.
[0007] Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Lackieren eines mit
einem Versteifungselement versehenen dünnen Bauteiles, wie beispielsweise eines Bleches.
Um hier keine unerwünschten Anhäufungen von Farbe zu erreichen, schlägt die Erfindung
in diesem Zusammenhang vor, daß das Bauteil mit einem selbsttätig rückstellfähigen
Abstandsgewebe, dessen Rückstellkraft jedoch auslösbar aufgehoben ist, verbunden wird
und daß die Rückstellkraft der Zwischenstege des Abstandsgewebes bei einer nachfolgenden
Wärmebehandlung ausgelöst wird. Im einzelnen kann die auslösbare Verbindung der Lagen
des Abstandsgewebes gemäß einer der vorstehend beschriebenen Maßnahmen durchgeführt
sein.
[0008] Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die
jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstell, erläutert.
[0009] Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- schematisch ein dünnwandiges Blechbauteil, das einseitig mit einem Abtandsgewebe als
Versteifungselement verbunden ist;
- Fig. 1a
- eine vergrößerte Detaildarstellung des mit dem Abstandsgewebe verbundenen Bauteils,
bei Verhaftung der Lagen des Abstandsgewebes gegeneinander;
- Fig. 1b
- eine Darstellung gemaß Fig. 1a, nach ausgelöster Rückstellkraft der Zwischenstege
des Abstandsgewebes;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des mit dem Bauteile verbundenen Abstandsgewebes bei
Verhaftung der Lagen gegeneinander;
- Fig. 3
- eine Darstellung gemäß Fig. 2, nach Auslösung der Verhaftung der Lagen gegeneinander
und Aushärtung des Bauteils;
- Fig. 4
- ein Abstandsgewebe mit auslösbar gegeneinander verhafteten Lagen in schematischer
Darstellung als Preprag;
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Darstellung des Bauteils mit verbundendem Abstandsgewebe
in ausgehärteter Form bei distanzierten Lagen.
[0010] Dargestellt und beschrieben ist zunächst in Fig. 1 ein dünnwandiges Blechbauteil
1, anhand welchen die Erfindung erläutert ist.
[0011] Innenseitig ist auf das Bauteil 1 der Tür 1 ein Abstandsgewebe 3 mit gegeneinander
verhafteten Lagen 4, 5 aufgebracht, nämlich angeklebt.
[0012] Das Abstandsgewebe 3 ist als Velours-Gewebe gewebt.
[0013] Das Abstandsgewebe ist weiter mit einem aushärtbaren Harz getränkt, derart, daß es
bei Wegfall der Verhaftung der Lagen 4, 5 gegeneinander sich zurückstellt und unter
Beabstandung der Lagen 4, 5 aushärtet, wie dies schematisch in Figuren 1 b, 2 und
4 dargestellt ist.
[0014] Die Lagen 4, 5 des beim Ausführungsbeispiel aus Glasfaser gewebten Abstandsgewebes
3 sind mittels Schmelzfäden 6 miteinander verhaftet. Die Schmelzfäden 6 sind lediglich
schematisch angedeutet. Die Darstellung entspricht nicht dem Verlauf von Schmelzfäden
6, wie es sich bei einem normalen Einnähen bzw. Vernähen der Lagen 4, 5 gegeneinander
mittels dieser Schmelzfäden 6 ergibt. Die Schmelzfäden 6 bestehen im einzelnen aus
einem sogenannten Schmelzklebegarn auf Basis von Copolyamiden. Es ist aber auch möglich,
diese Schmelzklebegarne auf Basis von Copolyester oder als Polyethylen-Monofile auszubilden.
[0015] Bei der im Produktionsprozeß von solchen Bauteilen 1 nach dem Lackiervorgang regelmäßig
vorgesehenen Wärmebehandlung werden die Schmelzfäden 6 aufgelöst, so daß die Verhaftung
der Lagen 4, 5 gegeneinander nicht mehr gegeben ist. Die Zwischenstege 7 stellen sich
in der Form zurück, wie dies in den Figuren 1 b, 2 und 4 bspw. ersichtlich ist. Im
einzelnen wird hierzu auch auf die bereits eingangs genannte europäische Patentanmeldung
EP-A3 0 299 308 verwesen, deren Offenbarungsinhalt hiermit vollinhaltlich auch in
die Offenbarung vorliegender Anmeldung mit eingeschlossen wird.
[0016] Die Darstellung der Zwischenstege 7 in Fig. 2 ist auch lediglich rein schematisch
zu verstehen. Tatsächlich liegen die Lagen 4, 5 bei einer realen Ausführung durch
die Verhaftung mittels der Schmelzfäden 6 wesentlich näher aneinander bzw. aufeinander
auf. Nur zur Verdeutlichung ist hier ein gewisser Abstand zwischen den Lagen 4, 5
belassen.
[0017] In Fig. 3 ist gleichfalls in eher schematischer Weise ein Abstandsgewebe, wie es
hier zugrunde liegt in Form eines Prepregs 8 dargestellt. Durch den Aufbruch 9 ist
verdeutlicht, daß das Prepreg eben aus zwei (jedenfalls mindestens zwei) übereinanderliegenden
Lagen 4, 5 eines Abstandsgewebes besteht, welche Lagen 4, 5 mittels Schmelzfäden 6
gegeneinander verhaftet sind, derart, daß die Rückstellkraft von Zwischenstegen bzw.
Polfäden 7 aufgehoben ist und erst nach einer Auflösung der Schmelzfäden 6 freigegeben
wird, derart, daß sich die Zwischenstege 7 aufrichten und hierdurch die Lagen 4, 5
beabstandet werden.
[0018] Wie sich insbesondere aus den Darstellungen gemäß den Figuren 2 und 4 ergibt, ist
im ausgehärteten Zustand ein dreilagiger sandwichartiger Verbund zwischen dem Bauteil
1, einer Lage 4 und einer Lage 5 des Abstandsgewebes unter Zwischenschaltung der Zwischenstege
7 gegeben. Da die Lage 4 mittels eines schon bei Raumtemperatur aushärtenden festklebenden
Industrieklebers verbunden ist, ist somit ein unlösbarer Verbund und eine statisch
sehr biegesteife Sandwichstruktur geschaffen. Dies wird unterstützt durch die im einzelnen
gegebene Verdrillung der Zwischenstege 7 und die Verhaftung der Fäden, welche die
Zwischenstege 7 bilden in etwa einem mittleren Bereich durch ihre acht-förmige Struktur.
Im einzelnen wird hierzu wiederum auf die bereits oben erwähnte EP-A3 0 299 308 verwiesen.
[0019] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen.
1. Abstandsgewebe (3), insbesondere Velours-Gewebe, welches Abstandsgewebe eine erste
und eine zweite Lage (4, 5) und diese Lagen (4, 5) verbindende Zwischenstege (7) aufweist,
und aus einem technischen Garn wie Aramidfaser, Kohlefaser, Keramikfaser oder insbesondere
Glasfaser besteht, wobei eine den Zwischenstegen (7) innenwohnende Rückstellkraft
dazu neigt, die Lagen (4, 5) des Abstandsgewebes (3) insbesondere auch nach einer
Verharzung selbsttätig zu distanzieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen (4,
5) des Abstandsgewebes (3) auslösbar gegeneinander verhaftet sind.
2. Abstandsgewebe (3) nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verhaftung durch eine Wärmeeinwirkung auslösbar ist.
3. Abstandsgewebe (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen (4, 5) mittels eines Schmelzfadens (6)
gegeneinander verhaftet bzw. vernäht sind.
4. Abstandsgewebe (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen (4, 5) mittels Schmelzfäden (6) gegeneinander
vernadelt oder vertufet sind.
5. Abstandsgewebe (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhaftung durch einzelne Fäden des Abstandsgewebes
(3) bzw. in das Abstandsgewebe (3) eingezogene Fäden erreicht ist, die mit einem bei
bestimmter Temperatur seine Verhaftungswirkung verlierenden bzw. haftungsvermindernden
Klebstoff beschichtet sind.
6. Abstandsgewebe (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz, mit welchem das Abstandsgewebe (3) insgesamt
getränkt ist, bei einer Temperturerhöhung jedoch vor dem Härten des Harzes in einen
Zustand geringerer Klebkraft die Rückstellkraft der Zwischenstege (7) freigibt.
7. Abstandsgewebe (3) in Form eines Prepregs (8) mit Harz vorimprägniertes Abstandsgewebe
(3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Verfahren zum Beaufschlagen mit Flüssigkeit eines Bauteils (1), insbesondere zum Farbauftragen
auf ein dünnwandiges Blech, das zu Versteifung mit einem selbsttätig rückstellfähigen
Abstandsgewebe (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbeaufschlagung
bei auslösbar aufgehobener Rückstellkraft des Abstandsgewebes vorgenommen wird und
bei einer nachfolgenden Wärmebehandlung die Rückstellkraft ausgelöst wird.