[0001] Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere eine Trommelwaschmaschine,
einen Trommeltrockner oder einen Trommelwaschtrockner, mit für die Wäschebehandlung
erforderlichen Funktionsbaugruppen und Funktionsbauteilen, mit einem Rahmen zurAufnahme
der Funktionsbaugrupen und Funktionsbauteile und mit das Erscheinungsbild des Gerätes
prägenden Gehäuse-Sichtflächen wie Seitenwände, Frontwand und Deckel. Daneben betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Fertigung einer solchen Wäschebehandlungsmaschine.
[0002] Es ist bei Wäschebehandlungsmaschinen bekannt (EP 0 208 334 B1), einen Rahmen bzw.
eine ähnliche Tragstruktur zur Aufnahme der Funktionsbauteile, beispielsweise des
schwingenden Aggregats vorzusehen. Dabei werden einzelne Gehäuse-Sichtflächen, beispielsweise
die Frontwand, als tragende Elemente für die Tragstruktur verwendet. Eine individuelle
Gestaltung der Gehäuse-Sichtfläche des Haushaltgerätes ist somit im Anschluß an den
Montagevorgang nicht mehr möglich.
[0003] Es ist weiterhin bekannt (DE-GM 67 51 415), das Waschaggregat einer Waschmaschine
funktionsfähig in ein Rahmengestell ohne Gehäuse-Sichtflächen einzubauen. Die Anordnung
weiterer, für die Funktion einer Waschmaschine wichtigen Bauteile wie Einspülkasten
oder Bedienblende sind dort jedoch nicht offenbart.
[0004] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Wäschebehandlungsmaschine zu offenbaren,
die bis zu ihrer endgültigen Fertigstellung jegliche Wahlfreiheit in bezug auf ihre
Oberflächengestaltung bietet.
[0005] Dieses Problem wird bei dem erfindungsgemäßen Gegenstand dadurch gelöst, daß der
Rahmen mit den Funktionsbaugruppen und Funktionsbauteilen als arbeitsfähiges, prüfbares
Basisgerät zusammensetzbar ist, wobei das Basisgerät keinerlei Gehäuse-Sichtflächen
aufweist.
[0006] Daneben liegt der Erfindung das Problem zugrunde, ein Verfahren zur Fertigung einer
solchen Wäschebehandlungsmaschine zu offenbaren. Dies wird durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 21 gelöst.
[0007] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen neben einer freien Wahl der Oberflächenbeschaffenheit
darin, daß die empfindlichen Gehäuse-Sichtflächen während des Montagevorgangs des
Basisgeräts nicht beschädigt werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
bei der Fertigung des Basisgeräts die Bauteile aus verschiedenen Richtungen eingesetzt
werden können. Dies erleichtert eine vollautomatische Montage.
[0008] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß der Rahmen aus einem Bodenblech, einer
Rückwand, im oberen Seitenbereich links und rechts angeordneten seitlichen Verstärkungsleisten
und entweder zwei Frontleisten und mindestens einer die Frontleisten im oberen Bereich
verbindenden vorderen Verstärkungsleiste oder einem frontseitig angeordneten Stabilisierungsblech
gebildet wird. Hierdurch wird ein stabiler, verwindungssteifer Rahmen geschaffen,
welcher gelagert und transportiert werden kann. Durch die getrennte Ausbildung von
Bodenteil und Rückwand kann Material eingespart werden, da dann zur Erlangung der
notwendigen Gerätesteifigkeit nur das Bodenteil aus stärkerem Blech gefertigt werden
muß.
[0009] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die Rahmenteile mittels Durchsetzfügen
miteinander zu verbinden. Durch den Verzicht auf Schweißverbindungen können für den
Rahmen beliebige Materialien verwendet werden, z. B. nicht verzinktes Blech, welches
beim Schweißen Probleme bereitet. Durch den Verzicht auf Schraubverbindungen wird
die Montage vereinfacht und leichter automatisierbar, da die Anzahl der Einzelteile
verringert wird.
[0010] Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, daß der Rahmen Mittel zur lösbaren Befestigung
der Gehäuse-Sichtflächen aufweist. Hierdurch können zur Wartung und zum Austausch
von Bauteilen einzelne Flächen entfernt werden, wodurch der Zugang zu diesen Teilen
erleichtert wird. Daneben können die Gehäuse-Sichtflächen nachträglich auch noch am
Aufstellungsplatz des Wäschebehandlungsgerätes ausgetauscht werden, wenn der Benutzer
ein anderes Design wünscht oder eine Oberfläche beschädigt ist.
[0011] Daneben ist es vorteilhaft, daß die Seitenwände an den seitlichen Verstärkungsleisten
und an den Frontleisten bzw am Stabilisierungsblech durch Schraubverbindungen befestigt
sind, welche im Endzustand der Montage vom Deckel und von der Frontwand verdeckt werden.
Hierdurch wird das Erscheinungsbild der Wäschebehandlungsmaschine verbessert.
[0012] Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Seitenwände über Rastelemente
mit dem Bodenteil zu verbinden. Hierdurch erübrigt sich zu deren Befestigung und zum
Lösen ein seitliches Anheben des Geräts, wodurch die Montage und Demontage (Kundendienst)
am stehenden Gerät erfolgen kann.
[0013] Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, daß das Bodenteil als aus einem Blechzuschnitt
hergestellte, geschlossene Bodenwanne ausgebildet ist. Hierdurch kann sie als Auffangwanne
für Leckwasser verwendet werden, wodurch sich der Einbau einer zusätzlichen Auffangwanne
erübrigt.
[0014] Daneben ist es vorteilhaft, die Bodenwanne aus dem vorhandenen Blechzuschnitt mit
gezogenen und abgekanteten Befestigungselementen für einzelne Funktionsbaugruppen
oder Funktionsbauteile, wie beispielsweise Schwingungsdämpfern des schwingenden Aggregats,
einer Laugenbehälter-Entleerungspumpe odereines Feuchtigkeitssensors zu versehen.
Hierdurch erfolgt eine Krafteinleitung vom schwingenden Aggregat direkt in die Bodenwanne.
Daneben bildet die Bodenwanne mit den vorgenannten Bauteilen eine vormontierbare Einheit,
die vor dem Zusammenfügen des Rahmens prüfbar ist.
[0015] Es hatsich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die Bodenwanne mit aus dem Blechzuschnitt
gebildeten Eckverbindungen zur Rückwand zu versehen. Hierdurch wird die Stabilität
des Rahmens erhöht, zusätzliche Knotenbleche werden nicht benötigt.
[0016] Daneben hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Bodenwanne im hinteren Bereich
mit einem durch eine Blechumkantung gebildeten Sockelrücksprung auszubilden. Hierdurch
kann der Netzanschlußkasten für die Stromversorgung des Geräts vormontiert werden.
Daneben bietet der Sockelrücksprung dem Benutzer Platz zum Verlegen von Zulauf- und
Ablaufschläuchen und Netzanschlußkabeln..
[0017] Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, daß die Bodenwanne in ihrem hinteren
Bereich durch Durchsetzfügen mit der Rückwand verbunden ist. Hierdurch wird die Stabilität
des Rahmens zusätzlich erhöht.
[0018] Bei Trommeltrocknern bzw. Trommelwaschtrocknern ist es auch vorteilhaft, an der Rückwand
einen Heizkanal zur Erwärmung und Einleitung von Heißluft in eine Trockentrommel anzuordnen
und mit dieser durch Durchsetzfügen zu verbinden. Bei einer solchen Ausführungsform
ist zur Abdichtung des Heizkanals lediglich das Einbringen von Dichtmasse an den Verbindungsstellen
notwendig und es kann auf die allgemein gebräuchliche Gummidichtung verzichtet werden.
[0019] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, das Stabilisierungsblech mit Befestigungselementen
zur Befestigung einzelner Funktionsbaugruppen oder Funktionsbauteile, wie beispielsweise
Schalterblende samt Steuerteil, Leistungsteil, Türscharnier, Türschloß oder Niveauschalter
auszustatten. Hierdurch bildet auch das Stabilisierungsblech mit den vorgenannten
Bauteilen eine vormontierbare Einheit, die vor dem Zusammenfügen des Rahmens prüfbar
ist.
[0020] Daneben hat es sich als vorteilhaft erwiesen, im unteren Bereich des Stabilisierungsblechs
eine Montageöffnung vorzusehen, welche einen freien Zugang zu den auf dem Bodenblech
und im unteren Bereich des schwingenden Aggregats angeordneten Funktionsbaugruppen
und Funktionsbauteilen bietet. Dem Kundendienst wird so ein Austauschen der vorgenannten
Teile erleichtert.
[0021] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsmaschine
ist im Stabilisierungsblech eine erste Funktionsöffnung angeordnet, die mit einer
in der Frontwand angeordneten Türöffnung den Zugang zur Einfüllöffnung bildet und
in deren Randbereich Aufnahmevorrichtungen für das Türschloß und das Türscharnier
liegen, wobei der Durchmesser der Türöffnung größer als der Außendurchmesser der Tür
ist. Hierdurch kann die zur Dichtigkeitsüberprüfung montierte Tür beim Aufsetzen der
Frontwand am Basisgerät verbleiben.
[0022] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, daß der durch die Türöffnung sichtbare
Bereich des Stabilisierungsblechs durch eine im wesentlichen kreisringförmige Blende
verdecktwird, wobei die Blende entweder mit dem Stabilisierungsblech oder mit der
Tür verbunden ist. Hierdurch wird der optische Eindruck verbessert.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben.
[0024] Es zeigen:
Figur 1 eine Waschmaschine mit dem Basisgerät (1) und den daran anzuordnenden Gehäuse-Sichtflächen
in Explosionsdarstellung,
Figur 2 den Rahmen (5) für eine Waschmaschine als Einzelheit,
Figur 3 den Aufbau des Basisgeräts (1) anhand einer Explosionsdarstellung
Figur 4 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäß aufgebauten Waschmaschine im Bereich
der Tür
Figur 5a einen Ausschnitt aus dem Blechzuschnitt der Bodenwanne im Bereich Halterung
für die Schwingungsdämpfer
Figur 5b die fertige Halterung als Einzelteil
Figur 6 eine Rastvorrichtungfür eine Seitenwand als Einzelheit
Figur 7 den Rahmen (105) eines Trommeltrockners als Einzelheit
Figur 8 das Basisgerät (101) eines Trommeltrockners.
[0025] In der Figur 1 ist der prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäß gestalteten Wäschebehandlungsmaschine
(hier Waschmaschine) anhand einer Explosionsdarstellung gezeigt. Die Maschine besteht
aus einem Basisgerät (1) und daran anzuordnenden Gehäuse-Sichtflächen, nämlich zwei
Seitenwänden (2a,b), der Frontwand (3) und dem Deckel (4). Das Basisgerät (1) wird
durch einen Rahmen (5) mit darin angeordneten Funktionsbaugruppen und Funktionsbauteilen
gebildet.
[0026] Das Bodenteil des in Figur 2 dargestellten Rahmens (5) wird aus einem einzigen Blechzuschnitt
durch Streckziehen und Hochstellen hergestellt. Dabei wird aus einer Blechplatine
eine seitlich geschlossene Bodenwanne (6) geformt, welche auf der Grundfläche Bohrungen(7a,b)
zur Befestigung des Feuchtigkeitssensors (8) und der Gerätefüße oder eines in den
Zeichnungen nicht dargestellten Höhenausgleichsystems besitzt. Gleichzeitig entstehen
Halterungen (9) zur Aufnahme von Schwingungsdämpfern (10) (s. Figur 5a und b). Am
Rand der Bodenwanne (6) ist eine Klemmvorrichtung (11) für die Laugenbehälter-Entleerungspumpe
(12) angeordnet.
[0027] Durch Umkantungen im hinteren Bereich wird die Bodenwanne (6) mit einem Sockelrücksprung
(13) versehen, an den sich ein Verbindungssteg (14) und seitliche Eckverbindungen
(15a,b) anschließen. Über diese wird Rückwand (16) mit der Bodenwanne (6) nur durch
Durchsetzfügen verbunden.
[0028] Der Rückwand (16) gegenüberliegend ist auf der Frontseite ein Stabilisierungsblech
(17) mit seinen unteren Ausläufern (18a,b) in den vorderen Ecken (19a,b) der Bodenwanne
(6) befestigt. Zur seitlichen Versteifung im oberen Bereich sind Stabilisierungsblech
(17) und Rückwand (16) durch seitliche Verstärkungsleisten (20a,b) fixiert. Alle vorgenannten
Verbindungen sind allein durch Durchsetzfügen hergestellt.
[0029] Das Stabilisierungsblech (17) ist mit Funktions- und Montageöffnungen versehen. Eine
erste Funktionsöffnung (21) bildet mitderTüröffnung in der Frontwand (3) den Zugang
zur Einfüllöffnung des Laugenbehälters. Im Randbereich dieser Funktionsöffnung (21)
sind Bohrungen angeordnet, welche zur Befestigung eines Türschlosses (22), eines Türscharniers
(23) und einer Blende (24) zur Halterung der Frontwand (3) dienen. Weitere Funktionsöffnungen
(25;27) dienen zur Aufnahme einer Schalterblende (26), eines Waschmitteleinspülkastens
(28) (s. Figur 3) und von in den Zeichnungen nicht dargestellten Niveauschaltern.
Im unteren Bereich des Stabilisierungsblechs (17) befindet sich eine Montageöffnung
(29), die einen freien Zugang zu den auf der Bodenwanne (6) angeordneten Funktionsbaugruppen
und Funktionsbauteilen bietet.
[0030] Figur 3 zeigt den Aufbau des Basisgeräts (1) anhand einer Explosionsdarstellung.
Bodenwanne (6) und Rückwand (16) bilden eine vorgefertigte erste Montageeinheit, wobei
die Bodenwanne (6) bereits mit der Laugenbehälter-Entleerungspumpe (12), dem Feuchtigkeitssensor
(8), den Schwingungsdämpfern (10), dem Netzanschlußkasten (30) und den in derZeichnung
nicht dargestellten Gerätefüßen sowie einer ebenfalls nicht dargestellten automatischen
Höhenverstellung bestückt ist.
[0031] Eine zweite Montageeinheit wird durch das Stabilisierungsblech (17) mit den daran
befestigten seitlichen Verstärkungsleisten (20a,b) gebildet. Am Stabilisierungsblech
(17) sind Schalterblende (26) mit Steuerteil, Leistungsteil (42), Türschloß (22) und
Niveauschaltern vormontiert.
[0032] Eine dritte Montageeinheit besteht aus dem schwingenden Aggregat (31) und daran befestigten
Wasserlauf-Funktionsbauteilen. Zur Montage werden die erste und die zweite Einheit
um das schwingende Aggregat (31) herum zusammengesetzt und durch Durchsetzfügen an
den Koppelpunkten (32,33) oben hinten und unten vorn verbunden. Danach werden die
elektrische Verbindungen und Schlauchverbindungen zwischen den Montageeinheiten hergestellt.
Zuletzt wird die Tür (34) durch Verschrauben des Türscharniers (23) am Stabilisierungsblech
(17) eingesetzt. Auf diese Weise entsteht ein arbeitsfähiges, prüfbares Basisgerät
(1).
[0033] Eine Alternative zum vorbeschriebenen Montageverfahren besteht darin, zuerst die
erste und zweite Montageeinheit zusammenzufügen und nachträglich in diese das schwingende
Aggregat (31) von der Seite her in den Rahmen (5) einzusetzen.
[0034] Eine dritte Möglichkeit ergibt sich dadurch, zuerst den Rahmen (5) aufzubauen und
in diesen sämtliche Funktionsbauteile und -baugruppen einzeln einzusetzen.
[0035] Eine vierte Alternative besteht darin, aus der Rückwand (16), dervorbestückten Bodenwanne
(6) und dem Stabilisierungsblech (17) einen u-förmigen Grundkörper aufzubauen, in
den das an den seitlichen Vertstärkungsleisten aufgehängte schwingende Aggregat (31)
von oben eingefügt wird.
[0036] Dieses Basisgerät (1) kann nach der Prüfung durch Montage der Gehäuse-Sichtflächen
wie Seitenwände (2a,b) und Frontwand (3) komplettiert werden. In bezug auf die Oberflächenbeschaffenheit,
Materialwahl und Farbe kann hier auf spezielle Kundenwünsche eingegangen werden. Es
ist z. B. möglich, emaillierte oder platinen-pulverbeschichtete, fertigteil-pulverbeschichtete,
lackierte Oberflächen oder Edelstahl-Oberflächen zu wählen, da die Befestigungsmittel
für die Anordnung der Gehäuseteile am Rahmen (5) darauf abgestimmt sind. Die Rückwand
(16) kann als Bestandteil des Rahmens (5) unabhängig von einerspäteren Anpassung der
Oberfläche der Seitenwände (2a,b) einheitlich, z. B. verzinkt oder pulverbeschichtet,
ausgebildet sein, da sie keine Sichtfläche darstellt.
[0037] Das Anbringen der Seitenwände (2a,b) an den Rahmen (5) erfolgt durch Aufsetzen ihrer
oberen Kanten (35) auf die seitlichen Verstärkungsleisten (20a,b) und anschließende
Verrastung mit der Bodenwanne (6). Hierzu sind entsprechende Rastvorrichtungen (36)
(s Figur 6) an der Grundfläche der Bodenwanne (6) angeordnet. Eine zusätzliche Sicherung
erfolgt durch Schraubverbindungen zwischen den Seiten- und Oberkanten und dem Stabilisierungsblech
(17), der Rückwand (16) und den seitlichen Verstärkungsleisten (20a,b). Anstelle der
Schraubverbindungen sind Klemmverbindungen möglich. Die vorgenannten Verbindungen
werden durch die Frontwand (3) bzw. den Deckel (4) verdeckt.
[0038] Figur4 zeigt die Befestigung der Frontwand (3) am Stabilisierungsblech (17).Sie ist
durch Scharniere (37) schwenkbar gelagert. Um das nachträgliche Aufsetzen zu ermöglichen,
ist die Türöffnung (38) der Frontwand (3) so groß bemessen, daß sie über die Tür (34)
geschwenkt werden kann und dabei weder Türschloß (22) noch Türscharnier (23) verdeckt.
Nachdem die Frontwand (3) am Stabilisierungsblech (17) anliegt, wird die Tür (34)
geöffnet. Der Rand der Türöffnung (38) bildet durch eine Abkantung (39) eine ca. 2mm
breite Auflagefläche für eine im wesentlichen kreisringförmige Blende (24). Diese
wird in die Öffnung (38) eingesetzt und mit dem Stabilisierungsblech (17) verschraubt.
Hierdurch wird die Frontwand (3) fixiert. Die Blende (24) besitzt Aussparungen (40;41)
im Bereich des Türschlosses (22) und des Türscharniers (23).
[0039] Figur 7 und 8 zeigen den Rahmen (105) bzw. das Basisgerät (101) eines erfindungsgemäß
aufgebauten Trommeltrockners. Der Rahmen ist ohne Stabilisierungsblech (17) ausgebildet.
Es sind lediglich zwei Frontleisten (150a,b)) und eine vordere Verstärkungsleiste
(121) vorgesehen. Auch hier sind alle Verbindungen allein durch Durchsetzfügen hergestellt.
Die Schalterblende (126) samt Steuerteil, das Leistungsteil (142) und das Türschloß
(122) werden hier an den Verstärkungsleisten (120a,b;121) und an den Frontleisten
(150a,b) befestigt. An der Rückwand (116) des Rahmens (105) ist ein Heizkanal (151)
zur Erwärmung und Einleitung von Heißluft in die Trockentrommel (152) angeordnet und
durch Durchsetzfügen mitdieserverbunden. Vor dem Durchsetzfügen wird auf die Verbindungsstellen
eine Dichtmasse aufgetragen.
1. Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Trommelwaschmaschine, Trommeltrockner oder
Trommelwaschtrockner, mit für die Wäschebehandlung erforderlichen Funktionsbaugruppen
und Funktionsbauteilen, mit einem Rahmen zurAufnahme der Funktionsbaugrupen und Funktionsbauteile
und mit das Erscheinungsbild des Gerätes prägenden Gehäuse-Sichtflächen wie Seitenwände,
Frontwand und Deckel,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (5;105) mit den Funktionsbaugruppen und Funktionsbauteilen als arbeitsfähiges,
prüfbares Basisgerät (1;101) zusammensetzbar ist, wobei das Basisgerät (1;101) keinerlei
Gehäuse-Sichtflächen aufweist.
2. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (105) aus
- einem Bodenteil
- einer Rückwand (116)
- zwei Frontleisten (150a,b)
- mindestens einer die Frontleisten im oberen Bereich verbindenden vorderen Verstärkungsleiste
(121)
- und im oberen Seitenbereich links und rechts angeorneten seitlichen Verstärkungsleisten
(120a,b) gebildet wird.
3. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (5) aus
- einem Bodenteil
- einer Rückwand (16)
- einem frontseitig angeordneten Stabilisierungsblech (17)
- und im oberen Seitenbereich links und rechts angeordneten seitlichen Verstärkungsleisten
(20a,b) gebildet wird.
4. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenteile mittels Durchsetzfügen miteinander verbunden sind.
5. Wäschebehandlungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (5;105) Mittel zur lösbaren Befestigung der Gehäuse-Sichtflächen aufweist.
6. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (2a,b) an den Frontleisten bzw. am Stabilisierungsblech (17) und/oder
an den seitlichen Verstärkungsleisten (20a,b) durch Schraub- oder Klemmverbindungen
befestigt sind, welche im Endzustand der Montage von der Frontwand (3) oder vom Deckel
(4) verdeckt werden.
7. Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (2a,b) über Rastelemente mit dem Bodenteil verbunden sind.
8. Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil als aus einem Blechzuschnitt hergestellte, seitlich geschlossene
Bodenwanne (6) ausgebildet ist.
9. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwanne (6) aus dem vorhandenen Blechzuschnitt gezogene und abgekantete
Befestigungselemente (7a,b;9;11) für einzelne Funktionsbaugruppen oder Funktionsbauteile,
wie beispielsweise Schwingungsdämpfer (10) des schwingenden Aggregats (31), eine Laugenbehälter-Entleerungspumpe
(12) oder einen Feuchtigkeitssensor (8), besitzt.
10. Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwanne (6) aus dem Blechzuschnitt gebildete Eckverbindungen (15a,b) zur
Rückwand (16;116) besitzt.
11. Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwanne (6) Aufnahmevorrichtungen für Gerätefüße und/oder für ein Höhenausgleichssystem
besitzt.
12. Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwanne (6) im hinteren Bereich einen durch eine Blechumkantung gebildeten
Sockelrücksprung (13) besitzt.
13. Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwanne (6) in ihrem hinteren Bereich durch Durchsetzfügen mit der Rückwand
(16;116) verbunden ist.
14. Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Trommeltrockner oder Trommelwaschtrockner
nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Rückwand (116) ein Heizkanal (151) zur Erwärmung und Einleitung von Heißluft
in eine Trockentrommel (152) angeordnet und mit dieser durch Durchsetzfügen verbunden
ist.
15. Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Trommeltrockner nach Anspruch 2 und einem
oder mehreren der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen und seitlichen Verstärkungsleisten (120a,b) und die Frontleiste (121)
Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung einzelner Funktionsbaugruppen oder Funktionsbauteile,
wie beispielsweise Schalterblende (126) samt Steuerteil, Leistungsteil (142) oder
Türschloß (22) besitzen.
16. Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Trommelwaschmaschine oder Trommelwaschtrockner
nach einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabilisierungsblech (17) Befestigungselemente zu Befestigung einzelner Funktionsbaugruppen
oder Funktionsbauteile, wie beispielsweise Schalterblende (26) samt Steuerteil, Leistungsteil
(42), Türscharnier (23), Türschloß (22) oder Niveauschalter besitzt.
17. Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Trommelwaschmaschine oder Trommelwaschtrockner
nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsblech (17) im unteren Bereich eine
Montageöffnung (29) besitzt, welche einen freien Zugang zu der auf der Bodenwanne
(6) und im unteren Bereich des schwingenden Aggregats (31) angeordneten Funktionsbaugruppen
und Funktionsbauteilen bietet.
18. Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Trommelwaschmaschine oder Trommelwaschtrockner
nach den Ansprüchen 16 oder 17 mit einem Wäschebehandlungsraum mit einer durch eine
Tür (34) verschlossene Einfüllöffnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Stabilisierungsblech (17) eine erste Funktionsöffnung (21) angeordnet ist,
die mit einer in der Frontwand (3) angeordneten Türöffnung (38) den Zugang zur Einfüllöffnung
bildet und im Randbereich Aufnahmevorrichtungen für das Türschloß (22) und das Türscharnier
(23) besitzt, und daß der Durchmesser der Türöffnung (38) größer als der Außendurchmesser
der Tür (34) ist.
19. Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Trommelwaschmaschine oder Waschtrockner
nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die Türöffnung (38) sichtbare Bereich des Stabilisierungsblechs (17)
durch eine im wesentlichen kreisrinförmige Blende (24) verdeckt wird, wobei die Blende
(24) entweder mit dem Stabilisierungsblech (17) oder mit der Tür (34) verbunden ist.
20. Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontwand (3) in einem Seitenbereich durch Scharnierung und im Randbereich
der Türöffnung (38) durch eine am Stabilisierungsblech (17) verschraubte Blende (24)
befestigt ist.
21. Verfahren zur Fertigung einer Wäschebehandlungsmaschine nach einem oder mehreren
derAnsprüche 1 bis 20,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- Fertigung einer ersten Montageeinheit, bestehend aus der Rückwand (16), dem Bodenteil
und aus auf diesem befestigten Funktionsbaugruppen oder Funktionsbauteilen, wie beispielsweise
einem Feuchtigkeitssensor (8),
- Fertigung einer zweiten Montageeinheit, bestehend aus zwei seitlichen Verstärkungsleisten
(20a,b), dem Stabilisierungsblech (17) und aus auf diesem befestigten Funktionsbaugruppen
oder Funktionsbauteilen, wie beispielsweise einer Schalterblende (26) samt Steuerteil,
einem Leistungsteil (42), einem Türscharnier (23), einem Türschloß (22) oder einem
Niveauschalter,
- Fertigung einer dritten Montageeinheit, bestehend aus dem schwingenden Aggregat
(31) und an diesem angeordneten Wasserlauf-Funktionsbauteilen,
- Zusammensetzen der ersten und zweiten Montageeinheit um die dritte Montageeinheit
zu einem arbeitsfähigen, prüfbaren Basisgerät (1;101), wobei alle Verbindungen der
Rahmenteile durch Durchsetzfügen hergestellt werden,
- Anbringen von Gehäuse-Sichtflächen wie Deckel (4), Frontwand (3) und Seitenflächen.
22. Verfahren zur Fertigung einer Wäschebehandlungsmaschine nach einem oder mehreren
derAnsprüche 1 bis 20,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- Fertigung eines Rahmens (5), bestehend aus der Rückwand (16), dem Bodenteil und
aus auf diesem befestigten Funktionsbaugruppen oder Funktionsbauteilen, wie beispielsweise
einem Feuchtigkeitssensor (8), zwei seitlichen Verstärkungsleisten (20a,b), dem Stabilisierungsblech
(17) und aus auf diesem befestigten Funktionsbaugruppen oder Funktionsbauteilen, wie
beispielsweise einer Schalterblende (26) samt Steuerteil, einem Leistungsteil (42),
einem Türscharnier (23), einem Türschloß (22) oder einem Niveauschalter, wobei alle
Verbindungen der Rahmenteile durch Durchsetzfügen hergestellt werden,
- Einsetzen des schwingenden Aggregats (31) und der an diesem angeordneten Wasserlauf-Funktionsbauteile,
- Anbringen von Gehäuse-Sichtflächen wie Deckel (4), Frontwand (3) und Seitenflächen.