[0001] Die Erfindung betrifft eine Hochdruckentladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Derartige Lampen werden bevorzugt in offenen Leuchten verwendet. Da das Entladungsgefäß
dieser Lampe während des Betriebes unter hohem Druck steht, müssen bei dieser Anwendungsart
besondere Sicherheitsvorkehrungen gegen ein Bersten des Entladungsgefäßes getroffen
werden. Ein lichtdurchlässiger Hüllkörper, der innerhalb des Außenkolbens angeordnet
ist und das Entladungsgefäß umschließt, verhindert, daß im Falle eines berstenden
Entladungsgefäßes die Splitter den Außenkolben der Lampe zerstören und möglicherweise
ein größerer Schaden angerichtet wird.
[0003] In der US-PS 5 023 506 ist eine Hochdruckentladungslampe gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 offenbart. Diese Lampe besitzt ein zweiseitig abgedichtetes Entladungsgefäß
aus Quarzglas, das innerhalb eines Außenkolbens angeordnet ist.
[0004] Das Entladungsgefäß wird auf seiner gesamten Länge von einem lichtdurchlässigen Hüllkörper
umgeben, der aus zwei koaxial mit dem Entladungsgefäß angeordneten Glasrohren besteht,
deren offene Enden mittels scheibenförmiger, metallischer Endkappen verschlossen sind.
[0005] Die Endkappen verhindern, daß Splitter eines geborstenen Entladungsgefäßes den Hüllkolben
verlassen können. Nachteilig wirkt sich allerdings aus, daß die Endkappen beim zitierten
Stand der Technik aus Metall bestehen. Damit keine Probleme bei der elektrischen Isolation
und durch Fotoelektronen, die von der in der Entladung erzeugten UV-Strahlung aus
den metallischen Endkappen herausgelöst werden, entstehen und die Entladung negativ
beeinflussen würden, sind die Endkappen mit einem isolierenden Überzug versehen, was
relativ aufwendig ist. Die im zitierten Stand der Technik offenbarten Endkappen erschweren
außerdem das Evakuieren des Hüllkörpers.
[0006] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Hochdruckentladungslampe bereitzustellen,
die als Berstschutz einen innerhalb des Außenkolbens angeordneten, das Entladungsgefäß
umgebenden lichtdurchlässigen Hüllkörper besitzt, ohne daß am Hüllkörper und bei seiner
Halterung Probleme mit der elektrischen Isolation auftreten.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0008] Die erfindungsgemäßen Hochdruckentladungslampen besitzen einen Hüllkörper für das
Entladungsgefäß, der mittels zweier Halter aus Keramik am Lampengestell, das auch
das Entladungsgefäß trägt, befestigt ist. Weder der Hüllkörper noch die beiden Keramikhalter
weisen metallische Teile auf, so daß die oben, beim zitierten Stand der Technik angesprochenen
Probleme mit der elektrischen Isolation und dem Auftreten von Photoionisation bei
den Endkappen hier nicht vorkommen können. Zusätzlich verhindert die Formgebung der
Keramikhalter eine UV-Bestrahlung von Stromzuführungselementen. Der Hüllkörper besteht
vorteilhafterweise aus zwei koaxial mit dem Entladungsgefäß angeordneten Glasrohren.
In die offenen Enden dieser Glasrohre greifen die Keramikhalter ein, die mit Führungselementen
ausgestattet sind, um eine Zentrierung und eine Lagefixierung der beiden Glasrohre
zu ermöglichen, wobei die Glasrohre sich vorteilhafterweise nicht berühren. Die Keramikhalter
sind in den besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen kreuzförmig bzw. ringförmig
mit Steg ausgebildet. Dadurch wird eine ausreichende Verbindung der Hohlräume des
Hüllkörpers mit dem Innenraum des Außenkolbens sichergestellt, so daß keine Probleme
beim Evakuieren des Hüllkörpers auftreten.
[0009] Versuche haben gezeigt, daß die beiden Glasrohre des Hüllkörpers mit offenen Enden
bei den erfindungsgemäßen Hochdruckentladungslampen einen ausreichenden Berstschutz
gewährleisten, weil die im Falle eines berstenden Entladungsgefäßes aus den offenen
Enden des Hüllkörpers heraustretenden Splitter nicht genügend kinetische Energie besitzen,
um den Außenkolben der Lampe zu zerstören. Außerdem führen die offenen Enden beim
Bersten des Entladungsgefäßes zu einer Entspannung und damit zu einer Verringerung
des Druckimpulses auf den Hüllkörper. Die Experimente haben auch gezeigt, daß selbst
dann, wenn beide Glasrohre des Hüllkörpers durch die Splitter des Entladungsgefäßes
zerstört werden, der Außenkolben der Lampe unbeschädigt bleibt.
[0010] Auf Endkappen, die wie in der US-PS 5 023 506 beschrieben, die Enden des Hüllkolbens
verschließen, kann daher verzichtet werden.
[0011] Das innere Glasrohr des Hüllkörpers der erfindungsgemäßen Hochdruckentladungslampe
dient nicht nur als Berstschutz, sondern wirkt auch als Wärmestaurohr. In ihm staut
sich die vom Entladungsgefäß erzeugte Wärme und sorgt für eine gleichmäßigere Temperaturverteilung
entlang des Entladungsgefäßes. Vorteilhafterweise ist dieses Glasrohr mit einer IR-Strahlen
reflektierenden, lichtdurchlässigen Beschichtung versehen, die den Wärmestaueffekt
noch erhöht.
Ferner besitzt vorteilhafterweise eines der beiden Glasrohre des Hüllkörpers ein Filter
für UV-Strahlen, so daß der Hüllkörper für UV-Strahlen im wesentlichen undurchlässig
ist.
[0012] Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße, einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe nach einem ersten
Ausführungsbeispiel
- Figur 2a
- die Oberseite eines Keramikhalters gemäß des ersten Ausführungsbeispiels
- Figur 2b
- eine Seitenansicht eines Keramikhalters gemäß des ersten Ausführungsbeispiels (teilweise
geschnitten)
- Figur 2c
- die Unterseite eines Keramikhalters gemäß des ersten Ausführungsbeispiels
- Figur 3a
- eine Seitenansicht eines Keramikhalters gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels
- Figur 3b
- die Oberseite eines Keramikhalters gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels
- Figur 4a
- eine Seitenansicht eines Keramikhalters (teilweise geschnitten) gemäß eines dritten
Ausführungsbeispiels
- Figur 4b
- die Oberseite eines Keramikhalters gemäß des dritten Ausführungsbeispiels.
[0013] In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen, einseitig
gesockelten Hochdruckentladungslampe abgebildet. Die Lampe besitzt einen Außenkolben
1, der an einem Ende einen Schraubsockel 2 und eine Fußeinschmelzung 3 aufweist. Innerhalb
des Außenkolbens 1 befinden sich ein Getter 1a und ein zweiseitig abgedichtetes, axial
ausgerichtetes Entladungsgefäß 4 aus Quarzglas, in dem eine ionisierbare Füllung und
zwei Elektroden 5 gasdicht eingeschlossen sind. Aus den Quetschdichtungen 4a des Entladungsgefäßes
4 sind zwei Lampenstromzuführungen 6 herausgeführt, die über eine gasdicht eingeschmolzene
Molybdänfolie 7 mit jeweils einer der Elektroden 5 elektrisch leitend verbunden sind.
[0014] Das Entladungsgefäß 4 wird auf seiner gesamten Länge von einem zylindrischen, lichtdurchlässigen
doppelwandigen Hüllkörper 8 umgeben, der aus zwei koaxial mit dem Entladungsgefäß
4 angeordneten Quarzglasrohren 8a, 8b besteht. Das äußere Glasrohr 8a hat einen Innendurchmesser
von ungefähr 22 mm und eine Länge von ca. 60 mm, während das innere Glasrohr 8b einen
Innendurchmesser von etwa 16 mm und eine Länge von ca. 54 mm besitzt. Beide Glasrohre
8a, 8b weisen eine Wandstärke von ungefähr 1,3 mm auf. Die Lagefixierung des Entladungsgefäßes
4 und der beiden Glasrohre 8a, 8b innerhalb des Außenkolbens 1 übernimmt ein zweiteiliges
metallisches Lampengestell 9 mit zwei Gestellbügeln 9a, 9b, das seinerseits im Tellerfuß
3 und an eine Auswölbung 10 des Außenkolbendoms befestigt ist. Dazu ist jeder Teil
9a, 9b des Lampengestells 9 mit einer quer zur Lampenachse und quer zur Hüllkörperachse
verlaufenden Querstrebe 11a bzw. 11b ausgestattet, an der jeweils eine der Stromzuführungen
6 des Entladungsgefäßes 4 angeschweißt ist. Zur Lagefixierung und als Abstandshalter
sowie zur Zentrierung beider Glasrohre 8a, 8b dienen zwei Keramikhalter 12, die in
die offenen Enden der beiden Glasrohre 8a, 8b eingreifen. Beide Keramikhalter 12 sind
vollkommen gleichartig ausgebildet und weisen jeweils eine zentrale Bohrung 13 mit
Senkung für eine der Lampenstromzuführungen 6 sowie Führungselemente für die beiden
Glasrohre 8a, 8b des Hüllkörpers 8 auf. Außerdem besitzen die Keramikhalter 12, die
aus einer technischen Keramik bestehen, auf ihrer vom Hüllkörper 8 abgewandten Oberfläche
eine spaltartige Vertiefung 14 zur Aufnahme einer Querstrebe 11a bzw. 11b. Die Querstreben
11a, 11b sind Bestandteil des Lampen- bzw. Brennergestells 9a, 9b und bestehen aus
Nickelstanzblechteilen. Mittels dieser Querstreben 11a, 11b werden die Keramikhalter
12 gegen die Stirnseiten, d.h. gegen die offenen Enden des Hüllkörpers 8 gedrückt.
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel sind die Keramikhalter 12 jeweils als Kreisring
20 mit einem entlang eines Ringdurchmessers verlaufenden Steg 19 ausgebildet.
[0015] Die Figuren 2a bis 2c zeigen verschiedene Ansichten dieses Keramikhalters 12. Der
Kreisring 20 des Keramikhalters 12 ist stufenartig ausgeführt. Er besitzt bei seiner
ersten Stufe 20a einen Außendurchmesser von ca. 25 mm. Bei der zweiten Stufe 20b weist
der Kreisring 20 noch einen Außendurchmesser von ungefähr 22 mm auf, während die dritte
und letzte Stufe 20c einen Außendurchmesser von etwa 15 mm besitzt.
[0016] Mit ihrer ersten Stufe 20a liegen die Keramikhalter 12 jeweils an einer Stirnseite
des äußeren Glasrohres 8a an. Die zweite Stufe 20b des Kreisringes 20 greift paßgerecht
in das entsprechende offene Ende des äußeren Glasrohres 8a ein und liegt an der Innenwand
des äußeren Glasrohres 8a an. Außerdem dient die Auflagefläche der zweiten Stufe 20b
der entsprechenden Stirnseite des inneren Glasrohres 8b als Anschlag. Die dritte Stufe
20c faßt paßgerecht in das offene Ende des inneren Glasrohres 8b hinein und zentriert
dieses.
Die Außendurchmesser des Kreisringes 20 bei der zweiten Stufe 20b und dritten 20c
Stufe sind also auf die Innendurchmesser der Glasrohre 8a bzw. 8b abgestimmt, so daß
der Hüllkörper 8 insgesamt durch die Keramikhalter 12 zentriert wird. Beide Keramikhalter
12 besitzen eine zentrale, durchgehende mit einer Senkung versehene Bohrung 13, die
mittig auf dem Steg 19 angeordnet ist und durch die jeweils eine der Lampenstromzuführungen
6 hindurchgeführt ist.
Der Steg 19 besitzt eine Breite von ungefähr 5 mm und eine Dicke von ca. 3 mm. Er
ist ungefähr in der gleichen Ebene wie die zweite Stufe 20b angeordnet.
[0017] Die größte Dicke des Kreisringes 20 beträgt ca. 6,5 mm. Sein Innendurchmesser mißt
ungefähr 13,5 mm. Die spaltartige Vertiefung 14 für eine der Querstreben 11a oder
11b ist auf der Oberseite des Keramikhalters 12, die vom Hüllkörper 8 abgewandt ist,
angebracht. Sie verläuft parallel zum Steg 19. Die Tiefe der spaltartigen Vertiefung
14 entspricht etwa der Dicke der ersten Stufe 20a des Kreisringes 20. Allerdings ist
die Länge der Vertiefung 14 so bemessen, daß die ersten Stufe 20a des Kreisringes
20 durch die Vertiefung 14 nicht in zwei Teile zerlegt wird (Figur 2b). Es verbleibt
eine kleine Brücke 15, die elektrische Überschläge zwischen dem Gestellbügel 9b und
der Querstrebe 11a beim Anlegen der Zündspannung verhindert.
[0018] In den Figuren 3a und 3b sind die Keramikhalter 12' gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Hochdruckentladungslampe dargestellt. Das zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel nur durch die Keramikhalter 12'.
Die Keramikhalter 12' des zweiten Ausführungsbeispiels sind kreuzförmig ausgebildet.
Die beiden Kreuzbalken 30 liegen in einer Ebene, schließen einen rechten Winkel ein
und sind, ähnlich wie der Kreisring 20 beim ersten Ausführungsbeispiel, dreistufig
ausgeführt. Die Länge der Kreuzbalken 30 des Keramikhalters 12' beträgt bei der ersten
30a, zweiten 30b bzw. dritten 30c Stufe ungefähr 25 mm, 22 mm und 15 mm. Ähnlich wie
beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, greifen die Keramikhalter 12' mit ihrer
zweiten 30b bzw, dritten 30c Stufe paßgerecht in die offenen Enden des äußeren 8a
bzw. inneren 8b Glasrohres ein und zentrieren diese. Dabei liegt jeder Keramikhalter
12' mit seiner ersten Stufe 30a auf einem Ende des äußeren Glasrohres 8a und mit seiner
zweiten Stufe 30b auf einem Ende des inneren Glasrohres 8b auf. Die beiden Glasrohre
8a, 8b werden zwischen den beiden Keramikhaltern 12' berührungsfrei gehaltert.
Beide Keramikhalter 12' besitzen ferner eine zentrale durchgehende Bohrung 13', durch
die jeweils eine der Lampenstromzuführungen 6 hindurchgeführt ist.
[0019] Einer der beiden Kreuzbalken 30 eines jeden Keramikhalters 12' weist auf seiner Oberseite,
die vom Hüllkörper 8 abgewandt ist, eine spaltartige Vertiefung 14' auf, in die jeweils
eine der Querstreben 11a bzw. 11b eingreift. Diese spaltartigen Vertiefungen 14' erstrecken
sich nicht über die gesamte Länge der betreffenden Querbalken 30. Das Entladungsgefäß
4 wird, ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel, durch die Lampenstromzuführungen
6, die durch die Bohrungen 13' hindurchgeführt und mit jeweils der entsprechenden
Querstrebe 11a bzw. 11b verschweißt sind, innerhalb des Hüllkörpers 8 zentriert und
gehaltert.
[0020] In den Figuren 4a und 4b sind die Keramikhalter 12''' gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Hochdruckentladungslampe abgebildet. Das dritte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von den ersten beiden Ausführungsbeispielen nur durch die Keramikhalter
12''. In allen anderen Details stimmen diese Ausführungsbeispiele überein. Die beiden
Keramikhalter 12'' sind beim dritten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hochdruckentladungslampe
im wesentlichen als Kreisscheibe ausgebildet. Sie besitzen jeweils eine zentrale,
durchgehende Bohrung 13'' für je eine der Lampenstromzuführungen 6. Auf ihrer Oberseite
weisen die Keramikhalter 12'' einen ringförmigen Wulst 40 auf, der nur durch zwei
entlang einer Sekante verlaufende spaltartige Vertiefungen 14'', die zur Aufnahme
der Gestellquerstreben 11a, 11b dienen, und durch zwei U-ähnliche Aussparungen 41
im Keramikhalter 12'' teilweise unterbrochen wird. Auf der Unterseite sind die Keramikhalter
12'' mit drei stufenartigen Absätzen 42a, 42b, 42c versehen. Die Absätze 42, 42b,
42c sind, abgesehen von den U-ähnlichen Aussparungen 41, kreisscheibenförmig und haben
Durchmesser, die bei den Absätzen 42b bzw. 42c auf den Innendurchmesser des äußeren
8a bzw. inneren 8b Glasrohres abgestimmt sind. Der Durchmesser der Keramikhalter 12''
beim Absatz 42a beträgt ca. 25 mm. Nach der Montage liegen die Unterseiten der stufenartigen
Absätze 42a bzw. 42b auf den Enden des äußeren 8a bzw. inneren 8b Glasrohres auf.
Außerdem greifen die Absätze 42b bzw. 42c paßgerecht in die offenen Enden des äußeren
8a bzw. inneren 8b Glasrohres ein und zentrieren diese. Die U-ähnlichen Aussparungen
41 der Keramikhalter 12'' sind so dimensioniert, daß sämtliche Hohlräume des Hüllkörpers
8 mit dem Innenraum des Außenkolbens 1 in Verbindung stehen und gleichzeitig mit diesem
problemlos evakuiert werden können.
[0021] Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die oben näher beschriebenen Ausführungsbeispiele.
[0022] So können beispielsweise die beiden Keramikhalter 12' statt kreuzförmig auch sternförmig
oder Y-förmig ausgeführt werden, wobei im letzteren Fall die drei Enden oder Streben
jeweils einen Winkel von z.B. 120
o miteinander bilden. Ferner ist es möglich, anstelle der Stufen bzw. stufenartigen
Absätze bei den obigen Ausführungsbeispielen auch rillenartige Vertiefungen in der
Unterseite der Keramikhalter als Führungselemente für die Glasrohre des Hüllkörpers
zu verwenden. Die beiden Glasrohre des Hüllkörpers bestehen bei allen Ausführungsbeispielen
aus Quarzglas. Das innere oder äußere Glasrohr kann, zur Verbesserung der Wärmestauwirkung,
auf seiner Innen- oder Außenfläche mit einer IR-Strahlen reflektierenden Beschichtung
versehen sein. Eines der beiden Glasrohre kann auch mit einem UV-Filter versehen sein.
Dieses UV-Filter kann dabei als eine UV-Strahlen absorbierende oder UV-Strahlen reflektierende
Beschichtung oder als eine Dotierung des Hüllkörperglases mit UV-Strahlen absorbierenden
Atomen bzw. Ionen oder Molekülen ausgeführt sein. Ferner ist es möglich, beide Glasrohre
oder nur das äußere Glasrohr des Hüllkörpers, das einer geringeren thermischen Belastung
ausgesetzt ist, aus Hartglas herzustellen.
1. Hochdruckentladungslampe, bestehend aus
- einem zweiseitig abgedichteten Entladungsgefäß (4) mit darin angeordneten Elektroden
(5), wobei diese elektrisch leitend mit jeweils einer aus dem Entladungsgefäß (4)
herausgeführten Lampenstromzuführungen (6) verbunden sind,
- einer im Entladungsgefäß (4) eingeschlossenen ionisierbaren Füllung,
- einem Außenkolben (1), in dem das Entladungsgefäß (4) mittels eines Lampengestells
(9) gehaltert wird,
- einem lichtdurchlässigen, im wesentlichen zylindrischen Hüllkörper (8) mit offenen
Enden, der das Entladungsgefäß (4) auf seiner gesamten Länge umgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllkörper (8) an seinen offenen Enden mittels zweier
Keramikhalter (12; 12'; 12'') am Lampengestell (9) befestigt ist.
2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Keramikhalter
(12; 12'; 12'') mit Führungselementen (20a, 20b, 20c; 30a, 30b, 30c; 42a, 42b, 42c)
für den Hüllkörper (8) versehen ist.
3. Hochdruckentladungslampe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Keramikhalter (12; 12'; 12'') eine zentrale, durchgehende Bohrung (13; 13'; 13'')
für jeweils eine der Lampenstromzuführungen (6) besitzen.
4. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lampengestell
(9) zwei angeschweißte, quer zur Achse des Hüllkörpers (8) verlaufende Querstreben
(11a, 11b) aufweist.
5. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikhalter
(12; 12'; 12'') mit einer paßgerechten Aufnahme (14; 14'; 14'') für jeweils eine Querstrebe
(11a, 11b) des Gestells (9) ausgestattet sind.
6. Hochdruckentladungslampe nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Keramikhalter (12; 12'; 12'') mittels Querstreben (11a, 11b) an die offenen Enden
bzw. die Stirnseiten des Hüllkörpers (8) angedrückt werden.
7. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllkörper
(8) aus zwei berührungsfrei angeordneten Glasrohren (8a, 8b) mit unterschiedlichem
Durchmesser besteht, die das Entladungsgefäß (4) koaxial umgeben.
8. Hochdruckentladungslampe nach den Ansprüchen 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gestalt und die Abmessungen der Führungselemente (20a, 20b, 20c; 30a, 30b, 30c;
42a, 42b, 42c) auf die Form und die Innen- bzw. Außendurchmesser der Glasrohre (8a,
8b) des Hüllkörpers (8) abgestimmt sind.
9. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
(20a, 20b, 20c; 30a, 30b, 30c; 42a, 42b, 42c) als Stufen bzw. stufenartige Absätze
ausgebildet sind, die in die offenen Enden der Glasrohre (8a, 8b) hineingreifen und
die den Glasrohren (8a, 8b) als Anschlag dienen.
10. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Stufe
(20a; 30a; 42a) des Keramikhalters (12; 12'; 12'') einem Ende des äußeren Glasrohres
(8a) und eine zweite Stufe (20b; 30b; 42b) einem Ende des inneren Glasrohres (8b)
als Anschlag dienen, wobei die zweite Stufe (20b; 30b; 42b) in das entsprechende offene
Ende des äußeren Glasrohres (8a) und eine dritte Stufe (20c; 30c; 42c) in das entsprechende
offene Ende des inneren Glasrohres (8b) hineingreifen.
11. Hochdruckentladungslampe nach den Ansprüchen 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente als rillenartige Vertiefungen in der Unterseite der Keramikhalter
ausgebildet sind, in die die Enden der Glasrohre des Hüllkörpers eingreifen.
12. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasrohre
(8a, 8b) aus Quarzglas oder aus Hartglas bestehen.
13. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikhalter
(12) die Gestalt eines Kreisringes (20), der mit einem entlang eines Durchmessers
verlaufenden Steg (19) ausgestattet ist, besitzen.
14. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser
des Kreisringes (20) mindestens so groß ist wie der Außendurchmesser des äußeren Glasrohres
(8a).
15. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikhalter
(12') kreuzförmig ausgebildet sind.
16. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Kreuzbalken mindestens gleich dem Außendurchmesser des äußeren Glasrohres (8a) des
Hüllkörpers (8) ist.
17. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikhalter
(12'') als Kreisscheiben (12'') ausgebildet sind.
18. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der Kreisscheiben (12'') mindestens gleich dem Außendurchmesser des äußeren Glasrohres
(8a) ist.
19. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheiben
(12'') mehrere Durchbrüche (41) besitzen, die ein Evakuieren der Hohlräume des Hüllkörpers
(8) ermöglichen.
20. Hochdruckentladungslampe nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die paßgerechte Aufnahme (14; 14'; 14'') für die Querstreben (11a, 11b) des Gestells
(9) aus einer spaltartigen Vertiefung (14; 14'; 14'') besteht, die auf der von den
Enden des Hüllkörpers (8) abgewandten Oberfläche der Keramikhalter (12; 12'; 12'')
angebracht ist.