[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiete der Weiterverarbeitung von Druckprodukten und
betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäss den Oberbegriffen der entsprechenden
Patentansprüche zur Herstellung von rohrförmigen Paketen, die wenigstens einen aufgewickelten,
biegbaren flächigen Gegenstand, insbesondere eine aufgewickelte Schuppenformation
von Druckprodukten, enthalten und mit einem Schutz/Halte-Element umhüllt sind. Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein nach dem genannten Verfahren hergestelltes Paket
gemäss dem Oberbegriff des entsprechenden, unabhängigen Patentanspruchs.
[0002] Gemäss dem Stande der Technik werden biegsame, flächige Gegenstände, insbesondere
Druckprodukte für den Transport zu rohrförmigen Paketen aufgewickelt. Im gleichen
Wickelvorgang werden die Pakete üblicherweise mit einem Schutz/Halte-Element in Form
eines Papierbogens oder eines Stücks Kunststoffolie umwickelt. Das Schutz/Halte-Element
wird dabei derart dimensioniert, dass es auf dem Paket zwei sich überlappende Bereiche
aufweist, dass also ein Bereich davon mit einer parallel zur Paketachse liegenden,
äusseren Kante auf einem anderen Bereich davon mit einer zur Paketachse parallel liegenden
inneren Kante aufliegt. Der äussere Bereich mit der äusseren Kante liegt dabei mit
seiner gegen innen gewandten Oberfläche auf der gegen aussen gewandten Oberfläche
des inneren Bereiches mit der inneren Kante. Diese beiden, sich überlappenden Bereiche
haften aneinander, beispielsweise durch Klebstoff, durch Verschweissung oder bei der
Verwendung von Haftfolien als Schutz/Halte-Element einfach durch entsprechende Eigenschaften
der Oberflächen.
[0003] Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung derartiger Pakete sind beispielsweise
beschrieben in der europäischen Patentschrift Nr. 243906 (F225) und in der europäischen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 474999 (F337) derselben Anmelderin.
Nach diesen Verfahren können insbesondere Pakete mit variablen Durchmessern erstellt
werden, wobei das Schutz/Halte-Element eine ebenfalls variable Länge aufweist, derart,
dass der Überlappungsbereich unabhängig vom Paketdurchmesser immer gleich ist.
[0004] Zum Öffnen derartiger Pakete muss das Schutz/Halte-Element aufgerissen und entfernt
werden. Dafür kann beispielsweise die äussere parallel zur Paketachse liegende Kante
oder eine Ecke des Schutz/Halte-Elements erfasst und durch Reissen daran die Haftung
zwischen den beiden, sich überlappenden Bereichen getrennt werden. Dies ist nicht
immer einfach, da die Kante oft nicht gut sichtbar und auch nicht gut ergreifbar ist,
insbesondere wenn das Schutz/Halte-Element aus einer durchsichtigen Haftfolie besteht.
Aus diesem Grunde wird der Verbraucher oft zu einem spitzen Gegenstand greifen und
mit diesem das Paket öffnen, was leicht zu Verletzungen der im Paket aussen liegenden
Druckprodukte führen kann, was natürlich unbedingt vermieden werden sollte.
[0005] Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
von rohrförmigen Paketen aus Druckprodukten, die von einem Schutz/Halte-Element umhüllt
sind, derart zu verbessern, dass das Aufreissen des Schutz/Halte-Elements zum Öffnen
des Paketes einfacher und leichter wird. Insbesondere soll das erfindungsgemässe Verfahren
dann angewendet werden, wenn jedes Schutz/Halte-Element beispielsweise von einer Vorratsrolle
abgetrennt wird und eine je nach zu umhüllendem Paket variable Länge hat.
[0006] Es ist auch die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zu schaffen. Diese Vorrichtung soll einfach sein und sich von entsprechenden Vorrichtungen
gemäss dem Stande der Technik möglichst nur durch eine zusätzliche Teilvorrichtung
unterscheiden.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch Verfahren und Vorrichtung gemäss den entsprechenden,
unabhängigen Patentansprüchen.
[0008] Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren wird die parallel zur Paketachse liegende
äussere Kante des Schutz/Halte-Elements, also die im Wickelvorgang nachlaufende Kante
des Schutz/Halte-Elements unmittelbar vor dem Aufwickeln oder beim Aufwickeln gut
sichtbar markiert, derart, dass sie am fertigen Paket von der Person, die das Paket
öffnen soll, sofort und möglichst eindeutig erkannt wird. Dies geschieht durch eine
entsprechende, kantenmarkierende Beschichtung des Schutz/Halte-Elementes im Bereiche
der im Wikkelvorgang nachlaufenden Kante, unmittelbar bevor der diese Kante tragende
Bereich des Schutz/Halte-Elementes aufgewickelt wird, oder durch Einwikkeln eines
speziellen Markierungselements mit dem entsprechenden Bereich des Schutz/Halte-Elements.
Dabei kann der beschichtete Bereich oder insbesondere das Markierungselement gleichzeitig
derart ausgestaltet sein, dass man zum Öffnen des Paketes daran angreifen kann. Gleichzeitig
kann der beschichtete Bereich oder das Markierungselement Informationen tragen, die
beispielsweise das Paket betreffen.
[0009] Wird die parallel zur Paketachse liegende äussere Kante des Schutz/Halte-Elementes
durch ein Markierungselement markiert, wird dieses Markierungselement vorteilhafterweise
derart zwischen den beiden, sich überlappenden Bereichen des Schutz/Halte-Elementes
angeordnet, dass die Verbindung zwischen diesen beiden Bereichen an der Stelle des
Markierungselements unterbrochen ist. Dadurch ergibt sich eine Stelle an der diese
äussere Kante direkt oder indirekt ergriffen werden kann, und von der aus dann beispielsweise
die Verbindung zwischen den beiden, sich überlappenden Bereichen des Schutz/Halte-Elementes
aufgerissen werden kann. Je nach Ausgestaltung und Material des Schutz/Halte-Elementes
kann durch Reissen am Markierungselement oder an der äusseren Kante des Schutz/Halte-Elements
auch das Schutz/Halte-Element selbst zerrissen werden. Je nach Material und Stärke
des Schutz/Halte-Elements kann dazu eine Sollreissstelle in diesem vorgesehen sein.
[0010] Das Markierungselement ist vorteilhafterweise ein sich durch seine Farbe entsprechend
abhebender Aufreissstreifen, der koordiniert mit dem Aufwickeln des Schutz/Halte-Elements
ebenfalls auf das Paket aufgewickelt wird.
[0011] Wird die parallel zur Paketachse liegende äussere Kante des Schutz/Halte-Elements
mit einer kantenmarkierenden Beschichtung dieses Elements realisiert, kann diese Beschichtung
bei durchsichtigem Material auf der dem Paket zugewandten Oberfläche des Schutz/Halte-Elements
aufgebracht werden. Eine derartige Beschichtung liegt dann am fertigen Paket zwischen
den beiden Überlappungsbereichen des Schutz/Halte-Elements und kann wie ein Aufreissstreifen
die Verbindung der beiden Überlappungsbereiche unterbrechen und derart eine Angriffsstelle
an der Kante erzeugen. Besteht das Schutz/Halte-Element aus einem undurchsichtigen
Material, ist die Beschichtung auf der am Paket gegen aussen gerichteten Oberfläche
anzubringen. Es kann dann, wie noch zu zeigen ist, auf andere Art dafür gesorgt werden,
dass die Kante auch leicht ergreifbar ist.
[0012] Für beide Fälle ist ein Verfahren möglich, bei dem auch bei einem variierenden Paketdurchmesser
und bei einer auf diesen Durchmesser abgestimmten Länge des Schutz/Halte-Elements
dieses von einer Vorratsrolle eines entsprechenden Materials geliefert wird.
[0013] Wie in der folgenden Beschreibung noch detailliert werden soll, kann für die Aufreissfunktion
auch ein Element oder eine entsprechende Beschichtung des Schutz/Halte-Elements zur
Anwendung kommen, die sich über die ganze Länge des Schutz/Halte-Elements erstreckt
und die deshalb vorgängig mit dem Material für die Schutz/Halte-Elemente aufgewickelt
bzw. auf diesem aufgebracht werden kann. Derartige Elemente oder Beschichtungen können
aber nur beschränkt der Markierung der äusseren Kante dienen.
[0014] Im folgenden sollen nun verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemässen, rohrförmigen
Paketes mit Schutz/Halte-Element und Markierung der parallel zur Paketachse liegenden,
äusseren Kante des Schutz/Halte-Elements beschrieben werden sowie einige, beispielhafte
Verfahrensvarianten zur Herstellung derartiger Pakete und beispielhafte Ausführungsformen
einer entsprechenden Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Der Beschreibung
dienen die folgenden Figuren, durch die folgendes gezeigt wird:
- Figur 1
- eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemässen, rohrförmigen Paketes mit
Schutz/Halte-Element und Markierung der äusseren Kante dieses Elements;
- Figuren 2 bis 7
- verschiedene Ausführungsformen von Schutz/Halte-Elementen mit Markierung der äusseren
Kante des Schutz/Halte-Elements;
- Figuren 8 und 9
- schematische Darstellungen von zwei beispielhaften Ausführungsformen der erfindungsgemässen
Vorrichtung zur Herstellung von Paketen mit Schutz/Halte-Element und Markierungselement;
- Figur 10
- eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung zur Herstellung von Paketen mit Schutz/Halte-Element und kantenmarkierender
Beschichtung.
[0015] Figur 1 zeigt ein beispielhaftes erfindungsgemässes Paket P mit einem Schutz/Halte-Element
10, das vorteilhafterweise etwas breiter ist als die Breite der aufgewickelten Druckprodukte
und um mindestens einen Überlappungsbereich 11 länger als der Umfang des Paketes.
Über die Länge des Überlappungsbereiches liegt ein äusserer Bereich des Schutz/Halte-Elementes
mit seiner am Paket gegen innen gewandten Oberfläche auf der gegen aussen gewandten
Oberfläche eines inneren Bereichs. Durch die Eigenschaften des Materials des Schutz/Halte-Elementes
(bspw. Haftfolie) oder durch Aufbringen von Haftmitteln (bspw. Klebstoff) auf einen
dieser Oberflächenbereiche werden die beiden Bereiche wenigstens teilweise miteinander
verbunden. Zwischen den beiden miteinander verbundenen Oberflächenbereichen ist ein
Markierungselement 20 in Form eines Aufreissstreifens angeordnet, das die Verbindung
zwischen den beiden sich überlappenden Oberflächenbereichen unterbricht.
[0016] Das Markierungselement 20 überragt die parallel zur Paketachse liegende, äussere
Kante 12 des Schutz/Halte-Elements 10, wobei der überstehende Teil als Angriffstelle
dient. Die Länge des Aufreissstreifens (Markierungselement) ist vorteilhafterweise
mindestens derart, dass er sich wenigstens über den ganzen Überlappungsbereich erstreckt.
Die Breite des Aufreissstreifens ist variabel.
[0017] Selbstverständlich ist es auch möglich, ein Paket herzustellen, das über die Breite
der aufgewickelten Druckprodukte verteilt mehrere Aufreissstreifen aufweist.
[0018] Figuren 2 bis 7 zeigen nun verschiedene, beispielhafte Ausführungsformen von Schutz/Halte-Elementen
10 mit verschiedenen angepassten Kantenmarkierungen in Form von Markierungselementen
20 oder entsprechenden, kantenmarkierenden Beschichtungen 30, für die, wie aus der
Beschreibung der Figuren ersichtlich sein wird, grossenteils dieselben Bedingungen
gelten. Die Darstellungen zeigen die Schutz/Halte-Elemente in einem ausgestreckten,
nicht auf einem Paket aufgewickelten Zustand, wobei die im Paket nach innen gewandte
Oberfläche dem Betrachter zugewandt ist und die separaten Markierungselemente sowie
natürlich auch die Beschichtungen in derjenigen Position relativ zum Schutz/Halte-Element
10 dargestellt sind, die sie auch auf dem Paket einnehmen. Auf dem Schutz/Halte-Element
sind mit gestrichelten Linien die beiden, sich überlappenden Bereiche 11.1 (äusserer
Bereich, mit parallel zur Paketachse liegender, äusserer Kante 12) und 11.2 (innerer
Bereich mit parallel zur Paketachse liegender, innerer Kante 14) angedeutet, zwischen
denen sich eine Länge erstreckt, die gleich dem Umfang des Paketes minus der Länge
des Überlappungsbereiches 11 ist. Alle dargestellten Schutz/Halte-Elemente haben eine
Länge, die um die Länge des Überlappungsbereiches grösser ist als der Umfang des Paketes.
Selbstverständlich kann das Schutz/Halte-Element auch länger sein.
[0019] Figur 2 zeigt die beispielhafte Ausführungsform von Schutz/Halte-Element 10 und Markierungselement
20 in Form eines Aufreissstreifens, die auch in der Figur 1 dargestellt ist. Der Aufreissstreifen
überragt die äussere Kante 12 des Schutz/Halte-Elementes. Die Länge des Aufreissstreifens
ist wie bereits erwähnt vorteilhafterweise mindestens derart, dass er über den gesamten
Überlappungsbereich reicht. Die Figur zeigt zwei Längen von Aufreissstreifen, einen
ausgezogenen kurzen, im wesentlichen nur den Überlappungsbereich überspannenden Aufreissstreifen
20' und einen strichpunktierten längeren Aufreissstreifen 20'', der beinahe um den
ganzen Umfang des Paketes reicht.
[0020] Die vorteilhafte oder notwendige Länge eines derartigen Aufreissstreifens ist einerseits
abhängig von der Haftung zwischen den Oberflächen des Schutz/Halte-Elements und dem
Aufreissstreifen. Je stärker diese Haftung ist, desto kürzer kann der Aufreissstreifen
sein, ohne dass er beim Aufreissen zwischen den Überlappungsbereichen des Schutz/Halte-Elementes
herausgezogen wird.
[0021] Besteht das Schutz/Halte-Element aus einem durchsichtigen Material ist der Aufreissstreifen
auf seiner ganzen Länge sichtbar. Um seine Funktion als Markierungselement erfüllen
zu können, soll er deshalb nicht um den vollen Umfang des Paketes reichen, damit sein
eines Ende als Aufreissstelle erkannt werden kann, was eine zweite Bedingung für die
Länge des Aufreissstreifens darstellt. Vorteilhafterweise hat der Aufreissstreifen
für die Markierungsfunktion auch eine sich deutlich vom Inhalt des Paketes abhebende
Farbe, damit er leicht als Markierungselement erkannt werden kann.
[0022] Zusätzlich kann der Aufreissstreifen bei durchsichtigem Schutz/Halte-Element auf
seiner auf dem Paket gegen aussen gewandten Oberfläche beispielsweise Paket-spezifische
Informationen, wie beispielsweise eine Adresse aufweisen. In diesem Falle ist der
Aufreissstreifen möglichst lang (strichpunktierte Variante) und die Information wiederholt
sich über seine ganze Länge.
[0023] Ist das Material des Schutz/Halte-Elementes nicht durchsichtig, ist am Paket nur
der die äussere Kante 12 des Schutz/Halte-Elementes überragende Teil des Aufreissstreifens
sichtbar. Die Länge des Streifens ist also durch seine Markierungsfunktion nicht begrenzt.
[0024] Bei Verwendung von Haftfolie als Material für das Schutz/Halte-Element kann der Aufreissstreifen
beispielsweise aus starkem Papier oder nicht haftendem Kunststoff bestehen. Bei Verwendung
von Papier für das Schutz/Halte-Element ist ein Aufreissstreifen aus Kunststoff vorteilhaft.
[0025] Soll beim Aufreissen des Paketes nicht die Verbindung zwischen den beiden sich überlappenden
Bereichen des Schutz/Halte-Elements aufgerissen sondern das Schutz/Halte-Element an
sich zerrissen werden, kann es bei starkem Material des Schutz/Halte-Elements vorteilhaft
sein, entlang der in der Figur 2 den Aufreissstreifen 20 darstellenden, auf dem Schutz/Halte-Element
10 längs verlaufenden Linien, Sollreissstellen im Schutz/Halte-Element vorzusehen.
[0026] Figur 3 zeigt wiederum ein Schutz/Halte-Element 10 mit einem Markierungselement 20, das die
auf dem Paket aussen liegende Kante 12 des Schutz/Halte-Elements aber nicht überragt.
Diese Ausführungsform ist geeignet für Materialien des Schutz/Halte-Elementes, die
eher flexibel sind, derart, dass der durch das Markierungselement 20 bedingte, örtliche
Unterbruch in der Verbindung zwischen den beiden sich überlappenden Bereichen des
Schutz/Halte-Elements als Angriffstelle für das Aufreissen genügt. Diese Ausführungsform
kann auch mit einer entsprechenden Beschichtung der am Paket gegen innen gewandten
Oberfläche des Schutz/Halte-Elements realisiert werden, wobei der beschichtete Bereich
30 dieselbe Form haben kann wie das dargestellte Markierungselement 20. Ein beschichteter
Bereich 30' kann auch auf der am Paket gegen aussen gewandten Oberfläche des Schutz/Halte-Elementes
angebracht sein, wobei er dann an der strichpunktiert angegebenen Stelle positioniert
sein muss.
[0027] Eine kantenmerkierende Beschichtung, wie sie als 30 dargestellt ist, kann verschiedenste
Formen haben. Sie kann beispielsweise pfeilförmig auf die Kante 12 weisen oder sich
als Streifen entlang der ganzen Kante 12 oder Teilen davon (beispielsweise Eckbereiche)
erstrecken, wie dies im Zusammenhang mit der Figur 7 noch gezeigt werden soll.
[0028] Figur 4 zeigt eine Ausführungsform mit einem beschichteten Bereich 30, die aber trotzdem
einen die äussere Kante des Schutz/Halte-Elementes 10 überragenden Teil zum Ergreifen
aufweist. Für diesen Zweck ist die entsprechende Kante 12.1 nicht gradlinig sondern
eine entsprechende Anformung 13 bildend ausgebildet. Soll das Schutz/Halte-Element
von einer Vorratsrolle bezogen werden, wird die innere Kante 14 eine der Anformung
13 entsprechende Einformung 15 bilden. Auch diese Ausführungsform kann anstelle einer
kantenmarkierenden Beschichtung 30 ein separates Markierungselement 20 aufweisen.
[0029] Figuren 5 und 6 zeigen nun Ausführungsformen von Schutz/Halte-Elementen 10 mit Markierungselementen
20 oder beschichteten Bereichen 30, wobei das Markierungselement oder die Beschichtung
dieselbe Länge haben wie das Schutz/Halte-Element, derart, dass das Material für das
Markierungselement auf derselben Vorratsrolle wie das Material für das Schutz/Halte-Element
aufgewickelt sein kann oder die Beschichtung vorgängig auf dieses Material aufgebracht
werden kann, wodurch das Verfahren zur Herstellung der Pakete natürlich stark vereinfacht
wird. Figur 5 zeigt dabei eine Ausführungsform mit gradlinig verlaufenden Kanten des
Schutz/Halte-Elementes 10, Figur 6 eine Ausführungsform mit Kanten, die eine Anformung
13 bzw. eine Einformung 15 bilden, entsprechend Figur 4. Bei der in der Figur 5 dargestellten
Ausführungsform fällt sowohl bei durchsichtigem als auch bei undurchsichtigem Schutz/Halte-Element
die Markierungsfunktion völlig weg, das heisst der Verbraucher muss auf dem Umfang
des Paketes den losen Bereich der Kante 12 suchen, wenn diese nicht anderswie markiert
ist. Bei der in der Figur 6 dargestellten Ausführungsform muss die Anformung 13 die
Markierungsfunktion übernehmen, was bei undurchsichtigem Schutz/Halte-Element so oder
so der Fall ist.
[0030] Figur 7 zeigt eine letzte, beispielhafte Ausführungsform des Schutz/Halte-Elements. Es handelt
sich dabei beispielsweise um ein entsprechendes Element aus starkem Papier, das zum
Verschliessen des Paketes in einem Bereich 16 mit Klebstoff beschichtet wird. Der
Klebebereich 16 ist dabei derart zu wählen, dass er nicht bis an die Kante 12 reicht.
Damit die Kante 12 auch leicht erkennbar ist, ist auf der der beleimten Oberfläche
gegenüberliegenden Oberfläche des Schutz/Halte-Elements eine entsprechende kantenmarkierende
Beschichtung 30' aufgebracht, die sich beispielsweise, wie dargestellt, über die ganze
Länge der zu markierenden Kante 12 erstrecken kann. Die Kante 12 wird durch die Markierung
erkannt und kann, dadurch dass sie nicht an der darunterliegenden Oberfläche des Schutz/Halte-Elements
haftet, leicht ergriffen werden.
[0031] Besteht das Schutz/Halte-Element aus einer durchsichtigen Haftfolie, erübrigt sich
der Klebebereich 16 und reicht ein Beschichtungsbereich 30'' aus. Dieser ist in diesem
Falle auf der dem Betrachter zugewandten (im Paket inneren) Oberfläche des Schutz/Halte-Elementes
angebracht und verhindert das Haften der Kante 12 an dem darunter liegenden Bereich
des Schutz/Halte-Elements. Eine solche Ausführungsform unterscheidet sich lediglich
durch die Form des Beschichtungsbereiches von den im Zusammenhang mit den Figuren
2 bis 6 beschriebenen Beschichtungsbereichen 30.
[0032] Figur 8 zeigt nun in einer sehr schematischen Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform
einer Vorrichtung, mit der nach dem erfindungsgemässen Verfahren rohrförmige Pakete
hergestellt werden können. Diese Vorrichtung weist die folgenden an sich bekannten
Teilvorrichtungen auf: eine Aufwickelvorrichtung 70 zum Aufwickeln einer Schuppenformation
von Druckprodukten mit einer Wickelrichtung gemäss Pfeil 70', eine Zuführung für die
Schuppenformation 71 mit Zuführrichtung gemäss Pfeil 71' und eine Zuführvorrichtung
für das Material S für Schutz/Halte-Elemente, die aus einer Vorratsrolle 72 mit Abwickelrichtung
gemäss Pfeil 72', einem steuerbaren Zuführmittel 73 und einer Trennvorrichtung 74
besteht.
[0033] Für die Zuführung des Materials A für Markierungselemente (Aufreissstreifen) ist
eine Vorratsrolle 75 mit Abwickelrichtung gemäss Pfeil 75', eine steuerbare Zuführeinrichtung,
beispielsweise in Form eines Förderwalzenpaars 76 und eines Zuführkanals 77, und eine
steuerbare Trennvorrichtung 78, beispielsweise bestehend aus einer Klinge und einer
Gegenklinge, vorgesehen.
[0034] Die Materialien S und A für die Schutz/Halte-Elemente und für die Aufreissstreifen
sind in unzertrenntem Zustand auf den entsprechenden Vorratsrollen aufgerollt. Gegen
Ende des Aufwickelvorganges der Schuppenformation beginnt die Zuführvorrichtung 73
von der Vorratsrolle 72 Material S für das Schutz/Halte-Element in die Aufwickelvorrichtung
zuzuführen. Koordiniert mit dieser Zuführung und, wenn notwendig, mit dem Umfang des
entstehenden Paketes beginnt die Zuführung von Material A für den Aufreissstreifen
durch das Förderwalzenpaar 76 derart, dass die beim Aufwickelvorgang vorlaufende Kante
des Schutz/Halte-Elements gleichzeitig mit oder vor der entsprechenden Kante des Aufreissstreifens
aufgewickelt wird. Die beiden Trennvorrichtungen 74 und 78 sind vorteilhafterweise
derart koordiniert, dass die beim Aufwickelvorgang nachlaufende Kante des Schutz/Halte-Elements
kurz vor der entsprechenden Kante des Aufreissstreifens aufgewickelt wird, sodass
der Aufreissstreifen die Kante des Schutz/Halte-Elementes leicht überlappt, wie dies
in der Figur 1 dargestellt ist.
[0035] Zusätzlich kann die Vorrichtung auch eine steuerbare Druck-, Stempel- oder ähnliche
Vorrichtung 79 aufweisen, mit der beispielsweise paketspezifische Information, wie
eine Adresse, auf die am Paket gegen aussen gewendete Oberfläche des Aufreissstreifens
aufgebracht (beispielsweise aufgedruckt) wird. Dies ist nur sinnvoll, wenn das Schutz/Halte-Element
aus einem durchsichtigen Material besteht. Vorteilhafterweise ist der informationstragende
Aufreissstreifen lang und trägt die Information sich um den Umfang des Paketes wiederholend.
[0036] An sich entsprechen die Teilvorrichtungen der Vorrichtung gemäss der Figur 8 alle
dem Stande der Technik und müssen deshalb an dieser Stelle nicht detailliert beschrieben
werden.
[0037] Anstelle einer Zuführung der beiden Materialien S und A ab Vorratsrollen mit paketspezifischer
Abtrennung, können die Schutz/Halte-Elemente und die Aufreissstreifen auch beispielsweise
mit entsprechenden Anlegern ab Stapeln von vorgeschnittenen Schutz/Halte-Elementen
und Aufreissstreifen zugeführt werden.
[0038] Figur 9 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemässen Verfahrens. Da diese Ausführungsform sich im wesentlichen von
der Ausführungsform gemäss Figur 8 nur durch die relative Anordnung der einzelnen
Teilvorrichtungen unterscheidet, sind die Funktionseinheiten mit den gleichen Bezugsnummern
bezeichnet.
[0039] Im Unterschied zur Ausführungsform der Figur 8 wird das Material A für das Markierungselement
(Aufreissstreifen) von derselben Seite zugeführt wie das Material S für das Schutz/Halte-Element.
Für das Abtrennen beider Materialien ist nur eine Trennvorrichtung 74/78 vorgesehen.
Dies bedeutet, dass die im Aufwickelvorgang nachlaufende Kante des Aufreissstreifens
immer auf der entsprechenden Kante des Schutz/Halte-Elements liegt. Soll also mit
dieser Vorrichtung eine über die Kante vorstehende Angriffstelle geschaffen werden,
muss das Trennelement derart ausgelegt werden, dass die in Zuführrichtung einander
gegenüberliegenden Kanten des Schutz/Halte-Elementes gemäss Figur 4 geformt sind.
[0040] Figur 10 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung von rohrförmigen
Paketen mit einer unmittelbar vor dem Aufwickelvorgang auf die am Paket gegen innen
gewandten Oberfläche des Schutz/Halte-Elements aufgebrachte, kantenmarkierende Beschichtung,
durch die parallel zur Paketachse liegende, äussere Kante des Schutz/Halte-Elements
markiert und möglicherweise eine Angriffsstelle an dieser Kante gebildet wird. Die
Teilvorrichtungen zum Zuführen und Aufwickeln von Druckprodukten und Schutz/Halte-Elementen
entsprechen wieder im wesentlichen denjenigen der Figur 8 und sind mit denselben Bezugsnummern
bezeichnet. Zu diesen Teilvorrichtungen kommt eine Teilvorrichtung zum Aufbringen
eines vorzugsweise flüssigen, auf der Oberfläche des Schutz/Halte-Elements zu einer
Beschichtung trocknenden Materials, beispielsweise ein entsprechend steuerbarer Sprühkopf
90, dessen Sprühdüse derart seitlich begrenzt ist, dass die Sprühspur auf dem Schutz/Halte-Element
eine vorgegebene Breite aufweist. Je nach aufgesprühtem Material und Abstand zwischen
Sprühdüse und Aufwikkelvorrichtung kann eine in Zuführrichtung 71' auf die Sprühvorrichtung
folgende Trocknungsvorrichtung (in der Figur nicht dargestellt) folgen.
[0041] Mit der Vorrichtung gemäss Figur 10 und einer entsprechenden Steuerung des Sprühkopfes
können Beschichtungen 30 und 30'', wie im Zusammenhang mit den Figuren 3 bis 7 beschrieben,
hergestellt werden. Für eine Beschichtung 16 mit Klebstoff (Figur 7) kann die dargestellte
Vorrichtung 90 zum Aufbringen des Leimes dienen, während zum Aufbringen der kantenmarkierenden
Beschichtung 30' beispielsweise im Bereiche der Trennvorrichtung 74 auf der anderen
Seite des Materials S für die Schutz/Halte-Elemente eine ähnliche Vorrichtung vorgesehen
ist.
[0042] Zur Herstellung von Paketen mit Schutz/Halte-Elementen und Markierungselementen oder
kantenmarkierenden Beschichtungen gemäss Figuren 5 und 6 sind an sich die Vorrichtungen
gemäss dem Stande der Technik genügend, wenn das Material für die Markierungselemente
mit dem Material für das Schutz/Halte-Element auf der gleichen Vorratsrolle aufgerollt
ist oder wenn ein Material für das Schutz/Halte-Element verwendet wird, auf dem streifenförmig
über die ganze Länge eine entsprechende Beschichtung bereits aufgebracht ist.
[0043] Wird das Material für die Schutz/Halte-Elemente rechtwinklig zertrennt, liegen die
äussere Kante 12 und die innere Kante 14 im Paket parallel zur Paketachse. Selbstverständlich
kann das Material auch schiefwinklig zertrennt werden, sodass die beiden Kanten nicht
mehr parallel zur Paketachse zu liegen kommen. Das Verfahren ist aber trotzdem im
beschriebenen Sinne und mit denselben Vorrichtungen durchführbar.
1. Verfahren zur Herstellung von rohrförmigen Paketen (P), die wenigstens einen aufgewickelten,
biegbaren flächigen Gegenstand, insbesondere eine Schuppenformation von Druckprodukten
enthalten und umhüllt sind mit einem Schutz/Halte-Element (10), das in einem Überlappungsbereich
(11) mit der gegen innen gewandten Oberfläche eines äusseren Bereiches (11.1) und
einer äusseren Kante (12) auf der gegen aussen gewandten Oberfläche eines innern Bereiches
(11.2) aufliegt und dessen in diesem Überlappungsbereich aufeinanderliegende Oberflächenbereiche
wenigstens stellenweise aneinander haften, insbesondere Verfahren zur Herstellung
derartiger Pakete mit variierendem Durchmesser, wobei das Schutz/Halte-element im
gleichen Wickelvorgang wie die Schuppenformation aufgewird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Wickelvorgang die äussere Kante (12) des Schutz/Halte-Elements mit einem
Markierungselement (20) oder mit einer kantenmarkierenden Beschichtung (30, 30', 30'')
markiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kantenmarkierung wenigstens ein Markierungselement (20) aufgewickelt wird,
derart, dass es im Überlappungsbereich (11) zwischen die beiden aufeinanderliegenden
Oberflächenbereiche des Schutz/Halte-Elements (10) zu liegen kommt und dass durch
das Markierungselement die Haftung zwischen den beiden sich überlappenden Oberflächenbereichen
örtlich verhindert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich der im Paket gegen innen liegenden Oberfläche des Schutz/Halte-Elements
(10), unmittelbar bevor dieser Bereich aufgewickelt wird, derart beschichtet wird,
dass im Paket der beschichtete Bereich (30, 30'') zwischen die beiden sich überlappenden
Oberflächenbereiche des Schutz/Halte-Elements zu liegen kommt und örtlich die Verbindung
zwischen diesen beiden Oberflächenbereichen verhindert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der beschichtete Bereich (30'') sich entlang der ganzen äusseren Kante (12)
oder entlang von Teilen dieser Kante erstreckt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kantenmarkierende Beschichtung (30') auf der im Paket gegen aussen gewandten
Oberfläche des Schutz/Halte-Elements (10) aufgebracht wird und sich entlang der äusseren
Kante (12) oder entlang von Teilen davon erstreckt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schutz/Halte-Elemente (10) eine Länge hat, die gleich dem Umfang des mit
dem Element zu umhüllenden Paketes plus der vorgegebenen Länge des Überlappiuungsbereiches
ist und durch Abtrennung von einem entsprechenden Material (S) hergestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die kantenmarkierende Beschichtung (30, 30', 30'') auf das noch unzertrennte
Material (S) aufgetragen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (S) gradlinig zertrennt wird oder derart, dass die Schutz/Halte-Elemente
(10) im Bereiche des Markierungselements (20) oder der kantenmarkierenden Beschichtung
(30) an der am Paketumfang aussenliegenden Kante (12.1) eine Anformung (13) und an
der gegenüberliegenden Kante (14) eine Einformung (15) aufweisen.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungselemente (20) hergestellt werden durch Abtrennen von einem entsprechenden
Material (A), das von einer Vorratsrolle (75) zugespeist wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuspeisung und die Abtrennung der Materialien (S, A) für die Schutz/Halte-Elemente
(10) und für die Markierungselemente (20) derart angeordnet und koordiniert sind,
dass die beim Aufwickelvorgang vorlaufende Kante (14) des Schutz/Halte-Elements (10)
gleichzeitig mit oder vor der entsprechenden Kante des Markierungselements (20) aufgewickelt
wird und dass die beim Aufwickelvorgang nachlaufende Kante (12) des Schutz/Halte-Elementes
(10) gleichzeitig mit oder vor der entsprechenden Kante des Markierungselements (20)
aufgewickelt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Markierungselement (20) im wesentlichen dieselbe Länge besitzt wie das Schutz/Halte-Element
(10) und dass das Material (A) für die Markierungselemente (20) mit dem Material (S)
für die Schutz/Halte-Elemente (10) auf einer und derselben Vorratsrolle aufgewickelt
ist und für die Herstellung des Paketes von dieser abgewickelt wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei
diese Vorrichtung eine Aufwickelvorrichtung (70) zum Aufwickeln eines einzelnen oder
einer Gruppe von mehreren biegsamen, flächigen Gegenständen, insbesondere einer Schuppenformation
von Druckprodukten, eine Zuführvorrichtung (71) zur Zulieferung der Druckprodukte
und eine Zuführvorrichtung (72/73/74) zur Zulieferung von Schutz/Halte-Elementen (10)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung zusätzlich eine steuerbare Teilvorrichtung (75/76/77/78, 90)
zur Zulieferung von Material für Markierungselemente (20) oder für eine kantenmarkierende
Beschichtung (30) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilvorrichtung zur Zulieferung der Schutz/Halte-Elemente (10) eine gesteuert
abwickelbare Vorratsrolle (72) des entsprechenden Materials (S) und eine koordiniert
gesteuerte Abtrennvorrichtung (74/78) aufweist und dass die Teilvorrichtung für die
Zulieferung der Markierungselemente (20) eine Vorratsrolle (75) von dem Material (A)
für die Markierungselemente (20) aufweist, die derart angeordnet ist, dass das Material
(A) zur Abtrennvorrichtung (74/78) geführt wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilvorrichtung zur Zulieferung der Schutz/Halte-Elemente (10) eine gesteuert
abwickelbare Vorratsrolle (72) des entsprechenden Materials (S) und eine koordiniert
gesteuerte Abtrennvorrichtung (74) aufweist und dass die Teilvorrichtung für die Zulieferung
der Markierungselemente (20) eine Vorratsrolle (75) mit dem Material (A) für Markierungselemente
(20) und eine koordiniert gesteuerte Abtrennvorrichtung (78) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilvorrichtung zur Zulieferung des Materials für eine kantenmarkierende
Beschichtung (30, 30') eine steuerbare Zuliefervorrichtung (90) für ein zu einer Beschichtung
(30, 30') trocknendes, flüssiges Material ist, die derart angeordnet ist, dass das
Material unmittelbar vor dem Aufwickelvorgang auf die Schutz/Halte-Elemente (10) oder
auf das Material (S) für die Schutz/Halte-Elemente aufgetragen wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich eine Teilvorrichtung (79) zum Aufbringen von paketspezifischer
Information auf das Markierungselement (20) aufweist.
17. Rohrförmiges Paket (P), das wenigstens einen aufgewickelten, biegbaren flächigen Gegenstand,
insbesondere eine aufgewickelte Schuppenformation von Druckprodukten, enthält und
von einem Schutz/Halte-Element (10) umhüllt ist, dessen am Paket gegen innen gerichtete
Oberfläche in einem Überlappungsbereich (11) auf seiner aussenliegenden Oberfläche
aufliegt, wobei diese beiden, sich überlappenden Oberflächenbereiche wenigstens stellenweise
aneinander haften, und das nach einem der Ansprüche 1 bis 11 hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Kante (12, 12.1) des Schutz/Halte-Elements durch ein Markierungselement
(20) oder durch eine kantenmarkierende Beschichtung (30, 30', 30'') markiert ist.
18. Paket nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein zwischen den sich überlappenden, aneinander haftenden Oberflächenbereichen
des Schutz/Halte-Elements (10) eingewickeltes Markierungselement (20) aufweist.
19. Paket nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens im Bereiche der äusseren Kante (12, 12.1) des Schutz/Halte-Elements
einen Bereich mit einer kantenmarkierenden Beschichtung (30, 30', 30'') aufweist.
20. Paket nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Markierungselement (20) ein Aufreissstreifen ist.
21. Paket nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreissstreifen die äussere Kante (12) des Schutz/Halte-Elements (10) überragt.
22. Paket nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutz/Halte-Element (10) aus einer durchsichtigen Haftfolie und der Aufreissstreifen
aus Kunststoff oder Papier besteht.
23. Paket nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutz/Halte-Element (10) aus Papier und der Aufreissstreifen aus Kunststoff
besteht.
24. Paket nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutz/Halte-Element (10) wenigstens eine Sollreissstelle aufweist.