TECHNISCHES GEBIET
[0001] Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Turbolader für Schwerölbetrieb mit einer
der erodierenden Wirkung abrasiver Teilchen ausgesetzten und eine Erosionsschutzschicht
aufweisenden Abgasturbine.
STAND DER TECHNIK
[0002] Die Erfindung nimmt dabei Bezug auf einen Stand der Technik, wie er sich beispielsweise
aus einem von E.Müller, BBC Brown, Boveri & Cie., Baden/Schweiz beim Symposium SMM
Hamburg, Sept.1984 gehaltenen Vortrag zum Thema "Abgasturbolader im Schweröleinsatz"
ergibt. Nach diesem Stand der Technik können die bei der Verbrennung von Schweröl
in einem Motor auftretenden, korrodierend und erodierend wirkenden Abgasrückstände
an Turboladerbauteilen, wie Gehäusen, Düsenringen, Laufschaufeln und Abdeckringen,
Beschädigungen hervorrufen, welche zu einer Beeinträchtigung des Betriebsverhaltends
des Motors oder sogar zu dessen Ausfall führen können. Deswegen wird im Stand der
Technik vorgeschlagen, die korrodierende und erodierende Wirkung der Abgasrückstände
durch Aufbereitung des Schweröls vor der Verbrennung, durch geeignete Strömungsführung
im Turbolader, durch geeignete Werkstoffe für die Komponenten des Turboladers sowie
durch das Aufbringen von Korrosions- und Erosionsschutzschichten auf die den Abgasrückständen
ausgesetzten Oberflächen des Turboladers zu bekämpfen.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0003] Der Erfindung, wie sie in Patentanspruch 1 angegeben ist, liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Turbolader zu schaffen, welcher einfach aufgebaut und sich selbst dann durch
eine hohe Lebensdauer und einen geringen Wartungsbedarf auszeichnet, wenn er im Betrieb
einer hohen Konzentration an abrasiven Teilchen ausgesetzt ist.
[0004] Der Turbolader nach der Erfindung zeichnet sich gegenüber vergleichbaren Turboladern
nach dem Stand der Technik dadurch aus, dass er einfach und kostengünstig ist und
dennoch eine hohe Lebensdauer aufweist. Dies ist vor allem eine Folge einer leicht
herzustellenden, gut haftenden und äusserst erosionsbeständigen Oberfläche, ist aber
auch dadurch bedingt, dass die Oberflächenbeschichtung vorwiegend in Bereichen des
Turboladers vorgesehen ist, welche nicht nur der direkten, sondern auch der indirekten
Wirkung abrasiver Rückstände des Abgases des schwerölbetriebenen Motors ausgesetzt
ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Turboladers besteht darin, dass die
Erosionsschutzschichten wärmedämmend wirken und dadurch den die Schichten tragenden
Werkstoff vor Thermoschocks schützen.
[0005] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung und die damit erzielbaren weiteren
Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0006] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht dargestellt,
und zwar zeigt:
- Fig.1
- eine Aufsicht auf eine teilweise im Schnitt dargestellte erste Ausführungsform des
Turboladers nach der Erfindung,
- Fig.2
- eine Aufsicht auf einen Schnitt durch eine als Abdeckring ausgeführte Komponente des
Turboladers nach Fig.1,
- Fig.3
- eine Frontansicht einer Turbinenschaufel, welche in den als Abgasturbine ausgebildeten
Teil des Turboladers gemäss Fig.1 eingebaut ist,
- Fig.4
- eine Aufsicht auf einen längs IV - IV geführten Schnitt durch die Turbinenschaufel
gemäss Fig.3,
- Fig.5
- eine Aufsicht auf einen axial geführten Schnitt durch einen Teil eines Düsenringes
und einen Teil eines den Düsenring tragenden Gasaustrittsflansches des Turboladers
nach Fig.1,
- Fig.6
- eine Ansicht des Düsenringes gemäss Fig.5 in axialer Richtung, und
- Fig.7
- ein Gehäuse einer als Spirallader ausgebildeten zweiten Ausführungsform des Turboladers
nach der Erfindung.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0007] In Fig.1 ist ein Turbolader mit einer axial angeströmten Abgasturbine 1 und einem
Verdichter 2 dargestellt. Von einem nicht gezeigten, mit Schweröl betriebenen Motor
werden in Richtung eines nicht bezeichneten Pfeiles Abgase über einen Gaseintrittskanal
3 in die Abgasturbine 1 des Turboladers geführt. Das zugeführte Abgas wird nach Durchströmen
eines an einem ringförmigen Gasaustrittsflansch 4 des Gaseintrittskanals 3 angebrachten
Düsenringes 5 in axialer Richtung gegen die Schaufeln 6 eines Turbinenrades 7 geführt,
welches mit einem im Verdichter 2 vorgesehenen Verdichterrad 8 auf einer gemeinsamen
Welle 9 angeordnet ist. An den Düsenring 5 schliesst sich ein das Turbinenrad 7 in
radialer Richtung nahezu spaltfrei begrenzender und an einem Gehäuse 10 der Abgasturbine
1 befestigter Abdeckring 11 an. Nach Durchströmen der Abgasturbine 1 wird das Abgas
in Richtung eines Pfeiles 12 aus dem Gehäuse 10 der Abgasturbine 1 nach aussen geführt.
Dem Verdichter 2 wird in Richtung von Pfeilen 13 strömende Luft zugeführt. Diese Luft
wird durch das über die Welle 9 angetriebene Verdichterrad 8 komprimiert. Die komprimierte
Luft wird in Richtung von Pfeilen 14 in einen auf den Motor wirkenden Kanal 15 geleitet.
[0008] Beim Betrieb des Motors mit Schweröl treten in dessen Abgas je nach Zusammensetzung
des Schweröls und nach Lastpunkt des Motors mehr oder weniger grosse Konzentrationen
an harten, abrasiven Teilchen auf. Diese Teilchen erodieren beim direkten Aufprallen
auf bewegliche Komponenten der Abgasturbine 1, wie das Turbinenrad 7 mit seinen Schaufeln
6, und auf statische Komponenten der Abgasturbine 1, wie den Gasaustrittsflansch 4,
den Düsenring 5 und den Abdeckring 11, die Oberflächen der betroffenen Komponenten.
Besonders starke Erosionswirkungen treten vor allem in Oberflächenbereichen von statischen
Komponenten der Abgasturbine 1 auf, welche im Aufprallbereich der bei Betrieb des
Turboladers vom Turbinenrad 7 zurückgeschleuderten abrasiven Teilchen liegen. Die
der Wirkung der abrasiven Teilchen ausgesetzten Oberflächenbereiche der Abgasturbine
1 sind mit einer auf der schutzschichtfreien Oberfläche der Abgasturbine 1 in einem
thermischen Spritzverfahren aufgebrachten und karbidische Hartstoffe enthaltenden
Erosionsschutzschicht versehen. Eine solche Erosionsschutzschicht erhöht die Erosionsbeständigkeit
der Abgasturbine 1 und damit die Lebensdauer des Turboladers nach der Erfindung gegenüber
Turboladern mit unbeschichteten Abgasturbinen um ein Vielfaches.
[0009] Beim Turbolader gemäss Fig.1 sind Erosionsschutzsschichten 16 an den in den Figuren
2-6 dargestellten Komponenten vorgesehen:
Bei dem in Fig.2 dargestellten Abdeckring 11 des Turboladers gemäss Fig.1 ist die
Erosionsschutzschicht 16 auf einer an den Düsenring 5 anschliessenden ringförmigen
Kante 17 sowie auf der Innenfläche 18 des Abdeckringes 11 aufgebracht. Diese Innenfläche
18 ist der erodierenden Wirkung der bei Betrieb des Turboladers vom Turbinenrad 7
tangential nach aussen geschleuderten abrasiven Teilchen besonders stark ausgesetzt
und sollte besonders dick ausgebildet sein.
[0010] Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Schaufel des Turbinenrades 7 ist die
Erosionsschutzschicht 16 derart angeordnet, dass sie mindestens einen Teil der Oberfläche
des Turbinenrades 7 im Bereich der bei Betrieb des Turboladers auf das Turbinenrad
7 aufprallenden abrasiven Teilchen bildet. Zumindest bildet die Erosionsschutzschicht
16 bei jeder der Schaufeln des Turbinenrades 7 die Oberfläche der Spitze 19 der Schaufel
6 im Bereich der Eintrittskante 20 der Schaufel 6.
[0011] Bei dem in Fig.5 gezeigten Gasaustrittsflansch 4 befindet sich die Erosionsschutzschicht
16 an einer düsenförmigen Engstelle und an einer sich stromabwärts der Engstelle anschliessenden
und zum Düsenring 5 hin erstreckten konusförmigen Erweiterung.
[0012] Bei dem in den Figuren 5 und 6 abgebildeten Düsenring 5 mit statischen Leitschaufeln
21 und zwei die Leitschaufeln 21 fixierenden Halteringen 22, 23 bildet die Erosionsschutzschicht
16 zumindest die Oberflächen der Austrittskanten 24, die Oberflächen der dem Turbinenrad
7 zugewandten Seiten der Leitschaufeln 21 sowie die Oberflächen der dem Turbinenrad
7 zugewandten Seiten der Halteringe 22, 23.
[0013] Bei radialer Anströmung der Abgasturbine ist es zweckmässig, deren Gehäuse an allen
der erodierenden Wirkung der abrasiven Teilchen ausgesetzten Stellen mit der Erosionsschutzschicht
16 zu versehen. Umgibt - wie in Fig.7 dargestellt ist - das Gehäuse 10 das nicht gezeigte
Turbinenrad spiralförmig, so bildet bei dieser Ausführungsform des Turboladers nach
der Erfindung die Erosionsschutzschicht 16 zumindest einen Teil der dem Turbinenrad
zugewandten Innenfläche des Gehäuses 10.
[0014] Besonders zu empfehlen ist eine Erosionsschutzschicht, welche neben Carbid einen
Matrixwerkstoff aufweist aus einem Material mit einer gegenüber Carbid vergleichsweise
hohen Duktilität sowie mit hoher Langzeitstabilität bei den Abgastemperaturen und
mit guter Haftung auf dem schutzschichtfreien Material der Abgasturbine 1. Hierbei
sollte der der Anteil des Matrixwerkstoffes an der Erosionsschutzschicht höchstens
35 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 15 und 25 Gewichtsprozent, betragen. Als
Matrixwerkstoff besonders geeignet ist eine nickelhaltige Legierung und/oder intermetallische
Verbindung, wie insbesondere NiCr und/oder NiCrAlY. Hervorragend geeignet ist auch
ein CoCrAlY und/oder FeCrAlY enthaltender Matrixwerkstoff. Solche Matrixwerkstoffe
weisen nicht nur eine grosse Stabilität bei gegebenenfalls 700°C betragender Abgastemperatur
und eine gute Haftung auf den für die Komponenten der Abgasturbine 1 verwendeten Werkstoffe
auf, sie bewirken zudem eine elastische Lagerung der erosionsbeständigen, spröden
und harten Carbidteilchen, von denen sich als besonders erosions- und temperaturbeständig
Chromcarbid Cr₃C₂ bewährt hat.
[0015] Als thermische Spritzverfahren bewährt haben sich Detonationspritzen oder Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen.
Um einen ausreichenden Schutz gegen Erosion zu bieten und dennoch gut auf den zu schützenden
Oberflächen der Komponenten der Abgasturbine 1 zu haften, sollte die thermisch aufgespritzte
Erosionsschutzschicht je nach Lage in der Abgasturbine 1 eine Dicke zwischen 50 und
300 µm aufweisen. Am Turbinenrad 7, d. h. insbesondere an den Spitzen 19 der Schaufeln
6, reicht es aus, wenn die Dicke der Erosionsschutzschicht 16 höchstens 150 µm beträgt.
[0016] Mittels verschiedener thermischer Spritzverfahren, wie Hochgeschwindigkeits-Flammspritzverfahren,
Detonationsverfahren und Plasmaspritzen, wurden an vergleichbaren Komponenten der
Abgasturbine 1, wie etwa den Schaufeln 6, Erosionsschutzschichten gleicher Zusammensetzung
und gleicher Dicke aufgetragen und die Güte der aufgetragenen Schutzschicht durch
Messung des relativen Erosionsabtrags ermittelt. Die Erosionsschutzschicht enthielt
20 bis 25 Gewichtsprozent NiCr als Matrixwerkstoff, in welchen als Rest Cr₃C₂ in Pulverform
eingebettet war. Hierbei zeigte es sich, dass bei allen diesen durch thermisches Spritzen
aufgetragenen Erosionsschutzschichten eine Verringerung des Erosionsabtrags um das
vier- bis fünffache eintritt gegenüber einer Erosionsschutzschicht, die nach einem
abweichenden Verfahren, etwa durch ein Einbrennen eines Emails, erzeugt wurde. Gegenüber
Erosionsschutzschichten, die durch Plasmaspritzen aufgebracht wurden, weisen Erosionsschutzschichten,
die durch Detonationspritzen oder durch Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen aufgebracht
wurden, einen um ca. 20% geringeren Erosionsabtrag auf.
[0017] Eine zusätzliche Verringerung des Erosionsabtrags konnte bei allen thermisch aufgespritzten
Schichten, die einen bestimmten Matrixwerkstoff, enthielten, durch eine nachfolgende
Wärmebehandlung erreicht werden. So konnte der Erosionsabtrag einer Erosionsschutzschicht
mit CoCrAlY als Matrixwerkstoff bereits nach einer 40-stündigen Wärmebehandlung bei
400°C bzw. einer 4-stündigen Wärmebehandlung bei 600°C nahezu um die Hälfte gegenüber
einer unbehandelten Erosionsschutzschicht reduziert werden. Nach 1000-stündiger Wärmebehandlung
bei ca. 700°C, d. h. praktisch bei Betriebsbedingungen, reduzierte sich dieser Erosionsabtrag
noch um einige Prozent.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0018]
- 1
- Abgasturbine
- 2
- Verdichter
- 3
- Gaseintrittskanal
- 4
- Gasaustrittsflansch
- 5
- Düsenring
- 6
- Schaufel
- 7
- Turbinenrad
- 8
- Verdichterrad
- 9
- Welle
- 10
- Gehäuse
- 11
- Abdeckring
- 12, 13, 14
- Pfeile
- 15
- Kanal
- 16
- Erosionsschutzschicht
- 17
- Kante
- 18
- Innenfläche
- 19
- Spitze
- 20
- Schaufeleintrittskante
- 21
- Leitschaufeln
- 22, 23
- Halteringe
- 24
- Austrittskanten
1. Turbolader für Schwerölbetrieb mit einer der erodierenden Wirkung abrasiver Teilchen
ausgesetzten und eine Erosionsschutzschicht (16) aufweisenden Abgasturbine (1), dadurch
gekennzeichnet, dass die Erosionsschutzschicht (16) zumindest teilweise in einem thermischen
Spritzverfahren auf mindestens einen Teil der schutzschichtfreien Oberfläche der Abgasturbine
(1) aufgebracht ist und karbidische Hartstoffe enthält.
2. Turbolader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erosionsschutzschicht
(16) auf statischen Komponenten der Abgasturbine (1) aufgebracht ist und zumindest
im Aufprallbereich der bei Betrieb des Turboladers vom Turbinenrad (7) zurückgeschleuderten
abrasiven Teilchen liegt.
3. Turbolader nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei axialer Anströmung des
Turbinenrades (7) mit Abgas die Erosionsschutzschicht (16) mindestens einen Teil der
Oberfläche bei mindestens einer der folgenden Komponenten bildet:
ein der Zufuhr des Abgases zum Turbolader dienender Gasaustrittsflansch (4),
ein statische Leitschaufeln (21) und Halteringe (22, 23) aufweisender und am Gasaustrittsflansch
(4) befestigter Düsenring (5), und/oder
ein das Turbinenrad (7) umgebender Abdeckring (11).
4. Turbolader nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erosionsschutzschicht
(16) des Düsenringes (5) mindestens die Oberflächen der Austrittskanten (24) und die
Oberflächen der dem Turbinenrad (7) zugewandten Seiten der Leitschaufeln (21) sowie
die Oberflächen der dem Turbinenrad (7) zugewandten Seiten der Halteringe (22, 23)
bildet.
5. Turbolader nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei radialer Anströmung des
Turbinenrades mit Abgas aus einem das Turbinenrad spiralförmig umgebenden Gehäuse
(10) die Erosionsschutzschicht (16) zumindest einen Teil der dem Turbinenrad zugewandten
Innenfläche des Gehäuses (10) bildet.
6. Turbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erosionsschutzschicht
(16) mindestens einen Teil der Oberfläche des Turbinenrades (7) im Bereich der bei
Betrieb des Turboladers auf das Turbinenrad (7) aufprallenden abrasiven Teilchen bildet.
7. Turbolader nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erosionsschutzschicht
(16) mindestens die Oberflächen der Schaufelspitzen (19) des Turbinenrades (7) zumindest
im Bereich der Schaufeleintrittskanten (20) bildet.
8. Turbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erosionsschutzschicht
(16) neben Carbid einen Matrixwerkstoff aufweist aus einem Material mit einer gegenüber
Carbid vergleichsweise hohen Duktilität sowie mit hoher Langzeitstabilität bei den
Abgastemperaturen und mit guter Haftung auf dem schutzschichtfreien Material der Abgasturbine
(1).
9. Turbolader nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Matrixwerkstoffes
an der Erosionsschutzschicht (16) höchstens 35 Gewichtsprozent beträgt.
10. Turbolader nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Matrixwerkstoffes
an der Erosionsschutzschicht (16) zwischen 15 und 25 Gewichtsprozent beträgt.
11. Turbolader nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Matrixwerkstoff
Nickel enthält.
12. Turbolader nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Matrixwerkstoff NiCr
und/oder NiCrAlY enthält.
13. Turbolader nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Matrixwerkstoff CoCrAlY
und/oder FeCrAlY enthält.
14. Turbolader nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Carbid
Cr₃C₂ ist.
15. Turbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Erosionsschutzschicht
(16) durch Detonationspritzen oder Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen in einer Dicke
zwischen 50 und 300 µm aufgebracht ist.
16. Turbolader nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Erosionsschutzschicht
(16) am Turbinenrad (7) höchstens 150 µm beträgt.