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EP 0 589 829 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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30.03.1994 Patentblatt 1994/13 |
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Anmeldetag: 25.08.1993 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE ES FR GB IT LI PT |
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Priorität: |
10.09.1992 CH 2852/92
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Anmelder: Poly-Bauelemente AG |
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CH-8134 Adliswil (CH) |
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Erfinder: |
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- Thomann, Roland
CH-8135 Langnau a.A. (CH)
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Vertreter: Münch, Otto et al |
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Isler & Pedrazzini AG,
Patentanwälte,
Postfach 6940 CH-8023 Zürich CH-8023 Zürich (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Die Rinne (1) besteht vorzugsweise aus Metall, z.B. aus Stahlblech. Sie hat einen
ebenen Boden (4) und daran spitzwinklig anschliessende, ebene Seitenwände (4). Diese
gehen oben in ebene Schultern (5) über, welche aussen durch senkrecht hochstehende
Ränder (6) begrenzt sind. Die Breite (15) im Bodenbereich ist kleiner als die lichte
Weite (16) zwischen den Rändern (6) aber grösser als die lichte Weite (17) am oberen
Ende der Wände (4). Dadurch wird eine gute, formschlüssige und mechanische Verankerung
im Beton erreicht. Die Rinne (1) ist stapelbar.
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[0001] Eine Entwässerungsrinne aus Polyesterbeton ist z.B. aus dem EP-Patent Nr. 112 287
bekannt. Diese Rinne hat sich sehr bewährt, insbesondere bei Anwendungen auf Strassen
und Flugplätzen. In Feuchträumen von lebensmittelverarbeitenden Betrieben, z.B. in
Molkereien oder Schlachthäusern ist aber aus hygienischen Gründen eine Chromstahlrinne
sinnvoller.
[0002] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwässerungsrinne derart
auszubilden, dass sie hygienisch einwandfrei betrieben und gereinigt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäss Anspruch 1 gelöst.
[0003] Die Ausbildung der Rinne gemäss Anspruch 1 ermöglicht den hygienisch einwandfreien
Betrieb sowie Reinigung und eine rationelle Herstellung durch einfaches Abkanten.
Der Umstand, dass die Rinne unten breiter ist als im oberen Bereich der Seitenwände,
hat eine Reihe von Vorteilen:
- beim Eingiessen in Beton ist die Rinne zuverlässig im Beton formschlüssig und mechanisch
verankert, ohne dass zusätzliche Verankerungselemente angebracht werden müssen.
- Die vom Rost auf die Schultern übertragenen Kräfte werden direkt in den Beton eingeleitet,
so dass die Rinne dünnwandig ausgebildet werden kann. Dadurch sind die Herstellungs-
und Transportkosten niedrig.
- Die Herstellung durch einfaches Abkanten ist sehr rationell.
- Die Rinne ist stapelbar, was besonders den Transport und die Lagerung vereinfacht.
- Beim Ausspritzen der Rinne mit einem Schlauch spritzt weniger Wasser aus der Rinne
zurück.
- Die Weiterbildung gemäss Anspruch 4 hat den besonderen Vorteil, dass aneinander anschliessende
Rinnen sehr einfach formschlüssig ineinandergesteckt werden können und dann automatisch
sowohl in der Höhe als auch quer exakt fluchten.
[0004] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Darin zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Entwässerungsrinne, und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Rinne.
[0005] Die dargestellte Rinne 1 besteht aus abgekantetem, nichtrostendem Stahlblech. Sie
hat einen ebenen Boden 2 und zwei mit dem Boden 2 den gleichen, spitzen Winkel 3 bildende,
ebene Seitenwände 4. An die Seitenwände 4 schliesst oben je eine parallel zum Boden
2 verlaufende, nach aussen abgekröpfte, ebene Schulter 5 zur Auflage eines Rostes
an. Aussen schliessen an den Schultern 5 senkrecht nach oben ragende Ränder 6 an,
die zur Verstärkung und zur Vermeidung scharfer Kanten einen um 180° abgekröpften
Bördelrand 7 haben. Am einen Stirnende ist ein den Boden 2 und die Seitenwände 4 umgreifendes,
stirnseitig Boden und Seitenwände überragendes Blech 8 durch Schweisspunkte 9 befestigt.
Es dient zur formschlüssigen Aufnahme des anderen Endes einer weiteren Rinne 1. Alternativ
könnte das Blech 8 auch nur mit etwas Vorspannung übergeschoben sein.
[0006] Die Aussenabmessung 15 der Rinne 1 im Bereich des Bodens 2 ist etwas kleiner als
die lichte Weite 16 zwischen den Rändern 6 aber grösser als die lichte Weite 17 am
oberen Ende der Seitenwände 4. Dadurch ist die Rinne stapelbar. Zugleich wird damit
eine formschlüssige Verankerung im Beton, in welchen die Rinne 1 eingegossen wird,
erreicht.
[0007] Zweckmässig werden mehrere Rinnen 1 mit unterschiedlicher Höhe 18 der Seitenwände
4 aber sonst gleichen Abmessungen 15, 16, 17 bereitgestellt, um das Niveau des Abflusses
den örtlichen Gegebenheiten anpassen zu können und trotzdem die Stapelbarkeit auch
unterschiedlich hoher Rinnen beizubehalten. Der Winkel 3 ist dabei je nach Höhe 18
unterschiedlich. Selbstverständlich können auch unterschiedlich breite Rinnen 1 angeboten
werden, wobei auch dort wieder verschieden hohe Rinnen aber mit gleichen Breiten ineinander
gestapelt werden können.
[0008] Je nach Anwendungsfall kommt als Material für die Rinne 1 auch verzinktes Stahlblech
oder faserverstärktes Kunstharz in Frage.
[0009] Zweckmässig werden nebst den Rinnen 1 zusätzlich Auslaufstücke, z.B. mit seitlichem
Auslauf und solche mit Auslauf in ein Rohr nach unten mit einer Biegung nach mehreren
Seiten angeboten. Solche Auslaufstücke haben zweckmässig einseitig eine Abschlusswand.
Zudem sind Anfangselemente erforderlich, die ebenfalls einseitig abgeschlossen sind.
1. Entwässerungsrinne mit einem annähernd ebenen Boden (2), zwei an den Boden (2) anschliessenden
Seitenwänden (4), je einer am oberen Ende der Seitenwände (4) anschliessenden, annähernd
parallel zum Boden (2) verlaufenden Schulter (5) zur Auflage eines Rostes, und je
einem aussen an den Schultern (5) anschliessenden, annähernd senkrecht zum Boden (2)
verlaufenden Rand (6), wobei die Aussenabmessung (15) der Rinne (1) im Bereich des
Bodens (2) geringer ist als die lichte Weite (16) zwischen den Rändern (6) aber grösser
als die lichte Weite (17) am oberen Ende der Seitenwände (4).
2. Rinne nach Anspruch 1, wobei die Seitenwände (4) eben sind und mit dem Boden (2) einen
spitzen Winkel (3) einschliessen.
3. Rinne nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Ränder (6) einen um 180° abgekröpften Bördelrand
(7) aufweisen.
4. Rinne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei am einen Längsende ein den Boden (2)
und die beiden Seitenwände (4) umgreifendes, Boden (2) und Seitenwände (4) stirnseitig
überragendes Blech (8) zum Anschliessen einer weiteren, gleichen Rinne befestigt oder
aufgeschoben ist.
5. Rinne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei sie aus Blech, insbesondere nichtrostendem
Stahlblech, oder aus faserverstärktem Kunststoff besteht.
