[0001] Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Radialdiffusor für einen Radialverdichter,
der in einem Diffusorringraum angeordnete, über den Diffusorumfang gleichmäßig mit
dem Teilungswinkel δ verteilte Verstellelemente mit Schaufeln aufweist, wobei die
Verstellelemente zur Veränderung des Engquerschnittes Q zwischen den Schaufeln jeweils
um eine zur Verdichterlängsachse L parallele Verstellachse V schwenkbar sind.
[0002] Ein derartiger Radialdiffusor hat die Aufgabe, die dem Gasstrom durch den Verdichterrotor
zugeführte Strömungsgeschwindigkeit zu reduzieren und dessen kinetische Energie dadurch
in statischen Druck umzuwandein. Da Verdichter bei verschiedenen Drehzahlen stark
unterschiedlichen Drucklaufbau liefern, verändert sich der Volumenstrom am Radaustritt
anders als am Radeintritt. Deshalb ist es erforderlich, die Diffusoren an die unterschiedlichen
Volumenströme anzupassen, um unter allen Betriebsbedingungen einen optimalen Wirkungsgrad
der Energieumwandlung zu erzielen. Die Druck-Durchsatzcharakteristik hängt bei einem
Radialverdichter von der Anpassung der Diffusorkapazität, die von der Diffusorengfläche
bestimmt wird, an den vom Rotor gelieferten Volumenstrom ab. Diese Diffusorengflächen
sind definiert als die kleinste Fläche normal zur Strömungsrichtung zwischen je zwei
benachbarten Diffusorschaufeln. Bei geringem Druckverhältnis (bei kleiner Drehzahl)
sollen die Diffusorengflächen möglichst groß sein, und bei maximalem Druckverhältnis
entsprechend kleiner. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Diffusorschaufeln auf verschiedene
Weise verstellbar zu gestalten, um die besagten Diffusorflächen variieren zu können.
[0003] Hierzu ist es bekannt Schaufeln auf einem schwenkbaren Drehteller anzuordnen, wie
dies beispielsweise in der CH-PS 492 130 offenbart ist. Als nachteilig für den Wirkungsgrad
des Diffusors erweisen sich die Spalte zwischen den Schaufeln und der Bereiche der
Wandungen außerhalb des Drehtellers, durch die von der Druck- zur Saugseite Leckströme
fließen.
[0004] Eine alternative Maßnahme zur Anpassung der Diffusorengfläche ist beispielsweise
in der EP 134 748 B1 offenbart. Hier wird der Engquerschnitt mittels einer verstellbaren
Diffusorwand variiert. Die starren Schaufeln sind hierbei durch Schlitze der verstellbaren
Diffusorwand gesteckt. Die sich im Ringraum zwischen Diffusor und Rotor ausbildende
Stufe verursacht jedoch wirkungsgradmindernde Turbulenzen der Strömung. Auch das sich
beim Verstellen ändernde Flächenverhältnis im schaufellosen Ringraum zwischen Rotor
und Diffusor ist von Nachteil.
[0005] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gattungsgemäßen
Radialdiffusor ohne Schaufelspalte anzugeben, welcher wirkungsgradmindernde Stufen
im Ringraum weitgehend vermeidet.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verstellelemente einen U-
oder H-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die beidseitig an den Schaufelwurzeln
angebrachten kreissektorförmigen Platten die Schenkel und die Diffusorschaufel den
Steg bilden.
[0007] Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, Schaufelspalte zwischen Schaufeldruck-
und Schaufelsaugseite, wo eine hohe Druckdifferenz besteht, zu vermeiden. Eine schädliche
Strömung an der Rückseite der Platten ist aufgrund der geringen Druckdifferenz in
Umfangsrichtung unbedeutend. Als günstig für den Wirkungsgrad erweist sich, daß die
Schaufeln als Ganzes geschwenkt werden können, wodurch das Flächenverhältnis und Länge-/Weitenverhältnis
der Diffusorkanäle im optimalen Bereich liegen kann. Insbesondere ist der Radialdiffusor
im Eintrittsbereich frei von quer zur Hauptströmungsrichtung stehenden Stufen, wodurch
zusätzliche aerodynamische Verluste entfallen.
[0008] Um Verluste aufgrund von Fehlstellungen der Verstellelemente zu vermeiden, sind diese
vorzugsweise mittels eines Verstellmechanismus synchron und gleichsinnig schwenkbar.
[0009] Für einen aerodynamisch günstig ausgebildeten Radialdiffusor ist es wichtig, über
einen großen Verstellbereich der Verstellelemente hinweg möglichst stufenlose Übergänge
vom Rotor zum Diffusorringraum auszubilden. Hierzu dient eine bevorzugte Ausbildung
der Erfindung nach den Merkmalen der Ansprüche 4 und 5.
[0010] Eine einfache Lagerung der Verstellelemente im Diffusorgehäuse über zu den Verstellachsen
konzentrischen Lagerzapfen gewährleistet auch bei thermischer Beanspruchung eine exakte
Verstellbarkeit.
[0011] Der sich bei der Verstellbewegung öffnende oder schließende, in Hauptströmungsrichtung
erstreckende Freiraum zwischen den Plattenseiten benachbarter Verstellelemente, wird
durch die bevorzugte Ausbildung der Erfindung nach Anspruch 7 strömungsgünstig optimiert.
Hierdurch bleibt dBe Breite des Freiraumes über die Länge benachbarter Plattenseiten
stets konstant. Ein aerodynamisch ungünstiges Schrägstehen des Freiraumes zur Strömungsrichtung
kann hierdurch über den gesamten Verstellbereich hinweg vermieden werden.
[0012] Eine weitere, verbesserte Ausbildung der Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche
8 und 9 gegeben, wodurch die Diffusorkanäle des gedrosselten Radialdiffusors, d. h.
bei der zum geringsten Engquerschnitt gehörenden Stellung der Verstellelemente, ohne
Freiräume zwischen den Platten und ohne dessen Einfluß auf die Strömung bleiben. Bei
ungedrosseler Stellung der Verstellelemente, d. h. bei maximaler Größe des Engquerschnitts,
liegen die Plattenaustrittskanten auf einen gemeinsamen Kreis, so daß ein stufenloser
Diffusoraustritt gebildet wird.
[0013] Bei weiterer Ausbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 wird gewährleistet, daß die
Verstellelemente innerhalb ihres Verstellbereiches ohne die Öffnung eines Freiraumes
zwischen den Platten geschwenkt werden können. Hierdurch läßt sich eine Verbesserung
der Strömungsqualität in den Diffusorkanälen erzielen, insbesondere beim ungedrosselten
Betrieb des Diffusors.
[0014] Hierzu dienen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gemäß der Ansprüche 11 und 12.
[0015] Weitere aerodynamisch günstigere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Merkmalen der Ansprüche 13 und 14.
[0016] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beigefügte Zeichnung erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Axialschnitt durch einen Radialverdichter mit nachgeschaltetem Radialdiffusor,
- Fig. 2
- einen axnormalen Teilschnitt des Radialverdichters mit Radialdiffusor,
- Fig. 3
- ein einzelnes, U-förmiges Verstellelement im Querschnitt,
- Fig. 4
- eine Ansicht des Verstellelementes auf die Eintrittskante der Schaufel gem. Fig. 3,
- Fig. 5
- einen Horizontal schnitt des Verstellelements gem. Fig. 3 und
- Fig. 6
- eine Ansicht eines H-förmigen Verstellelements,
- Fig. 7a
- einen axnormalen Teilschnitt des Radialdiffusors mit Verstellelementen in Drosselstellung,
- Fig. 7b
- einen axnormalen Teilschnitt des Radialdiffusors mit Verstellelementen in geöffneter
Stellung,
- Fig. 8a
- einen Teilschnitt wie bei Fig. 7a, jedoch mit Verstellelementen in verschachtelter
Ausführung,
- Fig. 8b
- einen Teilschnitt wie bei Fig. 7b, jedoch mit Verstellelementen in verschachtelter
Ausführung,
- Fig. 9
- eine Ausschnittvergrößerung des Axialschnittes vom Radialdiffusor.
[0017] Im Axialschnitt gemäß Fig. 1 ist ein Radialverdichter 1 zu sehen, der um die Verdichterlängsachse
L rotiert. Über die am Umfang des Radialverdichters 1 verteilten Radialschaufeln 3
wird der geförderte Gasstrom in den Bereich der Diffusorschaufeln 4 des Radialdiffusors
5 gefördert. Die Luft wird anschließend in der Luftsammelspirale 6 gesammelt und einem
nachgeschalteten weiteren Verdichter oder einer Brennkammer zugeführt. Mit dem Radialverdichter
1 wird also von außen zugeführte Antriebsenergie in potentielle und kinetische Energie
des Strömungsmediums umgewandelt. In dem mit den Diffusorschaufeln 4 versehenen Radialdiffusor
5 wird dann die kinetische Energie durch Verzögerung teilweise in potentielle Energie
in Form von Druck umgewandelt. Die genannte Verzögerung wird durch die Kontur der
Diffusorschaufeln 4 bestimmt.
[0018] Im Teilschnitt gem. Fig. 2 ist zu sehen, daß der Radialdiffusor 5 aus einer Vielzahl
gleichmäßig am Umfang verteilter Verstellelemente 7 mit jeweils einer Diffusorschaufel
4 besteht. Ein Verstellelement 7 wird, wie in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt, aus jeweils
zwei kreissektorförmigen Platten 8 mit dem Sektorwinkel φ und einer Diffusorschaufel
4 gebildet, wobei die parallel zueinander angeordneten Platten 8 eines Verstellelementes
an ihrem radialen Rand 9 eine Diffusorschaufel 4 zwischen sich einschließen und somit
dem Verstellelement 7 eine U-förmige Gestalt geben.
Eine alternative Ausführungsform eines Verstellelementes 7 mit H-förmiger Gestalt
ist in Fig. 6 gezeigt. Die Diffusorschaufel 4 erstreckt sich hierbei zwischen den
beiden radialen Rändern 9a der Platten 8.
[0019] Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist die Plazierung der Diffusorschaufel 4 im Verstellelement
7 derart gewählt, daß sich die Diffusorschaufel 4 über ihre Schaufeltiefe entlang
eines radial verlaufenden Randes 9a erstreckt und die Druckseite 10 der Diffusorschaufel
4 in das Innere des U-förmigen Verstellelements weist. Die kreissegmentförmigen Platten
8 weisen an ihrem radial inneren Ende, also an ihrer engsten Stelle, einen runden
Abschluß 11 auf und weichen insofern von einem exakten Kreissektor ab. Die Diffusorschaufel
4 schließt im Übergangsbereich zwischen Abschluß 11 und Rand 9a mit ihrer Eintrittskante
12 ab. Das Zentrum des runden Abschlusses 11 liegt auf der Verstellachse V des Verstellelementes
7. Die Verstellachse V steht somit senkrecht zur Ebene der Platten 8 eines Verstellelements.
[0020] Die Verstellachse V steht senkrecht zur Winkelhalbierenden W der Platten 8 eines
jeden Verstellelements 7, wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Die Verstellelemente
7 sind im Diffusorringraum schräg angeordnet, wobei der Elementwinkel ε gemessen zwischen
der Winkelhalbierenden W und einem Radial R, welches senkrecht auf der Verdichterlängsachse
L und der Verstellachse V steht, 90° - 180° betragen kann, hier jedoch ca. 120° beträgt.
Zur gleichsinnigen Verstellung der Verstellelemente 7 ist der Elementwinkel ε jedes
Verstellelements 7 um den gleichen Betrag variierbar.
Die Verstellachse V aller Verstellelemente 7 sind parallel und im gleichen radialen
Abstand a zur Verdichterlängsachse L, wie in den Fig. 1 und 2 ersichtlich angeordnet.
Die mit dem Teilungswinkel δ in Umfangsrichtung des Radialdiffusors 5 gleichmäßig
voneinander beabstandeten Verstellelemente 7 sind in Fig. 2 ersichtlich.
[0021] Die Diffusorkanäle 13 werden einerseits vom Inneren der Verstellelemente 7 und andererseits
von der Saugseite 14 der Diffusorschaufel 4 des benachbarten Verstellelementes 7 variabel
begrenzt. Durch gleichsinnige Schwenkbewegung S der Verstellelemente 7 um ihre Verstellachse
V kann der Radialdiffusor 5 gedrosselt oder entdrosselt werden. Eine Drosselung wird
durch Schwenkbewegung der Verstellelemente 7 zum Diffusorinneren I hin erzielt und
eine Entdrosselung entsprechend durch eine Schwenkbewegung zum Diffusoräußeren A hin.
Im gedrosselten Zustand ergibt sich somit ein minimaler Engquerschnitt Q
min (siehe Fig. 7a) der Diffusorkanäle 13 zwischen benachbarten Diffusorschaufeln 4 im
Bereich der Schaufeleintrittskante 12 und entsprechend im ungedrosselten Zustand ein
maximaler Engquerschnitt Q
max (siehe Fig. 7b).
Wie aus Fig. 7a ersichtlich, liegen die Platten 8 benachbarter Verstellelemente 7
entlang ihrer Ränder 9a dicht und stufenlos an. Bei entdrosselter Stellung der Verstellelemente
7 sind diese entlang benachbarter Platten 8 gleichbleibend voneinander beabstandet,
d. h. zwischen den Rändern 9a benachbarter Platten 8 bildet sich ein über die Randlänge
paralleler Spalt 16 aus. Gleichzeitig kommen die bogenförmig ausgebildeten radial
äußeren Rändern 9b der Platten 8 auf einer zur Verdichterlängsachse L konzentrischen
Zylinderfläche Z zum Liegen, wobei diese Zylinderfläche Z Teil des Diffusorgehäuses
16 ist. Der Bogenradius der äußeren Ränder 9b entspricht somit dem Radius dieser Zylinderfläche
Z.
[0022] Alternativ zu den zuvor beschriebenen Verstellelementen 7 zeigen die Fig. 8a und
8b Verstellelemente 7 in überdeckend ineinandergreifender Anordnung, wobei die freien,
der Diffusorschaufel 4 gegenüberliegenden Plattenenden 17a, die mit einer Diffusorschaufel
4 versehenen Plattenenden 17b des benachbarten Verstellelementes 7 innerhalb ihres
Schwenkbereiches der Verstellelemente 7 umgreifen. Hierzu weisen die Plattenenden
17b jeweils eine in die Plattenebene sich erstreckende Ausnehmung 18 auf, deren Tiefe
t quer zur Plattenebene der Plattendicke d der benachbarten Platte 8 zur Aufnahme
der Platte 8 bzw. deren freies Plattenende 17a entspricht, wie aus den Fig. 3 und
5 ersichtlich. Somit entspricht die Breite der Ausnehmung 18 der maximalen Überdeckungsbreite
der Verstellelemente, wie sie sich bei gedrosselter Stellung der Verstellelemente
7 ergibt (sieht Fig. 8a). Zudem verläuft die Ausnehmung 18 parallel zum Rand 9a des
Plattenendes 17a des benachbarten Verstellelements 7. Ferner sind die Verstellelemente
7 jeweils mit Schrägen 19 in den Diffusorkanälen 13 zwischen Diffusorschaufel 7 und
den Platten 8 zum Ausgleich der Ausnehmungen 18 versehen. Die Schrägen 19 verengen
somit den Diffusorkanal 13 zur Diffusorschaufel 4 hin.
[0023] Fig. 9 zeigt die Lagerung der Verstellelemente 7 zwischen zwei lotrecht zur Verdichterlängsachse
L stehenden Diffusorwänden 20 des Diffusorgehäuses 16. Die Düsenwände 20 weisen jeweils
eine zur Verdichterlängsachse L konzentrische Ausfräsung auf, welche die Platten 8
aufnehmen, wobei die ein- und austrittsseitigen Übergänge der Platten 8 zu den Düsenwänden
20 weitgehend stufenfrei ausgebildet sind. Zwischen den Düsenwänden 20 und den Platten
8 ist jeweils eine in radialer Richtung sich erstreckende Dichtung 21 zur Vermeidung
von Querströmungen angeordnet.
[0024] Zur Lagerung der Verstellelemente 7 in den Düsenwänden 20 sind die Platten 8 außerhalb
des Diffusorkanals 13 mit zur Verstellachse V koaxialen Lagerzapfen 22 versehen, welche
in Bohrungen der Düsenwände 20 aufgenommen werden. Für eine gleichsinnige Verstellung
der Verstellelemente 7 weist jeweils eine Platte 8 eines Verstellelementes einen Stellzapfen
23 auf, welcher mit einer Verstellvorrichtung 24 gekoppelt ist. Die Verbindung der
Düsenwände 20 miteinander erfolgt über Stege 25.
1. Verstellbarer Radialdiffusor für einen Radialverdichter, der in einem Diffusorringraum
angeordnete, über den Diffusorumfang gleichmäßig mit dem Teilungswinkel δ verteilte
Verstellelemente mit Diffusorschaufeln aufweist, wobei die Verstellelemente zur Veränderung
des Engquerschnittes zwischen den Diffusorschaufeln jeweils um eine zur Verdichterlängsachse
parallele Verstellachse schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellelemente
(7) einen U- oder H-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die beidseitig an den Schaufelwurzeln
angebrachten kreissektorförmigen Platten (8) die Schenkel und die Diffusorschaufel
(4) den Steg bilden.
2. Radialdiffusor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellelemente (7)
mittels einer Verstellvorrichtung (24) synchron und gleichsinnig schwenkbar sind.
3. Radialdiffusor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellachse (V) eines jeweiligen Verstellelementes (7) lotrecht auf der Winkelhalbierenden
(W) des Verstellelements (7) steht.
4. Radialdiffusor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten (8) jeweils eintrittsseitig mit einem zur Verstellachse (V) konzentrischen
Abschluß (11) abgerundet sind.
5. Radialdiffusor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in eintrittsseitiger Verlängerung
der Platten (8) jeweils ein keilförmiger Absatz angeordnet ist, welcher eine, zu den
Verstellachsen (V) konzentrische, kreisförmige Ausnehmung aufweist, die den Abschluß
(11) umfaßt und die Höhe des Absatzes auf die Plattendicke (d) zur Bildung eines stufenlosen
Überganges abgestimmt ist.
6. Radialdiffusor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellelemente (7) jeweils zu den Verstellachsen (V) koaxiale Lagerzapfen (22)aufweisen,
die im Diffusorgehäuse (16) gelagert sind.
7. Radialdiffusor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der tendenziell nach radial außen sich öffnende Sektorwinkel (φ) der Verstellelemente
(7) dem Teilungswinkel (δ) entspricht.
8. Radialdiffusor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Verstellelemente
(7) bei der zum minimalen Engquerschnitt (Qmin) gehörenden Winkelstellung entlang ihrer radial verlaufenden Plattenränder (9a) anliegen.
9. Radialdiffusor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der austrittsseitige
Rand (9b) der Verstellelemente (7) einen kreisbogenförmigen Verlauf aufweisen, wobei
der Rand (9b) bei der zum maximalen Engquerschnitt (Qmax) gehörenden Winkelstellung der Verstellelemente (7) auf einer zur Verdichterlängsachse
(L) konzentrischen Zylinderfläche (Z) liegen.
10. Radialdiffusor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
benachbarte Verstellelemente (7) zumindest auf einem Teil ihres Schwenkbereichs sich
überdeckend ineinandergreifen.
11. Radialdiffusor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (8) der U-förmigen
Verstellelemente (7) außerhalb der Diffusorkanäle (13) entlang ihrer schaufelseitigen
Plattenenden (17a) jeweils eine in die Plattenebene sich ersteckende Ausnehmung aufweisen,
deren Abmessungen zur Aufnahme der benachbarten Platte (8) abgestimmt ist und die
Verstellelemente (7) durch Ineinandergreifen ihrer Plattenenden (17) in Ausnehmungen
(18) benachbarter Verstellelemente (7) ineinander verschachtelbar sind.
12. Radialdiffusor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (8) im Bereich
der Ausnehmung (18) zur Diffusorschaufel (4) hin geneigt, den Diffusorkanal (13) verengend,
verlaufen.
13. Radialdiffusor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Diffusorgehäuse (16) zwei Diffusorwände (20) umfaßt, die jeweils zur Verdichterlängsachse
(L) eine konzentrische, kreisringförmige und ebene Ausfräsung aufweisen und die Platten
(8) der zwischen den Diffusorwänden (20) angeordneten Verstellelemente (7) von den
beiden parallel zueinander verlaufenden Ausfräsungen aufgenommen werden.
14. Radialdiffusor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die eintrittseitigen
und/oder die austrittseitigen Ränder (9a,b) der Platten (8) einen stufenlosen Übergang
mit dem radial inneren bzw. äußeren Rand der Ausfräsung bilden.