[0001] Die Erfindung betrifft allgemein Seitenabschlüsse für Außenfensterbänke und näherhin
solche für Außenfensterbänke aus Metall, in Ausbildung als seitlich aufschiebbares
Aufsteckteil.
[0002] Seitenabschlüsse metallischer Außenfensterbänke sollen einen technisch einwandfreien
und optisch befriedigenden Übergang zwischen den seitlichen Fensterbankenden und der
angrenzenden Fensterlaibung schaffen. Zu diesem Zweck werden sie beim Einbau der Fensterbank
an deren beiden seitlichen Enden an- bzw. aufgesetzt und teilweise in den Verputz
der Fensterlaibung eingeputzt. Üblicherweise reichen die Seitenabschlußteile nach
vorn über die Fassadenoberfläche mit der gleichen Überstandslänge wie die Fensterbank
selbst über, um auch für diesen überstehenden Teil der Fensterbank einen optisch-ästhetisch
befriedigenden Abschluß in der Ansicht von vorn und von der Seite zu gewährleisten.
[0003] Derartige Seitenabschlüsse für Fensterbänke aus Metall können entweder - falls sie
selbst ebenfalls aus Metall bestehen - aufgeschweißt oder aufgesteckt bzw. aufgeschoben
sein; im letzteren Fall könnten sie auch aus Kunststoff hergestellt sein. In beiden
Fällen können sich durch die witterungsbedingten Temperaturschwankungen Unzuträglichkeiten
am Übergang Putz/Seitenabschluß durch Wärmeausdehnungen ergeben. Im Winter liegen
die möglichen Temperaturunterschiede zwischen + 40° C in der Mittags-Sonne und - 20°
C in der Nacht, also Temperaturschwankungen in der Größenordnung von ca. 60 bis 80°
C. Die hierbei entstehende Ausdehnung einer Leichtmetall-Fensterbank liegt in der
Größenordnung von mehreren Millimetern pro Fensterbank. Die Ausdehnung der Fensterbank
kann zum Teil durch eine Deformation (zumeist Ausbeulen nach oben) aufgenommen werden,
der nicht kompensierte Teil kann ein Abreißen der Haftverbindung Seitenabschlußteil
zu Putz mit entsprechender Rißbildung im Putz zur Folge haben, was durch Wassereindringung
Frostschäden begünstigen kann.
[0004] Man hat diesen Unzuträglichkeiten im Stand der Technik auf verschiedene Weise zu
begegnen versucht. Eine primitive Abhilfemaßnahme besteht darin, Streifen von mehreren
Millimeter Dicke aus weichem Material (beispielsweise Neopren) auf die Seitenabschlußteile
aufzukleben, um durch das weiche Material einen Dehnungsspielraum für die temperaturbedingte
Bewegung der Fensterbank zu schaffen. Dies erbringt jedoch nur eine bedingte Abhilfe,
da auch sehr weiche Materialien bei flächigem Einsatz relativ hohe Druckspannungen
weitergeben können.
[0005] Im Stand der Technik sind auch weitergehende Abhilfemaßnahmen durch Ausbildung der
Seitenabschlüsse als Gleitabschlüsse in Betracht gezogen worden. So ist es aus der
deutschen Patentschrift 3 231 600 (entsprechend deutsches Gebrauchsmuster G 8 224
015) bekannt, die seitlichen Abschlußenden einer Aluminium-Fensterbank jeweils in
ein sie aufnehmendes, den Übergang zur Fensterlaibung bildendes, Abdeckprofil einzuführen,
mit einer zwischen den Abschlußenden und dem Abdeckprofil eingeschalteten elastischen
Abdichtvorrichtung zur Kompensation von Längenänderungen der Fensterbank. Abdeckprofil
und elastisches Abdichtteil bilden dabei eine miteinander verzahnte Geometrie, bei
der die beiden Teile bei der Montage eine Einheit bilden. Diese bekannte Ausführung
ist aufwendig und wirkt optisch sehr globig und groß; funktionell ist die Ausgleichwirkung
dieser bekannten Anordnung aus den vorstehend im Zusammenhang mit seitlich aufgeklebten
Streifen aus weichem Material genannten Gründen begrenzt. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
3 915 265 (entsprechend WO 90/13724 bzw. deutsches Gebrauchsmuster G 9 105 743) ist
eine Konstruktion bekannt, bei welcher das metallische Seitenteil eine Kunststoffaufnahme
erhält, die mit dem Putz verbunden ist. Die weiche Kunststoffaufnahme soll Bewegungen
der Fensterbank ermöglichen. Ein deutlicher Dehnungsspielraum ist hierbei jedoch nicht
gewährleistet. Bei möglichen Bewegungen der Fensterbank von mehreren Millimetern ist
nicht erkennbar, wo diese Längendehnungen aufgenommen werden sollen. Die bei dieser
Konstruktion vorgesehene extrem starke Verbindung zum Putz kann sogar zusätzlich nachteilig
wirken. Aus der EP-A 20458191 (entsprechend auch EP-A 20450265 und deutsches Gebrauchsmuster
G 9 005 785) ist eine Endkantenbekleidung mit einem aus Kunststoff bestehenden Aufsteckkörper,
der einen Bankaufnahmeschlitz begrenzt, bekannt, wobei der Aufsteckkörper U-förmig
profiliert ist und zwischen seinen Schenkeln ein verrastbares Formteil aufweist. Hierdurch
soll der Fensterbank ein Dehnungsspielraum zur Verfügung gestellt werden. Jedoch ist
hierbei nicht gewährleistet, daß bei der bauseitigen Montage unter Baustellen-Bedingungen
die Seitenteile beim Aufstecken bis zum Anschlag aufgeschoben werden, wodurch der
Sicherheitsspielraum nicht mehr gegeben ist. Ähnliches gilt für eine aus dem deutschen
Gebrauchsmuster G 9 110 253 bekannte Ausführung, bei welcher der Fensterbank ein Zusatzteil
unterschraubt wird, das in ein handelsübliches Seitenteil eingreift. Der Dehnungsspielraum
soll durch eine entsprechend kürzere Fensterbank sichergestellt werden; auch hier
ist jedoch nicht gewährleistet, daß bei der Montage unter Baustellenbedingungen der
Dehnungsspielraum tatsächlich realisiert wird.
[0006] Das deutsche Gebrauchsmuster G 9 007 058 zeigt eine seitliche Abschlußeinrichtung
in Form einer am Mauerwerk befestigbaren, einseitig seitlich offenen Schutzhülse,
welche das Fensterbankende, das mit einem auf dieser fest angeordneten und sie umgreifenden
Anschlußstück versehen ist, aufnimmt, wobei im Innenraum zwischen der Schutzhülse
und dem Fensterbankende eine Dehnungsfuge vorgesehen ist, die mit einem weichelastischen
Kunststoffband oder einer Kunststoffschäumung ausgefüllt ist. Abgesehen von der aufwendigen
Montage dieser zweiteiligen Konstruktion ist auch hier die Einhaltung eines definierten
Dehnungsspielraums unter üblichen Montagebedingungen an der Baustelle nicht gewährleistet;
die vollständige Ausfüllung der Dehnungsfuge mit dem weichelastischen Kunststoff bzw.
Kunststoffschaum unterliegt im übrigen den eingangs genannten Nachteilen der Verwendung
großflächiger Dichtungseinlagen, die unter Umständen erhebliche Druckspannungen übertragen
können. Zudem bietet diese Konstruktion keine optisch-ästhetisch befriedigende Lösung
für die Ansicht von vorn. Bei der EP-A 1-0387538 (entsprechend DE-A 1-3908604 bzw.
Gebrauchsmuster G 89 03 268) ist an dem Fensterbankende ein mit diesem fest verbundenes
übliches Seitenteil unter Zwischenschaltung flexibler Streifen in einem zusätzlichen,
es umgreifenden Aufnabmeteil vorgesehen. Diese Konstruktion ist baulich-konstruktiv
aufwendig und in der Montage kompliziert, wobei gleichwohl durch die bloßen zwischen
dem Abschlußprofil und dem dieses umschließenden Aufnahmeteil vorgesehenen einfachen
flexiblen Streifen allenfalls nur eine begrenzte Dehnungskompensation gegeben ist.
[0007] Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 69 29 378 ist bereits ein Seitenabschlußprofil
für metallische Außenfensterbänke in Form eines auf das Fensterbankende aufschiebbaren
Abschlußteils bekannt, das eine einwärts in Richtung auf das Fensterbankende zu offene
Kammer aufweist, in die ein in vertikaler Richtung federnd ausgebildetes Federprofilteil
eingesetzt ist, das zum Einklemmen des Federbankendes dient. Diese bekannte Konstruktion
ist baulich-konstruktiv einfach ausgebildet und einfach zu montieren. Jedoch ist bei
dieser Ausbildung keinerlei Dehnungsspielraum in horizontaler Richtung gewährleistet.
[0008] Insgesamt sind die bisher bekannten Seitengleitabschlüsse für metallische Außenfensterbänke
nicht voll befriedigend; sie sind zum Teil baulich-konstruktiv aufwendig und in ihrer
Funktion als Dehnungskompensation unzureichend oder unsicher, insbesondere unter den
Bedingungen der baustellenseitigen Montage unter Baubedingungen; darüber hinaus ist
auch der optisch-ästhetische Sichteindruck häufig unbefriedigend.
[0009] Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die Schaffung eines Seitengleitabschlusses
für metallische Außenfensterbänke zugrunde, der bei konstruktiv-einfachem Aufbau die
Einhaltung eines ausreichenden Dehnungsspielraums zuverlässig gewährleistet, bei gleichzeitig
einfacher und sicherer Montage auch unter Baustellen-Bedingungen.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe ist, ausgehend von einem Seitenabschluß für eine metallische
Außenfensterbank, in Form eines auf das zugeordnete Fensterbankende aufschiebbaren
Abschlußteils mit einer einwärts in Richtung auf das Fensterbankende zu offenen Kammer
zur Aufnahme des Fensterbankendes unter Bildung eines Ausdehnungsspielraums für das
Fensterbankende, gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in der Aufnahmekammer des Seitenabschlußteils
ein Federprofilteil einsetzbar ist, das einen mit Federungswirkung in horizontaler
Richtung ausgebildeten Abschnitt, welcher anfänglich den vorgegebenen Dehnungsspielraum
definiert, sowie einen in vertikaler Richtung federnd ausgebildeten Abschnitt zum
Einklemmen des Fensterbankendes beim Aufschieben des Seitenabschlußteils auf das Fensterbankende
aufweist; gemäß besonders vorteilhaften Ausgestaltungen kann dabei vorsehen sein,
daß das Federprofilteil einen Abschnitt aufweist, gegen welchen das Fensterbankende
beim Aufschieben des Seitenteils auf dieses zur Anlage gelangt, als Anschlag zur Gewährleistung
des vorgegebenen anfänglichen Dehnungsspielraums bei der Anfangsmontage; und daß das
Federprofilteil als sich beim Einsetzen in die Aufnahmekammer durch Spreitzfederwirkung
selbst halterndes Teil ausgebildet ist. Der Anschlag ist (in horizontaler Richtung)
federnd ausgebildet, derart daß auch bei unsachgemäßem, nämlich zu weitgehendem Aufschieben
der Seitenteile auf die Fensterbankenden durch Rückfederung der vorgegebene gewünschte
anfängliche Soll-Dehnungsspielraum gewährleistet wird.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß das Seitenabschlußteil
als einseitig offenes Kastenprofilteil mit einer vertikalen Seitenwandung und drei
von diesem parallel zur Fensterbankebene horizontal abstehenden Horizontalschenkeln
ausgebildet ist, von welchen der obere ein zum Verputzschutz und als Sichtfläche dienender
Deckschenkel ist und die beiden unteren miteinander die das Federteil und das Fensterbankenge
aufnehmende Kammer bilden.
[0012] Die nach dem Grundgedanken der Erfindung vorgesehene Ausgestaltung mit einem in eine
Kammer des als Aufsteckteil ausgebildeten Seitenanschlusses einsetzbaren selbständigen
einstückigen Federteil erbringt insgesamt eine konstruktiv einfache, montagefreundliche
und montagesichere sowie auch optisch-ästhetisch gefällige Lösung des Seitenabschlusses
von metallischen Fensterbänken: Der erfindungsgemäße Seitenabschluß ist konstruktiv
einfach; er umfaßt das als einfaches Profilteil sowohl in Metalldruckguß wie gegebenenfalls
auch in Kunststoff herstellbare Seitenabschlußteil als solches sowie das Federteil,
das als gesondertes einstückiges Teil einfach in die Kammer des Seitenabschlußteils
einsetzbar ist und hierbei eine Mehrfachfunktion erfüllt: Es gewährleistet zuverlässig
den anfänglichen vorgegebenen Dehnungsspielraum, indem ein zu weites Aufschieben des
Seitenabschlußteils bei der Montage durch den in der genannten Weise horizontal federnd
ausgebildeten Anschlag zuverlässig vermieden wird; es nimmt in eingebauten Betriebszustand
auch erhebliche Längenänderungen der Fensterbank zuverlässig in sich auf, ohne Übertragung
unzulässig hoher Spannungen auf das Seitenabschlußteil und dessen Haftverbund mit
dem Verputz; es fixiert sich beim Einsetzen in das Seitenabschlußteil bei der Anfangsmontage
von selbst in diesem; und es gewährleistet eine ausreichende Festklemmung des Seitenteils
in der richtigen Lage und Stellung auf der Fensterbank bei der anfänglichen Montage
und während des Einbaus am Fensterrahmen und im Laibungsverputz. Diese mehrfachen
Funktionen des Federteils können verschiedenen Abschnitten des Federteils zugeordnet
werden, stehen jedoch in gegenseitiger Abhängigkeit und in Zusammenwirkungs-Zusammenhang
miteinander. Die einzelnen Abschnitte des Federteils können in sorgfältiger Weise
auf dieses Zusammenspiel im Rahmen der Mehrfachfunktion aufeinander abgestimmt sein
und sind in diesem in baulich-konstruktiv einfacher und montagefreundlicher Weise
in einem einstückigen Teil integriert. Zur Montage des Seitenabschlusses auf der Fensterbank
braucht das Abschlußteil lediglich auf die Fensterbank in seitlicher Richtung aufgeschoben
zu werden, bis zu dem durch das Federteil gebildeten Anschlag, welcher die Einhaltung
des erforderlichen Dehnungsspielraums zuverlässig auch unter den manchmal rauhen Bedingungen
des Baustellenbetriebs gewährleistet.
[0013] Hinsichtlich der Ausbildung des vorzugsweise als Metallteil, gegebenenfalls aber
auch in Kunststoff ausführbaren Federteils bestehen mannigfache Möglichkeiten. Wesentlich
ist die Erfüllung der vorstehend erwähnten Mehrfachfunktionen dieses Teils in integrierter
Form.
[0014] Der erfindungsgemäße Seitenabschluß eignet sich auch in vorteilhafter Weise zur Kombination
mit einer zuverlässig wirksamen Eckenabdichtung gegen Schlagregen. Hierzu kann gemaß
vorteilhaften Ausgestaltungen vorgesehen sein, daß auf das hintere stirnseitige Ende
des Seitenabschlußteils ein Eckenabdichtteil aufsteckbar ist, das in die Ecke gedrückten
Schlagregen zuverlässig in die Aufnahmekammer des Seitenabschlußteils leitet, deren
Unterseite vorzugsweise als Abflußrinne ausgebildet sein kann.
[0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Ansicht ein (rechtsseitiges) Abschlußteil gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform, mit eingesetzter Feder, jedoch im noch nicht auf ein Fensterbrett
aufgeschobenen Zustand;
- Fig 2, mit den Teilfiguren 2a, 2b, 2c
- das gleiche Abschlußteil (ohne eingesetzte Feder!) in Seitenansicht (gemäß dem Pfeil
IIa in Fig. 1), in Stirnansicht (in Richtung des Pfeils IIb in Fig. 1) bzw. in Schnittansicht
(gemäß der Linie IIc-IIc in Fig. 2a)
- Fig. 3
- veranschaulicht das Zusammenwirken zwischen dem Seitenabschlußteil, der eingesetzten
Feder und der Fensterbank, und zwar anhand eines entsprechenden linksseitigen Seitenabschlußteils
der gleichen Ausführung, wobei die Figg. 3a bis 3d unterschiedliche Funktionsstadien
des Seitenabschlußteils darstellen und dieses im wesentlichen im Schnitt entsprechend
der Linie III-III in Fig. 1 zeigen (jedoch in Ausführung als linksseitiges Abschlußteil)
- Fig. 4
- zeigt in allgemein der Fig. 3 entsprechender Schnittansicht eine hinsichtlich dem
Federteil abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, wobei die Teilfiguren 4a bis
4c wiederum unterschiedliche Funktionsstadien betreffen
- Fig. 5
- veranschaulicht eine mit dem erfindungsgemäßen Seitenabschluß kombinierbare Eckabdichtung,
wobei die Teilfigur 5a das Eckabdiohtteil in Ansicht von vorn, die Teilfigur 5c in
Draufsicht und die Teilfigur 5b in der Fig. 5a entsprechender Stirnansicht von vorn
in auf das Seitenabschlußteil aufgestecktem Zustand zeigen.
[0016] Das als ganzes mit 1 bezeichnete Seitenabschlußteil ist in Fig. 1 in rechtsseitiger
Ausführung zum Aufstecken auf eine (nicht dargestellte) Fensterbank gezeigt. Es bildet
einen linksseitig offenen Kastenkörper mit einer vertikalen rechten Seitenwandung
2 und von dieser nach links ragenden horizontalen Schenkeln 3,4,5. Von diesen dient
der obere 3 als oberer Deckschenkel mit der Funktion des Sichtabschlusses und des
Schutzes gegen den Verputz, in welchen der Seitenabschluß teilweise eingebettet ist.
Die beiden unteren Schenkel 4,5 nehmen in der von ihnen gebildeten Kammer 10 (vgl.
Fig. 2 und 3) das erfindungsspezifische Federteil 6 und die Fensterbank beim Aufstecken
des Seitenabschlusses auf diese auf. Der obere Sichtschenkel 3 und der mittlere Schenkel
4 erstrecken sich über die gesamte Länge des Seitenabschlußteils, die ihrerseits der
Breite der aufzunehmenden Fensterbank zuzüglich einem vorderen Überstand entspricht.
An der Vorderseite ist der obere Schenkel 3 in einen vertikalen Schenkel 7 nach unten
gezogen, in welchen der Mittelschenkel 4 einmündet und der als optisch gefälliger
Sichtabschluß von vorne dient. Die Längserstreckung des unteren Schenkels 5 ist (wie
die Längserstreckung des Federteils 6) im wesentlichen auf die Fensterbankbreite beschränkt;
der mittlere Schenkel 4 ist im Bereich des vorderen Endes des unteren Schenkels 5
bei 8 mit einer Stufe abgesetzt und über die Überstehlänge 4a mit geringerer Breite
ausgeführt, entsprechend der Breite des vorderen Stirnschenkels 7.
[0017] In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Seitenabschlußteil mit eingesetzter Feder 6, jedoch
ohne die zugehörige Fensterbank, auf welche das Seitenabschlußteil aufzuschieben ist,
dargestellt. In Fig. 2 ist das Seitenabschlußteil ebenfalls ohne Fensterbank und auch
ohne die eingesetzte Feder gezeigt. Fig. 3 veranschaulicht nunmehr das Zusammenwirken
zwischen dem Seitenabschlußteil, der eingesetzten Feder und der Fensterbank, auf welche
das Seitenteil aufschiebbar ist; die Figg. 3a bis 3d stellen unterschiedliche Funktionsstadien
des Seitenabschlußteils dar und zeigen dieses im wesentlichen im Schnitt entsprechend
der Linie III-III in Fig. 1, wobei jedoch in Fig. 3 ein linksseitiges Abschlußteil
gewählt ist, das spiegelbildlich zu dem in Fig. 1 dargestellten rechtsseitigen Abschlußteil
zu denken ist. Die Schnittansichten in Fig. 3 zeigen jeweils den (hier rechtsseitig)
offenen Kasten aus Seitenwandung 2, oberem Schenkel 3, Mittelschenkel 4 und unterem
Schenkel 5, mit der zwischen den beiden unteren Schenkeln 4 und 5 gebildeten Kammer
10. Diese Kammer 10 nimmt das ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildende Federteil
6 auf, sowie die Fensterbank, auf welche das Seitenabschlußteil aufschiebbar ist.
[0018] Im einzelnen zeigt Fig. 3a das (linksseitige) Seitenabschlußteil gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung im gebrauchsfertigen Zustand vor der Montage. In der von den beiden
unteren Schenkeln 4,5 gebildeten Kammer 10 ist ein Federteil 6 eingesetzt, das mehrere
Funktionen erfüllt: Zum einen ist das Federteil 6 als sich selbst halterndes Einsatzteil
ausgebildet. Dieser Funktion dient der linke Abschnitt 6a der Feder, der - im gezeigten
Ausführungsbeispiel - in etwa rechteckförmig oder quadratisch ausgebildet ist, mit
Federungseigenschaft sowohl in vertikaler wie in horizontaler Richtung. Mittels der
Federungseigenschaft in vertikaler Richtung hält sich die Feder nach einfachem Einschieben
in die Kammer 10 selbständig in ihrer in Fig. 3a gezeigten Ausgangs-Soll-Stellung.
[0019] Des weiteren dient das Federteil zum Festklemmen des Seitenabschlußteils auf der
Fensterbank 11 (Fig. 3b) bzw. 11' (Figg. 3c und 3d). Dieser Funktion dient bei der
gezeigten Ausführungsform der Abschnitt 6b des Federteils 6, der in der gezeigten
Ausführung im wesentlichen als von dem kastenförmigen Federteil 6a nach rechts überstehende
Rollfeder 6e ausgebildet ist, welche ein Federungsvermögen in vertikaler Richtung
besitzt und mit der Unterseite des Seitenteil-Mittelschenkels 4 die Fensterbank 11
bzw. 11' einklemmt. Durch die vertikale Federungseigenschaft dieses Teils 6b der Feder
ist dabei die Einklemmung unterschiedlich dicker Fensterbänke, etwa der Fensterbank
11 mit einer Dicke von 1,5 mm oder einer Fensterbank 11' mit einer Dicke von 3 mm
(Figg. 3c und 3d) möglich. Der erfindungsgemäße Seitenabschluß eignet sich daher zur
vielseitigen Anwendung mit Fensterbänken unterschiedlicher Dicke. Zur Vorbereitung
des Einbaus der Fensterbank mit Seitenabschluß braucht das Seitenabschlußteil 1 somit
nur seitlich auf das Fensterbankende aufgeschoben zu werden.
[0020] Hierbei erfüllt das Federteil zugleich eine weitere Funktion, nämlich die Gewährleistung
des gewünschten Dehnungsspielraums zur Aufnahme von durch Temperaturschwankungen bedingten
Längenänderungen der Fensterbänke 11 bzw. 11'. Dieser Funktion dient wiederum primär
der linke, im gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen kastenförmig ausgebildete
Federbereich 6a, der gleichzeitig mit seinem Mittelschenkel 6c als Anschlag für die
Fensterbank 11 bzw. 11' beim Aufschieben des Seitenabschlußteils auf diese wirkt.
Dieser Funktion dient primär die horizontale Federwirkung des Abschnitts 6a, welche
gewährleistet, daß bei der Montage des Seitenabschlußteils auf der Fensterbank dieses
die richtige Lage auf dieser einnimmt, wenn das Seitenabschlußteil bis zum Anschlag
der Fensterbank an dem Mittelschenkel 6c des Federteils aufgeschoben wird. Hierdurch
ist einerseits ein einwandfreier Sitz des Seitenwandabschlußteils auf der Fensterbank
(auch hinsichtlich der Parallelität des Seitenabschlußteils mit der Fensterbank, vor
allem aber hinsichtlich der Aufschubtiefe) gewährleistet, wie andererseits der ausreichende
Dehnungsspielraum, der durch die in Fig. 3b veranschaulichte Normalposition des linken
Federteilabschnitts 6a definiert ist.
[0021] Die Ausgleichswirkung des erfindungsgemäßen Seitenabschlusses gegenüber größeren
temperaturschwankungsbedingten Längenausdehnungen der Fensterbank ist aus einem Vergleich
zwischen den Figg. 3c und 3d ersichtlich. Fig. 3c veranschaulicht den Ausgangszustand
nach der Montage, in welchem die Fensterbank mit dem darauf aufgeschobenen Seitenabschlußteil
an dem (nicht gezeigten ) Fensterrabmen fixiert und das Seitenabschlußteil seitlich
in die Fensterlaibung eingeputzt wird. In dieser Stellung ist der volle, durch die
Normalkonfiguration des linken Federabschnitts 6a definierte Dehnungsspielraum gegeben.
Kommt es infolge Temperaturänderungen zu einer Längendehnung der Fensterbank 11',
wie in Fig. 3d veranschaulicht, so wird diese Längenänderung durch Kompression des
Abschnitts 6a der Feder 6 in der aus Fig. 3d ersichtlichen Weise aufgenommen, wobei
die Federkonstanten so gewählt sind, daß die Verbindung des Seitenabschlußteils mit
dem Verputz nicht unzuträglich beansprucht wird.
[0022] Die vorstehend beschriebenen mehrfachen Funktionen des Federteils 6 lassen sich zwar
primär den verschiedenen Abschnitten des Federteils zuordnen, stehen jedoch in gegenseitiger
Abhängigkeit und im Zusammenwirken miteinander. So kann die Selbstverankerung primär
durch den linken Schenkel 6d des Federteils bewirkt werden, der in sich in vertikaler
Richtung federnd als Spreitzteil ausgebildet ist; jedoch kann der Mittelschenkel 6c
der Feder ebenfalls zu dieser Selbstverankerung beitragen, wobei die Vertikalspreitzung
des Mittelschenkels 6c zwischen den schenkeln 4 und 5 des Seitenabschlußteils verhältnismäßig
niedrig (insbesondere niedriger als die Vertikalspreitzung des linken Federschenkels
6d) sein kann, um die Horizontalverschieblichkeit nicht übermäßig zu beeinträchtigen.
[0023] Die Klemmwirkung zur Verankerung des Seitenabschlußteils auf der Fensterbank wird
im wesentlichen durch den Abschnitt 6b und die rechte Rollfeder 6e bewirkt. Die Klemmwirkung
muß einerseits ausreichen, um auch an dünneren Fensterbänken (wie 11 in Fig. 3b) eine
ausreichende Festklemmung des Seitenabschlußteils auf der Fensterbank zu gewährleisten;
sie darf andererseits nicht zu groß sein, daß die Feder insgesamt sich in horizontaler
Richtung nicht mehr verschieben könnte. Die Funktion der Dehnungsspielraum-Sicherung
und der Anschlagwirkung wird im wesentlichen durch den in horizontaler Richtung federnd
wirkenden Schenkel 6f bewirkt, dessen Federkraft einerseits für die Anschlagwirkung
zur Gewährleistung des erforderlichen Dehnungsspielraums bei der Montage (d.h. beim
Aufschieben auf die Fensterbank) ausreichen, andererseits jedoch die Aufnahme von
temperaturbedingten Längsdehnungen der Fensterbank (vgl. Fig. 3d) ermöglichen muß.
Insgesamt ergibt die erfindungsgemäße Ausbildung mit einem in einer Kammer des als
Aufsteckteil ausgebildeten Seitenabschlusses angeordneten selbständigen Federteil
eine vorteilhafte Lösung des Seitenabschlusses von metallischen Fensterbänken: Der
erfindungsgemäße Seitenabschluß ist konstruktiv einfach; er umfaßt das Seitenabschlußteil
1 als solches, das als einfaches Profilteil mit Vertikalseitenwandung 2 und horizontalen
Schenkeln 3,4,5 herstellbar ist, und zwar sowohl in Metall, etwa als Aluminiumdruckgußteil,
wie gegebenenfalls auch als Kunststoffteil. Das andere wesentliche Teil der erfindungsgemäßen
Kombination ist das Federteil 6, das als gesondertes Teil einfach in die Kammer 10
einsetzbar ist und sich in dieser selbst fixiert. Zur Montage des Seitenabschlußteils
auf der Fensterbank braucht das Abschlußteil lediglich auf die Fensterbank in seitlicher
Richtung aufgeschoben zu werden, bis zu dem durch das Federteil gebildeten Anschlag,
welcher die Einhaltung des erforderlichen Dehnungsspielraums zuverlässig gewahrleistet.
Insgesamt bildet die erfindungsgemäße Kombination somit eine konstruktiv einfache,
montagefreundliche und montagesichere Lösung.
[0024] Die Feder 6 ist vorzugsweise aus Metall hergestellt; jedoch könnte auch ein Kunststoffteil
in Frage kommen. Für die Ausführung in Kunststoff würde sich insbesondere eine abgewandelte
Ausführung gemäß Fig. 4 eignen; diese zeigt in allgemein der Fig. 3 entsprechender
Schnittansicht, jedoch nunmehr für ein rechtsseitiges Abschlußteil, eine hinsichtlich
der Ausbildung der Feder abgewandelte Ausführungsform, in unterschiedlichen Funktionsstadien.
Fig. 4a zeigt wiederum den Seitenabschluß mit eingesetzter Feder 60 im vormontierten
Zustand, jedoch vor Aufschieben auf die Fensterbank. Fig. 4b zeigt den Zustand im
auf eine Fensterbank 11 dünnerer Materialstärke aufgeschobenen fertig montierten Zustand
vor dem Einbau, Fig. 4c eine entsprechende Ansicht unter Verwendung des Seitenabschlusses
an einer Fensterbank 11' größerer Stärke. Auch bei dieser Ausführung der Feder liegt
die oben dargelegte Mehrfachfunktion des Federteils vor, die auch in etwa unterschiedlichen
Abschnitten der Feder zugeordnet werden kann: Der axiale Abschnitt 60a gewährleistet
wieder die Einhaltung des vorgegebenen Dehnungsspielraums im Ausgangszustand (Fig.
4a) mit der Anschlagswirkung bei der Aufsteckmontage auf die Fensterbank, wobei als
körperlicher Anschlag hier der Mittelschenkel 60c dient, der gleichzeitig die Selbsthalterung
der Feder bei der Anfangsmontage beim Einschieben in die von den beiden unteren Schenkeln
4,5 gebildete Kammer 10 bewirkt. Gleichzeitig fungiert dieser Abschnitt 60a wiederum
als Aufnahme der Längsdehnung der Fensterbank wie in Fig. 4c veranschaulicht. In diesem
Zustand würde sich der anfänglich in Form eines liegenden Ovals konfigurierte Federabschnitt
60a in eine Kreisform oder in ein stehendes Oval umformen, gemäß Fig. 4c. Der Federabschnitt
60b dient wiederum zur Festklemmung der Fensterbank 11 bzw. 11' beim Aufschieben des
Seitenabschlusses auf die Fensterbank, sowie mit dem Mittelschenkel 60c in der genannten
Weise zur Selbsthalterung beim anfänglichen Einsetzen der Feder. Insgesamt besitzt
die Feder 60 in dem Abschnitt 60b im wesentlichen U-Form, mit dem Mittelschenkel 60d
und den beiden nach oben ragenden Schenkeln 60c und 60e, wobei der letztgenannte Schenkel
in der gezeigten Weise einwärts in das Kammerinnere zu gerichtet und verjüngt ausgebildet
sein kann und der andere Schenkel den Mittelschenkel 60c bildet. Mit diesem U-förmigen
Federabschnitt 60a ist in Richtung auf das Kammerinnere zu (d.h. nach rechts in Fig.
4) der im Ruhezustand ein liegendes Oval bildende Abschnitt 60a verbunden.
[0025] Der erfindungsgemäße Seitengleitabschluß eignet sich auch in vorteilhafter Weise
zur Kombination mit einer Eckenabdichtung gegen Schlagregen. Auftretender Schlagregen
drückt in der Praxis Wasser in die Ecke der Fensterbank und von dort in das Mauerwerk,
wenn die Fensterbankecke nicht dicht ist. Eine gewisse Abhilfe hat man nach dem Stand
der Technik durch Aufkleben von Streifen aus beispielsweise Moosgummi in der Ecke
der Seitenabschlußteile zu erreichen versucht. Für Seitengleitabschlüsse jedoch, die
sich in diesem Bereich bewegen, wäre dies gänzlich ungeeignet.
[0026] Eine vollkommenere Abdichtung wird mit dem in Fig. 5 veranschaulichten gesonderten,
auf das erfindungsgemäße Seitenabschlußteil abgestimmten Eckteil erreicht. Bisher
galten nur geschweißte Fensterbankabschlüsse als im strengen Sinn dicht. Aufgesetzte
einfache Dichtungsstreifen wie etwa bei 12 in Fig. 1 können bei der Montage beschädigt
werden und bieten zudem bei einem Gleitabschluß keine absolute Abdichtung, da hier
die Fensterbank ja im Seitengleitabschluß verschieblich ist. Das in Fig. 5 veranschaulichte
Eckteil gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bietet eine vollkommene
Eckenabdichtung, indem das Eckteil das Wasser im kritischen Bereich nach unten auf
den als wasserführende Rinne ausgebildeten unteren Steg 5 ableitet. In diesem wird
das Wasser nach vorn geleitet, wo es vor der Fassade abtropfen kann.
[0027] Fig. 5a veranschaulicht das Eck-Abdichtungsteil in Ansicht von vorn, Fig. 5c in Draufsicht
und Fig. 5b in der Fig. 5a entsprechender Stirnansicht von vorn bei eingesetztem Seitenabschlußteil.
Wie ersichtlich ist das als ganzes mit 20 bezeichnete Eckabdichtungsteil als im wesentlichen
rechteckige oder quadratische Platte 21 ausgebildet, die mit Profilerhebungen 22 versehen
ist, welche auf das Stegprofil 2,3,4,5 des Seitenabschlußteils abgestimmt sind und
mit diesem in der aus Fig. 5b ersichtlichen Weise zusammenwirken. Wie aus Fig. 5b
ersichtlich, ist gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform der untere Schenkel 5 des
Seitenabschlußteils an seinem freien inneren Ende mit einer erhöhten Randkante 50
ausgebildet, derart daß der untere Schenkel 5,50 in der erwähnten Weise als Abflußrinne
für durch das Eck-Abdichtungsteil 20 abgeleitetes Schlagregenwasser wirken kann. Das
Eckteil verhindert so dauerhaft, daß Wasser in das Mauerwerk eindringen kann. Das
Eck-Abdichtungsteil 20 kann als einfaches Kunststoffteil zum Aufstecken auf das hintere
Stirnende des Seitenabschlußteils ausgebildet und auf diesem vorgesteckt montiert
sein. Nach dem Aufstecken des Seitengleitabschlusses auf die Fensterbank wird es dann
lediglich angedrückt bzw. drückt es sich beim Anschrauben der Fensterbank an das Fenster
von selbst an. Durch die zweiteilige Ausführung von Seitengleitabschluß und Eckabdichtungsteil
können auch Fensterbanktoleranzen in Richtung des Gleitabschlusses aufgenommen werden.
[0028] Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben,
die jedoch in mannigfacher Weise abgewandelt werden können und denen daher keinerlei
einschränkende Bedeutung zukommen soll. Auf die Möglichkeit der unterschiedlichen
konfigurativen Ausbildung der Feder wurde anhand der Figg. 3 und 4 bereits hingewiesen.
Das Seitenabschlußteil als ganzes ist bevorzugt aus Metalldruckguß hergestellt, könnte
jedoch auch als Kunststoffprofilteil ausgebildet sein. Das für die Erfindung wesentliche
Federteil 6 ist in Fig. 1 als sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Seitenabschlußteils
entsprechend der Fensterbankbreite erstreckendes einstückiges Teil dargestellt. Alternativ
könnte das Federteil jedoch auch in einzelne Längsabschnitte unterteilt sein, wobei
gegebenenfalls auch freie Abschnitte zwischen diesen Federabschnitten verbleiben könnten.
Beispielsweise könnten über die Fensterbankbreite verteilt zwei oder drei kürzere
Federabschnitte vorgesehen sein.
1. Seitenabschluß für metallische Außenfensterbank, in Form eines auf das zugeordnete
Fensterbankende (11,11') aufschiebbaren Abschlußteils (1) mit einer einwärts in Richtung
auf das Fensterbankende zu offenen Kammer (10) zur Aufnahme des Fensterbankendes (11,11')
unter Bildung eines Ausdehnungsspielraums (6a, Fig. 3; 60a, Fig. 4) für das Fensterbankende,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Aufnahmekammer (10) des seitenabschlußteils (1) ein Federprofilteil (6,
Figg. 1 bis 3; 60, Fig. 4) einsetzbar ist, das einen mit Federungswirkung in horizontaler
Richtung ausgebildeten Abschnitt (6a,60a) welcher anfänglich den vorgegebenen Dehnungsspielraum
definiert, sowie einen in vertikaler Richtung federnd ausgebildeten Abschnitt (6b;60b)
zum Einklemmen des Fensterbankendes (11,11') beim Aufschieben des Seitenabschlußteils
auf das Fensterbankende aufweist.
2. Seitenabschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß die beiden Abschnitte (6a,6b;60a,60b) des Federteils (6;60) in horizontaler Richtung
nebeneinander angeordnet sind, wobei der den anfänglichen Dehnungsspielraum gewährleistende
Abschnitt (6a;60a) bezogen auf das zugeordnete Fensterbankende (11,11') weiter auswärts
liegt als der Klemmabschnitt (6b;60b).
3. Seitenabschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federprofilteil (6;60) einen Abschnitt (6c; 60c) aufweist, gegen welchen das
Fensterbankende beim Aufschieben des Seitenteils auf dieses zur Anlage gelangt, als
Anschlag zur Gewährleistung des vorgegebenen anfänglichen Dehnungsspielraums (6a;60a)
bei der Anfangsmontage.
4. Seitenabschluß nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den anfänglichen Dehnungsspielraum sichernde Anschlag (6c;60c) als in horizontaler
Richtung federnder Anschlag ausgebildet ist.
5. Seitenabschluß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (6c;60c) Teil des in horizontaler Richtung federnden Abschnitts (6a;60a)
des Federprofilteils ist bzw. mit diesem Abschnitt verbunden ist.
6. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federprofilteil (6;60) als sich beim Einsetzen in die Aufnahmekammer (10)
durch Spreitzfederwirkung selbst halterndes Teil ausgebildet ist.
7. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in vertikaler Richtung federnde Klemmabschnitt (6b;60b) des Federteils mit
ausreichendem Federungsbereich zum Klemmeingriff mit Fensterbankenden (11,11') unterschiedlicher
Stärke ausgebildet ist.
8. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Gewährleistung des anfänglich vorgegebenen Dehnungsspielraums dienende
Aufschieb-Begrenzungsanschlag durch einen den beiden Abschnitten (6a,6b;60a,60b) des
Federteils gemeinsamen oder sie verbindenden vertikalen Mittelschenkel (6c;60c) gebildet
wird.
9. Seitenabschluß nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Selbstarretierung des Federteils (6;60) beim Einsetzen in die Aufnahmekammer
(10) des Seitenabschlußteils (1) durch einen federnd ausgebildeten Vertikalschenkel
(6d;60c) des Federteils erfolgt.
10. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den anfänglich vorgegebenen Dehnungsspielraum gewährleistende Abschnitt (6a,
Fig. 1 bis 3) des Federteils durch eine Kastenfeder mit zwei vertikalen Federschenkeln
(6d,6c) und wenigstens einem in horizontaler Richtung federnden horizontalen Schenkel
(6f) gebildet wird (Fig. 3).
11. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere
nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmabschnitt (6b) des Federteils durch eine vom Mittelteil abstehende Rollfeder
(6c, Fig. 6) gebildet wird.
12. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmabschnitt des Federteils (60, Fig. 4) durch einen im wesentlichen U-förmigen
Federabschnitt (60b, Fig. 4) gebildet wird.
13. Seitenabschluß nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der anfänglich den vorgegebenen Dehnungsspielraum definierende Abschnitt des Federteils
(60, Fig. 4) von einem Federabschnitt (60b, Fig. 4) in Form eines liegenden Ovals
gebildet wird, der mit dem angrenzenden Schenkel (60c) des U-Federabschnitts verbunden
ist.
14. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Seitenabschlußteil (1) als einseitig offenes Kastenprofilteil mit einer vertikalen
Seitenwandung (2) und drei von diesem parallel zur Fensterbankebene horizontal abstehenden
Horizontalschenkeln (3,4,5) ausgebildet ist, von welchen der obere (3) ein zum Verputzschutz
und als Sichtfläche dienender Deckschenkel (3) ist und die beiden unteren (4,5) miteinander
die das Federteil (6;60) und das Fensterbankende (11,11') aufnehmende Kammer (10)
bilden.
15. Seitenabschluß nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere oder Deckschenkel (3) an der Vorderseite als Frontabdeckung (7, Fig.
1) herabgezogen ist.
16. Seitenabschluß nach Anspruch 14 oder Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Steg (5, Fig. 5b) an seinem inneren freien Ende mit einem aufwärts
gerichteten vertikalen Rand (50, Fig. 5b) als Wasserrinne ausgebildet ist.
17. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere
nach den Ansprüchen 14 bis 16,
gekennzeichnet
durch ein auf das hintere stirnseitige Ende des Seitenabschlußteils aufsteckbares
Eckenabdichtteil (20, Fig. 5).
18. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federteil (6;60) sich einstückig im wesentlichen entlang der ganzen Länge
des Seitenabschlußteils entsprechend der Breite der Fensterbank erstreckt.
19. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere gleichartige Federteile abschnittsweise über die der Breite der Fensterbank
entsprechende Länge des Seitenabschlußteils verteilt angeordnet sind.