(19)
(11) EP 0 590 313 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.04.1994  Patentblatt  1994/14

(21) Anmeldenummer: 93113674.1

(22) Anmeldetag:  26.08.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E06B 1/70
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 11.09.1992 DE 4230442

(71) Anmelder: DIRR Bauprofile GmbH
D-89312 Günzburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Hoff, Udo
    D-89312 Günzburg-Denzingen (DE)

(74) Vertreter: Rapp, Bertram 
Patent- und Rechtsanwälte, Dipl.-Ing. Rolf Charrier, Dr. Bertram Rapp, Rehlingenstrasse 8
86153 Augsburg
86153 Augsburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Seitenabschluss für Aussenfensterbank


    (57) Der Seitenabschluß umfaßt ein als einseitig offenes Kastenprofilteil ausgebildetes Seitenabschlußteil (1) mit einer vertikalen Seitenwandung (2) und Horizontalschenkeln (3,4,5), von welchen der obere ein als Verputzschutz und Sichtfläche dienender Deckschenkel ist und die beiden unteren miteinander eine das Fensterbankende aufnehmende Kammer (10) bilden; in diese Kammer ist ein mehrere Funktionen ausübendes Federteil (6) einsetzbar.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft allgemein Seitenabschlüsse für Außenfensterbänke und näherhin solche für Außenfensterbänke aus Metall, in Ausbildung als seitlich aufschiebbares Aufsteckteil.

    [0002] Seitenabschlüsse metallischer Außenfensterbänke sollen einen technisch einwandfreien und optisch befriedigenden Übergang zwischen den seitlichen Fensterbankenden und der angrenzenden Fensterlaibung schaffen. Zu diesem Zweck werden sie beim Einbau der Fensterbank an deren beiden seitlichen Enden an- bzw. aufgesetzt und teilweise in den Verputz der Fensterlaibung eingeputzt. Üblicherweise reichen die Seitenabschlußteile nach vorn über die Fassadenoberfläche mit der gleichen Überstandslänge wie die Fensterbank selbst über, um auch für diesen überstehenden Teil der Fensterbank einen optisch-ästhetisch befriedigenden Abschluß in der Ansicht von vorn und von der Seite zu gewährleisten.

    [0003] Derartige Seitenabschlüsse für Fensterbänke aus Metall können entweder - falls sie selbst ebenfalls aus Metall bestehen - aufgeschweißt oder aufgesteckt bzw. aufgeschoben sein; im letzteren Fall könnten sie auch aus Kunststoff hergestellt sein. In beiden Fällen können sich durch die witterungsbedingten Temperaturschwankungen Unzuträglichkeiten am Übergang Putz/Seitenabschluß durch Wärmeausdehnungen ergeben. Im Winter liegen die möglichen Temperaturunterschiede zwischen + 40° C in der Mittags-Sonne und - 20° C in der Nacht, also Temperaturschwankungen in der Größenordnung von ca. 60 bis 80° C. Die hierbei entstehende Ausdehnung einer Leichtmetall-Fensterbank liegt in der Größenordnung von mehreren Millimetern pro Fensterbank. Die Ausdehnung der Fensterbank kann zum Teil durch eine Deformation (zumeist Ausbeulen nach oben) aufgenommen werden, der nicht kompensierte Teil kann ein Abreißen der Haftverbindung Seitenabschlußteil zu Putz mit entsprechender Rißbildung im Putz zur Folge haben, was durch Wassereindringung Frostschäden begünstigen kann.

    [0004] Man hat diesen Unzuträglichkeiten im Stand der Technik auf verschiedene Weise zu begegnen versucht. Eine primitive Abhilfemaßnahme besteht darin, Streifen von mehreren Millimeter Dicke aus weichem Material (beispielsweise Neopren) auf die Seitenabschlußteile aufzukleben, um durch das weiche Material einen Dehnungsspielraum für die temperaturbedingte Bewegung der Fensterbank zu schaffen. Dies erbringt jedoch nur eine bedingte Abhilfe, da auch sehr weiche Materialien bei flächigem Einsatz relativ hohe Druckspannungen weitergeben können.

    [0005] Im Stand der Technik sind auch weitergehende Abhilfemaßnahmen durch Ausbildung der Seitenabschlüsse als Gleitabschlüsse in Betracht gezogen worden. So ist es aus der deutschen Patentschrift 3 231 600 (entsprechend deutsches Gebrauchsmuster G 8 224 015) bekannt, die seitlichen Abschlußenden einer Aluminium-Fensterbank jeweils in ein sie aufnehmendes, den Übergang zur Fensterlaibung bildendes, Abdeckprofil einzuführen, mit einer zwischen den Abschlußenden und dem Abdeckprofil eingeschalteten elastischen Abdichtvorrichtung zur Kompensation von Längenänderungen der Fensterbank. Abdeckprofil und elastisches Abdichtteil bilden dabei eine miteinander verzahnte Geometrie, bei der die beiden Teile bei der Montage eine Einheit bilden. Diese bekannte Ausführung ist aufwendig und wirkt optisch sehr globig und groß; funktionell ist die Ausgleichwirkung dieser bekannten Anordnung aus den vorstehend im Zusammenhang mit seitlich aufgeklebten Streifen aus weichem Material genannten Gründen begrenzt. Aus der deutschen Offenlegungsschrift 3 915 265 (entsprechend WO 90/13724 bzw. deutsches Gebrauchsmuster G 9 105 743) ist eine Konstruktion bekannt, bei welcher das metallische Seitenteil eine Kunststoffaufnahme erhält, die mit dem Putz verbunden ist. Die weiche Kunststoffaufnahme soll Bewegungen der Fensterbank ermöglichen. Ein deutlicher Dehnungsspielraum ist hierbei jedoch nicht gewährleistet. Bei möglichen Bewegungen der Fensterbank von mehreren Millimetern ist nicht erkennbar, wo diese Längendehnungen aufgenommen werden sollen. Die bei dieser Konstruktion vorgesehene extrem starke Verbindung zum Putz kann sogar zusätzlich nachteilig wirken. Aus der EP-A 20458191 (entsprechend auch EP-A 20450265 und deutsches Gebrauchsmuster G 9 005 785) ist eine Endkantenbekleidung mit einem aus Kunststoff bestehenden Aufsteckkörper, der einen Bankaufnahmeschlitz begrenzt, bekannt, wobei der Aufsteckkörper U-förmig profiliert ist und zwischen seinen Schenkeln ein verrastbares Formteil aufweist. Hierdurch soll der Fensterbank ein Dehnungsspielraum zur Verfügung gestellt werden. Jedoch ist hierbei nicht gewährleistet, daß bei der bauseitigen Montage unter Baustellen-Bedingungen die Seitenteile beim Aufstecken bis zum Anschlag aufgeschoben werden, wodurch der Sicherheitsspielraum nicht mehr gegeben ist. Ähnliches gilt für eine aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 9 110 253 bekannte Ausführung, bei welcher der Fensterbank ein Zusatzteil unterschraubt wird, das in ein handelsübliches Seitenteil eingreift. Der Dehnungsspielraum soll durch eine entsprechend kürzere Fensterbank sichergestellt werden; auch hier ist jedoch nicht gewährleistet, daß bei der Montage unter Baustellenbedingungen der Dehnungsspielraum tatsächlich realisiert wird.

    [0006] Das deutsche Gebrauchsmuster G 9 007 058 zeigt eine seitliche Abschlußeinrichtung in Form einer am Mauerwerk befestigbaren, einseitig seitlich offenen Schutzhülse, welche das Fensterbankende, das mit einem auf dieser fest angeordneten und sie umgreifenden Anschlußstück versehen ist, aufnimmt, wobei im Innenraum zwischen der Schutzhülse und dem Fensterbankende eine Dehnungsfuge vorgesehen ist, die mit einem weichelastischen Kunststoffband oder einer Kunststoffschäumung ausgefüllt ist. Abgesehen von der aufwendigen Montage dieser zweiteiligen Konstruktion ist auch hier die Einhaltung eines definierten Dehnungsspielraums unter üblichen Montagebedingungen an der Baustelle nicht gewährleistet; die vollständige Ausfüllung der Dehnungsfuge mit dem weichelastischen Kunststoff bzw. Kunststoffschaum unterliegt im übrigen den eingangs genannten Nachteilen der Verwendung großflächiger Dichtungseinlagen, die unter Umständen erhebliche Druckspannungen übertragen können. Zudem bietet diese Konstruktion keine optisch-ästhetisch befriedigende Lösung für die Ansicht von vorn. Bei der EP-A 1-0387538 (entsprechend DE-A 1-3908604 bzw. Gebrauchsmuster G 89 03 268) ist an dem Fensterbankende ein mit diesem fest verbundenes übliches Seitenteil unter Zwischenschaltung flexibler Streifen in einem zusätzlichen, es umgreifenden Aufnabmeteil vorgesehen. Diese Konstruktion ist baulich-konstruktiv aufwendig und in der Montage kompliziert, wobei gleichwohl durch die bloßen zwischen dem Abschlußprofil und dem dieses umschließenden Aufnahmeteil vorgesehenen einfachen flexiblen Streifen allenfalls nur eine begrenzte Dehnungskompensation gegeben ist.

    [0007] Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 69 29 378 ist bereits ein Seitenabschlußprofil für metallische Außenfensterbänke in Form eines auf das Fensterbankende aufschiebbaren Abschlußteils bekannt, das eine einwärts in Richtung auf das Fensterbankende zu offene Kammer aufweist, in die ein in vertikaler Richtung federnd ausgebildetes Federprofilteil eingesetzt ist, das zum Einklemmen des Federbankendes dient. Diese bekannte Konstruktion ist baulich-konstruktiv einfach ausgebildet und einfach zu montieren. Jedoch ist bei dieser Ausbildung keinerlei Dehnungsspielraum in horizontaler Richtung gewährleistet.

    [0008] Insgesamt sind die bisher bekannten Seitengleitabschlüsse für metallische Außenfensterbänke nicht voll befriedigend; sie sind zum Teil baulich-konstruktiv aufwendig und in ihrer Funktion als Dehnungskompensation unzureichend oder unsicher, insbesondere unter den Bedingungen der baustellenseitigen Montage unter Baubedingungen; darüber hinaus ist auch der optisch-ästhetische Sichteindruck häufig unbefriedigend.

    [0009] Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die Schaffung eines Seitengleitabschlusses für metallische Außenfensterbänke zugrunde, der bei konstruktiv-einfachem Aufbau die Einhaltung eines ausreichenden Dehnungsspielraums zuverlässig gewährleistet, bei gleichzeitig einfacher und sicherer Montage auch unter Baustellen-Bedingungen.

    [0010] Zur Lösung dieser Aufgabe ist, ausgehend von einem Seitenabschluß für eine metallische Außenfensterbank, in Form eines auf das zugeordnete Fensterbankende aufschiebbaren Abschlußteils mit einer einwärts in Richtung auf das Fensterbankende zu offenen Kammer zur Aufnahme des Fensterbankendes unter Bildung eines Ausdehnungsspielraums für das Fensterbankende, gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in der Aufnahmekammer des Seitenabschlußteils ein Federprofilteil einsetzbar ist, das einen mit Federungswirkung in horizontaler Richtung ausgebildeten Abschnitt, welcher anfänglich den vorgegebenen Dehnungsspielraum definiert, sowie einen in vertikaler Richtung federnd ausgebildeten Abschnitt zum Einklemmen des Fensterbankendes beim Aufschieben des Seitenabschlußteils auf das Fensterbankende aufweist; gemäß besonders vorteilhaften Ausgestaltungen kann dabei vorsehen sein, daß das Federprofilteil einen Abschnitt aufweist, gegen welchen das Fensterbankende beim Aufschieben des Seitenteils auf dieses zur Anlage gelangt, als Anschlag zur Gewährleistung des vorgegebenen anfänglichen Dehnungsspielraums bei der Anfangsmontage; und daß das Federprofilteil als sich beim Einsetzen in die Aufnahmekammer durch Spreitzfederwirkung selbst halterndes Teil ausgebildet ist. Der Anschlag ist (in horizontaler Richtung) federnd ausgebildet, derart daß auch bei unsachgemäßem, nämlich zu weitgehendem Aufschieben der Seitenteile auf die Fensterbankenden durch Rückfederung der vorgegebene gewünschte anfängliche Soll-Dehnungsspielraum gewährleistet wird.

    [0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß das Seitenabschlußteil als einseitig offenes Kastenprofilteil mit einer vertikalen Seitenwandung und drei von diesem parallel zur Fensterbankebene horizontal abstehenden Horizontalschenkeln ausgebildet ist, von welchen der obere ein zum Verputzschutz und als Sichtfläche dienender Deckschenkel ist und die beiden unteren miteinander die das Federteil und das Fensterbankenge aufnehmende Kammer bilden.

    [0012] Die nach dem Grundgedanken der Erfindung vorgesehene Ausgestaltung mit einem in eine Kammer des als Aufsteckteil ausgebildeten Seitenanschlusses einsetzbaren selbständigen einstückigen Federteil erbringt insgesamt eine konstruktiv einfache, montagefreundliche und montagesichere sowie auch optisch-ästhetisch gefällige Lösung des Seitenabschlusses von metallischen Fensterbänken: Der erfindungsgemäße Seitenabschluß ist konstruktiv einfach; er umfaßt das als einfaches Profilteil sowohl in Metalldruckguß wie gegebenenfalls auch in Kunststoff herstellbare Seitenabschlußteil als solches sowie das Federteil, das als gesondertes einstückiges Teil einfach in die Kammer des Seitenabschlußteils einsetzbar ist und hierbei eine Mehrfachfunktion erfüllt: Es gewährleistet zuverlässig den anfänglichen vorgegebenen Dehnungsspielraum, indem ein zu weites Aufschieben des Seitenabschlußteils bei der Montage durch den in der genannten Weise horizontal federnd ausgebildeten Anschlag zuverlässig vermieden wird; es nimmt in eingebauten Betriebszustand auch erhebliche Längenänderungen der Fensterbank zuverlässig in sich auf, ohne Übertragung unzulässig hoher Spannungen auf das Seitenabschlußteil und dessen Haftverbund mit dem Verputz; es fixiert sich beim Einsetzen in das Seitenabschlußteil bei der Anfangsmontage von selbst in diesem; und es gewährleistet eine ausreichende Festklemmung des Seitenteils in der richtigen Lage und Stellung auf der Fensterbank bei der anfänglichen Montage und während des Einbaus am Fensterrahmen und im Laibungsverputz. Diese mehrfachen Funktionen des Federteils können verschiedenen Abschnitten des Federteils zugeordnet werden, stehen jedoch in gegenseitiger Abhängigkeit und in Zusammenwirkungs-Zusammenhang miteinander. Die einzelnen Abschnitte des Federteils können in sorgfältiger Weise auf dieses Zusammenspiel im Rahmen der Mehrfachfunktion aufeinander abgestimmt sein und sind in diesem in baulich-konstruktiv einfacher und montagefreundlicher Weise in einem einstückigen Teil integriert. Zur Montage des Seitenabschlusses auf der Fensterbank braucht das Abschlußteil lediglich auf die Fensterbank in seitlicher Richtung aufgeschoben zu werden, bis zu dem durch das Federteil gebildeten Anschlag, welcher die Einhaltung des erforderlichen Dehnungsspielraums zuverlässig auch unter den manchmal rauhen Bedingungen des Baustellenbetriebs gewährleistet.

    [0013] Hinsichtlich der Ausbildung des vorzugsweise als Metallteil, gegebenenfalls aber auch in Kunststoff ausführbaren Federteils bestehen mannigfache Möglichkeiten. Wesentlich ist die Erfüllung der vorstehend erwähnten Mehrfachfunktionen dieses Teils in integrierter Form.

    [0014] Der erfindungsgemäße Seitenabschluß eignet sich auch in vorteilhafter Weise zur Kombination mit einer zuverlässig wirksamen Eckenabdichtung gegen Schlagregen. Hierzu kann gemaß vorteilhaften Ausgestaltungen vorgesehen sein, daß auf das hintere stirnseitige Ende des Seitenabschlußteils ein Eckenabdichtteil aufsteckbar ist, das in die Ecke gedrückten Schlagregen zuverlässig in die Aufnahmekammer des Seitenabschlußteils leitet, deren Unterseite vorzugsweise als Abflußrinne ausgebildet sein kann.

    [0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
    Fig. 1
    in perspektivischer Ansicht ein (rechtsseitiges) Abschlußteil gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, mit eingesetzter Feder, jedoch im noch nicht auf ein Fensterbrett aufgeschobenen Zustand;
    Fig 2, mit den Teilfiguren 2a, 2b, 2c
    das gleiche Abschlußteil (ohne eingesetzte Feder!) in Seitenansicht (gemäß dem Pfeil IIa in Fig. 1), in Stirnansicht (in Richtung des Pfeils IIb in Fig. 1) bzw. in Schnittansicht (gemäß der Linie IIc-IIc in Fig. 2a)
    Fig. 3
    veranschaulicht das Zusammenwirken zwischen dem Seitenabschlußteil, der eingesetzten Feder und der Fensterbank, und zwar anhand eines entsprechenden linksseitigen Seitenabschlußteils der gleichen Ausführung, wobei die Figg. 3a bis 3d unterschiedliche Funktionsstadien des Seitenabschlußteils darstellen und dieses im wesentlichen im Schnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 1 zeigen (jedoch in Ausführung als linksseitiges Abschlußteil)
    Fig. 4
    zeigt in allgemein der Fig. 3 entsprechender Schnittansicht eine hinsichtlich dem Federteil abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, wobei die Teilfiguren 4a bis 4c wiederum unterschiedliche Funktionsstadien betreffen
    Fig. 5
    veranschaulicht eine mit dem erfindungsgemäßen Seitenabschluß kombinierbare Eckabdichtung, wobei die Teilfigur 5a das Eckabdiohtteil in Ansicht von vorn, die Teilfigur 5c in Draufsicht und die Teilfigur 5b in der Fig. 5a entsprechender Stirnansicht von vorn in auf das Seitenabschlußteil aufgestecktem Zustand zeigen.


    [0016] Das als ganzes mit 1 bezeichnete Seitenabschlußteil ist in Fig. 1 in rechtsseitiger Ausführung zum Aufstecken auf eine (nicht dargestellte) Fensterbank gezeigt. Es bildet einen linksseitig offenen Kastenkörper mit einer vertikalen rechten Seitenwandung 2 und von dieser nach links ragenden horizontalen Schenkeln 3,4,5. Von diesen dient der obere 3 als oberer Deckschenkel mit der Funktion des Sichtabschlusses und des Schutzes gegen den Verputz, in welchen der Seitenabschluß teilweise eingebettet ist. Die beiden unteren Schenkel 4,5 nehmen in der von ihnen gebildeten Kammer 10 (vgl. Fig. 2 und 3) das erfindungsspezifische Federteil 6 und die Fensterbank beim Aufstecken des Seitenabschlusses auf diese auf. Der obere Sichtschenkel 3 und der mittlere Schenkel 4 erstrecken sich über die gesamte Länge des Seitenabschlußteils, die ihrerseits der Breite der aufzunehmenden Fensterbank zuzüglich einem vorderen Überstand entspricht. An der Vorderseite ist der obere Schenkel 3 in einen vertikalen Schenkel 7 nach unten gezogen, in welchen der Mittelschenkel 4 einmündet und der als optisch gefälliger Sichtabschluß von vorne dient. Die Längserstreckung des unteren Schenkels 5 ist (wie die Längserstreckung des Federteils 6) im wesentlichen auf die Fensterbankbreite beschränkt; der mittlere Schenkel 4 ist im Bereich des vorderen Endes des unteren Schenkels 5 bei 8 mit einer Stufe abgesetzt und über die Überstehlänge 4a mit geringerer Breite ausgeführt, entsprechend der Breite des vorderen Stirnschenkels 7.

    [0017] In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Seitenabschlußteil mit eingesetzter Feder 6, jedoch ohne die zugehörige Fensterbank, auf welche das Seitenabschlußteil aufzuschieben ist, dargestellt. In Fig. 2 ist das Seitenabschlußteil ebenfalls ohne Fensterbank und auch ohne die eingesetzte Feder gezeigt. Fig. 3 veranschaulicht nunmehr das Zusammenwirken zwischen dem Seitenabschlußteil, der eingesetzten Feder und der Fensterbank, auf welche das Seitenteil aufschiebbar ist; die Figg. 3a bis 3d stellen unterschiedliche Funktionsstadien des Seitenabschlußteils dar und zeigen dieses im wesentlichen im Schnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 1, wobei jedoch in Fig. 3 ein linksseitiges Abschlußteil gewählt ist, das spiegelbildlich zu dem in Fig. 1 dargestellten rechtsseitigen Abschlußteil zu denken ist. Die Schnittansichten in Fig. 3 zeigen jeweils den (hier rechtsseitig) offenen Kasten aus Seitenwandung 2, oberem Schenkel 3, Mittelschenkel 4 und unterem Schenkel 5, mit der zwischen den beiden unteren Schenkeln 4 und 5 gebildeten Kammer 10. Diese Kammer 10 nimmt das ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildende Federteil 6 auf, sowie die Fensterbank, auf welche das Seitenabschlußteil aufschiebbar ist.

    [0018] Im einzelnen zeigt Fig. 3a das (linksseitige) Seitenabschlußteil gemäß einer Ausführungsform der Erfindung im gebrauchsfertigen Zustand vor der Montage. In der von den beiden unteren Schenkeln 4,5 gebildeten Kammer 10 ist ein Federteil 6 eingesetzt, das mehrere Funktionen erfüllt: Zum einen ist das Federteil 6 als sich selbst halterndes Einsatzteil ausgebildet. Dieser Funktion dient der linke Abschnitt 6a der Feder, der - im gezeigten Ausführungsbeispiel - in etwa rechteckförmig oder quadratisch ausgebildet ist, mit Federungseigenschaft sowohl in vertikaler wie in horizontaler Richtung. Mittels der Federungseigenschaft in vertikaler Richtung hält sich die Feder nach einfachem Einschieben in die Kammer 10 selbständig in ihrer in Fig. 3a gezeigten Ausgangs-Soll-Stellung.

    [0019] Des weiteren dient das Federteil zum Festklemmen des Seitenabschlußteils auf der Fensterbank 11 (Fig. 3b) bzw. 11' (Figg. 3c und 3d). Dieser Funktion dient bei der gezeigten Ausführungsform der Abschnitt 6b des Federteils 6, der in der gezeigten Ausführung im wesentlichen als von dem kastenförmigen Federteil 6a nach rechts überstehende Rollfeder 6e ausgebildet ist, welche ein Federungsvermögen in vertikaler Richtung besitzt und mit der Unterseite des Seitenteil-Mittelschenkels 4 die Fensterbank 11 bzw. 11' einklemmt. Durch die vertikale Federungseigenschaft dieses Teils 6b der Feder ist dabei die Einklemmung unterschiedlich dicker Fensterbänke, etwa der Fensterbank 11 mit einer Dicke von 1,5 mm oder einer Fensterbank 11' mit einer Dicke von 3 mm (Figg. 3c und 3d) möglich. Der erfindungsgemäße Seitenabschluß eignet sich daher zur vielseitigen Anwendung mit Fensterbänken unterschiedlicher Dicke. Zur Vorbereitung des Einbaus der Fensterbank mit Seitenabschluß braucht das Seitenabschlußteil 1 somit nur seitlich auf das Fensterbankende aufgeschoben zu werden.

    [0020] Hierbei erfüllt das Federteil zugleich eine weitere Funktion, nämlich die Gewährleistung des gewünschten Dehnungsspielraums zur Aufnahme von durch Temperaturschwankungen bedingten Längenänderungen der Fensterbänke 11 bzw. 11'. Dieser Funktion dient wiederum primär der linke, im gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen kastenförmig ausgebildete Federbereich 6a, der gleichzeitig mit seinem Mittelschenkel 6c als Anschlag für die Fensterbank 11 bzw. 11' beim Aufschieben des Seitenabschlußteils auf diese wirkt. Dieser Funktion dient primär die horizontale Federwirkung des Abschnitts 6a, welche gewährleistet, daß bei der Montage des Seitenabschlußteils auf der Fensterbank dieses die richtige Lage auf dieser einnimmt, wenn das Seitenabschlußteil bis zum Anschlag der Fensterbank an dem Mittelschenkel 6c des Federteils aufgeschoben wird. Hierdurch ist einerseits ein einwandfreier Sitz des Seitenwandabschlußteils auf der Fensterbank (auch hinsichtlich der Parallelität des Seitenabschlußteils mit der Fensterbank, vor allem aber hinsichtlich der Aufschubtiefe) gewährleistet, wie andererseits der ausreichende Dehnungsspielraum, der durch die in Fig. 3b veranschaulichte Normalposition des linken Federteilabschnitts 6a definiert ist.

    [0021] Die Ausgleichswirkung des erfindungsgemäßen Seitenabschlusses gegenüber größeren temperaturschwankungsbedingten Längenausdehnungen der Fensterbank ist aus einem Vergleich zwischen den Figg. 3c und 3d ersichtlich. Fig. 3c veranschaulicht den Ausgangszustand nach der Montage, in welchem die Fensterbank mit dem darauf aufgeschobenen Seitenabschlußteil an dem (nicht gezeigten ) Fensterrabmen fixiert und das Seitenabschlußteil seitlich in die Fensterlaibung eingeputzt wird. In dieser Stellung ist der volle, durch die Normalkonfiguration des linken Federabschnitts 6a definierte Dehnungsspielraum gegeben. Kommt es infolge Temperaturänderungen zu einer Längendehnung der Fensterbank 11', wie in Fig. 3d veranschaulicht, so wird diese Längenänderung durch Kompression des Abschnitts 6a der Feder 6 in der aus Fig. 3d ersichtlichen Weise aufgenommen, wobei die Federkonstanten so gewählt sind, daß die Verbindung des Seitenabschlußteils mit dem Verputz nicht unzuträglich beansprucht wird.

    [0022] Die vorstehend beschriebenen mehrfachen Funktionen des Federteils 6 lassen sich zwar primär den verschiedenen Abschnitten des Federteils zuordnen, stehen jedoch in gegenseitiger Abhängigkeit und im Zusammenwirken miteinander. So kann die Selbstverankerung primär durch den linken Schenkel 6d des Federteils bewirkt werden, der in sich in vertikaler Richtung federnd als Spreitzteil ausgebildet ist; jedoch kann der Mittelschenkel 6c der Feder ebenfalls zu dieser Selbstverankerung beitragen, wobei die Vertikalspreitzung des Mittelschenkels 6c zwischen den schenkeln 4 und 5 des Seitenabschlußteils verhältnismäßig niedrig (insbesondere niedriger als die Vertikalspreitzung des linken Federschenkels 6d) sein kann, um die Horizontalverschieblichkeit nicht übermäßig zu beeinträchtigen.

    [0023] Die Klemmwirkung zur Verankerung des Seitenabschlußteils auf der Fensterbank wird im wesentlichen durch den Abschnitt 6b und die rechte Rollfeder 6e bewirkt. Die Klemmwirkung muß einerseits ausreichen, um auch an dünneren Fensterbänken (wie 11 in Fig. 3b) eine ausreichende Festklemmung des Seitenabschlußteils auf der Fensterbank zu gewährleisten; sie darf andererseits nicht zu groß sein, daß die Feder insgesamt sich in horizontaler Richtung nicht mehr verschieben könnte. Die Funktion der Dehnungsspielraum-Sicherung und der Anschlagwirkung wird im wesentlichen durch den in horizontaler Richtung federnd wirkenden Schenkel 6f bewirkt, dessen Federkraft einerseits für die Anschlagwirkung zur Gewährleistung des erforderlichen Dehnungsspielraums bei der Montage (d.h. beim Aufschieben auf die Fensterbank) ausreichen, andererseits jedoch die Aufnahme von temperaturbedingten Längsdehnungen der Fensterbank (vgl. Fig. 3d) ermöglichen muß. Insgesamt ergibt die erfindungsgemäße Ausbildung mit einem in einer Kammer des als Aufsteckteil ausgebildeten Seitenabschlusses angeordneten selbständigen Federteil eine vorteilhafte Lösung des Seitenabschlusses von metallischen Fensterbänken: Der erfindungsgemäße Seitenabschluß ist konstruktiv einfach; er umfaßt das Seitenabschlußteil 1 als solches, das als einfaches Profilteil mit Vertikalseitenwandung 2 und horizontalen Schenkeln 3,4,5 herstellbar ist, und zwar sowohl in Metall, etwa als Aluminiumdruckgußteil, wie gegebenenfalls auch als Kunststoffteil. Das andere wesentliche Teil der erfindungsgemäßen Kombination ist das Federteil 6, das als gesondertes Teil einfach in die Kammer 10 einsetzbar ist und sich in dieser selbst fixiert. Zur Montage des Seitenabschlußteils auf der Fensterbank braucht das Abschlußteil lediglich auf die Fensterbank in seitlicher Richtung aufgeschoben zu werden, bis zu dem durch das Federteil gebildeten Anschlag, welcher die Einhaltung des erforderlichen Dehnungsspielraums zuverlässig gewahrleistet. Insgesamt bildet die erfindungsgemäße Kombination somit eine konstruktiv einfache, montagefreundliche und montagesichere Lösung.

    [0024] Die Feder 6 ist vorzugsweise aus Metall hergestellt; jedoch könnte auch ein Kunststoffteil in Frage kommen. Für die Ausführung in Kunststoff würde sich insbesondere eine abgewandelte Ausführung gemäß Fig. 4 eignen; diese zeigt in allgemein der Fig. 3 entsprechender Schnittansicht, jedoch nunmehr für ein rechtsseitiges Abschlußteil, eine hinsichtlich der Ausbildung der Feder abgewandelte Ausführungsform, in unterschiedlichen Funktionsstadien. Fig. 4a zeigt wiederum den Seitenabschluß mit eingesetzter Feder 60 im vormontierten Zustand, jedoch vor Aufschieben auf die Fensterbank. Fig. 4b zeigt den Zustand im auf eine Fensterbank 11 dünnerer Materialstärke aufgeschobenen fertig montierten Zustand vor dem Einbau, Fig. 4c eine entsprechende Ansicht unter Verwendung des Seitenabschlusses an einer Fensterbank 11' größerer Stärke. Auch bei dieser Ausführung der Feder liegt die oben dargelegte Mehrfachfunktion des Federteils vor, die auch in etwa unterschiedlichen Abschnitten der Feder zugeordnet werden kann: Der axiale Abschnitt 60a gewährleistet wieder die Einhaltung des vorgegebenen Dehnungsspielraums im Ausgangszustand (Fig. 4a) mit der Anschlagswirkung bei der Aufsteckmontage auf die Fensterbank, wobei als körperlicher Anschlag hier der Mittelschenkel 60c dient, der gleichzeitig die Selbsthalterung der Feder bei der Anfangsmontage beim Einschieben in die von den beiden unteren Schenkeln 4,5 gebildete Kammer 10 bewirkt. Gleichzeitig fungiert dieser Abschnitt 60a wiederum als Aufnahme der Längsdehnung der Fensterbank wie in Fig. 4c veranschaulicht. In diesem Zustand würde sich der anfänglich in Form eines liegenden Ovals konfigurierte Federabschnitt 60a in eine Kreisform oder in ein stehendes Oval umformen, gemäß Fig. 4c. Der Federabschnitt 60b dient wiederum zur Festklemmung der Fensterbank 11 bzw. 11' beim Aufschieben des Seitenabschlusses auf die Fensterbank, sowie mit dem Mittelschenkel 60c in der genannten Weise zur Selbsthalterung beim anfänglichen Einsetzen der Feder. Insgesamt besitzt die Feder 60 in dem Abschnitt 60b im wesentlichen U-Form, mit dem Mittelschenkel 60d und den beiden nach oben ragenden Schenkeln 60c und 60e, wobei der letztgenannte Schenkel in der gezeigten Weise einwärts in das Kammerinnere zu gerichtet und verjüngt ausgebildet sein kann und der andere Schenkel den Mittelschenkel 60c bildet. Mit diesem U-förmigen Federabschnitt 60a ist in Richtung auf das Kammerinnere zu (d.h. nach rechts in Fig. 4) der im Ruhezustand ein liegendes Oval bildende Abschnitt 60a verbunden.

    [0025] Der erfindungsgemäße Seitengleitabschluß eignet sich auch in vorteilhafter Weise zur Kombination mit einer Eckenabdichtung gegen Schlagregen. Auftretender Schlagregen drückt in der Praxis Wasser in die Ecke der Fensterbank und von dort in das Mauerwerk, wenn die Fensterbankecke nicht dicht ist. Eine gewisse Abhilfe hat man nach dem Stand der Technik durch Aufkleben von Streifen aus beispielsweise Moosgummi in der Ecke der Seitenabschlußteile zu erreichen versucht. Für Seitengleitabschlüsse jedoch, die sich in diesem Bereich bewegen, wäre dies gänzlich ungeeignet.

    [0026] Eine vollkommenere Abdichtung wird mit dem in Fig. 5 veranschaulichten gesonderten, auf das erfindungsgemäße Seitenabschlußteil abgestimmten Eckteil erreicht. Bisher galten nur geschweißte Fensterbankabschlüsse als im strengen Sinn dicht. Aufgesetzte einfache Dichtungsstreifen wie etwa bei 12 in Fig. 1 können bei der Montage beschädigt werden und bieten zudem bei einem Gleitabschluß keine absolute Abdichtung, da hier die Fensterbank ja im Seitengleitabschluß verschieblich ist. Das in Fig. 5 veranschaulichte Eckteil gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bietet eine vollkommene Eckenabdichtung, indem das Eckteil das Wasser im kritischen Bereich nach unten auf den als wasserführende Rinne ausgebildeten unteren Steg 5 ableitet. In diesem wird das Wasser nach vorn geleitet, wo es vor der Fassade abtropfen kann.

    [0027] Fig. 5a veranschaulicht das Eck-Abdichtungsteil in Ansicht von vorn, Fig. 5c in Draufsicht und Fig. 5b in der Fig. 5a entsprechender Stirnansicht von vorn bei eingesetztem Seitenabschlußteil. Wie ersichtlich ist das als ganzes mit 20 bezeichnete Eckabdichtungsteil als im wesentlichen rechteckige oder quadratische Platte 21 ausgebildet, die mit Profilerhebungen 22 versehen ist, welche auf das Stegprofil 2,3,4,5 des Seitenabschlußteils abgestimmt sind und mit diesem in der aus Fig. 5b ersichtlichen Weise zusammenwirken. Wie aus Fig. 5b ersichtlich, ist gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform der untere Schenkel 5 des Seitenabschlußteils an seinem freien inneren Ende mit einer erhöhten Randkante 50 ausgebildet, derart daß der untere Schenkel 5,50 in der erwähnten Weise als Abflußrinne für durch das Eck-Abdichtungsteil 20 abgeleitetes Schlagregenwasser wirken kann. Das Eckteil verhindert so dauerhaft, daß Wasser in das Mauerwerk eindringen kann. Das Eck-Abdichtungsteil 20 kann als einfaches Kunststoffteil zum Aufstecken auf das hintere Stirnende des Seitenabschlußteils ausgebildet und auf diesem vorgesteckt montiert sein. Nach dem Aufstecken des Seitengleitabschlusses auf die Fensterbank wird es dann lediglich angedrückt bzw. drückt es sich beim Anschrauben der Fensterbank an das Fenster von selbst an. Durch die zweiteilige Ausführung von Seitengleitabschluß und Eckabdichtungsteil können auch Fensterbanktoleranzen in Richtung des Gleitabschlusses aufgenommen werden.

    [0028] Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben, die jedoch in mannigfacher Weise abgewandelt werden können und denen daher keinerlei einschränkende Bedeutung zukommen soll. Auf die Möglichkeit der unterschiedlichen konfigurativen Ausbildung der Feder wurde anhand der Figg. 3 und 4 bereits hingewiesen. Das Seitenabschlußteil als ganzes ist bevorzugt aus Metalldruckguß hergestellt, könnte jedoch auch als Kunststoffprofilteil ausgebildet sein. Das für die Erfindung wesentliche Federteil 6 ist in Fig. 1 als sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Seitenabschlußteils entsprechend der Fensterbankbreite erstreckendes einstückiges Teil dargestellt. Alternativ könnte das Federteil jedoch auch in einzelne Längsabschnitte unterteilt sein, wobei gegebenenfalls auch freie Abschnitte zwischen diesen Federabschnitten verbleiben könnten. Beispielsweise könnten über die Fensterbankbreite verteilt zwei oder drei kürzere Federabschnitte vorgesehen sein.


    Ansprüche

    1. Seitenabschluß für metallische Außenfensterbank, in Form eines auf das zugeordnete Fensterbankende (11,11') aufschiebbaren Abschlußteils (1) mit einer einwärts in Richtung auf das Fensterbankende zu offenen Kammer (10) zur Aufnahme des Fensterbankendes (11,11') unter Bildung eines Ausdehnungsspielraums (6a, Fig. 3; 60a, Fig. 4) für das Fensterbankende,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Aufnahmekammer (10) des seitenabschlußteils (1) ein Federprofilteil (6, Figg. 1 bis 3; 60, Fig. 4) einsetzbar ist, das einen mit Federungswirkung in horizontaler Richtung ausgebildeten Abschnitt (6a,60a) welcher anfänglich den vorgegebenen Dehnungsspielraum definiert, sowie einen in vertikaler Richtung federnd ausgebildeten Abschnitt (6b;60b) zum Einklemmen des Fensterbankendes (11,11') beim Aufschieben des Seitenabschlußteils auf das Fensterbankende aufweist.
     
    2. Seitenabschluß nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet
    daß die beiden Abschnitte (6a,6b;60a,60b) des Federteils (6;60) in horizontaler Richtung nebeneinander angeordnet sind, wobei der den anfänglichen Dehnungsspielraum gewährleistende Abschnitt (6a;60a) bezogen auf das zugeordnete Fensterbankende (11,11') weiter auswärts liegt als der Klemmabschnitt (6b;60b).
     
    3. Seitenabschluß nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Federprofilteil (6;60) einen Abschnitt (6c; 60c) aufweist, gegen welchen das Fensterbankende beim Aufschieben des Seitenteils auf dieses zur Anlage gelangt, als Anschlag zur Gewährleistung des vorgegebenen anfänglichen Dehnungsspielraums (6a;60a) bei der Anfangsmontage.
     
    4. Seitenabschluß nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der den anfänglichen Dehnungsspielraum sichernde Anschlag (6c;60c) als in horizontaler Richtung federnder Anschlag ausgebildet ist.
     
    5. Seitenabschluß nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Anschlag (6c;60c) Teil des in horizontaler Richtung federnden Abschnitts (6a;60a) des Federprofilteils ist bzw. mit diesem Abschnitt verbunden ist.
     
    6. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Federprofilteil (6;60) als sich beim Einsetzen in die Aufnahmekammer (10) durch Spreitzfederwirkung selbst halterndes Teil ausgebildet ist.
     
    7. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der in vertikaler Richtung federnde Klemmabschnitt (6b;60b) des Federteils mit ausreichendem Federungsbereich zum Klemmeingriff mit Fensterbankenden (11,11') unterschiedlicher Stärke ausgebildet ist.
     
    8. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der zur Gewährleistung des anfänglich vorgegebenen Dehnungsspielraums dienende Aufschieb-Begrenzungsanschlag durch einen den beiden Abschnitten (6a,6b;60a,60b) des Federteils gemeinsamen oder sie verbindenden vertikalen Mittelschenkel (6c;60c) gebildet wird.
     
    9. Seitenabschluß nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Selbstarretierung des Federteils (6;60) beim Einsetzen in die Aufnahmekammer (10) des Seitenabschlußteils (1) durch einen federnd ausgebildeten Vertikalschenkel (6d;60c) des Federteils erfolgt.
     
    10. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der den anfänglich vorgegebenen Dehnungsspielraum gewährleistende Abschnitt (6a, Fig. 1 bis 3) des Federteils durch eine Kastenfeder mit zwei vertikalen Federschenkeln (6d,6c) und wenigstens einem in horizontaler Richtung federnden horizontalen Schenkel (6f) gebildet wird (Fig. 3).
     
    11. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Klemmabschnitt (6b) des Federteils durch eine vom Mittelteil abstehende Rollfeder (6c, Fig. 6) gebildet wird.
     
    12. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Klemmabschnitt des Federteils (60, Fig. 4) durch einen im wesentlichen U-förmigen Federabschnitt (60b, Fig. 4) gebildet wird.
     
    13. Seitenabschluß nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der anfänglich den vorgegebenen Dehnungsspielraum definierende Abschnitt des Federteils (60, Fig. 4) von einem Federabschnitt (60b, Fig. 4) in Form eines liegenden Ovals gebildet wird, der mit dem angrenzenden Schenkel (60c) des U-Federabschnitts verbunden ist.
     
    14. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Seitenabschlußteil (1) als einseitig offenes Kastenprofilteil mit einer vertikalen Seitenwandung (2) und drei von diesem parallel zur Fensterbankebene horizontal abstehenden Horizontalschenkeln (3,4,5) ausgebildet ist, von welchen der obere (3) ein zum Verputzschutz und als Sichtfläche dienender Deckschenkel (3) ist und die beiden unteren (4,5) miteinander die das Federteil (6;60) und das Fensterbankende (11,11') aufnehmende Kammer (10) bilden.
     
    15. Seitenabschluß nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der obere oder Deckschenkel (3) an der Vorderseite als Frontabdeckung (7, Fig. 1) herabgezogen ist.
     
    16. Seitenabschluß nach Anspruch 14 oder Anspruch 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der untere Steg (5, Fig. 5b) an seinem inneren freien Ende mit einem aufwärts gerichteten vertikalen Rand (50, Fig. 5b) als Wasserrinne ausgebildet ist.
     
    17. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach den Ansprüchen 14 bis 16,
    gekennzeichnet
    durch ein auf das hintere stirnseitige Ende des Seitenabschlußteils aufsteckbares Eckenabdichtteil (20, Fig. 5).
     
    18. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Federteil (6;60) sich einstückig im wesentlichen entlang der ganzen Länge des Seitenabschlußteils entsprechend der Breite der Fensterbank erstreckt.
     
    19. Seitenabschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mehrere gleichartige Federteile abschnittsweise über die der Breite der Fensterbank entsprechende Länge des Seitenabschlußteils verteilt angeordnet sind.
     




    Zeichnung