(19)
(11) EP 0 591 614 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.12.1996  Patentblatt  1996/52

(21) Anmeldenummer: 93107873.7

(22) Anmeldetag:  14.05.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6F15B 15/28

(54)

Kolben-Zylinder-Aggregat

Actuator

Vérin


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 24.07.1992 DE 9209980 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
13.04.1994  Patentblatt  1994/15

(73) Patentinhaber: Festo KG
D-73734 Esslingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Stoll, Kurt, Dipl.-Ing.
    D-73732 Esslingen (DE)
  • Müller, Lothar
    D-73734 Esslingen (DE)

(74) Vertreter: Abel, Martin, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. R. Magenbauer Dipl.-Phys. Dr. O. Reimold Dipl.-Phys. Dr. H. Vetter Dipl.-Ing. M. Abel Hölderlinweg 58
73728 Esslingen
73728 Esslingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 3 535 704
FR-A- 2 233 512
GB-A- 2 062 124
DE-U- 8 627 037
FR-A- 2 343 909
US-A- 3 096 497
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Kolben-Zylinder-Aggregat, mit einer an mindestens einer Stirnseite aus dem Zylinder herausragenden Kolbenstange und mit Mitteln zur Positionsbestimmung der Kolbenstange und/oder des mit dieser verbundenen und im Zylinder angeordneten Kolbens, die eine an der Kolbenstange fest angeordnete, sich in deren Längsrichtung erstreckende Meßstrecke und mindestens ein mit der Meßstrecke zusammenarbeitendes zylinderfestes Abfragemittel aufweisen.

    [0002] Ein Kolben-Zylinder-Aggregat dieser Art geht beispielsweise aus der GB-A-2 062 124 hervor. Dort besteht die an der Kolbenstange vorgesehene Meßstrecke aus einer Vielzahl aufeinanderfolgender Markierungen, die an einer Reihe von Abfragemitteln vorbeilaufen. Beim Passieren eines jeweiligen Abfragemittels erzeugt eine jeweilige Markierung einen Impuls. Der Abfragevorgang kann berührungslos erfolgen, indem als Abfragemittel geeignete Sensoreinheiten eingesetzt werden. Darüberhinaus ist auch eine Abfrage durch unmittelbaren Kontakt mit den Abfragemitteln erwähnt, wobei die Abfragemittel von Mikroschaltern gebildet sind, die bei Kontakt mit den z.B. als Erhebungen ausgebildeten Markierungen betätigt werden.

    [0003] Durch die Verwendung einer Vielzahl von Abfragemitteln sind relativ aufwendige Maßnahmen zur Befestigung und Justierung erforderlich. Darüberhinaus baut das bekannte Kolben-Zylinder-Aggregat relativ groß. Handelt es sich um mechanisch eingebrachte Markierungen kann dies zudem Abdichtungsprobleme hervorrufen.

    [0004] Eine vergleichbare Anordnung geht aus der DE-U-8 627 037 hervor, mit dem Unterschied, daß hier eine reduzierte Anzahl von Abfragemitteln zum Einsatz kommt.

    [0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kolben-Zylinder-Aggregat der eingangs genannten Art zu schaffen, das mit relativ einfachen Maßnahmen und unter Gewährleistung eines kompakten Aufbaus eine zuverlässige Positionsbestimmung ermöglicht.

    [0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kolbenstange umfangsseitig mindestens eine sich über einen Großteil ihrer Länge erstreckende und Flachgestalt besitzende Tragfläche aufweist, an der die Meßstrecke angeordnet ist, und daß die Meßstrecke ein entlang der Tragfläche verlegter elektrischer Widerstandsstreifen ist, der von einem als Abfragemittel dienenden zylinderfesten Schleifkontakt abgegriffen wird.

    [0007] Man verwendet also eine zumindest teilweise abgeflachte Kolbenstange als Träger für die Meßstrecke. In Folge der Flachgestalt ist eine präzise Anbringung und Abfrage der Meßstrecke möglich. Gleichzeitig wird eine Verdrehsicherung erreicht, so daß die Meßstrecke immer die gleiche Winkellage bezüglich des Zylinders einnimmt. Da die Meßstrecke einfach von außen her an der Kolbenstange angebracht ist, sind die Voraussetzungen für eine kostengünstige Herstellung gegeben. Indem die Meßstrecke als Widerstandsstreifen ausgebildet ist, die von einem zylinderfest angeordneten Streifkontakt abgegriffen wird, sind auf Grundlage der bei der Verlagerung des Widerstandsstreifens auftretenden elektrischen Widerstandsänderung sehr präzise Rückschlüsse auf die aktuelle Kolbenstangenposition möglich.

    [0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

    [0009] Es ist besonders vorteilhaft, als Kolbenstange eine Vierkantstange zu verwenden, wobei eine oder mehrere Tragflächen von einer entsprechenden Anzahl der vier umfangsseitig angeordneten Stangenflächen gebildet sind. Bei Bedarf kann man mehrere Meßstrecken in Umfangsrichtung versetzt an der Kolbenstange anbringen. Handelt es sich um eine im Querschnitt rechteckige und dabei insbesondere quadratische Vierkantstange, so ist die Herstellung besonders einfach und man erhält zugleich eine optimale Abstützung im Durchdringungsbereich des zugeordneten Zylinderdeckels. Die Stangenkanten können abgerundet sein.

    [0010] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
    Figur 1
    eine Bauform des Kolben-Zylinder-Aggregates in perspektivischer Darstellung, wobei der Zylinder nur teilweise gezeigt ist und ohne Darstellung der zur Positionsbestimmung der Kolbenstange und/oder des Kolbens dienenden Mitteln, und
    Figur 2
    das Kolben-Zylinder-Aggregat unter Darstellung der Mittel zur Positionsbestimmung der Kolbenstange und/oder des Kolbens im Längsschnitt und schematisiert, wobei in der Praxis vorhandene Dichtungs- und/oder Führungseinrichtungen zwischen Kolben bzw. Kolbenstange und Zylinder der Einfachheit halber nicht dargestellt sind.


    [0011] Das beispielsgemäße Kolben-Zylinder-Aggregat beinhaltet einen Zylinder 1, in dem ein in Figur 1 nicht näher dargestellter Kolben 2 axial verschiebbar aufgenommen ist. An dem Kolben 2 sind eine Kolbenstange 3, die sich in Zylinderlängsrichtung erstreckt und einen Zylinderdeckel 4 durchdringt, der die eine Stirnseite des Zylinders 1 abschließt. Prinzipiell kann es sich um eine durchgehende Kolbenstange handeln, die dann auch den zweiten Zylinderdeckel 5 durchdringt (nicht dargestellt).

    [0012] In die vom Kolben 2 voneinander abgeteilten Zylinderräume 6, 7 münden Anschlußöffnungen 8, die in an sich bekannter Weise eine Zufuhr und/oder Abfuhr von Druckmittel erlauben, um den Kolben 2 zusammen mit der Kolbenstange 3 in Axialrichtung 12 hin und her zu verlagern. Vorliegend handelt es sich um ein pneumatisches Aggregat, das mit Druckluft betrieben wird.

    [0013] Während des Betriebes des Aggregates ist es häufig erforderlich, die aktuelle Position des Kolbens und/oder der Kolbenstange zu ermitteln oder den von diesen zurückgelegten Weg, insbesondere in Bezug zum Zylinder 1, zu erfassen. Es ist dadurch beispielsweise möglich, in Abhängigkeit von bestimmten Positionen oder zurückgelegten Wegstrecken eine exakte Umsteuerung des Kolben-Zylinder-Aggregates selbst oder eine Ansteuerung externer Einrichtungen vorzunehmen. Daneben besteht natürlich auch die Möglichkeit, sich lediglich zur Information einen überblick über die aktuelle Situation zu verschaffen.

    [0014] Das in den Figuren gezeigte Kolben-Zylinder-Aggregat ist daher mit Mitteln 13 zur Positionsbestimmung der Kolbenstange ausgestattet. Zu diesen gehört eine Meßstrecke 14, die elektrisch erfaßbar ist. Sie erstreckt sich in Längsrichtung 12 der Kolbenstange 3 und ist an einer an der Kolbenstange 3 ausgebildeten Tragfläche 15 befestigt. Die Tragfläche 15 bildet also praktisch einen Träger für die Meßstrecke 14 und erstreckt sich längsseits an der Kolbenstange 3 über mindestens einen Großteil deren Länge. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß sie Flachgestalt besitzt und daher nicht, wie bei Kolbenstangen sonst üblich, mit gerundeter Kontur versehen ist. Abgesehen von einer am äußeren Endbereich der Kolbenstange 3 angeordneten Befestigungseinrichtung 16, die im Ausführungsbeispiel nach Art eines Gewindebolzens ausgebildet ist, erstreckt sich die Tragfläche 15 beispielsgemäß über die gesamte Länge der Kolbenstange 3 bis hin zum Kolben 2.

    [0015] Die Meßstrecke 14 kann sich ebenfalls über diese gesamte Länge erstrecken, ist beim Ausführungsbeispiel allerdings etwas kürzer, so daß sie mit geringem Abstand vor sowohl der Befestigungseinrichtung 16 als auch dem Kolben 2 endet. Jedenfalls sollte sie zweckmäßigerweise so lang sein, daß sie sich zumindest annähernd über die gesamte Länge des bei vollständig ausgefahrener Kolbenstange 3 außerhalb des Zylinderdeckels 4 befindlichen Kolbenstangenabschnittes erstreckt.

    [0016] Infolge der flachen Gestalt der Tragfläche 15 läßt sich die Meßstrecke 14 gut befestigen und zuverlässig ablesen. Außerdem wird automatisch eine Verdrehsicherung gegenüber dem Zylinder 1 erreicht, da die von der Kolbenstange 3 durchquerte Durchbrechung 17 eine zu der Kolbenstange 3 komplementäre Kontur besitzt. Zweckmäßigerweise ist die Kolbenstange 3 als Mehreckstange ausgebildet, wobei es sich im Falle der Ausführungsbeispiele um eine Vierkantstange handelt, die einen quadratischen Querschnitt besitzt. Die Tragfläche 15 ist dabei von einer der vier äußeren ebenen Stangenflächen gebildet.

    [0017] Es wäre prinzipiell auch möglich, mehrere der durch Kanten voneinander abgeteilten äußeren Stangenflächen als Tragflächen zu verwenden, die eine Meßstrecke tragen. Um größtmögliche Genauigkeit zu erzielen, ließen sich hierbei für die vorhandenen Meßstrecken sogar unterschiedliche Abfragearten vorsehen.

    [0018] Die Meßstrecke 14 liegt als elektrischer Widerstandsstreifen 25 vor. Dieser ist beispielsgemäß mit der Kolbenstange 3 verklebt, was sich als Beste der möglichen festen Verbindungsarten herausgestellt hat. Zwar kann der Widerstandsstreifen 25 erhaben auf die Tragfläche 15 aufgesetzt sein. Die Abdichtung im Durchdringungsbereich des Zylinderdeckels 4 läßt sich jedoch erheblich besser in den Griff bekommen, wenn er, wie aus Figur 2 hervorgeht, in der Tragfläche 15 versenkt zu liegen kommt. Hierzu besitzt die Tragfläche 15 eine Längsnut 26 geeigneter Tiefe, in der Widerstandsstreifen 25 eingelegt ist. Die nach außen weisende Oberfläche des Widerstandsstreifens 25 bildet eine Gleitfläche 27, die vorzugsweise bündig in die angrenzenden Oberflächenbereiche der Tragfläche 15 übergeht.

    [0019] Der Widerstandsstreifen 25 ist beim Ausführungsbeispiel gegenüber der Kolbenstange 3 elektrisch isoliert, die vorliegend aus elektrisch leitendem Material wie Aluminium-Material oder Stahl besteht. Die Isolation erfolgt z.B. durch Zwischenfügen einer gespeicherten Isolationsschicht 30. Lediglich mit einem seiner beiden axialen Endbereiche, vorliegend dem außerhalb des Zylinders 1 liegenden Endbereich 28, steht der Widerstandsstreifen 25 in elektrisch leitender Verbindung mit der Kolbenstange 3. Die Verbindungsstelle ist bei 29 angedeutet.

    [0020] Desweiteren ist ein erster Schleifkontakt 32 vorgesehen, der isoliert am Zylinder 1 befestigt ist und insbesondere an einem die Kolbenstange 3 umschließenden Axialvorsprung 39 des Zylinderdeckels 4 sitzt. Der Schleifkontakt 32 steht einerseits unter federnder Vorspannung in Berührkontakt mit der Gleitfläche 27. Andererseits ist er über eine elektrische Leitung 33 an eine Auswerteeinheit 34 angeschlossen. Ein zweiter Schleifkontakt 35 ist ebenfalls elektrisch isoliert am Zylinderdeckel 4 angebracht und steht unter federnder Vorspannung in Berührkontakt mit einem neben dem Widerstandsstreifen 25 liegenden Abschnitt der Kolbenstange 3. Beispielsgemäß handelt es sich bei dem genannten Abschnitt der Kolbenstange um eine (36) der Stangenflächen, die nicht als Tragflächen verwendet wird. Es bietet sich an, die der Tragfläche 15 diametral entgegengesetzte Stangenfläche 36 als Kontaktfläche für den zweiten Schleifkontakt 35 zu verwenden.

    [0021] Auch der zweite Schleifkontakt 35 steht über eine elektrische Leitung 33' mit der Auswerteeinheit 34 in Verbindung.

    [0022] Der elektrische Widerstand des Widerstandsstreifens 25 wird so gewählt, daß derjenige der Kolbenstange 3 und auch die Übergangswiderstände zu den Schleifkontakten 32, 35 vernachlässigbar gering sind. Nun wird an die beiden elektrischen Leitungen 33, 33' eine Spannung angelegt, die einen Stromfluß erzeugt. Der Strom fließt von der elektrischen Leitung 33' zum zweiten Schleifkontakt 35, von dort zur Kolbenstange 3 und in dieser zur Verbindungsstelle 29, im weiteren entlang des Widerstandsstreifens 25 bis zur Berührstelle 37 des ersten Schleifkontaktes 32, und sodann über diesen ersten Schleifkontakt 32 und die elektrische Leitung 33 zurück zur Auswerteeinheit 32, wo sich die Spannungsquelle befindet. Maßgeblich für die Stromstärke ist dabei der jeweils wirkende elektrische Widerstand, der durch den Widerstandsstreifen 25 erzeugt wird. Dieser wird bestimmt durch die axiale Länge des momentan zwischen der Verbindungsstelle 29 und der Berührstelle 37 des ersten Schleifkontaktes 32 liegenden Streifenabschnittes 38. Der Streifenabschnitt 38 ist um so länger, je weiter die Kolbenstange 3 ausgefahren ist, und dementsprechend erhöht sich der elektrische Widerstand, was in der Auswerteeinheit 35 als Stromänderung registrierbar ist. Wenn sich die Kolbenstange 3 axial bewegt, schleifen die beiden Schleifkontakte 32, 35 an der Gleitfläche 27 und an der Stangenfläche 36 entlang.

    [0023] Basierend auf den ermittelten Werten vermag die Auswerteeinheit 34 die aktuelle Position und/oder den zurückgelegten Weg der Kolbenstange 3 in Bezug zum Zylinder 1 festzustellen und auch anzuzeigen. In Abhängigkeit von bestimmten Werten können dann auch weitere Schaltfunktionen ausgelöst werden.

    [0024] Das geschilderte Potentiometermeßprinzip würde auch dann funktionieren, wenn man die Verbindungsstelle 29 zum axial innen liegenden Ende des Widerstandsstreifens 25 verlegt.

    [0025] Die beispielsgemäß verwendeten Schleifkontakte 32, 35 sind federnde Metallbleche, die ausgehend vom Zylinderdeckel 4 schräg nach axial außen und zugleich in Richtung zur Kolbenstange 3 verlaufen. Denkbar wäre es auch, Schleifkontakte zu verwenden, die exakt radial gegen die Kolbenstange 3 bzw. den Widerstandsstreifen 25 angedrückt werden und insbesondere unter der Vorspannung einer Federanordnung stehen. Es wäre möglich, diese Schleifkontakte in den beispielsgemäß vorgesehenen, die Kolbenstange 3 koaxial umschließenden Axialvorsprung 39 an der Außenseite des Zylinderdeckels 4 zu integrieren.

    [0026] Denkbar wäre es auch, die Kolbenstange 3 im Zylinderinnern abzugreifen. In diesem Falle würde man, wie dies strichpunktiert angedeutet ist, die Kolbenstange 3 mit einem sich axial erstreckenden Hohlraum 40 versehen, der zum Zylinderdeckel 5 hin offen ist. Ein an diesem Zylinderdeckel 4 insbesondere isoliert befestigter Kontaktstab 41 ragt dann axial in den Hohlraum 40 hinein und trägt einen Schleifkontakt 35', der in elektrisch leitender Schleifverbindung mit der von der Kolbenstange 3 gebildeten Wandung des Hohlraumes 40 steht. Über eine strichpunktiert angedeutete elektrische Leitung 33'' wird die elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktstab 41 und der Auswerteeinheit 34 hergestellt. Es können nun der oben erläuterte zweite Schleifkontakt 35 und die zugehörige elektrische Leitung 33' entfallen.


    Ansprüche

    1. Kolben-Zylinder Aggregat, mit einer an mindestens einer Stirnseite aus dem Zylinder (1) herausragenden Kolbenstange (3) und mit Mitteln zur Positionsbestimmung der Kolbenstange (3) und/oder des mit dieser verbundenen und im Zylinder angeordneten Kolbens (2), die eine an der Kolbenstange (3) fest angeordnete, sich in deren Längsrichtung (12) erstreckende Meßstrecke (14) und mindestens ein mit der Meßstrecke (14) zusammenarbeitendes zylinderfestes Abfragemittel (32) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (3) umfangsseitig mindestens eine sich über einen Großteil ihrer Länge erstreckende und Flachgestalt besitzende Tragfläche (15) aufweist, an der die Meßstrecke (14) angeordnet ist, und daß die Meßstrecke (14) ein entlang der Tragfläche (15) verlegter elektrischer Widerstandsstreifen (25) ist, der von einem als Abfragemittel dienenden zylinderfesten Schleifkontakt (32) abgegriffen wird.
     
    2. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (3) eine Vierkantstange mit insbesondere quadratischem Querschnitt ist, wobei die Tragfläche (15) von einer der vier Stangenflächen gebildet ist.
     
    3. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsstreifen (25) versenkt in der Tragfläche (15) angeordnet ist.
     
    4. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsstreifen (25) in einer an der Tragfläche (15) vorgesehenen Längsnut (26) eingelegt ist.
     
    5. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen weisende Oberfläche des Widerstandsstreifens (25) bündig in die angrenzenden Oberflächenbereiche der Tragfläche (15) übergeht.
     
    6. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsstreifen (25) mit der Kolbenstange (3) verklebt ist.
     
    7. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Widerstandsstreifen (25) und die aus elektrisch leitendem Material bestehende Kolbenstange (3) eine Isolationsschicht (30) zwischengefügt ist.
     
    8. Kolben-Zylindern-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsstreifen (25) an einem seiner Endbereiche (28) in elektrisch leitendem Kontakt mit der Kolbenstange (3) steht und dieser gegenüber im übrigen elektrisch isoliert ist, wobei ein zweiter Schleifkontakt (35,35') die Kolbenstange (3) abgreift und beide Schleifkontakte (32; 35,35') an eine Auswerteeinheit (34) angeschlossen sind.
     
    9. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schleifkontakt (35') von einem in einen Hohlraum (40) der Kolbenstange (3) hineinragenden zylinderfesten Kontaktstab (41) getragen ist.
     


    Claims

    1. Piston-cylinder assembly, with a piston rod (3) extending from at least one end face of the cylinder (1), and with means of determining the position of the piston rod (3) and/or of the piston (2) connected to the latter and mounted in the cylinder, which have a measuring section securely mounted on the piston rod (3) and extending in its longitudinal direction (12), and one or more means of sensing (32) fixed to the cylinder and working in conjunction with the measuring section (14), characterized in that the piston rod (3) has on its circumferential side at least one bearing surface (15) extending over the greater part of its length and having a flat shape, on which the measuring section (14) is mounted, and that the measuring section (14) is an electrical resistance strip (25) laid along the bearing surface (15) and read by a friction contact (32) fixed to the cylinder and serving as the means of sensing.
     
    2. Piston-cylinder assembly according to claim 1, characterized in that the piston rod (3) is a rectangular bar of in particular square cross-section, with the bearing surface (15) being formed -by one of the four bar surfaces.
     
    3. Piston-cylinder assembly according to claim 1 or 2, characterized in that the resistance strip (25) is recessed in the bearing surface (15).
     
    4. Piston-cylinder assembly according to claim 3, characterized in that the resistance strip (25) is inserted in a longitudinal groove (26) provided on the bearing surface (15).
     
    5. Piston-cylinder assembly according to claim 3 or 4, characterized in that the outwards-facing surface of the resistance strip (25) is flush with the adjacent surface areas of the bearing surface (15).
     
    6. Piston-cylinder assembly according to any of claims 1 to 5, characterized in that the resistance strip (25) is bonded to the piston rod (3).
     
    7. Piston-cylinder assembly according to any of claims 1 to 6, characterized in that an insulating layer (30) is interposed between the resistance strip (25) and the piston rod (3) which is of electrically-conductive material.
     
    8. Piston-cylinder assembly according to any of claims 1 to 7, characterized in that, at one of its end areas, the resistance strip (25) is in electrically-conductive contact with the piston rod (3), from which it is otherwise electrically insulated, with a second friction contact (35, 35') reading the piston rod (3) and with both friction contacts (32; 35, 35') being connected to an evaluation unit (34).
     
    9. Piston-cylinder assembly according to claim 8, characterized in that the second friction contact (35') is supported by a contact bar (41) fixed to the cylinder and extending into a hollow space (40) in the piston rod (3).
     


    Revendications

    1. Groupe à piston et cylindre, comportant une tige de piston (3) sortant sur au moins une face en haut hors du cylindre (1) et comportant des moyens pour déterminer la position de la tige de piston (3) et/ou du piston (2) relié à celle-ci et placé dans le cylindre, qui présentent une piste de mesure (14) solidaire de la tige de piston (3) et s'étendant dans la direction longitudinale de celle-ci et au moins un moyen de relevé (32) solidaire du cylindre et coopérant avec la piste de mesure (14), caractérisé en ce que la tige de piston (3) présente du côté de sa périphérie au moins une surface porteuse (15) s'étendant sur une grande partie de sa longueur et possédant une forme plate, sur laquelle est placée la piste de mesure (14), et en ce que la piste de mesure (14) est une bande résistive électrique (25) posée le long de la surface porteuse (15), bande qui est balayée par un contact glissant (32) solidaire du cylindre et servant de moyen de relevé.
     
    2. Groupe à piston et cylindre selon la revendication 1, caractérisé en ce que la tige de piston (3) est une tige quadrangulaire à section en particulier carrée, la surface porteuse (15) étant formée par l'une des quatre faces de la tige.
     
    3. Groupe à piston et cylindre selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la bande résistive (25) est disposée en renfoncement dans la surface porteuse (15).
     
    4. Groupe à piston et cylindre selon la revendication 3, caractérisé en ce que la bande résistive (25) est posée dans une rainure longitudinale (26) prévue sur la surface porteuse (15).
     
    5. Groupe à piston et cylindre selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que la surface de la bande résistive (25) qui est tournée vers l'extérieur se raccorde jointivement aux parties de surfaces adjacentes de la surface porteuse (15).
     
    6. Groupe à piston et cylindre selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la bande résistive (25) est collée sur la tige de piston (3).
     
    7. Groupe à piston et cylindre selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'une couche d'isolation (30) est insérée entre la bande résistive (25) et la tige de piston (3) constituée d'un matériau électriquement conducteur.
     
    8. Groupe à piston et cylindre selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la bande résistive (25) se trouve dans l'une de ses zones d'extrémité en contact électriquement conducteur avec la tige de piston (3) et est ailleurs isolée vis-à-vis de celle-ci, un deuxième contact glissant (35, 35') balayant la tige de piston (3) et les deux contacts glissants (32 ; 35, 35') étant raccordés à une unité d'analyse (34).
     
    9. Groupe à piston et cylindre selon la revendication 8, caractérisé en ce que le deuxième contact glissant (35') est porté par une barre de contact (41) solidaire du cylindre et engagée dans un évidement (40) de la tige de piston (3).
     




    Zeichnung