[0001] Die Erfindung betrifft einen an Teleskopschienen geführten, schubladenartigen Behälter,
der durch seine in Führungsrichtung angeordneten Seitenwände an den beweglichen Teilen
der Teleskopschienen getragen und zumindest in seiner Ausziehrichtung mit diesen formschlüssig
verbunden ist, wobei der Behälter zusätzlich an seinen in Führungsrichtung liegenden
Seitenwänden durch eine lösbare Verbindung zwischen Behältern der Teleskopschienen
bewirkenden Formteile gegen unbeabsichtigtes Ausheben aus den Teleskopschienen gesichert
ist.
[0002] Es ist bekannt, an Teleskopschienen schubladenartig geführte Behälter in ihrer Bewegungsrichtung
zu den ihnen zugeordneten Teilen der Teleskopschienen zu fixieren. Dazu sind an den
in Führungsrichtung des Behälters liegenden Seitenwänden, und zwar an dessen von der
Behälteröffnung abgewandten Leisten nach unten ragende Nasen mit angeformt, die in
an entsprechender Stelle an den Teleskopschienen ausgestanzte Durchbrüche eingreifen.
Darüberhinaus sind im hinteren Bereich dieser Seitenwände unter dessen Leisten schneidenartig
ausgebildete Lappen angeformt, die ihn am hinteren Ende der dem Behälter zugeordneten
Teile der Teleskopschiene herausgebogene, hakenartige Anschläge eingreifen.
[0003] Um ein unbeabsichtigtes Abheben der Behälter von den Teleskopschienen zu vermeiden,
sind gemäß dem DE-GM 89 19 635 Sicherungselemente vorgeschlagen worden, die an den
in Führungsrichtung des Behälters liegenden Seitenwänden möglichst nahe an der Handhabe
des Behälters angeordnet sind und in Abheberichtung des Behälters formschlüssig mit
den entsprechenden Abschnitten der Teleskopschienen zusammenwirken.
[0004] Als unvorteilhaft bei dieser Art der Halterung für die Behälter an den Teleskopschienen,
sind die die Montage und Demontage des Behälters erschwerenden, unabhängig voneinander
wirkenden Sicherungsmaßnahmen anzusehen, die zudem auch noch einen erhöhten Fertigungsaufwand
bedeuten.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die an sich bewährte Halterung der Behälter
an den Teleskopschienen bei wenigstens gleichbleibender Haltesicherheit wesentlich
zu vereinfachen.
[0006] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die die lösbare Verbindung
zwischen Behälter und Teleskopschienen bewirkenden Formteile an den Teleskopschienen
gehaltert sind und den Behälter zumindest in seiner Ausziehrichtung und senkrecht
dazu zu den beweglichen Teilen der Teleskopschienen formschlüssig verbinden.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung hat vor allem den Vorteil, daß der Behälter durch einen
einzigen Verriegelungsvorgang über jeweils an den Teleskopschienen angeordnete Verriegelungselemente
mit diesen verbunden ist, so daß der Verriegelungs- und der Entriegelungsvorgang erheblich
vereinfacht ist. Außerdem ist eine unter Umständen notwendige Reinigung des Behälters
nicht durch an diesem angeordnete Verriegelungselemente bzw. Verriegelungshilfsmittel
erschwert.
[0008] Besonders leicht und einfach zu montieren ohne zusätzliche Befestigungsmittel sind
die Formteile, wenn nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung
vorgesehen ist, daß diese durch eine Steckverbindung an den Teleskopschienen gehalten
sind.
[0009] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Formteile in den von dem Profil der Teleskopschienen gebildeten
Innenraum eingesteckt und in diesem mit an den Teleskopschienen und an den Formteilen
vorgesehenen Mitteln gehalten sind.
[0010] Der Vorteil einer solchen Lösung liegt darin, daß die Formteile sowohl platzsparend
unauffällig als auch geschützt vor evtl. Beschädigungen angeordnet sind.
[0011] Gemäß einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Mittel aus formschlüssig zusammenwirkenden Anschlägen und Gegenanschlägen
sowie aus Haltenasen und Lappen gebildet sind.
[0012] Auf diese Weise sind die Formteile vor allem bezüglich der beim Bewegen des Behälters
auftretenden Kräfte besonders sicher und positionsgenau gehalten.
[0013] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Haltenasen widerhakenartig an den Schenkeln der im wesentlichen
eine trapezförmige Kontur aufweisenden Formteile angeordnet sind und beim Einstecken
der Formteile in die Teleskopschienen mit dort aus den Laufbahnen vorstehenden Lappen
verhaken.
[0014] Diese Lösung zeichnet sich einerseits dadurch aus, daß durch die Trapezform eine
Art Zentriereffekt des Formteils am Profil der Teleskopschienen erzielt und somit
das Einstecken der Formteile in das Profil wesentlich erleichtert ist. Andererseits
wird auch das Zusammenwirken der widerhakenartigen Haltenasen und der aus den Laufbahnen
vorstehenden Lappen eine in Ausziehrichtung des Behälters relativ hohe Kräfte aufnehmende,
formschlüssige Verbindung erzielt.
[0015] Auf besonders einfache aber sichere Art und Weise wird ein Behälter auf den Teleskopschienen
positionsstabil gehalten, wenn nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des
Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß sowohl die lösbare Verbindung zwischen
den Teleskopschienen und dem Behälter als auch die formschlüssige Verbindung zwischen
Teleskopschienen und Behälter zumindest in seine Ausziehrichtung und senkrecht dazu,
durch an den Formteilen angeordnete Zapfen, die eine hakenartig ausgebildete Aufnahme
des Behälters durchdringen, erzeugt wird.
[0016] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß die hakenartig ausgebildeten Aufnahmen mit einer ihren Rücken bildenden
Schräge versehen sind, die als Gleitkufe für den Zapfen am Formteil beim Verrasten
des Behälters mit den Teleskopschienen dient.
[0017] Diese Lösung zeichnet sich einerseits durch einen infolge der Schräge bedingten,
gleichmäßigen und verschleißarmen Rastvorgang aus. Andererseits wird das Verrasten
aufgrund der Führungsfunktion der Schrägen wesentlich erleichtert.
[0018] Besonders sicher und zuverlässig sind der Behälter und die Teleskopschienen miteinander
verbunden, wenn nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der
Erfindung vorgesehen ist, daß die trapezförmigen Formteile an ihrer Basis mit einem
den Verriegelungszustand zwischen Behälter und Teleskopschienen unterstützenden, federnden
Elementen ausgestattet sind, die sich an den in die Teleskopschienen eingesetzten
Behälter abstützen.
[0019] Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß das federnde Element als blattfederartige Zunge ausgebildet ist,
deren Wurzel an der Basis des Trapezes und deren freies Ende mit Abstand dazu angeordnet
ist.
[0020] Durch eine derartige Lösung, bei der die Feder fester Bestandteil des Formteiles
ist, und dadurch keine gesonderten Haltemaßnahmen am Formteil notwendig sind, ist
gewährleistet, daß die Feder jederzeit in ihrer richtigen Position sitzt und dadurch
die Kraft an der richtigen Stelle des Behälters eingeleitet wird. Außerdem ist durch
den Abstand des freien Endes der Zunge zur Basis des Trapezes auf einfache Weise ein
Federweg für die Zunge bereitgestellt.
[0021] Gemäß einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß sich das freie Ende der blattfederartigen Zunge in etwa in Höhe des
Zapfens an der Frontwand des Behälters mit Vorspannung abstutzt, wodurch die hakenartig
ausgebildete Aufnahme am Behälter infolge der von der Zunge ausgeübten Federkraft
mit dem Zapfen verrastet wird.
[0022] Eine solche Lösung hat den Vorteil, daß infolge der vorgespannten blattfederartigen
Zunge jederzeit gewährleistet ist, daß der Zapfen im Verriegelungszustand zwischen
Behälter und Teleskopschienen sich in seiner endgültigen Verriegelungsposition befindet.
[0023] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß das trapezförmige Formteil auf seiner der Basis gegenüberliegenden
Seite eine zur Basis gerichtete Krümmung aufweist, die beim Zusammenschieben der Teleskopschienen
als Begrenzung für deren Einschubtiefe dient.
[0024] Durch diese Maßnahme ist ein als Tiefenanschlag dienendes gesondertes Teil überflussig,
wodurch die Montage der Behälter an den Teleskopschienen zusätzlich vereinfacht ist.
[0025] Nach einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Behälter aus den Teleskopschienen in deren zusammengeschobenem
Zustand und unter Überwindung der von den blattfederartigen Zungen der Formteile aufgebrachten
Federkraft durch Anheben entriegelbar ist.
[0026] Diese Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß der Behälter in Einhandbedienung, ohne
zusätzliche, gleichzeitig vorzunehmende Entriegelungsvorgänge von den Teleskopschienen
abgenommen werden kann.
[0027] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der beigefügten
Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles eines an Teleskopschienen
gehalterten Behälters zur Verwendung in Kühl- und Gefrierschränken erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in Seitenansicht einen an Teleskopschienen geführten und im Bereich seiner Handhabe
an diesen durch erfindungsgemäße Formteile gehalterten Behälter in ausgezogenem Zustand,
- Fig. 2
- in einem auf etwa natürlichem Maßstab vergrößerten, teilweise aufgebrochenen Ausschnitt
den an Teleskopschienen geführten Behälter im Bereich seiner durch das Formteil erzielten
Halterung im verriegelten Zustand und
- Fig. 3
- den Ausschnitt gemäß Fig. 2, jedoch mit dem im entriegelten Zustand dargestellten
Behälter.
[0028] Gemäß Fig. 1 ist ein schubladenartiger Behälter 10 dargestellt, der zur Lagerung
von Kühlgut in einem nicht dargestellten Haushalts-Kühl- oder Gefrierschrank bestimmt
und zum Zwecke seiner besseren Zugänglichkeit in dessen durch seinen Kühlgutbehälter
gebildeten Innenraum an Teleskopschienen 11 herausziehbar geführt ist. Der im wesentlichen
als flache Wanne 12 sich darstellende Behälter 10 ist an seiner Frontseite mit einem
als Handhabe dienenden, seine Bedienung erleichternden Handgriff 13 ausgestattet,
dessen einen Zugriff erlaubendes freies Ende zum Boden der Wanne hin gerichtet ist.
Beiderseits an seinem in Führungsrichtung verlaufenden Seitenwänden weist der Behälter
10 in der Ebene seiner Öffnung von dieser weggerichtete, als Abwinklungen ausgebildete
Tragleisten 14 auf, die sich über die an den Seitenwänden des Innenraums anzubringenden
Teleskopschienen 11 erstrecken und sich mit ihrer dem Boden 12 der Wanne zugewandten
Seite auf deren Oberfläche abstützen.
[0029] Die Teleskopschienen 11 sind im vorliegenden Fall als sogenannte Differenzial-Teleskopschienen
ausgebildet, welche einen an den Seitenwänden des Innenraums zu befestigenden festen
Teil 15 und einen den Seitenwänden in Führungsrichtung des Behälters 10 zugeordneten
beweglichen Teils 16 sowie einen zwischen Rollen 17 und 17' beweglich geführten Zwischenteil
18 aufweisen.
[0030] Wie insbesondere Fig. 2 und Fig. 3 zeigen, sind die beweglichen Teile 16 der Teleskopschienen
11 auf ihrer dem Handgriff 13 zugewandten Seite mit aus ihren gegenüberliegenden Laufbahnen
für die Rollen 17 freigeschnittenen Aussparungen 19 ausgestattet, die mit zu einem
Formteil 20, mit in wesentlichen trapezförmiger Kontur gehörenden Haltenasen 21 zusammenwirken
und die an den Schenkeln 22 des gleichschenkligen Trapezes angeordnet sind. Genauso
können auch an den Laufbahnen der Teile 16 Haltenasen vorgesehen sein, die in Ausbuchtungen
am Formteil 20 eingreifen. Ferner sind in diesem Zusammenhang auch Haltemaßnahmen
für das Formteil 20 am Steg der Teile 16 zwischen deren Laufbahnen denkbar. In Einbaulage
des Formteils 20 sind dessen Schenkel 22 den Laufbahnen des Teils 16 zugekehrt, wobei
die Schenkel 22 von der Basis des Trapezes ausgehend, keilförmig aufeinander zulaufen
und als Einsteckhilfe für das Formteil 20 in das Profil des Teils 16 dienen.
[0031] Durch das Zusammenwirken der Haltenasen 21 mit den Lappen 19 ist das Formteil 20
in Richtung des Handgriffes 13 des Behälters 10 formschlüssig in dem Teil 16 fixiert.
In Gegenrichtung dazu, ist das Formteil 20 durch das Zusammenwirken von jeweils einem
an den Schenkel 22 des Trapezes nahe dessen Basis angeordneten, als Anschlag dienenden
Absatz 23 mit einem Gegenanschlag 24 formschlüssig gesichert, wobei als Gegenanschlag
24 die dem Absatz 23 zugekehrte Stirnseite des Teils 16 der Teleskopschiene 11 dient.
An der Basis des trapezförmigen Formteils 20 ist eine als Feder ausgebildete, mit
der Materialstärke des Formteils 20 identische, blattfederartige Zunge 25 angeordnet,
deren Wurzel 26 an der Basis des Trapezes in Richtung des in Einbaulage des Formteils
20 tieferliegenden Schenkels 22 liegt. Die Zunge 25 weist zwei unterschiedlich lange
Abschnitte auf, von denen der längere, der Wurzel 26 zugeordnete Abschnitt von der
Basis weggebogen ist, während der kürzere, sich unmittelbar an den längeren Abschnitt
anschließende Abschnitt parallel zur Basis verläuft, wobei der sich dadurch ergebende
Abstand zur Basis als Federweg für die Zunge 25 dient. Der kürzere, stummelartig ausgebildete
Abschnitt endet dabei zurückversetzt zur obenliegenden Kante der Basis.
[0032] Auf seiner der Basis gegenüberliegenden Seite weist das Formteil 20 eine über den
Abstand der beiden Schenkel 22 sich erstreckende Krümmung 27 auf, die zur Basis gerichtet
und bezüglich des Abstandes der beiden Schenkel 22 ausgemittelt ist. Zwischen der
Basis und der Krümmung 27, mehr der Basis des trapezförmigen Formteils 20 zugewandt,
nahe am höherliegenden Schenkel 22 liegend, ist ein im Querschnitt kreiszylindrischer
Zapfen 28 angeordnet, der senkrecht auf der ihm zugewandten Oberfläche des Formteils
20 steht und mit diesem verbunden ist. Der Zapfen 28 ist eines der beiden, die lösbare
Verbindung zwischen dem Teil 16 der Teleskopschienen 11 und dem Behälter 10 bewirkenden
Elemente, wobei der Zapfen 28 des Formteils 20 zur Herstellung der Verbindung zwischen
dem Behälter 10 und dem beweglichen Teil 16 in eine hakenartig geformte, innerhalb
eines dreieckförmigen Versteifungselementes 29 angeordnete Aufnahme 30 eingreift.
Das Versteifungselement 29 ist als ein beiderseits am Behälter 10 von den Tragleisten
14 nach unten abgewinkelter Rand ausgebildet, der zur Stabilisierung des Behälters
10 mit der auf dem Handgriff 13 zugeordneten Frontwand des Behälters 10 verbunden
ist, wobei die Hypothenuse des Dreiecks zwischen der Frontwand und den Tragleisten
14 verläuft.
[0033] Die hakenartige Aufnahme 30 ist in das Versteifungselement 29 so eingeformt, daß
deren Hakenteil 31 im wesentlichen parallel zu den Tragleisten 14 verläuft. Über ihrem
Hakenteil 31 weist die hakenartige Aufnahme 30 einen halbkreisförmigen, dem Durchmesser
des Zapfens 28 im wesentlichen angepaßten, das zweite Element der lösbaren Verbindung
bildenden Aufnahmeteil 32 auf, innerhalb dem der Zapfen 28 im Verriegelungszustand
liegt und der in Richtung zur Frontwand des entsprechenden Freisparung 33 versehen
ist. Ferner weist die hakenartige Aufnahme 39 auf ihrer der Freisparung 33 gegenüberliegenden
Seite eine den Rücken der Aufnahme 30 bildende Schräge 34 auf, die einen Abschnitt
der Hypotenuse darstellt und als Gleitkufe für den Zapfen 28 am Formteil 20 beim Verrasten
des Behälters 10 mit den Teleskopschienen 11 dient.
[0034] Im Verriegelungszustand zwischen dem Behälter 10 und den beweglichen Teilen 16 der
Teleskopschienen 11 stützt sich die Zunge 25 mit ihrem kürzeren Abschnitt gegen die
ihr zugekehrte Seite der Frontwand unter Vorspannung der blattfederartigen Zunge 25
in etwa auf der Höhe des Zapfens 28 ab, wodurch der Aufnahmeteil 32 der hakenartigen
Aufnahme 30 infolge der von der Zunge 25 ausgeübten Federkraft mit dem Zapfen 28 verrastet
wird. In dieser Lage ist der Behälter 10 einerseits formschlüssig gegen Abheben von
den beweglichen Teilen 16 der Teleskopschienen 11 gesichert und andererseits zugleich
auch noch formschlüssig in seiner durch die Teleskopschienen 11 vorgegebene Ausziehrichtung
mit diesen verbunden. Sollte der selbsttätige Verrastvorgang zwischen Aufnahmeteil
32 und Zapfen 28 beispielsweise durch eine erhöhte Reibung zwischen den Tragleisten
14 und den Teilen 16 verhindert werden, so erfolgt der Verrastvorgang beim nächsten
Herausziehen des auf den Teleskopschienen 11 ruhenden Behälters 10.
[0035] Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht und durch die darin dargestellten Pfeile verdeutlicht
sein soll, wird der Entriegelungsvorgang des Behälters 10 bezüglich den beweglichen
Teilen 16 der Teleskopschienen 11 durch die Überwindung der Federkraft der Zunge 25
eingeleitet, wobei die Teleskopschienen 11 zu diesem Zweck auf ihre kürzeste Länge,
die schienen 11 zu diesem Zweck auf ihre kürzeste Länge, die durch den Anschlag der
Krümmung 27 an der Lauffläche der ihr zugeordneten Rolle 17 bestimmt ist, zusammengefahren
sind. Die richtige Entriegelungsposition wird durch das Anschlagen des Zapfens 28
an der dem Aufnahmeteil 32 gegenüberliegenden, zu dem Versteifungsteil 29 gehörenden,
nahezu parallel zu dessen mit der Frontwand verbundenen Kathete verlaufenden Anschlagfläche
35 signalisiert. In dieser Stellung ist der Behälter gemäß dem nach oben zeigenden
Pfeil von den Teleskopschienen 11 abnehmbar.
[0036] Um zwischen dem Behälter 10 und den beweglichen Teilen 16 der Teleskopschienen 11
den Verriegelungszustand wieder herzustellen, werden die Schrägen 34 der beiderseits
des Behälters 10 angeordneten hakenartigen Aufnahmen 30 auf die Zapfen 28 aufgesetzt.
Im Anschluß daran wird der Behälter 10 mit einer in seine Einschubrichtung wirkenden
Kraft beaufschlagt, wodurch die Schräge 34 auf dem Zapfen 32 entlanggleitet, bis dieser
nach dem Verlassen des Hakenteils 31 in den Bereich des Aufnahmeteils 32 übergeht
und dort an einer parallel zu den Tragleisten 14 verlaufenden und zur hakenartigen
Aufnahme 30 gehörenden Anschlagseite 36 anschlägt. Diese signalisiert einem Bediener
die richtige Höhenlage zu dem Aufnahmeteil 32, das dem Zapfen 28, infolge der durch
seine Positionierung zum Aufnahmeteil 32 vorgespannten blattfederartigen Zunge 25
zugeführt wird.
[0037] Das Formteil 20 ist im vorliegenden Fall einstückig aus Kunststoff-Spritzguß hergestellt,
wobei aber auch eine mehrstückige Herstellweise, z.B. in Form einer als Einlegeteil
ausgebildeten Zunge 25, die aus federstahlhartem Flachmaterial hergestellt ist, denkbar
wäre. Außerdem könnte die Zunge 25 auch als Auswechselteil ausgeführt sein, wobei
in diesem Fall das Formteil 20 mit einer Einstecknut ausgestattet sein müßte, die
die Zunge in Art eines einseitig eingespannten Balkens hält. Insbesondere bei der
letztgenannten Ausführungsmöglichkeit wäre es problemlos möglich, die durch die blattfederartige
Zunge 25 aufzubringende Kraft entsprechend den Anforderungen an die Verriegelung zwischen
Behälter 10 und Teleskopschienen 11 anzupassen.
[0038] Ferner könnte die Zunge 25 entgegen ihrer gezeigten Darstellung mit ihrer Wurzel
26 an dem höherliegenden Schenkel 22 angeordnet sein, wobei in diesem Fall das freie
Ende der Zunge 25 dem tieferliegenden Schenkel 22 zugeordnet und von der Basis des
Trapezes beabstandet wäre. In einer derartigen Auführungsform würde die Zunge 25 als
Gleitkufe für die dem Handgriff 13 des Behälters zugeordnete Frontwand dienen, wodurch
der Verriegelungsvorgang zusätzlich erleichtert und begünstigt wäre.
1. An Teleskopschienen geführter, schubladenartiger Behälter, der durch seine in Führungsrichtung
angeordneten Seitenwänden von den beweglichen Teilen der Teleskopschienen getragen
und zumindest in seiner Ausziehrichtung mit diesen formschlüssig verbunden ist, wobei
der Behälter zusätzlich an seinen in Führungsrichtung liegenden Seitenwänden durch
eine lösbare Verbindung zwischen Behälter und Teleskopschienen bewirkenden Formteile
gegen unbeabsichtigtes Ausheben aus den Teleskopschienen gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung zwischen Behälter (10) und Teleskopschienen (11) bewirkenden
Formteile (20) an den Teleskopschienen (11) gehaltert sind und den Behälter (10) zumindest
in seiner Ausziehrichtung und senkrecht dazu zu den beweglichen Teilen (16) der Teleskopschienen
(11) formschlüssig verbinden.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (20) durch eine
Steckverbindung an den Teleskopschienen (11) gehalten sind.
3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile
(20) in den von dem Profil der Teleskopschienen (11) gebildeten Innenraum eingesteckt
und in diesen mit an den Teleskopschienen (11) und an den Formteilen (20) vorgesehenen
Mitteln (19, 21, 23, 24) gehalten sind.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
(19, 21, 23, 24) aus formschlüssig zusammenwirkenden Anschlägen (23) und Gegenanschlägen
(24) sowie aus Haltenasen (21) und Aussparungen (19) gebildet sind.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenasen
(21) widerhakenartig an den Schenkeln (22) der im wesentlichen eine trapezförmige
Kontur aufweisenden Formteile (20) angeordnet sind und beim Einstecken der Formteile
in die Teleskopschienen (11) mit dort aus den Laufbahnen freigeschnittenen Aussparungen
(19) verhaken.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
lösbare Verbindung zwischen den Teleskopschienen (11) und dem Behälter (10) als auch
die formschlüssige Verbindung zwischen den Teleskopschienen (11) und dem Behälter
(10) zumindest in seine Ausziehrichtung und senkrecht dazu, durch an den Formteilen
(20) angeordnete Zapfen (28), die eine hakenartig ausgebildete Aufnahme (30) des Behälters
(10) durchdringen, erzeugt wird.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenartig ausgebildeten
Aufnahmen (30) mit einer ihren Rücken bildenden Schräge (34) versehen sind, die als
Gleitkufe für den Zapfen (28) am Formteil (20) beim Verrasten des Behälters (10) mit
den Teleskopschienen (11) dient.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die trapezförmigen
Formteile (20) an ihrer Basis mit einem, den Verriegelungszustand zwischen Behälter
(10) und Teleskopschienen (11) unterstützenden, federnden Element ausgestattet sind,
das sich an dem in die Teleskopschienen (11) eingesetzten Behälter (10) abstützt.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element als blattfederartige
Zunge (25) ausgebildet ist, deren Wurzel (26) an der Basis des Trapezes und deren
freies Ende mit Abstand dazu angeordnet ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich das freie
Ende der blattfederartigen Zunge (25)in etwa in Höhe des Zapfens (28) an der Frontwand
des Behälters (10) mit Vorspannung abstützt, wodurch die hakenartig ausgebildete Aufnahme
(30) am Behälter (10) infolge der von der Zunge (25) ausgeübten Federkraft gedrückt
wird und mit dem Zapfen (28) verrastet wird.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das trapezförmige
Formteil (20) auf seiner der Basis gegenüberliegenden Seite eine zur Basis gerichtete
Krümmung (27) aufweist, die beim Zusammenschieben der Teleskopschienen (11) als Begrenzung
für deren Einschubtiefe dient.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(10) aus den Teleskopschienen (11) in deren zusammengeschobenen Zustand und unter
Überwindung der von den blattfederartigen Zungen (25) der Formteile (20) aufgebrachten
Federkraft durch Anheben entriegelbar ist.