(19)
(11) EP 0 591 666 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.04.1994  Patentblatt  1994/15

(21) Anmeldenummer: 93113527.1

(22) Anmeldetag:  24.08.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47B 88/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE DK ES FR GB GR IT LI SE

(30) Priorität: 08.10.1992 DE 4233935

(71) Anmelder: Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH
D-81669 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Osbar, Bernd Dipl.-Ing. (FH)
    D-73430 Aalen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) An teleskopschienen geführter schubladenartiger Behälter


    (57) Bei einem an Teleskopschienen geführten, schubladenartigen Behälter, der durch seine in Führungsrichtung angeordneten Seitenwände von den beweglichen Teilen der Teleskopschiene getragen und zumindest in seiner Ausziehrichtung mit diesen formschlüssig verbunden ist, wobei der Behälter zusätzlich an seinen in Führungsrichtung liegenden Seitenwänden durch eine lösbare Verbindung zwischen Behälter und Teleskopschienen bewirkenden Formteile gegen unbeabsichtigtes Ausheben aus den Teleskopschienen gesichert ist, sind die die lösbare Verbindung zwischen Behälter und Teleskopschienen bewirkenden Formteile an den Teleskopschienen gehaltert, wobei die Formteile den Behälter zumindest in seiner Ausziehrichtung mit den beweglichen Teilen der Teleskopschienen formschlüssig verbinden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen an Teleskopschienen geführten, schubladenartigen Behälter, der durch seine in Führungsrichtung angeordneten Seitenwände an den beweglichen Teilen der Teleskopschienen getragen und zumindest in seiner Ausziehrichtung mit diesen formschlüssig verbunden ist, wobei der Behälter zusätzlich an seinen in Führungsrichtung liegenden Seitenwänden durch eine lösbare Verbindung zwischen Behältern der Teleskopschienen bewirkenden Formteile gegen unbeabsichtigtes Ausheben aus den Teleskopschienen gesichert ist.

    [0002] Es ist bekannt, an Teleskopschienen schubladenartig geführte Behälter in ihrer Bewegungsrichtung zu den ihnen zugeordneten Teilen der Teleskopschienen zu fixieren. Dazu sind an den in Führungsrichtung des Behälters liegenden Seitenwänden, und zwar an dessen von der Behälteröffnung abgewandten Leisten nach unten ragende Nasen mit angeformt, die in an entsprechender Stelle an den Teleskopschienen ausgestanzte Durchbrüche eingreifen. Darüberhinaus sind im hinteren Bereich dieser Seitenwände unter dessen Leisten schneidenartig ausgebildete Lappen angeformt, die ihn am hinteren Ende der dem Behälter zugeordneten Teile der Teleskopschiene herausgebogene, hakenartige Anschläge eingreifen.

    [0003] Um ein unbeabsichtigtes Abheben der Behälter von den Teleskopschienen zu vermeiden, sind gemäß dem DE-GM 89 19 635 Sicherungselemente vorgeschlagen worden, die an den in Führungsrichtung des Behälters liegenden Seitenwänden möglichst nahe an der Handhabe des Behälters angeordnet sind und in Abheberichtung des Behälters formschlüssig mit den entsprechenden Abschnitten der Teleskopschienen zusammenwirken.

    [0004] Als unvorteilhaft bei dieser Art der Halterung für die Behälter an den Teleskopschienen, sind die die Montage und Demontage des Behälters erschwerenden, unabhängig voneinander wirkenden Sicherungsmaßnahmen anzusehen, die zudem auch noch einen erhöhten Fertigungsaufwand bedeuten.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die an sich bewährte Halterung der Behälter an den Teleskopschienen bei wenigstens gleichbleibender Haltesicherheit wesentlich zu vereinfachen.

    [0006] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die die lösbare Verbindung zwischen Behälter und Teleskopschienen bewirkenden Formteile an den Teleskopschienen gehaltert sind und den Behälter zumindest in seiner Ausziehrichtung und senkrecht dazu zu den beweglichen Teilen der Teleskopschienen formschlüssig verbinden.

    [0007] Die erfindungsgemäße Lösung hat vor allem den Vorteil, daß der Behälter durch einen einzigen Verriegelungsvorgang über jeweils an den Teleskopschienen angeordnete Verriegelungselemente mit diesen verbunden ist, so daß der Verriegelungs- und der Entriegelungsvorgang erheblich vereinfacht ist. Außerdem ist eine unter Umständen notwendige Reinigung des Behälters nicht durch an diesem angeordnete Verriegelungselemente bzw. Verriegelungshilfsmittel erschwert.

    [0008] Besonders leicht und einfach zu montieren ohne zusätzliche Befestigungsmittel sind die Formteile, wenn nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß diese durch eine Steckverbindung an den Teleskopschienen gehalten sind.

    [0009] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Formteile in den von dem Profil der Teleskopschienen gebildeten Innenraum eingesteckt und in diesem mit an den Teleskopschienen und an den Formteilen vorgesehenen Mitteln gehalten sind.

    [0010] Der Vorteil einer solchen Lösung liegt darin, daß die Formteile sowohl platzsparend unauffällig als auch geschützt vor evtl. Beschädigungen angeordnet sind.

    [0011] Gemäß einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mittel aus formschlüssig zusammenwirkenden Anschlägen und Gegenanschlägen sowie aus Haltenasen und Lappen gebildet sind.

    [0012] Auf diese Weise sind die Formteile vor allem bezüglich der beim Bewegen des Behälters auftretenden Kräfte besonders sicher und positionsgenau gehalten.

    [0013] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Haltenasen widerhakenartig an den Schenkeln der im wesentlichen eine trapezförmige Kontur aufweisenden Formteile angeordnet sind und beim Einstecken der Formteile in die Teleskopschienen mit dort aus den Laufbahnen vorstehenden Lappen verhaken.

    [0014] Diese Lösung zeichnet sich einerseits dadurch aus, daß durch die Trapezform eine Art Zentriereffekt des Formteils am Profil der Teleskopschienen erzielt und somit das Einstecken der Formteile in das Profil wesentlich erleichtert ist. Andererseits wird auch das Zusammenwirken der widerhakenartigen Haltenasen und der aus den Laufbahnen vorstehenden Lappen eine in Ausziehrichtung des Behälters relativ hohe Kräfte aufnehmende, formschlüssige Verbindung erzielt.

    [0015] Auf besonders einfache aber sichere Art und Weise wird ein Behälter auf den Teleskopschienen positionsstabil gehalten, wenn nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß sowohl die lösbare Verbindung zwischen den Teleskopschienen und dem Behälter als auch die formschlüssige Verbindung zwischen Teleskopschienen und Behälter zumindest in seine Ausziehrichtung und senkrecht dazu, durch an den Formteilen angeordnete Zapfen, die eine hakenartig ausgebildete Aufnahme des Behälters durchdringen, erzeugt wird.

    [0016] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die hakenartig ausgebildeten Aufnahmen mit einer ihren Rücken bildenden Schräge versehen sind, die als Gleitkufe für den Zapfen am Formteil beim Verrasten des Behälters mit den Teleskopschienen dient.

    [0017] Diese Lösung zeichnet sich einerseits durch einen infolge der Schräge bedingten, gleichmäßigen und verschleißarmen Rastvorgang aus. Andererseits wird das Verrasten aufgrund der Führungsfunktion der Schrägen wesentlich erleichtert.

    [0018] Besonders sicher und zuverlässig sind der Behälter und die Teleskopschienen miteinander verbunden, wenn nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die trapezförmigen Formteile an ihrer Basis mit einem den Verriegelungszustand zwischen Behälter und Teleskopschienen unterstützenden, federnden Elementen ausgestattet sind, die sich an den in die Teleskopschienen eingesetzten Behälter abstützen.

    [0019] Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß das federnde Element als blattfederartige Zunge ausgebildet ist, deren Wurzel an der Basis des Trapezes und deren freies Ende mit Abstand dazu angeordnet ist.

    [0020] Durch eine derartige Lösung, bei der die Feder fester Bestandteil des Formteiles ist, und dadurch keine gesonderten Haltemaßnahmen am Formteil notwendig sind, ist gewährleistet, daß die Feder jederzeit in ihrer richtigen Position sitzt und dadurch die Kraft an der richtigen Stelle des Behälters eingeleitet wird. Außerdem ist durch den Abstand des freien Endes der Zunge zur Basis des Trapezes auf einfache Weise ein Federweg für die Zunge bereitgestellt.

    [0021] Gemäß einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß sich das freie Ende der blattfederartigen Zunge in etwa in Höhe des Zapfens an der Frontwand des Behälters mit Vorspannung abstutzt, wodurch die hakenartig ausgebildete Aufnahme am Behälter infolge der von der Zunge ausgeübten Federkraft mit dem Zapfen verrastet wird.

    [0022] Eine solche Lösung hat den Vorteil, daß infolge der vorgespannten blattfederartigen Zunge jederzeit gewährleistet ist, daß der Zapfen im Verriegelungszustand zwischen Behälter und Teleskopschienen sich in seiner endgültigen Verriegelungsposition befindet.

    [0023] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß das trapezförmige Formteil auf seiner der Basis gegenüberliegenden Seite eine zur Basis gerichtete Krümmung aufweist, die beim Zusammenschieben der Teleskopschienen als Begrenzung für deren Einschubtiefe dient.

    [0024] Durch diese Maßnahme ist ein als Tiefenanschlag dienendes gesondertes Teil überflussig, wodurch die Montage der Behälter an den Teleskopschienen zusätzlich vereinfacht ist.

    [0025] Nach einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß der Behälter aus den Teleskopschienen in deren zusammengeschobenem Zustand und unter Überwindung der von den blattfederartigen Zungen der Formteile aufgebrachten Federkraft durch Anheben entriegelbar ist.

    [0026] Diese Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß der Behälter in Einhandbedienung, ohne zusätzliche, gleichzeitig vorzunehmende Entriegelungsvorgänge von den Teleskopschienen abgenommen werden kann.

    [0027] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der beigefügten Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles eines an Teleskopschienen gehalterten Behälters zur Verwendung in Kühl- und Gefrierschränken erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    in Seitenansicht einen an Teleskopschienen geführten und im Bereich seiner Handhabe an diesen durch erfindungsgemäße Formteile gehalterten Behälter in ausgezogenem Zustand,
    Fig. 2
    in einem auf etwa natürlichem Maßstab vergrößerten, teilweise aufgebrochenen Ausschnitt den an Teleskopschienen geführten Behälter im Bereich seiner durch das Formteil erzielten Halterung im verriegelten Zustand und
    Fig. 3
    den Ausschnitt gemäß Fig. 2, jedoch mit dem im entriegelten Zustand dargestellten Behälter.


    [0028] Gemäß Fig. 1 ist ein schubladenartiger Behälter 10 dargestellt, der zur Lagerung von Kühlgut in einem nicht dargestellten Haushalts-Kühl- oder Gefrierschrank bestimmt und zum Zwecke seiner besseren Zugänglichkeit in dessen durch seinen Kühlgutbehälter gebildeten Innenraum an Teleskopschienen 11 herausziehbar geführt ist. Der im wesentlichen als flache Wanne 12 sich darstellende Behälter 10 ist an seiner Frontseite mit einem als Handhabe dienenden, seine Bedienung erleichternden Handgriff 13 ausgestattet, dessen einen Zugriff erlaubendes freies Ende zum Boden der Wanne hin gerichtet ist. Beiderseits an seinem in Führungsrichtung verlaufenden Seitenwänden weist der Behälter 10 in der Ebene seiner Öffnung von dieser weggerichtete, als Abwinklungen ausgebildete Tragleisten 14 auf, die sich über die an den Seitenwänden des Innenraums anzubringenden Teleskopschienen 11 erstrecken und sich mit ihrer dem Boden 12 der Wanne zugewandten Seite auf deren Oberfläche abstützen.

    [0029] Die Teleskopschienen 11 sind im vorliegenden Fall als sogenannte Differenzial-Teleskopschienen ausgebildet, welche einen an den Seitenwänden des Innenraums zu befestigenden festen Teil 15 und einen den Seitenwänden in Führungsrichtung des Behälters 10 zugeordneten beweglichen Teils 16 sowie einen zwischen Rollen 17 und 17' beweglich geführten Zwischenteil 18 aufweisen.

    [0030] Wie insbesondere Fig. 2 und Fig. 3 zeigen, sind die beweglichen Teile 16 der Teleskopschienen 11 auf ihrer dem Handgriff 13 zugewandten Seite mit aus ihren gegenüberliegenden Laufbahnen für die Rollen 17 freigeschnittenen Aussparungen 19 ausgestattet, die mit zu einem Formteil 20, mit in wesentlichen trapezförmiger Kontur gehörenden Haltenasen 21 zusammenwirken und die an den Schenkeln 22 des gleichschenkligen Trapezes angeordnet sind. Genauso können auch an den Laufbahnen der Teile 16 Haltenasen vorgesehen sein, die in Ausbuchtungen am Formteil 20 eingreifen. Ferner sind in diesem Zusammenhang auch Haltemaßnahmen für das Formteil 20 am Steg der Teile 16 zwischen deren Laufbahnen denkbar. In Einbaulage des Formteils 20 sind dessen Schenkel 22 den Laufbahnen des Teils 16 zugekehrt, wobei die Schenkel 22 von der Basis des Trapezes ausgehend, keilförmig aufeinander zulaufen und als Einsteckhilfe für das Formteil 20 in das Profil des Teils 16 dienen.

    [0031] Durch das Zusammenwirken der Haltenasen 21 mit den Lappen 19 ist das Formteil 20 in Richtung des Handgriffes 13 des Behälters 10 formschlüssig in dem Teil 16 fixiert. In Gegenrichtung dazu, ist das Formteil 20 durch das Zusammenwirken von jeweils einem an den Schenkel 22 des Trapezes nahe dessen Basis angeordneten, als Anschlag dienenden Absatz 23 mit einem Gegenanschlag 24 formschlüssig gesichert, wobei als Gegenanschlag 24 die dem Absatz 23 zugekehrte Stirnseite des Teils 16 der Teleskopschiene 11 dient. An der Basis des trapezförmigen Formteils 20 ist eine als Feder ausgebildete, mit der Materialstärke des Formteils 20 identische, blattfederartige Zunge 25 angeordnet, deren Wurzel 26 an der Basis des Trapezes in Richtung des in Einbaulage des Formteils 20 tieferliegenden Schenkels 22 liegt. Die Zunge 25 weist zwei unterschiedlich lange Abschnitte auf, von denen der längere, der Wurzel 26 zugeordnete Abschnitt von der Basis weggebogen ist, während der kürzere, sich unmittelbar an den längeren Abschnitt anschließende Abschnitt parallel zur Basis verläuft, wobei der sich dadurch ergebende Abstand zur Basis als Federweg für die Zunge 25 dient. Der kürzere, stummelartig ausgebildete Abschnitt endet dabei zurückversetzt zur obenliegenden Kante der Basis.

    [0032] Auf seiner der Basis gegenüberliegenden Seite weist das Formteil 20 eine über den Abstand der beiden Schenkel 22 sich erstreckende Krümmung 27 auf, die zur Basis gerichtet und bezüglich des Abstandes der beiden Schenkel 22 ausgemittelt ist. Zwischen der Basis und der Krümmung 27, mehr der Basis des trapezförmigen Formteils 20 zugewandt, nahe am höherliegenden Schenkel 22 liegend, ist ein im Querschnitt kreiszylindrischer Zapfen 28 angeordnet, der senkrecht auf der ihm zugewandten Oberfläche des Formteils 20 steht und mit diesem verbunden ist. Der Zapfen 28 ist eines der beiden, die lösbare Verbindung zwischen dem Teil 16 der Teleskopschienen 11 und dem Behälter 10 bewirkenden Elemente, wobei der Zapfen 28 des Formteils 20 zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Behälter 10 und dem beweglichen Teil 16 in eine hakenartig geformte, innerhalb eines dreieckförmigen Versteifungselementes 29 angeordnete Aufnahme 30 eingreift. Das Versteifungselement 29 ist als ein beiderseits am Behälter 10 von den Tragleisten 14 nach unten abgewinkelter Rand ausgebildet, der zur Stabilisierung des Behälters 10 mit der auf dem Handgriff 13 zugeordneten Frontwand des Behälters 10 verbunden ist, wobei die Hypothenuse des Dreiecks zwischen der Frontwand und den Tragleisten 14 verläuft.

    [0033] Die hakenartige Aufnahme 30 ist in das Versteifungselement 29 so eingeformt, daß deren Hakenteil 31 im wesentlichen parallel zu den Tragleisten 14 verläuft. Über ihrem Hakenteil 31 weist die hakenartige Aufnahme 30 einen halbkreisförmigen, dem Durchmesser des Zapfens 28 im wesentlichen angepaßten, das zweite Element der lösbaren Verbindung bildenden Aufnahmeteil 32 auf, innerhalb dem der Zapfen 28 im Verriegelungszustand liegt und der in Richtung zur Frontwand des entsprechenden Freisparung 33 versehen ist. Ferner weist die hakenartige Aufnahme 39 auf ihrer der Freisparung 33 gegenüberliegenden Seite eine den Rücken der Aufnahme 30 bildende Schräge 34 auf, die einen Abschnitt der Hypotenuse darstellt und als Gleitkufe für den Zapfen 28 am Formteil 20 beim Verrasten des Behälters 10 mit den Teleskopschienen 11 dient.

    [0034] Im Verriegelungszustand zwischen dem Behälter 10 und den beweglichen Teilen 16 der Teleskopschienen 11 stützt sich die Zunge 25 mit ihrem kürzeren Abschnitt gegen die ihr zugekehrte Seite der Frontwand unter Vorspannung der blattfederartigen Zunge 25 in etwa auf der Höhe des Zapfens 28 ab, wodurch der Aufnahmeteil 32 der hakenartigen Aufnahme 30 infolge der von der Zunge 25 ausgeübten Federkraft mit dem Zapfen 28 verrastet wird. In dieser Lage ist der Behälter 10 einerseits formschlüssig gegen Abheben von den beweglichen Teilen 16 der Teleskopschienen 11 gesichert und andererseits zugleich auch noch formschlüssig in seiner durch die Teleskopschienen 11 vorgegebene Ausziehrichtung mit diesen verbunden. Sollte der selbsttätige Verrastvorgang zwischen Aufnahmeteil 32 und Zapfen 28 beispielsweise durch eine erhöhte Reibung zwischen den Tragleisten 14 und den Teilen 16 verhindert werden, so erfolgt der Verrastvorgang beim nächsten Herausziehen des auf den Teleskopschienen 11 ruhenden Behälters 10.

    [0035] Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht und durch die darin dargestellten Pfeile verdeutlicht sein soll, wird der Entriegelungsvorgang des Behälters 10 bezüglich den beweglichen Teilen 16 der Teleskopschienen 11 durch die Überwindung der Federkraft der Zunge 25 eingeleitet, wobei die Teleskopschienen 11 zu diesem Zweck auf ihre kürzeste Länge, die schienen 11 zu diesem Zweck auf ihre kürzeste Länge, die durch den Anschlag der Krümmung 27 an der Lauffläche der ihr zugeordneten Rolle 17 bestimmt ist, zusammengefahren sind. Die richtige Entriegelungsposition wird durch das Anschlagen des Zapfens 28 an der dem Aufnahmeteil 32 gegenüberliegenden, zu dem Versteifungsteil 29 gehörenden, nahezu parallel zu dessen mit der Frontwand verbundenen Kathete verlaufenden Anschlagfläche 35 signalisiert. In dieser Stellung ist der Behälter gemäß dem nach oben zeigenden Pfeil von den Teleskopschienen 11 abnehmbar.

    [0036] Um zwischen dem Behälter 10 und den beweglichen Teilen 16 der Teleskopschienen 11 den Verriegelungszustand wieder herzustellen, werden die Schrägen 34 der beiderseits des Behälters 10 angeordneten hakenartigen Aufnahmen 30 auf die Zapfen 28 aufgesetzt. Im Anschluß daran wird der Behälter 10 mit einer in seine Einschubrichtung wirkenden Kraft beaufschlagt, wodurch die Schräge 34 auf dem Zapfen 32 entlanggleitet, bis dieser nach dem Verlassen des Hakenteils 31 in den Bereich des Aufnahmeteils 32 übergeht und dort an einer parallel zu den Tragleisten 14 verlaufenden und zur hakenartigen Aufnahme 30 gehörenden Anschlagseite 36 anschlägt. Diese signalisiert einem Bediener die richtige Höhenlage zu dem Aufnahmeteil 32, das dem Zapfen 28, infolge der durch seine Positionierung zum Aufnahmeteil 32 vorgespannten blattfederartigen Zunge 25 zugeführt wird.

    [0037] Das Formteil 20 ist im vorliegenden Fall einstückig aus Kunststoff-Spritzguß hergestellt, wobei aber auch eine mehrstückige Herstellweise, z.B. in Form einer als Einlegeteil ausgebildeten Zunge 25, die aus federstahlhartem Flachmaterial hergestellt ist, denkbar wäre. Außerdem könnte die Zunge 25 auch als Auswechselteil ausgeführt sein, wobei in diesem Fall das Formteil 20 mit einer Einstecknut ausgestattet sein müßte, die die Zunge in Art eines einseitig eingespannten Balkens hält. Insbesondere bei der letztgenannten Ausführungsmöglichkeit wäre es problemlos möglich, die durch die blattfederartige Zunge 25 aufzubringende Kraft entsprechend den Anforderungen an die Verriegelung zwischen Behälter 10 und Teleskopschienen 11 anzupassen.

    [0038] Ferner könnte die Zunge 25 entgegen ihrer gezeigten Darstellung mit ihrer Wurzel 26 an dem höherliegenden Schenkel 22 angeordnet sein, wobei in diesem Fall das freie Ende der Zunge 25 dem tieferliegenden Schenkel 22 zugeordnet und von der Basis des Trapezes beabstandet wäre. In einer derartigen Auführungsform würde die Zunge 25 als Gleitkufe für die dem Handgriff 13 des Behälters zugeordnete Frontwand dienen, wodurch der Verriegelungsvorgang zusätzlich erleichtert und begünstigt wäre.


    Ansprüche

    1. An Teleskopschienen geführter, schubladenartiger Behälter, der durch seine in Führungsrichtung angeordneten Seitenwänden von den beweglichen Teilen der Teleskopschienen getragen und zumindest in seiner Ausziehrichtung mit diesen formschlüssig verbunden ist, wobei der Behälter zusätzlich an seinen in Führungsrichtung liegenden Seitenwänden durch eine lösbare Verbindung zwischen Behälter und Teleskopschienen bewirkenden Formteile gegen unbeabsichtigtes Ausheben aus den Teleskopschienen gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung zwischen Behälter (10) und Teleskopschienen (11) bewirkenden Formteile (20) an den Teleskopschienen (11) gehaltert sind und den Behälter (10) zumindest in seiner Ausziehrichtung und senkrecht dazu zu den beweglichen Teilen (16) der Teleskopschienen (11) formschlüssig verbinden.
     
    2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (20) durch eine Steckverbindung an den Teleskopschienen (11) gehalten sind.
     
    3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (20) in den von dem Profil der Teleskopschienen (11) gebildeten Innenraum eingesteckt und in diesen mit an den Teleskopschienen (11) und an den Formteilen (20) vorgesehenen Mitteln (19, 21, 23, 24) gehalten sind.
     
    4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (19, 21, 23, 24) aus formschlüssig zusammenwirkenden Anschlägen (23) und Gegenanschlägen (24) sowie aus Haltenasen (21) und Aussparungen (19) gebildet sind.
     
    5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenasen (21) widerhakenartig an den Schenkeln (22) der im wesentlichen eine trapezförmige Kontur aufweisenden Formteile (20) angeordnet sind und beim Einstecken der Formteile in die Teleskopschienen (11) mit dort aus den Laufbahnen freigeschnittenen Aussparungen (19) verhaken.
     
    6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die lösbare Verbindung zwischen den Teleskopschienen (11) und dem Behälter (10) als auch die formschlüssige Verbindung zwischen den Teleskopschienen (11) und dem Behälter (10) zumindest in seine Ausziehrichtung und senkrecht dazu, durch an den Formteilen (20) angeordnete Zapfen (28), die eine hakenartig ausgebildete Aufnahme (30) des Behälters (10) durchdringen, erzeugt wird.
     
    7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenartig ausgebildeten Aufnahmen (30) mit einer ihren Rücken bildenden Schräge (34) versehen sind, die als Gleitkufe für den Zapfen (28) am Formteil (20) beim Verrasten des Behälters (10) mit den Teleskopschienen (11) dient.
     
    8. Behälter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die trapezförmigen Formteile (20) an ihrer Basis mit einem, den Verriegelungszustand zwischen Behälter (10) und Teleskopschienen (11) unterstützenden, federnden Element ausgestattet sind, das sich an dem in die Teleskopschienen (11) eingesetzten Behälter (10) abstützt.
     
    9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element als blattfederartige Zunge (25) ausgebildet ist, deren Wurzel (26) an der Basis des Trapezes und deren freies Ende mit Abstand dazu angeordnet ist.
     
    10. Behälter nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich das freie Ende der blattfederartigen Zunge (25)in etwa in Höhe des Zapfens (28) an der Frontwand des Behälters (10) mit Vorspannung abstützt, wodurch die hakenartig ausgebildete Aufnahme (30) am Behälter (10) infolge der von der Zunge (25) ausgeübten Federkraft gedrückt wird und mit dem Zapfen (28) verrastet wird.
     
    11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das trapezförmige Formteil (20) auf seiner der Basis gegenüberliegenden Seite eine zur Basis gerichtete Krümmung (27) aufweist, die beim Zusammenschieben der Teleskopschienen (11) als Begrenzung für deren Einschubtiefe dient.
     
    12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) aus den Teleskopschienen (11) in deren zusammengeschobenen Zustand und unter Überwindung der von den blattfederartigen Zungen (25) der Formteile (20) aufgebrachten Federkraft durch Anheben entriegelbar ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht