(19)
(11) EP 0 591 875 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
16.07.1997  Patentblatt  1997/29

(21) Anmeldenummer: 93115935.4

(22) Anmeldetag:  02.10.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B24B 23/03

(54)

Exzentertellerschleifer

Eccentric disc grinder

Ponçeuse à plateau excentrique


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 07.10.1992 DE 4233727

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
13.04.1994  Patentblatt  1994/15

(73) Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Berger, Günther
    D-73274 Notzingen (DE)
  • Heess, Stefan
    D-70794 Filderstadt (DE)
  • Frank, Mario, Dipl.-Ing.
    D-77815 Bühl (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-89/09114
GB-A- 2 069 381
DE-C- 4 012 774
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Stand der Technik



    [0001] Die Erfindung geht aus von einem Exzentertellerschleifer nach der Gattung des Anspruchs 1.

    [0002] Aus der Patentschrift GB 2 069 381 ist ein gattungsgemäßer Exzentertellerschleifer bekannt, dessen Arbeitsspindel auf der dem Schleifwerkzeug abgewandten Seite durch ein Nadellager und auf der dem Schleifwerkzeug zugewandten Seite durch ein Kugellager im Gehäuse abgestutzt ist.

    [0003] Durch die DE-OS 36 25 655 ist ein gattungsgemäßer Exzentertellerschleifer bekannt. Dessen Schleifteller wird von einem Motor angetrieben. Die Drehung des Motors wird über ein Winkelgetriebe auf eine einen exzentrischen Zapfen tragende Welle in die Arbeitsbewegung umgewandelt, die sich aus einer Drehbewegung und einer kreisenden Bewegung des Schleiftellers zusammensetzt. Die zweifach gelagerte Welle trägt an ihrem freien Ende drehbar einen Exzenterzapfen. Dieser ist mit einer Exzentrizität "e" zur Welle drehbar an dieser in zwei Wälzlagern angeordnet. Der Exzenterzapfen ist drehfest mit dem Schleifteller gekoppelt und kreist mit diesem gemeinsam mit der Exzentrizität "e" um die Achse der Welle und rotiert dabei infolge der Lagerreibung mit der Welle.

    [0004] Die Lager zwischen Exzenterwelle und Welle sind hoher, ungleichförmiger Belastung ausgesetzt. Dies führt zu starker Wärmeentwicklung und Verschleiß, wenn nicht außergewöhnlich intensive Wärmeabfuhr betrieben wird, beispielsweise mittels Kühlventilator.

    [0005] Die Kühlung der Lager in abrasivmittelhaltiger Luft, typisch für Schleifmaschinen, erfordert besonders aufwendige Abdichtungen der Lager, die für Kugellager einfacher als für Rollenlager aufgebaut sind.

    [0006] Wegen der erforderlichen guten Wärmeableitung müssen hier Metallventilatoren verwendet werden, die schwerer als Kunststoffventilatoren sind und stärkere Lager als diese erfordern.

    [0007] Obwohl schon vereinzelt die Abtriebswellen schwingungstechnisch einfacher Handwerkzeugmaschinen mit geringer Abrasivstaubbelastung, beispielsweise Bohrmaschinen und Stichsägen, in Radial-Axial-Lagerpaaren gelagert werden, - wobei die Radiallager auf der dem Werkzeug zugewandten Seite angeordnet sind - , war diese Lösung nicht auf Exzentertellerschleifer übertragbar. Die Lagerberechnungen für Exzentertellerschleifer ergaben aufgrund der komplizierten Bewegungsüberlagerungen und der Unwucht nur grobe Näherungslösungen. Die tatsächlichen Lagerkräfte konnten nur durch hohen versuchstechnischen Aufwand genau ermittelt werden. Nur das erlaubte schließlich die erfindungsgemäße Lageranordnung.

    [0008] Aufgrund der übervorsichtigen Lagerberechnungen wurden bisher meist überdimensionierte Axial-Radial-Kugellager verwendet, obwohl Rollen- bzw. Nadellager bekanntermaßen deutlich preisgünstiger sind als Kugellager. Dies verteuerte die bekannten Geräte unnötig.

    Vorteile der Erfindung



    [0009] Der erfindungsgemäße Exzentertellerschleifer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil deutlich geringerer Wärmeentwicklung, infolgedessen geringeren Verschleißes, geringeren Gewichtes und Vibrationen und geringerer Herstellungskosten, weil die Anordnung der nur radiale Kräfte aufnehmenden, als Nadellager ausgestalteten Lager näher zum Schleifteller und die Anordnung der im wesentlichen nur axiale Kräfte aufnehmenden Kugellager fern des Schleiftellers wesentlich den Wirkungsgrad der Bewegungsübertragung verbessert und die lebensdauer des Geräts erhöht.

    [0010] Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den dem Anspruch 1 folgenden Ansprüchen.

    Zeichnung



    [0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert.

    [0012] Es zeigen Figur 1 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers, Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Exzentertellerschleifers und Figur 3 ein weiter ausgestaltetes Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2.

    Beschreibung des Ausführungsbeispiels



    [0013] Der in Figur 1 dargestellte Exzentertellerschleifer 1 hat ein Motorgehäuse 2, an dem ein elektrisches Anschlußkabel 3 und ein Ein- und Ausschalter 4 angeordnet sind. Am Motorgehäuse 2 ist ein Winkeltriebgehäuse 5 angeflanscht, das einen mit einem Schleifteller 6 wirkverbundenen Winkeltrieb 7 enthält. Der Winkeltrieb 7 besteht aus einem kleinen Kegelrad 8, das auf einer nichtdargestellten Motorwelle sitzt und die Motorbewegung auf ein großes Kegelrad 9 überträgt. Das Kegelrad 9 umgreift konzentrisch, drehfest eine um eine Drehachse 10 drehbare Welle 11. Die Welle 11 ist im Winkeltriebgehäuse 5 in einem schleiftellerzugewandten und einem schleiftellerabgewandten Bereich in Lagern 12, 13 gelagert.

    [0014] An ihrem unteren freien Ende trägt die Welle 11 einen Ventilator 14. Der Ventilator 14 dient der Staubabsaugung und der Lager-Kühlung und zugleich als Massenausgleich. Er besteht aus leichtem Werkstoff, insbesondere aus Kunststoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit. Der Ventilator 14 hat auf der der Welle 11 abgewandten Seite eine zur Drehachse 10 exzentrische Bohrung 15. In der Bohrung 15 sitzt ein Exzenterzapfen 16 mit einer Achse 17. Die Achse 17 verläuft zur Drehachse 10 parallel beabstandet mit der Exzentrizität "e". Der Exzenterzapfen 16 ist konzentrisch zur Achse 17 in einem oberen, axialen, als Kugellager ausgestalteten Festlager 18 und in einem unteren, nur radiale Kräfte aufnehmenden Nadellager 19 geführt.

    [0015] Am Exzenterzapfen 16 ist über einen Bolzen 20 der Schleifteller 6 angeschraubt. Der Schleifteller 6 ist mit regelmäßig über seine Flächen verteilten Ausnehmungen 22 versehen, durch die Schleifstaub vom Werkstück über einen Rohrstutzen 21 mittels des Ventilators 14 oder eines nichtdargestellten externen Gebläses abgesaugt werden kann.

    [0016] Die Lager 12, 18 haben einen Innenringdurchmesser von mindestens 5 mm, einen Außenringdurchmesser von mindestens 15 mm sowie eine Lagerbreite von mindestens 5 mm. Die Lager 13, 19 haben einen Innenhülsen-Innendurchmesser von mindestens 6 mm, einen Außenhülsen-Außendurchmesser von mindestens 10 mm sowie eine Lagerbreite von mindestens 6 mm. Der axiale Abstand der Lager 12, 13 zueinander beträgt 10 bis 30 mm, der axiale Abstand der Lager 18, 19 beträgt 5 bis 20 mm. Diese Maßbereiche ergaben sich aus Versuchen und erwiesen sich als besonders günstig.

    [0017] Bei Einschalten des nichtdargestellten Motors mittels des Ein- und Ausschalters 4 drehen sich die Kegelräder 8, 9. Das Kegelrad 9 dreht sich gemeinsam mit der Welle 11 um die Drehachse 10. Die Welle 11 nimmt den Ventilator 14 mit, der den in seiner exzentrischen Bohrung 15 gelagerten Exzenterzapfen 16 mitnimmt. Der Exzenterzapfen 16 kreist um die Drehachse 10 mit der Exzentrizität "e" und rotiert infolge der Reibung in den Lagern 18, 19, wobei der Schleifteller 6 dieser Bewegung folgt.

    [0018] Die Anordnung der nur radiale Kräfte aufnehmenden, als Nadellager ausgestalteten Lager 13, 19 näher zum Schleifteller 6 und die Anordnung der im wesentlichen nur axiale Kräfte aufnehmenden Kugellager 12, 18 fern des Schleiftellers 6 verbessert wesentlich den Wirkungsgrad der Bewegungsübertragung und erhöht die Lebensdauer des Exzentertellerschleifers 1 gegenüber den bekannten Geräten deutlich.

    [0019] Das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Exzentertellerschleifers 31 zeigt ein Motorgehäuse 32, an dem ein elektrisches Anschlußkabel 33 und ein Ein- und Ausschalter 34 angeordnet sind. An das Motorgehäuse 32 ist ein Winkeltriebgehäuse 35 angeflanscht, das einen mit einem Schleifteller 36 wirkverbundenen Winkeltrieb 37 enthält. Der Winkeltrieb 37 besteht aus einem kleinen Kegelrad 38 das auf einer Motorwelle 39 sitzt und die Motorbewegung auf ein großes Kegelrad 40 überträgt. Das große Kegelrad 40 umgreift konzentrisch drehfest eine Hohlwelle 41 mit einer exzentrischen, durchgehenden Bohrung 42.

    [0020] Die Hohlwelle 41 ist auf ihrer dem Schleifteller 36 abgewandten Seite in einem im wesentlichen axiale Kräfte aufnehmenden Kugellager 43 und auf ihrer schleiftellernahen Seite in einem im wesentlichen nur radiale Kräfte aufnehmenden Nadellager 44 im Winkeltriebgehäuse 35 gelagert. In der exzentrischen, kreisrunden Bohrung 42 ist eine Exzenterwelle 45 in einem schleiftellerfernen, axiale Kräfte aufnehmenden zweiten Kugellager 46 und in einem schleiftellernahen, im wesentlichen radiale Kräfte aufnehmenden zweiten Nadellager 47 angeordnet. Zwischen dem Schleifteller 36 und dem Nadellager 44 ist auf der Hohlwelle 41 ein Ventilator 48 angeordnet, der zur Lagerkühlung und zum Staubabsaugen sowie als Massen- bzw. Unwuchtausgleich dient.

    [0021] Am unteren freien Ende der Exzenterwelle 45 ist der Schleifteller 36 mit einem Bolzen 49 angeschraubt.

    [0022] Die Hohlwelle 41 hat eine zentrischen Achse 50, um die sie sich dreht. Die Exzenterwelle 45 hat eine Wellenachse 51, die mit der Achse der exzentrischen Bohrung 42 übereinstimmt. Die Achse 50 hat von der Wellenachse 51 den Abstand "e", die Exzentrizität, mit der der Schleifteller 36 kreist.

    [0023] Der Schleifteller 36 weist mehrere Staubabsaugöffnungen 52 auf, durch die mittels des Ventilators 48 der zwischen Schleifteller 36 und Werkstück entstehende Staub abgesaugt und über einen Rohrstutzen 53 abtransportiert wird.

    [0024] Am oberen freien Ende der Exzenterwelle 45 ist drehbar ein Wälzrad 54 angeordnet, daß sich an einer Wälzbahn 55 abwälzen kann.

    [0025] Die Lager 43, 46 haben einen Innenringdurchmesser von mindestens 5 mm, einen Außenringdurchmesser von mindestens 15 mm sowie eine Lagerbreite von mindestens 5 mm. Die Lager 44, 47 haben einen Innenhülsen-Innendurchmesser von mindestens 6 mm, einen Außenhülsen-Außendurchmesser von mindestens 10 mm sowie eine Lagerbreite von mindestens 6 mm. Der axiale Abstand der Lager 43, 44 zueinander beträgt 30 bis 70 mm, der axiale Abstand der Lager 46, 47 beträgt 20 bis 60 mm. Diese Maßbereiche ergaben sich aus Versuchen und erwiesen sich als besonders günstig.

    [0026] Bei Einschalten des nichtdargestellten Motors mittels des Ein- und Ausschalters 34 drehen sich die Kegelräder 38, 40. Das Kegelrad 40 dreht sich gemeinsam mit der Hohlwelle 41 und dem Ventilator 48 um die zentrische Achse 50. Dabei wird die Welle 45 um die Achse 50 kreisend mitgenommen. Der Abstand der zentrischen Achse 50 von der Wellenachse 51 bestimmt das Maß der Exzentrizität "e", mit der die Welle 45 und damit der Schleifteller 36 bewegt wird.

    [0027] Infolge der Reibung in den Lagern 46, 47 wird auf die Welle 45 eine Eigenrotation um deren Achse 51 übertragen. Die Kreisbewegung und die Eigenrotation bestimmen die Arbeitsbewegung des Schleiftellers 36. Die Eigenrotation der Welle 45 infolge der Lagerreibung wird durch Abwälzen des Wälzrades 54 auf der Wälzbahn 55 vermindert.

    [0028] Sowohl die Anordnung der Radiallager 44, 47 näher zum Schleifteller als auch die Anordnung der Axiallager 43, 46 weiter vom Schleifteller 36 entfernt, verbessern den Wirkungsgrad der Bewegungsübertragung zwischen dem Motor und dem Schleifteller 36 und erhöhen infolge der verringerten Reibung die Lebendauer und Belastbarkeit des Exzentertellerschleifers gegenüber den bekannten Exzentertellerschleifern deutlich.

    [0029] Das in Figur 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Exzentertellerschleifers 61 zeigt im wesentlichen übereinstimmend mit Figur 2 folgende Teile: Ein Motorgehäuse 62 mit Ein- und Ausschalter 64, ein Winkeltriebgehäuse 65, einen Schleifteller 66, einen Winkeltrieb 67, eine Hohlwelle 71 mit einer exzentrischen Bohrung 72, einem im wesentlichen axiale Kräfte aufnehmenden Kugellager 73, einem im wesentlichen nur radiale Kräfte aufnehmenden Nadellager 74, eine Exzenterwelle 75 mit einem schleiftellerfernen, axiale Kräfte aufnehmenden zweiten Kugellager 76, einem schleiftellernahen, im wesentlichen radiale Kräfte aufnehmenden zweiten Nadellager 77, einem Massenausgleich 78, eine zentrischen Achse 80, eine Wellenachse 81, die mit der Achse der exzentrischen Bohrung 72 übereinstimmt, und die zur Achse 80 mit dem Abstand "e" angeordnet ist, ein Wälzrad 86 und eine Wälzbahn 87. Das Lager 74 ist ein abgedichtetes Nadellager mit nichtdargestellter Abdeckhülse. Außerdem ist zwischen einer Stirnfläche 79 des Massenausgleichs 78 und der Stirnseite eines Bundes 82 des Winkeltriebgehäuses 65 eine Labyrinthdichtung 83 angeordnet, die das Eindringen von Staub zum Lager 74 von der Seite des Schleiftellers 66 her verhindert. Auf der der Labyrinthdichtung 83 abgewandten Seite ist der Spalt zwischen dem Bund 82 und der Hohlwelle 71 und damit das Lager 74 durch einen mit der Hohlwelle 71 mitdrehenden Filzring 84 zum Winkeltrieb 67 hin gegen Schmiermittelaustritt abgedichtet. Darüberhinaus ist der Ringspalt zwischen der Exzenterwelle 75 und der Hohlwelle 71 vor dem Nadellager 77 auf der dem Schleifteller 66 zugewandten Seite durch eine mit der Hohlwelle 71 mitdrehende als Ring ausgestaltete Filzdichtung 85 abgedichtet.

    [0030] Die Lager 73, 76 haben einen Innenringdurchmesser von mindestens 5 mm, einen Außenringdurchmesser von mindestens 15 mm sowie eine Lagerbreite von mindestens 5 mm. Die Lager 74, 77 haben einen Innenhülsen-Innendurchmesser von mindestens 6 mm, einen Außenhülsen-Außendurchmesser von mindestens 10 mm sowie eine Lagerbreite von mindestens 6 mm. Der axiale Abstand der Lager 73, 74 zueinander beträgt 30 bis 70 mm, der axiale Abstand der Lager 76, 77 beträgt 20 bis 60 mm. Diese Maßbereiche ergaben sich aus Versuchen und erwiesen sich als besonders günstig.

    [0031] Die Bedienung und Funktion des Exzentertellerschleifers entspricht dem gemäß Figur 2.

    [0032] Bei einem nichtdargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Abdichtung zwischen der Hohlwelle und der Exzenterwelle dadurch gelöst, daß eine Filzdichtung drehfest auf der Exzenterwelle angeordnet ist, wobei auf der Hohlwelle ein Rückfördergewinde angeordnet ist. Damit wird eventuell herantretender Staub abgewiesen bzw. ausgeworfen. Außerdem ist zusätzlich zur Filzdichtung ein Radialwellendichtring angeordnet.


    Ansprüche

    1. Exzentertellerschleifer (1; 31) mit einem, insbesondere mehrteiligen, Gehäuse (2, 5, 32, 35), in dem ein Motor über mindestens eine in Lagern (12, 13, 43, 44) geführte Welle (11, 41), die einen Exzenterzapfen oder eine Exzenterwelle (16, 45) trägt, einen Schleifteller (6, 36) exzentrisch kreisend und drehend antreibt, wobei der Schleifteller (6, 36) gegenüber der Welle (11, 41) um die Achse (17, 50) des Exzenterzapfens oder der Exzenterwelle (16, 45) in Lagern (18, 19, 46, 47) drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (11, 41) und/oder die Exzenterwelle 16, 45 auf ihrer dem Schleifteller (6, 36) zugewandten Seite in mindestens einem Lager (19, 13, 47, 44), das im wesentlichen radiale Kräfte aufnimmt, gelagert ist/sind, und auf ihrer dem Schleifteller (6, 36) abgewandten Seite in mindestens einem Lager (18, 12, 46, 43), das im wesentlichen axiale Kräfte aufnimmt, gelagert sind, wobei das mindestens eine näher dem Schleifteller (6, 36) angeordnete Lager (19, 13, 47, 44) ein Nadellager ist und daß das mindestens eine ferner dem Schleifteller (6, 36) angeordnete Lager (18, 12, 46, 43) ein Kugellager ist.
     
    2. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwelle (45) in einer exzentrischen Bohrung (42) einer beidenends offenen Hohlwelle (41) gelagert ist.
     
    3. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwelle (45), insbesondere auf der dem Schleifteller (36) abgewandten Seite, ein Wälzrad (54) trägt, das sich an einer Wälzbahn (55) abwälzt.
     
    4. Exzentertellerschleifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugellager (12, 18; 43, 46) einen Innenringdurchmesser von mindestens 5 mm, einen Außenringdurchmesser von mindestens 15 mm sowie eine Lagerbreite von mindestens 5 mm haben.
     
    5. Exzentertellerschleifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadellager (13, 19, 44, 47) einen Innenhülsen-Innendurchmesser von mindestens 6 mm, einen Außenhülsen-Außendurchmesser von mindestens 10 mm sowie eine Lagerbreite von mindestens 6 mm haben.
     
    6. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand der dem Schleifteller (6, 36) abgewandten Lager (12, 13) der Welle (11) zueinander 10 - 30 mm, der axiale Abstand der dem Schleifteller (6, 36) zugewandten Lager (18, 19) der Exzenterweller (16) zueinander 5 - 20 mm beträgt.
     
    7. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 2, 3, 4, oder 5, dadurch gekennzeichnet,daß der axiale Abstand der die Exzenterwelle (45) abstützenden Lager (46, 47) zueinander 30 - 70 mm, der axiale Abstand der die Welle (41) abstützenden Lager (46, 47) zueinander 20 - 60 mm beträgt.
     
    8. Exzentertellerschleifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (11; 41) einen Ventilator (14, 48) aus leichtem Werkstoff, insbesondere aus Kunststoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit, v0rzugsweise als Massenausgleich dienend, trägt.
     
    9. Exzentertellerschleifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Motors quer zur Exzenterwelle (16; 45) verläuft.
     
    10. Exzentertellerschleifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Motors parallel zur Exzenterwelle (16; 45) verläuft.
     
    11. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadellager (74, 77) der Welle (71) bzw. der Exzenterwelle (75) ein abgedichtetes Nadellager, insbesondere mit Abdeckscheibe ist.
     
    12. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadellager (74) der Welle (71) auf der dem Schleifteller (66) zugewandten Seite durch eine Labyrinthdichtung (83) zwischen der Hohlwelle (71) und dem Winkelgetriebegehäuse (65) und auf der dem Schleifteller (66) abgewandten Seite durch eine mitdrehende Filzdichtung (84) abgedichtet ist.
     
    13. Exzentertellerschleifer nach den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadellager (74) der Welle (71) auf der dem Schleifteller (66) abgewandten Seite durch einen im wesentlichen drehbar zur Exzenterwelle (75) angeordneten Filzring (84) und/oder mindestens einen Radialwellendichtring abgedichtet ist.
     


    Claims

    1. Eccentric disc grinder (1; 31) having an, in particular multi-part, housing (2, 5, 32, 35) in which a motor drives a grinding disc (6, 36) in an eccentrically circulating and rotating manner via at least one shaft (11, 41) which is guided in bearings (12, 13, 43, 44) and bears an eccentric journal or an eccentric shaft (16, 45), it being possible for the grinding disc (6, 36) to be rotated, with respect to the shaft (11, 41), around the axis (17, 50) of the eccentric journal or the eccentric shaft (16, 45) in bearings (18, 19, 46, 47), characterized in that the shaft (11, 41) and/or the eccentric shaft (16, 45) is/are mounted, at the end directed towards the grinding disc (6, 36), in at least one bearing (19, 13, 47, 44), which absorbs essentially radial forces, and, at the end directed away from the grinding disc (6, 36), in at least one bearing (18, 12, 46, 43), which absorbs essentially axial forces, the at least one bearing (19, 13, 47, 44) arranged closer to the grinding disc (6, 36) being a needle roller bearing, and in that the at least one bearing (18, 12, 46, 43) arranged further away from the grinding disc (6, 36) is a ball bearing.
     
    2. Eccentric disc grinder according to Claim 1, characterized in that the eccentric shaft (45) is mounted in an eccentric bore (42) of a hollow shaft (41) which is open at both ends.
     
    3. Eccentric disc grinder according to Claim 2, characterized in that, in particular at the end directed away from the grinding disc (36), the eccentric shaft (45) bears a rolling-contact wheel (54), which rolls on a rolling-contact track (55).
     
    4. Eccentric disc grinder according to one of the preceding claims, characterized in that the ball bearings (12, 18; 43, 46) have an inner-race diameter of at least 5 mm, an outer-race diameter of at least 15 mm and a bearing width of at least 5 mm.
     
    5. Eccentric disc grinder according to one of the preceding claims, characterized in that the needle roller bearings (13, 19, 44, 47) have an inner-sleeve internal diameter of at least 6 mm, an outer-sleeve external diameter of at least 10 mm and a bearing width of at least 6 mm.
     
    6. Eccentric disc grinder according to one of Claims 1, 4 or 5, characterized in that the axial distance between the bearings (12, 13) of the shaft (11), said bearings being directed away from the grinding disc (6, 36), is 10 - 30 mm, and the axial distance between the bearings (18, 19) of the eccentric shaft (16), said bearings being directed towards the grinding disc (6, 36), is 5 - 20 mm.
     
    7. Eccentric disc grinder according to one of Claims 2, 3, 4, or 5, characterized in that the axial distance between the bearings (46, 47) supporting the eccentric shaft (45) is 30 -70 mm, and the axial distance between the bearings (43, 44) supporting the shaft (41) is 20 - 60 mm.
     
    8. Eccentric disc grinder according to one of the preceding claims, characterized in that the shaft (11; 41) bears a fan (14, 48) made of lightweight material, in particular of plastic with low thermal conductivity, preferably serving as a mass balance.
     
    9. Eccentric disc grinder according to one of the preceding claims, characterized in that the axis of the motor runs transversely to the eccentric shaft (16; 45).
     
    10. Eccentric disc grinder according to one of the preceding claims, characterized in that the axis of the motor runs parallel to the eccentric shaft (16; 45).
     
    11. Eccentric disc grinder according to one of Claims 2 to 10, characterized in that the needle roller bearing (74, 77) of the shaft (71) or of the eccentric shaft (75), respectively, is a sealed needle roller bearing, in particular with a covering sleeve.
     
    12. Eccentric disc grinder according to Claim 11, characterized in that the needle roller bearing (74) of the shaft (71) is sealed, at the end directed towards the grinding disc (66), by a labyrinth seal (83) between the hollow shaft (71) and the angular-gear housing (65) and, at the end directed away from the grinding disc (66), by a felt seal (84) which rotates along therewith.
     
    13. Eccentric disc grinder according to Claims 11 or 12, characterized in that, at the end directed away from the grinding disc (66), the needle roller bearing (74) of the shaft (71) is sealed by a felt ring (84), which is arranged essentially rotatably with respect to the eccentric shaft (75), and/or by at least one radial shaft sealing ring.
     


    Revendications

    1. Ponceuse à plateau excentrique (1 ; 31) avec un carter (2, 5, 32, 35), en particulier en plusieurs parties, dans lequel un moteur entraîne un plateau de ponçage (6, 36) excentrique circulaire en le faisant tourner par au moins un arbre (11, 41) quidé dans des roulements (12, 13, 43, 44) et qui porte un tenon d'excentrique ou un arbre d'excentrique (16, 45), le plateau de ponçage (6, 36) pouvant tourner par rapport à l'arbre (11, 41) autour de l'axe (17, 50) du tenon d'excentrique ou de l'arbre d'excentrique (16, 45) dans des roulements (18, 19, 46, 47),
    caractérisée en ce que
    l'arbre (11, 41) et/ou l'arbre d'excentrique (16, 45) est/sont monté(s)sur leur côté tourné vers le plateau de ponçage (6, 36) dans au moins un roulement (19, 13, 47, 44) qui recueille des forces essentiellement radiales, et sur son côté situé à l'opposé du plateau de ponçage (6, 36) dans au moins un roulement (18, 12, 46, 43) qui recueille essentiellement des forces axiales, le roulement (19, 13, 47, 44) qui est disposé près du plateau de ponçage (6, 36) étant un roulement à aiguilles et l'un au moins des roulements (18, 12, 46, 43) qui sont disposés loin du plateau de ponçage (6, 36) étant un roulement à billes.
     
    2. Ponceuse à plateau excentrique selon la revendication 1,
    caractérisée en ce que
    l'arbre d'excentrique (45) est monté dans un alésage excentré (42) d'un arbre creux (41) ouvert aux deux extrémités.
     
    3. Ponceuse à plateau excentrique selon la revendication 2,
    caractérisée en ce que
    l'arbre d'excentrique (45)porte une roue à tambour (54), en particulier sur le côté qui est situé à l'opposé du plateau de ponçage (36), roue à tambour qui roule sur une ligne primitive de référence (55).
     
    4. Ponceuse à plateau excentrique selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    les roulements à billes (12, 18 ; 43, 46) ont un diamètre de bague intérieure d'au moins 5 mm, un diamètre de bague extérieure d'au moins 15 mm et une largeur de roulement d'au moins 5 mm.
     
    5. Ponceuse à plateau excentrique selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    les roulements à aiguilles (13, 19, 44, 47) ont un diamètre intérieur de manchon intérieur d'au moins 6 mm, un diamètre extérieur de manchon extérieur d'au moins 10 mm et une largeur de roulement d'au moins 6 mm.
     
    6. Ponceuse à plateau excentrique selon l'une des revendications 1, 4 ou 5,
    caractérisée en ce que
    la distance axiale des roulements (12, 13) de l'arbre (11) qui sont situés à l'opposé du plateau de ponçage (6, 36) l'un par rapport à l'autre atteint 10 à 30 mm, la distance axiale des roulements (18, 19) de l'arbre d'excentrique (16) qui sont situés du côté du plateau de ponçage (6, 36) l'un par rapport à l'autre atteint 5 à 20 mm.
     
    7. Ponceuse à plateau excentrique selon l'une des revendications 2, 3, 4 ou 5,
    caractérisée en ce que
    la distance axiale des roulements (46, 47) qui servent d'appui à l'arbre d'excentrique (45) l'un par rapport à l'autre atteint 30 à 70 mm, et la distance axiale des roulements (46, 47) qui servent d'appui à l'arbre (41), l'un par rapport à l'autre atteint 20 à 60 mm.
     
    8. Ponceuse à plateau excentrique selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    l'arbre (11 ; 41) porte un ventilateur (14, 48) en une matière légère, en particulier en matière plastique avec une faible conductibilité thermique, et sert de préférence de masse d'équilibrage.
     
    9. Ponceuse à plateau excentrique selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    l'axe du moteur s'étend perpendiculairement à l'arbre d'excentrique (16 ; 45).
     
    10. Ponceuse à plateau excentrique selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    l'axe du moteur s'étend parallèlement à l'arbre d'excentrique (16, 45).
     
    11. Ponceuse à plateau excentrique selon l'une des revendications 2 à 10,
    caractérisée en ce que
    le roulement à aiguilles (74, 77) de l'arbre (71) ou l'arbre d'excentrique (75) est un roulement à aiguilles rendu étanche, en particulier par un disque de recouvrement.
     
    12. Ponceuse à plateau excentrique selon la revendication 11,
    caractérisée en ce que
    le roulement à aiguilles (74) de l'arbre (71) est rendu étanche sur le côté tourné vers le plateau de ponçage (66) par une garniture d'étanchéité à labyrinthe (83) entre l'arbre creux (71) et le carter de l'engrenage d'angle (65) et est rendu étanche sur le côté qui est situé à l'opposé du plateau de ponçage (66) par une garniture d'étanchéité en feutre (84) qui tourne en même temps.
     
    13. Ponceuse à plateau excentrique selon les revendications 11 ou 12,
    caractérisée en ce que
    le roulement à aiguilles (74) de l'arbre (71) est rendu étanche sur le ôté situé à l'opposé du plateau de ponçage (66) par une bague en feutre (84), disposée de façon à pouvoir essentiellement tourner par rapport à l'arbre d'excentrique (75) et/ou au moins une bague radiale d'étanchéité.
     




    Zeichnung