[0001] Echte Porzellan-Puppenköpfe sind sehr wertvolle Erzeugnisse, deren Herstellung aufwendig
und anspruchsvoll ist. Der klassische Porzellanversatz besteht in bezug auf das Gewicht
aus 50% Kaolin, 25% Feldspat und 25% Quarz. Um aus diesem Grundstoff hohle Puppenköpfe
herzustellen, wird er als Giessporzellan aufgearbeitet. Für die Herstellung von Porzellan-Puppenköpfen
aus solchem Giessporzellan bedarf es eines langwierigen und komplizierten Arbeitsverfahrens,
welches einige Erfahrung voraussetzt und stets mit dem Risiko behaftet ist, Misserfolge
zu erzielen, indem der Porzellankopf im Zuge seiner Herstellung einfällt, bricht oder
beim Giessen, Entformen, Lufttrocknen oder Brennen einen anderen Schaden nimmt. Grundsätzlich
wird eine mindestens zweiteilige Gips-Negativform eines Puppenkopfes verwendet, die
mittels Gummibändern zusammengehalten wird. Von der Kopf-Oberseite oder vom Hals her
wird flüssige Porzellanmasse, die zum Teil erst aufwendig aufbereitet werden muss,
in die Negativform aus Gips eingegossen. Je nach gewünschter Wandstärke des Hohlkopfes
wird nach etwa 2 bis 10 Minuten das restliche Giessporzellan aus der Form ausgeleert.
Während dieser Zeit konnte der Gips der Negativform aus der Randschicht des eingegossenen
Giessporzellans soviel Wasser entziehen, dass eine dünne Schicht des Porzellans entlang
der Form etwa lederhart wurde. Der jetzt hohle Porzellankopf muss nun mehrere Stunden
ruhen und dabei soweit aushärten, dass die Negativform entfernt werden kann. Der Kopf-Rohling
ist dann aber noch sehr empfindlich auf Druck. Er muss sehr sorgfältig aus der Negativform
gelöst werden, wobei das Porzellan an der Oeffnung der Kopfplatte abgerissen werden
muss. Danach kann er behutsam mit einem Skalpell bearbeitet werden. So werden zum
Beispiel die Augenformen mit einer speziellen Technik ausgeschnitten, die besonders
für Ungeübte das Risiko mit sich bringt, den Kopf dabei zu zerstören. Von der Innenseite
des Kopfes her müssen passgenaue Augenbetten für das spätere Einsetzen von kugelförmigen
Glasaugen herausgearbeitet werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Kopf
beim späteren Brennen um ca. 15% bis 20% schrumpft. Nachdem die Arbeiten mit dem Skalpell
abgeschlossen sind, wird der Kopf je nach Wandstärke über 1 bis 7 Tage zum Trocknen
gelagert. Danach wird der Grat, der infolge der Trennfuge der Giessform entstanden
ist, weggeschnitten oder weggeschabt, und der obere Abschlussrand des Kopfes wird
nachgearbeitet. Zur Erzielung einer höheren Festigkeit für die weitere Bearbeitung
wird jetzt in einigen Fällen ein mehrstündiger Schrühbrand auf einer Temperatur von
ca. 800°C bis 1'000°C vorgenommen. Hierzu ist ein geeigneter Brennofen nötig. Nach
diesem Schrühbrand wird jede Unebenheit sichtbar und man sieht jedes Körnchen, das
vorsteht. Deshalb werden jetzt der Kopf und alle Kanten daran sehr fein geschliffen,
wozu das Anziehen einer Staubschutzmaske zu empfehlen ist. Nach all diesen Arbeiten
erfolgt der Scharfbrand des Rohlings bei 1'200°C bis 1'300°C, der sich wiederum über
mehrere Stunden erstreckt. Das ganze Brennen braucht viel Erfahrung, ist die Brenndauer
doch je nach Ofentyp und darüberhinaus dessen charakteristische Brenndauer-Kennlinie
je nach der Belegung des Ofens unterschiedlich. Nach dem Scharfbrand wird der Kopf
nochmals feinstgeschliffen und ist dann fertig zum Bemalen mit Prozellanfarben. Der
fertig bemalte Porzellankopf erhält dann noch einen zwei- bis vierstündigen Farbbrand
auf einer Temperatur von 600°C bis 800°C. Erst jetzt werden vom Kopfinneren her die
Glasaugen mit Wachs eingesetzt und in den Augenbetten mit Gips fixiert, was eine sehr
heikle Arbeit darstellt. Schliesslich wird der Kopf von oben mit einem Deckel aus
Pappe oder Kork verschlossen und die Perücke aufgesetzt.
[0002] Anhand dieser Schilderung wird klar, dass die Herstellung von Porzellan-Puppenköpfen
bisher eine aussergewöhnlich aufwendige, zeitraubende und heikle Arbeit darstellt,
die sehr viel Erfahrung und auch eine entsprechende Ausrüstung verlangt. Entsprechend
teuer sind die so hergestellten Porzellan-Puppenköpfe. Gerade weil es sich bei diesen
Porzellan-Puppenköpfen um so kostbare Stücke handelt, erfreuen sie sich einer treuen
und begeisterten Anhängerschaft.
[0003] Vom technischen Standpunkt her gesehen, können verschiedene Sachverhalte in bezug
auf die herkömmliche Herstellung von Porzellan-Puppenköpfen als nachteilig angesehen
werden: Erstens kann eine herkömmliche Gips-Giessform in der Regel nur etwa 40 Mal
verwendet werden, wenn an die Qualität der Rohlinge hohe Anforderungen gestellt werden.
Danach nimmt die Qualität der gegossenen Köpfe laufend ab, sodass der Aufwand zu deren
Nachbearbeitung starkt ansteigt. Bestenfalls lassen sich gegen 100 Köpfe aus einer
Form gewinnen.
Zweitens ist das ganze herkömmliche Herstellungsverfahren extrem zeitaufwendig. Insgesamt
sind mehrere Tage nötig, bis nur einmal der Rohling zur Bemalung fertig ist.
Drittens birgt das herkömmliche Herstellungsverfahren für weniger Geübte viele Risiken
in sich, weil die verwendeten Arbeitstechniken heikel sind und durch kleinste Fehler
oder Unachtsamkeiten der Kopf unversehens zur Wertlosigkeit beschädigt oder zerstört
werden kann und somit viele Arbeitsstunden verloren gehen können.
Viertens bedarf es zur eigenen Puppenkopf-Herstellung mittels der herkömmlichen Technik
einer entsprechenden Ausrüstung. So sind sowohl eine Gipsform wie auch ein Brennofen
nötig, welche doch eine erhebliche Investitionen darstellen. Viele Bastler schliessen
sich deshalb zu Arbeitsgruppen zusammen, um sich diese Kosten teilen zu können. Auch
die bisher verwendeten Glasaugen, die in einer grossen Varietät angeboten werden,
sind recht teuer und deren Einsetzen verlangt viel Geschick.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung eines porzellan-ähnlichen Puppenkopfes zu schaffen, mit welchen die
erwähnten Nachteile vermieden werden. Weiter schliesst die Erfindung auch einen porzellan-ähnlichen
Puppenkopf als Erzeugnis an und für sich mit ein, der nach dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellt wurde und einem original hergestellten Porzellankopf in bezug
auf die äussere Erscheinung zum Verwechseln ähnlich kommt.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst von einem Verfahren zum Herstellen eines porzellan-ähnlichen
Puppenkopfes, das sich dadurch auszeichnet, dass eine mindestens zweiteilige Negativ-Form
eines herzustellenden Puppenkopfes mit einer in Pulverform mit Wasser angerührten,
schnell aushärtenden Kaltgiessmasse ausgegossen wird, wobei das Innere des herzustellenden
Puppenkopfes von einem geringfügig kleineren Puppenkopf gebildet wird, welcher beim
Ausgiessen als innerer, in der Negativform rundum auf etwa ebenmässigen Abstand gehaltener
Kopfkern wirkt, derart, dass dieser Kopfkern etwa ebenmässig mit der Kaltgiessmasse
überzogen wird, und dass nach Aushärten der Kaltgiessmasse und Entfernen der Negativform
der so hergestellte Puppenkopf nur geringfügig nachbearbeitet wird.
[0006] Weiter wird die Erfindung gelöst mit einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens,
die sich auszeichnet durch eine mindestens zweiteilige Negativform eines herzustellenden
Puppenkopfes, die mit Mitteln zum form- und zugkraftschlüssigen Zusammensetzen versehen
ist, durch einem Kopfkern, der einige etwa radial abstehende Noppen aufweist oder
mit einigen etwa radial abstehenden Noppen versehen ist, derart, dass die um den Kopfkern
zusammengesetzte Negativform gegenüber dem Kopfkern etwa ebenmässig beabstandet ist,
sowie dass die zusammengesetzte Negativform auf der Halsseite oder Hinterkopfseite
des herzustellenden Puppenkopfes eine Eingiessöffnung aufweist, sowie durch vorgefertigte
Augen aus linsenförmigen, auf den gegossenen Puppenkopf aufklebbaren Schalen-Segmenten
aus Glas oder Kunststoff.
[0007] Schliesslich betrifft die Erfindung auch einen porzellan-ähnlichen Puppenkopf, der
sich auszeichnet durch einen Kopfkern, welcher von einer etwa ebenmässigen Schicht
ausgehärteter, porzellan-ähnlicher Kaltgiessmasse überzogen ist, sowie durch von aussen
aufgeklebte Augen aus linsenförmigen Schalen-Segmenten aus Glas oder Kunststoff. In
einer anderen Variante betrifft die Erfindung auch einen porzellan-ähnlichen Puppenkopf,
der sich auszeichnet durch einen Hohlkopf aus einer etwa ebenmässigen Schicht ausgehärteter,
porzellan-ähnlicher Kaltgiessmasse mit innerem, dünnen Wachsüberzug, sowie durch von
innen eingesetzte Glaskugel-Augen.
[0008] Die Erfindung ermöglicht das einfache Herstellen von porzellan-ähnlichen Puppenköpfen,
die in ihrer äusseren Erscheinung den echten Porzellanköpfen zum Verwechseln nahe
kommen. Die Herstellung benötigt vergleichsweise sehr wenig Zeit. Die erfindungsgemässe
Herstellungstechnik ist zudem nur noch mit minimen Misserfolgs-Riskien verbunden und
sehr kostengünstig, da kein Brennofen benötigt wird. Die Negativformen können beliebig
oft verwendet werden und das komplizierte Anpassen und Einsetzen von Glaskugel-Augen
entfällt zumindest in einer Ausführungsvariante. Mit der vorliegenden Erfindung wird
das Herstellen von porzellan-ähnlichen Puppenköpfen als Imitation von Porzellanköpfen
einem sehr breiten Anwenderkreis zugänglich gemacht, weil die Herstellung viel schneller,
sicherer, einfacher und billiger vonstatten geht. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren
hergestellte porzellan-ähnliche Puppenköpfe werden damit für jedermann erschwinglich.
[0009] Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend eine beispielsweise Ausführung des erfindungsgemässen
Verfahrens, der Vorrichtung zu dessen Ausübung sowie des damit hergestellten prozellanähnlichen
Puppenkopfes im einzelnen beschrieben und erklärt.
[0010] Es zeigt:
- Figur 1 :
- Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Herstellung des prozellan-ähnlichen Puppenkopfes
aus einer zweiteiligen Negativ-Giessform aus transparentem Kunststoff mit dem zugehörigen
Kopfkern vor dem Zusammensetzen der Form;
- Figur 2 :
- Die zusammengesetzte Negativform sowie die dazu verwendeten Gewindebolzen und Flügelmuttern;
- Figur 3 :
- Das Ausgiessen der Giessform mit einer schnell aushärtenden Kaltgiessmasse;
- Figur 4 :
- Einen nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten porzellan-ähnlichen Puppenkopf
mit den dazugehörigen, aufzuklebenden Augen;
- Figur 5 :
- Eine zusammengesetzte Negativform von oben her gesehen, mit einer Schraubzwinge zum
Verspannen der beiden Formteile;
- Figur 6 :
- Eine Negativform zum Ausgiessen von der Seite des Hinterkopfes aus.
[0011] Zur Erläuterung der gesamten Erfindung, welche in Form eines porzellan-ähnlichen
Puppenkopfes ein Erzeugnis umfasst, dann aber auch das Verfahren zu dessen Herstellung
sowie eine Vorrichtung zur Ausübung des Herstellungsverfahrens einschliesst, wird
vorerst die Vorrichtung für die Herstellung beschrieben. Diese Vorrichtung ist in
Figur 1 dargestellt. Sie umfasst hier eine zweiteilige Negativform 1,2 des herzustellenden
Puppenkopfes als Giessform. Diese Negativform besteht vorzugsweise aus transparentem
Kunststoff, zum Beispiel aus Makrolon, und ist mittels eines herkömmlichen Spritzgussverfahrens
hergestellt. Hierzu ist es nötig, vorerst den Kopf als Original-Positivform zur Verfügung
zu haben, wie dieser in der Regel von einschlägig tätigen Künstlern und Puppenmachern
entworfen wird. Ausgehend von diesem Kopfmodell wird das Kunststoff-Spritzwerkzeug
nach bekannter Technik hergestellt. Die Innenkontur 3 der transparenten Negativ-Form
1 entspricht dann exakt der Oberfläche des zu fertigenden Puppengesichtes und die
Innenkontur 4 der transparenten Negativ-Form 2 exakt der Oberfläche des zugehörigen
Hinterkopfes. Mit dem Halsansatz 5 mündet die Hohlform nach aussen. Als wesentlicher
Bestandteil für die erfindungsgemässe Herstellung eines prozellan-ähnlichen Puppenkopfes
gehört ein Puppenkopf 6 aus vorzugsweise einem geschäumten Material einer geringfügig
kleineren Grösse als derjenigen des herzustellenden Kopfes mit zur Giessform. Dieser
Kopfkern 6 besteht in einer Ausführungsvariante vorteilhaft aus Styropor und weist
rundum verteilt etwa radial abstehende kleine Noppen 7 auf, die in der hier gezeigten
Ausführung einstückig aus dem Styroporkopf selbst ausgeformt sind. Diese dünnen Noppen
7 überragen die Kopfoberfläche des Kopfkernes 6 um etwa einen bis vier Millimeter,
weisen eine runde Spitze auf und dienen als Abstandhalter, wenn der Styroporkopf 6
in das Innere der Negativform 1,2 eingeschlossen wird. Die Noppen 7 stellen so sicher,
dass der Styroporkopf 6 in der Negativform 1,2 zentriert wird und rundum ein ebenmässiger
Abstand zwischen seiner Oberfläche und der Innenkontur 3,4 der Negativform 1,2 eingehalten
wird. Der Styroporkopf 6 ist hier auf einen Fuss in der Form eines grossen, auf dem
Rücken liegenden Reissnagels 8 gesteckt, sodass er stabil steht. In dieser Lage lässt
sich die zweiteilige Negativform 1,2 leicht um den Styroporkopf 6 herum zusammensetzen.
Er kann aber auch in die liegende Formhälfte 2 eingebettet werden, worauf dann die
andere Formhälfte 1 darübergestülpt wird. Auf jeden Fall ist es sehr wichtig, dass
die Ränder der Hohlräume 3 und 4 mit der Kontur des zu giessenden Puppenkopfes perfekt
passgenau aufeinander zu liegen kommen. Um das sicherzustellen, sind die beiden Teile
1 und 2 der Negativform zum Beispiel von durchgehenden Präzisions-Bohrungen 9-12 durchsetzt,
durch die dann passgenaue Gewindebolzen gesteckt werden. Als zusätzliche Mittel, um
das richtige und passgenaue Zusammenfügen der beiden Formteile 1 und 2 sicherzustellen,
können die Trennflächen mit geeigneten Vertiefungen und Erhöhungen versehen sein,
die ineinandergreifen. Im gezeigten Beispiel weist das Formteil 2 eine keilförmige
Nut 13 in Horizontalrichtung und eine solche 14 in Vertikalrichtung auf. Zu diesen
Nuten 13,14 gehören keilförmige Erhebungen 15,16 auf der Trennfläche des Formteils
1 in ebenfalls Horizontal- und Vertikalrichtung, welche passgenau in die gegenüberliegenden
Nuten 13,14 eingreifen. Dabei richten sich die Formteile gegeneinander aus. Selbstverständlich
können auch andere Zentriermittel zum Einsatz kommen, zum Beispiel vorstehende Konusse,
die in entsprechende konische Vertiefungen einpassen. Im zusammengesetzten und verschraubten
Zustand, mit darin eingeschlossenem Styroporkopf 6, wird die Negativform 1,2 gestürzt,
sodass der Halsbereich 5 oben zu liegen kommt. Der reissnagelartige Fuss 8 wird dann
zu einem Deckel, welcher vorerst den Eingiess-Spalt vor dem Eindringen von Staub oder
sonstiger Partikel schützt.
[0012] In Figur 2 ist die zusammengesetzte Negativform mit dem darin eingeschlossenen Kopfkern
6 zu sehen. Das Zusammensetzen erfolgt, indem passgenaue Gewindebolzen 30 mit endseitigen
Gewinden durch die Präzisionsbohrungen 9-12 geschoben werden. Mittels dazugehöriger
Flügelmuttern 20 werden die beiden Teile 1,2 miteinander verspannt. Um ein Mitdrehen
der Gewindebolzen 30 zu verhindern, kann das Formteil 1 sechseckige Ausnehmungen 32
zur Aufnahme der Schraubenköpfe 31 aufweisen, sodass diese in den Ausnehmungen 32
verdrehsicher festgehalten werden.
[0013] In Figur 3 ist die zusammengesetzte Negativform zu sehen, die für das Giessen gestürzt
wurde, sodass der Halsansatz 5 oben zu liegen kommt. Der Deckel bzw. Fuss 8 ist entfernt
worden und es wird gerade die Kaltgiessmasse 18 in den Spalt 17 zwischen der Innenkontur
der Negativform und der Oberfläche des Styroporkopfes 6 eingegossen. Weil die Negativform
transparent ist, ist der darin eingeschlossene Styroporkopf 6 zu sehen und ebenfalls
auch die Kaltgiessmasse 18, die bereits eingegossen wurde. Diese setzt sich rundum
gleichmässig und füllt so nach und nach den Spalt zwischen dem Styroporkopf 6 und
der Negativform auf. Dieser Vorgang kann dank der Transparenz der Negativform vom
Eingiessenden laufend beobachtet werden. Bei Bedarf kann die Negativform gegebenenfalls
etwas in Schieflage gebracht oder leicht geschüttelt oder in Vibration versetzt werden,
um einer Blasenbildung vorzubeugen. Damit die Negativform nicht überfüllt wird, kann
der Halsansatz etwas länger gestaltet werden und eine Markierung aufweisen, bis zu
welcher die Negativform aufgefüllt werden soll. Der vollständige Kopf vom Scheitel
bis zum Halsansatz 5 wird in einem Stück gegossen. Das Kopfinnere ist also bei der
hier beschriebenen Ausführungsvariante am Ende des Giessvorganges nicht mehr zugänglich
wie bei einem herkömmlichen, hohlen Porzellankopf, der noch mit einem Kopfdeckel verschlossen
werden muss, sondern besteht aus Vollmaterial, nämlich aus dem jetzt umgossenen Styroporkopf
6, welcher ja als Kopfkern wirkt. Die verwendete Kaltgiessmasse 18 besteht aus einer
speziell veredelten, handelsüblichen Gipsart, die in Pulverform mit Wasser angerührt
wird. Sie zeichnet sich durch eine besonders hohe Festigkeit bei gleichzeitig maximaler
Oberfächenhärte aus. Um diese Eigenschaften zu erzielen, werden dem Gips in für einschlägige
Hersteller von Kaltgiessmassen bekannter Art geeignete Kunststoffe beigemengt. Für
die erfindungsgemässe Verwendung einer solchen kunststoffveredelte Kaltgiessmasse
wird diese darüberhinaus speziell eingefärbt, um das typisch fleischfarbene Rosa der
klassischen Porzellanpuppenköpfe oder auch andere Hautfarben zu erreichen. Der in
dieser Art fertiggegossene Puppenkopf wird zum Aushärten der Kaltgiessmasse typischerweise
bloss einige Minuten lang stehengelassen. Danach kann die Negativform geöffnet werden
und der Rohling kann der Form entnommen werden. Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren
hergestellten Rohlinge weisen eine sehr glatte Oberfläche auf, durchaus vergleichbar
mit der Oberfläche eines fertig bearbeiteten, herkömmlichen Porzellan-Puppenkopfes.
Eine Nachbearbeitung zur Erzielung einer glatteren Oberfläche kann entfallen. Gegebenenfalls
müssen geringfügige Grate, die sich allenfalls an den Nahtstellen der Negativform
am Rohling gebildet haben, entfernt werden.
[0014] In Figur 4 ist ein fertiger erfindungsgemässer Puppenkopf-Rohling dargestellt, der
nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt wurde. Er besteht letztlich aus
einem Styroporkopf 6, welcher rundum mit einer ausgehärteten Kaltgiessmasse 18 überzogen
ist, wobei die Oberfläche der Kaltgiessmasse durch die Innenkontur der verwendeten
Negativform fein geformt wurde. Dort, wo die Noppen die Innenkontur berührten, bildeten
sich Dünnstellen. Wenn die Noppen gar auf die Innenkonturen drückten, so können sich
dort helle Flecken oder gar kleine Fehlstellen bilden. Deshalb werden die Noppen am
Styroporkopf 6 an solchen Orten angebracht, wo diese allfälligen Unregelmässigkeiten
nicht stören oder übermalt werden können, zum Beispiel im Mundbereich, hinter den
Augen, im Halsbereich, hinter dem stirnseitigen Haaransatz, auf dem Scheitel, hinter
den Ohren, im Nacken usw. Darüberhinaus hilft es, wenn das Styropor, mit dem die Styroporköpfe
6 durch Schäumen hergestellt werden, mit derselben Farbe eingefärbt wird, welche die
zu verwendende Kaltgiessmasse 18 aufweist. Anstelle von einstückig aus Styropor ausgeformten
Noppen können auch Noppen in Form von Stecknadeln 19 zum Einsatz kommen. Die Noppen
werden dann wie in Figur 4 gezeigt durch die Köpfe 21 der Stecknadeln 19 gebildet,
und die zugehörigen Nadeln 22 dienen zum Einstecken der Stecknadeln 19 in den Styroporkopf
6. Die Köpfe 21 können in einer Variante aus derselben Kaltgiessmasse 18 hergestellt
sein, die zum Giessen des Puppenkopfes verwendet wird. Damit wird sichergestellt,
dass am fertig gegossenen Kopf keine farblichen Veränderungen an den Noppenstellen
auftreten. Diese als Noppen wirkenden Stecknadelköpfe 21 werden also beim Giessen
vollends von der Kaltgiessmasse umgossen und sind am fertigen Rohling nicht mehr sichtbar.
Der fertige Rohling wird im Zuge der Nachbearbeitung noch von allfälligen Graten befreit,
hat jedoch wegen der sehr glatten Innenkontur der verwendeten Negativform von allem
Anfang an eine porzellanähnlich feine Oberfläche.
[0015] Ein sehr wichtiges Element, das den klassischen Porzellanpuppen ihre Ausstrahlung
verleiht, sind die Glasaugen. Weil der hier beschriebene erfindungsgemässe porzellan-ähnliche
Puppenkopf kein Einsetzen von kugelförmigen Glasaugen erlaubt, werden für die Augen
anstelle von Glaskugelaugen eigens hergestellte, linsenförmige Schalen-Segmente 23
aus Glas oder Kunststoff verwendet, die ebenfalls in einer ähnlichen Art wie die herkömmlichen
Glasaugen bearbeitet sind und mit denen die identische Wirkung erzielt werden kann.
Solche linsenförmigen Augen mit ebener Klebefläche können mit einem Giessverfahren
aus Glas oder Kunststoff eigens hergestellt und anschliessend bedruckt werden. Sie
können auch aus Glas geblasen werden, indem eine relativ dickwandige Glaskugel geblasen
wird, die anschliessend in Segmente geschnitten wird. Die Segmente werden rückseitig
plangeschliffen und anschliessend bemalt oder bedruckt. Anstelle des heiklen Einsetzens
der kugelförmigen Glasaugen bei einem hohlen Porzellankopf, bei dem die beiden Augen
peinlich genau aufeinander ausgerichtet werden müssen, kann dieser Schritt bei diesem
erfindungsgemässen Puppenkopf sehr vereinfacht vollzogen werden, indem die vorfabrizierten
Glas- oder Kunststoffaugen 23 in Form von linsenförmigen Schalen-Segmenten einfach
in die dafür vorgesehenen Aussparungen 24 eingesetzt und aufgeklebt werden. Um seitlich
schweifende Blicke zu erzielen, können entsprechend bemalte linsenförmige Glasaugen
angeboten werden.
[0016] Die Bemalung des Puppengesichtes erfolgt dem Stil nach in ähnlicher Weise wie das
Bemalen der klassischen, hohlen Porzellan-Puppenköpfe. Im Gegensatz dazu werden anstelle
von Porzellan-Malfarben sogenannte Kaltfarben verwendet. Weil der so hergestellte
Puppenkopf nicht gebrannt wird und auch nicht gebrannt werden kann, können die Farben
nicht eingebrannt werden, sondern sie werden mittels Ueberziehen eines Seidenmattlackes
versiegelt und fixiert, sodass sie wischfest werden. Mit einer solchen Versiegelung
ist der Puppenkopf auch vor den Einwirkungen von Schmutz und Feuchtigkeit geschützt.
[0017] Figur 5 zeigt eine weitere Negativ-Giessform in Giessposition von oben her gesehen.
Damit die beiden Teile 1,2 der Negativ-Giessform beim Zusammensetzen um den darin
eingeschlossenen Kopfkern 6 genau aufeinanderpassen, weisen die Trennflächen keilförmige
Erhebungen 16 und Vertiefungen 14 auf, die formschlüssig ineinanderpassen. Ebensolche
keilförmige Erhebungen und Vertiefungen verlaufen in Form von horizontalen Erhebungen
15 bzw. Nuten 13 über die Trennflächen. Beim Zusammensetzen werden die beiden Formteile
1,2 durch das Ineinandergleiten von jeweils Erhebung 15,16 und Nut 13,14 genau zueinander
positioniert, sodass die Ränder der Innenkonturen 3,4 der beiden Formteile 1,2 perfekt
miteinander fluchten. In der Regel wird es genügen, einige starke Gummibänder um die
zusammengesetzte Negativform zu spannen, um die beiden Teile 1,2 zusammenzuhalten.
Im gezeigten Beispiel ist jedoch ein Rahmen 25 vorhanden, welcher die beiden Teile
1,2 umschliesst und mittels dem die beiden Formteile 1,2 in dieser Position zueinander
sicher verspannt werden können. Die eine Rahmenseite 33 kann dabei fest mit dem anliegenden
Formteil 1 verbunden sein, während das andere Formteil 2 aus dem Rahmen 25 entfernbar
ist. Auf der anderen Seite des Rahmens 25 ist dieser von einer Schraube 26 mit drehbarem
Fuss 27 durchsetzt, welche mittels einer Flügelmutter 28 festziehbar ist. Damit wird
eine Schraubzwinge 25 gebildet, mittels welcher die beiden Teile 1,2 der Negativform
leicht miteinander verspannt werden können, wobei sie genau zueinander positioniert
werden. Oben auf der Negativform 1,2, die ja hier in Giessposition dargestellt ist,
ist der Eingiess-Spalt 17 zu erkennen. Weiter erkennt man auch den von der Negativform
umschlossenen Kopfkern 6 in Form eines Styroporkopfes.
[0018] In Figur 6 ist eine alternative Negativform dargestellt, bei welcher die beiden Teile
1,2 in der Giessposition nicht nebeneinander, sondern aufeinander liegen. Die Kaltgiessmasse
18 wird demnach nicht vom Halsansatz aus eingegossen, sondern vom Hinterkopf aus,
der jetzt oben liegt. Damit lässt sich ein vollständig von Kaltgiessmasse umschlossener
Puppen-Kopf giessen. Das Eingiessen kann dank der transparenten Negativform 1,2 von
aussen beobachtet werden, wie das gezeigt ist. Nach dem Aushärten der Kaltgiessmasse
18, das in wenigen Minuten erfolgt, werden die beiden Teile 1,2 der Negativform sorgfältig
getrennt. Am Schluss kann noch der am Hinterkopf durch die Eingiessöffnung 29 gebildete
überschüssige Stumpf weggeschabt werden, wonach diese Stelle zum restlichen Hinterkopf
sauber plangeschliffen wird.
[0019] In einer Variante kann der Kopfkern aus einem leicht schmelzbaren Material, zum Beispiel
aus einem Spezialwachs bestehen. Diese Variante ermöglicht es, nach dem Giessen und
Aushärten des Kopfes denselben soweit zu erhitzen, dass der Kopfkern schmilzt und
aus dem gegossenen Kopf herausfiesst. Der Kopfkern kann aber auch aus einem Material
bestehen, welches sich mittels nachträglicher Zugabe einer Flüssigkeit auflöst und
flüssig wird, sodass das Material aus dem gefertigten Hohlkopf herausfliessen kann.
Man hat danach einen Hohlkopf und kommt dem herkömmlichen Porzellankopf noch näher.
Diese Variante mag Bastler ansprechen, die auf das konventionelle Einsetzen von Glaskugel-Augen
bestehen. Solche Glaskugel-Augen sind nämlich auf dem Markt seit langem in einer sehr
grossen Vielfalt erhältlich. Das Einsetzen kann direkt nach dem Herausschmelzen des
Kopfkernes beziehungsweise nach dem Herausschneiden oder Herausritzen der Augenöffnungen
in der herkömmlichen Art erfolgen. Der innere Wachsüberzug, dessen Dicke durch die
Gründlichkeit des Ausschmelzens bestimmt werden kann, mag dabei direkt ein Bett zum
Anpassen und Einsetzen der Kugelaugen dienen.
[0020] Die erfindungsgemässe Negativform kann viele tausend Male verwendet werden, da sie
praktisch keinem Verschleiss unterworfen ist. Zu jedem neu anzufertigenden Puppenkopf
wird ein neuer Kopfkern 6 benötigt, der jedoch kostengünstig hergestellt und angeboten
werden kann. Für das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren benötigt der Bastler
als grösste Investition eine erfindungsgemässe Negativform. Diese ermöglicht es ihm,
sehr preisgünstig und im Vergleich zum klassichen Herstellungsverfahren für Porzellan-Puppenköpfe
in enorm kurzer Zeit und zudem mit sicherem Erfolg ein von seinem äusseren Erscheinungsbild
her praktisch identisches Erzeugnis herzustellen.
1. Porzellan-ähnlicher Puppenkopf, gekennzeichnet durch einen Kopfkern (6), welcher von
einer etwa ebenmässigen Schicht ausgehärteter, porzellan-ähnlicher Kaltgiessmasse
(18) überzogen ist, sowie durch von aussen aufgeklebte Augen (23) aus linsenförmigen
Schalen-Segmenten aus Glas oder Kunststoff.
2. Porzellan-ähnlicher Puppenkopf, gekennzeichnet durch einen Hohlkopf aus einer etwa
ebenmässigen Schicht ausgehärteter, porzellan-ähnlicher Kaltgiessmasse (18), sowie
durch von innen eingesetzte Glas-Kugelaugen.
3. Verfahren zum Herstellen eines porzellan-ähnlichen Puppenkopfes nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, dass eine mindestens zweiteilige Negativ-Form (1,2) eines
herzustellenden Puppenkopfes mit einer in Pulverform mit Wasser angerührten, schnell
aushärtenden Kaltgiessmasse ausgegossen wird, wobei das Innere des herzustellenden
Puppenkopfes von einem geringfügig kleineren Puppenkopf (6) gebildet wird, welcher
beim Ausgiessen als innerer, in der Negativform rundum auf etwa ebenmässigem Abstand
gehaltener Kopfkern (6) wirkt, derart, dass dieser Kopfkern (6) etwa ebenmässig mit
der Kaltgiessmasse (18) überzogen wird, und dass nach Aushärten der Kaltgiessmasse
(18) und Entfernen der Negativform (1,2) der so hergestellte Puppenkopf nur geringfügig
nachbearbeitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Negativform (1,2) um den Kopfkern (6) form- und zugkraftschlüssig zusammengesetzt
wird;
b) die Negativform (1,2) zum Giessen in eine Lage gebracht wird, bei welcher der Hals
oder Hinterkopf des zu giessenden Puppenkopfes oben liegt;
c) vom Halsbereich (5) oder Hinterkopf aus der Hohlraum zwischen Negativform (1,2)
und innerem Kopfkern (6) mit schnell aushärtender Kaltgiessmasse (18) ausgegossen
wird;
d) die ausgegossene Form zur Aushärtung der Kaltgiessmasse (18) einige Minuten stehen
gelassen wird;
e) die Negativform (1,2) entfernt wird;
f) der gegossene, porzellan-ähnliche Puppenkopf mit Kopfkern (6) von aussen geringfügig
nachbearbeitet wird, indem ein allfälliger Grat entfernt wird und vorgefertigte Augen
(23) aus linsenförmigen Schalen-Segmenten aus Glas oder Kunststoff in dafür vorgesehene
Aussparungen eingesetzt und geklebt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Negativform (1,2) um einen Kopfkern (6) aus leicht schmelzbarer oder in einer
Flüssigkeit auflösbarer Masse form- und zugkraftschlüssig zusammengesetzt wird;
b) die Negativform (1,2) zum Giessen in eine Lage gebracht wird, bei welcher der Hals
oder Hinterkopf des zu giessenden Puppenkopfes oben liegt;
c) vom Halsbereich (5) oder Hinterkopf aus der Hohlraum zwischen Negativform (1,2)
und innerem Kopfkern (6) mit schnell aushärtender Kaltgiessmasse (18) ausgegossen
wird;
d) die ausgegossene Form zur Aushärtung der Kaltgiessmasse (18) einige Minuten stehen
gelassen wird;
e) die Negativform (1,2) entfernt wird;
f) der gegossene, porzellan-ähnliche Puppenkopf soweit erhitzt wird, dass der Kopfkern
(6) schmilzt und aus dem gegossenen Kopf herausfliesst oder der Kopfkern aufgelöst
wird und hernach herausfliesst;
g) der gegossene Puppenkopf geringfügig nachbearbeitet wird, indem ein allfälliger
Grat entfernt wird, die Augenbereiche ausgeschnitten werden und vorgefertigte, kugelförmige
Glasaugen von innen eingesetzt und eingeklebt werden.
6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet
durch eine mindestens zweiteilige Negativform (1,2) eines herzustellenden Puppenkopfes,
die mit Mitteln zum form- und zugkraftschlüssigen Zusammensetzen versehen ist, durch
einen Kopfkern (6), der einige etwa radial abstehende Noppen (7) aufweist oder mit
einigen etwa radial abstehenden Noppen (19) versehen ist, derart, dass die um den
Kopfkern (6) zusammengesetzte Negativform gegenüber dem Kopfkern (6) etwa ebenmässig
beabstandet ist, sowie dass die zusammengesetzte Negativform (1,2) auf der Halsseite
oder Hinterkopfseite des herzustellenden Puppenkopfes eine Eingiessöffnung (17) aufweist,
sowie durch vorgefertigte Augen (23) aus linsenförmigen, auf den gegossenen Puppenkopf
aufklebbaren Schalen-Segmenten aus Glas oder Kunststoff.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Negativform (1,2) aus
transparentem Kunststoff besteht, dass der Kopfkern (6) aus geschäumtem Material,
insbesondere aus Styropor, oder aus einem leicht schmelzbaren Material, insbesondere
aus Wachs, oder aus einem in Flüssigkeit auflösbarem Material besteht, wobei dieser
Kopfkern (6) einige etwa radial abstehende, ein stückig an ihm ausgebildete Noppen
(7) aufweist, oder auf ihn einige Stecknadeln (19) mit als Noppen wirkenden Köpfen
(21) etwa radial eingesetzt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittflächen
zwischen den Teilen (1,2) der Negativform mit zueinander formschlüssig passenden Erhebungen
(15,16) und Vertiefungen (13,14) versehen sind, derart, dass beim Zusammensetzen und
Aufeinanderpressen der Teile (1,2) der Negativform die Teile (1,2) formschlüssig aufeinander
zu liegen kommen, und dass die Negativform senkrecht zu den Schnittflächen von Bohrungen
(9-12) durchsetzt ist, in welche passgenaue, als Gewindebolzen wirkende Metallschrauben
(30) mit endseitigen Gewinden einsetzbar sind, sowie dazugehöriger Flügelmuttern (20),
womit die Teile (1,2) der Negativform miteinander form- und zugkraftschlüssig verschraubbar
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittflächen
zwischen den Teilen (1,2) der Negativform mit zueinander formschlüssig passenden Erhebungen
(15,16) und Vertiefungen (13,14) versehen sind, derart, dass beim Zusammensetzen und
Aufeinanderpressen der Teile (1,2) der Negativform die Teile (1,2) formschlüssig aufeinander
zu liegen kommen, und dass die Mittel zum form- und zugkraftschlüssigen Zusammensetzen
mindestens eine Schraubzwinge (25) einschliessen, die mit ihrer einen Seite (33) fest
mit einem Teil (1) der Negativform verbunden ist.
10. Verwendung von in Pulverform mit Wasser anrührbarer, eingefärbter, gegebenenfalls
kunststoffveredelter Kaltgiessmasse auf Gipsbasis zur Herstellung von porzellanähnlichen
Puppenköpfen.