(19)
(11) EP 0 592 898 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.04.1994  Patentblatt  1994/16

(21) Anmeldenummer: 93115911.5

(22) Anmeldetag:  01.10.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5G08B 25/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL PT

(30) Priorität: 13.10.1992 DE 9213816 U

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
D-80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Keller, Werner, Dipl.-Ing. (FH)
    D-82140 Olching (DE)
  • Heinzel, Günter
    D-81373 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Handgefahrenmelder


    (57) Die vier Seitenwände (7) des Meldergehäuses (1) sind zur Vorderfront mit einem bestimmten Winkel zum Melderinneren hin geneigt, die Seitenecken (3) abgerundet. Die Meldertür (2) ist links- und rechtsseitig mit den beiden Seitenwänden (7) bündig im Meldergehäuse angeordnet, wobei die linke und rechte Seitenwand (2a) der Meldertür (2) ebenfalls mit dem bestimmten Winkel geneigt ist. Das Meldergehäuse weist an seiner oberen und unteren Frontseite eine Türrahmenleiste (4) auf mit einer Fläche (8), die in einem vorgegebenen Winkel zur oberen und unteren Seitenwand geneigt ist. Die vier Randbereiche der Meldertür weisen ebenfalls geneigte Flächen (8) auf. Der Fensterrahmen (13) weist eine geneigte, umlaufende Fläche und abgerundete Ecken (14) auf. Der Handgefahrenmelder kann in einem entsprechend ausgebildeten Schutzgehäuse (19) angeordnet sein.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Handgefahrenmelder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Der bisherige Handgefahrenmelder, insbesondere Druckknopf-Feuermelder, weist ein Meldergehäuse aus Kunststoff auf. Gefahrenmelder, die im Freien montiert werden, weisen ein Alu-Druckgußgehäuse mit Schutzkragen auf. Das hat den Nachteil, daß für die Druckknopfmelder zumindest zwei verschiedene Meldergehäuse erforderlich sind.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Handgefahrenmelder, insbesondere Handfeuermelder, derart weiterzubilden und auszugestalten, daß er neben den technischen Funktionen ein angenehmes Äußeres aufweist und auch für die Außenmontage verwendet werden kann.

    [0004] Diese Aufgabe wird bei einem eingangs beschriebenen Handgefahrenmelder mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

    [0005] Der Handgefahrenmelder weist ein Gehäuse mit einer Meldertür auf, die mit einem Türschluß und einem Fenster versehen ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Meldergehäuses ist dadurch gekennzeichnet, daß die vier Seitenwände zur Vorderfront hin in einem bestimmten Winkel zur Melderinnenseite hin geneigt sind und die Seitenecken abgerundet sind. Die Meldertür ist links- und rechtsseitig mit den Seitenwänden bündig abgeschlossen, wobei die linke und rechte Seitenwand der Meldertür ebenfalls eine geneigte Fläche aufweist, die sich optisch mit der Melderseitenwand fortsetzt. Am oberen und unteren Bereich des Meldergehäuses ist die Frontseite als Türrahmenleiste ausgebildet, deren Fläche in einem vorgegebenen Winkel zur oberen und unteren Seitenwand geneigt ist. Entsprechend sind der obere und untere Randbereich und ebenso der linke und rechte Randbereich der Meldertür mit einer geneigten Fläche unter einem vorgegebenen Winkel versehen. Um das gesamte Erscheinungsbild des neu gestalteten Melders gefällig erscheinen zu lassen, weist auch der Fensterrahmen eine geneigte umlaufende Fläche mit abgerundeten Ecken auf. In vorteilhafter Weise ist das Türschloß mit einer etwa tropfenförmig ausgebildeten Schloßabdeckung versehen, die am Außenbereich eine kreisförmige schräge Fläche aufweist, die im oberen Teil der Schloßabdeckung in einem schrägen Steg fortgeführt ist. Diese Ausgestaltung des Meldergehäuses hat den Vorteil, daß er nicht klobig und mächtig erscheint, obwohl das Meldergehäuse insgesamt sowohl in der Grundfläche als auch in seiner Tiefe größer als die bisherigen Melder ausgeführt ist.

    [0006] In vorteilhafter Weise kann das nahezu quadratische Fenster der Meldertür gegenüber der horizontalen Mittelachse des Melders nach unten hin versetzt angeordnet sein, so daß sich über dem Fenster eine plane, größere Türfläche ergibt, im Gegensatz zu der kleineren unteren Türfläche. Diese größere obere Türfläche gestattet, Buchstaben- und/oder Bildzeichen für beispielsweise Feuer oder Flamme oder auch für andere Gefahrenhinweise aufzubringen.

    [0007] In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist der Handgefahrenmelder in einem entsprechend ausgebildeten Schutzgehäuse angeordnet, das eine Rückwand und vier Seitenwände aufweist, wobei die vier Seitenwände zur Gehäuseinnenseite geneigt sind und den Handgefahrenmelder zumindest im oberen Bereich überragend umschließen. Zweckmäßigerweise entspricht der Neigungswinkel der Seitenwände des Schutzgehäuses entsprechend dem Neigungswinkel der Seitenwände des Meldergehäuses. Ebenso können zumindest die oberen Außen- und Innenecken des Schutzgehäuses, wie beim Meldergehäuse, abgerundet sein. In vorteilhafter Weise weist das Schutzgehäuse oben eine Kabeleinführung und unten einen Kabelraum sowie an der Rückwand einen Kabelführungsbereich auf, so daß eine leichte Installation des Melders möglich ist.

    [0008] An einem Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnung der erfindungsgemäße Gefahrenmelder hier als Handfeuermelder erläutert. Dabei zeigen
    Fig. 1
    den Handfeuermelder in Frontansicht,
    Fig. 2
    in Seitenansicht,
    Fig. 3
    das Schutzgehäuse mit dem Handfeuermelder in Frontansicht,
    Fig. 4
    in Seitenansicht und
    Fig. 5
    das Schutzgehäuse von unten gesehen im Schnitt.


    [0009] Die Grundfläche des Gehäuses des Handfeuermelders 1 ist quadratisch. Die zur Vorderfront stehenden Seitenwände 7 sind umlaufend unter einem bestimmten Winkel, z.B. 2o, zur Innenseite hin geneigt. Die Seitenecken 3 sind abgerundet, z.B. mit einem Radius von 5 mm. Die Tür 2 weist eine obere und untere Türrahmenleiste 4 auf, welche die Türführung bildet. Das Türscharnier 5 befindet sich hier auf der rechten Seite des Meldergehäuses 1. Das Schloß 6 ist auf der linken Seite in der Meldertür 2 angeordnet. Die Tür 2 ist links- udn rechtsseitig bündig mit den beiden Seitenwänden 7 des Meldergehäuses ausgeführt, wobei die Neigung der Seitenwände 7 fortgeführt ist. Eine umlaufende, unter 10o geneigte Fläche 8 hebt die Vorderfront der Tür 2 an und bildet eine Lichtkante 9 zur ebenen Fläche 11, 12 der Meldertür 2. Das die Scheibe umschließende Fenster 10 ist bei diesem Ausführungsbeispiel um 6,5 mm aus der horizontalen Mittelachse des Meldergehäuses nach unten versetzt. Auf der über dem Fenster 10 befindlichen Fläche, die obere Türfläche 11, ist Platz für ein "F" für Feuer und für ein Bildzeichen, z.B. eine Flamme. Ebenso bietet die Fläche unter dem Fenster 10, die untere Türfläche 12, Platz für einen Firmennamen, z.B. "Siemens". Der Fensterrahmen 13 ist von einer unter einem bestimmten Winkel, z.B. 34o umlaufenden, geneigten Fläche (13) gebildet, wobei die Fensterrahmenecken 14 abgerundet sind. Die Schloßöffnung 6 ist von einer verschwenkbaren Schloßabdeckung 15 geschützt, welche tropfenförmig ausgebildet ist und eine kreisförmige Schrägung 16 von beispielsweise 8o aufweist, wodurch eine kreisförmige Lichtkante 12 gebildet ist. Im oberen Teil der Schloßabdeckung 15 ist die Schrägung 16 in einem Steg 18 fortgesetzt, der die Tropfenform der Schloßabdeckung 15 zurücknimmt und die kreisrunde Form hervorhebt.

    [0010] Das Schutzgehäuse 19 ist ringsum doppelwandig (20) ausgeführt. Im Schutzgehäuse 19 ist der Gefahrenmelder 1 angeordnet. Auf diese Weise ist der eigentliche Feuermelder gegen schädigende Umwelteinflüsse geschützt. Die äußere Form des Schutzgehäuses 19 ist der Ausgestaltung des Melders 1 harmonisch angepaßt. So sind die vier Seitenwände, das Dach 21, links und rechts 27, der Boden 28 zur Innenseite hin geneigt. Das Schutzgehäuse 19 weist im oberen Teil eine Aufputzkabeleinführung 22 auf. Das Kabel wird zwischen der Grundfläche des Meldergehäuses 1 und der Rückwand 29 des Schutzgehäuses 19 nach unten geführt, wo in einem Kabelraum 23 des Schutzgehäuses 19 genügend Platz ist, um das Kabel umlenken zu können und von unten in den Melder 1 einzuführen. Das hat den Vorteil, daß kein Tropfwasser in das Meldergehäuse 1 eindringen kann. Das Schutzgehäuse ist an seinen beiden oberen Ecken 24 sowohl im Innenraum 26 als auch außen abgerundet.


    Ansprüche

    1. Handgefahrenmelder mit einem Meldergehäuse (1) und einer Meldertür (2) mit Türschloß (6) und Fenster (10), gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) die vier Seitenwände (7) des Meldergehäuses (1) sind zur Vorderfront mit einem bestimmten Winkel zum Melderinneren hin geneigt,

    b) die Seitenecken (3) des Meldergehäuses (1) sind abgerundet,

    c) die Meldertür (2) ist links- und rechtsseitig mit den beiden Seitenwänden (7) bündig im Meldergehäuse angeordnet, wobei die linke und rechte Seitenwand (2a) der Meldertür (2) ebenfalls mit dem bestimmten Winkel geneigt ist,

    d) das Meldergehäuse (1) weist an seiner oberen und unteren Frontseite eine Türrahmenleiste (4) auf, wobei die jeweilige Fläche (8) der Türrahmenleisten (4) in einem vorgegebenen Winkel zur oberen und unteren Seitenwand (7) des Meldergehäuses geneigt ist,

    e) die Meldertür (2) weist an ihren vier Randbereichen ebenfalls mit dem vorgebenen Winkel geneigte Flächen (8) auf,

    f) der Fensterrahmen (13) weist eine geneigte, umlaufende Fläche und abgerundete Ecken (14) auf,

    g) das Türschloß (6) ist mit einer nahezu tropfenförmig ausgebildeten, verschwenkbaren Schloßabdeckung (15) versehen, welche am Außenbereich eine kreisförmige, schräge Fläche (16) aufweist, die im oberen Teil der Schloßabdeckung (15) in einem schrägen Steg (18) fortgeführt ist.


     
    2. Handgefahrenmelder nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß das nahezu quadratische Fenster (10) der Meldertür (2) gegenüber der horizontalen Mittelachse des Melders nach unten hin versetzt angeordnet ist.
     
    3. Handgefahrenmelder nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Handgefahrenmelder als Feuermelder ausgebildet ist und auf der planen, oberen Fläche (11) einen Buchstaben für "Feuer" und ein Bildzeichen für "Flamme" aufweist.
     
    4. Handgefahrenmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er in einem entsprechend ausgebildeten Schutzgehäuse (19) angeordnet ist, welches eine Rückwand (29), eine linke und eine rechte Seitenwand (27), eine ein Dach bildende obere Seitenwand (21) und eine einen Boden bildende untere Seitenwand (28) aufweist, wobei die vier Seitenwände zur Gehäuseinnenseite geneigt sind und den Handgefahrenmelder umschließen und zumindest im oberen Bereich überragen.
     
    5. Handgefahrenmelder nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Seitenwände (21,27,28) des Schutzgehäuses (19) dem Neigungswinkel der Seitenwände (7) des Meldergehäuses (1) entspricht.
     
    6. Handgefahrenmelder nach Anspruch 4 oder 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die oberen Außen- und Innenecken (24 und 27) des Schutzgehäuses (19) abgerundet sind.
     
    7. Handgefahrenmelder nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (19) oben eine Kabeleinführung (22) und unten einen Kabelraum (23) sowie an der Rückwand (29) einen Kabelführungsbereich (30) aufweist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht