[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Handgefahrenmelder gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Der bisherige Handgefahrenmelder, insbesondere Druckknopf-Feuermelder, weist ein
Meldergehäuse aus Kunststoff auf. Gefahrenmelder, die im Freien montiert werden, weisen
ein Alu-Druckgußgehäuse mit Schutzkragen auf. Das hat den Nachteil, daß für die Druckknopfmelder
zumindest zwei verschiedene Meldergehäuse erforderlich sind.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Handgefahrenmelder, insbesondere Handfeuermelder,
derart weiterzubilden und auszugestalten, daß er neben den technischen Funktionen
ein angenehmes Äußeres aufweist und auch für die Außenmontage verwendet werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem eingangs beschriebenen Handgefahrenmelder mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Der Handgefahrenmelder weist ein Gehäuse mit einer Meldertür auf, die mit einem Türschluß
und einem Fenster versehen ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Meldergehäuses
ist dadurch gekennzeichnet, daß die vier Seitenwände zur Vorderfront hin in einem
bestimmten Winkel zur Melderinnenseite hin geneigt sind und die Seitenecken abgerundet
sind. Die Meldertür ist links- und rechtsseitig mit den Seitenwänden bündig abgeschlossen,
wobei die linke und rechte Seitenwand der Meldertür ebenfalls eine geneigte Fläche
aufweist, die sich optisch mit der Melderseitenwand fortsetzt. Am oberen und unteren
Bereich des Meldergehäuses ist die Frontseite als Türrahmenleiste ausgebildet, deren
Fläche in einem vorgegebenen Winkel zur oberen und unteren Seitenwand geneigt ist.
Entsprechend sind der obere und untere Randbereich und ebenso der linke und rechte
Randbereich der Meldertür mit einer geneigten Fläche unter einem vorgegebenen Winkel
versehen. Um das gesamte Erscheinungsbild des neu gestalteten Melders gefällig erscheinen
zu lassen, weist auch der Fensterrahmen eine geneigte umlaufende Fläche mit abgerundeten
Ecken auf. In vorteilhafter Weise ist das Türschloß mit einer etwa tropfenförmig ausgebildeten
Schloßabdeckung versehen, die am Außenbereich eine kreisförmige schräge Fläche aufweist,
die im oberen Teil der Schloßabdeckung in einem schrägen Steg fortgeführt ist. Diese
Ausgestaltung des Meldergehäuses hat den Vorteil, daß er nicht klobig und mächtig
erscheint, obwohl das Meldergehäuse insgesamt sowohl in der Grundfläche als auch in
seiner Tiefe größer als die bisherigen Melder ausgeführt ist.
[0006] In vorteilhafter Weise kann das nahezu quadratische Fenster der Meldertür gegenüber
der horizontalen Mittelachse des Melders nach unten hin versetzt angeordnet sein,
so daß sich über dem Fenster eine plane, größere Türfläche ergibt, im Gegensatz zu
der kleineren unteren Türfläche. Diese größere obere Türfläche gestattet, Buchstaben-
und/oder Bildzeichen für beispielsweise Feuer oder Flamme oder auch für andere Gefahrenhinweise
aufzubringen.
[0007] In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist der Handgefahrenmelder in einem
entsprechend ausgebildeten Schutzgehäuse angeordnet, das eine Rückwand und vier Seitenwände
aufweist, wobei die vier Seitenwände zur Gehäuseinnenseite geneigt sind und den Handgefahrenmelder
zumindest im oberen Bereich überragend umschließen. Zweckmäßigerweise entspricht der
Neigungswinkel der Seitenwände des Schutzgehäuses entsprechend dem Neigungswinkel
der Seitenwände des Meldergehäuses. Ebenso können zumindest die oberen Außen- und
Innenecken des Schutzgehäuses, wie beim Meldergehäuse, abgerundet sein. In vorteilhafter
Weise weist das Schutzgehäuse oben eine Kabeleinführung und unten einen Kabelraum
sowie an der Rückwand einen Kabelführungsbereich auf, so daß eine leichte Installation
des Melders möglich ist.
[0008] An einem Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnung der erfindungsgemäße Gefahrenmelder
hier als Handfeuermelder erläutert. Dabei zeigen
- Fig. 1
- den Handfeuermelder in Frontansicht,
- Fig. 2
- in Seitenansicht,
- Fig. 3
- das Schutzgehäuse mit dem Handfeuermelder in Frontansicht,
- Fig. 4
- in Seitenansicht und
- Fig. 5
- das Schutzgehäuse von unten gesehen im Schnitt.
[0009] Die Grundfläche des Gehäuses des Handfeuermelders 1 ist quadratisch. Die zur Vorderfront
stehenden Seitenwände 7 sind umlaufend unter einem bestimmten Winkel, z.B. 2
o, zur Innenseite hin geneigt. Die Seitenecken 3 sind abgerundet, z.B. mit einem Radius
von 5 mm. Die Tür 2 weist eine obere und untere Türrahmenleiste 4 auf, welche die
Türführung bildet. Das Türscharnier 5 befindet sich hier auf der rechten Seite des
Meldergehäuses 1. Das Schloß 6 ist auf der linken Seite in der Meldertür 2 angeordnet.
Die Tür 2 ist links- udn rechtsseitig bündig mit den beiden Seitenwänden 7 des Meldergehäuses
ausgeführt, wobei die Neigung der Seitenwände 7 fortgeführt ist. Eine umlaufende,
unter 10
o geneigte Fläche 8 hebt die Vorderfront der Tür 2 an und bildet eine Lichtkante 9
zur ebenen Fläche 11, 12 der Meldertür 2. Das die Scheibe umschließende Fenster 10
ist bei diesem Ausführungsbeispiel um 6,5 mm aus der horizontalen Mittelachse des
Meldergehäuses nach unten versetzt. Auf der über dem Fenster 10 befindlichen Fläche,
die obere Türfläche 11, ist Platz für ein "F" für Feuer und für ein Bildzeichen, z.B.
eine Flamme. Ebenso bietet die Fläche unter dem Fenster 10, die untere Türfläche 12,
Platz für einen Firmennamen, z.B. "Siemens". Der Fensterrahmen 13 ist von einer unter
einem bestimmten Winkel, z.B. 34
o umlaufenden, geneigten Fläche (13) gebildet, wobei die Fensterrahmenecken 14 abgerundet
sind. Die Schloßöffnung 6 ist von einer verschwenkbaren Schloßabdeckung 15 geschützt,
welche tropfenförmig ausgebildet ist und eine kreisförmige Schrägung 16 von beispielsweise
8
o aufweist, wodurch eine kreisförmige Lichtkante 12 gebildet ist. Im oberen Teil der
Schloßabdeckung 15 ist die Schrägung 16 in einem Steg 18 fortgesetzt, der die Tropfenform
der Schloßabdeckung 15 zurücknimmt und die kreisrunde Form hervorhebt.
[0010] Das Schutzgehäuse 19 ist ringsum doppelwandig (20) ausgeführt. Im Schutzgehäuse 19
ist der Gefahrenmelder 1 angeordnet. Auf diese Weise ist der eigentliche Feuermelder
gegen schädigende Umwelteinflüsse geschützt. Die äußere Form des Schutzgehäuses 19
ist der Ausgestaltung des Melders 1 harmonisch angepaßt. So sind die vier Seitenwände,
das Dach 21, links und rechts 27, der Boden 28 zur Innenseite hin geneigt. Das Schutzgehäuse
19 weist im oberen Teil eine Aufputzkabeleinführung 22 auf. Das Kabel wird zwischen
der Grundfläche des Meldergehäuses 1 und der Rückwand 29 des Schutzgehäuses 19 nach
unten geführt, wo in einem Kabelraum 23 des Schutzgehäuses 19 genügend Platz ist,
um das Kabel umlenken zu können und von unten in den Melder 1 einzuführen. Das hat
den Vorteil, daß kein Tropfwasser in das Meldergehäuse 1 eindringen kann. Das Schutzgehäuse
ist an seinen beiden oberen Ecken 24 sowohl im Innenraum 26 als auch außen abgerundet.
1. Handgefahrenmelder mit einem Meldergehäuse (1) und einer Meldertür (2) mit Türschloß
(6) und Fenster (10),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die vier Seitenwände (7) des Meldergehäuses (1) sind zur Vorderfront mit einem
bestimmten Winkel zum Melderinneren hin geneigt,
b) die Seitenecken (3) des Meldergehäuses (1) sind abgerundet,
c) die Meldertür (2) ist links- und rechtsseitig mit den beiden Seitenwänden (7) bündig
im Meldergehäuse angeordnet, wobei die linke und rechte Seitenwand (2a) der Meldertür
(2) ebenfalls mit dem bestimmten Winkel geneigt ist,
d) das Meldergehäuse (1) weist an seiner oberen und unteren Frontseite eine Türrahmenleiste
(4) auf, wobei die jeweilige Fläche (8) der Türrahmenleisten (4) in einem vorgegebenen
Winkel zur oberen und unteren Seitenwand (7) des Meldergehäuses geneigt ist,
e) die Meldertür (2) weist an ihren vier Randbereichen ebenfalls mit dem vorgebenen
Winkel geneigte Flächen (8) auf,
f) der Fensterrahmen (13) weist eine geneigte, umlaufende Fläche und abgerundete Ecken
(14) auf,
g) das Türschloß (6) ist mit einer nahezu tropfenförmig ausgebildeten, verschwenkbaren
Schloßabdeckung (15) versehen, welche am Außenbereich eine kreisförmige, schräge Fläche
(16) aufweist, die im oberen Teil der Schloßabdeckung (15) in einem schrägen Steg
(18) fortgeführt ist.
2. Handgefahrenmelder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das nahezu quadratische Fenster (10) der Meldertür (2) gegenüber der horizontalen
Mittelachse des Melders nach unten hin versetzt angeordnet ist.
3. Handgefahrenmelder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handgefahrenmelder als Feuermelder ausgebildet ist und auf der planen, oberen
Fläche (11) einen Buchstaben für "Feuer" und ein Bildzeichen für "Flamme" aufweist.
4. Handgefahrenmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er in einem entsprechend ausgebildeten Schutzgehäuse (19) angeordnet ist, welches
eine Rückwand (29), eine linke und eine rechte Seitenwand (27), eine ein Dach bildende
obere Seitenwand (21) und eine einen Boden bildende untere Seitenwand (28) aufweist,
wobei die vier Seitenwände zur Gehäuseinnenseite geneigt sind und den Handgefahrenmelder
umschließen und zumindest im oberen Bereich überragen.
5. Handgefahrenmelder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Seitenwände (21,27,28) des Schutzgehäuses (19) dem Neigungswinkel
der Seitenwände (7) des Meldergehäuses (1) entspricht.
6. Handgefahrenmelder nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die oberen Außen- und Innenecken (24 und 27) des Schutzgehäuses (19)
abgerundet sind.
7. Handgefahrenmelder nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (19) oben eine Kabeleinführung (22) und unten einen Kabelraum
(23) sowie an der Rückwand (29) einen Kabelführungsbereich (30) aufweist.