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EP 0 592 924 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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20.04.1994 Patentblatt 1994/16 |
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Anmeldetag: 05.10.1993 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL PT |
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Priorität: |
13.10.1992 DE 9213815 U
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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D-80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Keller, Werner, Dipl.-Ing. (FH)
D-82140 Olching (DE)
- Heinzel, Günter
D-81373 München (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Handgefahrenmelder, insbesondere Feuermelder |
(57) Das Meldergehäuse (1) weist eine Tür (2) auf, die mittels eines Türscharniers im
Gehäuse drehbar gelagert ist. Erfindungsgemäß ist das Türscharnier als Schnappscharnier
ausgebildet, wobei das Gehäuse (1) einen oberen (11) und einen unteren (12) Scharnierbolzen
aufweist und die Tür entsprechend eine obere Scharnierbohrung (21) und eine untere
Scharnierbohrung (22) mit einer seitlichen Öffnung (23) in der Wandung der Bohrung
aufweist. Der obere Scharnierbolzen (11) weist einen kreisförmigen Querschnitt (13)
auf, wobei die obere Scharnierbohrung als Sackloch ausgebildet ist. Der untere Scharnierbolzen
(12) weist einen keilförmigen Querschnitt auf, wobei die seitliche Öffnung der unteren
Scharnierbohrung keilförmig ausgebildet ist.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Handgefahrenmelder mit einem Gehäuse sowie einer
Tür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Handgefahrenmelder, im allgemeinen als Druckknopfmelder bezeichnet, werden seit langem
aus Kunststoff gefertigt und insbesondere als Handfeuermelder verwendet. Dabei werden
die Türscharniere am Kunststoffgehäuse je nach Einsatzfall auf vielfältige Art ausgeführt.
Die Größe des Gehäuses und der verwendete Kunststoff spielen hierbei eine entscheidende
Rolle. Bisher war die Tür des Handfeuermelder-Gehäuses durch zwei Metallscharnierstifte
mit dem Gehäuse verbunden. Diese bisherige Ausführungsform hat jedoch den Nachteil,
daß für jeden Handfeuermelder zwei zusätzliche Metallscharnierstifte erforderlich
sind, und daß die Montage der Türe am Gehäuse umständlich und zeitaufwendig ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und das Türscharnier für
Handgefahrenmelder weiterzubilden und in besonderer Weise auszugestalten.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Das erfindungsgemäße Türscharnier ist als Schnappscharnier ausgebildet, so daß es
ohne Scharnierstift auskommt. Das bedeutet, die Tür kann verhältnismäßig einfach im
Gehäuse eingesetzt werden. Dazu weist das Gehäuse einen oberen und einen unteren Scharnierbolzen
auf und die Tür dazu entsprechend angeordnete obere und untere Scharnierbohrungen,
wobei die untere Scharnierbohrung eine seitliche Öffnung in der Wandung der Bohrung
aufweist. Das hat den Vorteil, daß durch Wegfall der zwei Metallscharnierstifte die
Teilekosten vermindert werden und darüberhinaus, daß sich die Montagezeiten verkürzen.
[0006] In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung weist der obere Scharnierbolzen einen
kreisförmigen Querschnitt auf und die obere Scharnierbohrung ist als Sackloch ausgebildet.
Der untere Scharnierbolzen weist einen keilförmigen Querschnitt auf und die seitliche
Öffnung der Scharnierbohrung ist keilförmig ausgebildet. Beim Einsetzen der Tür im
Gehäuse des Handfeuermelders wird die obere Scharnierbohrung an der Tür in den oberen
Scharnierbolzen am Gehäuse eingeführt und in Endstellung gebracht. Die untere Scharnierbohrung
mit der seitlichen keilförmigen Öffnung wird unter kurzzeitiger Überdehnung der Wandung
in den keilförmig verdickten Bolzen eingeschnappt. Die Tür und das Gehäuse sind dann
miteinander untrennbar verbunden.
[0007] Zweckmäßigerweise kann der obere und der untere Scharnierbolzen an der Stirnseite
unter einem bestimmten Winkel, z.B. 45
o, angefast sein, was in vorteilhafter Weise ein leichteren Einsetzen gewährleistet.
[0008] In vorteilhafter Weise sind die Scharnierbolzen am Gehäuse angespritzt.
[0009] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung kurz erläutert.
[0010] Dabei zeigen
Fig. 1 einen Handfeuermelder mit geöffneter Tür in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Teilansicht in Draufsicht, aufgerissen,
Fig. 3 eine Teildraufsicht der Tür mit dem oberen Scharnier und
Fig. 4 eine Teildraufsicht der Tür mit dem unteren Scharnierteil, aufgerissen.
[0011] Am Gehäuse 1 ist oben und unten je ein Scharnierbolzen 11 und 12 angeformt. Die Stirnseite
des jeweiligen Scharnierbolzens 11 und 12 ist mit einer 45
o-Phase 15 versehen. Der Querschnitt des oberen Scharnierbolzens 11 ist kreisförmig
13 ausgebildet, was in Fig. 3 ersichtlich ist. Der untere Scharnierbolzen 12 weist
einen keilförmigen Querschnitt 14 auf (Fig.2). Die Tür 2 weist eine obere Scharnierbohrung
21 auf, die als Sackloch ausgebildet ist. Die untere Scharnierbohrung 22 (siehe Fig.4)
weist eine einseitige keilförmige Öffnung 23 auf, so daß die Tür 2 wie oben beschrieben
im Gehäuse 1 einfach eingesetzt und eingeschnappt werden kann.
1. Handgefahrenmelder aus Kunststoff mit einem Gehäuse (1) sowie einer Tür (2) aus Kunststoff,
wobei die Tür (2) mittels eines Türscharniers im Gehäuse (1) drehbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Türscharnier als Schnappscharnier ausgebildet ist, wobei das Gehäuse (1)
einen oberen (11) und einen unteren (12) Scharnierbolzen aufweist und die Tür (2)
entsprechend eine obere Scharnierbohrung (21) und eine untere Scharnierbohrung (22)
mit einer seitlichen Öffnung (23) in der Wandung der Bohrung aufweist.
2. Handgefahrenmelder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Scharnierbolzen (11) einen kreisförmigen Querschnitt (13) aufweist
und die obere Scharnierbohrung (21) als Sackloch ausgebildet ist, daß der untere Scharnierbolzen
(12) einen keilförmigen Querschnitt (13) aufweist, und daß die seitliche Öffnung (23)
der unteren Scharnierbohrung (22) keilförmig ausgebildet ist.
3. Handgefahrenmelder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierbolzen (11,12) am Gehäuse (1) angeformt sind.
4. Handgefahrenmelder nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der untere Scharnierbolzen (11,12) an der Stirnseite eine Fase
(15) mit einem bestimmten Winkel aufweist.
